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Blernheimer Nachrichten) großer LL m Framnerung. Unsere geschätzten Mitglieder nebst Ange- hörigen laden wir zu dieser närrischen Veran- staltung ergebenst ein. Der Vveranugungsausschuß. NB. Maskenkarten zum Preise von 1.50 Mk. sind noch in den Buchhandlungen Schweikart und Hofmann, im Vereinslokal zum Engel u. bei Herrn Phil. Herschel, Weinheimerstr. 64, Zu haben. Viernheimer Tageblatt reiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25* 85 99 Reklamezeils 60 Pfg. 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Ein beſonderer Strafrechtsaus⸗ Au. 1 850 A al wird ohne Ferzen dar gane Jaßt benen a haus Wildbahn und Heide. Lilli Baum 3 f u. 8: Nach Meldungen aus Nicara i er E. 3 4 55 7 Küchen naturlaster gua iſt an der Eiſen⸗ 1. i eie ung reform ee e 1 28. 37 755. 1555 2 175. Beſprechungen über das Reich sſchul 9 es 5 ie Eheſcheidungsreform iſt noch nicht reif für das PFPFwrwbPPPPfTPTTTG0T0TPT0TPT0TbTbTbTTTbTbT Sänger erſcheint. Der Vorſtand. Klub der Geflügelzüch Mittwoch, den 23. Febr. Weicht die Geſinnung weroe veſtraft, ſondern die Tat.(Lärm der Kommuniſten.) Die Hochverratsurteile. entſprächen durchaus dem geltenden Recht. Der Staat fann kommuniſtiſchen Idealen gegenüber gar nicht auf ſeim Selbſterhaltungsrecht verzichten. An eine Wandlung der Kommuniſten wu 1975 1 e nach de“ il Regierung der Beſtimmungen der Verfaſſung e“»eſtrigen kommuniſtiſchen Rede mit ihren eſchimpfunger, 1 1 Sch u tz 955 Mittelſtandes ſichern⸗ gegen den Reichspräſidenten.(Lebhafter Beifall.) Eim ſolllen, denn, wie mit Necht einer der Redner ausführte. gewiſſer Uebergang der, Juſtizhoheit von den. Ländern ſo lange es dem Mittelſtand ſchlecht geht, wird auf, das Reich ſei unbedingt erforderlich. In Oldenburg es auch Deutſchland nicht gut gehen und es wird ß. B. komme auf ein Landgericht auch ein eigenes Ober Sorge aller maßgebenden Stellen bleiben müſſen, fil ſandesgericht und in Lübeck auf ein einziges Amtsgericht! eine Geſundung und Kräftigung des Mitteln auch ein Landgericht, Für die große Straſzechere erm ſtandes zu ſorgen. müſſen endlich die geſchäftsordnungsmäßigen Vorbereitun⸗ Tadel. jeyen, tollbe pet alten berartigen Bewegungen auf die Dauer meiſt nur ſchwer ausgeſchal⸗ tet werden können. Man wird aber wünſchen und hoffen müſſen, daß die Forderungen dieſer Tagung von Mittel⸗ ſtandsgruppen nicht ungehört verhallen und daß man ſich mehr noch als bisher ſowohl im Parlament wie zumdt auch poche Neues in Kürze. 16: Der preußiſche Landtag hat ein von den Koln a. 0 oll muniſten gegen den Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer einge⸗ brachtes Mißtrauensvotum mit 224 gegen 47 Stimmen der Kommuniſten und Völkiſchen abgelehnt. i 1 s: Der deutſche Geſandte in Warſchau Nauſcher, wi a 727 7 7 7 g 9 0 ird für Freitag in Berlin zur Berichterſtattung über ſeine Unterredungen mit Pilſudſki erwartet. i: Zwiſchen Briand und dem engliſchen Botſchaftel Donnerstag, den 24. Febr, 8 ¼ Uhr im Ket⸗ telerſälchen Jersammunb mit Vortrag. Thema: Bedeutung und Leiſtung der Ange⸗ I Schuititholz, fm. Kiefer l. Kl. 21, Mu Kl. 17, Hl. Kl. 46,— * 47 num. Nicht leugnen kann man aber die tiefe Kluft zwischen Recht und Geſchehen.(Unruhe im Zentrum,) Der Redue ruft die wahrheitsliebende, ihrer Verantwortung bde⸗ Versammlung ab. 3 Treppen den konſervativen Regierungstruppen und den liberale Mitglieder- Mannheim C 4, 8 Der Vorſtand. bahnlinie nach Granada eine heftige Schlacht dee ö Elitzhlanke Repelutionetruppen im Gange. Men Jeine„Eng des Schieleſchen Entwurfs. 9 S * % Sonſtig Stamm- FE nolz, fm.: Eiche ll Kl. 1, III. Kl. 2, N IV. Kl 48, V. Kl. 64, VI. Kl. 87; Bauche II. Kl. 2, IV. Kl. 4, V. Kl. 1; Kiefer l. Kl. 4, II. Kl. 3, Ill. Kl. 15, IV. Kl. 35, V. Kl. 39; Derb⸗ ſtangen, Eiche l. Kl. 4 fm. Nutzſcheiter (Rollen) II. Kl. Kiefer, rm., 2.00 m. lg.: 172, 1,70 m. lg.: 45. Gedruckte Stammholzauszüge, getrennt für Eichen⸗ und Kiefernholz, können gegen Zahlung einer Gebühr von je 2.— RM. von uns bezogen werden. Sämtliches Holz iſt entrindet und an die Wege gerückt. Auskunft erteilt das Forſtamt, ſowie die Herren Förſter Zimmermann, Forſthaus Wildbahn, für Förſterei Wildbahn und Hilfs— örſter Förſter, Forſthaus Heide, für För— ſterei Heide. e e 22 2— Lampertheim, den 21. Februar 1927. Heſſ. Forſtamt Lampertheim. beschenkt bekommen Sie bei mir nichts, aber was Sie kaufen bildet eine Klasse für sich. Meine Devise lautet: Nicht der Preis, sondern die Qualität gibt den Ausschlag. Fibrd-Drogerie Emil Richter Verbandsdrogist 1 ö See Geſchäfts empfehlung. Bringe hiermit meiner werten Kund⸗ ſchaft, ſowie der geſchätzten Einwohner⸗ ſchaft meine Maßz⸗ und Reparaturwerkſtätte in empfehlende Erinnerung. m beſonderen empfehle ich mich im Anfertigen und Reparieren von orthopädiſchen Schuhwaren. Maß- und Reparaturwerkſtätte Otto Mandel I., Schuhmacher perl. Friebrichſtraße 44. 19 e J 5 8 we 22 2 0 4 5 7 2 5. 8 4 A 9 0 2 2 2 5 2 9 Frauen habenauch blitzblanke Möbel, denn sie ge- brauchen n. Möbelputz Wunderschön Drogerie Richter Wohnungs⸗ Tauſch: Zwei Zimmer u. 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Verein der Hundefreunde Viernheim Es ſoll demnächſt mit der Dreſſur begonnen werden und erſuche ich unſere Mitglieder, welche ſich da— ran betelligen wollen, ſich an Donnerstag, den 24. 2. 