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Martin, Ceſchftepell. Rathaus ftr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Jewähr nicht übernommen werben. 2 8 iii Nied ur geen 0 8 0 6. squvjgn 0 ur qupjqh da qoianegubgz ue a due dd nv gezunz daz aguez! ele ena ed dun K D 8 N 05 usꝙpnlad uv aufuw ie uszenlo dun y Spuler ua Aal usa uit mu gegaoa vu uscaoal jsuueuze sugzapan u a uscppunepang uspvcv 0 nens nj D 4 Sur aunup o Zoahs 10 ne J N S eee ee 88 08 eee; Care eee eg aan invavg ö r dun r k eee bene. 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Keil(S.) fand es merkwürdig, daß die Par⸗ e: Der handelspolitiſche Ausſchuß des Reichiages] ver⸗andlungen wieder dasſelbe Bild bietet wie„eien, die während der Amtszeit Dr. Reinholds ſeing ſimmte dem Geſetzentwurf über die Verlängerung der[manchen Jahren vorher: man ſtreitet ſich um die Quote. Tatigkeit gebilligt hätten, jetzt mit Vorwürfen über ihn Gültigkeitsdauer des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsprovi⸗] Dieſe Methode ſteht aber, wie ſchon geſagt, nicht nur] zerfallen. Die Sozialdemokraten ſeien der Amtsführung dorium zu. zent Finanzausgleich entgegen, ſondern ſie zieht auch von Br. Reinholds vom erſten Tage an ſleptiſch und krr 2: Der deutſche Untergeneralſekretär des Völker⸗ den Nernproble m, das. durch die Etatverhandlungen tiſch gegenübergeſtanden. Abg. Nolte(W. VB.) ſtimnke bandes, Dufour, ist in Berlin eingetroffen, um mit der gelflört werden ſoll, der Finanzreform, ab. der Senkung der Zuckerſteuer zu und e 10 8 1 5**. 5 2 33 7 261 N 5 ern No Sab 0 5 Beſei 0 er ö F%o Die Ninmnnrefermg die, das Fache rend seren dehdegekennteſtenen. Aug. Kin g(8 Bauernbund Ab f K eine anie gsreſorm zeindegetranteſteuern. Adg. 0 n di Nört Völkerbundrates zu ſprechen. mus., darf aber nuch ſoll die wirklich den Namen Re. verlangte energiſches Einſchreiten gegen die Börfenſpeku⸗ 2: Zum erſten Mal ſeit dem Jahre 1914 fand am eilt. Perdſen 1 ne Be r 199 11 1 1g srefor m werden. lation. Abg. Or. Sch eg tner(J.)„erhob, Loprnd⸗ 2„ 8 h 9 0 1 0 51 i Wersen. 5 e 0 57 7 AFN Samstag im Potsdamer Lustgarten eine Truppenparabe B genden ale K. brauchen wir die Negelung der kr. gegen den demokratiſchen Antrag über Anleiheablöſungs ftatt. Die Garniſon Potsdam wurde durch den Chef beiksteilung zwiſchen Reich, Länder und He. ſculd. der Heeresleitung, General Heye, beſichtigt. melden, Abbau der Doppelar heit, Abhar 5 Damit ſchloß die erſte Leſung des„Reichshaushalts⸗ 12: In den deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Handelsver⸗] Inf: anzenzuges. Dieſe 19 5. ben ee. für 1927. Es begann eee e wacht g 15; 2 Senf di ehr gewünſchte, der Ane der Einzelbesshalte und zwar zunächſt die Aus tragsverhandlungen tritt nunmehr eine Verhandlungs⸗] dee ese Senkung, die ach ſo ſehr gewünſch der Einzelbasshalte und eee een ad des Reichs : 1115. aun ziir en könnten. über den Benshalt des Reichsmi paaſe ein, die zur Vorbereitung der endgültigen Verhand⸗ h 9 1 1 00 5 organische eee e zrider ſind für dieſe große organiſche mh une(andlers. 8 zr pf. e en e ee Warſch erlautet] der komplizlerten deutschen Verwaltung die palttiſcher Abg. Torgler(K.) lehnte die Ausgaben für die e: Nach einer Meldung aus Warſchan verlauen] e niſſe zu groß und die politiſchen Feizb. Reichszentrale für Heimatsdienſt ab und forderte Strei⸗ dort, daß die polniſche Regierung die Abſicht habe, bei rä te zu ſchwach. Auf dieſe Wunde en FTner zn chung der Mittel für die Vertretung des Reiches in Mün⸗ einer künftigen Wiederaufnahme der Wirtſchaftsverhand⸗ 0 ſcheint uns die vordringliche uugab chen, Abg. Sollmann(S.) erklärte, die Sozialdemo⸗ lungen mit Deutſchland den polniſchen Generallommiſſar des Reichs nansminffters und der Männer in Walletbau Lratie ſtehe der Reichszentrale ohne Teilnahme gegenüber. in Danzig die Leitung der polniſchen Delegation zu über⸗ wenn wi„ fpinanzreform zuſtande en fall Aber man könne nicht behaupten, daß dieſes Inſtitut Ver⸗ 158455 be 3 Hhetzung treibe. Der kommuniſtiſche Antrag auf Streichung 18: Die in Angora geführten Verhandlungen über Kritik am Reichshaus halt. ger Mittel für die Reichsvertretung in München wird N; f N gegen die Antragſteller abgelehnt. a. i ö 1 1 geg 91 e— 8 die Wiederaufnahme 11 diplomatihen ee Eine Gegenerklärung des Reichsfinanzminiſters. Der Etat wurde genehmigt. Ebenſo der des Reichs⸗ ſchen der Türkei und Amerika haben zu einem Ergebnis f a Sa Wwirtſchaftsrates. Dorauf vertagte ſich das sus auf Mon⸗ geführt. Amerilg erkennt die Angora“ gierung an. d Berlin, 19. Februar. a 9 2 . — 2 1 S a0 up aeg usch U 8 8 0 9 J 15 pau cpi Ava nꝙlnb Si C aerg.s Son pes Spa quncpt ov d Mac 38 5 1³ 8 e D nene eien en e 606 Und dun ic ub vuphach⸗vlvugabvgs un i ig hand mou! un ehen ep ie og /S mur uma eig uogebob aeg iran pace neee eee eh eee eee ee r lee ee eee ee e eee ee eee ne amn quvj 11 D A0. inv % v 1a von aq Gauge 2 Seb! naqng ⸗nyzs 1b(aq) ad uuva qwig ga, ‚vuugjaun jou 9 Sac iuc jag a, 0 og(Hasgß) „id baue ag leben(usqvabage uche) vaucab 2 eue a. Sp aws; 9 Anu on E N 0 ua v i e enen ag el en eg en o uten ee ur pc une eee eihaeeu ada% Genteun uboagplaog uten nag winpz 5161 9861 dna nag genvg acta gust nenn un dg i o uebi uscphuach gun (usaghen dag an abe doag 1 squp] N 4.0 ind; Juvg usch pu so og jn Hava uugat age ata irh(ezaggae un) jaugaen pq au siv a1 wan ol Po S. Hues a7 N eubelad ohne ana aon 29 8 Apans mpu 109.0 bung phheg Jh pu ug (81 1585 wan naehe 82 8 uus uren ebigsack gun mueigse nog) Saezlg pn Mert Apensen un elne eine obi; Uduugz ne usghoflaga Saqp! meide 0000 vo uaa sanlemech negoab atze geteid ur aun vvagebnas vba acqn no; J plas b aau(ava) agp Achput uuvg pavpzc Jjeig s. jvvq uma ug uv nas pu nog 10 au pon ung aq goganl cp aun. gol ꝙæph½ uuvg vpavp pc vo) jignagh ug aug uaaal nva v. prob æmpa S. wol ol 49* ae nat zr eee) neee en eee ͤ ebunl a oppacp es a. hoo 4,0 zue asꝙ Haenvg vacc vy N guiaut qusagpat 109 4.0 dahvs Frrg Buava meg pr mesa J ꝙmpmnuvages)f (nun) un ajpgs uſug— 3% —(usꝙpqpzes) uspnaap zes ug agoaupgz U agu 36unv S 8 goa Kubvlsnvaeg) Agplenva v, jvog pu nog uuvq i vol i uuvungsnaa ala rb d eur nes z uuvunasnag c bau G 1. uu unc unep s 2 qe G ug aapvgs Saat Jovazönos soch Apa T Zsanpj aq aut nad Agusag au lug al Mo ui Mia nog uuvutas noa d 8 S gb) mutoapy jenuvuld guhog usquegzaia blocks un asahahncpe iv moufel ne a bos 8 aonaepinen ꝙæpau a Bub voa noc Sszutmun opreib 11 ennie au 0 no zvegqunloc goes uu qun bulpz; goph In au v S „ugs zazd