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Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Ann N 5 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amisblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, (Viernhetmer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. ahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. ——— Dienstag, den 8 Februar 1927 44. Jahrgang 1 32 Chronik des Tages. —— Der Reichstag hat der neuen Reichsregierung mit 235 gegen 174 Stimmen bei 18 Stimmenthaltungen das Vertrauen ausgeſprochen. — In England ſind Beſtrebungen im Gange, die auf einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Ruß⸗ land abzielen. — Am heutigen Montag iſt in Brüſſel eine Sachver⸗ ſtändigenkonferenz für die zivile Luftfahrt eröffnet worden. — In Polniſch-Weißrußland hat die polniſche Polizei in eine Minderheitskundgebung hineingeſchoſſen und dabei fünf Perſonen getötet. Rüſtung und Abrüſtung. Der Abſchluß der deutſchen Entwaffnung hat das Problem der internationalen Abrüſtung erneut in den Vordergrund gerückt. Aus dem Verſailler Friedens- vertrag und aus der Völkerbundsſatzung geht klar her⸗ vor, daß die deutſche Abrüſtung nur den erſten Schritt zur allgemeinen Abrüſtung darſtellen ſoll. In dem Vorwort zu den Entwaffnungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages heißt es ausdrücklich:„Um die Einleitung einer allgemeinen Rüſtungsbeſchränkung aller Nationen zu ermöglichen, verpflichtet ſich Deutſchland, die im folgenden niedergelegten Beſtim⸗ mungen über das Landheer, die Seemacht und die Luftfahrt genau innezuhalten. Daraus ergibt ſich, daß die deutſche Abrüſtung mit der nachfolgenden Ab— rüſtung der anderen Mächte ſteht und fällt. Der erſte Schritt iſt getan, der zweite darf nicht mehr länger verzögert werden! Der Wunſch der Völker auf Verminderung der drückenden Ausgaben für militäriſche Zwecke iſt ſchon im ſpäteren Mittelalter lebendig geworden. Neue Nah⸗ rung erhielten dieſe Beſtrebungen durch die Kriege des erſten Napoleon, die den Völkern große Verluſte an Blut und Vermögen brachten. beſchränkung bis kurz vor dem Weltkrieg nicht wieder zum Stillſtand gekommen. Internationale Frie- denskongreſſe, Tagungen der Interparlamentariſchen Union, Sozialiſtenkongreſſe löſten einander ab und faßten Entſchließungen über Entſchließungen zur Be⸗ ſchränkung der Rüſtungen. Wirklich brauchbare Vor⸗ ſchläge ſind jedoch bei dieſen Beratungen nicht heraus⸗ gekommen. B. 1899 erließ der ruſſiſche Zar Nikolaus II. ein Friedensmanifeſt, in dem die Staaten aufgefordert wur⸗ den, Vertreter zu einer Weltfriedenskonferenz in den Haag zu entſenden. Die Konferenz fand ſtatt, zeitigte jedoch bezüglich der Rüſtungsbeſchränkungen keine Ergebniſſe. Die poſitiven Ergebniſſe der Kon⸗ ferenz beſtanden in dem Abſchluß des Haager Land⸗ kriegsabkommens, das die Frage des Kriegsrechts regelt, und in der Einſetzung eines internationalen Schieds⸗ gerichtshofs. Von Juni bis Oktober 1907 tagte dann die zweite Haager Friedenskonferenz, deren Ergebnis noch dürftiger war. Dann machte der Weltkrieg allen Friedens⸗ träumen ein jähes Ende. Nach der Kataſtrophe wurde die Rüſtungsbeſchränkung jedoch wieder eifrig erörtert. Die wirtſchaftlichen Verluſte, die der Krieg allen Völ⸗ kern zugefügt hatte, machten es der erſchöpften Wirt⸗ ſchaft ſchwer, die Koſten für ein weiteres Wettrüſten aufzubringen. Der Völkerbund ſetzte verſchiedene Kommiſſionen ein, die die Abrüſtung beraten ſollten. Nach langen Bemühungen kam dann das Genfer Protokoll zuſtande, das er fünften Bundesver⸗ ſammlung vorgelegt wurde. Das Protokoll war von! franzöſiſchen Oberſten Réquin entworfen und für„ utſchland überaus un⸗ günſtig. Es ſah ſchiedsrichterliche Löſungen vor, wollte aber territoriale Fragen davon ausnehmen und Deutſch⸗ land ſo jede Möglichkeit der Grenzänderung nehmen. Die Friedensdiktate ſollten verewigt und Artikel 19 der Völkerbundsſatzung, der den Völkerbund zu einer Reviſion unhaltbar gewordener Verträge und Verhält⸗ niſſe auffordert, ſollte ausgeſchaltet werden. Weiter⸗ bin wollte das Protokoll die allgemeine Entwaff⸗ nung auf den St. Nimmerleinstag verſchieben und Frankreich die Aufrechterhaltung ſeiner Militärbünd⸗ 1001 ermöglichen. Nach der Ratifizierung dieſes Pro⸗ tokolls durch einen großen Teil der Mächte ſollte eine Abhrüſtungskonferenz zuſammentreten. Das Protokoll ſcheiterte am Widerſpruch Englands. Zu wirklichen Rüſtungseinſchränkungen iſt es bis⸗ er nur auf dem Gebiete der Seerüſtungen ge⸗ ommen. Auf dieſem Gebiet hatte Amerika die Füh⸗ rung übernommen und nach längeren e en in e ein