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Jahrgang Neues in Kürze. 12: Die Steuereinnahmen im Monat Januar belie⸗ fen ſich in Frankreich uuf 3357 402 300 Franken, was gegenüber dem Voranſchlag eine Mehreinnahme von 147 Millionen bedeutet. 1: Zu dem neuen Abrüftungsvorſchlag Coolidge wirk non aintlicher italieniſcher Seite mitgeteilt, daß der Vor⸗ ſchlag zur Zeit noch einer ſorgfältigen Prüfung unter⸗ zogen würde.„ 1: Wie uus Tokio berichtet wird, hat das ja⸗ paniſche Kabinett beſchloſſen, den Vorſchlag Coolidges zur Einberufung einer Konferenz über die weitere Be⸗ ſchränkung der Seerüſtungen anzunehmen. 505 : Die ſpaniſch⸗franzöſiſchen Tangerverhandlungen. bie am 14. Februar in Paris ihren An nehmen ſoll⸗ ten, ſind auf Erfuchen der ſpaniſcher Helegierten um 24 Stunden verſchohen worden. 9 Die ſoziale Wohlfahrisrente. an Da es für die wirkungsreiche Arbeit der öffent⸗ ichen Wohlfahrtspflege durchaus notwendig iſt, daß die Anſtalten und Einrichtungen der freien und kirchlichen Wohlfahrtspflege, denen die Erfüllung wertvoller Hilfs⸗ irbeit auf dieſem Gebiete obliegt, nicht durch Mangel an Mitteln in ihrer jetzt mehr als je erforderlichen Tätigkeit jehemmt würden, hat der Paragraph 27 des Anleihe⸗ iblöſungsgeſetzes beſtimmt, daß dieſe, ſowie auch die Unſtalten und Einrichtungen zur Förderung wiſſenſchaft⸗ icher Ausbildung und Fortſetzung, ſofern ihnen Aus⸗ öſungsrechte, die ſie als Anleihealtbeſitzer erlangt ha⸗ den, zuſtehen, eine Wohlfahrtsrente erhalten. Genauere usführungsbeſtimmungen dazu brachte die dritte Ver⸗ irdnung zur Durchführung des Geſetzes über die Ab⸗ öſung öffentlicher Anleihen vom 4. 12. 1926, die zwi⸗ chen einer ſozialen und einer kulturellen Wohl⸗ ahrtsrente unterſcheidet. Da der erwähnte Paragraph des Anleihe-Ablöſungs⸗ Beſetzes den Begriff der Wohlfahrtsanſtalten nur ſehr inklar zum Ausdruck brachte, ſo beſtand eine der Haupt⸗ iufgaben der neuen Ausführungsverordnung in der ge⸗ tuuen Begrenzung des Kreiſes der für die ſoziale Bohlfahrtsrente in Betracht kommenden Körperſchaften. Nat) ihr iſt„Wohlfahrtspflege“ die planmäßig zum Wohle der Allgemeinheit und nicht des Erwerbes wegen iusgeübte Sorge für notleidende oder gefährdete Mit⸗ nenſchen. Dabei ſoll der Ausdruck„Wohl der Allge— neinheit“ enger gefaßt ſein, wie z. B. im Sinne der Umſatzſteuerverordnung, und gewerbliche Unterneh⸗ nungen von der Gewährung der Wohlſahrtsrente tusſchließen, wie auch der Hinweis aut u„pmotlei⸗ dende und gefährdete Mitmenſchen“ die Einbeziehung on Maßnahmen zur Ertüchtigung der Jugend, wie Lei⸗ zesübungen und Sport, verbietet. Auch müſſen die in Betracht kommenden Organiſationen„freiwillig“ Wohl ſahrtspflege ausüben, ohne vom Geſetz dazu berufen ju ſein, wobei die Einrichtungen kirchlicher Art unter die der freien Wohlfahrtspflege ſublimiert werden. Die Begriffsbeſtinmung:„die Aufgabe der öffentlichen Wohl⸗ fahrtspflege erfüllen“ ſoll nicht auf den Begriff des öf⸗ fentlichen Intereſſes, abgeſtellt ſein, ſondern darauf, was jum Aufgabenkreis irgend eines Trägers der öffent⸗ 10 00 Wohlfahrtspflege(Reich, Land, Gemeinde) ge⸗ hört. Eine recht bedeutende Einengung des Kreiſes der für die ſoziale Wohlfahrtsrente in Betracht kommenden Organiſationen bringt der Paragraph 6 der Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen, der die Frage der Behandlung von „Zweckvermögen“ regelt. Darnach wird für die zu ihnen gehörenden Auslöſungsrechte nur unter der Vorausſetzung eine Wohlfahrtsrente gewährt, daß das vorhandene Zwech⸗ vermögen ausſchließlich aus Zuwendungen oder den Er⸗ trägniſſen der Zuwendungen beſteht und dieſe nicht zur Wohlfahrtspflege geſetzlich berufen geweſen ſind. Auch darf als Verwendungszweck nicht nur allgemein die Un⸗ Wohlfahrtsrente wieder auf. Es werden Ausſchüſſe für Bezirk der Antragſteller ſeinen Wohnſitz' hat, zu ſtel⸗ dem Antrag ſind u. a. die Ausloſungsrechtte, auf Grund die auf le 100 Am. Acennpetrag entfallt, ſteyt noch nicht feſt. Sie wird von der Reichsregierung auf Grund der von der Reichsſchuldenverwaltung aufzuftellenden Anter⸗ lagen beſtimmt. Die Wohlfahrtsrenten laufen ab 1. 4. 1926 bis zum 31. März 1941, und in der Zeit, in der eine ſoziale Wohlfahrtsrente gewährt würd, nimmt das Ausloſungsrecht, auf Grund deſſen die Rente gewährt wird, an der Ziehung der Ausloſungs rechte nicht teil, doch lebt das Ausloſungsrecht mit dent Erlöſchen der die ſoziale Wohlfahrtsrente gebildet, der: ein Oberaus⸗ ſchuß vorſteht. Der Antrag auf Gewährring einer ſozia⸗ len Wohlfahrtsrente iſt bei dem Ausſehuß, in deſſen len, und zwar hat dies in per Zent vom 1. Fe⸗ bruar bis zum 30. Apral 1927 zu, geſchehen. In weren die Rente beantragt wird, nach ihrern Nennbetrag und ihrer Nummer anzugeben. Gegen ablehnende Ent⸗ ſcheidung iſt Beſchwerde binnen zwer Wochen zuläſſig, Über die der Oberausſchuß dann endgültig entſcheidet. Die deulſch⸗polniſche Spannung. Polniſche Dialektik. bes Berlin, 14. Februar. Zu dem vorläufigen Abbruch der deutſch-polniſchen Handelsvertragsverhandlungen wird aus Warſchau ga— meldet, daß der Vorſitzende der polniſchen Delegation Dr. Pradzynſki, ſich bereits wieder nach Berlin be⸗ geben hat, um die polniſche Antwort auf die letzte deutſche Note über die vorläufige Ausſetzung der Ver⸗ handlungen in Berlin zu überreichen. Ferner ſoll er den Auftrag haben, die Tätigkeit der polniſchen Delegation in Berlin zu liquidie ren, falls nicht noch in letzter Minute eine Einigung erzielt wird. „In der Zwiſchenzeit hat nun der polniſche Außen⸗ miniſter Zalefki dem Vertreter der Zeitung„Glos Prawdy“ eine