gung“ ß Joule 6061 Unbny pl usllausbsas Gal“ S 8 S — vd„g ene epi eue e eee ag aus 0 gangen aecner daecunze ie anu cnu asgog (ulouis u) mag Gaog) une nl vbur 480 uv uvgaog mae 4 1 1 1.6 n 0 8 1 8 . mug uobnas 91 ususquvgaca qhaplquvcz ad ui au jh v 10 5 oa obiagelphoel gpg zb son 89 8 S Bas g Magz nebjogs Ja) usa ne 1 piuellggea pnac uur Ss uz usbunuchieelnzz genae qui(api (S881 Lap 0d S spe agg 8 D 1 S 8 — 2 — 40 ale aaurs uv qvpb uasquch Suprun zcpru ꝙæpnv ao ava ng die ehe eee een ie bog ei ee en een eee ee„usuugz usspou Ag en e ech ehe gun ͤ haf neiagz 9 a a0 jpg 8861 aq q%œene%ᷓf? II un urg u ꝙæmhau pr aqug sinogß 818 mockckon g nog ut zal olusge vg; Slave Sunzplinsg 1 Aenne ee ine Anut vs qa 9) 9 udzahgvaseq e ao Av! Abu ua zus upon Jan aao bunu un(ene) eue, r cpu vu vbaal * up, pn e(ound) 108 nach(a) a%(uepmlId) gun ugs ond ne“ gun i pn ueehaezun ꝙpack! Seine ub(ena) ja aiv ud Bas! (algg) sung æpuqunab ivur noc ute ee ee hee. od og ſꝗl jnvl euvb gaato eau 89 aaonllva pu uu vas v Gau jau Dpojq e(ue) unge nad uad igsba.a e bee ud aa vnv pa aui an! g 91 zus jam 1wal o! v4. q 819 „* Draa III cu drei At. 5 Der Reichstag begann heute um 12 Uhr ſeine Be⸗ 3* e 8 tatungen. Er erledigte zunächſt einen von der völliſchen Aus dem In⸗ und Auslande. 2 Finanzreform! Fraktion eingebrachten Entwurf zur Abänderung des„ 1 ä. [Aufwertungsgeſetzes durch Ueberweiſung an den Polen weiſt deutſche Lehrer und Schüler aus. „ Durch die Angriffe, die gleich bei Beginn der zue 8 er Punkt 2 der Tagesor die Ver⸗ 1 Ang- 8 0 ein; Ausſchuß. Auch der Punkt 2 der Tagesordnung, die B itz, 19. Fehr Ctatsdebatte im Reichstag gegen den jeher Reiger Ausſchuß. Auch der J 5 Kattowitz, 19. Febr. f iniſter Dr. Reinhold gerichtet worden ſind, haben zſiſchen 15 iſoriums, nahm nicht län⸗ finanzminiſte hold gerich jöſiſchen Handelsproviſoriums, nahm nich witz, Rektor Poppek, und der b 8 bie Die polniſchen Behörden haben . zur 2 1 des deutſch⸗fran⸗ da. 9. Fe Die polniſchen Behörden ordnung zur Verlängerungen gen Leiter der deutſchen Minderheitsſchule in Myslo⸗ 1(at 0 rei i Ez 5 9. 794„ D V Lehrer Weigel ihres Amtes die Etatsberatungen von vornherein einen Akzent he⸗„ o Anſpruch. Lediglich Dr. Schnee(D. Vp.) 5 N. Lehrer Weigel ihres Amtes kommen, den man aus Gründen der Sachlichkeit beſſer i 1 0 1175 der Herei darug zuzuſtimmen, dunopen, due der Lehrer 85 Fuldendeug der 1 1 bermiedan geſehen hätte. Denn wenn die gründ iche und Aber gleichzeitig darauf hinzuweiſen, daß nach Deutſch gelte dle T 55 885 lange Wochen in Anſpruch nehmende Etatberatung im fands Eintritt in den Völkerbund die Lage geändert er. a e ſagewieſen worden waren, deutschen Unker⸗ Reichstag überhaupt einen Sinn haben ſoll, ſo iſt es Heute müſſe Deutſchland verlangen, daß die Deutſchen facht erteilt hatte. In Pernowit wurde ee Schü⸗ doch der, daß nicht nur über die Höhe von 1 0 nahe in den franzöſiſchen Kolonien und Mandatsgebieten n Fritzit ohne Angabe von Gründen aus⸗ menund Ausgaben gefeilſcht. 5 aß man[gleichberechtigt mit den anderen Nationen behan- gebwieſen. im Bewußtſein des innigen 3 915 blſtan d delt werden. Darauf ſetzte das Haus die geſtern abge⸗ Abkommen zwiſchen Belgien und Peking. ö zwiſchen Reichsfinanzen 5 0 ft 5 Reiches im brochene Debatte über den Etat für 1927 fort. een e eee e 3 wirklich daran geht, die Finanzwirtſchaft des Reiches i Abg. Dr. Fiſcher(D.) verteidigte entſchieden die„ Brüſſel. 19. Februar. Die Brüſſeler und Pekinger Sinne einer durchgreifenden Neform aufzubauen. inen politik des früheren Neichsfinanzminiſters. Die Regierungen haben ein proviſoriſches Abkommen getrof⸗ Was Dr. Reinhold bisher geleiſtet bat und hat leiſten Wirtung der Reinhold ſchen Steuersenkung auf die Wirt. ſen in dem den Belaiern, ihren Hütern und Schiffen lönnen, beſtand doch im Weſentlichen darin, daß er der Wirkung der ſti⸗ 92 eweſen. wenn die Reichstagsmehr⸗ Schutz nach dem internationalen Völkerrecht zugeſichert deutſchen Wirtſchaft eine Atempauſe verſchafft hat. ſchaft a ige 15 1 des Miniſters Reinhold wird. Der Zolltarif, der den anderen Ländern zugebilligt Aber all die Schlacken, die durch die Junflationswirtſchafk heſt. das ſentlichen P inkten geändert hätte. Redner ver. iſt, wird auch auf belgiſchen Waren angewendet, Zivil⸗ wie überhaupt durch den Zuſammenbruch Deutſchlands in 5 e Fin maminiſter Dr. Köhler eine und Strafprozeß, die unter belgiſche Gerichtsbarkeit ge⸗ den deutſchen Finanzapparat hineingekommen ſind, zu eindeutige Erklärung über die Verwendung der letzten hörten, ſollen vor einem modernen chineſiſchen Gerichts⸗ beſeitigen, dazu fehlte es ihm an Zeit, Am 0 und 50 Millionen⸗Anleihe ſowie eine genaue Ueberſicht des hof geführt werden, wobei belgiſche Rechtsbeiſtände zu⸗ .* 1 0 ird es jetzt lieget» Fi- t 1 ten-Anl! 1 Se 3 75 gear 7 ala dem neuen burn dan jetzt liegen, dieſe Fi Kaſſenbeſtandes des Reiches und uber die Kredite, die gezogen werden ſollen. nr 33 1 2 1 3 n Tl. 88 A rkro re ee i 11 in dieſer Hinſicht das Reich noch Melee 108 Va cem ede a 2 0 nan eſer„ be ch die Verſchie s Finanzausgleichs . b. Auf Nele ung und Fahigkeit des Keichstages bei det boek Jahre lehnte der Redner aß. Aus Nah und Fern Etatbehandlung auf wirkliche Finanzreform apzuzielen. Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler ˖ 5 ü nicht in die Zukunft ſchauen. Schon die Behandlung, die Reichsfinanzminiſ* e Wies baden.(Vier Jahre Zuchthaus für der Elat im Reichsrate erfahren haf. ech fern em ertlcte hierauf, es ſei ihm mehrfach vorgeworfen wor-[einen Fahrradmarder.) Der Schrecken der Fahr⸗ gewiſſes Mißtrauen. Es ſteht ſehr Ju befürchten, daß n. zen, daß er die Dinge zu kühl und zu nüchtern ohne jeden radbeſitzer, ein 25jähriger Photograph Kurt Riehl aus nerhalb und außerhalb des eee 110 n Falle ein Optimismus behandelt habe. Sparen könne man nur miſ Spandau, wurde vom Wiesbadener Schöffengericht, we⸗ reſorm herauskommt, ſondern im 10 verschiede 816 11 38 ganz nüchternem Geſchäſtsſinn. Wenn er genötigt geweſen gen 18 Fahrraddiebſtähle zu vier Jahren Zuchthaus Kampf um den Anteil, den die verſchiedenen mitten] wäre, eine nüchterne Schilderung zu geben, ſo ſei dase und Aberkennung der hürgerlichen Ehrenrechte auf fünf bar und unmittelbar an den Miche fenande inte ha nicht ſeine Schuld, da ihm der Eklat erſt in letzter Stunde] Jahre verurteilt. Riehl hatte in Biebrich, Bad Ems, Stellen erhalten ſollen. Dieſer Kampf I 8 15 110 gewiſſermaßen als Vermächtnis in die. Hand gedrückt Limburg, dann aber auch in Mannheim, Mainz, Karls⸗ nun allerdings eine gewiſſe pſychologiſche e lanbs⸗ u. de. Dr. Reinhold habe auch noch ein weiteres Vert ruhe und Stuttgart im Handumdrehen Gelegenheit ge⸗ Ein Land, deſſen. Export verringert und 1005 elt faerte wächtuis folgen laſſen, indem er in einem Zeitungsartikel nommen, Fahrräder zu entwenden und mit unheimlicher kaufkraft geſchwächt it. e 6 ſich Rech. dem neuen Minister auch die Richtlinien noch mit auf den Geſchwindigkeit wieder an den Mann gebracht. Aalen aufzubringen. Da 5 7 Urn 1„anteil 0 den Weg gab. Er wiſſe nicht, ob dies Herr von Schlieben aun Köln.