Abkommen zuſtandegebracht, das dem a 00 amerikaniſch⸗japaniſchen Rilſtungs⸗ t ein Ende machte. In letzter Zeit iſt aller⸗ ings auch dieſes Abkommen ver 9 wieder ſchert worden. Nach dem Abſchluß der Locarno⸗ Seitdem iſt die Er⸗ örterung über die Möglichkeit einer Rüſtungs⸗ eine Bemühungen wieder aufgenommen und eine Vorbereitende A. rüſtungskonferenz in Ausſicht geſtellt. Die Ergebniſſe einer ſolchen Konferenz dürfen nicht allzu hoch veranſchlagt werden. Die Friedens⸗ bereitſchaft wird auch heute noch von den Völkern lieber durch Worte als durch Taten bekundet. Deutſchland nimmtuein der Rüſtungsfrage eine Son⸗ derſtellung ein. Es iſt vollſtändig abgerüſtet, ſoweit eben eine moderne Wirtſchaftsmacht abgerüſtet werden kann. So ſehr Deutſchland eine allgemeine Abrüſtung begrüßt, ebenſomehr muß es ſich dagegen wehren, den anderen Mächten nur als eine Art Muſterbeiſpiel zu dienen. Für ſolche Selbſtloſigkeiten hat die Weltge⸗ ſchichte keinen Sinn. Deutſchland hat einen Anſpruch darauf, daß die übrigen Mächte ihm auf dem Pfade der Abrüſtung folgen. Der erſte Schritt iſt gemacht, der zweite muß getan werden. Und dieſer muß— ſo oder ſo— Deutſchland die verlore: leichheit wie— derbringen. 7* 8 2 Bruch Englands mit Rußland? Ausweiſung der ruſſiſchen Handelsdele—⸗ gation? Englands Schwierigkeiten in China ſcheinen jetzt auch ernſte Rückwirkungen bezüglich ſeiner Beziehungen zu Rußland nach ſich zu ziehen. Wie verſichert wird, ſollen die Pläne auf einen Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Rußland, Aufhebung des engliſch-ruſſi⸗ ſchen Handelsabkommens und Ausweiſung der Sowjets⸗ handelsdelegation jetzt auch von einem Teil des Ka⸗ binetts und des Parlaments gebilligt werden. Die Richtigkeit dieſer Darſtellung wird auch durch eine Verſammlung Londoner Konſervativer beſtätigt. In dieſer Verſammlung, an der auch Kabinettsmitglieder teilnahmen, bezeichnete der Innenminiſter Hicks die Tätigkeit des Ruſſen Borodin in Hankan als den„böſen Einfluß“, der die friedlichen Ziele der britiſchen Regierung verhindere, und ſuhr fort: Ich wundere mich 2 5 * 5 E manchmal, was der Zweck Rußlands ſein könne, hier eine Botſchaft und eine Handelsdelegation zu unterhalten. Iſt es Vorſpiegelung, um uns glauben zu machen, daß ſie nicht feindlich ſind? Die ganze Welt weiß, daß in jedem Teil, wo das britiſche Reich an ein anderes Land ſtößt, moskowitiſche Sendlinge zu finden ſind, die verſuchen, Unheil anznuſtiften und ſich ganz offen als Nation verpflichten, die Macht un⸗ ſeres Landes zu zerſtören. Eine Gegenerklärung Moskaus. Litwinow, der Vertreter Tſchitſcherins, verbreitet jetzt eine längere Erklärung zu den von England gegen Rußland erhobenen Beſchuldigungen. Darin wird Ruß⸗ lands Friedfertigkeit betont, das Scheitern der Hankau- Es ſei jedoch ein lächerliches Märchen, daß der chineſiſchen Nationalregierung von der Sowjetregierung eine Zuſpitzung der Beziehungen zu England empfohlen werden ſollte bzw. tatſächlich verhandlungen bedauert. empfohlen worden iſt, oder daß die Sowjetregierung ein friedliches Uebereinkommen zwiſchen England und China hintertrieben hätte. 4 Ein unbekannter Vorbehalt Kantons. Von England bisher verſchwiegen. Wie mitgeteilt wird, hat die bereits veröffentlichte Note der Kantonregierung zum Abbruch der Hankau—⸗ verhandlungen noch eine Stelle enthalten, in der es heißt, die Kantonregierung ſei bereit, über die eng⸗ liſchen Vorſchläge zu verhandeln unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Beſtimmungen über die britiſchen Konzeſſionen und über die internationalen Nieder⸗ laſſungen nicht auch mit den lokalen oder irgend⸗ welchen ſonſtigen chineſiſchen Behörden erörtert wür⸗ den, die nicht berechtigt ſeien, das nationaliſtiſche China und die nationaliſtiſche Partei Chinas zu ver⸗ treten. Das verſchlechtert natürlich e Ausſichten Eng⸗ lands aufs neue. Dieſe Forderun bedeutet nämlich, 1 ß England die gleichzeitig mit Pe. aufgenommenen Verhandlungen abbrechen ſoll. Auslandsdeutſche und Haager Arteil. Ein Reichsentſchädigungsgeſetz gefordert. Die Arbeitsgemeinſchaft der Intereſſenvertretun⸗ gen für den Erſatz von Kriegs⸗ und Verdrängungs⸗ ſchäden veranſtaltete einen Empfang der Berliner Preſſe, bei dem die Auswirkungen des Haager Ur⸗ als im Milliardenprozeß eingehend beraten wurde. Die Arbeitsgemeinſchaft betonte, daß die Geſchädigten einen auch geſetzlich anerkannten Rechtsanſpruch auf volle Entſchädigung hätten, da die Beſchlagnahme des deutſchen Privateigentums von den Alliierten ſei⸗ nerzeit als Vorleiſtung der Reparationen durchgeführt worden ſei. In dieſem Sinne werde