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Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Viernhetmer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Dle einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. r E R Mittwoch, den 19 Jannar 1927 E brgang Chronik des Tages. — Im Auftrage des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg verhandelt Reichskanzler Dr. Marx mit den Parteien über die Möglichkeiten zur Beilegung der Regierungskriſe. —. Das Reichsgericht hat die Reviſion der zum Tode verurteilten Eiſenbahnattentäter Schleſinger und Weber ver⸗ worfen und das Todesurteil beſtätigt. Unter dem Vorſitz von Marſchall Foch trat das Interalliierte Militärkomitee in Paris zuſammen, um die deutſchen Entwaffnungsvorſchläge zu prüfen. — In London fand ein außerordentlicher Kabinetts⸗ ſchaftigte⸗ der ſich mit den Verhältniſſen in China be⸗ jäftigte. — In Amerika machen ſich Beſtrebungen geltend, die auf eine friedliche Beilegung des Konfliktes wegen Nica⸗ ragua abzielen. — r a N. 7. Frieden— aber auch Grenzſchutz. Gegenwärtig iſt wieder einmal ſehr viel vom europäiſchen Frieden die Rede und ebenſo von den Mitteln, die ihm nützlich und förderlich ſind. Schade nur, daß gerade in dieſem Punkt die Meinungen etwas weit auseinandergehen. Das tritt auch bei den in Berlin und in Paris ſchwebenden Verhandlungen über die Reſtpunkte der deutſchen Entwaffnung recht deut⸗ lich in Erſcheinung. Der bisherige Verlauf der Entwaffnungs⸗ verhandlungen zeigt, daß man in Frankreich auf die im Oſten Deutſchlands vorgenommenen Befeſti⸗ gungen viel zu großes Gewicht legt. Deutſchland hat ſein möglichſtes getan, um den Streit über die Ent⸗ waffnung aus der Welt zu ſchaffen, und durch ſeine Unterhändler neue Vorſchläge überreichen laſſen. Dieſe Vorſchläge liegen dem Verſailler Militärkomitee vor, das jetzt zu einer Sitzung zuſammengetreten iſt, um die deutſche Denkſchrift zu prüfen. Wie aus Paris berichtet wird, ſoll das Militärkomitee mit den Vor⸗ ſchlägen nicht einverſtanden ſein, beträchtliche Ab- änderungen fordern und Gegenvorſchläge machen wollen. Die franzöſiſche Preſſe bezweifelt deshalb, daß die Entwaffnungsfrage noch in direkten Verhand- lungen erledigt werden kann und hält es für wahr⸗ ſcheinlicher, daß die Streitfrage ſchließlich durch den Völkerbund entſchieden werden muß. Es verdient Beachtung, wenn ſelbſt der Temps zugeben muß, die Sorge, daß die endgültige Erörte⸗ rung der zwei unerledigten Punkte der Entwaffnung Deutſchlands zu keiner vollkommenen Vereinbarung führen wird, ſei gering. Was im Augenblick das meiſte Gewicht habe, ſei die Wirkung dieſer Epiſode auf die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen. Es könne nicht ge⸗ leugnet werden, daß dieſe nicht ganz ſo gut ſind, wie ſie es vor zwei Monaten waren. Und ſolche Miß⸗ verſtändniſſe hätten ihre Wirkung in anderen Teilen Europas. Im gegenwärtigen Augenblick beſteht viel⸗ leicht als direktes Ergebnis des Streits über die Königs⸗ berger Befeſtigungen ein ausgeſprochenes Unbeha— gen in Oſteuropa. Polen habe ein ſtarkes Gefühl der Iſoliertheit und, wenn auch anzunehmen ſei, daß Pilſudſti keine übereilten Handlungen begehen werde, ſo ſei die polniſche Haltung doch geeignet, die zu⸗ nehmende Vorſicht Frankreichs hinſichtlich der deut⸗ ſchen Politik noch zu ſtärken. Ein Rückblick auf die deutſche Außenpolitik ber letzten Jahre zeigt, daß Deutſchland große und ſchwere Opfer für den 5 1 1 deren Bedeutung das Ausland ö öftlichen N ichen Grenzen in Sorge iſt, iſt verſtändlich. Sorge um die Sicherheit und 905 lebt f 0 0 völkerung ſind aber ſehr tigen Friedenswillen Frieden in Europa gebracht hat, vielfach noch immer Daß Deutſchland um die Sicherheit ſeiner Frieden der heimiſchen Be⸗ wohl mit einem aufrich⸗ kige zu vereinbaren. Das zeigt auch das Verhalten anderer Mächte. Amerfka wird nicht müde, nach Abrüſtung und Frieden zu rufen, es unter⸗ läßt aber auch nichts, was geeignet iſt, ſeine militäriſche f b 1 es jetzt z. B. die Tragfähig⸗ keit ſeiner Schiffsgeſchütze ganz erheblich erhöhen will. Mit Frankreich ſteht es nicht anders. Die Pläne des franzöſiſchen Generalſtabs zur Verteidigung Jetzt wieder hielt der fran⸗ Politiker, eine Rede, in der er als eine der großen Lehren des Krieges bezeichnete, daß der Begriff der bewaffneten Nation zur Wirklichkeit werde. Die kör⸗ perliche Ausbildung müſſe daher bereits in der Kindheit beginnen. Sie müſſe fortgeſetzt werden wäh⸗ rend der Schulzeit und während des Fortbildungs⸗ Die militäriſche Vorberei⸗ tung ſolle mindeſtens zwei Jahre vor der Ein⸗ belkung in das Heer beginnen mit dem Ziel, daß jeder, der. Militär kommt, bereits körperlich durchgebil⸗ det iſt, Märſche aushalten und ſchießen kann. , Während alſo Frankreich den Ausbau ſeiner N. 1 n und ſeine Jugend im eßen und Marſchieren unterrichten will, 1 75 5 man 7 den Ausbau „ Frie zu können. 1 1 zu ſchätzen. Es weiß aber auch, daß Königsberg rings von fremden Mächten umſchloſſen iſt, deren eine, Po⸗ len, noch nichts getan hat, um ein grenzenloſes Ver⸗ trauen in ſeine Friedensfreundſchaft zu rechtfertigen. Weiterhin weiß Deutſchland aber auch, daß der euͤro⸗ päiſche Friede heute noch weit von ſeiner Verwirk⸗ lichung iſt und daß der Friedensgedanke nicht Wirklich⸗ keit werden wird, wenn nicht auch das Ausland mehr als bisher für ihn tut. Frieden iſt erſt dann, wenn jedes Volk im Frie⸗ den leben kann. Das kann Deutſchland heute von ſich noch nicht ſagen. Denn ein großes Volk kann nun einmal nicht leben, wenn ihm Ausnahmepflichten auf⸗ erlegt, wenn fremde Truppen in ſeinem Gebiet ausge⸗ bildet werden, ſeine Bevölkerung von Uebergriffen der Beſatzung bedroht wird u. a. m. Wenn Frankreich mit Deutſchland in Frieden leben will, muß es aufgeben, was dem im Wege ſteht. Eine deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigung iſt unmöglich, ſolange die beiderſeitigen Be⸗ ziehungen mit ſo heiklen Fragen belaſtet ſind, wie Beſatzung und Entwaffnung. Es wäre erfreulich, wenn jetzt wenigſtens eine dieſer Fragen aus der Welt ge— ſchafft würde, damit man der anderen umſo wirkſamer zu Leibe gehen kann. Rundſchau im Auslande. 