Erklärung abgegeben, in der er jagt, er ſei erſtaunt darüber, daß die Reichsregierung ſich ver— anlaßt gefühlt habe, die deutſch-polniſchen Handelsder⸗ tragsverhandlungen zu unterbrechen. Wenn die Reichs- regierung mit der derzeitigen Stellung der ſch en Staats angehörigen in der polniſchen Ausländergeſetzgebu ng unzufrieden ſei, ſo hätte doch gerade aus dieſem Grunde für Deutſchland alle Veranlaſſung beſtanden, die Verhandlungen weiter zu führen, eben um ein zufriedenſtellendes Ergebnis in die— ſem Punkte herbeizuführen. Für Polen beſtehe doch vor einzuführen. Die gleiche Auffaſſung, daß die Ausweisung der vier Deutſchen aus Oberſchleſien keine ſachliche Be⸗ gründung der Entſcheidung der deutſchen Regierung dar ſtelle, enthält eine halbamtl iche Auslaffung, die von der polniſchen Telegraphenagentur verbreitet wird. In dieſer Erklärung heißt es, der polniſche Standpunkt ſei der deutſchen Regierung bereits vorher hinreichend bekannt gegeben worden. Auch beſtreitet die halbamtliche Auslaſſung die deutſche Behauptung, daß Polen Maſ⸗ ſenausweiſungen vorgenommen hätte und beſchul digt die Reichsregierung, daß ſie ihrerſeits dieſe Maß— nahme gegenüber den polniſchen Saiſonarbeitern wendet und 25000 Perſonen ausgewieſen habe. Schluß wird erklärt, daß von einem deutſchen Vorſchlag über die Aufnahme von biplomatiſchen Verhand- lungen in der Angelegenheit der Ausweiſungen der pol— niſchen Regierung nichts bekannt ſei. Polen ſcheint alſo keine Neigung zu haben, auf den deutſchen Vorſchlag. diplomatiſche Verhandlungen über Einreiſe,[t Aufenthalt und Niederlaſſung zu führen, einzugehen, nee die Handelsvertragsverhandlungen nicht weiter gehen. 0 Eine deutſche Nichtigſtellung. ie deutſche offiziöſe Veröffentlichung wendet ſich gegen die vorſtehend gekennzeichneten polni⸗ ſchen Ausführungen. Die Auslaſſung verweiſt auf ein ſchon vor Jahren getroffenes Abkommen mit Polen ˖ 5 5 Auslands deut⸗ Es die Anforder erhöhen. Das dem. Auguſt d. J. ab. Jahr, in dem die Leiſtungen von 1500 Millionen auf e Abſchli: der betreffend Na 1 1 2 5 ſchiebe nen Punkte Abſchluß der betreffenden Verhandlungen keine Veran⸗ dem laſſung, den ſpäter vertragsmäßigen Zuſtand ſchon jetzt 6 den endgültigen ange⸗ a Zum den die übernommen. Das Reich trägt aber in einigen Punkten den Wünſchen der N Ländern garantierte Uebetweiſungsbetrag von 2,1 Milliarden auf 2,4 Milliarden heraufgeſetzt. Strittig iſt noch die 8 zer hatten die Länder die Möglichkeit, 2 Prozent zu dieſer Steuer zu er dieſes Recht abſchaffen. Ein wei bruar fallen. Die es läßt ſich noch nicht die Entſcheidang ausfallen wird. Bei der des endgültigen Finanzausgleichs richten die Länder ihr Hauptaugenmerk wollen die Länder durchſetzen, daß der bisherige Ver⸗ tändigungsbaſts veſtehenden Abrede zeige die ver⸗ ſt ür kte Tendenz der polniſchen Politik, die in Polen noch anſäfſigen Reichsdeutſchen zu ver⸗ drängen. Die deutſche Erklärung ſagt am Schluß. daß auf deutſcher Seite nach wie vor der Wunſch; und die Abſicht beſtehe, durch eine Verſtändi gun g in der Ausweiſung eine Einigung auch bet den Handelsvertragsverhandlungen zu erreichen. Wenn Polen zuerſt auf die Ausweiſungsverhandlungen eingehe, liege darin keine ein fertige Belaſtun g Polens, weil die Verhandlungen natürlich beider⸗ ſeits einzugehende Verpflichtungen zum Ergebnis haben würden. ö Die Finanzlage des Reichs. Vor dem Beginn der Etatsberatung im Reichstag d Berlin, 15. Februar. Eine der Aufgaben, die die neue Re⸗ gierung im Reichstag zu einer Löſung führen muß, iſtt die Finanzfrage. Nach den Beſchlüſſen des Aelteften⸗ rates wird daher bereits morgen die allgemeine Etatsausſprache beginnen, wobei der neue Reichs⸗ 5 Köhler, ein Fachmann auf die⸗ Wlaſligſten finanzminiſter Dr. ſem Gebiet, ſein Debut mit einer Rede über die all⸗ gemeine Finanzlage und über den Finanzaus⸗ gleich mit den Ländern geben wird. Man darf einigermaßen geſpannt ſein, wie der neue Leiter der Reichsfinanzen ſich ſeine Aufgabe denkt. Dr. Köhler fin⸗ det allerdings eine nicht ſo günſtige Finanzlage wie ſein Vorgänger, Herr Reinhold, vor. 2 808 3 Etat ſieht bekanntlich eine Anleihe von 500 Millionen Mark vor. Die Ausgaben, die da⸗ durch beſtritten werden ſollen, ſtehen zwar alle im au⸗ ßerorde ntlichen Etat, ſind aber keineswegs durch⸗ gängig als werbende Anlagen zu betrachten. Ferner! bird man ſich auf Ausgaben gefaßt machen müſſen, die loch nicht im Etat vorgeſehen ſind. So läßt ſich eme Beſtaltung der Fürſorge für die Kriegsbeſchä⸗ igten laum noch länger hinausziehen. Ferner wird was mehr Mittel für die Entſchädigung der sdeutſchen flüſſig gemacht werden müſſen. hinzu, daß in dem Haushaltsjahr 1927 auch ungen nach dem Dawesplan ſich dritte Leiſtungsjahr läuft bekanntlich mit Es beginnt dann das vierte! tomimt 1750 Millionen ſteigen. Faßt man dieſe ver⸗ nen Pu zuſammen, ſo wird man unbedingt zu el Schluß kommen, daß der neue Finanzminiſter ziem⸗ ich ſa)wierige Arbeit zu leiſten haben wird. Der ſchwierige Finanzausgleich. Die Finanzlage des 5 Fi ö Reiches fällt bet der Geſtal⸗ ung des Finanzausgleiches entſchieden ins Gewicht. Auch hier darf nian mit einiger Spannung dem Programm des teuen Reich'sfinanzminiſters entgegenſehen. Der proviſo⸗ iſche Finanpausgleich läuft bekanntlich am 1. April ab ind ſoll um ein weiteres Jahr verlängert werden. Ueber f i Finanzausgleich werden dann erſt m Mai die Verhandlungen beginnen. Bet der Ver- ängerung des proviſoriſchen Finanzausgleiches wer⸗ bisherkgen Beſtimmungen in der Hauptſache Länder Rechnung. So wird der dem Grundwechſelabgabe. Bis⸗ Mö einen