die Arbeitsgemeinſchaft an den Reichstag herantreten und eine tragbare Ent⸗ ſchävignng fordern. Des weiteren ſeien Verhandlun⸗ gen auch mit den großen Wirtſchaftsverbänden ein⸗ geleitet worden, um der Regieru Vorſchläge für den Eutwurf eines Entſchädigungsgeſetzes zu unter⸗ breiten. Hterbet ſei auf das Beiſpiel Oeſterreichs zu beiſen, das durch Schaffung eines Entſchädigungs⸗ papiers, einer Schuldverſchreibung mit feſter Tilgungs⸗ quote und Verzinſung, die Entſchénggung auf ein Menſchenalter verteilt habe. Politiſche Nundſchau. — Berlin, den 7. Februar 1927. — In Berlin iſt ein Vertrag über die Regelung der Grenzverhältniſſe für die deutſch⸗tſchechoſlowakiſche Grenze am Huldſchiner Land unterzeichnet worden. „„— Ein Vertreter des preußiſchen Juſtizminiſteriums erklärte im Landtagsausſchuß, 82 Prozent der Aufwertungs⸗ ſachen ſeien bereits durch richterliche Entſcheidung erledigt. — Württemberg hat für das abgelaufene Jahr ſtatt des erwarteten Fehlbetrags von 4 Millionen Mark einen ſolchen von 7 Millionen Mark zu verzeichnen. * :: Veränderungen im Reichsinnenminiſterium? Wie verlautet, ſoll beabſichtigt ſein, den Staatsſekre⸗ tär Schulz im Reichsinnenminiſterium durch einen Zen⸗ Staatsſekretär Schulz iſt der bekannte Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion in Bildungsfragen. Er gehört ſchon ſeit mehreren Jahren dem Reichsinnenminiſterium an. :: Telegrammwechſel zwiſchen Hergt und Dr. Dinghofer. Der öſterreichiſche Vizekanzler und Leiter des Juſtizamtes, Dr. Dinghofer, hat dem neuen Vize⸗ kanzler und Juſtizminiſter Hergt zur Berufung in die Regierung beglückwünſcht und hierbei der Erwar⸗ tung Ausdruck gegeben, daß die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Juſtizverwaltungen nicht nur fort⸗ dauern, ſondern auch zum Abſchluß der großen gemein⸗ ſamen geſetzgeberiſchen Arbeiten führen mögen. Reichs⸗ juſtizminiſter Hergt hat dieſe Glückwünſche erwidert und zum Ausdruck gebracht, daß er beſtrebt ſein werde, die guten Beziehungen zwiſchen der öſterreichiſchen und der deutſchen Juſtizverwaltung zu pflegen und zu ver— tiefen. :: Regierungsſieg in trumsmann zu erſetzen. Mecklenburg. Der vom Hauptausſchuß des mecklenburgiſchen Landtags abge— lehnte Nachtragsetat für 1926 iſt vom Landtag in außerordentlicher Sitzung in dritter Leſung mit 24 Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten und Wirt— ſchaftlern gegen 22 Stimmen der Deutſchnationalen, Deutſchen Volkspartei und Völkiſchen angenommen worden. Die drohende Regierungskriſe iſt damit bei— gelegt worden. :: Graef zum Landgerichtsdirektor ernannt. Der von den Deutſchnationalen als Innenminiſter vorge— ſehene Vizepräſident des Reichstags, Amtsgerichtsrat Dr. Graef-Thüringen, iſt von der thüringiſchen Re— gierung zum Landgerichtsdirektor in Sonneberg er— nannt worden. : 60⸗Jahr⸗Feier der Nationalliberalen Partei. Am 19. und 20. März findet in Hannover eine große Feier der Deutſchen Volkspartei zur 60. Wiederkehr des Gründungstages der Nationalliberalen Partei ſtatt, die mit einer Feſtkundgebung im Kuppelſaal der Stadt⸗ halle eingeleitet wird. Am Sonntag, dem 20. März, findet am Denkmal des Gründers der Partei, Rudolf von Bennigſen, eine Feier ſtatt. Die Feſtrede wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann balten. Nundſchau im Auslande. * Der Vorbereitungsausſchuß für den Nationalitäten⸗ kongreß beſchloß, den nächſten europäiſchen Nationalitäten⸗ kongreß der Minderheiten in den Sommermonaten in Genf abzuhalten. : In der Wiener Univerſität iſt es erneut zu blutigen Schlägereien gekommen, bei denen jüdiſche und ſozialiſtiſche Studenten zum Verlaſſen des Anatomiſchen Inſtituts ge⸗ zwungen wurden. Die Univerſität iſt vorübergehend ge⸗ ſchloſſen worden. Der neu ernannte italieniſche Untergeneralſekretär des Völkerbundes, Marcheſe Paulucei, iſt bereits in Genf eingetroffen.. Neue Zwangsverſchickungen in Südtirol. E Der am 29. Januar von der italieniſchen Polizek unerwartet verhaftete Lehrer Riedl in Tranin in Südtirol wurde vom Ausſchuß für Zwangsverſchickung Trient ebenſo wie der Salurner Rechtsanwalt Dr. Noldin zu 5 Jahren Zwangsverſchickung verurteilt. Der Ausſchuß hat für dieſe Verſchickung keine Gründe angegeben. Der Lehrer Riedl wurde vor drei Jahren nach 30 jähriger Dienſttätigkeit ſeines Dienſtes enthoben. Mißlungener Putſch in Portugal. : In mehreren Garniſonen in Portugal iſt eine Mi⸗ litärrevolte ausgebrochen, die jedoch keine größere Aus⸗ dehnung annahm, da der überwiegende Teil der. Truppen der Regierung treu blieb. Da unter dieſen Umſtäuden die Lage der Revolutionäre ſich verzweifelt