2*Der Vorſtand der national⸗republikaniſchen Liga in Frankreich hat den Rücktritt Millerands vom Vorſitz an— genommen. 5 Der ſpaniſche Generalſtab will in Marokko eine neue Oppoſition unternehmen, da die Unruhen wieder größe— ren Umfang angenommen haben. 1. Die weißruſſiſche Verſchwörung. *. Die polniſche Preſſe kennzeichnet die in den letzten Tagen vorgenommenen Verhaftungen weißruſſiſcher Führer als einen großen Schlag gegen die Organiſation„Hromaba“. Der polniſchen Darſtellung zufolge iſt das Herz der Be— wegung in Moskau zu ſuchen. Die Komintern ſoll nämlich beſchloſſen haben, ſich bei der gegen den polniſchen Staat gerichteten kommuniſtiſchen Agitation zum Teil auch die in Warſchau und im Wilngei nationale Bewegung zunutze zu machen. Abgeſehen von drei weißruſſiſchen Abgeordneten wurden im ganzen Lande noch zahlreiche führende Perſönlichkeiten der weiß⸗ ruſſiſchen Hromada verhaftet. Die Zahl der Feſt⸗ genommenen beträgt einige Hundert. Allein Gebiet ſind je 80 bis 100 Perſonen, unter ihnen die beiden Direktoren der Wilnger Weißruſſiſchen Bank und einige Beamte der Bank, ver— haftet worden. Am Sonntag wurde im Seimgebäude die Poſt der drei verhafteten Abgeordneten revidiert. In den amtlichen Darſtellungen wird betont, daß die Abgeord— neten eines gemeinen Verbrechens überführt worden find, alſo des Schutzes der Immunität verluſtig gegangen ſeien. General Dawes verſchenkt den Nobelpreis. * Der amerikaniſche Vizepräſident und Vater des Dawesplanes, General Dawes, hat den Geldbetrag des ihm verliehenen Friedens-Nobelpreiſes dem Walter Hines⸗ Inſtitut zur Förderung der internationalen Beziehungen überwieſen. Dawes verzichtet damit auf ein Geldgeſchenk von rund 65 000 Mark. Aus Stadt und Land. ** Der Berliner Lehrergeſangverein, der ſeiner⸗ zeit durch ſeinen Sieg im Wettſtreit um die Kaiſerkette allgemein bekannt geworden iſt, beging am letzten Sonntag ſein 40jähriges Jubiläum zuſammen mit der Weihe des neuen Banners. Bei dem Feſtakt in der Hochſchule für Muſik überbrachte Reichsminiſter Dr. Külz die Glückwünſche der Reichsregierung und betonte in ſeiner Anſprache, daß die Muſik die Kunſt der Deut⸗ ſchen und der Geſang ihr edelſtes Werkzeug ſei. Ober⸗ bürgermeiſter Böß ſprach im Namen der Berliner Bür⸗ gerſchaft und der Oberpräſident der Grenzmark, von Bülow, gedachte der hohen Verdienſte des Vereins um das Deutſchtum, die er ſich durch ſeine Reiſe in die Oſt⸗ und Weſtmark erworben hat. Reichspräſident v. Hindenburg hat in einem perſönlichen Schreiben dem Verein zu ſeinem 40. Stiftungsfeſt ſeine herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen. Ein gemeiner Eiſenbahnfrevel wurde in der Nacht zum Montag auf der Strecke Erkner—Wilhelms⸗ hagen unweit Berlin verübt. In der Nähe des Bahnhofs Wilhelmshagen hatten unbekannte Täter eine Schwelle über das Ferngleis gelegt. Außerdem hatten ſie mehrere Signallampen von den Maſten herunter⸗ geholt und auf die Schienen geſtellt. Der Perſonenzug nach Bentſchen fuhr über die Schwelle hinweg, die von der Maſchine zermalmt wurde. Die Eiſenbahnver⸗ waltung hat zur Ermittlung der Bahnfrevler eine hohe Belohnung ausgeſetzt. Notlandung im neberſchwemmungsgebiect. Bei einem Ueberführungsflug von Berlin nach Königsberg war Ende vergangener Woche das Flugſeeng, D. 915 in F zwiſchengelandet. Als der Flug⸗ zeugführer zum Weiterflug nach t 600 ſtartete, mußte er infolge Motorſtörung auf dem durch die Netze weithin überſchwemmten Gebiet eine Landung 8. das Flugzeug beſchädigt wurde. Di 0 Dr. Eckener, währte einem als ſeine Verfolger an die Tür pochten. geſtorben. Eine Hundertjährige iſt die Altbeſitzerin Luiſe Knoblauch, geb. Loſch, in Lomp,(Kr. Pr. Holland, Oſtpr.). Der älteſte Sohn zählt 78 Jahre. Am Lebem ſind noch 54 Nachkommen, darunter 12 Urenkel und Ur⸗ enkelinnen. Drei Großſöhne ſtarben im Weltkriege für ihre Heimat den Heldentod. Tr. Eckener über das neue Verſuchsluftſchiff. der ſich zur Zeit in Davos aufhält, ge⸗ Mitarbeiter eines Hamburger Blattes eine Unterredung, in deren Verlaufe Dr. Eckener aus⸗ führte, das neue Verſuchsluftſchiff, das um die Hälfte größer als die Los Angeles ſein werde, werde zunächſt mehrere große Probe- und Propagandafahrten unter⸗ nehmen. Wahrſcheinlich werde eine dieſer Reiſen die geplante Nordpolfahrt ſein, für die Haparanda als Startplatz in Frage komme. Man hoffe, mit den großen Probefahrten im Herbſt 1928 beginnen zu können, eine ſoll ohne Zwiſchenlandung bis nach Braſilien führen. ö Ein nicht erwarteter Empfang wurde zwei Ein⸗ brechern in Hörde zuteil. Ein Wirt, der ſich mit eini⸗ gen Gäſten nachts in ſeiner Küche befand, vernahm plötzlich auf dem Hofe ein verdächtiges Geräuſch. Kur⸗ zerhand löſchte er das Licht aus, verhielt ſich völlig ruhig und harrte der Dinge, die da kommen würden. Einige Minuten ſpäter drückten zwei Spitzbuben die Scheibe ein, da ſie alles ſchlafend glaubten. Bei ihrem Eintritt wurde ihnen indes ein wenig angenehmer Empfang zuteil. Sie wurden von kräftigen Fäuſten ergriffen und nach allen Regeln der Kunſt verhauen. Darauf ließ man die äußerſt Beſtürzten laufen. * Selbſtmord eines Zechprellers. Ein aus Ober⸗ ling in Thüringen ſtammender Kaufmann hatte in einer Gaſtwirtſchaft am Anhalter Bahnhof in Ber⸗ lin eine große Zeche gemacht. Dann machte er ſich aus dem Staube, ohne ſeine Rechnung bezahlt zu haben. Als er ſich von einem Kellner verfolgt ſah, eilte er in ein großes Hotel gegenüber dem Anhalter Bahn⸗ hof, ſchloß ſich im Toilettenraum ein und erſchoß ſich, In ſeinen Taſchen wurde Einbruchswerkzeug gefunden. Ter Todeszug der Grippe. Wie aus Stutt⸗ gart gemeldet wird, hat die Grippe dort bereits eine Reihe von Todesopfern gefordert. Nach Mitteilung des ſtädtiſchen Geſundheitsamtes ſind in der württem⸗ bergiſchen Hauptſtadt bisher 11 Perſonen an Grippe In der Umgegend von Stuttgart mußten in verſchiedenen Ortſchaften Schulen und Geſchäfte ge⸗ ſchloſſen werden. Ganze Familien liegen krank dar⸗ nieder. Die Betriebe arbeiten teilweiſe nur mit hal⸗ ber Belegſchaft.