Zuſchlag vom theben. Das Reich will i 1 1 erer Streitpunkt iſt die' Hemeinde⸗Getränkeſteuer. Sie ſoll am 1. Fe⸗ Länder wehren ſich aber dagegen und überſehen, wie in dieſem Punkt Ausgeſtaltung Frage der namentlich auf zwei Punkte: Zunächſtz eilungsſchlüſſel zu ihren Gunſten ab⸗ über die Vorausſetzungen, unter denen Ausweiſun⸗(ges ert wird. Bein endaültigen i Saleich gen vorgenommen werden dürfen. Polen habe ſich ſchon en de Länder für ſic und die enden 90 08. vor Monaten von dieſem Abkommen losgeſagt. Fer⸗ zent in Anſpruch nehmen und dem Reich nur 10 ner wird auf den polniſcherſeits geleugneten, aber[zent überlaſſen. Gegenwärtig erhalten die Länder 75 unzweifelhaft beſtehenden Zuſammenhang zwiſchen dem i für Fleiſch⸗ u. terſtü ˖ ürftige i G a Wurſtwaren. ſſtützung Hilfsbedürftiger oder einzelner Gruppen da bei genannt werden, ſondern ein beſtimmter Zwee⸗ bezeichnet ſein. Weitere Vorausſetzung iſt, daß die Ver⸗ wendung nicht an wohlfahrtsrechtliche Vorschriften ge⸗ bunden und das Zweckvermögen am 15. Juli 1925 peter Roſchauer zum Rebſtock. Innen u. außen doppelt verzinkt. Prozent des Geſamtaufkommens der Einkommen und 2. Körperſchaftsſteuer, während das Reich 25 Prozent N 90 5 40, 4 5 5. 77 0 eee r 7 4 2 55 9 25 wegen Umbau vom 5. bis einschließlich 12. 2. 27 für sämtliche am Lager befindliche Ware. likolaus Effler neben dem Rathaus. neben dem Rathaus. columbus Dauerhatterien frisch eingetroffen f August Specht, sere Rathausstrasse Nr. 68 Konkurrenzlos in Funktion und Haltbarkeit empfiehlt J. Wunderle Eiſenwaren und Eiſenwaren * 4 von dem ſonſtigen Vermögen des Trägers der öffent⸗ lichen Wohlfahrtspflege getrennt verwaltet geweſen iſt. Die Fälle, in denen Stiftungen, die von einem Träger der öffentlichen Wohlfahrtspflege errichtet oder ihm ge⸗ widmet ſind, zum Bezuge der ſozialen Wohlfahrtsrente berechtigt ſind, ſind hiernach nicht ſehr zahlreich. Darnach kann es z. B. bei Stipendienſtiftungen zweifelhaft ſein, oh ſie zum Erhalten der Wohlfahrtsrente berechtigt ſind, obwohl das ſoziale Bedürfnis hier ſehr rege iſt. Die Höhe der ſosialen Mohlfahrtsrente. Abſchluß eines Vertrages, der auch das Aufenthalts⸗ recht der Reichsdeutſchen regeln ſoll, und der will⸗ kürlichen Verweigerung dieſes Rechtes für ſeit Jah⸗ ren in Polen anſäſſige Reichsdeutſche hingewieſen. Mit der Wanderarbeitsfrage, in der ein proviſoriſches deutſch⸗polniſches Abkommen erzielt ſei, könne die Nie⸗ derlaſſungsfrage nicht verquickt werden, well es ſich hier⸗ bei eben um eine Wander bewegung und um Saiſon⸗ arbeit handle. Die Losſaa⸗ non einer bereits als Ver⸗ Anſpruch nimmt. Wichtige Auseinanderſetzungen dürfen auch die Frage auslöſen, ob man im endgültigen nanzausgleich den Ländern ein ſelbſtändiges 9 ſchlagsrecht zur Einkommen⸗ und Körpe gebe ſchaftsſteuer gewähren ſoll. Bejahendenfalls die Löſung dann ſo ſein, daß das Reich wie bießzer, 2 Prozent für ſich behält, im übrigen aber den K freie Hand läßt, die reſtlichen 75 Prozent je nach Be zu überſchreiten. Eine aroße Rolle mird fehl Benn Fmanzausgieich auch vie Hauszinsſteuer ſpielen. Hier wird es ſich um die Frage handeln, ob man neben der Verwendung der Hauszinsſteuer für zwecke mit einer unbedingt weiteren Inanspruchnahme dieſer Steuer für die Zwecke des allgemeinen Staats⸗ bedarfs einverſtanden ſein kann. Dieſe Frage iſt nicht ganz leicht zu löſen, da zur Zeit aus der Hauszinsſteuer insgeſamt 800 bis 900 Millionen Mark vereinnahmt ann Auf alle dieſe Frage ird wohl erſt bei der Aus⸗ geſtaltung des endgültige, Finanzausgleiches eine end⸗ gültige Antwor“! gegeben werden können. Sie werden aber auch ſchon bel der bevorſtehenden Finanzdebatte im Reichstag eine Rolle ſpielen, da es ſicher nicht an Ver⸗ ſuchen fehlen wird, ſchon bei der Verlängerung des pro⸗ wiſoriſchen Finanggusgleiches das eine oder andere durch⸗ zuſetzen. Coolidges Appell. Frankreich ſabotiert die Abrüſtung. O' Patis, 14. Februar. Wie heute von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, kann es als feſtſtehend angeſehen werden, daß Frank⸗ reich die Einladung des Präſidenten Cvolidge zur Tell⸗ nahme an einer neuen Secabrüſtungs konferenz mit einer höflichen, aber beſtimmten Ablehnung beantworten wird. Briand werde darauf verzichten, dieſe Ableh⸗ mung durch techniſche Argumente zu begründen. Er werde ſich vielmehr in ſeiner Antwort darauf itzen, daß der Völkerbund die Abrüſtung übernomme habe, und daß deſſen Würde und Kredit darunter leiden würde, wenn fünf Großmächte unter Nichtachtung der wielen kleinen Staaten ein Sonderabkommen träfen. Ferner werde Briand nicht verfehlen, in der Antwort auf die ſogenannte gegenſeitige innere Abhängig⸗ keit der Land⸗, See⸗ und Luftrüſtungen hin⸗ Futweiſen und damit erneut die bekannte Formel Paul Boncours von der„geſteigerten Kriegsſtärke“ ſtützen. Verſtimmung in Amerika und England. Wie aus Waſhington gemeldet wird, nehmen die dortigen amtlichen Kreiſe die Nachrichten aus Frankreich über die Haltung der franzöſiſchen Regierung gegenüber den Vorſchlägen Coolidges mit tiefem Bedauern auf. Man iſt ſich klar darüber, daß namentlich eine a b⸗ lehnende Haltung Frankreichs die Lage Englands jſehr erſchweren werde. i Die Zeitungsnachrichten aus England laſſen tatſäch— lich erkennen, daß die Haltung Frankreichs in England mit Beſorgnis betrachtet wird. „Daily Chronicle“ ſchreibt in ſeinem Leitartikel: Ein Ab— kommen, das nicht die Flottenmächte Europas einſchließen würde, würde für Groß⸗Britannien unmöglich ſein. Die Mitwirkung Frankreichs ſei für England we⸗ ſentlich.