zuſpitzte, gaben die unter dem Befehl des Generals Diaz ſtehenden Trup⸗ den auf einen Kampf verzichtet und die Waffen geſtreckt. Aus Stadt und Land. 5* Das älteſte Berliner Haus an der Ecke der iſcher⸗ und Köllniſchen⸗-Straße will der Magiſtrat er Reichshauptſtadt als Baudenkmal erhalten. Mehre⸗ en Chroniken zufolge ſoll das Haus aus dem Jahre 1507 ſtammen, alſo jetzt auf eine 420jährige Geſchichte zurückblicken. Auch der Nußbaum, der gewiſſermaßen als Wahrzeichen vor dem Hauſe angepflanzt worden iſt, ſoll bereits ein ſehr ehrwürdiges Alter aufweiſen. u Banditenüberfälle und kein Ende. Alsbald nach dem ſchweren Raubüberfall, der im Nordoſten Berlins auf einen Kaſſenboten verübt worden iſt, erfolgte ein neuer, noch weit verwegenerer Ueberfall nuf einen 76jährigen Bankier, deſſen Geſchäft ſich ſeit langer Zeit bereits in einem der belebteſten Teile der Friedrichſtraße befindet. mittags der greiſe Bankier in ſeinen Geſchäftsräumen allein war, erſchienen zwei Männer. Der eine von hnen rannte ſofort auf den Bankier zu und warf ihm us einer Doſe Pfeffer in die Augen, ſodaß der Greis im Augenblick geblendet war. Gleich darauf würgte und knebelte der Verbrecher den alten Mann an der Kehle und warf ihn zu Boden. Der Bankier wurde durch ſchwere Fußtritte ins Geſicht in unglaublichſter Weiſe zugerichtet. Unter anderem iſt dem armen Greis das eine Auge herausgetreten worden. Gleich darauf verlor der Greis das Bewußtſein. Wie die polizei⸗ lichen Feſtſtellungen ergaben, iſt der Bankier dem Tode dadurch entgangen, daß es ihm gelang, die Zuckerſchnur, die die Räuber ihm um den Hals gelegt hatten, mit dem Zeigefinger zu lockern, ſo daß er, als er nach eini⸗ ger Zeit wieder das Bewußtſein erlangte, um Hilfe rufen konnte. Das Merkwürdigſte bleibt, daß von den Verbrechern nicht das geringſte geraubt wurde. f. Jeſtnahme eines Straßenräubers. Von der Berliner Polizei konnte jetzt ein 32jähriger woh⸗ nmungsloſer Arbeiter verhaftet werden, der vor kurzem am Schiffbauerdamm einen Kaufmann überfiel und aus⸗ plünderte. Von dem geraubten Betrage von 720 Mark wurden noch 640 Mark bei dem Verbrecher vorge— unden. f* Die Bohrnadel beim Zahnarzt verſchluckt. In Tilſit hat ſich ein höchſt ſeltener Fall bei einem Zahnarzt zugetragen. Als ſich der Arzt um eine zahnkranke Dame bemühte und eine Bohrung am Zahn bornahm, löſte ſich plötzlich die Nadel und fiel der Patientin in den Mund. Bevor der Zahnarzt die Na⸗ del herausnehmen konnte, hatte ſie das Fräulein hin⸗ aintergeſchluckt. Die Dame mußte ſich ſofort bei einem Arzt in Behandlung begeben, der für eine raſche Entfernung der Nadel die nötigen Maßnahmen traf. *„Radio⸗Kompreſſen“. In einer Reihe oſt⸗ preußiſcher Bezirke macht zur Zeit, wie man aus Pill⸗ kallen berichtet, ein Geriſſener gute Geſchäfte damit, Daß er der Bevölkerung angebliche„Radio⸗Kompreſſen“ zum Kaufe anbietet, denen eine ſehr große Heilkraft eigen ſein ſoll. Wenn die beſtellten„Radio⸗Kom⸗ preſſen“ eintreffen, machen die Geſchädigten die be⸗ ſtrübliche Wahrnehmung, daß das„wunderbare Heil⸗ mittel“— aus ganz gewöhnlichen, wertloſen Leinen⸗ Lappen beſteht. ö g * Rätſelhaftes Verbrechen bei Frankfurt. Weit außerhalb der Stadt Frankfurt(Main) wurden ein Hut, ein Mantel, ſowie ein blutbefleckter Kragen und eine zerriſſene Krawatte aufgefunden, die einem Frank⸗ furter Steuerbeamten Nordmann gehörten, der abends zuvor ſeine Braut beſuchen wollte, wo Nordmann aber nicht eintraf. Zweifellos hat man es mit einem Ver⸗ brechen zu tun, das jedoch noch gänzlich unaufgeklärt iſt. Von dem Verſchwundenen fehlt noch jegliche Spur. Nordmann war im Ruhrkampf und während der Sepa⸗ ratiſten⸗Unruhen ein ſcharfer Gegner der Separatiſten. Er wurde damals von den franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörden mit elf Monaten Gefängnis beſtraft. ** Aus Freude geſtorben. Ein bei einem großen Werk in Frankfurt(Main) tätiger Maſchinenarbeiter, erhielt anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums eine große Menge von Ehrungen. Die unerwartete Fülle von Aufmerkſamkeit brachte den Jubilar in eine ſo ſtarke freudige Erregung, daß plötzlich der Mann, von einem Herzſchlag getroffen, tot zu Boden ſtürzte. * Der Nachtwächter als Brandſtifter. Einer Merſeburger Meldung zufolge kam auf dem Ritter⸗ gut Köſchlitz nachts ein Rouer aum Ausbruch. Es wurde Edith Bürkners Liebe. Roman von Fr. Lehne. 35. Fortiſetzung.(Nachdruck verboten.) „Wenn ich nun damals auch ſo geſprochen, als du die fünfzehntauſend Mark haben wollteſt? Da konnteſt du ſchön bitten, daß ich dir aus der Verlegenheit hel⸗ fen ſollte! Und ich hab's auch gern getan, und von da an ging es dir gut! Aber freilich, daß vergißt ſich, und wie—“ „Was!