— Im Saargebiet graſſiert die Grippe ſehr ſtark. Alle Krankenhäuſer ſind überfüllt. Es gibt viele Dörfer, in denen kein einziges Haus von Krankheitsfällen verſchont geblieben iſt. Während bisher ein vorwiegend gutartiger Verlauf feſtzuſtellen war, ſteigt jetzt die Zahl der Fälle ſehr erheblich, in denen Lungenentzündung hinzutritt. Von 111 Todes⸗ fällen, die allein in Saarbrücken zu verzeichnen waren, entfallen 40 Prozent auf Grippe. * Weil ihm die DTorfſchöne den Tauz verſagte. Der 24 Jahre alte Zimmermeiſter Sebaſtian Schmid— bauer von Irensfelden hat ſich auf dem Tanzboden des Gaſthauſes zu Weidendorf(bei Straubing) er— ſchoſſen. Die unſelige Tat verübte Schmidbauer aus Aerger, weil ihm eine Dorfſchöne einen Tanz ver⸗ weigerte. n Tragiſcher Ausgang einer Schulfeier. ſüdfranzöſiſchen Induſtrieſtadt Lyon ereignete während eines Schulfeſtes ein ſchwerer Unfall. Mitten während der Feier ſtürzte der Fußboden des im erſten Stock gelegenen Saales, in dem die Feier ſtattfand, ein. 11 Kinder wurden verletzt; vier von ihnen mußten in das Krankenhaus geſchafft werden. * Selbſtmord durch Sturz aus dem Flugzeug. Die modernſte Art des Selbſtmordes hat zweifellos ein 62jähriger franzöſiſcher Ingenieur gewählt, der lich von Alicante in Südſpanien aus einem Flugzeug der Linie Toulouſe—Caſablanca ſtürzte. n Ein bedauerlicher Zwiſchenfall hat ſich nach einer Reutermeldung aus Kapſtadt bei dem Beſuch des deutſchen Kreuzers„Emden“ ereignet. Auf die Mitteilung, daß der deutſche Kreuzer dem Publikum zur Beſichtigung zur Verfügung ſtehen werde, hatte ſich eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge am Kai angeſammelt. Dabei ſei offenbar ein Gedränge entſtanden, durch das die vorn Stehenden in Gefahr, gerieten, ins Waſſer ene nt zu werden. Um dies zu verhindern und die Menge zu zerſtreuen, hätten einige, deutſche Matroſen einigemal mit einer Spritze einen Waſſerſtrahl auf die Menge gerichtet. Die Reuter⸗ meldung, aus der klar hervorgeht, da die Deutſchen in beſter Abſicht gehandelt haben, ſchließt mit dene Bemerken, be der Zwiſchenfall auf den bisher wohl⸗ gelungenen Beſuch der„Emden“ bedauerlicherweiſe Au 9* 1 de 1 ſich einen Schatten geworfen habe. es Eine ſtürmiſche Amerikafahrt. Der große eng⸗ berſe aria“ geriet auf der bon en 99155 ſo ſchwere wurden e Schneeſturm in Nei Bork. Der nördliche Teilt der Vereinigten Staaten iſt von einem großen Schnee⸗ ſturm heimgeſucht worden. Der Sturm, der zuvor Chicago und andere Staaten des mittleren Oſtens und Nordoſtens der Vereinigten Staaten mit großen Schnee⸗ maſſen bedeckt hatte, hat bereits New Pork erreicht. Ein eiſiger Wind mit einer Geſchwindigkeit von 40 Meilen behinderte ernſtlich die Schiffahrt im Hafen und den Eiſenbahn⸗ ſowie Straßenverkehr. Drei Todes⸗ defuhel New Pork werden auf den Schneeſturm zurück⸗ geführt. a f *Das Berufungsurteil im„Affenprozeſſ“. Vor einigen Monaten erregte in den Vereinigten Staaten der ſogenannte„Affenprozeß“ das größte Aufſehen. Der Lehrer Scopes aus Naſhville(Tenneſſee) war zu 100 Dollar Geldſtrafe verurteilt worden, weil er — entgegen dem im Staate Tenneſſee beſtehenden Ver⸗ bot— die Entwicklungslehre öffentlich gelehrt hatte. Dieſer Tage hat jetzt das Oberſte Berufungsgericht von Tenneſſee das langerwartete Berufungsurteil geſpro⸗ chen. Das Gericht erkannte die Verfaſſungsmäßigkeit des Verbotes an, hob das Urteil erſter Inſtanz jedoch deshakb auf, weil eine Geldſtrafe von mehr als fünf⸗ zig Dollar nur von einem Geſchworenengericht auf⸗ erlegt werden könne. Der Verteidiger des Verurteil⸗ ten erklärte, er werde die Angelegenheit ſofort dem Oberſten Gerichtshof der Vereinigten Staaten unter⸗ breiten, damit dieſer entſcheide, ob irgendwelche Sekten oder Glaubensgemeinſchaften tatſächlich das Recht ha⸗ ben ſollen, ihre Weltanſchauung dem Erziehunsſyſtem eines Staates aufzuzwingen. a Im Fiſcherkahn um die Welt. Der frühere deutſche Marineoffizier Karl Kircheis, der in einem Fiſcherkahn mit nur vier Mann Beſatzung eine Welt⸗ reiſe unternimmt, iſt in Manila, der Hauptſtadt der Philippinen, glücklich gelandet. f Kleine Nachrichten. * Der bekannte Wiener Dirigent Felix Wein⸗ gartner iſt zum Direktor des Baſeler Konſervatoriums und zum Leiter der Sinfonie-Konzerte gewählt worden. * Der Biſchof von Paſſau, Freiherr von Om, blickt am 24. Februar auf eine 25 jährige biſchöfliche Amtsführung zurück. Der Biſchof ſteht im 72. Lebensjahre und ent⸗ ſtammt einem alten ſchwäbiſchen Adelsgeſchlecht. * 200 Soldaten der franzöſiſchen Armee ſind ver⸗ ſuchsweiſe mit einem Helm aus Filz ausgeſtattet worden, der den Stahlhelm erſetzen ſoll. »Das ſchwediſche Telegraphenbureau„Tidningarnas Telegrambyro“, das den telegraphiſchen Nachrichtendienſt für die geſamte ſchwediſche Preſſe verſieht, begeht die Feier ſeines 60 jährigen Beſtehens. * In der erſten Betriebswoche des neueingerichteten drahtloſen transatlantiſchen Telephonverkehrs ſind 125 Ge— ipräche zwiſchen New Pork und London zuſtande gekommen. * Der amerikaniſche Kinoſchauſpieler Charlie Chaplin hat infolge der Aufregungen, die ihm durch die öffentliche Behandlung ſeiner Ehezwiſtigkeiten bereitet wurden, einen Nervenzuſammenbruch erlitten. * Gerichtsſaal. f I Sierhandel und Erwerbsloſenunterſtützung. Nachbarn war es aufgefallen, daß ein Bierverleger in Gladbeck(Weſtfalen) ſeit längerer Zeit ſchon Erwerbs⸗ loſenunterſtützung bezog, obwohl er einen ſchwunghaften Bierhandel betrieb. Sie erſtatteten Anzeige, und es ſtellte ſich nun heraus, daß der Mann innerhalb eines halben Jahres allein bei einer Brauerei 30 000 Fla⸗ ſchen Bier und bei einer andern 7500 Flaſchen bezogen hatte. Er hatte demnach ohne Zweifel ein gutgehen⸗ des Geſchäft, das allerdings auf den Namen der Frau angemeldet war, aber von dem Angeklagten allein geführt wurde. Dennoch nahm dieſer faſt ein halbes Jahr Crwerbsloſenunterſtützung, und zwar insgeſamt über 600 Mark in Anſpruch. Das Gericht hielt eine Geldſtrafe in vorliegendem Falle für nicht am Platze, verurteilte vielmehr den Angeklagten zu zwei Monaten Gefängnis. ö 1 —— 15 Sport. g 22 Der Sieger im Catalina⸗Schwimmen. Wie aus San Francisko gemeldet wird, iſt nach langen Vorbereitungen das auf Sonnabend angeſetzte Catalina⸗Island⸗Wettſchwimmen; über eine Strecke von 22 Seemeilen, zu dem 143 Startmel⸗ dungen vorlagen, von dem 17 jährigen Amerikaner Georg Houng⸗Toronto in 15 Stunden 45 Minuten gewonnen wor⸗ den. Clarabella Barrett, die als ausſichtsreiche Bewerberin galt, gab nach 14 Meilen auf. Edith Bürkners Liebe. Roman von Fr. Lehne. 