„Daily Chronicle“ ſowohl als auch„Daily News“ richten die Aufmerkſamkeit auf die franzöſiſchen Anterſeeboote, mit denen England ſtets rechnen müſſe. England müſſe ein Gegengewicht gegen die fran⸗ zöſiſchen U⸗Boote erhalten, was wiederum Cob'fd⸗ Hes Rüſtungsbeſchränkungen ſehr erſchwere. Neuer Vorſchlag Coolidges. Eine Dreimächtekonferenz mit England und Japan. Berlin, 14. Februar. Wie aus Waſhington berichtet wird, will Coolidge für den Fall, daß Frankreich und Italien in ihrer ableh⸗ nenden Haltung verharren, anſtelle einer allgemeinen, eine Dreimächte konferenz Amerikas, Eng⸗ lands und Japans vorſchlagen, die vorausſichtlich im Wafhington ſtattfinden und ſich ausſchließ lich auf die Marinerüſtungen beſchränken würde. So⸗ wohl England als Japan haben hierfür ihre Mitorheit zugefſichert. Der Parteiausſchuß des Zentrums. Billigung der neuen Regierungspolitil. ö d Berlin, 14. Februar. Der Reichsparteiausſchuß der Zentrumspartei hielt goltern im Reichstaa eine Sitzung ah. die außerordentlich 0——— r Edith Bürkners Liebe. „ Roman von Fr. Lehne. 41. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) ö f bn 80 nennſt du das? Nur Dummheiten nennſt du, was deinem ganzen künſtleriſchen Renommee geſchadet hat?“ g Martha lachte nervös auf, als ſie das ſagte. „Meinſt“ fragte er da in ſaltſamem Tone und ſah ſie mit den ſtrahlenden blauen Augen an. Dabei fiel ihm auf, wie unvorteilhaft und faſt häßlich Martha in der Morgenbeleuchtung erſchien, der Teint ſo fahl trotz des Puders, der auf ihrem Geſicht lag. Da kam ihm der Gedanke an Edith, die getade des nens immer ſo roſig und friſch, wie zum Anbeißen hatte er nur ein ſo kurzſichtiger, blöder Tor Aber ſchließlich, wenn einem das Meſſer der Kehle ſitzt, wie ihm damals, da er⸗ blindlings die rettende Hand— be— einem ſo ſehr entgegenkommend ge⸗ ihm in dieſem Falle. Der bittere ann allerdings ſpäter! ar heute, Lucian— gar nicht, 1s hier geſchrieben ſteht.“ ihren Verlobten an und uf die Zeitungen. mehr,“ entgegnete er mehr,“ fügte er in nichts, da Martha nerlaufen war, gabe zu lö⸗ at, die ſie „nervös; ſie ian! Ich würde was von mir le⸗ viel an, wie dich!“ 0 ſtart aus alen Teilen des dieiches beſucht war und mehr als 5 Stunden dauerte. Den Vorſitz führte Re ichs⸗ kanzler Dr. Mar x. Unter anderem waren erſchienen: Reichsarbeitsminiſter Brauns, Reichsfinanzmiiſter Dr, Köhler und zahlreiche Miniſter Preußens und anderer Länder. Nach eingehender Aussprache wurde unter ſtar⸗ em Beifall einſtimmig folgender Beſchluß gefaßt: „Der heute in Berlin tagende Reichsparteiaus⸗ ſchuß des deutſchen Zentrums billigt die Politik der Zentrumsfraktion des Reichstages und ſpricht ihr das Vertrauen aus.“ ö Reichskanzler a. D. Dr. Wirth, der den Ver⸗ handlungen beigewohnt hatte, hatte während der Ab⸗ ſtimmung den Saal verlaſſen. 5 Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes. Behandlung der deutſch⸗polniſchen Streitfrage. de Berlin, 14. Februar. „Die Reichsregierung hat den Wunſch, mit den Par⸗ teien des Reichstages das deutſch⸗polniſche Verhältnis in politiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung zu beſprechen, da bei einer Verſteifung der Gegenſätze die Reichsregie⸗ rung wahrſcheinlich die Unterſtützung des Parlamentes in Anſpruch nehmen muß. 1 In der nächſten Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes am Donnerstag wird daher der deutſch⸗pol⸗ niſche Notenwechſel behandelt werden, und außer⸗ dem wird der Vertreter der Reichsregierung den Füh⸗ rern der Parteien die geplanten Maßnahmen des Kabi⸗ nettes vortragen. Wir hören hierzu aus parlamentari⸗ ſchen Kreiſen, daß ſich alle Parteien über die Anrecht⸗ mäßigkeit des polniſchen Vorgehens gegen⸗ über den Deutſchen in Oberſchleſien einig ſind und daß die Reichsregierung auf die volle parlamentariſche An⸗ terſtützung bei all ihren Aktionen rechnen kann, ſoweit ſie juriſtiſch und auch politiſch ſich mit den Grundſätzen der Parteien decken. Aus dem In⸗ und Auslande. Polen bedankt ſich bei Foch. Warſchau, 14. Febr. Wie polniſche Blätter melden, tat der polniſche Botſchafter in Paris, Chlapowſki, Briand inen Beſuch abgeſtattet, um ihm den Dank Polens für eine Bemühungen in der Frage der Oſtfeſtungen auszu⸗ prechen. Ganz beſonders aber wurde dem Marſchall Foch der Dank ausgeſprochen, weil er ſich ſo dafür eingeſetzt habe, daß die Regelung ganz im Sinne Polens geſchehe. N Bau 15 neuer engliſcher Kriegsſchiffe. London, 14. Febr. Man teilt mit, daß dieſes Jahr 15 neue Kriegsſchiffe vom Stapel gelaſſen werden, näm⸗ lich zwei Großkampfſchiffe, deren Kiel bereits im Dezember 1922 gelegt wurde und deren Vollendung im Waſhingto⸗ ner Ablommen ausdrücklich vorgeſehen iſt, fünf Kreuzer, ein Minenleger-Kreuzer, zwei Zerſtörerboote, ein Unter⸗ ſeeboot und vier Flußkanonenboote, die ſpeziell für China beſtimmt ſind. 105 Kriegsrüſtungen in Italien? . London. 14. Febr. Nach einer Meldung des„Daily Herald“ arbeiten in Italien die Munitionsfabriken mit Anſpannung aller Kräfte. Die Regierung habe der Firma Breda in Mailand einen Rieſenauftrag für Maſchinenge⸗ wehre und Tanks erteilt. Das Blatt ſchreibt, jedes Aus⸗ wärtige Amt in Europa nehme es für ſicher an, daß Muſſolini etwas vorhabe und fragt, ob Muſſolini für einen neuen Balkenkrieg oder eine neue Invaſion in Kleinaſien rüſte. Aus Nah und Fern. Schweres Eiſenbahnunglück bei Hull.— 12 Perſonen getötet. ö London, 14. Febr. In der Nähe von Hull ſind zwei Perſonenzüge zuſammengeſtoßen. 12 Perſonen wur⸗ den getötet und zahlreieche verwundet. Nähere Nachrichten fehlen noch. Frankfurt a. M.