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Januar, findet im Lokal zum Storchen unſere diesjährige nachm. 1 Ahr, General- sammlung .Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt⸗ gegeben 5 Es wird um vollzähliges Erſcheinen Am Samstag abend 8 Uhr im Lokal Vorstandssitzung. Der Vorſtand. Empfehle: Nangen, Mandarinen Bananen, Zitronen, Maronen, Aepfel Blumenkohl, Roſeukohl, Meerrettich Weiß⸗ und Rotkraut, Rot⸗ und Gelberüben Prima Speiſehkartoffel Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. Gen.⸗Vertreter einer gr. Fahrrad⸗Fabrik ſucht fürn den dort. Bezirk einen tücht. Herrn als Vertreter Bedingung: Gr. Bekann⸗ tenkreis. Guter Berdienſt. Angebote u. F. H. 34 an den Verlag dieſ. Zeitung. empfiehlt Buchhandlung Miernh. Anzeiger Brieſnaper 1 Ochreibwaren empfiehlt Buchhandlung Mernh. Anzeiger. 1 großer Wullducker zu verpachten und 4 bis 5 Zentner Stroh zu verkaufen. Holzſtraße 28. Am Sonntag, den 23. ds. Mts., nachmittags Singſtunde Es iſt reſtloſes Erſcheinen unbedingt Der Vorſtand. zu verkaufen. 2 Einleg⸗ ſchweine Gesangverein„Sängerbund“] F-iedrichſtr 33 laden wir unſere werten Ehrenmliglieder, paſſiven und aktien Mitglieder ergebenſt ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen Viernheim. Zu der am Samstag, den 22. Januar 1927, abends 8 Uhr im Vereinslokal zur Germania ſtatt⸗ „findenden diesjährigen General- Versammlung (öcheibenbüchſe) billig zu verkaufen. Der Vorſtand. Annaſtr. 3. Lbeuehr Nikolaus Adler S * 1 1 * * * * 9 9 9 9 7 00 * + eee ric Clf fr. J Krleger⸗ und Solbalen-Berein- Teutonia — 2. 4 2 2 . Secccce cee εε⏑,m Kath. Männer ⸗Verein. See οο,ꝭçane O οοte‚ e, Sonntag, den 23. Januar. abends 8 Uhr Familien⸗Abend im Gaſthaus zum„Freiſchütz“. Eintritt frei.: Offene Getränke.: Eintritt frei. Stuhl umlegen unterſagt. Alle Mitglieder mit ihren Famllien- Angehörigen ſind herzlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Se CeCe 00 Wir laden unſere werten Mitglieder nebſt Angehörigen, beſonders die Veteranen und Hinterbliebenen unſerer gefallenen und ver— ſtorbenen HMameraden, ſowie die Jungſchützen zu unſerem am Sonntag, den 30. Jan., abends 8 Uhr im„Karpfenſaale“ ſtatt— l findenden 1 Familien⸗ Unterhaltungs⸗Abend mit Tanz 2 hierdurch freundlichſt ein. . E N 0 4 8 7850 8 4 4 4 E 4 . 9 4 E er 128758797 Dee Rlu Ortsgruppe Viernheim. 3 Am Samstag, den 22. Januar 1927, abends 8 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Löwen“ unſer Ehrungsfeſt ſtatt.—— Zu zahlreichem Beſuche wird freund⸗ lichſt eingelad ee Der Vorſtand. Am Sonntag, den 23. Jan. 27 l. Programm-Wande- rung Weinheim— Hohenſachſen. Abfahrt 12“ O. E. G. Sonn⸗ tagskarte Weinheim.