27, abends 9 U einslokal„Germania“ einzufinden. Daſelbſt findet punkt 8 Uhr eine Vorſtands⸗ Sitzung ſtatt und werden die Herren Vorſtands-Mitglleder gebeten, vollzählſg und reſtlos ſich einzufinden. Viernheim, den 21. Febr. 1927. Der Vorſitzende. . Räncher⸗ und Aufbewahrungsſchränhe für Fleiſch⸗ u. Wurſtwaren. Innen u. außen doppelt verzinkt. Konkurrenzlos in Funktion und Haltharkeit empfiehlt J. Wunderle Maſchinen und Eiſenwaren 0— Hämme, Spiegel, Zahn- empfiehlt 50 7 Mernh. Anzeiger. guchhandlung Martin. Wohn haus zu kaufen geſucht. Angebote erbittet Adam Haas Loutſenſtr. 15. Mehrere Obf t⸗ bäume hat zu verkaufen Gaſthaus zum Kaiſerhof. Einige Zentner Futter. kartoffel zu kaufen geſucht Näheres ſagt der Verlag. 77 9 bürsten d. Naarschmuck Hausrat Gemeinnliltz. 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Zu haben in allen Größen bei Her Mitelſand im Wbwehrlampf. „* Ueber die Bedeutung eines geſunden Mittelſtandes für den Staat beſtehen Meinungsverſchiedenheiten nich mehr. Wenn der Staat der Vorkriegszeit durch geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen wiederholt verſucht hat, den Mit telſtand zu fördern und zu ſtärken, ſo hat auch der weit Staat nicht des Mittelſtandes vergeſſen, vielmehr iſt ſein Schutz als ausdrückliche Aufgabe des neuen Staates in der Verfaſſung feſtgelegt worden. Artikel 164 der Weimarer Verfaſſung beſagt ausdrücklich:„Der ſelbſtän⸗ dige Mittelſtand in Landwirtſchaft, Gewerbe und Han⸗ del iſt in Geſetzgebung und Verwaltung zu fördern und gegen Ueberlaſtung und Aufſaugung zu ſchützen“. In der Praxis haben allerdings die Dinge eine weſentlich an⸗ dere Entwicklung genommen und Inflation und Nach⸗ wirkungen der Staatsumwältung haben dazu geführt, daß im weſentlichen dieſer Artikel der Verfaſſung auf, dem Papier ſtehen blieb. Es kommt hinzu, daß auch die In⸗ tereſſen des Mittelſtandes auseinandergehen, ja, es iſt nicht einmal einfach, den Begriff Mittelſtand auch nur einigermaßen genau zu umreißen. In einem Werk über die Mittelſtandspolitik iſt der Mittelſtand folgendermaßen definiert worden:„Der Mittelſtand beſteht aus denie⸗ nigen Volksangehörigen, die durch ihre Leiſtungen, ihre Bildung oder ihren Beſitz oder ihre Selbſtändigkeit über die große Maſſe der arbeitenden Klaſſe hinausragen, ohne aber durch ein großes Einkommen oder Kapital zu den kapital⸗ oder beſitzreichen Klaſſen gehören“. Schon aus dieſer Erklärung ergibt ſich, wie wenig es ſich um eine einheitliche Bevölkerungsklaſſe handeln kann und tatſächlich zeitliche Be Schicht Nals denen der Mittelſtand, zerfallen ja auch die Schichten, ien de. beſteht, in zwei Klaſſen, die Selbſtändigen und die Unſelbſtändigen. Unter ſolchen Umſtänden auch Wo.% wird es mals gelingen, den geſamten Mittelſtand zuſammen⸗ zufaſſen, aber es bleibt beachtenswert, daß ein Teil dieſes Mittelſtandes ſich jetzt zu einem Reichsausſchuß der deutſchen Mittelſchicht zuſammengefunden hat, der nach ſeinem Programm verſuchen wird, Unbeſchadet der im einzelnen verſchiedenartigen Lebensbedingungen und Le⸗ bensintereſſen der verſchiedenen Gruppen der f Mittelſchicht, der ſelbſtändig tätigen, im Angeſtelltenver⸗ hältnis wirkenden und geiſtig ſchaffenden wendiges Rettungswerk zum Wohle des zen deuiſcher Volles durchzuführen. Auf Veranlaſſung diefes Reichs ausſchuſſes der deutſchen Mittelſchicht hat in Berlin eine öffenkliche Kundgebung von Mittelſtands gruppen ſtattgefunden und zwar die erſte derartige Kundgebung nach dem Weltkriege und nach den. ane Schickſalsſchlägen, die der deutſche Mittelſtand erlitten, 25 Wenn auch hier bei weitem nicht alle Gruppen des h telſtandes vertreten waren, und zu Worte gekommen ſin — es ſprachen der Vorſitzende des Reichsverbandes des deutſchen Handwerks, des Reichsſchutzverbandes für Han⸗ del und Gewerbe, der Anwalt des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes, der Vorſitzende des Zenttalverbgg er deutſcher Haus“ und Grundbeſitzervereine und der Vor, ſitzende des Schutzkartells deutſcher Geiſtesarbeiter— 90 zeigte doch ſchon dieſe Kundgebung, wie weit im em⸗ zelnen die Forderungen der verſchiedenen Gruppen 1 einandergehen, wie ſich aber alle Gruppen 11 0 3 5 ſammenfinden, daß der Arkike! 164 den bei. faffung nicht auf dem Papier ſtehen 1 ben darf, wobei allerdings auch größter Wert 0 ie Ausübung der Selbſthilſe gelegt e bei wiederholt unterſtrichen wurde, daß der 0 tand nicht gegeneinander arbeiten Arbei 1 daß er Mmaff gemeinſamer Arbe zuſammenfinden müſſe. 5 In welchem Maße es dem Neichsausſchuß„ade 95 Mittelſtandsgruppen weiterhin zu gemeinſamer 5 4. ſammenzufaſſen, läßt ſich heute naturgemäß ſchwe deutſchen Glieder des deutſchen Mittelſtandes die gemeinſamen Belange der eſamten Mittelſchicht herauszuarbeiten und ein not⸗ ediges Keaungewert zun des geſamten deutſchen Berlin, 24. Februar. Nachdem man von Seiten des Zentrums an das Reichsinnenminiſterium mit der Bitte herangetreten war, den Entwurf des kommenden Reichsſchulgeſetzes nach Möglichkeit noch vor Oſtern dem Kabinett vorzulegen, war verſchiedentlich die Behauptung aufgeſtellt worden, daß der neue Reichsinnenminiſter beabſichtige, den alten; Entwurf des Miniſteriums Schiele einzubringen, obwohl dieſer Entwurf weder beim Zentrum noch bei der Volkspartei Anklang gefunden hatte. Hierzu wird nun von borientierter Seite beſtimmt mitgeteilt, daß dieſe Vermutung nicht zutreffend ſei, wenn auch in mancher Teilen eine Uebereinſtimmung mit dem Schieleſchen Ent⸗ wurf nicht zu umgehen ſei, nachdem in ihm die Grund— ſätze der Deutſchnationalen mitverarbeitet worden ſind. Weiterhin wird berichtet, daß der Reichsinnenmi⸗ niſter mit den Führern ſämtlicher Regie⸗ rungsparteien bereits Fühlung genommen hat, um deren Wünſche für das Schulgeſetz berückſichtigen zu können. Da außerdem in dieſem Geſetz die Lage aller Länder berückſichtigt werden ſoll, und nicht die Ab⸗ ſicht beſteht, ein Rahmengeſetz zu ſchaffen, dürfte die Einigung der Parteien wohl leichter möglich ſein, als man urſprünglich anzunehmen bereit war. Der Reichshaushalt für 19. Der Juſtizetat in erſter Leſung. Berlin, 23. Februar. Der Reichstag erledigte heute zunächſt ohne Aus⸗ ſprache mehrere kleinere Vorlagen, u. a. ein Abkommen über den kleinen Grenzverkehr mit Luxemburg, und ſetzte dann die Beratung des Reichsjuſtizetats fort. Der Deutſchnationale Dr. Everling ſprach die Hoffnung aus, daß es dem neuen Miniſter gelinge, die nie- Rechtſprechung auch fernerhin von der Politiſierung frei— zuhalten. Dem Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Joel ſprach der Redner das Vertrauen ſeiner Partei aus, obwohl er nicht der Partei angehöre. In der Frage der Eheſcheidungsreform erklärte ſich der Redner gegen eine weitere Erleichterung der Eheſcheidung. Die deutſchnationa— len Evangeliſchen würden ſich im Einverſtändnis mit ihren katholiſchen Freunden gegen die Erleichterung wehren. Die Unabhängigkeit der Richter ſei zu wahren. Sie ſolley nicht auf die Straße lauſchen müſſen, ob ihr Spruch auch Beifall findet. Die am meiſten über Klaſſenjuſttz ſchreien, können am wenigſten Objektivität aufbringen.(Lärm der Kommuniſten.) Sehen Sie ſich nur Herrn Höllein als Richter im Unterſuchungsausſchuß an. Wir wünſchen, daß der königliche Gedanke in der Juſtiz herrſcht:„Jedem das Seine.“(Beifall rechts.) Abg. Dr. Bockis(Z.) erklärte, daß mit der jetzigen Ausſprache die Frage der Vertrauenskriſe in der Juſti eingehend erörtert werden müſſe. Es habe nie eine Ver⸗ trauenskriſe in der Juſtiz gegeben. Man habe es heute vielmehr mit einer Rechtsſprechungskriſe zu tun, die ſich in den politiſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen be⸗ gründet. Der Redner beſprach dann die Ehenot, die vor allem aus wirtſchaftlichen Gründen ſich herleite. Jede Er leichterung der Eheſcheidung ſei entſchieden abzulehnen (Beifall im Zentrum.) An den Grundlagen der Auf— wertungsgeſetzgebung dürfe nicht gerüttelt werden. Wohl aber ſeien Mängel zu beſeitigen. Aus der Rentnerfürſorge müſſe ein Rechtsanſpruch werden. In der Abtreibungsfrage müſſe mit Empörung feſtgeſtellt werden, daß wiederum Anträge auf Milderung der Strafbeſtimmungen vorlie⸗ gen. Der Redner trat dann für die baldige Wiederher⸗ ſtellung der Rechtshoheit im beſetzten Gebiet ein. Solange nicht deutſches Recht und deutſche Richter wieder allein über deutſche Bürger im beſetzten Gebiet herrſchen und richten, könne von Gleichberechtigung nicht die Rede ſein. (Beifall.) Abg. Dr. Kahl(D. Vp.) gedachte dankbar des in dieſem Jahre 7 1 55 50jährigen Beſtehens des Reichs⸗ juſtizamtes. Unſere volitiſche Gerichtsbarkeit ſei ohne wußte Preſſe zum Kampf nicht gegen, ſondern für die deut ſche Juſtiz.(Beifall.) 1 0 Abg. Dr. Roſenberg(Kom.) erklärte, daß nicht das Verſprechen geben könne, daß ſeine Partei dem Boden der Verfaſſung treten werde. Der Vorſchlagz daß dann das Reichsgericht die Kommuniſten freund⸗ licher behandeln würde, ſei verfaſſungswidrig. Wir ble n, ſo erklärt der Redner, die alten. Der Redner bleib der Behauptung, daß Kammuniſten nur wegen ihr, rzeugung verurteilt würden. 1 Staatsſekretär Joel erklärte, es ſei eine Verkennu 05 atſache, wenn man glaube, daß der oberſte Ge⸗ richtsgof des Reiches gegen ſeine beſſere Ueberzeugung handele, wenn Kommuniſten in Frage kommen. Die Kom⸗ muniſten ſtellen die Sache mit den Sprengſtoffen als ganz harmlos hin. Tatſache ſei, daß bis zu 12 Zentner Spreng⸗ ſtoff durch ſchweren Einbruchdiebſtahl entwendet und zu Handgranaten benutzt worden ſeien.(Lärm der Kom⸗ muniſten.) Z. B. in Baden beim Lörracher Aufſtand. Der Redner erinnert dann an die Vorgänge in Ham⸗ burg, von denen ein kommuniſtiſcher Abg. ohne weiteres zugegeben habe, daß es ſich um eine Revolution gehan⸗ delt habe. Es werde ſyſtematiſch verſucht, die Verfaſſungs⸗ treue von Reichswehr und Polizei in verbrecheriſcher Weiſe zu untergraben. Man könne nicht verlangen, daß der Staat de ruhig zuſehe. Der Druck der Bürgerwehr⸗ hetze ſei in einer Geheimdruckeret erfolgt und das Reichs⸗ gericht habe gerade in dieſem Falle aus ganz beſtimm⸗ ten Umſtänden eine Schuld der verurteilten Setzer für erwieſen erachtet. Der Juſtizminiſter ſei entſchloſſen, die⸗ Fall bis aufs letzte aufzuklären und werde alsdaum 0 nehmen, der deutſchen Oeffentlichkeit von dem Sach verhalt authentiſch Mitteilung zu machen. 1 Darauf wurden die Beratungen abgebrochen und uf rgen 2 Uhr vertaat. ee Kreuz und Quer. Allerweltsplauderei von Ernſt Hilarjon. Freiheit und Gleichheit...— Wenn die Frauen die Hoſen anziehen.— Ebendieſelben, wenn ſie den Schieß⸗ prügel an die Backe legen.— Was man heute einen Mann nennt.— Der Kellner als Aſſeſſor.