(Ihr Kind beim Baden ertränkt.) In e cen oder genommenen Bedürfniſſe zu 9 tal habe,(Heiterkeit rechts.) Dr. Reinhold ſagt, 7[Köln⸗Mülheim hat eine 42jährige Ehefrau ihr drei⸗ für die wirklichen oder 27 eſterein f den amt vebe die erſte Strecke zum Ziel zurückgelegt und 1 dich jähriges Söhnchen beim Baden ertränkt. Die Mörderin eringen Einnahmen ſtreiten. Meiterhin vor uche ge un. Steuerſenkung herbeizuführen vermocht. Das war iche ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Zerrüttet Jamilienverhält⸗ 1 das iſt eine andere Folge un⸗ Tei(Anti Der Mini⸗ eilte ſich ge del. erha liche Steuerträger, 1 19 8 de de ren einen der angenehmere Teil.(Zuſtimmung rechte) der aun niſſe ſollen die Frau zu der unſeligen Tat getrieben hahen. 7% wc ene d bilden, Und der fer ſtellt feſt, daß er allen Senkungsvorſchlägen direltel Maader lla.(Schröders Repiſion verwor⸗ orößeren keil der Steuerlast 671 00 0 beit each und indirekter Steuern zuſtimme, wenn die ſinanzrellg fen.) Vor dem erweiterten Schöffengericht 4 Magde. ene ea en ae einer Schicht auf Lage des Etats unt 1 00 Jof 1 55 9454 wia burg ſtand die Reviſtionsverhandlung gegen den Raub⸗ az ganze eue ö 2 für die unterſtützende Erwerbsloſenfürſorge ab 1. n Schröder zur Verband Der zune dem Haas f 4*; f 5 terſtützende El 1 2, g.%, mörder Schröder zur Verhandlung, der aus dem Haas⸗ 40 49 70 1% Laſten 1 1926 lein pe da. A pe Helling⸗Prozeß bekannt iſt. Schröder war ſeinerzeit we⸗ )erwälzung 2 5 W für die produ ive Erwerbsloſenfürſorc elnte Dr e eer falls den er ufa mit ein 1; j U 5 ür die pro 2. 1725 gen eines Ueberfalls, den er in Gemeinſchaft mit einem Man denke dabei a en ö ee 1 0 0 ſind einem ganz anderen Zweck. Es ſei keine angenehme gel Mitgefangenen auf den Juſtizwachtmeiſter Blanke im e Dinge die een der finanzvolftiſchen fur das 551t, lt 40 Per M it a öh weder 5 bin Magdeburger Unterſuchungsgefängnis verübt hatte, zu e z Fa e ö mußte.(Hört, hört.) Der Miniſter gibt wie eine drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Gegen dieſes Kämpfe ſtehen. Unwillkürlich fällt einem als zu dieſer N 81 schehen ſoll, um die reichs drei Jahren Zuchbaus, vert t worden. Gege 5 1 N 1„ei ende Zuſage, daß alles geſchehen ſoll, un 1 Urteil hatte Schröder Neviſion eingelegt, die vom Mag⸗ 2 rend, der Finanz⸗ dende Juſas ö 0 rteil hatte Sg) 1 gelegt, Grunde von politiſchen Kämpfen gehörend, geſetzliche Rahmenbildung der Realſteuern in 15 1005 deburger Schöffengericht in mehrſtündiger Verhandlung ausgleich ein. 9 1 1 it ſten Monaten durchzuführen. Sie ſei für ihn de 5 verworfen wurde. f Der neue Finanzminiſter war in ſeiner 115 daß zum endgültigen Finanzausgleich, den mar auc nich Halle(Gtoßfeler auf dem Halleſchen e eee 19 nina dn dee ee. picuenſhohen Funde ee n dorliegenden Flugplatz) Auf dem Halleschen luapfag brach roß⸗ ic gegenwärtig über den endgült! notwendig ſei. Auf die erhöhte Garantie im volles f + 2 igen Eingreifens der Feuer⸗ ausgleich noch nichts Beſtimmtes ſagen laſſe. Proviſorium hätten die Länder einen geſetzlichen An feuer aus. Trotz des ſofortigen Eingreifens der Fe 6 ö a 0. a ein Ge wehren wurde das Verwaltungsgebäude vollkommen ein⸗ Es bat eine gewiſſe Berechtigung, das letzte Wort über fruch und es handele ſich durchaus nicht um ein G, geäſchert. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht er. den Fe anzausgleich heute noch nicht zu ſprechen, h(chent an die Länder. Dr. Köhler verſichert, daß er von gage oo eine Klarheit über die Ausgabengeſtaltung und die ſich aus- im Jahre 1927 keine Steuererböbun 0 * 1 8 na S S tune uga bal Ippqas zueguvgoch obiqusgqog ad. ulgujs aqa su Sau S Auna uu ug ola. jura ni uud acupj au o g cad ug suse Uguuglase aldavacpe od au flog 0 uuß uinos d aqu ꝙpmppννν oh jasꝝ o uvul sjv Sau Zasanvjdes aonvqaivaus ava? 9 ag nog Jogiqdoßb unge — Joh vues uuvut ccc seuupgos uc oa onvqqivuusgg ae 1 Sv v6 nenDννντον“D Jou vchig kala sev 3,0 89 nuv 1 ute eee eee eie 10 ds ug ijnejchlae nog. uvvun(uuvunggpvaeg) auia g nun ee een en eee eie — ne goquog sog Jaques 0 D a0 7 1 90 ue Spa een ee ebene ne 8 * usgequr usg qun ug us J nene we r eh. 8 uezuv geg a0 u t) Icplg a wu cin ag Dq me uasgqqpo iu, gezuic on Noqa Hasen Ugoag 1 ppea aaufel u ue! los sn „ Sup Ip udagh ene jag qusqv uequ * 37 E Sogups N ee eee e easduslne! a n dig i udlejob uasqyng 9 D 7 egg quc zds sad zan ꝙæmau aneg nz 8 S. as&eqn anal jo lusunen 9 uu ug vunoz vpvvg.g Grog ang a wee den eee bet zog ap Upg nag a L po sn dqph gun us 5 T onnqpeae a id a uf eil ein Ipo opꝛejbaeg usul; * uielve Aal D 2 — na) z üezeanoß no au aqu(aqog (ushorkaga) voz ute ven epi 54e aq un umz. 5 410 nos 8 goavq mu 0 nilag 4 uv eule nu vujem viv(aejun) gun g. pio „ bpli uszu vac auiel gun meqaz aui Saia bbeaßunf nos sos u. 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Ae een ede e aa g. og mu gau 762 610 8 Wag cd(gueagpal) au vmiez.5 mac u, moh und v ug 5 itil vns ns u eg did i uebn; % au 82 3 rellfaurellsgz Wee e naa Snvuv (anz) gaz A lnb me raenazg a0) i N 5 f Meerane Il. Sa.(Millionenerbſchaft eines Dienſtmädchens.) Dem Dienſtmädchen Marie Drar⸗ dorf in Meerane in Sachſen iſt eine unerwartete Erb⸗ ſchaft von 5 Millionen Dollar in den Schoß gefallen. Der Exblaſſer war ein Onkel des Mädchens, ein ge⸗ wiſſer Scheffelbauer, der in Amerika erfolgreich mit Far⸗ men ſpekuliert hat. Murnau.(Ihr Kind zu Tode mißhandelt.) Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich die 21 Jahre alte Dienſtmagd Franziska Schwarz von Glattau we⸗ gen ſchwerer Mißhandlung ihres Kindes zu verantwor⸗ Schwarz war von Mitte Oktober bis 9. Dezember 1926 in Dienſte bei den Land- und Gaſtwirtseheleuten Georg Pfeiffer, Poſt Partenkirchen. Während dieſer Zeit behandelte ſie ihr außereheliches, einjähriges Knäblein äußerſt grauſam und gefühllos. Sie ſchlug es in das Kreuz, in das Geſicht und auf den Hinterkopf, ſodaß es zahlreiche blaue Stellen aufwies, rieb ihm einmal Seifenſchaum in die Augen, damit es„wiſſe, warum es weine“, und ſetzte es ſchließlich verſchiedene Male mit einem Jäckchen als Unterlage auf die Herdplatte. Beim letzten Male geriet das Kind mit dem bloßen Geſäß auf die heiße Herdplatte und erlitt Brandwunden. Mitte De⸗ zember ſtarb das Kind an Gehirnlähmung, die durch die erhaltenen Schläge und durch die Stürze auf den Kopf entſtand. Das Schwurgericht verurteilte die Angeklagte wegen vorſätzlicher Tötung mit Todesfolge zu 3 Jahren Gefängnis. Lübeck.