— Um rege Beteiligung wird gebeten Die Führer. Derr n 7 ½ Uhr, Mittwoch, 26. Bruchheilung von Aerztekommiſſtonen beſtätigt!? ohne Operation, ohne Berufsſtörungl ſodaß ſelbſt Arzte ſich und ihre Familien von uns behandeln laſſen. Oeffentliche Dankſagungen dortiger Gegend: Dem„Hermes. Arztliches Inſtitut für orthopödiſche Bruchbehand⸗ lung, Namburg 36, beſtätige ich, daß mein Sohn Karl, 1s Jahre alt, der ſeit Geburt an linksſeitigem Leiſt enbruch litt, der gänſeeigroß bis zum B. ging, durch Dr. med. H. L. Meyer's Methode vollſtändig geheilt iſt. Oberhauſen bei Reutlingen. 11. 12. 26. Seit 1906 litt ich an Bruch, der über fanſtgroß bis zum H. ging. Seit März 1925 war ich in Behandlung bei dem„Hermes“ Arztliches Inſtitut für orthopädiſche Bruchbehandlung, Hamburg 36, und bin jetzt geheilt, ſodaß ich ohne Band gehen kann. rach i. Ba. 2. 12.26. Beſtätige, daß mein Bruchleiden durch Ihre Methode voll— ſtändig geheilt iſt. Fenis, Co nſtanz. Juli 1926. Sprechſtunde unſeres ap⸗ probierten, ſpeziell ausgebildeten Vertrauensarztes in: Mannheim: Hotel Union am Hauptbahnhof, Dienstag, 25. Jan. 1 9—1, nachm. 2 bis 12 ½ Uhr. Pfälzer of, Mittwoch, 26. Jan. nachm. 2 bis 2 ͤ Uhr. „Hermes“! Ärztliches Inſtitut für orthopädiſche Bruchbehandlung, 3 G. m. b. H. Hamburg, Esplanade 6. 4 Wir warnen vor Pfuſchern, die uns nachzumachen verſuchen, ohne den Uernpunkt der Sache überhaupt zu kennen. Jan. vorm. 9 bis (Dr. H. L. Meyer). Jede alte wirkt wie neu mit meinem nachſtellbaren Palent-Holben Alle Erſatzteile vorrätig Jean Wunderle Maſchtnen und Etiſen waren Roſa Epple, K. Buber, Lör⸗ Weinheim: Hotel Nur gut füllende Sorten 1 Pfd. graue geſchliffene& 1.50, Tüchtiger kautionsfähiger Zäpfler für gutgehende Wirtſchaft ſofort geſucht. Zu melden bei Joſeph Ringhof Bierverlag. ) (Eckhaus) mit Seitenbau und Stallung, beſtehend aus 13 Zimmern Mleteingang 85 Mark, 3 Zimmer ſofort bezieh bar, zu verkaufen. Peter dauob Weidner. Ecke Sand- u. Wilhelmſtr. Gelegenheits. Kauf 1 Gehrochanzug 1 Rochjakettanzug 1 Galhoanzug für mittlere Figur, wenig getragen, preiswert ab— zugeben Carl Schmitt Schneider Seegartenſtraße 6. I Uekallen, brochhaus Kon- Vorsallonsleon und verschiedene fibbelstücke. Ludwigstr. 48. Nah nen, Kunſhöl⸗ zer U. 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Im perarmten Deutſchland werden Wäſcheeinkäufe nur im beſcheidenſtem Umfang getätigt, und ſelbſt bei der Beſchaffung von Ausſteuern verbieten neben allem anderen die beengten Wohnverhältniſſe die Anſchaffung von Wäſchevorräten, die über den laufenden Bedarf ue ed Nach Mitteilungen maßgebender rückgegangen. Je knapper die Mittel, umſo größere Wedeuzung f ich⸗ gute, haltbare, der Qualität ent⸗ gewinnt der Wäſcheeinkauf für die 8 4 tig einkaufen, d. 9 bal ar alt ſprechend preiswerte Waren zu erſtehen, mehr den je ihr Augenmerk gerichtet ſein. Der ſchmale Geldbeutel iſt vor allem beſtimmend U Man iſt jetzt mur zu geneigt, unter allen Umſtänden zu der billige⸗ bei der Frage: Leinen oder Baumwolle. ren Baumwolle zu greifen, ohne die Vorteile des Lei⸗ mens überhaupt zu berückſichtigen. Eine rationell wirt⸗ 285 1 mäßige Arbeitsweiſe an. kcbaftende Hausfrau ſollte vor allem an die längere Sebensdauer des Leinens denken. außer acht zu laſſen; Leinen iſt kühl, hält dabei aber eine gleichmäßige Wärme. Sowohl für Tiſch⸗ wie für Küchen wäſche kommt ferner in Betracht, daß nicht fuſſelt.