— Ein Rezept zum Reichwerden. Gott ſei Dank, daß bald der Frühling kommt! Das heißt, warum Gott ſei Dank? Wir konnten uns über den Winter nicht beklagen. Die Winter der Gegenwart ver⸗ lieren ihre Strenge und verſchmelzen halb mit den naſſen Sommern. Wahrlich, wenn wir keine Kalender hätten, wüßten wir bald nicht mehr, wann wir Pfingſten und wann Weihnachten feiern ſollen. Die Beſtrebungen der Natur, die Extreme von Hitze und Kälte zu verſchmelzen, finden im ganzen Tun und Laſſen unſerer Menſchheit Pa⸗ rallelen, die in den letzten Jahren ſteigende Triumphs feiern. Nicht daß nur die Rechte und Pflichten zwiſchen Mann und Frau mehr und mehr unterſchiedslos werden: vor allem im geſellſchaftlichen Leben tritt die Gleichheit der beiden Geſchlechter einwandfrei in die Augen. Ich meine da nicht einmal den Uſus, daß die Frau um den Mann wirbt. Nur weniges mehr iſt von den Frauen noch nach. zuholen. Eine Frau, die nicht Pfeife raucht, gilt noch nicht für voll. Zum Jägerhütel, den Ledergamaſchen und dem kräftigen Stock gehört zumindeſt auch die Pfeife Mir ſind noch lange nicht ganz gleich, wir Männer und Frauen. Die Haare des Bubifopfes könnten kürzer ſeim und zu einer Glatze bringt's vollends keine. Die weib, lichen Formen laſſen ſich allerdings reſtlos wegmenſendiel ken, ſofern ſie erſt überhaupt vorhanden waren; und un, abläſſiges Pfeifeſchmauchen würde die Stimme vertiefen Aber noch weitere Züge der Frau harren der Reforma⸗ sion; ſie ſollten ſich bemühen, einiges nachzuholen. Kein Mann würde ſich unterſtehen, hohe Hacken zu tragen; di meiſten Frauen ſind davon noch nicht losgekommen. Frei. lich erhöht das die Zierlichkeit der Fußform: das weis „„ em lever wann, ver murer emer Bame geyr. und wene. ſt ein kurzer Nock ngch lange keine lange Hoſe. So ehr die ſchönheitsdurſtege Männerwelt dieſen letzten alte eis des Weibſeins vergöttert, weiß ſie nun aber do aſcht gegen das furchtbare Geſpenſt der Mode aufzukom⸗ men. Frauen nehmen und die vielen tauſend ſüße Beinchen in ordinäre Hoſen ſtecken. Das iſt bereits abgekartete Sache. In Paris muß man's wiſſen, denn dort wohnt auch der große Modediktator Poiret. Er will im Lauf der kom⸗ menden Jahre alle Frauen in Hoſen ſtecken können. Dann iſt's aus mit aller Poeſie. Wir armen Männer! Na, wenn wir erſt ſtreiken, werden die Damen die Hoſen ſchon wieder ausziehen. Denn was wollen ſie letzten Endes, als uns gefallen und von uns geliebt werden? Und daß wir ihnen nun einmal den Rock als das weiblichere empfehlen— Gott, frage ſich jeder ſelbſt, warum. Anſere Gefühle wünſchen das. Vielleicht iſt's Gewohnheit, viel⸗ leicht— na ja, eben die Knöchel und die Waden.— Aber die Hoſenſaiſon kommt doch, und wer ſich am meiſten freut, üft die Textilinduſtrie. Die will auch leben. Alles will leben, und keiner widernatürlich ins Gras beijßen. Und wem es gut geht, der will es immer noch beſſer haben. Nichts iſt beſtändiger als die Unzufrieden⸗ heit. Das merken auch die Engländer im fernen Oſten: hatten die Chineſen Urſache, irgendwie zu klagen? Sie wollen auch gar nicht mehr manierlich ſein. Da nützt kein theatraliſcher Umzug in Schanghai; die Chineſen haben auch Flinten und Kanonen und noch mehr Soldaten als die Deutſchen im Weltkrieg. Zu Ende des Weltkrieges ſoll's bei uns an guten Reſerven gefehlt haben; die Chi⸗ meſen lehren uns, was wir da hätten tun ſollen. In China bilden ſich Frauenregimenler, die gegen die Aus⸗ länder ziehen. Die Engländer ſollen ſich bekreuzen, bevor ſie gegen ſie aufmarſchieren; eine Frau im Kriegsrock kennt kein Erbarmen und macht keine Gefangene im Gegenſatz fe ihrer Schweſter im Salon. Die Franzoſen vergöttern Heute noch ihre Jungfrau von Orleans. Ich frage nicht mehr, warum Schopenhauer ein Frauenhaſſer war; er Hat Nnaſt vor ihnen gehaht Aber unſerer Männerwelt ſollen auch ihre Lorbeskeſt blühen. Wer wollte wagen, zu behaupten, heute gäb's nichts mehr derartiges, was man einſtmals einen Mann kannte? Was iſt ein Mann? Nicht die brutalen Körper- zräfte machen uns zu dem, aber die Vorzüge des Geiſtes, Vor Jahrhunderten machte die Fauſt den Mann; heute wird ein ſolcher durch jeden ſchlottrigen Wicht mit der Piſtole erſchoſſen. Weh' dem Manne, der heute keinen Geiſt hat! Nicht nur, daß die meiſten Frauen ihr Ideal in einem Manne von Intelligenz erblicken, unſere ganzen Erſolge im Wirtſchafts- und öffentlichen Leben ſind die beſlen Gradmeſſer der Qualität unſeres Verſtandes. Es ſoll mal eine Zeit gegeben haben, in der man glaubte, allein der Charakter macht's. Es gibt keinen charakter⸗ loſen Menſchen; ein jeder hat einen Charakter; es fragt ſich blaß, was für einen. Nicht bloß ſolche mit„vorneh⸗ men“ Charakter finden den Weg zum Erfolg; auch Row⸗ dies. Es gibt. äſthetiſierte Rowdies: das ſind jene mit der Geſte des Weltmannes und dem verbindlichen Lächeln deſſen, der einer ſchönen Dame, die er noch nicht hat, aber haben möchte, einen guten Tag ſagt. den Spruch adoptiert haben: Der Zweck heiligt die Mittel. So ein unautoriſierter Emporkömmling war zu aut für ſeinen Kellnerberuf(obwohl umer auch dort ſchon —— F PN Nee E 22 Ib 80 . r r 5 wirkt abſtoßend. Häßlich gefärbte Zähne ent ſchönſte Auklig. Beide Schönheitsfehler l durch einmaliges Putzen mit der herrlich erfriſchenden Zahnpaſte Cioxrodont beſeitigt. Vie Zähne erhalten ſchon nach kurzem Gebrauch einen wundervollen Elfenbein⸗ glang, auch an den Seitenflächen, bei gleichzeiliger Be⸗ nutzung der dafür eigens konſtruſerten C1 OTO 4 eont-Zuhnbiü ste mit gezahntem Borſtenſchnitt. Kaulende Speiſereſte in den Zahnzwiſchenräumen' als Arſache des üblen Mundgeruchs werden gründlich damit beſeitigt. 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Er hat auf mich einen ſo günſtigen Eindruck ge⸗ macht; er iſt ein anderer geworden und er krankt an dem Unrecht, das er Dir zugefügt hat. Er kann nicht ſroh werden, ſein einziger Gedanke iſt: gutmachen, was er gefehlt hat. i hätte er Dir geſchrieben, doch er wagt es nicht Ich ſchreibe Dir das alles— tue, was Du willſt, ich will Dich nicht beeinfluſſen. Doch wünſchte ich meinem tapferen Schweſterlein ſo ſehr ein Ausruhen! Du hätteſt Dein eigen Heim und brauchteſt nicht um das tägliche Brot arbeiten. Ueberlege es Dir, Dita, es würde Dich nur ein Wort koſten———7 „Nein, nein!