“ ſchrie er ſie da an. An jene Zeit wurde er nicht gern erinnert.„Was? Habe ich dir das Geld nicht zurückgezahlt bei Heller und Pfennig! Sogar mit fünf Prozent! Ueberall hätte ich das Geld mit drei⸗ undeinhalb kriegen können! Und das hältſt du mir jetzt vor? Da ſieht man, was für eine Geſellſchaft ihr ſeid. Und wo iſt denn jetzt das Geld, he? Das könnt ihr ja euren Thankmar verſtudieren laſſen! Vielleicht wird er gar gleich Profeſſor! Gebt's ihm doch! Wozu braucht ihr mich denn? Aber natürlich iſt niſcht mehr da— durchgebracht habt ihr alles— pleite ſeid ihr!“ Vergebens ſuchte Frau Hildebrandt ihren Mann, der mit den beiden Händen in der Luft herumgeſtiku⸗ lierte und dem die Stimme überzuſchnappen drohte, zu beruhigen. Frau Bürkner erhob ſich; ſie konnte ſich kaum noch aufrecht erhalten, ſo hämmerte vor Aufregung das arme, kranke Herz. Mit zitternden Händen band ſie die Hutbänder zu. „Ich will dir nichts Schlechtes wünſchen trotz dei⸗ ner Härte,“ ſagte ſie mit ſchluchzender Stimme,„aber hoffentlich kommt einmal der Tag, der dir zeigen wird, wie unrecht du uns getan haſt. Wir haben nichts durchgebracht und verſchwendet; das Brot, das wir eſſen, iſt ſauer verdient! Und ebenſowenig wie du dafür kannſt, daß es dir gut geht, können wir dafür, daß wir kein Glu haben! Wir find auch in unſeren beſcheidenen Verhältniſſen zufrieden; du aber haſt ganz vergeſſen, wie—“ „Nu höre aber auf, ſonſt—“ unterbrach er ſte, Als gegen 2 Uhr nac iſt ſamt ſeiner Umgebung um mehrere lofort Brandſtiftun, Lermutet. Der Verdacht e ſich auf den oe Nachtwächter. Als 5 l 10 0 den Mann der Tat zu überführen, zog er ſeinen Dienſt⸗ revolver und brachte ſich eine ſchwere Verletzung bei, die ſeine Ueberführung ins Merſeburger Krankenhaus notwendig machte. 1 n Mit ihren beiden Kindern in den Tod. In Erfurt hat ſich eine 25jährige Frau zuſammen mit ihrem vier Jahre alten Sohn und ihrer ſiebenjährigen Tochter durch Leuchtgas vergiftet. Die Veranlaſſung batten äusliche Auseinanderſetzungen gegeben. eee W *. nr r. eee Generalintendant Tietjen, der die Leitung der Staatsoper, der Kroll⸗Oper, der Städtiſchen Oper und der Staatsopern von Kaſſel und Wiesbaden übernommen hat und damit zugleich eine Art Rekord aufſtellz, Im Kampf mit Bahngüterdieben. Auf der Bahnſtrecke Halle— berröblingen waren ſeit einiger Zeit Güterdiebe am Were. Neuerdings nun wurde eine Ueberwachung der Strecke angeordnet. In einer der letzten Nächte, als wieder ein Güterzug von Halle kam, beobachteten die Beamten, die in Schlettau die Strecke bewachten, wie kurz hinter der Station ein Mann auf den an dieſer Stelle langſam fahrenden Zug ſprang. Die Beamten folgten bis Zſcherben dem Zuge und be⸗ bobachteten, wie ein Mann aus dem Güterwagen Kiſten und Pakete auf den Bahnkörper warf, wo dieſe von drei Männern, die ſich dort verſteckt hielten, aufge⸗ höben wurden. Als die Diebe merkten, daß ſie verfolgt wurden, ergriffen ſie die Flucht. Die Beamten gaben daraufhin Schüſſe ab, durch die einer der Diebe erheb⸗ lich verletzt wurde. ** Delsnitz verſinkt. Die Verhältniſſe in der erz⸗ gebirgiſchen Stadt Oelsnitz werden von Monat zu Monat bedrohlicher. Sogar die am allerſorgfältigſten gegen Bergſchäden gebauten haben bis zu einem halben Meter nachge⸗ Es ſteht kein Haus mehr lotrecht. Der St. Egidien⸗Stollberger Eiſenbahnviadukt eter geſunken, ſo daß einige Bogen gänzlich ausbetoniert werden mußten und die Brücke ununterbrochener Bewachung bedarf. Die Aktionäre der Oelsnitzer Zechen ſind— die Stadt Leipzig und der ſächſiſche Staat. Da ſeit einiger Zeit in der Sache ein Prozeß im Gange iſt, von dem man noch nicht weiß, wann er enden wird, ſcheint die Hilfe für die bedrohte Stadt wohl noch eine gute Weile auf ſich warten zu laſſen. * Drei Menſchen ermordet und die Wohuung in Brand geſteckt. Der Schauplatz eines ungeheuer⸗ lichen Verbrechens war, wie man aus Brünn mitteilt, das Schloß Namietſcht(Mähren), in dem plötzlich ein großes Feuer ausbrach. Als die Feuerwehrleute den Brand gelöſcht hatten, fanden ſie die blutüberſtrömten Leichen des Poſtrates Till, der Gattin Tills und des Dienſtmädchens. Alle drei Perſonen waren durch Axt⸗ hiebe getötet worden. Die Mörder hatten die Woh⸗ nung ausgeraubt und dann Feuer angelegt, um ſo die Aufdeckung des Verbrechens zu vereiteln. Kleine Nachrichten. * An Fremden wurden in Berlin im Lauſe des Monats Januax insgeſamt 131766 polizeilich gemeldet, gegenüber 128301 emden im Dezember. geben. I vollendete aber„ht, was er ſagen wollte, da