— Ein— wenn auch kleiner 5 Beſtand an leinenen Taſchentüchern ſollte tunlichſt überall vorhanden 5 15 f 18 kh ende Leinen ſtets beſonders wohltuend empfunden. anne 1118 bt leinene Wäſche länger ſauber als e: Gewicht fällt. 1610 ür Damenleibwäſche iſt die Mode dem Leinen epold. Hier abt es 15 5 ſeide oder Seide? Weiß oder bunt? Die Induſtrie meldet für dieſe Saiſon eine Abkehr von bunter Leib⸗ wüſche, die im letzten 0 den Markt mit Stapelware auch zu den billigſten Preiſen überſchwemmte. Die t einſetzende zunehmende Vorliebe für beſtickte weiße Waſche bedeutet erfreulicherweiſe einen ſtärke⸗ ren Beſchäftigungsgrad für die Stickereiinduſtrie, die 5 den letzten Jahren ſchwer zu kämpfen hatte. Beim auf von Leibwä che muß das hygieniſche Moment be⸗ kout werden, daß nämlich bunte Wäſche nicht gekocht, ern lediglich lauwarm behandelt werden darf. Und Lerade bei Kleidungsſtücken, die in ſo direkte Berührung mit dem Körper kommen, ſollte man doch auf den Vöchſten Reinſgungseffekt bedacht ſein, 925 legigtieh durch Kochen erreicht werden kann. Bei bunter Wäſche it ferner zu berückſichtigen, daß Schweißabſonderung, Ne in den meiſten Fällen leicht ſauer reagiert, nicht nur Farbtonveränderung hervorbrin t, ſondern daß hierdurch 0 ein Ueberbluten von Farbe auf helle a Reberkleider ſtattfinden kann. Wie auch immer, Stoff nitt und Aufputz müſſen möglichſt wenig Mühe in der Wäſche verurfachen. Heutzutage wird die Schar der Hausfrauen, die ohne fremde Hilfe ihren Haushalt beſorgt, ängſtlich darauf bedacht ſein, daß die Wäſche mit dem geringſten Aufwand an Zeit und Kraft gehen kann; ſie wird aher bei der Leibwäſche men bevorzugen, die mühelos zu waſchen, vor allem eicht zu vlätten ſind. Deshalb haben ſich kunſtſeidene Unterkleider die Gunſt der Känferinnen in ſo hohem Maße erworben, da ſie nur ein leichtes Ueberplätten notwendig machen. Wäſcheeinkauf iſt Vertrauensſache. Selbſt für den Fachmann iſt es nicht leicht, erſchöpfende Warenkundekenntnis zu beſitzen. Wieviel mehr trifft dies für die Hausfraſt zu. Allmählich muß es wieder dahin kommen, daß dem Wäſcheſchrank im Haushalt derſenige Rang eingeräumt wird, der ihm 7 0 ee cen wie hygieniſchen Sinne ge⸗ ührt. Arbeitserſparnis. Dem Buche„Haushalts Laſt und Luſt“, Beyers Hausfrauenbücherei, Heft Nr. 9, ſeien folgende Rat⸗ ſchläge entnommen: Beim täglichen Reinemachen der Zimmer bedeutet es Zeiterſparnis, wenn man zuerſt nacheinan⸗ der die Böden kehrt bezw. naß oder krocken aufwiſcht, dann die Teppichkehrmaſchine oder den antun alle Möbel ſtreicht. wieder die einzelnen Geräte aus der Hand zu legen und wieder herbeizuholen. ch⸗ ute iſt die Zahl der verkauften kompletten Aus- ſteuern auf etwa/ gegenüber der Vorkriegszeit zu⸗ g t Schritt und Tritt Plätten