“ „ Unwiiltürlich zerknitterte Edith das Briefblatt in ihren Händen und ſtarrte mit zuſammengepreßten Lip⸗ pen und tränenvollen Augen vor ſich hin. Nein, ſie lonnte ihm nicht verzeihen! Die Kränkung war zu tief geweſen— nur nicht daran rühren— die Wunde brannte noch immer— es mußte vorbei ſern— ihr Stolz gab es nicht anders zu! AN Gerichtsaſſeſſor hat ein feſtes ö Denn dieſes Ungetüm will dieſen letzten Reiz den Oo ein tort auch Herr Guth. Herr Guth war wirklich gut. Er hielt ſich für um Werthrsaſſeſſor. em inkommen und verzichtet berächtlich auf Trinkgelder oder die zehn Prozent Tan⸗ tieme. Er ſpielte in Berlin ſeine Rolle ſehr gut, und das will viel ſagen. Es iſt doch etwas Wahres an der Auf⸗ faſſung, das ein Menſch das wird, wozu er im age der“ It) und avanderre beſtimmt iſt; auch ohne Schülerausleſe. Der Kellner fun⸗ gierte als Rechtsanwalt zum größten Beifall ſeiner Klien⸗ ten, und ſeine„Kollegen“ ſcheuten ſich nicht, in vielen Dingen bei ihm Rat zu holen. Alle Achtung vor dieſem Manne! Er beherrſchte die deutſche Juriſterei in all ihren Schnörkeln und Fineſſen. Unſereiner ſcheut ſich vor den Ge⸗ richten und weiß nicht einmal, welche Formalitäten dazu gehören, der Behörde zu melden, daß unſere Katze ver⸗ endet iſt. Und da wagen wir nun, uns über obigen Mann zu erheitern. Unſer Lächeln wendet ſich beſſer an die Adreſſe derjenigen, die ihn ſo lange Zeit als ihresgleichen betrachteten. Die Hauptſache iſt, der Mann bekam während ſeiner Amtsdauer das ihm zuſtehende Gehalt. Das machte ihn vom 22. Februar.) 10000 Mark Nr. dann zum vollendeten Mann. Geld 10 die beſte Legiti⸗ mation für die Bedeutung eines Menſchen. Sobald einer mehr Geld in der Taſche hat als wir, beſtaunen und be⸗ wundern wir ihn. Im allgemeinen wird ein Menſch nun reich zufolge der Superiorität ſeines Geiſtes und praktiſchen Handelns. Letzteres iſt noch weſentlicher. Wie viele unter uns haben„Geiſt“, aber niemals Geld! Und doch liegt das Geld auch heute noch auf der Straße; man muß nur wiſſen, in welchen Pfützen und Löchern. Wer auf ehrliche Weiſe reich werden will, der bettle! Was man einem Bett⸗ ler gibt, kommt von Herzen; und was er hinterher be⸗ itzt, iſt rechtmäßig erworbenes Eigentum. In Turin in Italien hat einer dieſer edlen Zunft 85 000 Lire(das ſind etwa 16000 Reichsmarh hinterlaſſen. Wahrlich, der Mann wußte das Geld zu ſchätzen. Heute ſchreiben einige Zeitungen, Betteln wäre angeſichts dieſes Falles wohl der einträglichſte Beruf. Mit gleichem Rechte kann man ſagen das iſt der Erfolg des Sparens; denn der Bettler war ſechzig Jahre praktiſch tätig und kannte keine Arbeits⸗ loſigkeit, lebte aber ſehr beſcheiden. Aus Pfennigen werden Markſtücke, Hunderter und Tauſender. Sparen iſt der e Weg zum Reichtum, abgeſehen von etwaigen In— latiönchens. Die Arbeitszeitfrage. 1 Ausdehnung der Beſprechungen auf alle Parteien. b Berlin, 24. Februar. Aus parlamentgriſchen Kreiſen verlautet, daß di 1„ e 1 e Beſprechungen über die Arbeitszeit auf alle Parteien ausgedehnt werden ſollen, nach 0 Ba. 0 a a hdem eine Einigung zwiſchen den Regierungsparteten über Das kelwilliae Mehrarbeit nicht erzielt werden konnte. Demokraten einer verſagten, falls Zentrum hat ſich darüber vergewiſſert, daß die Mit Hilfe der Demokraten würde es gelingen, oder die ganze Fraktion gegen di i 5 90 gen die neuen Be nge ſtimmen würden. 1 8 ſtimmungen Aus Nah und Fern. Berlin.(In der Weiche gefangen und ge⸗ lötet.) In der Nacht geriet auf dem Bahnhof Weſtend ein Hilfsbahnmeiſter mit dem Fuße in eine Weiche der Gleisanlage, die im ſelben Augenblick umgelegt wurde. Die Maſchine eines einfahrenden Perſonenzuges zerſtückelte ſeinen Körper. Berlin.(Elf und fünfzehn Jahre Zucht⸗ haus für Brandſtiftung.) Die Witwe Anna Jung wurde wegen vorſätzlicher Brandſtiftung, der drei Perſonen zum Opfer fielen, und wegen Verſicherungsbetrugs vom Schwurgericht zu elf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der lichaftler Alfons Hötzel erhielt wegen Anſtiftung 15 Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt. Die Jung ha“ im Juli vorigen Jahres ihr Beſitztum bei Landeck au Anſtiftung ihres Liebhabers in Brand geſteckt, wobei ihr Schwiegervater und ihre beiden Töchter in den Flam— nen umkamen. — eee D N Einen dicken Strich unter die Vergangenheit macht und weiter in harten Fronarbeit das Leben ge⸗ friſtet! Thankmars Brief hatte aber die Erinnerungen Ediths von neuem mächtig geweckt, und ſie konnte nicht verhindern, daß Lucians Bild vor ihr auftauchte, und ſie hörte— ach!— ſo deutlich von ihm flüſtern— — mein goldenes Mädele—“ Ein verträumtes Lächeln lag um ihren Mund— ſie ließ einen Agenblick die Feder ſinten— und da— ſie hatte wirklich eine Frage des Chefs überhört. Mit einer kleinen ſcherzhaften Bemerkung wieder— holte er ſie. Blutrot im Geſicht entſchuldigte ſich Edith— das war ihr noch nicht paſſiert! „Laſſen Sie gut ſein, Fräulein Bürkner,“ ſagte Herr Thomas lächelnd.„Wer weiß, wohin Ihre Ge⸗ danken gingen—“ g Herbert, der drüben in ſeinem Kontor ſaß, be— merkte den kleinen Zwiſchenfall und hörte ſeines Va— ters Worte. Scharf lauſchte er auf Edith Erwiderung: „— mein Bruder hatte geſchrieben—“ „Ah, der Herr Student! Geht es ihm denn gut!