(Schwere Bluttat.) Hier iſt eine 50jährige Ehefrau Liebler von einem Weißbinder erſchoſſen worden. Der Täter iſt flüchtig. Hannover.(Mit 25000 Mark im Flugzeug ö ö ane er.) am Em Aungenenter des hiergen Vety⸗ tes erſchwindelte ſich durch Fälſchungen zirka 25 000 Reichsmark. Der Verbrecher hat mittels Flugzeug das Weite geſucht. i i . Magdeburg.(Eiſenbahnattentat.) Auf der Strecke Magdeburg—Braunſchweig bei der Station Mie⸗ derdodeleben wurde ein etwa zwei Zentner ſchwerer Feld⸗ ſtein von einem Streckenwärter aufgefunden. Als Täter wurde der Schuhmacher Haſe in Riederdodeleben feſt⸗ geſtellt. Haſe hat geſtanden und als Grund angegeben, er habe die Abſicht gehabt, ſelbſt das Attentat anzuzeigen und ſich dadurch eine Belohnung zu verdienen. Berlin.(Raubmord auf der Straße.) In Ber⸗ lin⸗Pankow wurde ein ſchweres Verbrechen verübt. Vor dem Hauſe Stubnitzſtraße 55 wurde die aus Roſtock ſtam⸗ mende Hausangeſtellte Margarethe Keding durch acht Meſſerſtiche in den Hals ermordet und beraubt. Durch polizeiliche Vernehmungen hat man eine beſtimmte Spur des Täters erhalten, ohne jedoch bisher ſeiner habhaft werden zu können. Unweit des Tatortes wurde eine lederne Handtaſche aufgefunden, die der Exmordeten gehört hatte und deren Schloß gewaltſam aufgeriſſen worden war. Geraubt ſind anſcheinend 50 Mark, die die Ermordete von ihrem Verlobten, einem nach Argentinjen ausge⸗ wanderten Schloſſer, zur Bezahlung der Päſſe geſchickt erhalten hatte. 5 Gelſenkirchen.(Durch einen Fußtritt ge⸗ tötet.) Im Verlaufe eines Streites zwiſchen mehreren Schulkindern verſetzte ein 15jähriger Mitſchüler einem 18jährigen Kampfgenoſſen einen Fußtritt gegen den Unterleib. Der Junge ſtarb an den Folgen dieſes Trittes. Duisburg.(Unter dem Verdacht des Gat⸗ tenmordes verhaftet.) Der Schmied Wilhelm Wak⸗ ker wurde in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Da bet dem Toten eine mit Blut vermiſchte giftige Flüſſig⸗ keit entdeckt wurde und da die Ehefrau ihren Mann an ſeiner Arbeitsſtelle als krank entſchuldigt hatte, wurde ſie unter dem Verdacht des Gattenmordes verhaftet. Eſſen.(In der Notwehr erſchoſſen.) Wie aus Röhlinghauſen gemeldet wird, wurde dort ein Po⸗ liziſt von zwei Bergleuten auf der Straße tätlich an⸗ gegriffen, ſodaß dieſer zum Gebrauch der Waffe ge⸗ zwungen wurde. Der eine Bergmann erlitt eine ſchwere Schußverletzung, an der er verſtarb. Augsburg.(Grauenhafter Kindsmord.) Im Vorort Göggingen holte der Metzgermeiſter Wald⸗ mayr ſein uneheliches Kind Natalie Weiß ab und beglei⸗ tete es in die Wohnung der Mutter, wo er in deren Ab⸗ weſenheit ſich mit dem Kinde in ein Zimmer einſperrte. Dort ſchnitt er dem Mädchen einfach den Kopf ab und öffnete ſich ſelbſt die Pulsadern. Als gewaltfam geöff⸗ net wurde, waren Vater und Kind tot. Man vermutet, daß das Verlangen der Kindsmutter nach regelmäßigerer Alimentenzahlung— Waldmairs Anweſen war im Vor⸗ jahre niedergebrannt und er befand ſich mit den Zahlungen im Nückſtand— in dem Vater das Verlangen weckte, das Kind aus der Welt zu ſchaffen. Stettin.(Ein Auto vom Zuge erfaßt.) In der Nähe von Arnimswalde wurde auf der Bahnſtrecke Gollnow— Stettin ein Kraftwagen von einem Perſonen⸗ zuge erfaßt und zertrümmert. Die Inſaſſin des Wagens war ſofort tot, während der Chauffeur mit leichten Ver⸗ letzungen davonkam. Kleine Chronik. ö Schwerer Einbruch in die Wiener Univerſität. In der Nacht haben unbekannte Täter in die Räume der Quäſtur der Wiener Univerſität einen verwegenen Kaf⸗ ſeneinbruch verübt. Die Einbrecher erbrachen im Kaſſen⸗ raum drei eiſerne Kaſſen, die die goldene Rektoriette mit dem Stern und der Krone ſowie die gleichartigen goldenen Ketten der fünf Dekane der Univerſität ent⸗ hielten. Die Rektorkette iſt ein Geſchenk des Kaiſers Franz J. Der materielle Wert der Ketten beträgt etwa 24000 Mark, der hiſtoriſche Wert iſt bedeutend größer. Außerdem erbrachen die Einbrecher zwei weitere eiserne Kaſſen und erbeutete etwa 3000 Schilling in Geldnoten. Von den Tätern fehlt bis jetzt jeder Spur. N „ Fliegerabſtutz. In St. Moritz ſtürzten die beiden Jliegeroffiziere Oberleutnant Buchli und Oberleutnant Albrecht bei Uebungsflügen au- etwa 50 Meter Höhe ab. Beide wurden getötet. . Schwere Schiffszuſammenſtöße im Kanal. Ju⸗ folge des im Kanal herrſchenden dichten Nebels iſt 28 zu zwei Schiffszuſammenſtößen gekommen. Im erſten ulla ſtieß der enaliſche Damnfer Platter“ mit einem unbe⸗ rief ſie aufgebracht.„Du hätteſt nur hören ſollen, was ich in den Pauſen habe anhören müſſen— ſo recht aus dem Hinterhalt, mit Sticheleien, auf die man nichts erwidern kann! Man hätte ſich nach den Ankündigun⸗ gen und Erzählungen doch mehr verſprochen und ſo weiter! Und dann dieſe höhniſchen, triumphierenden Geſichter! Man kann ſich kaum wieder mit dir ſehen laſſen!“ ſchloß ſie mit einem ſchrillen Auflachen, jede Vorſicht vergeſſend. Da wu Lucian ganz bleich; ein kalter Ausdr trat in ſein Geſicht. Anfänglich hatte er mit einem amüſierten Lächeln zugehört; aber das war ihm zu viel! Er ſtand auf. 0 „Das ſollſt du auch nicht mehr, Martha, das will ich dir erſparen! Du ſollſt nicht mehr nötig haben, dich meiner zu ſchämen. Ich geb' dich frei!“ Er zog den glatten goldenen Reif vom Finger u. legte ihn auf den Tiſch. Starr vor Schrecken ſtand Martha da. Das hatte ſie doch nicht gewollt! Sie war keines Wortes mächtig. Ihre Eltern, die bisher ſchweigend dem Wortge—⸗ plänkel der Verlobten gelauſcht, ſuchten jetzt zu ver⸗ mitteln. Marthchen habe es doch nicht ſo gemeint— ſie ſei ſo ſchrecklich nervös, das müſſe man auch bedenken.