18. Foriſetzung.(Nachdruck verboten.) „Aber du wirſt es doch bald ſein! Mädele, ich hab' dich ja ſo unſinnig lieb!“ flüſterte er leidenſchaft⸗ lich.„Ja, ſchau mich nur nit ſo verſchüchtert an mit deinen ſüßen Guckerln! Aber blaß ſchauſt aus heut' abend, ſo blaß! Glaubſt, ich hab' dich nit beobachtet und hab' nit geſehen, daß du aufſtandeſt und aus dem Zimmer gingeſt? Die nächſte Gelegenheit hab ich benutzt, dir zu folgen— Mädele, ſüßes—“ Er hielt ſie wieder ſeſt im Arm, und da vergaß ſie auch alle Vorſicht— ſie ſchlang die Arme um ſei⸗— nen Hals und barg ihr blondes Köpſchen an ſeiner breiten Bruſt. „Ach, Lucian, ich bin ſo traurig,“ flüſterte ſie. „Aber warum? Ich bin ja bei dir,“ ſagte er weich und zärtlich. Dem holden Mädchen in ſeinem Arm ge— hörte ja ſein Herz. 0. „Ich weiß ſelbſt nicht, Lucian— ſchilt mich kin⸗ diſch— ſag', haſt du mich auch wirklich lieb?“ Er küßte ſie auf die dunklen Augenſterne, die ſie wie ſehr! fragend zu ihm emporhob. „Mußt nit fragen— weißt's doch, Wenn ich auch mal mit Fräulein Martha ſcherze und lache— brauchſt dich nit darum zu grämen. Eine Künſt⸗ lerſrau darf nit eiferſüchtig ſein! Glaubſt, ich weiß nit, was in deinem Herzchen vorgeht?“ Gutmütig lä⸗ chelte er.„Nun, ſei wieder vergnügt und lache; ich höre dich doch ſo gern lachen!“ „Jetzt mußt du gehen, Lucian,“ drängte ſie ihn ſanft von ſich;„es fällt ſonſt auf; du wirſt ſicher ſchon vermißt. Ich komme auch gleich nach.“ 1 Sie ſtellte ſich vor den Spiegel, an ihrem Haar ordnend und lächelte ihn an— ſie war berüclend in bieſem Augenblick. e, Er wollte auf ſie zueilen; doch zur rechten Zeit noch hielt er inne; denn er hatte leiſe Schritte gehört, und gleich darauf betrat auch Martha das Zimmer. ö Lorenz To nani an der Spitz e.— Die Belgier eine ihrer beiden Verluſtrunden aufzuholen; lediglich die Spiel in berg ausgetragen. Sieger blieben die Nürnberger, die dem Meiſter mit 2:0 das Nachſehen gaben.— In Württemberg⸗ Elberfeld 1:0. Im Weſtfalenbezirk wurde dem V. f. J. Pa⸗ derborn von Arminia⸗Bielefeld die haushohe Niederlage 12:0 lebhaft. die Oberhand über Cricket⸗Viktoria mit 4:2. Weitere Spiel⸗ Hardtberae bei dem Städtchen Langenberg, 15 Die fünfte Nacht. geben auf. Am vierten Tage und in der fünften Nacht des 18. Berliner Sechstage⸗ Rennens hat ſich das Feld ganz erheblich gelichtet. Nachdem bereits in der Nacht zu Sonntag der ausſichtsreichſte deutſche Fahrer Oskar Tietz ſowie der Breslauer Junge infolge der bei ſeinem Sturze erlittenen ernſten Verletzungen das Rennen hatten aufge⸗ ben müſſen; hatten ihre beiden Partner Mae Namara⸗ und Petri eine neue Mannſchaft gebildet, eine Paarung, an die man ſchon bei Beginn des Rennens gedacht hatte. Nach dieſer Umſtellung gelang es der überraſchend ſtar⸗ ken deutſch⸗italieniſchen Mannſchaft Lorenz—Tonani, nach einem unerwarteten Vorſtoß ſämtliche Mannſchaften zu überrunden und ſich allein an die Spitze des Feldes zu ſetzen. Trotz aller Verſuche, ihnen dieſen Erfolg ſtreitig zu machen, konnten die übrigen Teilnehmer des Rennens nicht an die Spitzenmannſchaft herankommen. Am Sonntag nach⸗ mittag mußte der junge Kölner Frankenſtein, der ſein erſtes Sechstage⸗Rennen beſtritt und ſich mit ſeinem Partner Buſchenhagen ſehr gut gehalten hatte, infolge einer Feſſel⸗ verletzung aufgeben. Im übrigen verlief der Sonntag ſehr ruhig. Erſt gegen Abend und in der Nacht wurde es lebhaft. Während der Spurts der 10⸗Uhr⸗Wertung entwickelte ſich eine erſte große Jagd. Die Franzoſen Wambſt— Lagquehay vermochten dabei Spitzenmanuſchaft Lorenz—Tonanui konnte mit ihnen Schritt halten und ſicherte ſich dadurch eine zweite Gewinn⸗ runde. Anſchließend überrundeten Degrae ve- Tho⸗ mal, Da aber van Kempen und Bauer vorher eine Straf runde erhalten hatten, hatten ſie nur eine Runde zurückge⸗ wonnen. Die Belgier Gooſſens— Stockelynck, die ebenfalls als überrundet gezählt wurden, proteſtierten gegen ihre Ueberrundung und gaben danach das Rennen auf. Ferner mußte ihr Landsmann Degraeve, einer der beſten Fahrer, aus dem Rennen gehen, weil er einen Blut⸗ lembeek das Feld, danach van Kempen— Bauer 1100 erguß im Knie hatte. Seine Partner Thollembeek bil⸗ dete mit Buſchenhagen, deſſen Mitfahrer Frankenſtein bereits früher ausgeſchieden war, eine neue Mannſchaft. Die Zwiſchenrunde um den Fußballpokal. Berlin und Norddeutſchland ſiegreich. 5 22 Am letzten Sonntag ſtanden ſich in Berlin die Aus⸗ wahlmannſchaften Berlins und Südoſtdeutſchlands in der Zwiſchenrunde um den Bundespokal gegenüber. Die Schle⸗ ſier enttäuſchten. Berlin, das im Vorjahre eine ſchwere ſiereſch e hatte hinnehmen müſſen, blieb diesmal mit 41 ſiegreich. Etwas weniger hoch war der Sieg, den die norddeutſche Mannſchaft in Hamburg über Mitteldeutſchland zu erringen vermochte. Trotz der techniſchen Ueberlegenheit langte es nur zu einem knappen 3:2⸗Sieg der Hamburger. Das Endſpiel zwiſchen den Auswahlmannſchaften Berlins und Norddeutſchlands wird vorausſichtlich am 6. März in Berlin ausgetragen. Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land ſind bekanntlich bei der Vorrunde im Herbſt ausgeſchie— den. * Fußballſpiele im Reich. In Süddeutſchland wurde das intereſſanteſte Nürnberg zwiſchen dem deutſchen Meiſter Spielvereinigung Fürth und ſeinem Rivalen 1. F. C.⸗Nürn⸗ une ſiegte V.f. B.⸗Stuttgart knapp 2:1 über Phönix⸗Karls⸗ ruhe. i In Südoſtdeutſchland ſchlugen die Sportfreunde den V. f. B.⸗Breslau 2:1. In Weſtdeutſchland wurde Fortung⸗Düſſeldorf von Rattingen 04 mit 1:3 geſchlagen. Turu⸗Düſſeldorf fer⸗ tigte Schwarz-Weiß⸗Barmen 7:4 ab; Vi.f. L.