“ Ja, danke, Herr Thomas, er ſchreibt ſehr befrie— digt „So— ſol“ Sie vertiefte ſich wieder in ihre Arbeit und reichte dann den ſoeben beendeten Brief Herrn Thomas zur Unterſchrift. Prüfend überflog er ihn und nickte zuſtimmend. „Sehr richtig— kurz und klar ausgedrückt! Ihr Engliſch iſt wirklich ausgezeichnet, Fräulein Bürkner!“ „Ich danke Ihnen, Herr Thomas!“ Sie errötete vor Freude über dieſes Lob, Herbert drüben dachte etwas ärgerlich: „Der alte Herr wird wirklich geſchwätzig. Es iſt ja ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie dieſe Sprache be⸗ und ſinnsanfall zum Fenſter gebene Verſammlung welſen wir nochmals hin. Intereſſentenkreiſen iſt man im unklaren über die Leiſtungen Mitglieder hingewieſen werden. Regelung die Zuſtimmung nicht folgt morgen grundſätzlich die Mehrarbeit unter- N für zit und nur einige Sonderbeſtimmungen für einzelne Wirtſchaftszweige in das Geſetz aufgenommen ö 1 werden. N Und die daneben ge⸗ raſiert; ſen, Die Kleidung war ſtets elegant, ohne jed 1 kenhaft zu ſein. 8 hne jedoch gek ſo recht einverſtanden, Edith Bürkner kam, herrſcht, ſonſt hätte man ſie doch nicht engagiert!“ K deine Chrönifta. Za Wahnſlunstat einer Mutter. In Prag warf ein Beamtenfrau ihren vierjährigen Sohn aus ſhrer im zwei⸗ ten Stockwerk befindlichen Wohnung in einem Wahn⸗ hinaus. Darau e ſie zum Hofe hinunter, hob ihren toten Knaben auf und 25 ihn ihrem Manne, der gerade aus dem Schlafe wachte. e e e. 1 727 Bei der Hochzeitsfeſer verhaftet. In Caſtelbelle in üdtirol fand eine Hochzeit ſtatt, bei der nach altem Ti⸗ roler Brauch um drei Uhr morgens zum Brautwecken zehn Böllerſchüſſe abgefeuert wurden. Zwei Bauernburſchen, die die Böllerſchüſſe abgefeuert hatten, wurden darauf von Karabinieri verhaftet.„ a Lokales und Allgemeines. — PMreußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterſe.(Ziehung Mart Ar. 2464, 51219, 17182, 230 864, 250 83 (Ohne Gewähr.) i i 5 ö — Fahrpreisermäßigung beim Beſuch von Krieger⸗ gräbern. Die Spitzenorganiſation des deutſchen Krie⸗ gervereinsweſens, der Deutſche Reichskriegerbund„Kyff⸗ häuſer“ hat in einem Schreiben an die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft erneut eine diesbe⸗ zügliche Fahrpreisermäßigung vorgeſchlagen. Wetterbericht vom 24. Februar. Die weſtlich Englands liegende Zyklone beginnt nun⸗ mehr ihren Einfluß auf das Feſtland auszudehnen. Für die nächſten Tage iſt daher in tieferen Lagen mit froſt⸗ kreiem Wetter zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung bis Frei ag: Milder, auch im Gebirge zeitweiſe Niederſchläge, in der Ebene Regen, auffriſchende Südweſtwinde. 58 K. K. V. Auf die im Jnſeratenteil bekannt ge⸗ Selbſt in der Angelellten⸗Verficherung, wie Heilverfahren, Erholungs⸗ heime, Sicherung eines angenehmen Lebensahends. Es ſteht zu erwarten, daß alle diejenigen, die im Angeſtelltenverhält⸗ nis ſtehen, die Gelegenheit nicht verſäumen und ſich orien⸗ tieren, was von der Verſicherung zu erwarten iſt, wie ſich dieſelbe auswirkt. kommen. * Die Sportvereinigung„Amieitia 09“ kündet in heutiger Nummer wieder verſchiedene Veranſtaltungen an, worauf die hieſige Ein wohnerſchaft und im beſonderen die Ein offizleller Sportbericht “Vom Finanzamt. Dle hieſigen Einwohner werden ſowohl auf die amtliche Bekanntmachung, als auch auf den lokalen Artikel, welche beide in heutiger Nummer zum Ab⸗ 1 ene 0 1 9 ei dür das Geſetz zuſtande zu druck gebracht ſind, ganz beſonders aufmerkſam gemacht. gen, in Teil der Deutſch spar 12 ütſchen Volkspartet wiſſenhaft durch. Wer ſich vor Nachteilen bewahren will, der leſe beides ge⸗ » Maskenball in Weinheim. Auf das diesbe⸗ zügliche Inſerat in heutiger Nummer, des Hotel„Pfäl⸗ zer Hof“ in Weinheim ſollen dle hieſtgen Einwohner auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht werden. Mir hinein- 225 donn gehl der leig Nie wird Sie das Gefühl der Sieherheit verlassen, wenn Sie zum Backen Dr. Ogilter's Bacpulver„Backin“ verwenden und sich bei der Zubereitung des Teiges ö an die Klaren und sorgfältig ausprobierten Oetker- AN Rezepte halten. Das jetzt neu erschienene farbig illustrierte Rezeptbuch, Ausgabe P gibt Ihnen viele neue Anregungen zu Backver- Juchen, zu denen Ihnen die naturgetreuen farbigen Ahbilgungen willkommenen Anhalt? bieten. Außerdem lesen Sie darin Näheret über den vorzüglichen Backapparat „Küchen wunder“, mit dem Sie auf A leiner Gaskocherflamme backen, braten 2 und kochen können. Dr. Oetker's Rezepte 5. 3 1 ders für galt in den Geschäften zu 1 naben, wo niclit, gegen Einsendung von Marken n Dr. A. Ladenverkaufspreise: Backpulver„Backin“ 1 Stek. 10 Pfg., 3 Stek.“ et ker, Bielefeld“ 25 Pfg., Puddingpulver Vanille-Mandel 8 Plg., Vanillin-Zucker 5 Pfg. Vanille-Sogenpulyver 5 Pfg., Gala- Schokoladen- Pudding- pulver 15 Pfg., Schokoladenspeise mit gehackten Mandeln 20 Pfg. ö CCC Er eee ee eee Als ſie auf ihren Platz zurückging, fiel ihr Blick villkürlich in das Nebengemach, und ſie ſah die Augen Herberts mit merkwürdigem Ausdruck auf ſie ge⸗ heftet. 