— Doch kurz ſchnitt Waldow jedes Wort ab. Seine Ge⸗ duld war zu Ende. Er ſei auch nervös, ſagte er, und Martha habe ſo⸗ eben bewieſen, daß ſte nicht zur Frau eines Künſtlers tauge; eine ſolche müſſe ihren Mann tröſten, aufheitern, ihm treulich zur Seite ſtehen, wenn ihm etwas miß⸗ lungen ſei, ſie dürfe ihm aber keine Vorwürfe machen und ihn in ſeinem Ehrgefühl nicht kränken. Wenn ſeine Braut jetzt ſchon ſo rückſichtslos ſei, wie würde da ihre Ehe ſpäter verlaufen. Er ſehe kein Glück mehr darin. „Ueberlege es dir, Lucian,“ flehte Frau Hilde⸗ brandt,„ich bitte dich.“ Doch er ſchüttelte beſtimmt den Kopf. entſchloſſener „Was gibt's da noch zu überlegen? Ich laſſe mir viel gefallen— aber ſo viel nimmer! Lang' genug hab' ich Marthas Vorwürfe über mein Mißgeſchick an⸗ gehört; aber beleidigen laſſe ich mich nicht! In jedem Wort, das ſie mir geſagt, lag eine Beleidigung! So zeigt ſich Liebe nicht, wohl aber Eitelkeit! Es tut mir leid, daß alles ſo gekommen, iſt aber nun nicht mehr zu ändern. Lebt wohl!“ Feſten Schrittes ging er zur Tür. Martha ſtarrte ihm mit großen Augen nach. Ihr war, als ob ein böſer Traum ſie narrte! Es konnte doch nicht wahr ſein, daß Lucian ſie aufgab— nein, das war unmöglich! Mit beiden Händen faßte ſie nach ihrem Kopf und brach dann mit einem Schrei zuſammen. Sie wollte nichts ſehen, nichts hören, leiſe weinte ſie vor ſich hin. Mittags verſchmähte ſie Speiſe und Trank. Vor ſich hinſtarrend, lag ſie auf dem Divan in ihrem Zim⸗ mer— und wartete! Lucian mußte ja zu ihr zurück- kehren— es war ja nicht zu faſſen, daß ſie ihn ver⸗ lieren ſollte! Gegen Abend öffnete ihre Mutter die Tür des Zimmers und trat vorſichtig ein. „Hier, Marthchen, ſind die Zeitungen. Das Abend⸗ blatt iſt ſoeben gekommen, und zu Mittag haſt du die „Neueſten“ doch auch nicht geleſen. Es ſteht was von Lucian drin! Iſt die Migräne beſſer? Dann will ich Licht machen!“ Mit fiebernden Händen entfaltete Martha die Zei⸗ tungen und ſuchte gierig die Berichte über das Kon- zert des verfloſſenen Abends. b Was las ſie da—„er wolle gut machen, was ei am Abend vorher verbrochen—“ das waren die Worte unſeres hochgeſchätzten Künſtlers Lucian Waldow.„Und wie hat er ſie eingelöſt! Wir danken ihm für ſein herr⸗ liches, unvergleichliches Spiel! Er hat ſich ſelbft über troffen! Toſende Beifallsſtürme, nicht endenwollende Hervorrufe erfüllten den Saal— möge er uns noch recht lange erhalten bleiben———“ i (Fortſetzung folgt.) gart 1:0! Letzte weit ermälligte preise für Mantels tofte! Mouliné-Flausch 2 140 em breit... jetzt Mtr. 3.25, 50 Reinwoll. Velour de laine 130/140 br., jetzt Mtr. 7.90, 5.90, 400 ö Impräpnferte Mantelstoſie 6 40 Reine Wolle, 140 br., statt 8.90 Mtr. Velour-Oſftoman 140 em breit, Reine Wolle, statt 11.50 jetzt 6.90 Reinwollene inet schöne Farben. jetzt Mtr. 1.95 Reinwollene Popeline ele arb ene mu. 1.50 kanmen Dampfer etwa 30 Aim. von Brighton entern, zuſammen. Der engliſche Dampfer ſank in wenigen Wii⸗ nuten, doch konnte die geſamte Beſatzung ſich in die Boote retten.— Im anderen Falle kam es zu rinem „Citu City orf Zuſammenſtoß zwiſchen dem engliſchen Dampfer of Tokio“ und einem Schleppdampfer. Die Tokio wurde ſteuerlos und ſcheiterte auf einer Sand⸗ bank. Das Schickſal des Schleppdampfers iſt unbe kaun, doch befürchtet man, daß er mit 5 Mann und untergegangen iſt. t Erdbeben in der Herzegowing. In Belgrad wurde jein ſtarker Erdſtoß verſpürt, deſſen Herd in der Herzego⸗ wing zufuchen iſt. Nach einlaufenden Nachrichten ſoll das leben verurſacht haben. Großfeuer in einer Bleicherei. In Santes be: Lille wurde die Großbleicherei Wallärt Freres durch Feuer zerſtört. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere werbslos geworden. i Ein Wirbelſturm in Auſtralien. Aus Melbourne tagen hätten beſonders gelitten. Mehrere tauſend Hektar wurden überſchwemmt. Hunderte von Perſonen, die aus dem von dem Unwetter betroffenen Gebiete geflüchtet ſind, find in Georgetown eingetroffen. Turnen Sport Spiel. V. f. L. Neckarau— Sp. Bag. Fürth 3:5 Vor über 15000 Zuſchauern bot auch in dieſen Jahre wieder der Pokalmeiſter in Mannheim techniſch, und taktiſch ſehr gute Leiſtungen, dennoch hatte er ber ſeinem Siege immerhin Glück, denn Neckarau hatte bei ſeinen Schüſſen reichlich Pech, während andererseits Fürth durch zwei unnötige Elfmeter der Sieg Weſentlich erleich— tert wurde. Auch die beiden erſten Tore waren durchaus nicht unhaltbar und vor allem war das erſte, bei richtiger Stellung gegen die Sonne, zu vermeiden. Trotzdem iſt der Sieg infolge techniſcher Ueberlegenheit verdient, aller— dings gab ſich Neckarau erſt nach hartnäckiger Gegen— wehr geſchlagen. Den Torchancen würde ein Unentſchieden! am beſten gerecht werden, da Neckarau in der Ausnutzung der Torgelegenheiten durchaus nicht vom Glück begün⸗ ſtigt war. Unangenehm fiel das ſtändige Reklamieren der Fürther Spieler auf, die ſo den guten Eindruck ihres techniſch hervorragenden Spiels ſtark verwiſchten. . Süddeutſche Meiſterſchaft. Der zweite Sonntag der ſüddeutſchen Meiſterſchaft brachte wohl die erwarteten Favoritenſiege, doch mit kaum erwarteten Reſultaten. Fürth vermochte Neckarau muß und ſo kamen die Gäſte auch nur durch zwei Elf— meter, die durchaus nicht nötig waren, zu dem recht knappen Sieg. Auch die übrigen Ergebniſſe ſind äußerſt knapp. Ein einziges Tor entſchied das Treffen 1. F. C. Bayern— N meiſters. Während in Frankfurt der F. S. V. es ſertig 5 g 95 1. 