⸗Benrath— S. S. beigebracht. Im Ruhrbezirk konnte Schalke 04 den Bo⸗ ruſſia⸗Dortmund 7:2 bezwingen. In Norddeutſchland ſind folgende Spiele zu er⸗ wähnen: Holſtein⸗Kiel gegen Hohenz. Hertha 1:2, Schwe⸗ rin gegen Oldesloe 7:2, Leu⸗Braunſchweig gegen Hannover g 720 4:0, Eintracht⸗Braunſchweig gegen Eintracht⸗Hannover 114 In Mitteldeutſchland war die Spieltätigkeit ſehr In Magdeburg behielt Sport⸗ und Spielvereinig. Vf. B. Apolda gegen 1. Sportverein Jena 21, reſultate: Crimmitſchau Sportverein Erfurt gegen Arnſtadt 07 43. gegen Zwickau S. C. 3:2. Rundfunk. X Ter große Rheinlandſender, der auf dem heriges Ergebnis könne feſtgeſtellt werden, da nähernd 50 Prozent der Bewohner des rheiniſch⸗weſt⸗ Leitung des Ktlometer ſuoweſtlich Eſſen, errichtet und am letzten Sonnabend durch den Rundfunkkommiſſar Dr. Bredow idem Betrieb übergeben worden iſt, iſt der Sender Europas innerhalb des üblichen Run 7 wellenbereichs. Hunke funk⸗ Wie der Rundfunkkommiſſar in der Eröffnungsanſprache erklärte, hatte die Löſung des Rundfunkproblems im Rhein⸗ und Ruhrgebiet zu der ſchwierigſten Aufgabe gehört, die dem Rundfunk bisher geſtellt worden ſei. einen großen Sender ſo günſtig anzulegen, daß ein möglichſt bezirkes auf Detektorempfang rechnen könnte. Es ſei dies die Aufgabe geweſen, oher Prozentſatz der Einwohner des fe ieſe Erwägung hätte nach ſorgfältiger Meſſung zu der Wahl Langenbergs als Sendeort geführt. Als bis⸗ an⸗ fäliſchen Sendebezirks mit einem Detektorgerät je nach Entfernung und Lage des Empfangsortes mit Innen⸗ und Außenantenne empfangen könnten. Die aus aller Welt eingetroffenen Meldungen über ſeine Stärke ſeien verblüffend, auch die Qualität ſeiner Uebertragung ſei in bezug auf die Reinheit der Modulation nach den bisher gemachten Feſtſtellungen befriedigend. Kunſt und Wiſſen. Die deutſche Eismeer⸗Expedition. Die unter der g rof. Schulz ſtehende deutſche ozeanographiſche Eismeer⸗Expedition hat nunmehr 17 85 Forſchungsarbeit vollendet. Die Expedition hat auf ihrer Fahrt mit dem Dampfer„Ziethen“ längs der Murmanküſte des Eis⸗ meeres das Barenzowmeer erreicht. Sie hat hydrologiſches Material geſammelt und die Fiſchereibezirke erforſcht. Seit dem Weltkriege iſt dieſes die erſte Expedition, die die Mur⸗ mangewäſſer aufgeſucht hat. Scherz und Ernſt. tf. Regenfeſte Damenſtrümpfe. Bisher trat bei den hellfarbenen ſeidenen Damenſtrümpfen als beſon⸗ derer Nachteil eine große Empfindlichkeit bei Regen⸗ wetter hervor. Aber auch dieſen Nachteil hat nun⸗ mehr die Technik durch eine neue Erfindung aus der Welt geſchafft, und zwar durch die Herſtellung einer neuen Art von Kunſtſeide, die auch dem ſtärkſten Regen⸗ wetter genügend Widerſtand bietet. Rein äußerlich beſteht zwiſchen den früheren ſeidenen Strümpfen und den nach dem neuen Verfahren hergeſtellten kein nen⸗ nenswerter Unterſchied. In allernächſter Zeit hofft man auch noch ein Mittel gefunden zu haben, um den kunſtſeidenen Strümpfen den gleichen matten„Glanz zu verleihen, wie er den echten ſeidenen Strümpfen eigen iſt. tk. Wie die Bienen im Winter den Stock heizen. Sie erſtarren nicht etwa, ſondern im Stock herrſcht eine höhere Temperatur als draußen. Die Bienen hängen in dichten„Trauben“ an den Waben. Die äußeren hal⸗ ten durch ihre Behaarung die Kälte von den inneren ab; iſt ihre Körpertemperatur aber auf 13 Grad herab⸗ geſunken, ſo kriechen ſie nach innen, und andere treten an ihre Stelle als Kälteſchutz. Sinkt die Temperatur noch weiter, ſo gehen die Tiere auseinander und be⸗ ginnen zu„heizen“. Die meiſten ſetzen ſich auf die Waben, atmen ſtark und ſchwirren mit den Flügeln, wodurch die Temperatur der Traube ſchließlich auf 25 Grad ſteigt. Dann wird die Traube wieder dichter, bis neue„Heizung“ nötig iſt. Natürlich iſt dieſe Hei⸗ zung durch Körperbewegung ſehr anſtrengend. Aus Heſſen. Darmstadt.(die Kommunalbeamtenbeſol⸗ dungen in Heſſen.) Unter der Herrſchaft des Be⸗ ſoldungsſperrgeſetzes gelangten die Gehaltsregelungen ver⸗ ſchiedener heſſicher Städte zu einer Nachprüfung durch das Landesſchiedsgericht, das auch mehrfache Einſtufungen für zu hoch erklärte und deren Nückrevidierung verlangte. In⸗ zwiſchen wurde das Sperrgeſetz aufgehoben, und es ergab ſich nun die Frage in den Stadtverwaltungen, wie man ſich zu den Schiedsgerichtsurteilen ſtellen wolle, die zwar geſetzlich nicht mehr bindend waren, die aber doch eine moraliſche Bindung der Verwaltungen darſtellen, weil dieſe der hohen ſteuerlichen Belaſtung ihrer Bürger ür Ueberbeſoldungen ſtark verantwortlich ſind. Darm⸗ tadt und Mainz haben di zun ö t. ſie die beanſtandeten Fung rage g lee Stelleninhaber beſtehen ließen.— Darmſtadt will es auch im übrigen bei dem beſtehenden Beſoldungsplan belaſſen. Worms hat den Entſcheid des Landesſchieds⸗ gerichts für künftige Fälle von Stellenbeſetzungen für maßgebend erklärt. Mainz hat die Herabſetzungen auch 7 »Hier finde ich dich, Edith,“ rief ſie.„Ah, und da iſt auch Herr Waldow?“„ Lauernd gingen ihre Augen von einem zum an⸗ dern; die Kuſine ſchien ihr irrt, befangen, doch der junge Künſtler war ganz harmlos. 5 „In der Tat, hier bin ich, meine Gnädigſte, und freue mich ſehr, daß Sie kommen. Ihr Fräulein Kuſine laſſen wir noch einen Augenblick hier; ſie klagte über heftiges Kopfweh, als ich ſie eben, zu meiner Ueber- raſchung, hier antrafß. Ich muß Ihnen halt bekennen, daß ich auf eigene Fauſt eine kleine Orientierungsreiſe unternommen hatte; die Neugierde plagte mich ſehr! Und was haben meine Augen dabei entdeckt? Das ent⸗ zückendſte Boudoir der Welt!“ 15 Lächelnd und ſiegesbewußt ſah er ſie dabei an. „Wie, Sie haben mein Boudoir geſehen? Aber wie iſt das möglich?“ „Wenn man mit Abſicht die Tür offen läßt und mich darin erwartet, iſt es wohl nicht zu umgehen,“ dachte Lucian; laut aber ſagte er:„Meine Füße ha⸗ ben nit gewagt, jenes Heiligtum zu betreten, ſo ver⸗ lockend es mir auch erſchien.“ „Ah, Sie hätten Intereſſe dafür?“ 215 Er legte die Hand aufs Herz. 1 0 „Gnädigſte fragen noch?“ 5 „Dann werde ich es Ihnen zeigen, Herr Waldow. Komm mit uns, Edith, du haſt es auch noch nicht ge⸗ ſehen; die Eltern hatten mich damit überraſcht, als ich aus Hannover kam. Dein Kopfweh iſt doch hoffentlich nicht ſchlimm?“ „Nein, ich denke, daß es vorübergehen wird! Sei nicht böſe, Martha, wenn ich noch einen Augenblick hier verweile.“ 5 8 f „Aber bitte, nicht lange, damit man ſich über dein Fernbleiben nicht ängſtigt.“ Lucian bot Martha den Arm. „Darf ich bitten, Gnädigſte?“ Sie lachte und legte ihre Fingerſpitzen hinein. „Dann kommen Sie, mein getreuer Ritter!— Gute Beſſerung, Edith!