8 f Wenn ſie geahnt hätte, wie ſehr ſie die Gedanken ihres jungen Chefs beherrſchte! Aber es kam eine Zeit, in der ſie mit dem feinen Inſtinkt des Weibes fühlte, daß ſie Herbert Thomas Intereſſe einflößte. Sie mußte ſich geſtehen, daß dieſe Erkenntnis ſie mit einer gewiſſen Genugtuung erfüllte, denn wohl keine Frau iſt gleichgültig gegen eine ſolche Entdeckung. Herbert Thomas war eine feſſelnde Männererſchei⸗ nung. Aber ihm fehlte das Sonnige, Liebenswürdige, was Lucian Waldow ſo unwiderſtehlich gemacht hatte Herbert war herriſch und kühl; 0 urch dringenden grauen Augen lag ein Ausdruck, der auf Nie n edu ſchließen ließ; ſeine R. var nur das Produkt ſeiner Selbſtbeherrſchun ſeiner Erziehung. f eee doch in ſeinen durch— Sein ſcharfgeſchnittenes, ſchmales Geſicht war glatt nur neben den Ohren trug er kurze Bartſtrei⸗ Der alte Herr Thomas hatte Geburtstag. Er war ſiebzig Jahre alt geworden, und diefer Tag ſoll 1 lich begangen werden. ſer Tag ſollte feſt Die erſten ſeiner Angeſtellten nebſt deren Frauen hatte er zum Abendeſſen zu ſich geladen, während den anderen auswärts ein kleines Feſt bereitet wurde. Herbert war mit der Feier im eigenen Hauſe nicht doch der Gedanke, daß auch ſöhnte ihn damit aus. Zum erſtenmal betrat Edith das Haus des C efs. Sie hatte ein weißes Kleid von weichem toff 121 656 das ihre wundervolle Geſtalt aufs vorteilhaf⸗ ob. ſie modern friſiert, loſe aus dem Geſicht gekämmt f eine Locke tief in die Stirn 0 e Das blonde, goldig ſchimmernde Haar hatte (Fortſetzung folgt 5 Auch Freunde unſerer Sache ſind will · 3 25, Sänger Einheit, 4 1 4 Viernheim. —— Mitglied des Heſſ. Sängerbundes. Sonntag nachm. 1 Motto: Alles bloß weil's Karneval Mode iſt. Zu unſerem am Samstag, den 26. Februar 1927. abends gen Uhr in den dekorierten„Freiſchütz⸗ ſälen“ ſtattfindenden Muslenball laden wir unſere werten Mitglieder und deren Angehörige er; Der Vorſtand. gehenſt ein. NB. Maskenkarten ſind für 1.50 zu haben hei Schrift⸗ 8 führer Zöller und im Lokal„Frei im Lokal zur Harmonie mit Angehörigen herzl. * im Schloß. Am Roſen⸗Montag, abends 8 Uhr Uuterhaltungsabend „wozu alle Mitglieder— „ 70 5 Hausrat Gemeinnütz. Möbelversorgung Jetzt annneim P7, 8 früher Bad. Baubund Uher Singſtunde. Meue Möbel jeder Art 1 wie Küchen, Schlaf- * NN zimmer, Speise- und 1 Herrenzimmer, Eiazel- 4 Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Federbet- ten, Bettfed., Kinderw. etc. Teilzahlung auf ge- meinnütziger Grund- lage bis zu 2 Jahren. — elnladet. Her Vorſtand 8283385388889 Turnge SSS noſſenſchaft 1893 ſchütz“ Motto: Wann kimmſcht, is gut. Himſcht nett is a' gut. Musikhaus J. Metz eſeal. Muſondenmd Zur Abgabe der Fteuer⸗Erklärung für die 1 2 Ohne Rückſicht auf dſe Höhe des Ein ⸗ dress ne r ſind verpflichtet: empfehle a Süßrahmtafelbutter Pfd. 2.15 „Erdnuß⸗Ol, extra primiſſima, Ltr. 1.30 „abgelöſchtes Back- Ol, garantiert rein— ſchmeckend Liter 1.20 „Neues Miſchobſt, 1. Qual., Pfd. 85 „Hesrbiſche Zwetſchgen, neue Frucht, Pfund 50% la WMWeizenmehle aus ſüddeutſchen Mühlen eſte Backfähigkeit, direkt vom Originalſack pezial 0 24%, Auszug 00 267 a Gelees: Apfel Pfd. 70, Johannisbeer d. 90%, Zwetſchenmarmelade Pfd. 507 la Kokosfett in Tafeln Pfd. 65% Pfd. 807 M. Merschel. Harmoniums, erste Marken— instrumente, günstige, Zeit- entsprechende Zahlungsweise. Weinheim. (irundelbachstraße 97. NB. Stimmen, Reparaturen an Pianos, Flügel, Jarmoniums durch erste Fachleute. 8 1= närriſch einladet Blitzhlanke Frauen habenauch blitzblanke Möbel, denn sie ge- brauchen n. Möbelputz Wunderschön Droger le Niehler. Und Lallen 2 Adam Beckenbach, ſtraße; Philipp Ef l tefert 1 heimerſtraße 8. in Präm Hierzu laden SSO Samstag, den 26. Februar 1927, abenbs 8“ Uhr Maskenhal Freunde und Gönner freundlichſt ein. Offene Getränke! Maskenkenke 0 karte 5 Nichtmitglieder 1.30, ſind zu haben bei folgenden Mitgliedern Viernheims ſchönſter dem wunderbar geſchmückten Marpfenſaale. iierung d. originellſten Gruppen u. Einzelmasken. Namhafte Geldpreiſe! wir alle Mitglieder nebſt Angehörigen, ſowie Der Vorſtand. arten für Mitglieder 0.80. Maskenkarten für Lindeuſtraße 12; Philipp Helfrich, Wilhelm— fler, Kirſchenſtraße 10; Fritz Brechtel, Lampert— Aug. Hanf SSO Donnerstag, d. 24. Febr. abends 8 Uhr hält der verein im Lokal z. Brau⸗ haus Mitglieder- Versammlung ab. Radf.-Verein Vorwärts Der Vorſtand. Cesang-Verein„‚Sängerkund“ N Freitag abend halb 9 Uhr 1 9 90 95 Singſtunde 75 Pünktliches und vollzähliges Er— ſcheinen erwartet N Der Vorſtand. eee N ! Samstag abend 8 Uhr Großer närriſcher Faſchings Rummel im Lokal zur Germania, wozu alle Sängerbündler Der Elferrat. 9 98„ —— Morgen Freitag Fri che Geeſiſch Kabliau, Bratſchellfiſche, Fiſchfilet. Bücklinge, Olſardinen Bratheringe, Bismarkheringe, Fettheringe, Rollmöpſe Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock. wirte geeignet, zu verkaufen. — Soοοοοοοοοοοοοοοοοσ I ur ooge halle Morgen Freitag von 5 Uhr ab hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Steph. Bläß, Nibelungenſtr. 7. Morgen Freitag von 4 Uhr ah hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Eſffler, Wieſenſtraße 23. Morgen Freitag von 12 Uhr ah hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Philipp Grab, Repsgaſſe 8. Morgen Freitag von 3 Uhr ab hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Franz Kempf, Alexanderſtr. 14. zu haben bet Anton Mandel, z deutſchen Michel Morgen Freitag von 3 Uhr ah hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Franz Sax 3., Repsgaſſe 7. Morgen Freitag von vorm. ö Uhr ah hausgemachte Wurſt u Fleiſch zu haben bei Mergen Freitag von 1 Uhr ah hausgemachte Wurſt u. Fleiſch Valt Winkeubach, Ludwigſtr. 7. Aten Anneli NB. Größere Partie Fiſchkörbe für Land⸗ an Anger fert. oller inlommenſtener, Körper ſchaftsſtener und Umſatzteuer für 1925/6. Die Steuererkläxungen für die Einkommen⸗ ſteuer, Körperſchaſtsſteuer und Umſatzſteuer ud in der Zeit vom 1. bis 15. Mürz 927 unter Benützung der vorgeſchrlebenen Wordrucke wie folgt abzugeben: A Einkommenftener und Körperſchaſtsſteuer. 