5,0 b brachte, drei Tore der Stuttgarter aufzuholen und dann Roggen inl. 27,25, ausl. 27,50 bis 28, Hafer inl. 21 ſogar noch durch ein viertes den Sieg ſicher zu ſtellen. N 1 zer. 22,50, Mais mit Sack 19 bis 19,25, Weizenmehl, Spe⸗ zial O, 40 bis 40,25, Nürnberg— S. V. Mainz zu Gunſten des Die Runde der Zweiten. Die beiden Spiele brachten mit je einem 4:2 Sieg des B. f. R. Mannheim in Saarbrücken und der Münch— ö ner 60er über Eintracht Frankfurt mit 3:1 die er⸗ warteten Favoritenſiege, wobei der Sieg des Rhein- bezirksvertreters auf fremden Platz beſonderer Beachtung verdient, während die unterlegenen Saarleute für einen Endſieg in der Runde der Zweiten wohl nicht mehr in Frage kommen. Der V. f. R. hatte bereits in der Pauſe mit 3: 1 einen klaren Vorſprung. Reſultate: Süddeutſche Meiſterſchaft: V. f. L. Nek⸗ larau— Sp. Vgg. Fürth 3:5; 1. F. C. Nürnberg— S. V. Mainz 1:0; F. S. V. Frankfurt— V. f. B. Stuttgart 4: 3. Die Runde der N — V. f. R. Mannheim 2:4; 1860 München tracht Frankfurt 3:1. Verbandsſpiele: Trier— Saarbrücken 2:3. Pokalſpiele: S. C. Zweiten: F. V. Saarbrücken — Ein⸗ Eintracht Stuttgart Kickers Stutt- Privatſpiele: Union Niederrad— Haſſia Bin⸗ en 9:4: S. V. Wiesbaden— S. V. Waldhof 3:3; l. S. S. Straßburg— F. V. Karlsruhe 3:7: Hanau 93— Hanau 94 1:3; A. S. V. Nürnberg— F. S. V. Nürnberg 4:5; Bayern München D. S. V. Mün⸗ chen 4: 0. 1 f Franz Diener ſchlägt Vanderveer nach Punkten. In der Dortmunder Weſtfalenhalle fanden vor etwa 10000 Zuſchauern Großboxkämpfe ſtatt, in deren Mit⸗ telpunkt das Treffen des vorjährigen Deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſters Franz Diener mit dem holländiſchen Schwergewichtsmeiſter Vanderveer ſtand. Diener brachte 167, Vanderveer 200 Pfund auf die Wage. Diener war ſehr zögernd, hatte aber doch vor dem ſtarken Holländer ein klares Punktplus, ſodaß ihm der Punktſieg einſtimmig zugeſprochen wurde. Blutungen stillt Chinosol. Versuchspackung 60 Pf. in allen Apotheken und Drogerien. )))) 0 e eee Alle Packungen sind bestimmt vorrätig in der Hathaus-Drogerle. Maus nicht gelungen, die Täterin zu ermitteln.— 170 wird gemeldet, daß in Oſt⸗Auſtralien durch einen Wir⸗ belſturm 35 Perſonen getötet wurden. Die Zuckerplan⸗ (1:2). zwar 5:3 zu ſchlagen; doch beſagt ſchon das Ergebnis, geſchl., Stück 1000. daß hier ein äußerſt harter Kampf ſtattgefunden haben 0 ich„. fleiſch 70, Schweinefleiſch 110. Kalhfteſſch 40, 2600 Saar! Aus Heſſen. Ein Stafettenritt durch Südweſtdeutſchland. In der Generalverſammlung des Reitervereins für den Kreis Alsfeld wurde beſchloſſen, in dieſem Jahre und zwar am 7. deutſchland 1927“ zu veranſtalten, an dem möglichſt alle Reitervereine Südweſtdeutſchlands beteiligt ſein ſollen. In Anbetracht der Tatſache, daß der Reiterverein Alsfeld die meiſten Abteilungen beſitzt, wurde als Endziel des Stafettenrittes Alsfeld in Vorſchlag gebracht. Es be⸗ teiligten ſich bis jetzt die Reitervereine der Kaſſeler und arburger Gegend, ſämtliche Reiterabteilungen Ober⸗ ö ſchen der nach Weinheim führenden Leltung und dem Viern⸗ R f März einen„Stafettenritt Südweſt⸗ betmer Noßrnez herzustellen f heſſens(28), ſowie Vereine aus Starkenburg und Rhein⸗ Erdbeben beträchtlichen Schaden und Opfer an Menſchen⸗ f heſſen. Auf einen Reiter entfälſt eine Strecke von 2 bis 3 Kilometer. * Darmſtadt.(Diebſtähle.) Seit einiger Zeit wer— er. N 0 1 den von einer unbekannten Frauensperſon in der Nähe Millionen Franken. Mehrere hundert Arbeiter ſind er- 5 des Marktplatzes Taſchendiebſtähle verübt. Bisher iſt es N 5 0 In einem hie⸗ ligen. Warenhaus wurden von zwei Angeſtellten, einer Verläuferin und einem. Expedienten, Diebſtähle verübt. Die Täter wurden ermittelt und die entwendeten Stücke reſtlos zur Stelle gebracht. Darmſtadt.(Vergiftete Likörbonbons.) In der Nacht wurden durch die freiwillige Sanitätskolonne in der Hügelſtraße 75 zwei Damen unter Vergiftungs— erſcheinungen abgeholt und nach dem Krankenhaus ver— bracht. Man nimmt an, daß die Vergiftungserſcheinungen auf den Genuß von Likörbonbons zurückzuführen ſeien. 77 2 Börſe und Handel. Marktberichte vom 14. Februar. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 7 bis 8, Salatkartof⸗ ſeln 12 bis 17, Wirſing 20, Weißkraut 12 bis 15, Rot⸗ lraut 15, Roſenkohl 20 bis 40, Schwarzwurzeln 30 bis 50, Blumenkohl, Stück, 30 bis 130, gelbe Rüben 8 bis 12, rote Rüben 10 bis 12, Grünkohl 20. Spinat 28 bis 35, Zwiebeln 10 bis 12, Knoblauch, Stück, 5 bis 19, Lauch, Stück, 8 bis 10, Kopfſalat, Stück, 25 bis 40, Endivienſalat, Stück, 100 bis 55, Feldſalat 120 bis 160, Kreſſe 120 bis 140, Meerreitich, 0 bete, Sti, 10 bis 50, Tomaten 120 bis 150, Aepfel 30 bis 65, Birnen 20 bis 40. Kalanjen 25 bis 35, Nüſſe 60 bis 70, Süßrahmbutter 200 bis 250, Landdutter 170 bis 190, weißer Käſe 50 bis 55. Honig mit Glas 150 bis 240, Eier, Stück, 10 Hahn, geſchl., Stück 280 bis 800, Huhn, geſchl., Stun 300 bis 800. Enten, Tauben, geſchl., Stück 150, Gänſe, 1100 bis 1200, fleiſch 110, Kuh⸗ 130, Gefrier- Stück. 15 bis 50, Sel— Stück geſchl., fleiſch 70. FNeldhaß 9 11 11 Aragten 160 fleiſch 70, Feldhaſen: Ragout 110, Braten. 