iſt es wichtig, daß das Brett die richtige darauf muß De 105³ f 7 Scheuertüchern ſchnelle Arbeit leiſten. Hier rächt ſich jede falſche Sparſam⸗ 5 Bei Bett⸗ wäſche iſt auch der Geſichtspunkt der Hygiene nicht ſein; bei Schnupfen wird das küh⸗ ein Moment, das heutzutage auch ins Kauf: Baumwolle, Kunſt⸗ über alle Teppſche führt, dann mit dem Staubtuch über gehackten Maforan daran. Dann gieße man das Man braucht dann nicht immer Viernheimer Tageblatt Auch bei der Wäſche kann man ſich die Arbeit er⸗ leichtern und vereinfachen. Sortiert man zum Beiſpiel vor dem Waſchen die Stärkwäſche aus und wäſcht ſie geſondert, braucht man nachher beim Spülen nicht je⸗ des Stück einzeln auseinanderzunehmen und auszu⸗ ſuchen. Ich habe mir ſtets einen beſonderen Wäſche⸗ puff oder Beutel für die ſchmutzige Stärkwäſche gehal⸗ ten. Beim Einſprengen der Wäſche achte man darauf, daß der Wäſchekorb, ans dem man die Stücke nimmt, und der, in den man ſie legt, in gleicher Höhe mit dem Arbeitstiſch ſtehen, der eine links, der andere rechts, ſo daß man ſich das Bücken erſpart. Viel mehr Kraft wird aber ſtets beim Aufhängen der Wäſche vergendet. Zwar bindet man ſich vernünftigerweiſe den Klam⸗ merſack um, aber der Wäſchekorb ſteht auf dem Boden, und man muß ſich bei jedem Stück, das man aufnimmt, bücken. Welche überflüſſige Anſtrengung! Stellt man f den Korb auf ein altes Kinderwagengeſtell, wird die Arbeit zum Kinderſpiel, und der Wagen läßt e ö eim vor uns herſchieben. Auch Höhe hat und feſtſteht. Daß alles Arbeitsgerät gut in⸗ ſtand ſein muß, ſollte eigentlich kaum betont zu wer⸗ den brauchen. Mit abgenutzten Bürſten, zerriſſenen kann man unmöglich ſaubere leit. Ebenſo iſt es Kraftverſchwendung, mit ſtumpfen Meſſern, abgenutzten Reibemaſchinen oder beſchädigten Geräten ſich abzuquälen. Auch beim Kochen kommt es ſehr auf die»weck— alles, was man zur Zubereitung einer Speiſe braucht, ſtets zu Anfang zurecht legen, damit man dann nicht mitten in der Arbeit unterbrechen und unnütz hin und herlaufen muß. Teigrühren und ⸗-ſchlagen kaun man ſehr gut ſitzend. und wenn man dabei die Schüſſel mit einem Halter am Tiſch befeſtigt, ſo bedarf es nur des halben Aufwandes an Kraft, als wenn wir ſie mit einer Hand krampfhaft feſthalten müſſen. Praktiſche Winke. Fliegeuflecke auf Bilderrahmen entfernt man mit einer aufgeſchnittenen Zwiebel. Mandeln laſſen ſich leicht abziehen, wenn man ſie in heißes Waſſer legt. Sie werden aber weißer, wenn man ſie zum Einweichen in kaltes Waſſer gibt, doch müſſen ſie darin 24 Stunden liegen. Will man das Anſetzen von Keſſelſtein im Keſſel verhindern, ſo lege man ſtändig ein Kieſelſteinchen in den Keſſel, den man öfter erneuert. Gläſer ſchützt man vor dem Zerplatzen, indem man, ehe man die heiße Flüſſigkeit hineintut, einen ſilbernen Löffel hineinſteckte. Will man Glas— ſchüſſeln hüten, ſo ſtelle man ſie auf ein feuchtes Tuch, ein Zerſpringen iſt dann nicht mehr möglich. Eine