“ 7 0. Edith— gehörte. ches Paket in die Hände gedrückt. „Famofer eee 15 Danke!!„ f be Edith preßte die Hände gegen die Schläfen. Daß auch Martha gerade kommen mußtel, Sicher hatte ſie etwas gemerkt— ſie war ſchlau. Nun, um ſo beſſer— dann durfte ſie auch keine Jer⸗ ſuche mehr machen, Lucian an ſich zu feſſeln, wenn ſie⸗ wußte, daß er nicht mehr frei war, daß er ihr— nt 1 e 1 Soeben, in ſeinen leidenſchaftlichen Liebkoſungen, die ſie erſchreckt und doch beglückt hatten, war ihr deut⸗ lich zum Bewußtſein gekommen, wie ſehr er ſie liebte, daß ihr ſein Herz, trotz aller Tändelei mit der ande“ ren doch gehörte! eee Sie dachte ſich in dieſe beglückende Gewißheit ganz feſt hinein und, ſeine Küſſe noch auf den Lippen füh⸗ lend, ſuchte ſie die Geſellſchaft wieder auf. Erſt ſpät trennte man ſich. g Herr Bürkner hatte ſchon mehrmals zum Anbruch gemahnt; aber Martha und auch deren Eltern hatten ſo gequält, noch zu bleiben, daß es faſt ungezogen ge⸗ weſen wäre, nicht nachzugeben., e ee Lucian Woldow hatte ſich die Herzen der Familie Hildebrandt im Sturm erobert, und Martha var Feuer und Flamme für den liebenswürdigen„ ler, der beim Aoſchied feſt verſprechen mußte, wieder⸗ zukommen. ne; Der Tante Bürkner wurde ein ziemlich umfangrei⸗ „Laßt's euch gut bekommen!“ rief Marlha noch. „ ob dir, lie⸗ % 1770 e e „Morgen gegen Abend ſehe ich mal na bes Tantchen, die Pfirſichbowle nicht geſchadet heut!“ Als ſie zurück ins Zimmer trat, ſtand ihr Vater! mit gerötetem, weinſeligen Geſicht ſchon wieder am Tiſche und füllte ſich den Reſt der Bowle in ſein Glas. „Na, Papa, wie 0 dir denn Herr Waldow?“ erl,“ lallte er, ſeiner Stimme nicht Aber trinken kann 8 mehr ganz mächtig. zan een Frage no örterungen im wur fur kunſuge Fane angewandt. In Offenbach iſt die age mec entſchieden. Dort ſchweben 2 Er⸗ ö choße der Verwaltung, wobei aber au ſchon der Gedanke maßgebend zu ſein ſcheint, daß die ge⸗ genwärtigen Stelleninhaber nicht betroffen werden ſollen⸗ Rüſſelsheim.(Jugendliche Diebe.) In der Nacht wurden von einer Polizeikontrolle auf der Frank furter Straße zwei Bürſchchen im Alter von 13 Jahren obdachlos aufgegriffen und in der Polizeiwache interniert. Die Ermittelungen über die Perſonalien ergaben, daß die Bürſchchen, die in Frankfurt wohnhaft ſind, dort von einem auf der Straße ſtehenden Perſonenauto einen Kilo⸗ eterzähler geſtohlen hatten und aus Furcht vor Strafe oben Beide wurden von der Frankfurter Poltzet hier abgeholt.* 6 Rüſſelsheim.(Eine abenteuerliche Fremden legionsgeſchichte.) Von der Polizewerwaltung als vermißt ausgeſchrieben war der ſeit 24. Dezember hier verſchwundene 23jährige Kaufmann Karl Haberland aus Schleſien. Haberland hat jetzt ſeiner in Neuwied wohnen⸗ den Braut von Marſeille aus brieflich mitgeteilt, er ſet während ſeiner Durchreise in Mainz im Warteſaale 3. und 4., Klaſſe des dortigen Hauptbahnhofs zum fünfjährigen Dienſte in der franzöſiſchen Fremdenlegion angeworben worden. Die Angaben des Briefſchreibers über die an⸗ geblichen Begleitumſtände der Werbung im Mainzer Hauptbahnhof klingen ſo abenteuerlich, daß die hieſige Polizeiverwaltung den Brief durch Vermittlung des Kreisamts Groß⸗Gerau der deutſchen Regierung zur Kenntnisnahme übermittelt hat. Gimbsheim.(Ueberfall.) Ein hieſiger junger Mann wurde auf dem Wege von Dienheim nach Oppen⸗ heim von einigen jungen Leuten überfallen. Sie riſſen ihn vom Fahrrad herab und ſtachen mit dem Meſſer auf ihn ein, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Alzey.(Etwas für abergläubige Leute.) Ein unliebſames Ereignis trug ſich hier bei einem Leichen⸗ begängnis zu. Die beiden Totengräber waren dabet, den Sarg in das Grab hinabzulaſſen, als dieſes in ſich zuſam⸗ men rutſchte und die beiden Totengräber mit in die Tiefe ſtitczten. Verletzungen ſind nicht zu verzeichnen. Hamm.(Selbſtmord eines Knaben.) Der 14jährige Sohn des Korbmachers Becker erhängte ſich im Hofe an einem Haſenſtall. Der Junge ſpielte noch kurz vorher mit ſeiner Schweſter. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. i Groß⸗Umſtadt.(Vom Zug überfahren.) Bei Geleisarbeiten auf der Strecke nach Wiebelsbach bemerkte der Bahnarbeiter Ittmann einen nahenden Zug erſt, als dieſer bereits nur noch einige Meter von ihm entfernt war. Ittmann war augenſcheinlich durch dieſen Anblick vollſtändig erſtarrt, ſo daß alles Pfeifen und Rufen der, anderen Arbeiter nichts nützte. Ittmann wurde von der Lokomotive erfaßt und eine Strecke mitgeſchleift, erlitt dabei aber derart ſchwere innere und äußere Verletzun⸗ 11 0 er kurz darauf verſtarb. Er hinterläßt Frau und ind. Dermbach.(Das unvorſichtige Hantieren mit der Schußwaffe.) Beim Reinigen einer Vogel— flinte entlud ſich die Waffe und die Kugel drang der Mutter des 23jährigen Bergmannes Jud in den Kopf und verletzte die Frau lebensgefährlich. Kirchberg.(3 Todesfälle an Grippe.) Inner⸗ halb zwei Tagen ſind hier drei Perſonen, die an Grippe erkrankt waren, geſtorben. Hier iſt ein ſtarkes Auftreten der Grippe zu verzeichnen. Nentershauſen.(Verſchüttet.) Auf dem Kali⸗ ſchacht Klingermünde wurden 2 Bergleute von herab⸗ ſtürzend n Geſteinsmaſſen verſchüttet. Erſt nach ſtunden⸗ anger Bemühungen konnten die Leichen geborgen werden. Bei den Bergungsarbeiten wurde ein weiterer Berg⸗ mann ſchwer verletzt. Die Verunglückten ſind verheiratet und hinterlaſſen Familie. Bergwitz(Ein Fuhrwerk vom Zug über⸗ fahren.) Hier wurde das Landfuhrwerk des Landwir⸗ tes Appelt vom D⸗Zug Nr. 40 überfahren. Das Unglücg war dadurch möglich, daß dem Paſſieren des Juges überſchreiten wollte und dabe an einem Prellbock hängen blieb. Beide Pferde wurden getötet, doch konnte ſich der Führer noch durch Abſpringen retten. Der Unfall ſelbſt konnte nicht mehr aufgehalten werden, obwohl der Schrankenwärter dem Zug entgegen⸗ lief, und Notſignale gab. Börſe und Handel. Marktberichte vom 17. Januar. unheimer Produktenbörſe. Bei ziemlich unbeweg⸗ tem Geſchäft blieben die billigen La Plata⸗Offerten 555 Sash. Man verlangte für die 100 Kilogramm ohne. 10„ waggonfrei Mannheim: Weizen, inl., 29,75, aus⸗ 1 ändiſcher 30,25 bis 32,75, Roggen, inl., 25,28 bis 11 ausländiſcher 26,50 bis 26,75, Hafer, in!., 19,50 . 