ſeine Frau ihm einen warnenden Blick zuwarf. Er brummte noch einige undeutliche Worte vor ſich hin. Frau Bürkner wankte zur Tür. Ihr Bruder drehte ſich nicht einmal nach ſeiner Schweſter um, ſon⸗ dern trommelte an den Fenſterſcheiben herum. Sollte man da nicht außer ſich ſein, wenn man ſo etwas hörte— nichts zu beißen haben und dann noch an Studieren denken! tief e lag aber der Grund zu ſeinem Groll noch efer Denn er trug in ſeiner Taſche einen Brief von dem Direktor des Inſtituts zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung, worin ihm mitgeteilt wurde, daß es rat⸗ ſam ſei, wenn ſein Sohn Kurt vom Examen zurücktre⸗ beſ 10 0 da er keine Ausſicht habe, die Prüfung zu eſtehen. Da ſoll doch gleich! Einmal war Kurt ſchon durch⸗ gefallen und nun noch einmal! Und da ſollte man nicht die gute Laune und Geduld verlieren? 10. „Mutterchen, du biſt ſo ſtill und ſiehſt ſo bleich aus! Fühlſt du dich nicht wohl?“ fragte Gi beſorgt die Mutter, die am Abend ſchweigſam, vor ſich hinſtar⸗ rend, am Ofen ſaß. Während des Abendeſſens war ihr das nicht ſo aufgefallen; aber jetzt merkte ſie das veränderte Weſen der Mutter, die ſonſt von einer ge⸗ wiſſen Redſeligkeit war. „Du Mutterchen, unſer Thankmar will heute bum⸗ meln. Ich glaube, der kommt vor morgen früh nicht heim! Aber was haſt du nur, du weinſt ja? Du ſollſt dich doch nicht aufregen!“ Angſtvoll blickte das junge Mädchen auf die Mut⸗ ter, aus deren Augen Träne um Träne rann. „Komm einmal her, mein Kind,“ ſagte ſie mit zit⸗ ternder Stimme;„ſetze dich zu mir, ganz dicht— ſo, und nun ſieh mich an—“ Edith war befremdet von der Mutter Art und Weiſe, die ſie ſich gar nicht erklären konnte. 5 war heute nachmittag bei H In Charlorttenorunn(Schreſtem ſurzte 5 3 6 eines ehemaligen Gaſthofbeſitzers in einen mit ice e brühe gefüllten Kochkeſſel und zog ſich tödliche erbrüun⸗ gen zu⸗ 5 Auf dem fie Bahnhof Waldenburg kam ein 26 jähriger Klempner der Starkſtromleitun 7 wurde 1020 5 11 0„ N nem jährigen Arbeiter wurde unweit Rudzini bei Gleiwitz durch die zurückſchlagende Bremſe ſeines Fahre werkes 87 Si a e a 5 5 n ornigatz, Kreis Konitz, wurde die 70 8 alte Frau Kowalikowa von ihrem Sohn erwürgt. Der Wiler iſt ee„ Weſtfal ei nde in Weſtfalen wurde eine rad Ehefrau, Mutter von acht 10 1 von einem e werk totgefahren. 3 Gerichtsſaal. Drei Vahnfrevler vor Gericht. Das Gericht zu Ulm(Donau) verurteilte drei 18⸗ bis 20jährige Arbeiter aus Gerhauſen(Oberamt Blaubeuren), die im November vorigen Jahres aus purem Uebermut den Verſuch unternommen hatten, beim Bahnhof Blau⸗ beuren einen Zug zum Entgleiſen zu bringen, zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 1 Jahr 3 Monaten bis zu 1 Jahr 6 Monaten. A Zwei Todesurteile in Allenſtein. Wegen Er⸗ mordung des Ehepaares Jakubaſſa in Theerwiſch⸗Wolla verurteilte das Allenſteiner Schwurgericht den Beſitzer Wenzel und deſſen Schwager Duſcha zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Ein Angeklagter erhielt wegen Nichterſtattung einer An⸗ zeige über das beabſichtigte Verbrechen zwei Jahre Gefängnis. Klarheit im Falle Noſen. Strauß und Frau Neumann gelten als überführt.— Ueberraſchendes aus der Vor⸗ geſchichte der Doppelmordaffäre. Nach einer großen Reihe von Schwierigkeiten und ſtets neuen Verwickelungen hat der neuerliche Abſchluß der polizeilichen Ermittelungen in der Biſchofswalder Doppelmordaffäre eine ſolche Menge von aufklärendem Material gebracht, daß die Zuſammenhänge des entſetz⸗ An Verbrechens nunmehr als entſchleiert gelten nnen. Durch das Geſtändnis des Zuchthäuslers Jahn, der bei dem neuen Lokaltermin die Vorgänge der kri⸗ tiſchen Nacht und die Vorgeſchichte zu dem Doppelmord in allen Einzelheiten nochmals ſchilderte, können ſo⸗ wohl der Kompliece Strauß ſowie anch die Wirtſchafterin Neumann als überführt angeſehen werven. Jahn blieb dabei, daß die Neumann ihn und Strauß am ſpäten Abend in die Villa Roſen eingelaſſen hatte, daß Pro⸗ feſſor Roſen von Strauß erſchoſſen wurde, daß er ſelbſt mit ſieben Schlägen den Schuhmachermeiſter Stock getötet hatte. Unten im Hausflur hätte inzwiſchen die Neumann auf ihn und Strauß gewartet. Jahn band dann nach der Tat das Seil zuſammen, mit dem die Neumann ihre angebliche„Flucht“ bewerkſtelligte. Er und Strauß hätten weiter das Schloß zur Wohnungs⸗ tür der Neumann demoliert, um einen Einbruch bei der Neumann vorzutäuſchen, und ſchließlich hätten beide Verbrecher die Leiter im Garten der Villa ange⸗ ſtellt, um der Neumann vom Feuſter aus den Weg zu erleichtern. 