50. Mannheiemr Probuktenbörſe. Produktenbörſe zeigte ruhige Haltung bei nur mäßig n Preisänderungen. Man verlangte für die 1005 Klg. Reichsmark n Mannheim: Weizen inl. 30, ausl. 30,50 bis„25, 9 bis 22, Braugerſte 26 bis 30, Futtergerſte 21,50 bis Weizenbrotmehl 30 bis 30,25, Roggenmehl 37 bis 39, Kleie 13.50. Mannheimer Viehmarkt. Zum heutigen Viehmarkt waren zugeführt und wurden die 50 Klg. Lebendgewicht je nach Klaſſe gehandelt: 237 Ochſen 30 bis, 57 180 Farren 30 bis 51, 230 Kühe 15 bis 51, 284 FFärſen 40 bis 61, 701 Kälber 45 bis 75, 60 Schafe 32 bis Schweine 62 bis 72, 248 Arbeitspferde pro Stück 600 bis 1400, 38 Schlachtpferde 60 bis 120. Marktverlauf: Großvieh mittel, geräumt, Kälber ruhig, langſam geräumt, Schweine lebhaft. Pferde mittel. Lokale Nachrichten. » Viernheim, 15. Februar. Etwas über die Viernheimer FJerngasverſorgung. In ſeiner letzten Samstags Nummer bringt der„Mann⸗ belmer General Anzeiger“ einen Artt'kel, in welchem von Herrn Oberbaudirektur Pichler Mannheim, mit einem Vertrete genannten Blattes„Das Problem der Ferngas⸗ verſorgung“ beſprochen wird. Am Schluſſe des Artikels kam Herr Oberbaudtrektor Pichler auch über den Anſchluß Viernheims an das Ferngaswerk Mannheim wie folgt zu ſprechen: Der Rohrſtrang, der Weinheim mit dem Mann⸗ heimer Gagweik verbindet, führ: ganz nahe an Vlernheim vorbel Man hatte den Biernheimer Bürgermelſter als rückſtändig bezeichnen müſſen, wenn er nicht auf den Ge⸗ danken gekommen wäre, bei einer ſo günſttgen Sachlage dle Gasverſorgung in Mannheim zu ſuchen. Waren doch nur 60 Meter Rohr zulegen. um die Verbindung zwi⸗ Als in Darmſtadt die Kunde eintraf, daß in dem heſſiſchen Orte Viernheim badi ⸗ ſches Gas verbraucht werde, erhob ſich in den zuſtändigen Amtsſtuben ein Entrüſtungsſturm. Die Stadtverwaltung Darmſtabt machte die heſſiſche Reglerung mobil, die ſich an dte badiſche Regierung beſchwerdefübrend wandte. Karlsruhe gab den Proteſt an den Mannheimer Oberbürgermelſter weiter. Der Viernheimer Bürgermeister ließ ſich durch die Darm⸗ ſtädter Aktion nicht mürbe machen, obwohl ſogar ein ver⸗ waltunns gerichtliches Verfahren gegen ihn eingeleltet wurde. Die 60 Meter Rohr ſind noch nicht aus dem Boden ge⸗ riſſen worden, ſodaß der Gasanſchluß zwiſchen Mannheim und Vlernheim heute noch beſteht. Die heſſiſche Regierung aber hat den Anſchluß bls zur Stunde noch nicht genehmigt. Und warum dieſe Haupt- und Staatsaktion? Weil man in Darmſtabt nicht will. daß die Ferngasserſorgung von Baden auf Heſſen übergreift, obwohl Viern helm ge⸗ wiſſermaßen vor den Toren von Mannheim liegt. Man hat in Darmfadt offenbar vollſtändig überſehen, daß im Mannheimer Gemarkungsgebiet etwa 4000 Viernheimer ihr Brot verdienen. Viernheim gehört allein ſchon deshalb zum Mannheimer Wirtſchaftsgebiet. Man ſcheint in Darmſtadt auch die Koſten der Rohrlegung nach Viernheim ſehr gering anzuſchlagen. Es handelt ſich um etwas mehr als 60 Meter, um nicht weniger als 55000 Meter. Vielleicht trägt zu dem unverſtändlichen Darmſtädter Vorgehen auch die Tatſache bei, daß das Projekt der heſſiſchen Ferngasverſorgung keine Fortſchritte machen will. Es ſcheint ganz ad acta gelegt zu ſein, da man nichts mehr von ihm hört. Wir ſind, ſo bemerkte Oberbaudirektor Pichler noch, ſozuſagen Platz halter für die heſſtſche Ferngasverſorgung. Wir hätten einen Lieferungsvertrag auf 20 Jahre mit Viernheim ab⸗ ſchließen können Mit 5 Jahren haben wir uns begnügt. Viernheim iſt auf dleſe Weiſe bald in der Lage, ſich der heſſiſchen Ferngas verſorgung anzuſchließen, wenn ſie in den nächſten Jahren verwirklicht werden ſollte. Zentrumsarbeit im heſſ. Landtag. Die Zentrumsfraktion des heſſiſchen Landtags hat ſo⸗ eben wieder einige neue Anträge geſtellt, deren Erledigung in der neuen Landtagsperlode zu erwarten iſt. Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage. Vielſtimmig kommt aus dem Lande die Klage, daß die beſtehenden Vorſchrlften zur Heilighaltung der Sonn- und Feiertage und zum Schutze des Gottesdienſtes nicht kräftig gehandhabt werden. Nichtbeachtung der Felerabend⸗ ſtunde unter den Augen der örtlichen Polizeibehörde, Muſtk und Tanz ſchon während der Zeit des Gottisdienſtes, Stra⸗ ßenrennen und ähnliche Veranſtaltungen zur ſelben Zeit, Feuerwehrübungen in Gegenwart des Kreisfeuerwehrinſpektors an Sonntagvormittagen, ſodaß den Mitgliedern der Feuer⸗ mehr keine Gelegenheit zum Beſuch des Gottes dlenſtes bleibt, Erlaubnis für Tanz und andere Vergnügungen in der Ad⸗ ventezeit— das alles kann jetzt in den Zeiten der Not den behördlichen Anordnungen zum Ttotz unter Duldung der Behörde geſchehen. Der Teil der Bevölkerung, der ſelne Bürgerpflicht ruhlg und gewiſſenhaft erfüllt, verdient auch von ſeiten der Be⸗ hörde weltgehenden Schutz ſeiner religiöſen Gefühle. Die Arswüchſe der Nergnügungsinduſtrie dagegen, die die Voiks⸗ geſundheit gefährden, die Volksſtttlichkeit verderben, die Volk⸗ ſeele materlaliſteren, verdienen ſchärfſte Bekämpfung von allen, denen am Volkswohl und an der Staatsordnung et⸗ was gelegen iſt. Darum möge der Landtag beſchließen: Die Reglerung wird erſucht, die beſtehenden Vorſchrlſ⸗ ten zur Hetlighaltung der Sonn- und Feiertage zum Schutze des Gottes dlenſtes ſtreng durckzuführen und dle Auſſichtsbe⸗ hörde in dieſem Sinne erneut anzuweiſen. * Polizeibericht. Wegen ruheflörenden Lärms kamen am geſirigen Montag 6 Perſonen zur Anzelge. * Juſtitne St. Mariä. Es werden die Jung⸗ frauen und Frauen von Viernheim darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß demnächſt im Inſtltut St. Mariä ein Bügel⸗ Kurſus ſeinen Anfang nimmt und wärmſtens empfohlen wird. * Jungmännerbund. Heute Dienstag Abend 3 Uhr im Kettelerſälchen des„Freiſchütz“ Verſammlung mlt Vortrag eines auswärtigen Redners. Der Präſes bittet um das reſtloſe Erſcheinen aller Jungmänner. FEE b Richtig kochen muß man, um gute Speiſen auf den Tiſch zu brin⸗ gen. Des halb beachten Sie bitte auch bei Maggi's Suppen die jedem Würfel aufgedruckte einfache Kochanwelſung, die naturgemäß nicht für jede der vielen Sorten die gleiche ſein kann. Dann ſchmecken 1 Würfel für 2 I Naeel-SUb EN Maggi's Suppen vorzüglich. 1 e age 13 Pfg Aildes Abführmiſte“ AON. IcH. SRAM 8 ehweizerpillen I AEN Acorn ura S. Aras