(Großfeuer.— Sieben Perſonen in Lebensgefahr.) In der Roſenſtraße brach ein Feuer aus, durch das ſieben Perſonen in Lebensgefahr gebracht wurden. Das Feuer wurde von einem Bäcker⸗ lehrling bemerkt, der ſich mit zwei anderen Perſonen unbe— kleidet durch einen Sprung aus dem Hofpaterre auf die Straße retten konnte. Drei im erſten Stock des bren— nenden Hauſes wohnende Mädchen konnten ſich mit vieler Mühe über die verqualmte Treppe in Sicherheit brin— gen. Eine Frau, der dieſer Weg bereits verſperrt war, flammerte ſich in ihrer Todesangſt an das Fenſterkreuz, von wo ſie jeden Augenblick abzuſtürzen drohte. Die Feuerwehr konnte die Unglückliche im letzten Augenblick aus ihrer gefahrvollen Lage befreien. Kleine Chronik. e Großfeuer in einem ſüdtiroler Dorf. In der klei— nen ſüdtiroler Gemeinde Romeno brach Großfeuer aus, dem in kurzer Zeit 20 Häuſer zum Opfer fielen. Die Be— wohner, die durch das Feuer während des Schlafes über— raſcht wurden, konnten nur das nackte Leben retten. Der Schaden iſt ſehr groß und nur zum geringen Teil durch Verſicherung gedeckt. Die Arſache des Brandes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Schreckenstat eines 17jährigen Mädchens. In einem Vorort von Paris gab ein 17 Jahre altes Mäd— chen auf ihren Vater mehrere Revolverſchüſſe ab und verletzte ihn ſchwer. Sie behauptete, von ihrem Vater, einem Händler, vernachläſſigt zu ſein, ſo daß ſie am Verhungern war. Poſtraub im Turiner Schnellzug. Nach einer Mel dung aus Mailand wurde in der Nacht der Poſtwagen des Turiner Schnellzuges auf der Strecke Turin—Mai⸗ land ausgeplündert. Von 58 Poſtſäcken waren 30 hall leer oder fehlten völlig, während einige Wertbriefe mit beträchtlichen Summen von den Räubern nicht beachtet worden waren. Der Schaden dürfte ſich auf einige Mil— lionen Lire belaufen. Aus Heſſen. Darmſt(Zwei Jahre Zuchthaus für einen Manſardeneinbrecher.) Der Tiſchler Frie— drich Geißler von St. Johann hat mit ſeinen 46 Jahren bereits ein umfangreiches Strafregiſter zu verzeichnen und hat bereits rund 20 Jahre hinter ſchwediſchen Gardinen zugebracht. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus in Kaſſei hat er hier und in einer Reihe von Städten Manſardeneinbrüche verübt. Auf Grund einer anonymen Anzeige gelang es, Geißler in Worms feſtzunehmen. Er hatte ſich wegen dieſer Einbrüche jetzt wieder vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt zu verantworten und erhielt neuerdings zwei Jahre Zuchthaus abzüglich ſechs Darin 1d: N — — Wochen Unterſuchungshaft nebſt fünfjährigem Ehrverluſt. Geißler erkannte die Strafe ſofort an. e.— Ebith Bürkners Liebe. Roman von Fr. Lehne. 46. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Das tut er ſchon, Dita, verlaß dich drauf, das litt er,“ entgegnete der Bruder ernſt.„Denke ja nicht, daß ich ſein Anwalt ſein will; das liegt mir fern, denn auch ich verdamme ſeine Handlungsweiſe vollſtän— dig! Du mußt aber vergeſſen und vergeben können! Mir tut er trotz allem leid, er hängt ſo an dir, jedes Wort ſprach davon. Und wenn man die damaligen Umſtände berückſichtigt— wohl war ihm ſicher nicht in ſeiner Haut—“ „Ach, Thankmar, es hat doch gar keinen Zweck, alte Wunden wieder aufzureißen! Ich habe Tage und Nächte hinter mir, von denen ich lieber nicht reden will. Unausſprechlich habe ich gelitten, als er mich aufgege— ben, denn er war meines Lebens Sonne! Doch das liegt nun hinter mir; das Schwerſte habe ich über⸗— wunden— einreißen iſt leichter, als wieder aufbauen.“ Ihre Stimme klang bei dieſen letzten Worten wie von einem tiefen Weh durchbebt. „Armes Schweſterlein,“ ſagte Thankmar mitleidig. „Wenn du nicht angefangen hätteſt, Thankmar, über meine Lippen wäre kein Wort gekommen! Ich werde 1 meiner Arbeit ſchon Befriedigung und Vergeſſen fin⸗ en.“ Und da überwältigte es ſie— ſchluchzend barg ſie das Geſicht an des Bruders Bruſt. „Ach, Thankmar, daß du nun fort mußt! Ich habe jetzt niemanden mehr, mit dem ich mich mal aus⸗ ſprechen kann.“ „Warum auf einmal ſo verzagt, Ditelchen?“ Selbſt weich geworden, drängte er die Tränen zurück.„Ich kenne ja mein tapferes Schweſterlein gar nicht wieder! In den großen Ferien bin ich ſo viele Wochen wieder hier; paß nur auf, wie ſchnell die Zeit vergehen wird.“ b So tröſtete er ſie in liebreicher Weiſe, während es ihm ſelbſt ſchwer fiel, von der geliebten Schweſter zu am.(Bom Mainzer Karneval.) Vas Pro⸗ raffun für die kommenden Faſtnachtstage iſt bereits zu⸗ mmengeſtellt. Die eigentlichen Feſttage des Prinzen Karneval beginnen mit dem Einzug und Lagerleben der Prinzen⸗ und Ranzengarde, deren Rekruten am Samstag, den 26, d. M., nachmittags 3,11 Uhr, vor einem„närri⸗ ſchen Kriegsminiſterium“ auf dem Theaterplatz vereidigt werden. Das Stadttheater ehrt auf ſeine Weiſe den Prinzen Karneval, indem es am Freitag die preisgekrönte Karnevalspoſſe„Mainzerluft“ aufführen wird. Im Mit⸗ telpunkt sämtlicher Karnevalsveranſtaltungen ſtehen der Roſenmontagszug und der Roſenmontagsball, Ereigniſſe, die von jeher eine unwiderſtehliche Zugkraft ausgeübt haben. War die Narrhalle(Stadthalle) bereits bei den Faſchingsveranſtaltungen der letzten Woche häufig von 7 bis 8000 Menſchen beſucht, ſo ſind jetzt, um der zu erwartenden Maſſe Herr zu werden, auch die neuen, übri⸗ gens architektoniſch recht kleidſamen Erweiterungsbauten der Halle den Feten zur Verfügung geſtellt worden. Faſt⸗ nachtsdienstag wird die Faſtnacht durch eine luſtige Kap⸗ penfahrt, an der ſich alle Kreiſe der Bevölkerung beteili⸗ gen, zu Grabe getragen. N Mainz.