1 Eine Grippe chinosoſf Epidemie i t laut Zeitungsnachrichten von Südwesten her im Anzuge. Beste Schutzmaßbregel: Dreimal täglich mit Chinosollösung gurgeln und Nasenspülungen. Chinosol ist in allen Apotheken und Drogerien 0b Ver- suchspackung nur 60 Pf., große Packung (vorteilh.) 2. RM. Gebre hsanw. liegt bei. Ale Packungen sind bestimmt vorrätig in der Rathaus- Drogerie. — Sie knſete vor ihr nieder, die Arme um der Mur⸗ ter Hüften geſchlungen, und ſchlug die ſchönen Augen voll zu ihr auf. „Alſo, was gibt es, Mutterchen?“ „Edith, ſag'— haſt du Herrn Waldow, Marthas Bräutigam, gern gehabt?“ Bei dleſer unvermuteten Frage errötete das junge Mädchen tief.. „Mutter, wie kommſt du darauf!“ 10 95 antworteſt du mir nicht? So iſt es alſo ahr?“ Stolz warf Edith den Kopf zurück. „Ja, Mutter, es iſt wahr! Sch kann nicht lügen. Ich war ihm gut— doch das iſt nun vorbei! er woher weißt du es? Wie kommſt du darauf?“ „Alſo auch das noch,“ murmelte Frau Bürkner. Edith wurde ängſtlich, da ſie keine Erklärung für der Mutter rätſelhaftes Benehmen fand. „So ſag' mir doch nur—“ „Ja, ich will dir alles liber Kind! Alſo ich ldebrandts,“ begann ſie mit leiſer Stimme,„und da ſagte Martha, daß du in Waldow verliebt geweſen ſeieſt! Ihm wäre das ſo peinlich geweſen, daß er deshalb ausgezogen ſei.“ Edith preßte die Lippen zuſammen, um nicht laut aufzuſchreien. Ihr Stolz und ihr Empfinden wurden durch jene Worte tief verletzt. In bitterem Tone begann ſie: 5 ⸗Alſo Martha hat es geſagt? Freilich, die muß es ja wiſſen! Nein, Mutter, Waldow iſt nicht d halb ausgezogen, weil es ihm peinlich geweſen i, ich ihn liebte, ſondern weil er ſich vor mir ge hat! Denn wir beide hatten uns heimlich mitein verlobt!“ ö 5 1 Gortſetzung folge) Du Dich ſelber ertennen, e de ar e dae de e Neumann und dem 155 Schon heute kann es als ziemlich icher ange⸗ ſehen werden, daß bereits ſeit langem 19. 1 en 25 erbre⸗ er Strauß ſehr enge Beziehungen beſtan⸗ den haben. Als Belohnung für die Ausführung des Verbrechens hatte die Neumann einen Betrag von 3000 Mark in Ausſicht geſtellt. Wenige Tage vor Au Breslauer Bankhaus abgehoben worden. die Bekanntſchaft mit der Neumann durch Vermitt⸗ lung 1 Freundes Strauß in einem Ar⸗ führung des Mordes iſt die Summe denn auch bei einem Jahn will tiſtenkaffee gemacht haben. Wie Jahn ferner erklärte, war Strauß auch im Beſitze eines Schlüſſels zur Villa Roſen. Strauß habe die Neumann denn auch wiederholt beſucht und bei dieſer Gelegenheit die örtlichen Verhältniſſe genau in Augenſchein ge⸗ nommen. ein Hoſiannah, cher Tonart, 4 5 ausgenommen. ſchen Gaue; hör und Muſik das Wehen des Hl. Geiſtes. Pachſend lo ſich Chor und Orchester auf —. Lokale Nachrichten. Viernheim, 8. Februar. 9 Zur Aufführung des Oratoriums Sankt Bonifatius. 10 ö Aeſthetiſche Erläuterungen zum textlich⸗muſtkaliſchen Teil. (FJortſetzung). III. „Nieder ſank dle ſtolze Elche, krachend.. und mit ihr brach der Heiden eitler Glaube... Rings aus der Wälder dunklen Schatten hoben ſich Kirchen und Kapellen.“ kündet uns der Text welter. ein, ein Lobpreis auf den glaubensſtolzen Mann, würdig und getragen dazu das Orcheſter. So Dann ſetzt ein ruhiger Choral IV. Bonlfatius konnte die übervlele Arbeit nicht allein be⸗ wältigen; er bedurfte der Hilfe. So ward er denn zum beil'gen Werke Männer voll Glaubenskraft u. unverdroß'nem Elfer. So ſchuf er hell'ge Klöſter in dem Frieden der ſtillen Wälder Mit Staunen ſah das Volk dies Müh'n und Schaf⸗ fen und ward mit Dank der Mönche frohe Schüler. Das iſt in kurzen Worten die Weiterführung, aus dem Text her Es folgt im Chor der Dank der Mönche ruhigem getragenen Choral, und das innige Bitten der Schüler, wonach ſich belde vereinigen im Dank dem Herrn egenüber für ſein gütiges Walten. N. Mit nimmermädem Fuß durchzog der Heil'ge die deut⸗ allüberall jubelt das Volk ihm entgegen. In prachtvollen Trlolen vernehmen wir den Jubel aus dem Chor und Orcheſter. Gleich dann wieder ruhig und gelaſſen! Und nocheinmal ſchwillt der Freude Jubel an in 5 ſtimmigem Thor. Das Herz wird ganz hingeriſſen von dieſen Jubel⸗ humnen. Nichts will Bonifatius ſeinen Kräften zuſchreiben, nein, der Herr iſt es, der ihm zu allem die Kraft verlieh, daher ein Lobpreis des Chores auf den ewigen Gott. Mit eindringlichem Bitten und Flehen wendet ſich jetzt Bonifatius ls Hirte an ſeine Herde; die angepaßte Vertonung laßt des herrlich zur Geltung kommen In getragenem Choral olgt der Dank dem Erlöſer; darum in mächtigen Akkorden das immer mehr anſchwellt. VI. Schon eln Greis im Silberhaar und doch noch trieb en hell gen Biſchoſ der Liebe Feuer hinaus in Sorge und eſahr. Pfingſtien war gekommen; I. Firmung geſpendet werden. Wle lieblich hören