angeſchittene Zitrone hält ſich vorzüglich, wenn man die Hälfte auf Salz legt. Auch tut man gut, wenn man nur den Saft benutzt, die Zitrone abzu⸗ reiben und mit Zucker gemiſcht aufzubewahren; den Saft preßt man aus, miſcht ihn mit Zucker und hat ihn Nichte wie manche Zitrone wird ſonſt ver⸗ nichtet. Nezepte. Hammelroulade. Ein Vorderblatt von einem fet⸗ ten Hammel wird entknöchelt, von Fett und Sehnen befreit und flach auf ein Brett gelegt. Darauf reibt man es flüchtig mit Knoblauch ein und legt ein oder zmei Hammelnieren darauf oder beſtreut die Fläche mit feingewiegten Kräutern, rollt das Fleiſch feſt zu— ſammen, umſchnürt es mit Bindfaden, ſpickt es mit Zwiebelſtückchen und ſchmort es unter fleißigem Be— gießen mit Sahne weich. Die Sauce wird mit Kartof— felmehl und ſaurer Sahne fertig gemacht. Noh gebratene Kartoffeln. Jedenfalls ſchmecken roh in Scheiben geſchnittene Kartoffeln, die in ſchwim⸗ mendem Fett gebraten werden, viel angenehmer als die vorher gekochten. Damit ſie gut gelingen, iſt es erforderlich, die Kartoffeln etwas abtrocknen zu laſſen, che man ſie in das kochenoͤheiße Fett tut. Das Salzen darf nicht vergeſſen werden, und es iſt gut, die Scheiben 2 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., 2 72 bei Wiederholung aßgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amlsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Platvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die e an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Vor allem ſollte man ſich —.—— b—— aus dem Fett zu nehmen, wenn ſie ein hochgelbes An⸗ ſehen haben. l Pfanne liegen, als nebeneinander Platz haben. Peterſilien⸗Kartoffeln. Die Kartoffeln werden roh Es dürfen nie mehr Kartoffeln in der geſchält, in Scheiben oder Stücke. und in Waſſer mit Salz beinahe gar gekocht. Inzwiſchen ſchwitze man eine feingehackte Zwiebel mit ein paar Löffeln Butter oder Bouillonfett, miſche etwas Mehl darunter, gieße Rindfleiſchbrühe hinzu, koche hiervon eine ſchwachſeimige Sauce und tue etwas Pfeffer, Salz, gehackte Peterſilie, nach Belieben auch ein 5530 5 5 aſſer von den Kartoffeln ab, vermiſche dieſe mit der Sauce und laſſe ſie darin vollends weich kochen. ernheimerfinzeltr (Viernheimer Bürger⸗Zta.— Viernh. Volksblatt) die Neklamezeile 60 Pf 44. Jahrgang Die Grippe und die linke Hand. Was haben dieſe beiden eigentlich miteinander zu tun, wird mancher erſtaunt fragen. Sehr viel ſogar. Es iſt eine alte Erfahrung, daß die rechte Hand weit mehr Bakterien aufnimmt als die linke, weil wir eben im Gebrauch mit der rechten mit erheblich mehr Gegenſtänden als mit der anderen Hand in Berührung kommen. Die Türklinke bekommen wir während des Tages unzählige Male in die Hand. Sie aber, die auch von zahlreichen anderen Menſchenhänden berührt wird, kann uns ebenſo wie beiſpielsweiſe die Straßen⸗ bahnmetallgriffe und ähnliche Gegenſtände viele Bak⸗ terien in die Hand ſpielen. Eine nicht