(Totſchlagsaffäre vor dem Main⸗ er Schwurgericht.) Vor dem Schwurgericht begann das Strafverfahren gegen den mehrfach vorbeſtraften 29 Jahre alten Arbeiter Datz aus Finthen bei Mainz, der ſich zur Zeit in Unterſuchungshaft befindet. Datz, der des Totſchlags ſeiner Frau angeklagt iſt, und der ſich kurz nach der Tat in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine Schußver⸗ letzung beigebracht hatte, war nach Einbuße eines Auges wegen Geiſtesſtörung längere Zeit in der Landesirren⸗ anſtalt Alzey interniert. Datz wurde dann aber wieder in Haft genommen. Der Angeklagte leugnet hartnäckig, ſich der Tat ſowie der Begleitumſtände zu erinnern, ſo daß das Gericht bezüglich des Tötungsverſuches vornehmlich auf Indizien angewieſen iſt. Zu der Verhandlung ſind neben drei ſachverſtändigen Aerzten 19 Zeugen geladen. Nach dem Urteil der Sachverſtändigen ſoll die Tat nicht Ae den Paragraphen 51 des Reichsſtrafgeſetzbuches allen. Mainz.(Vom franzöſiſchen Militärge⸗ richt.) Das franzöſiſche Militärgericht verurteilte den in Unterſuchungshaft befindlichen Direktor des ſtädtiſchen Einquarticrungsamtes, Weizel, der ſich wegen Anter⸗ ſchlagung und Urkundenfälſchung zum Nachteile der Stadt Mainz in Haft befindet, wegen Beſitzes einer Browning⸗ Piſtole und eines Armeerevolvers zu 80 Mark Geld⸗ ſtrafe bzw. 80 Tage Haft. Weitzel behauptet, den Armeerevolper beim Rückzug der deutſchen Truppen 1918 erſtanden zu haben. Rüſſelsheim.(Verwegener Einbruch.) Ein ver— wegener Einbruchsdiebſtahl wurde in der Nacht in die hieſige Filiale der Mainzer Spar-, Konſum- und Pro⸗ duktionsgenoſſenſchaft verübt. Die Einbrecher öffneten Tor und Vorplatztüre mittels Nachſchlüſſeln, taten ſich im Lagerraum gütlich an Lebensmitteln, Wein und Spiri— luoſen und verpackten dann in dem von der Straße aus beleuchteten, nicht durch Rolladen abgeſchloſſenen Laden Räucherwaren, Wurſt, Käſe und andere Lebensmittel in erheblicher Menge. Die gegenüberliegende Nachtwache der Opelwerke merkte nichts von dem Einbruch. Bis jetzt fehlt von den Tätern jede Spur. Hdſthofen.(Alte Gräber.) Bei den hier zur Zeit ſtattfindenden Ausſchachtungen in den ſogenannten „Sauren“, wo neue Häuſer erſtellt werden ſollen, ſtieß man auf alte Gräber. Weiter fand man alte Urnen, deren AUrſprung noch nicht feſtgeſtellt worden iſt, in den Gräbern. Snoberg. Selmebsunſall.) Auf dem hieſi⸗ gen Emaillierwerk der Firma Gebr. Wandesleben wurden dem verheirateten Arbeiter Rothmann aus Seibersbach beim Stanzen an der Blechſtanze vier Finger der linken Hand vollſtändig abgequetſcht. Gießen.(Das Archiv der deutſchen Bur- ſchenſchaft.) Das Archiv der deutſchen Burſchenſchaft, das hier ſeit Jahren aufbewahrt wurde, wird nunmehr nach dem Frankfurter Stadtarchiv überführt und verbleibt hier endgültig. Die Stadt Frankfurt hat für die Ueber— führung der Akten den Betrag von 3000 Mark ausgeſetzt. .. Miesweiler.(Brand.) In den Abendſtunden ent— ſtand im Anweſen des Landwirtes Jakob Baſt Feuer. Trotz anſtrengender Tätigkeit der Ortsfeuerwehr in Verein mit den Wehren von Holzbach und Argenthal fielen das Wohnhaus und die Scheune dem Raub der Flammen zum Opfer, die Nachbargebäude konnten vor dem Uebergreiſen bewahrt bleiben. Es gelang, das Mobiliar, Vieh und Fruchtnporräto in Sichorhoit zu hingen gehen, die wie ein tapferer Kamerad alles mit ihm ge— tragen hatte— ſeine Schulſorgen, ſeine Wünſche, ſeine hochfliegenden Pläne und Hoffnungen. Aber er mußte ins Leben hinaus, um es zu et⸗ was zu bringen. a Und dann ſollte ſie ſich nicht mehr um das täg— liche Brot quälen! Dann ſollte ſie es gut haben! Reichlich wollte er vergelten, was ſie an ihm ge an! . 4* Than ar war nun abgereiſt. f Traurig kam Edith vom Bahnhof zurück, während ihr Vater gleich von dort nach dem Geſchäft gegangen war. Sie hatte in der Stadt noch etwas zu beſor— en. 1 Als ſie in eine der Hauptſtraßen einbog, begegnete ihr Martha Hildebrandt mit ihrer Mutter. Wie Edith bemerkte, trugen beide nicht einmal Trauerkleidung, u. ein bitteres Gefühl beſchlich ſie. Es war das erſte Mal ſeit dem Tode der Mutter, daß ſie die Verwand— ten traf. Mi höflichem Gruß neigte ſie gegen die Tante den Kopf; aber beide wandten ſich auffällig zur Seite und dankten nicht. „Auch gut,“ dachte Edith.„Ich bin damit einver⸗ ſtanden, daß wir uns nicht mehr kennen— deſto beſ⸗ er!“ f Ruhig ſchritt ſie weiter, und das ſo auffallend ſchöne Mädchen in der Trauerkleidung war ein Gegen⸗ ſtand vieler bewundernder Blicke. Kaum fünf Minuten mochten nach ihrer Begeg⸗ nung mit den Verwandten verfloſſen ſein, als Lucian Waldow des Weges daherkam. Edith bemerkte, wie ſich bei ihrem Anblick eine dunkle Blutwelle über ſein Geſicht ergoß, und auch ſie fühlte ihr Herz heftig klopfen. Tief zog er den Hut und blieb vor ihr ſtehen. Als ſie aber Miene machte, weiterzugehen, ſagte er flehend: eee „Fräulein Bürkner, bitte, nur ein Wort.“ Mannheim.(Verhaftete Autodiebe.) Ber einer Kontrolle, die in den Räumen des hieſigen Haupt⸗ bahnhofs durch Beamte der Fahndungspolizei vorgenom⸗ men wurde, wurden drei Perſonen, zwei Männer und eine Frau angetroffen, die über ihre Reiſeziele und Erwerbs⸗ verhältniſſe widerſprechende Angaben machten. Man nahm ſie vorläufig feſt. Einer der Männer trug Notizen und drei Automagnetſchlüſſel bei ſich. Aus erſteren war zu, entnehmen, daß er aus Frankfurt ſtammt. Man ſetzte ſich mit der Kriminalpolizei in Frankfurt in Verbindung, wo⸗ bei feſtgeſtellt wurde, daß die beiden Männer, ein 19 Jahre alter Kraftwagenführer und ein 21 Jahre alter Schloſſer, wegen Autodiebſtählen geſucht werden, was die Feſtgenommenen dann auch beſtätigten. Die geſtohlenen Automobile, drei an der Zahl, haben ſie in verſchiedenen Städten bei Geſchäftsleuten untergeſtellt und ſich darauf Geldbeträge erſchwindelt. Mannheim.(Verworfene Repiſion.) Der erſte Strafſenat des Reichsgerichtes in Leipzig hat die Reviſion des Rangierers Franz Huber aus Mannheim, der am 12. November 1926 vom Mannheimer Schwur— gericht wegen Aufruhr und verſuchten Totſchlags zu ſie ben Zuchthaus verurteilt worden war, verworfen. Huber hatte am 15. Oktober 1923 bei einer Erwerbsloſendemon⸗ ſtration als Funktionär der KPD. und Ordnungsleiter auf einen Polizeibeamten einen Schuß abgegeben, an deſ— ſen Folgen dieſer verſtarb. Heidelberg.(Wohnungsbauprogramm.) Der Stadtrat genehmigte das vorgelegte Wohnungsbaupro— gramm für 192728, das neben der Bereitſtellung der Mittel aus der Gebäudeſonderſteuer zu Darlehnszwecken für Private und Genoſſenſchaften die Verwendung von Anleihemitteln in Höhe von 1,5 Millionen Reichsmark für ſtädtiſche Wohnungsbauten vorſieht. Durlach.(Im Fieberwahn aus dem Fenſter geſprungen.) Ein 11 Jahre alter Knabe von Berg⸗ hauſen ſprang am Abend im Fieberwahn aus dem Fen⸗ ſter des dritten Stockwerkes des Krankenhauſes in Dur— lach, wobei er an beiden Beinen Knochenbrüche erlitt. Es beſteht Lebensgefahr. Kehl.