wir aus g Weich und piano klingt es„Komm herab mit delnen Gaben, unſer zürſtend Herz zu laben— Gleich folgend, welch ein Gegen, ſatz. der Chor der Helden; ſie rufen zu den Göttern, ſie zören es rauſchen in den heil'gen Eſchen. Wie fein iſt dies Nauſchen feſtgehalten, bald ſtärker, bald ſchwächer in den zielen Ziſch Lauten: rauſcht— heillgen— Eichen— Zeichen. Welch herbes Wah, ſie ſtürzen auf den Biſchof! Wieder die ruhige Muſik vom Anfang, dieſe bekannten Klänge in Deer feinen rythmiſchen Art zu den Worten des Biſchofs. Ein ſtarker Gegenſatz der gewaltige Chor der Heiden! So echt kommt ihre Wut dabel zum Ausdruck im Chor ſowohl wie auch im begleitenden Orcheſter. VII. So fällt Bonifatius unter den Streichen der Heiden, eklagt von den 1 7 in einem ruhlgen Choral, in wei ⸗ nd vorgezeichnet Wehmütig iſt auch de Klage der Sollſtin. Aus dem ganzen klingt ene e d Trauer und ſo verllingt es auch dumpf mit Klagen VIII. Völkerlehrer war geſtorben, und in dem wir den Dank ausgeſprochen für ſelne So haben wir fetzt den freudigſtimmen⸗ B Dur Tonart.„Lob und Preis zu ſteig empor im Jubelton.“ Allmählich an⸗ in dieſem Lob nd Preis, gleichſam ein Wettſingen auf den uchi Herrn n Gott, ſo ſuchen ſich die oberen Stimmen zu überbleten, ührend auch der Baß in ſelner ganzen Stärke zur Geltung emmt im Tremulo, das nicht enden will. Ju ſehr breiten enen wird Gottes Ehre gerühmt. Das Orcheſter hat an leſer Stelle einfachere, aber um fo kraftvollere Harmonicen. Der große Schlußcher finden Ahevolle Arbeit. en Charakter der gottes Thron Sünger⸗Ein alert 5 1 0 heit. Die Sünger wollen bas heutige Dem Arbeiter⸗Geſaug⸗Verein armonie“ u. der Gruppe Niedgeblet iſt 7 e bekannten Ruſtkſchrifttenler und Chor- Dirigenten, Herrn Bartſch · Frank irt, zu einem ünßerſt intereſſanten Vortrag zu gewinnen. Ente und ſchlechte Bekalmufik“ ſo lautet das Thema Über e e e t beſſete tändlichmachung einige Vieder vor⸗ 955 tſch, der dem kunft— in Friesland ſollte die chen Beirat des ngerbund ange⸗ hört, verfügt nicht allein über eine glänzende Redneegabe, ſondern hat auch als Muſtkpäbagoge Hervorragendes geleiſtet. Dle Wiedergabe von Hayda's„Vier Jahreszeiten“, unter in der Frankfurter Stadthalle mit 20000 Zuhörern, war eine kulturelle Tat erſten Ranges. Der Vortrag, der im Karpfen ⸗Saal ſtattftudet, beginnt pünkt⸗ Karten für Mitglieder 20 Pfg., für Nicht⸗ Der Vortrag findet ohne Wlrtſchafts⸗ ſelner Stabführung, lich ½3 Uhr. mitglieder 50 Pfg. betrieb ſtatt. Weinheimer Schweinemarkt vom 5. Februar. Zugeführt 423 Stuck; verkauft 338, Milchſchweine wurden Läufer das Stück verkauft das Stück von 15 bis 27 Mk. von 30 bis 55 Mark. Die Elektrifizierung der Strecke Mannheim- Hei⸗ delberg— Weinheim hat die badiſche Staatsregierung jetzt genehmigt. *Die Brieftauben⸗Ausſtellung am letzten Sonn⸗ tag im Gaſthaus zum Löwen erfreute ſich eines recht guten Beſuches. Es waren durchweg erſiklaſſige Tauben zur Schau gebracht, die das Intereſſe aller fanden. kann der Brleftaubenverein„Heimatliebe“ wohl zuerleden ſeln, das ihm wieder treue Freunde zugeführt hat. Mit dem Ergebnis gelbroten Packung. ſie ſich allgemeiner Beltebthelt. lich verſchleben. an die Kochvorſchrift zu halten. ſchmecken Maggi's Suppen vorzüglich. Geſchäftliches. Aberall ſind ſie zu Hauſe, überall ſind ſie bekannt, die praktiſchen Magat's Suppenwürfel in ihrer ſchmucken Als vollwertige Nahrungsmlttel erfreuen Die einfache Kochanweiſung, die auf jedem Winfel ſteht, ift bei den vielen Sorten natür⸗ Es iße deshalb unerläßlich, ſich ſtets genau Denn, richtig gekocht, „ Die vielſeitige Verwendung 8 von Maggi's Würze iſt mancher Hausfrau noch unbekannt. Nicht nur Suppen aller Art, ſondern auch Gemüſen, Soßen und Salaten verleiht ein kleiner kräftigen Wohlgeſchmack. Man verlange ausdrücklich Maggi's Würze. Zuſatz feinen, Turnerbund mernheim Heute Dienstag abend 8 Uhr findet Turnſtunde und um 9 Uhr Porſtands⸗Sitzung im Lokal„Zum Freiſchütz“ ſtatt · Hierzu ladet freundl. ein Der 1. Vorſitzende Die Turnwarte. Ja Friſchen Süßrahmtafelbutter Pfd. 2.10 la Kakas(loſe) J Pfd. 25 Pfg. la Eier⸗Gemüſe⸗Nudeln Pfd.⸗Paket 70„ la Bosniſche Zwetſchen Pfund 50„ 1a Miſchobſt(Qualität]) 5 la Apfel⸗Gelee(Qualität!)„ 70„ 14 Johannisbeer⸗Gelee 5 95 la Speiſe⸗Haferflocken„ 24 la echten Qulitäts⸗Weinbraud Scharlachbezger Faßabzug / Flaſche 2.25— 7 Flaſche 3.50 la Kokosfett in Tafeln Pfd. 65 Pfg. —— N Uureiner Haut tok. Seeſand⸗ Mandelkleie Sie entfernt ſicher Mitesser, Pickeln, Hautgries Packung 1.— Mark. Aathaus⸗ Orogerie Peter Moskopp. 5 . ² d h Rattenu. 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