1 Zur Abgabe elner Steuererklärung für die inkommenſteuer ſind verpflichtet: Steuerpflichtige, deren Gnkommen im Ka. lenbenjahr 1926 den Betrag von 8000 RM. Überſtiegen hat; Steuerpflichtlge, die ledig ⸗ lich ſteuerabzugspflichtige Einkünfte(Ar⸗ beitlslohn oder Kapitalerträge) von nicht mehr als 9200 R.-M. bezogen haben, brauchen eine Erklärung nicht abzugeben. kommens Steuerpflichtige, bei denen der Gewinn auf Grundlage des Abſchluſſes ihrer Bücher zu ermitteln iſt. U Zur Abgabe einer Steuererklärung für die ſteuerpflichtige Erwerbs geſellſchaften; alle übrigen ſteuerpflichtigen Rörperſchaften und Vermögensmaſſen des bürgerl. Rechts; ſteuerpflichlige Betriebe und Verwaltungen von Körperſchaften des öffentlichen Rechts und öffentliche Betilebe und Verwaltungen mit elgener Rechts perſönlichkelt. III Ohne Räckſicht auf die Höhe des Ein kommens haben abzugeben elne Elnkommen⸗ eueterklärung bel Betelligung a) Landwirtſchaft Forſtwiriſchaft, Gartenbau und ſonſtiger nicht gewerblicher Bodenbe⸗ wirtſchaftung, b) einem Gewerbebetrieb, z. B. einer offenen Handelsgeſellſchaft oder Kommandtitgeſell⸗ aft, 0) ſteaſtiger ſelbſtändiger Berufstätigkeit, d) Vermietung und Verpachtune von unbe⸗ weglichem Vermögen, e) die zur Geſchäftsführung oder Vertretung befugten Perſonen. IV. 1. Dle Erklärungen für die Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer find a) von den Pflichtigen, für die das Kalender- jahr maßgebend iſt, für das Kalenderjahr 1926, p) von buchführenden Pflichtigen, die regel- mäßtg Abſchlüſſe machen und ihr Wlrt⸗ ſchaftsjahr in der zweiten Hälfte des Ka ⸗ lenderſahres(1. Junk 1926 bis tiaſchlleß⸗ lich 31. Dezember 1926) abgeſchloſſen haben, für das Wirtſchaftsjahr 1925/26 oder 1926, abzugeben. Steuerabſchnltt in der erſten Hälfte des Ka⸗ lenderfahres 1926 geendet hat und dle des⸗ halb ſchon veranlagt worden ſind, haben elne Steuererklärung nicht abzugeben. 3. Die Erklärung für die Elnkommenſteuer und Kön perſchaftsſteuer iſt bel dem Finanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk dle zu! bezelch⸗ neten Steuerpflichtigen ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, die zu II und Ill be- zeichneten Steuerpflichtigen den Ort der Lek⸗ tung haben. Iſt im Jnnlande weder ein Wohnſitz, noch ein gewöhnlicher Aufenthalt, noch ein Ort der Leitung vothanden, ſo iſt die Steuererklärung bel dem Finanzamt ab zugeben, in deſſen Bezirk das Unternehmen mehrerer an den Einkünften aus betrieben oder fländig vertreten wird, oder dle 2. Pflichtige(insbeſondere Landwirte), deren Tätigkeit vorwiegend ausgeübt wird oder Ver⸗ mögensgegenſtände ſich befiaden, B. Umſatzſtener. . Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Umſotzſteuer ſind alle Umſatzſteuerpflich⸗ tigen verpflichtet mit Ausnahme: N 1. der nichtbuchführenden Umſatzſteuerpfllch⸗ Überſtiegen hat; 2. der Straßenhändler, beſtimmungen zum ſatzſteuerheftes verpflichtet ſind. II. jahr 1926, lich 31. Dezember oder 1926, abzugeben. eine Steuererklärung nicht abzugeben. bie Umſatzſteuerpflichtigen, nigen, deren Geſamtumſatz einſchliaßlich der etwa ſteuerfreien Umſätze im Kalenderjahr 1926 den Betrag von 10000 RM. nicht Wandergewerbetrei⸗ henden und der anderen Umſotzſteuerpflich⸗ tigen, die nach§ 57 der Duichführungs⸗ Umſatzſteuergeſetz zu Anzahlungen und zur Führung des Um⸗ „Die Erklärungen für die Umſatzſteuer ſind a) von den Pflichtigen, für die das Kalen⸗ derjahr maßgebend iſt, für das Kalender- b) von buchführenden Pflichtigen, die regel⸗ mäßig Abſchlüſſe machen und ihr Wirt⸗ ſchafts jahr in der zweiten Hälfte des Ra⸗ lenderjahres(1. Juli 1926 bis einſchließ⸗ 1926) abgeſchloſſen haben, für das Wutſchaftejahr 1925/26 2. Pflichtige(insbeſondere Landwirte), deren Steuerabſchnitt in der erſten Hälfte des Kalenderjahres 1926 geendet hat und die deshalb ſchon veranlagt worden ſind, haben 3. Dle Erklärung für die Umſatzſteuer iſt bel dem Finanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk pflichtig find, das Unternehmen betreiben. Bei mehreren Niederlaſſungen oder Ge⸗ ſchäftsftellen eines rechtlich in einer Hand befindlichen Unternehmens iſt der Ort der Leitung des Unternehmens maßgebend; b) ſoweit die wegen einer beruflichen Tätig⸗ kelt ſteuerpflichtig ſind, ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Iſt weder ein Betriebsott noch ein Ort der Leitung, weder ein Wohnſitz noch ein ge⸗ wöhnlicher Aufenthalt gegeben, ſo iſt die Steuererklärung dei dem Finanzamt abzuge⸗ ben, in deſſen Bezirk das Unternehmen flän⸗ dig vertreten oder die Tätigkelt vorwiegend ausgeübt wird oder das Unternehmen ſeinen Sitz hat. C. Gemeinſames. J. Die nach A und B zur Abgabe einer Steuererklärung Verpflichteten haben die Steuererklärung auch dann abzugeben, wenn ihnen ein Vordruck nicht zugeſandt wird; die übrigen Steuerpflichtigen haben eine Steuer⸗ erklärung abzugeben, wenn ſie hlerzu vom Finanzamt beſonders 1 1 werden. Wer die Friſt zur Abgabe der ihm ob⸗ liegenden Steuererklärung verſckumt, kann mit Geldſtrafen zur Abgabe der Steuererklärung angehalten werden; auch kann ihm ein Zu⸗ ſchlag bis zu 10 v. H. der feſtgeſetzten Steuer auferlegt werden. Il. Dle Hlnterzlehung oder der Verſuch einer Hinterzlehung der Ginkommenſteuer, Körper ſchaftsſteuer oder Umſatzſteuer ſowle fahrläſ⸗ ſige Vergehen gegen die Steuergeſetze(Steuer- gefaͤhrdung) werden beſtraft. Heppenhelm, den 21. Februar 1927. Finanzamt Heppenheim. a) ſowelt ſie wegen einer gewerblichen Tällg⸗ keit, einſchließlich der Urerſeugung, ſteuer⸗ Reimherr. 0 ö 9 15 4 1 7