(Vom elektriſchen Strom getötet.) Im neuen Elektrizitätswerk im Straßburger Hafen kam der 25 Jahre alte Emil Horſt dem elektriſchen Strom zu nahe und war ſofort tot. 5 N Abſeits vom Leben. Zur Naturgeſchichte des Sonderlings. Von Pitt Olden. a (Nachdruck verboten.) Der Tod eines Einfſamen.—„Original, fahr' hin in deiner Pracht!“— Bohemiens und Hageſtolze.— Ein Maler der Sonderlinge.— Von E. Th. A. Hoffmann bis Wilhelm Raabe.— Das Original Heini Holtenbeen. Die Extreme berühren ſich. Kürzlich fand man in Berlin in einem Hauſe der Pappelallee einen 55 Jahre alten Maler tot in ſeinem Bette auf. Das war beiläufig am 4. Februar. Der Mann, der in der ganzen Gegend als Sonderling bekannt war und allein in ſeiner Wohnung hauſte, war eines natürlichen Todes geſtorben. Ueber fünf Wochen hat der Tote in der einſamen Wohnung inmitten der Rieſenſtadt gelegen, ohne daß ſich eine Menſchenſeele um ihn ge— kümmert hatte, ohne daß er in der Viermillionenſtadt von einen einzigen Menſchen vermißt wurde. Einſam gelebt und einſam geſtorben, das war das tragiſche Schicksal dieses Sonderlings. 5 Und dieſes Schickſal iſt typiſch für das Leben und Sterben der Sonderlinge überhaupt. Man ſoll nicht be— haupten, in unſerer Zeit ſei dieſer Typ ausgeſtorben. „Original, fahr' hin in deiner Pracht!“ klagt zwar ſchon Goethe. Die Originale, die knorrigen Prachtmenſchen mit den ſeltſamen Gewohnheiten, den komiſchen Schnurren, einer tiefgründigen eigenen Philoſophie und einem goldi⸗ gen Herzen, die unbekümmert lebenden Bohemiens, die verbitterten, knurrigen, ein bizarres Eigenleben führenden Hageſtolze ſind ausgeſtorben— ſagt man. Es iſt nicht an dem. Man muß ſie nur ſuchen. Mit der Laterne des Dioge— ies ſpüre man unter dem Menſchengewimmel unſerer mo— dernen Zeit den Sonderling auf, und man wird ihn finden. Auch hier gilt das Goethewort:„Greif nur hinein ins volle Menſchenleben!“ D armer. uxze⸗— „Ich weiß nicht, Herr Waldow—“. 5 „Dita, nur das eine— kannſt du— können Sie mir verzeihen?“ „Ich habe Ihnen doch nichts zu verzeihen,“ be— merkte ſie kühl,„aber entſchuldigen Sie, meine Zeit iſt gemeſſen!“ „Ditele, wenn du mich nit hörſt, weiß Gott, ich mach''ne Dummheit!“ ſagte er erregt. Wohl oder übel mußte ſie ſeine Begleitung dul— den, wenn ſie nicht Aufſehen erregen wollte. Unwillkürlich hatte ſich das„Du“ auf ſeine Lippen geſtohlen, und ſie verwies es ihm auch nicht; vielleicht fiel es ihr gar nicht auf. „Ich mußte dich ſprechen! Lange ſchon hab' ich danach getrachtet. Ach, Ditele, keinen Tag bin ich glücklich geweſen, ſeit ich dich nit mehr hatte! Sicher weißt's ſchon, daß ich meine Verlobung gelöſt hab'. Ich hielts nit mehr aus! Siehſt du, da war mir's, als könnt' ich erſt wieder frei atmen, weil ich da meine Selbſtachtung wieder gefunden hab'. Ach, Ditele, ich i halt von Sinnen geweſen ſein, daß ich— daß 1 n Er ſeufzte tief auf und ſchaute in ihr ſchönes, blei⸗ ches Geſicht, das ſo ſeltſam unbewegt war. Er ſuchte nach Worten, um zu vollenden, was er ſagen wollte. „Du haſt von dem Mißerfolg meines Schauſpiels geleſen? Wie hatteſt du recht gehabt! Und ich bin dir bös geweſen, weil du mir die Wahrheit geſagt haſt. Ich hab nit hören wollen—“ „Ich habe aber auch von dem Eäfolg geleſen, den Sie im letzten Konzert errungen haben. Und es hat mich gefreut—“ „Wirklich, haſt dich gefreut? Ach, Mädele, wie haſt du mir ſtets gefehlt! Ich hab' mich nach dir geſehnt wie der Verſchmachtende nach einem Trunk Waſſer! Sei mir doch wieder gut!“ f Seine Augen führten eine leidenſchaftlich beredte Sprache, als ſie in heißer Bitte die ihren ſuchten. f ortſetzung folgt.) gem Willen heraus, ſcheinbar ohne ſich 1 157 der übrigen Menſchheit ihre eigenen, ſonderbaren a Immer ſchon hat es Menſchen been dung ele ege wandelten. Böſe Erfahrungen, Menſchenhaß, Fa⸗ milienloſigtleit ſind häufig die Urſachen zu einem ſolchen Leben als Sonderling. Mitunter iſt es aber auch nur der Wunſch, ſich einem Studium zu widmen oder irgendeiner Liebhaberei allein zu leben, die ſolche Naturen ſchafft. Allen gemeinſam aber iſt eine gewiſſe Menſchenſcheu, ge⸗ boren aus intenſipſter Menſchenkenntnis, und eine typiſche Hinneigung zu literariſchen und muſikaliſchen Beſchäfti⸗ gungen. In Bart, Haartracht und Kleidung zeigt der Son⸗ derling eine gewiſſe Rückſtändigkeit, die ihn gemeinſam mit ſeinem linkiſchen Penehmen oft zum Gespött ſeiner kalten Mitwelt werden läßt. So iſt der Sonderling, beiſpielsweiſe als Profeſſor mit dem Regenſchirm, zu einer ſtehenden Figur in unſeren Witzblättern geworden. Aber auch ernſte Künſtler be⸗ ſchäftigen ſich ernſthaft mit ihm. Man erinnere ſich nur an Schwinds unſterbliche Zeichnungen ſonderbarer Menſchen. Hier kommt neben der Tragik auch der ſonnige Humor, der in manchem Sonderling und ſeinem Leben ſteckt, zu feinem Recht. In der literariſchen Behandlung kommt das oft noch viel ſtärker zur Geltung. Dichter verſtanden. von jeher, gerade ſolche Geſtalten mit ihren Freuden und Leiden, mit ihrer Tragik und ihrem Humor in voller Le— bensechtheit zu ſchaffen, und das vielleicht gerade darum, weil Dichter und Sonderlinge ſo unendlich viel Gemein— ſames haben, ja häufig ineinander aufgehen. Wer denkt da nicht an E. Th. A. Hoffmann, der, ſelbſt ein ſkuriler, dämoniſcher Sonderling, unvergängliche Typen von Son— derlingen dem vor Grauen erbebenden Leſer ſeiner Werke vor Augen geführt hat. Was gibt es beiſpielsweiſe für komiſche Kerle bei Jean Paul! Wilhelm Raabe hat aus innerer Verwandtſchaſt oft genug den Typ des Sonder— lings zu unvergeßlichen Geſtalten erſtehen laſſen. Auch Charles Dickens iſt ein Meiſter in der Zeichnung diefer Geſtalten. Und ſo geht die bunte Reihe der Sonderlinge. die ganze Literatur. Daß dieſe Typen von den Meiſtern der Literatur ſo unvergleichlich geſchaffen konnten, erhellt aus der ſonderbar anmutenden ſache, daß dieſe Meiſter ſelbſt, Genies ſeiend, in ihrem Innenleben viel verwandte Züge mit dem Sonderling auf— weiſen. Es gibt keine Stadt, kein Städtchen und kein Dorf, wo man nicht auch heute Sonderlinge finden wird, von denen, wenn ſie nicht mehr leben, noch jahrzehntelang die ſeltſamſten Geſchichten umlaufſen. In Bremen, der Stadt des Norddeutſchen Lloyd und des modernſten Handels— und Hafenlebens, erzählt man heute noch von dem Son— derling Heini Holtenbeen, der, einſt ein wohlhabender Kaufmann, ſpäter verarmte und über dieſen Schlag halb blöde wurde. Er pflegte, ſo erzählt man, von da an vor der Börſe Zigarrenſtummel zu ſammeln und jeden Vor— übergehenden mit einem Spruch anzubetteln:„Tein duſend Särge und een Holtenbein, kannſte mie nich en Groſchen leih'n?