3 090 Braugerſte 27 bis 30, Futtergerſte 21,50 bis »?öÿ,n;rnr 81. 7 15 U 7 E pis 3. Kleie 75, Roggenmehl Mannheimer Viehmarkt.„Zum heutigen Viehmarkt en zu ie 50 Kilogramm Lebend⸗ 117 je nach Klaſſe gehandelt: 263 O ſen 30 bis 60, 18 Bullen 32 bis 51, 231 Kühe 15 bis 51, 316 Rin⸗ der und Färſen 40 bis 61, 567 Kälber 54 bis 84, 44 Fchafe, 32 bis 46, 2149 Schweine 60 bis 7. Marklver⸗ auf: Grohvieh mittelmäßig, kleer Ueberſtand, Kälber Ebhoft. Leräumt, Schweine mittelmäßig, ausverkauft, Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichlenamts wurden auf 0 anden Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7,5, Salatkartof⸗ feln 12 bis 17, Wirſing 12 bis 18, Weißkraut 10 bis 12, Rotkraut 12 bis 15, Roſenkohl 20 bis 38, Schwarzwur⸗ zeln 30 bis 55, Blumenkohl, Stück, 30 bis 150, gelbe Rüben 10 bis 12, rote Rüben 10 bis 15, Spinat 30 bis 35, e e 8 bis 12, Knoblauch, Stück, 5 bis 10, Lauch, Stück, 5 bis 12, Kopfſalat, Stück, 30 bis 40, Endivien⸗ ſalat, Stück, 20 bis 50, Feldſalat 120 bis 190, Meer⸗ rettich, Stück, 20 bis 70. Sellerie, Stuck, 10 bis 50, Aepfel 20 bis 60, Birnen 15 bis 45, Kaſtanien 30 bis e 65 his 70. Süfrahmhutter 200 bis 240, Land⸗ er 180 vis 100, weihen ue do, 200 bis 750, Huhn, geſchl, Stu 8 J 700 aach, Stud 600 bis 900, Tauben, geſchl. ck is 180 Gänſe, geſchl, Stück 800 f 0, Schu e en 130, K h 70, Feldhaſen: Ragout 1 Appelt die Geleiſe noch vor heidniſchen deutſchen Landesteile. ce 0 4. der Gemeinderat geſtern okale Nachrichten. » Viernheim, 19. Januar Odenwald⸗Kiub. Heute Klubabend im Lbwen wegen des am Samstag, den 22. Januar ſtattfindenden Wanderer Ehrungsfeſtes. Zu der ſchweren Schlägerei, die ſich am Sonn⸗ tag Abend auf der Weinhelmerſtraße zutrug und ſo heikle Folgen mit ſich brachte, iſt zu melden, daß der verletzte Friſeurgehilfe wieder zum Bewußtſein zurückgekehrt iſl. Es iſt nur zu wünſchen, daß ſich bei dem jungen Manne keine weiteren Nachteile zugeſellen, damit der ſo leichtſinnig vom Zaun gebrochene Streit den Beteiligten nicht noch ſchwerere Bußen auferlegt, die an ſich ſchon ſchwer genug ſind. Dieſer Vorfall iſt für unſere jungen Leute elne Warnung, alle Streit⸗ ſüchteleien betiſeite zu laſſen Uaſere Zeit iſt wohl leicht er⸗ regbar, dennoch ſollte die Vernunft immer Sleger bleiben. Kein Leid iſt größer als das, was der Menſch ſich ſelbſt be⸗ reitet. Deshalb die Hitzköpfe etwas zurückſchrauben. * Tabakbauverein. Heute Mittwoch Abend 8 Uhr Generalverſammlung im Schützenhof. Zum Leichenfund. Das geſtrige Tagesgeſpräch war der Leichenfund auf dem Bahnkörper der Staatsbahn. Die angeſtellten polizeilichen Recherchen haben ergeben, daß es ſich um den Joh Valt. Schalk von hier handelt. Der erſt 22jährige Mann war vor Jahren beim Aus graben von Kies verſchüttet worden und ſeit dieſer Zelt leicht er⸗ regbar und manchmal geiſtig nicht mehr ganz normal. Dieſes dürfte auch zu ſeinem bedauerlichen Schritte geführt haben, der einer hieſigen, achtbaren Famtlie ſo ſchweres Leld ge⸗ bracht hat. » Lohuſteuer. lohnſteuer pflichtigen Arbeitnehmer den Steuerabzug in Steuer⸗ marken tätigen konnten, haben die Steuerkarten 1926 und dle Einlagebogen, die im abgelaufenen Jahre zum Elnkleben und Entwerten von Steuermarken verwendet worden ſind. den Arbeitgebern zwecks Abgabe an das Finanzamt auszu- händigen. Es wird ſeltens des Finanzamts die Abgabe der Markenblätter gepfüft und nach Ablauf des Monats Januar 1927 gegen die Säumigen unverzüglich das Strafverfahren eingeleitet werden. „Feldzug gegen Ratten und Mäuſe. Eln amtlich anerkannter Kammerjäger kommt nächſte Tage nach Viernheim, um den Feldzug gegen Ratten und Mäuſe aufzunehmen. lich, werden Anmeldungen in der Giſchäftsſtelle unſecer Zeitung entgegengenommen. Von dieſer günſtigen Gelegenhelt ſollte jeder Ortseinwohner, der dieſe Schädlinge in ſeinem Hauſe verſpürt, Gebrauch machen. * Streut Futter den hungernden Vögeln im Freien. Der Vogelzuchtverein Frankfurt⸗Main bittet, ſchon vor dem Schneefall mit dem Ausftreuen von Futter zu be⸗ ginnen, damit ſich die Vögel an die Futterplätze gewöhnen. Kartoffeln und Brotkrumen ſind den meiſten Vögeln ſchädlich. Zur Aufführung des Oratoriums St. Bonifatius. Ein hoher Kunſtgenuß ſteht der Einwohnerſchaft von Viernheim bevor in dem demnächſt vom kath. Kirchenchor zur Aufführung gelangenden Oratorium St. Bonifattus, Dichtung von Ad. Joſ Cüppers, komponiert von Aug. Wilt⸗ berger. In dieſem Oratorium haben wir vor uns ein Melſter⸗ werk lyriſch epiſch'dramatiſcher Kompoſition beſtehend aus Chören, Einzelgeſängen verbunden durch Inſtrumentalſtücke, wie überhaupt das Ganze durchwirkt iſt von einer ange⸗ paßten Orcheſterbegleltung. Dem Inhalt nach werden wir eingeführt in das Leben, Wirken und den Tod des großen hl. Boaifatius, des Apoſtels der Deutſchen. Iſt die Lebens- geſchichte des hl Bonifatius unter dem deutſchen Volk auch weit bekannt, ſo dürfte es doch am Platze ſein, ein kurzes Lebensbild dieſes echtdeutſchen Mannes und ſo großen Heiligen. der ſich ſo viele Verdienſte um ſein deutſches Vaterland er⸗ worben hat, zu entwerfen. Der große hl. Bonlfatlus wurde zu Kirton in England um das Jahr 675 von angeſehenen Eltern geboren und hieß zuvor Winfried, was Glück und Frlede bedeutet. Etn Lieb⸗ lingswunſch des kleinen Knaben war es in ein Kloſter gehen zu dürfen, wo denn auch Winfried große Fortſchritte in der Tugend ſowohl wie in der Dichtkunſt, Redekunft und in der Kenntnis der hl. Schrift machte. Aber ſeinem hohen Streben genügten die Arbeiten in ſeiner Heimat nicht; er verlangte nach einem reicheren Arbeltefelde. Unter Träuen ließ ihn ſeln Abt nach Frlesland ziehen, wo er den Heiden das Gvan⸗ gelium verkünden wollte. Es war aber keine glückliche Zelt für eine Miſſton, denn die Franken und Frleſen lagen ein⸗ ander in blutigem Krieg und das Chriſtentum war ihnen verhaßter denn je. Winfried kehrte nach England zrrück, blieb aber nicht lange, begab ſich nach Rom zum Hl. Vater Gregor 2., und bat dieſen um ſeinen Segen und um die apoſtoliſche Sendung nach Deutſchland. Der Hl Vater will⸗ fahrte mit großer Freude dieſer Bitte und entſandte im Mai 719 den Glaubengprediger, mit ausgedehnten Vollmachten ausgerüſtet und mit vielen Rellqulen beſchenkt, in die noch Seit dieſer Zelt führt Winfried den Namen Bonifatius. Der Heilige beſuchte auf der Rückreiſe die Fun ſten Bayerns, Thüringens und Frankens u ging dann zunächſt auf die Nachricht, daß dort der kriegsfeurige König Radbod ge⸗ ſtorben ſei, nach Frlesland, wo er drel Jahre lang an der Wiederaufrichtung des kirchlichen Lebeus arbeltete. Darauf reiſte er durch Heſſen und einen Teil von Sachſen, überall beſchäftigt, die Heiden zu taufen und auf den Trümmern der Götzentempel dem lebendigen Golt Kirchen zu bauen. (JFortſetzung folot). Gemeinderats ⸗ Sitzung am Dienstag, den 18. Januar 1927. u ſeiner erſten Sitzung im neuen Jahre fand ſich bend zuſammen. Herr Bürger⸗ ollegium und brachte den Diejenigen Arbeitgeber, dle für die Wie aus dem Inſerat in heutiger Nr. erſicht⸗ etc. Dieſes wird in unverbindlicher Form zugeſagt. Gemeinderäten ſowohl als auch unſerer ganzen Gemeinde ſeine beſten Wünſche dar. Herr Beigeordneter Roos iſt ſchwer erkrankt. Hiervon wird mit Bedauern Kenntnis genommen. Eingangs der Sitzung wurden einige wichtige Be⸗ ſchlüſſe aus den Kommiſſionen bekanntgegeben. Aus der Baukommiſſion. Die Verteilung der Rezeßbauholzver⸗ gütung von 6280 Mark wird genehmigt.— An den Ver⸗ kehrsſtraßen ſollen Schilder mit den einzelnen Fahrtrich⸗ tungen angebracht werden.— Die Umlegung des Gelände an der Wieſenſtraße als Bauland wird, da mit den Be⸗ ſitzern keine Einigung erzielt werden konnte, bis Oktober 1927 zurückgeſtellt.— Aus der Finanzkommiſſion iſt zu berichten, daß die erſten 3 Ziele der Gemeindeſteuer bis 1. Januar 1927 und die letzten Ziele bis 1. Mai 1927 geſtundet werden. Desgleichen die Martinigefälle bis 1. März 1927.— Für 25 Feuerwehrleute ſoll eine Unfall⸗ e bei einem Frankfurter Inſtitut abgeſchloſſen werden. Punkt 1: Das Spritzenhaus ſoll umgebaut werden und zwar 4 Meter länger und gewölbtes Dach, damit die Feuerlöſchgerate ordentlich und leicht greifbar darin untergebracht werden können. Der vorgelegte Plan des Baubüros wird genehmigt. Die Koſten betragen 3900 Mark, die aus Darleheusmittel ſowie von Unterſtützung der Brandverſicherungskammer aufgebracht werden. Punkt 2: Um der Wohnungsnot zu ſteuern, hat der Gemeinderat in einer Sitzung vom 23. November 1926 beſchloſſen, ein Doppelhaus am Tivoli zu erſtellen. Ein diesbezügl. Plan liegt vor und ſtellt ſich der Preis hierfür auf zuſammen 16000 Mark; in jedem Hauſe ſind zwei Wohnungen. Die monatliche Miete würde ſich pro Monat auf 30.— Mk. belaufen. Der Bau des Doppelhauſes wird genehmigt. Punkt 3! Das Geſuch des Franz Jöſt 1. hier, betr. Ueberlaſſung eines Bauplatzes am Tivoli, zwecks Erſtellung einer Notwohnung wird inſofern genehmigt, daß, falls der Antragſteller die von der Baukommiſſion feſtgeſetzten Bedingungen(Finanzierungsplan etc.) für den Bau eines Hauſes erfüllt, einer Abgabe eines Platzes nichts im Wege ſteht. Punkt 4: Auf eine von der Gemeinde einebrgachte Beſchwerde bei der Reichsbahndirektion in Mainz, betr. Verbeſſerung der Fahrtgelegenheit Lampertheim— Weinheim, die beſonders bei Gerichtsgängen in Lampertheim etc. ſehr viel zu wünſchen übrig läßt, wird mitgeteilt, daß bei dem nächſten Fahrplanwechſel die Wünſche der Gemeinde wei⸗ teſte Beruͤckſichtigung finden weiden. Punkt 5: Das Kreisamt teilt mit, daß die Ueber⸗ nahme von Bürgſchaften für Schuldſcheindarlehen Privater nur noch für Neubauten und nicht mehr für Hauskäufe ſonſtiger Art geſchehen darf. Punkt 6: Ein gezahlter Aufwertungsbetrag von 5000.— Mk. für entliehenes Darlehen bei Elektrifierung der Gemeinde an die Bezirksſparkaſſe Weinheim wird durch eine ſpätere Verfügung als zuviel erkannt. Auf eine diesbezügliche Zurückforderung bei der Bezirksſpar⸗ kaſſe, bietet dieſelbe auf gütlichem Wege der Gemeinde an, die Hälfte des bezahlten Betrages, d. i. 2500.— Mark, zurückzuzahlen. Dem Vorſchlag wurde zugeſtimmt. Punkt 7: Die Herſtellung der Fußſteige ſoll auch in dieſem Jahre fortgeſetzt werden, und zwar werden nach⸗ folgende Straßen mit Fußſteigplatten belegt: Ringſtraße (ev. Kirche), Schillerſchule, Bahnhofſtraße,(hier werden auch die Bäume verſetzt werden müſſen, ſodaß nach Fertig- ſtellung dieſe Straße ſicherlich einen freundlichen Eindruck machen wird), Lorſcherſtraße bis zur Staatsbaha, die Rat⸗ hausſtraße, vom Spital bis zur Bismarckſtraße.(Herr G. R. Klee macht den Vorſchlag, in dieſer Straße Bäume zu pflanzen, damit auch hier das Straßenbildnis ein ſchöneres Gepräge bekommt. Die Bürgermeiſterei wird beauftragt, einen Koſten⸗Voranſchlag hierfür auszuarbeiten und dem Gemeinderat zur Beſchlußfaſſung vorzulegen.) Der an den Gemeinderat gegangene offene Brief findet dahingehend ſeine Erledigung, daß die von den Angrenzer zu zahlenden Beträge allgemein nicht auf 5, ſondern auf 10 Jahre Verteilung finden. Punkt 8: Sandabfuhr am Wieſenweg. Für einen 1-ſpänner⸗Wagen werden 50 Pfg. und für einen 2ſpän⸗ ner⸗Wagen 1.— Mk. Gebühr erhoben. Punkt 9: Ein Konzern beabſichtigt die Fabrik Moenania A.-G. hier, zu erwerben, und erſucht den Ge— meinderat in dieſem Falle um Vergünſtigungen in 11 0 8 ſoll evtl. verſucht werden, von dem brachliegenden Fabrik⸗ gelände 30000 qm zu dem erhaltenen Preis von 10 Pfg. pro qm für die Gemeinde zurück zu erwerben. Punkt 10: Das Finanzminiſterium teilt mit, daß in Sachen Waldrezeß ein Schiedsgerichtsverfahren nicht eingeleitet werden kann und weitere Anſprüche der Ge— meinde, als die, die ſich aus der dritten Steuernotver⸗ ordnung ergeben, nur im Klagewege zu erreichen ſind. Es ſoll jetzt noch eine Beſprechung mit Herrn Geh.⸗Rat Profeſſor Dr. Heinzheimer, Heidelberg und den Herrn Bürgermeiſter und Herrn G. R. Klee ſtattfinden und dann ein poſitiver Beſchluß in dieſer ſattſam bekannten Angelegenheit herbeigeführt werden.— Ein Betrag von 600.— für die Anſchaffung von Schlauchwagen für die Freiw. Feuerwehr, welche infolge der Waſſerleitung not⸗ wendig werden, wird genehmigt. Hiermit hatte die Sitzung ihr Ende erreicht. Allan ande! Aimee um Anerkannt raſchen und ſicheren Erfolg erzielen Ste durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen im Viernheimer Anzeiger. fun unt nmnnmumummagunn 1 I