minder bedeut⸗ ſame Rolle aber ſpielt das Taſchentuch. Geſetzt den Fall, es beſucht uns ein Bekannter, der in dieſen Ta⸗ gen gleichfalls von der Grippe geplagt iſt. Wohler⸗ zogen, wie heute die Menſchen ſind, halten ſie, wenn ſie huſten müſſen, die rechte Hand vor den Mund. Dieſe gleiche rechte Hand reicht uns der Bekannte zum Willkommensgruß. Vielleicht will es der Zufell, daß wir ſchon gleich darauf mit der rechten Hand, die wir dem Beſucher gereicht hatten, das Taſchentuch hervor⸗ und ziehen müſſen, ein Vorgang, der unter ſolchen Ver⸗ „ hältniſſen die Infektionsgefahr zweifellos ganz erheb⸗ lich ſteigern muß. Nach dieſer kurzen Ueberlegung hält es kaum ſchwer, zu begreifen, daß wir uns in unſerem geſund⸗ heitlichen Intereſſe unbedingt abgewöhnen müſſen, das Taſchentuch mit der rechten Hand anzufaſſen, da wir ſonſt unwillkürlich die gefährlichſten Bakterien an die Eingangspforten von Mund und Naſe bringen. Man mache es ſich deshalb zur Regel, das Taſchentuch künftighin an der linken Körperſeite zu tragen, ſodaß man dadurch ohne weiteres dazu erzogen wird, das Schnupftuch nur noch mit der linken Hand anzufaſſen, während wir die übrigen Funktionen der rechten Hand überlaſſen. Dann wird es auch nicht mehr ſo leicht vorkommen, daß wir Bakterien, die uns andere ins Haus bringen, unbewußt mit der Naſe oder mit dem Munde in Verbindung bringen. Beſonders auch die Kinder müſſen nach dieſer Richtung hin aufgeklärt werden, damit die leichte Uebertragbarkeit von Krank⸗ heitstelmen von Perſon zu Perſon herabgemindert werd. Wilhelm Kienzl, der weithin bekannte Muſikſchriftſteller und Kompo⸗ niſt, der vor wenigen Tagen ſeinen 70. Geburtstag begehen konnte. Kienzl hat ſich einen beſonderen Na- men durch den„Evangelimann“ gemacht, der ſeit mehr als 20 Jahren im Spielplane der Opern ſtändig wie⸗ derkehrt. Ein Geſetz der Serie? Bitte fünf Minuten klare Ueberlegung! . Die Abenteuer des falſchen Prinzen Domela ſind beendet. Noch ſind ſie nicht ausgeklungen, beginnen die Abenteuer einer falſchen Prinzeſſin Margarete, die ſich als einfaches Dienſtmädchen aus Bad Berka bei Weimar entpuppte. Dieſes Dienſtmädchen, eine gewiſſe Martha Barth, hatte ſich als Küchenmädchen im Berliner Hauſe eines Kaiſerſohnes die nötigen Kenntniſſe geſammelt, wie ſich Prinzeſſinnen henehenen und zu benehmen haben und ſie nützte dieſe Kenntniſſe, nachdem ſie ſich ſelber zur„Königlichen Hoheit“ ge⸗ macht hatte, zu wiederholten Malen in Erfurt in der frechſten Weiſe aus. Sie bezeichnete ſich als die Tochter des Königs von Griechenland und fand in Erfurt und ſpäter auch in einigen anderen Städten ein offenes Haus. Seit kurzem ſitzt die geriſſene Konkurrentin Do⸗ melas bereits in Erfurt in Unterſuchungshaft. Dieſe Regelmäßigkeit gleichmäßiger Geſchehniſſe bezeichnet man heute mit dem„Geſetz der Serie“, das eradezu ein Schlagwort geworden iſt. Wer das„Ge⸗ ſetz der Serie“ erfunden nder entdeckt Bat. iſt unbekannt.