— Kregſt ihn och beſtimmt morgen wieder.“ Im Leben und Weſen der Senderlinge berühren ſich die Extreme. Das uosſenſchaftliche und geiſtige Streben des Sonderlings, ſeine tiefe Sehnſucht nach einem Em— porſtreben aus dieſer ſchalen und nüchternen Welt mit ihren Menſchen ſchilderte Goethe in der gewaltigen Geſtalt hes Fauſt. In grauſiger Wirklichkeit erlebte unſere mo— derne Zeit das furchtbare Wirken eines Sonderlings, eines Tiermenſchen, in der blutigen Geſtalt des Maſſenmörders roßmann. Ob Höhenmenſch, ob Beſtie, ob unbekannt eibend, einſam lebend und ſterbend, der Sonderling wird r die übrige Menſchheit immer eine Geſtalt bleiben, in erden 5 F er ſich Komik und Tragik gar ſeltſam miſchen. ——— 0 5 fi d 508 Her ſraarus, i, Der Freund in der Wenig Wie behandle ich meine Uhr! Man gewöhne ſich vor allem an eine inke Stunden für das tägliche Aufziehen, und zwar au, beſten ens, da man erfahrungsgemäß regelmäßiger aufſteht zu Bett geht. Auch ziehe man die Feder ſtets zu Ende nuf, alſo bis man einen Widerſtand verſpürt und unter⸗ laſſe dabei das ängſtliche Zählen, bei dem man ſich leicht irrt oder verzählt. f Zu empfehlen, iſt ferner dauerndes Inganghallen der Uhr, ſonſt verdickt während der Zwiſchenzeit das Oel, das bei der gehenden Uhr durch die Bewegung der Teile davor bewahrt iſt, und vertrocknet ſchließlich ganz. Dann ſehlt das die Reibung vermindernde Mittel, die harten Metallteile reiben aufeinander und die Folge iſt erhöhte Abnutzung der Uhr. Zu vermeiden ſind auch plötzliche Temperaturänderun— gen! Man ſoll ſeine Taſchenuhr alſo nicht aus der war⸗ men Taſche auf die kalte Marmorplatte eines Nachttiſches legen oder an die kalte Wand eines ungeheizten Zimmers hängen, da durch die Spannung, die bei der ſtarken Ab⸗ kühlung in der Zugfeder entſteht, dieſe leicht ſpringen kann. Ferner ist es nötig, daß man ſeine Uhr immer in gleichmäßiger Lage zu erhalten ſucht, wenn man ſie am Tage in der Taſche trägt, muß ſie nachts auch hängen, jedenfalls nicht einmal legen und dann wieder hängen. Iſt Flüſſigkeit in das Uhrwerk gekommen, ſo ſchaffe man die Uhr ſchleunigſt zum Uhrmacher, damit er, das Werk zerlege und durch vorſichtiges Reinigen der Teile dem Verroſten vorbeuge. Wird das verſäumt, ſo kann ſchon in wenigen Stunden die Uhr total verroſtet ſein, und ſie erfordet dann teuere Neparaturen Dasfelſe gilt kinnaom en din Sand uud Taug. Eine ſeyengebniebene Uhr verſuche der vate nicht wieder ir Hang zu bringen, etwa durch Hineinſtechen mit Nadeln der durch Klopfen auf die Tiſchkante. Beſonders von, Klopfen auf die Tiſchkante oder Aufſchlagen auf die lache Hand kann nicht dringend genug abgeraten werden da hierdurch ſehr oft die Zapfen oder gar die ſchwachen Hemmungsteile abbrechen. Schließlich gibt es noch einen heimlichen Feind der Taſchenuhr, das iſt die Dynamomaſchine, welche alle in ihre Nähe kommenden gewöhnlichen Taſchenuhren mag⸗ letiſch macht! Wer oft mit Dynamomaſchinen zu ſchaf⸗ fen hat, tut am beſten, antimagnetiſche Uhren zu tragen; das ſind ſolche, deren Hemmungsteile aus nichtmagnetiſch werdendem Metall beſtehen. Wer nur gelegentlich ſeine Uhr dem Einfluß des elektriſchen Stromes ausſetzen muß, lut am beſten, ſie während dieſer Zeit abzulegen, vor allem aber ſie der direkten Einwirkung des Stromes zu ent⸗ ziehen. Magnetiſch gewordene Uhren können nie richtig gehen, da der Magnetismus die regelmäßigen Schwin— gungen der Spiralfeder ſtörend beeinflußt. Hat eine Uhr durch den Einfluß des elektriſchen Stromes gelitten, ſo iſt der einzige Weg zur Wiederherſtellung der Gang zum Uhrmacher, damit dieſer ſie entmagnetiſiere! e Noſtflecke in der Mäſche. ſich dieſelben wirk— lich nicht entfernen laſſen? O doch! Man tropft die Flecken etwas Zitronenſaft, legt ein feuchtes darüber und plättet mit heißem en ſchnelle! hinweg. Friſche Flecken verſchwinden nach; Vornahme dieſer Prozedur, bei alten Flecken ſie geduldig wiederholen(einhalbdutzendmal ſie verſchwinden langſam, aber f Beharrlichkeit zum Ziel. Entfernung von Schweißflecken fen entferüt man Schweißflecke, indem man ſauberen Läppchen voll Alkohol ibt werden die Flecken dabei verſchw und zu kräftigen Flecken bleibt kochung von Quillayarinde übrig, bige Seide waſchen kann. Benzinränder. Wenn ſie nicht zu ſein— ſo reibt man f Um ſie zu vermeiden, ſollte maß Reinigen von Stoffen mit empfisdli— weißes Löſchpapier unter den Stoff mit dem Benzinlappen darüber herf das Feit des Fleckens in das! und es entſtehen keine Ränder. Heilen. Keſſelſtein. 125 Gramm viertel Liter Waſſer gemiſcht ü ſichtig umſchwenken und ſtehen laſſe den Keſſelſtein ſehr bald von f or ſpülen, da ſonſt die Salzſäure weiterfrißt eingta! sin 0 F 8 Feld * Der Drahtwurm. Die jungen 603 hen ſich gut eingewurzelt. Eines iges aber beginnen eine Anzahl Salatpflänzchen zu u 1. Dio Erſcheinung wiederholt ſich jeden Tag. Der Neuling im nbau ann ſich die Sache garnicht erklären s er 1 fällig bein Herausziehen einer kranken Pflanze er zend gelben, mehlwurmähnlichen Wurm entd n der Hauptwurzel eingefreſſen hat. Wi hier mit einem äußerſt läſtigen Gar genannten Drahtwurm, zu tun. Die Tiere herſchiedenen Blumen- und Jahren verurſachen ſie einen ge ind zwin häufig zu w Eigentlich gibt es verſchiedene Larven ſich alle durch große Freßgi ˖ Bekämpfung iſt 5 icht, und muß planmäßig ausge— führt werden. S jahr beim Umgraben iſt auf l achten. Wenn es irgend t, laſſe man Hühnern frei aufen. Ihren ſcharfen Augen ſie Zwergraſſen ſind in di ſraulichen Tiere bleiben 1 allen kaum durch Scharren läſtig. bon Kartoffelſtrünken, worunter ſich arven neln, erweiſt ſich manchmal als zweckmäßig, ebenſo Pflanzen von Salat zwiſchen wertvollen Kut N belle Pflanze iſt zu entfernen und durch ſofortiges ehm lt ſich der Schädling leicht en 7 4 1 Nachrichten. » Viernheim, 21. Februar. — Notſtandsbeihilſen und Todesfall. Da ein Todesfall n den wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Beamten oder deren Hinterbliebenen regelmäßig tiefeinſchneidende Wir⸗ ungen hervorruft, hat der Reichsminiſter der Finanzen behen in einem Erlaſſe darauf hingewieſen, daß bei der Prüfung der Anträge auf die Gewährung von Notſtands⸗ beihilfen an Beamte wohlwollend zu verfahren iſt. Zah⸗ lungen aus Sterbekaſſen und privaten Lebensverſicherun⸗ gen beim Todesfall ſollen, wenn es ſich um Beiträge bis zu 2000 Reichsmark handelt, bei der Bemeſſung der Not⸗ ſtandsbeihilfen grundſätzlich unberückſichtigt bleihen. Bei der Zahlung höherer Beiträge kann in Ausnahmefällen von einer Berückſichtigung abgeſehen werden. wenn be⸗ ſonders ungünſtige wirtſchaftliche Verhältniſſe bei den Hinterbliebenen vorliegen. —. 3000 Mark Belohnung für die Ermittlung von Geldfälſchern. Von den Reichsbanknoten über 10 und 20 Mark(Ausgabe vom 11. Oktober 1924) iſt eine grö⸗ ßere Anhal falſcher Scheine im Umlauf, für die Ermitt⸗ lung der Herſteller ſind 3000 Mark Belohnung ausgeſetzt. Sobald Pero en auftauchen, die Falſchgeldſcheine in Zah⸗ lung geben, wird gebeten, dieſelben feſtzuhalten und der nächſten Polizeiſtelle zu übergeben. Auf das praktiſche Hilfsmittel„Anleitung zur Prüfung der Reichsbanknoten auf ihre Echtheit“ wird hingewieſen, und beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Anleitung erfahrungsge⸗ mäß den beſten Schutz gegen die Annahme von Falſch⸗ geld bietet. Die Ahagahe Pieſoer Anſeftung erfolat unent⸗ ſelbſt dite„Kanone“ zu erſchüttern drohten. geltlich an Jedermann durch die Kaſſen der Neichsbank⸗ anſtalten. — Sicherung der Eiſenbahn⸗Uebergänge. Die ſich häu⸗ fenden Unfälle an Eiſenbahnübergängen haben dem Ge⸗ neraldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Ver⸗ anlaſſung gegeben, ſofort außerordentliche Maßnahmen einzuleiten. Zunächſt ſoll dem Eiſenbahnbewachungsper⸗ ſonal noch einmal die äußerſte Aufmerkſamkeit eingeſchärft werden. Beſondere Kommiſſionen ſollen die beſtehenden Sicherungseinrichtungen dahin prüfen, ob Schranken, Läutewerke, Beleuchtung und Bahnſignale geeignet ſind, bie Gefahrenmomente der Eiſenbahnübergänge herabzu⸗ mindern. Es wird auch mit den Länderregierungen in Verbindung getreten werden wegen beſſerer Signaliſierung der Uebergänge und eventueller Anlage von Zwangskur⸗ ven. Auch zuſammen mit den Automobilverbänden ſoll geprüft werden, ob nicht eine beſſere Unterrichtung der Kraftwagenführer erfolgen kann, um ein Ueberfahren von Sonlen und ſchrankenloſen Aebergängen zu vermeiden. . Wetterbericht vom 20. Februar. Der Kaltlufteinbruch brachte Froſt, dem jedoch mit einſetzendem Druckanſtieg bald Aufheiterung folgte. Der Temperaturrückgang iſt daher durch Strahlungsfroſt ver⸗ ſtärkt, ſodaß die Morgentemperaturen auch in der Ebene unter Null Grad liegen. Bei dem durch den Kaltluft⸗ einbruch wieder hergeſtellten nord- und ſüdlichen Druck— gefälle mit einem über Nordoſteuropa befindlichen Hoch⸗ druckgebiete, haben wir für die nächſte Zeit mit meiſt trockenem und zeitweiſe heiterem Froſtwetter zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung bis Mon- tag: Heiter und meiſt trockenes Froſtwetter, tietere La⸗ gen nur am Mittag einige Wärmegrad. * „ Februarſchnee. Die letzten ſchönen Tage beſlärkten viele in dem Glauben, der Winter ſei bereiis vorüber. Als man heute früh den erſten Schritt über die Haustüre machte merkte man gleich, daß jene ſich getäuſcht hatten. Ueber Nacht brachte Frau Holle einen ziemlich ſtarken Schneefall, der den Hausbeſitzern reichlich Arbeit brachte. Schuhhoch ag der Schnee, die Natur glich einer Winterlandſchaft. Mehr wie je ergeht der Ruf, der Vogelwelt zu gedenken, damtt unſere gefiederten Sänger nicht zu Grunde gehen. Das Schneetreiben hielt auch heute früh noch an. Es iſt Winter! * Aus den Vereinen. Das vom Kathol. Klrchen⸗ chor„Cacata“ am geſtrigen Sonntag wiederholte Oratorium „Sankt Bonifacius“ erfteute ſich wiederum eines guten Be⸗ ſuch 8. Gleich wie belm erſtenmal, lietz auch die geſtrige Aufführung nichts zu wünſchen übrig Mit dem Ergebnis kann der K rchenchor wohl zufrieden ſeia.— Im Gaſthaus zum Katſerhof bot der Geſangverein„Liederkranz“ ſeinen Getreuen einen Maskenball, der bei ſehr ſtarkem Beſuch glänzend verlief. Viele ortginelle Masken waren erſchienen, die von urwüchſigem Humor gelrieſt haben. Die Lachmus⸗ keln wurden auf eine ſehr harte Probe geſtellt. Die An⸗ forderungen an Küche und Keller hat Herr Gaſtwirt Kuob⸗ loch in wirklich vorzüglicher Weiſe gelöſt.— Die Frelw. Feuerwehr hatte zu einem Konzert mit Ball in das Gaſt⸗ haus zum Karpfen eingeladen, zu dieſer Veranſtaltung recht zahlreich Folge gelelſtet wurde. Man amüſterte ſich in echt kameradſchafillcher Weiſe Alle— Alle für Einen“ verlteßen die Feuerwehrmänner mit ihren Angehörigen hochbefriedigt den Karpfenſaal.— Ein fideles Stelldichein gab der Narrenklub„Unner uns“ im Getreu dem Motto:„Einer für Saftladen zum grünen Laub. Der Beſuch war ſtark, dle Gaͤrtenwirtſchaft war dicht beſetzt, die Dampfhelzung ſunkti⸗ onterte vorzüglich, dem„Drum und Dran“, dem Tauben⸗ und Hahnentanz wurde närriſchſt gehuldigt, das 40 Mann ſtarke Orcheſter verſcheuchte Guppe, Gicht und Rheumatts, es klappte alles recht ſaftig. Der Krämer kommt noch heute nicht aus dem Lachen heraus. Vorbereltungen für einen neuen Schlager ſind im Gang.— Das nätrriſche Schlacht- feſt im Gaſthaus zur Kanone war ein beſonderer Anzte⸗ hungspunkt. Der Parole: Wo gehe ich Samstag abend hin? wurde lebhaft entſprochen, Der damit verbundene Kappenabend ließ die Lokalitäten zur Kanone zu einem Luſt⸗ garten werden. Sprühender Humor erntete Lachſalven, die Der„Dicke Schorch“ betam großes Lob, da er den Ubend ſo gemütlich [geſtaltet hatte. Deshald, auf Wiederſehen.— Im Gaſt haus zum Rebſtock vereinigten ſich Gönner und Freunde zu einem gemütlichen Kappenabend. * Wegen Ruheſtörung kamen über Samstag und Sonntag wieder einige Perſonen zur Anzeige. * Answanderung. Eine hleſige Bürgerstochter, Frl. Sabina Grab, Tochter von Herrn Lorenz Grab, Alſcenſtraße, iſt geſtern nach Amerika ausgewandert. Eine ältere Schweßer von ihr iſt ſchon voriges Jaht ausgewan⸗ dert. Wie es heißt, ſoll es dieſer gut ergehen, das wir auch ihrer Nachzüglerin von Herzen wünſchen. Geländeübung. Eine Abteilung des Roten Front⸗ kaͤmpferbundes Mannheim durchzog geſtern Mittag unter klingendem Spiel verſchledene hieſige Ortsſtraßen. Note Fahnen wurden im Zug actragen. Wle wir erfahren konnten, war mit dem Propaganda⸗Umzug auch eine Geländeübung verknüpft, dte in hleſiger Gemarkung veranſtaltet wurde. Nach 4 Uhr verließen ſie wieder n geſchloſſenem Zuge den Ort Die Zeltung„Roter Frontkämpfer“ wurbe feilgeboten. Aus deſem Blatt erſah man dann erſt, daß man es mit Anhängern von Lenin. Oebknecht und Roſa Luxenburg zu tun hatte. Bekanntmachung. Betr.: Holz⸗Verſteigerung. Am Dienstag, den 22. bs. Mts., vormittags 11 Uhr findet im Sitzungsſaale des Rathauſes eine Holz⸗Ver⸗ ſteigerung ſtatt. Es kommen zum Ausgebot 22 Rm Eichen- und 70 Rm. Ktefernſcheit⸗ und Knüppelholz, Viernheim, den 19. Febr. 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth.