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Viernheimer Tageblatt Dezugspreis monatl. Dienstag, den 8. März 1927 5 1 eiger G nleingr-Bürlkr- Bil- Slernh-Aelt kbar 2 Anzelgenpreiſe: Dis einſpaltige Petttzeile koſtet 75 Pfg., die Reklamezeils 60 Bf. leberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und don ſämtlichen Annoncen⸗Erpebitienen Deutſchlands 8 des Auslands. Autsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Moglichkeit berückſichtigt.— Fur die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Sewähr nicht übernommen werden. otizen vor⸗ 44. Jahrgang Neues in Kürze. e Wie der Havasvertteter in Genf mitteilt, werden in Kürze irgendwelche Beſprechungen über die Rhein⸗ landfrage ſtattfinden. aber nicht Genf ſein. i ts: Wie aus Angora berichtet wird, hat die türki⸗ ſche Nationalverſammlung den griechiſch⸗türkiſchen Ver⸗ trag über die Regelung der Eigentumsfrage angenommen. 72 Meldungen aus Waſhington zufolge rechnet man dort trotz der Dementis mit dem baldigen Rücktritt des Staatsſelretärs Kellogg. Aus dem In⸗ und Auslande. Ueberreichung neuer Eiſenbahnerforderungen. g Berlin, 7. März. bertrag für die Reichsbahnarbeiter beteiligten Eiß trag die Rei l e iſen⸗ bahnerorganiſationen überreichte der Hauptverwaltung der Hauptverwaltung der Reichsbahngeſellſchaft die Forde— tungen hinſichtlich einer Neuregelung des Tarifverhält⸗ Zur Frage der Arbeitszeit verlangten die Ar⸗ iſſes. deitnehmervertreter in längerer Begrü i deitr ervertr ger egründung die grund— ätzliche Einführung des achtſtündigen Arbeitstages, wäh— end der Arbeitslohn in dem neuen Tarifvertrag die ſeit der ane Regelung eingetretene Verteuerung der Le— denshaltung, insbeſondere die Mietsſteigerungen erück⸗ ichtigen ſoll. ngeſellſchaft vuurden dieſe Forderungen ohne weitere Verhandlungen zur Kennt⸗ fis genommen und ihre Prüfung zugeſagt. Wann die tigentlichen Beſprechungen über die zu ſchaffende Neu⸗ ſegelung beginnen ſollen, ſteht noch nicht feſt. Blutige politiſche Zuſammenſtöße in Naſtätten. Wiesbaden, 7. März. In Naſtätten(Kreis St. Soarshauſen) drangen geſtern nachmittag 60 National— Sozialiſten in eine von dortigen Bürgern veranſtaltete dolitiſche Verſammlung ein. Es entſtand eine Schlägerei, u deren Verlauf ein Verſammlungsteilnehmer durch einen Stirnſchuß getötet und zwei Perſonen durch Hiebe mit Hummiknüppeln und Schlagringen verletzt wurden. Die Unruheſtifter entfernten ſich darauf in zwei Laſtautos, vurden aber von der Wolizei in Haft genommen. N Das Rätſelraten in Genf. Die franzöſiſch⸗engliſche Politik. Genf, 7. März. Noch bevor die Außenminiſter der großen euro— päiſchen Staaten ihre Koffer packten, um die Reiſe nach Genf anzutreten, hatten in der Preſſe der ganzen Wel das übliche große Rätſelraten darüber eingeſetzt, was bei dieſem Zuſammentreffen der führenden Staatsmän ner herauskommen wird. Mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, ſind in der eng— liſchen, franzöſiſchen und auch deutſchen Preſſe die ver— ſchiedenſten Möglichkeiten erörtert worden, von einer di— plomatiſchen Aktion der Reichsregierung in der Frage der Rheinlandräumung bis zu dem großzügigen engliſchen Plan, der auf Schaffung einer anti. ruſſ iſchen Front hinauslaufen ſoll. Zum Teil ſind dieſe Kombinationen bereits auf das richtige Maß zu— rückgeführt worden, man weiß heute, daß ein Schrit der deutſchen Regierung in der Rheinlandräu— mungsfrage nicht erfolgen wird, und man hat auch Grund genug zu der Annahme, daß die Nachrichten Über eine Offenſive Englands gegen Rußland zwar techt intereſſiert, aber falſch war. Es ſpricht ſehr viel mehr dafür, daß der engliſche Außenminiſter in Paris und in Genf über das chineſiſche Problem konferiert, als daß er ſeine Bemühungen auf eine diplomatiſche Einkrei— ſung Rußlands richtet. Deutſchland und Polen. Deswegen werden allerdings in Genf auch die Oſt⸗ orobleme nicht ganz unberückſichtigt bleiben können und gor allem iſt es das Verhältnis zwiſchen Deutſch⸗ and und Polen, das in Genf eine ſehr weſentliche Rolle ſpielt, da Dr. Streſemann in Genf mit dem dolniſchen Außenminiſter Zaleſki zuſammentraf und de der Verſuch gemacht werden ſoll, in perſönlichen Unterhaltungen die Gegenſätze zu über brüten eie bis jetzt die Wiederaufnahme der deutſch⸗polniſcher Verhandlungen unmöglich gemacht haben. Die franzö⸗ iſche Preſſe iſt dabei bemüht, Deutſchland gut zuzureder ind ſo fällt ſogar das Wort, daß der Weg von Berlin iach Paris über Warſchau führt. So gewiß mar zuch in Verlin die Bedeutung der Beziehungen zi Polen nicht verkennen wird. ſo iſt doch die erſte Vor Der Ort dieſer Konferenz wird Eine Delegation der am Tarif- Seitens der Reichsbahngeſellſchaft wurden us ſetzung fur eine Beiſerung des Werhaltniſſes zwi chen beiden Ländern, daß auch Polen Verſtändi⸗ lungswillen zeigt. Gerade jetzt wird bekannt, in velch außerordentlich ſcharfer und verletzender Form die [polniſche Geſandtſchaft in Berlin gelegentlich ber Zuſpitzung der Lage gegen die de it ſche Re⸗ lierung Stellung genommen hat. Sicherlich iſt Ain ſolches Verfahren nicht geeignet, die Beziehungen wiſchen den beiden Ländern zu beſſern. Daß man deut⸗ cherſeits ſehr eifrig um die Wiederaufnahme der Ver⸗ handlungen mit Warſchau bemüht iſt, geht auch ſchon dar⸗ uus hervor. daß der deutſche Geſandte in Warſchau, ö Rauſcher, vom Außenminiſter nach Genf berufen wor⸗ den iſt, um durch ſeine intime Kenntnis der Vorgänge und der Stimmung in Polen, die Verhandlungen zu fördern. Man wird nicht gerade erwarten können, daß die Ratstagung etwa ein polniſches Thoiry bringt, aber man wird die Bedeutung a ünterſchätzen dürfen. dieſer Verhandlungen nicht 0 0„ 1 5 7 Ein Kompromiß in der Saarfrage? Slarle Reduzierung des Bahnſchutzes mit genauer Feſtlegung ſeiner Befugniſſe. N D Genf, 7. März. 1 Zu der Zurücziehung der franzöſiſchen Truppen im Saargebiet, über die der Völkerbundsrat zu entſcheiden haben wird, wird heute von maßgebender deutſcher Seite folgendes erklärt: Aufgabe der Verhandlungen der nächſten Tage wird E ſein, eine Zurückführung der franzöſiſchen Trup⸗ ben für einen beſtimmten Termin zu erreichen. Man dürfe annehmen, daß dem von franzöſiſcher Seite kein Wioerſtand entgegengeſetzt werden wird. Weiter ſoll die vorgeſchlagene Ziffer für das internationale Bahn— ſchutzlorbs erheblich herabgeſetzt werden. Ferner ö werde auf eine nenaue Feſtlegung der Befug⸗ niſſe des internationalen Bahnſchutzkorps hinzuwirken ſein. N In den Verhandlungen der Außenminiſter iſt über dieſe Frage bereits geſprochen worden. Man ſcheint an N einem Kompromiß zu arbeiten, das eine Feſtſetzung des Termins für die Zurückziehung der franzöſiſchen Trup⸗ pen, ſowie eine Herabſetzung der Ziffer des internationa⸗ len Bahnſchutzkorps vorſieht. Die endgültige Entſcheidung wiro vom Völkerbundsrat in einer der Sitzungen. der nächſten Tage zu fällen ſein. 1 2 Die Eröffnung der Natstagung. Fühlungnahme der Staatsmänner. D Genf, 7. März. In den heutigen Vormittagsſtunden vor Eröffnung der Ratstagung fand bereits eine Reihe von perſön⸗ lichen Fühlungnahmen ſtatt. Dr. Streſemann ſuchte vor der Sitzung den Generalſekretär des Völfvhun⸗ des Sir Eric Drommund im Völkerbundsſekretariat auf, wo er eine längere Unterhaltung mit ihm führte. Fer⸗ ner kamen Briand, Beneſch, Vandervelde und Senator Sgialoja, der geſtern abend mit dem neuer— nannten italieniſchen Untergeneralſekretär Paculuzzi eingetroffen war, zuſammen. Auch der chineſiſche Ver— treter im Völkerbundsrat Chu traf geſtern abend in Genf ein. Wie verlautet hat Chu noch in den letzten Tagen bon Rom aus ſtändig im engen Kontakt mit der Pekin— ger Regierung geſtanden und man ſchließt darauf, daß er neue Inſtruktionen aus Peking für ſeine Haltung im Völlerbundsrat erhalten hat. Jedoch liegen bisher keine Anzeichen dafür vor, ob er in Genf eine Demarche unter— nohmen will. Die erſte nichtöffentliche Sitzung. Die Ratstagung hat heute Vormittag kurz nach 11 Uhr mit einer nichtöffentlichen Sitzung unter dem Vorſitz von Reichsminiſter Dr. Streſe⸗ mann begonnen. Auf die Punkte von Intereſſe, die die Tagesord— zung bot, deutete ſchon das Bild hin, daß die große Vorhalle des Völkerbundgebäudes kurz vor Beginn der Tagung gab. Die Gruppen der einzelnen Delegationen, die zu, verſchiedenen Zeiten eintrafen, waren, je nach ihrer Beteiligung an dieſen Fragen Gegenſtand des Intereſſes, doch fehlte der übliche Anſturm von Fremden. „Vor Beginn der Sitzung machte Reichsminiſter Dr. Streſemann dem Generalſekretär Sir Eric Drum⸗ nond einen Beſuch, um mit ihm die Formalitäten der Vorſitzführung zu beſprechen. 7 0 f 1 9 1 1 Geſetz zur Rückgabe des Danziger Fragen in öffentlicher Sitzung. „Gegen 11,45 Uhr wurde die enſte Sitzung der neuen Ratstagung für öffentlich erklärt. Auch hier war bei der Eröffnung der Sitzung das Bild des Rates das übliche, Dolmetſcher neben ſich. vielleicht unter etwas ſtärkerer Beſetzung der Diplomaten⸗ plätze. Dr. Streſemann als Vorſitzender am hufeiſenförmigen Tiſches hatte den deutſchen Zu ſeiner Linken ſitzen der Ge⸗ neralſekretär Sir Eric Drummond, dann Cham⸗ berlain, Iſhii und Vandervelde, zu ſeiner Rechten Briand, Socialoja, das chileniſche Rats⸗ mitglied Villegas, dann Zaleſki, Beneſch u. a. Als erſter Punkt wurde in öffentlicher Sitzung die Uebernahme des Gehaltes des Völker⸗ bundskommiſſars in Danzig auf den Etat des Völkerbundes behandelt und abgelehnt, Kopfe des nachdem Dr. Streſemann den Danziger Senatspräſidenten Sahm und den Völkerbundskommiſſar van Hamel an den Ratstiſch gebeten und der letztere in einigen Worten die Begründung ſeines wieſe heutigen ig ſe Geſuches wiederholt hatte. Der nächſte Punkt der Tagesordnung Tranſit und Lagerung von Kriegsmatertar für Po⸗ len auf dem Danziger Gebiet, wurde ohne De⸗ batte dem Ständigen beratenden Militärausſchuß über⸗ il. Der handelte holländiſche Delegierte van Treeſtewifk be⸗ als Berichterſtatter den wichtigſten Punkt der Sitzung, nämlich: die Anhörung von Ge⸗ ſuchſtellern aus den Mandatsgebieten durch den Mandatsausſchuß, deren Zulaſſung dieſer Ausſchuß in letzten Jahre verlangt hatte. Die Frage wurde heute vom Rate entſprechend der Haltung der Mandatsländer ablehnend heſchisden 2 2 5— 5* 0 4 Die pariſer Wirtſchaſtsverhandlungen. Neue Juſtruktionen für die deutſche Handelsvertrags⸗ delegation. 1 Paris, er Liter der deutſchen Handelsdelegation in Pa⸗ ris, Miniſterialdirektor Poſſe, iſt in Begleitung von Dr. Clodius h Be eli reift. u. Initrukti Dr. Clodius nach Berlin gereiſt, um neue Iuſtruktionen einzuholen. Miniſterialdbirektor Poſſe wird übermorgen in Paris zarückerwartet. Es handelt ſich im weſentlichen um die Inſtimmung der Reichsregierung zu einem Peo⸗ gramm, in dem die allgemeinen Richtlinien für die weiteren deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbertragsver- handlungen enthalten ſind.— Miiniſterig direktor iſt ber 1 Merlin eingetroffen. März. 37570 Poſſe * ——— 951 Das deulſche Eigentum in Ame ba. Di ZJurückſtellung der Rückgabebill. b 7 e Berun,. Marz rikaniſchen Kongreſſes, das . 0 deutſchen Eigentums bis zum Heroſt zurückzuſtelſen, bat in amtlichen und privaten Kreiſen bitter enttäuſcht. Nachdem die ameritani⸗ ſche Regierung ſich auf den Standpunkt geſtellt hat, daß das Privateigentum unantaſtbar ſei, wäre es ihre Pflicht geweſen, auf dem Kongreß einen dement⸗ ſprechenden Einfluß auszuüben und auf die Rückgabe des deutſchen Eigentums zu drängen. Nach der jetzigen Sachlage wird in Berlin damit gerechnet, daß den Geg— tern der Rückgabe in der Zeit bis zum Herbſt neue Ge⸗ legenheit gegeben wird, ihre Propaganda gegen die Rückgabe fortzuſetzen. Die Zurückſtellung der Rüdgabebill wird notwendigerweiſe eine gewiſſe Abküh⸗ lung des deutſch-amerikaniſchen Verhältniſſes mit ſich bringen. Der deutſche Botſchafter wird Gelegenheit neh⸗ an. Vor 35 7 er 8 18 * men, den Standnunkt der deutſchen Regierung darzul nn Gchanghai vor der Räumung. Wulkiaug von den Kantontruppen beſetzt. O' Paris, 7. März. Nach den neueſten, in Paris aus Schanghai vorliegen⸗ den Meldungen hat der vor einigen Tagen eingeleiteie Rückzug der chineſiſchen Nordtruppen zur Folge gehabt, daß praktiſch bereits die ganze Zone von Schanghai in den Händen der Kantontruppen iſt. Die Süd⸗ truppen bemächtigten ſich bereits Wuljangs, 30 Meilen nördlich von Schanghai. Der Oberkommandant des Nordtruppen gab den Streitkräften Fengtiens den Be ⸗ fehl, ſich hinter Schanghai zurückzuziehen. — — De Abrüſtungsbeſprechungen des Völkerbundes ö Frankreſchs Heeresprogramm. db Berlin, 7. März. Der deutſche Unterhändler für die Abrüſtungsver⸗ handlungen, Graf Bernſtorff, iſt nach Genf abgereiſt, um noch vor der Aufnahme der Kommiſſionsberatungen eingehende Rückſprache mit dem Reichsaußen⸗ miniſter zu nehmen. Das franzöſiſche Heeres⸗ programm, das in der Kammer von der Regierung verteidigt und von den Parteien mit großer Mehrheit anerkannt wurde, läßt den Wunſch Deutſchlands beſon⸗ ders ſtark werden, die Abrüſtungsverhandlun⸗ 10 in dem Sinne zu beeinfluſſen, daß tat⸗ ächlich eine Verminderung der Rüſtungen in llen Ländern durchgeführt wird. Der franzöſiſche zunſch nach ſtarker Befeſtigung an der deutſchen Grenze hat naturgemäß bei allen politiſchen Parteien einen Wicke Eindruck hervorgerufen und Graf Bernſtorff onnte eine Fülle von Material mit nach Genf nehmen. Mit Unterſtützung der mjlitäriſchen Sachverſtändigen hofft man, wenicßſtens einen Teil der deutſchen Forderungen durchſetzen zu können.. Die ruſſiſch⸗ baltiſchen Verhandlungen Vor dem Abſchluß des Paktes. 28 * 2345 Berlin, 7. März. Nachdem ſchon vor einigen Tagen gemeldet worden Var, da bhere nt in den Paktverhandlungen mit Lett⸗ and größeres Entgegenkommen zeige, ſodaß mit dem Ab⸗ ſchluz der Verhandlungen in Kürze zu rechnen ſei, er⸗ jahren wir weiter aus baltiſchen Kreiſen, daß Rußland ich bereit erklärt hat, zur Regelung von Konflikten ine Schlichtungskommiſſion mit einem neu⸗ ralen Vorſitzenden zu ſchaffen, während bisher in ſolcher neutraler Vorſitzender von Rußland ſtets ab⸗ zelehnt wurde. Die neuen Vorſchläge ſind inzwiſchen auch her eſtländiſchen Regierung übermittelt worden. Die Zu⸗ ammenkunft der Außenminiſter Lettlands, Eſtlands und innlands in Reval hat hinſichtlich der neuen ruſſiſchen orſchläge völlige Einmütigkeit der Auffal⸗ fung der haltiſchen Außenmin iſter ergeben. — r Aus Nah und Fern. »Virbelſturm auf Madagaskar.— 600 Tote, fünf Schiffe verloren. London, 7. März. Die Oſtküſte von Madagaskar iſt von einem ungemein heftigen Wirbelſturm heimgeſucht worden. Man zählt mehr als 600 Tote, in der Hafen⸗ ſtadt allein 500, die das Zentrum des Sturmes war. Die Stadt iſt völlig zerſtört. Die meiſten Häuſer liegen in Trümmer. Der Schaden wird auf mehr als 100 Millionen Franken geſchätzt. Eine große Anzahl von Schiffen, die zur Zeit des Sturmes ſich an der Oſtküſte der Inſel befanden, wird vermißt. Von fünf Schiffen beſteht bereits die Gewißheit, daß ſie mit Mann und Maus untergegangen ſind. Die Höhe der Opfer aus An⸗ laß dieſer Schiffskataſtrophen ſteht noch nicht feſt.. 4 N„* in Berlin.(Polizeiwachtmeiſter Kaws un d Engeler begnadigt.) Die ehemaligen Polizeiwacht⸗ meiſter Kaws und Engeler, die im Juli 1924 vom Schwurgericht Stettin wegen Ermordung des belgiſchen Leutnants Graff zum Tode verurteilt worden waren, ſind vom preußiſchen Staatsminiſterium zu je zehn Jahren Gefängnis begnadigt worden. Die erlittene Unter— ſuchungshaft iſt ihnen voll angerechnet worden. Charlottenburg.(Folgenſchwerer Autozu⸗ lammenſtoß.) In der Berliner Straße ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Zwei ſich entgegenkommende Autodroſchken fuhren ineinander und wurden bei dem An⸗ prall vollſtändig zertrümmert. Der Chauffeur des einen Wagens ſowie die Inſaſſen ſeines Wagens, ein Juwelier und ein Kaufmann, wurden mit ſchweren inneren Ver⸗ ſetzungen und Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht, wo der Kaufmann, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, ſeinen Verletzungen erlag. Waldenburg.(Todesſturz in einem Schacht.) In der Guſtap-Grußbe in Rothenhach ſtürzte der 20jäh⸗ FFEFFTCTVCCTCCbCCC(0 TTT . dith 0„Roman von Fr. Lehne. 59. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) ES t noch die meiſten Möbel da, die er kannte. as braune Damaſtſofa, in Aale Ecke er ſo oft geſeſſen und manche Stunde gemütlich verplaudert hatte. R eee Wie heſmelte ihn das alles ſo an; Rührung fühlte er in ſich aüfſteigen, als er der Vergangenheit gedachte. Als er ſich erhob, um zu gehen, atmete Edith wie N auf. Sie hatte wie auf Kohlen geſeſſen, denn ehe Minute konnte Herbert kommen; was würde er denken, wenn er Waldow hier fand? . Bis jetzt hatte ſie und Waldow noch nichts von Epiths Verlobung geſprochen, trotzdem Lucian den Ring an der Hand des Mädchens blitzen ſah. Sie ſtand vor ihm in ihrer blonden Schönheit u. mit heißen Blicken betrachtete er ſie. i Wie er ſie noch immer liebte——— 704 Sehnſucht überkam 1 05 ſie wie einſt in ſeine Arme zu ſchließen, ihr den roten Mund zu küſſen und ihr 1 ſigen, daß es ohne ſie kein Glück für ihn onnte. 5 Aber er durfte nicht! Sie war ja eines anderen Braut! 8 8 7 5 Und ba fragte er: „Sie ſind verlobt! Doch wohl erſt ſeit kurzem— denn ſonſt hätte mir Thankmar das geſagt—“ geben 8 Sie lichte, und er fuhr fort, während ſeine Stimme ebte: „Ich wülnſche Ihnen alles Glück für die Zukunft.“ „ Er drückte ihre Fade daß es ſie ſchmerzte. 7e„Ach, Edith— Mädele—“ ſtammelte er— dann war er draußen, 11 1 Die Tür ſchlug zu und es war Edith, als ob ein ſcharſer 1 durch ihr Herz ging. ue Licht und Leben ſchienen ihr erloſchen und% Mabe Trünen löſten ſich aus ihren Augen und rollt er ihre Wangen herab. 5 kige Schlepper Springer erwa vo wieter tier in einer chacht und wurde getötet. 11 Duisburg,(Einſturzunglück.) Auf der Nieder, rheiniſchen Hütte in Duisburg⸗Hochfeld 6 80 etwa zehn Minuten nach einem ee ee bei dem etwa 20 Arbeiter zugegen waren, die zum Hochofen 3 gehörende Gießhalle ein und riß den darauf befindlichen Laufkran in die Tiefe und begrub mehrere Arbeiter unter den Trümmern. Die Bergungsarbeiten geſtalteten ſich ſchwie ⸗ rig, da die Eiſenkonſtruktionen mit Brennapparaten zer⸗ ſchnitten werden mußten, um zu den Verunglückten zu gelangen. Ein Arbeiter, Vater von ſechs Kindern, konnte nur als Leiche geborgen werden. Ein weiterer Arbeiter wurde mit ſchweren Quetſchungen unter den Trümmern hervorgezogen, während mehrere andere Arbeiter leichtere Verletzungen erlitten. Nürnberg.(Ein rabiater Liebhaber.) Hier hat ein lediger 24 Jahre alter Schaufenſterdekorateur eine Geliebte, eine 22jährige Kontoriſtin abgepaßt, um ie zur Rede zu ſtellen, warum ſie das Verhältnis mit Ihm gelöſt habe. Als ſie ſich weigerte, ihm hierüber Auskunft zu geben, hat er verſucht, ihr mit einem Ra⸗ iermeſſer angeblich die Naſe abzuschneiden. Hierbet hat er ie im Geſicht, an den Armen und Beinen erheblich ver⸗ etzt, ſodaß ſie in das Krankenhaus eingeliefert werden mig Der Täter hat ſich alsdann ſelbſt der Polizei Eſtellt. e e ce e, e „ Mainz.(In den Keller gefallen.) Ein drel⸗ jähriges Kind, das mit ſeiner Pflegemutter im Hof war, zam der offenen Kellertür zu nahe und ſtürzte die Treppe hinab. Mit blutendem Kopfe wurde es ſofort ins ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus verbracht, wo eine ſtarke Hirnerſchüt⸗ erung, feſtgeſtellt wurde. ö ainz.(Diebſtahl und Betrug.) Ein Unbe⸗ kannter erſchien bei einer Frau auf der Gauſtraße und berief ſich auf eine Verwandte der Frau, von der er ge⸗ ickt ſei, einen kleinen Geldbetrag abzuholen. Da die rau dieſen Angaben Glauben ſchenkte, händigte ſie dem Unbekannten den Betrag aus. Nach dem Weggange des Betrügers wurde aber außerdem auch das Fehlen einer goldenen Damenuhrkette feſtgeſtellt, die in einem sffenen Schmuckkäſtchen gelegen war. ö Mainz.(Selbſt geſtellt.) Hier hat ſich ein Be⸗ imter aus Gelſenkirchen freiwillia der Polizei geſtellt. Mainz.(Der Direktor des römiſch⸗ger⸗ maniſchen Muſeums in Mainz.) Anſtelle des im Herbſt vorigen Jahres in den Ruheſtand getretenen Pro⸗ feſſors Dr. Schumacher iſt Profeſſor Dr. Behrens zum Direktor des römiſch⸗germaniſchen Zentralmuſeums in Mainz gewählt worden.. Rüſſelsheim.(Einbruchsdiebſtahl.) Ein zur Vorſicht vor fremden Hauſterern mahnender verwegener Einbruchsdiebſtahl wurde in der belebten Taunusſtraße zum Nachteil einer dort wohnenden Arbeiterfamilie ver⸗ übt. Die ſchwerhörige Hausfrau unterhielt ſich in der Küche mit einer Verwandten und bemerkte nicht, daß ein fremder Hauſierer die unverſchloſſene Wohnſtube be⸗ trat, dort mittels Nachſchlüſſel ein Vertikow öffnete und daraus einen Blechkaſten entwendete, in welchem ſich außer den Barmitteln der Familie vier Uhren, darunter eine goldene, befanden. Die Frauen hörten das Schließen der Haustüre und ſahen, wie der Einbrecher, der ihnen e e 2 zurief, er habe ſchon geſehen, daß man keinen Staub⸗ ſauger brauche, eilends den Hof verließ. Leider war es nicht möglich, den Dieb zu faſſen, weil der Diebſtahl erſt einige Stunden ſpäter bemerkt worden war. Offenbach a. M.(Die Notlage Offenbachs.) Oberbürgermeiſter Granzien hatte Vertreter der Handels- kammer, der Offenbacher Induſtrie, der Gewerkſchaften aller Richtungen, ſowie die Mitglieder des Stadtparla⸗ ments zu einer Beſprechung über die seinerzeit in der Stadtverordnetenverſammlung behandelte beſonders große Notlage der Stadt Offenbach infolge der kataſtrophalen Arbeitsloſigkeit eingeladen. Mit dem damals gefaßten Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung erklärten ſich die Anweſenden einſtimmig einverſtanden. Es wurde eine Kommiſſion gewählt, der außer dem Oberbürger⸗ meiſter je ſechs Vertreter der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer angehören ſollen und die über die Mittel und Wege beraten ſoll, wie der großen Arbeitsloſigkeit ener⸗ giſch geſteuert werden könne. N Worms.(Tödlicher Unfall.) Als in dem Anweſen eines Landwirtes und Fuhrunternehmers der 23 Jahre alte Fuhrmann Georg Kaffenberger das Pferd anſpannen wollte. erhielt er von dieſem einen Hufſchlag ammen und iſt auf dem Transport nach dem Kranken auſe verſchieden. 5 Worms.(Vorgeſchichtliche Funde.) Bei de Neuanlage einer Gäarkneret ſtieß man in Gundershein in einer Tieſe von 60 em. auf mehrere alte Tonkrüge Ber vorſichtigem Weitergraben wurden neben weſteren Tonkrügen eine Anzahl von Gold⸗ und Silbermünzen Waffen und Perlen aufgefunden. Die Funde ſtammen aus der Zeit um 400 vor Chriſti. Das hieſige Paulus muſeum hat die Altertümer angekauft und in ſeine Be, ſtände eingereiht. Zwingenberg.(Selb ſtmord.) Durch Erhängen ha der 21jährige Sohn des Landwirts Becker ſeinem Le⸗ 5 19 5 unbekannter Urſache ein freiwilliges Ende be⸗ reitet. 5 5 Gernsheim.(Schienenbruch.) In der Nähe de⸗ hieſigen Bahnhofes wurde hier durch einen Schienenbruch der Zugverkehr auf der Strecke Groß⸗Gerau—Mann⸗ heim geſtört. Die Reparatur nahm mehrere Stunden in Anſpruch. Klein⸗Rohrheim.(Im„Scherz!“ überfallen) Der vor einigen Tagen von hier gemeldete Ueberfall 10 ben Kopf. Ver Gerroffene brach pewußtios zu zuf einen Schmiedegeſellen durch zwet junge Burſchen zat ſich als übler Scherz herausgeſtellt, der ein gericht⸗ iches Nachſpiel haben wird. Die verhaftet geweſenen ungen Leute ſind wieder auf freien Fuß geſetzt worden. ——— 7 7 5 2 5 2 Zehn Jahre nach Jeppelins Tod. 1 Zum 8. Mätz 1927. 0 Mehr als 50 Jahre ſind es nun, daß Graf Zeppelin den erſten Entwurf zu ſeinem lenkbaren Luftſchiff aus⸗ arbeitete(1873) und bald darauf durch eine Broſchür⸗ des unvergeßlichen Generalpoſtmeiſters mit dem Titel „Weltpoſt und Luftſchiffahrt“ in ſeiner Idee beſtärkt, mi! unbeugſamer Entſchloſſenheit an die Vorarbeiten zun Durchführung ſeines Werkes ging. Jeder andere hätte den Kampf bald als ausſichtslos aufgegeben, 14 Jahre mußte Graf Zeppelin warten, ehe er überhaupt nur di Aufmerkſamkeit höherer Stellen für ſeinen Plan 11050 König Wilhelm von Württemberg nahm zwar 188 ſeine Denkſchrift üher den Luftſchiffbau entgegen, geriel aber ſchon dadurch in Gefahr, bei allen anderen führenden offiziellen und militäriſchen Stellen als ebenſo über⸗ ſpannt zu gelten wie Graf Zeppelin, den man als einen unverbeſſerlichen Eigenbrödler anſah und der vier Jahre ſpäter ſeinen Abſchied aus königlich württembergſſchen Dienſten nehmen mußte. Die Befreiung vom Beruf be⸗ nutzte er, um ſich nur intenſiver in ſein Projekt zu ver⸗ graben, aber je konſeguenter er das tut, um ſo überheb⸗ licher begegnet man ihm in der Fachwelt und bei den of⸗ fiziellen Stellen, obſchon bereits zehn Jahre vergangen ſind, ſeit(1884) die franzöſiſchen Hauptleute Krebs und Renard mit ihrem unſtarren Ballon„La France“ mehrere programmäßig verlaufene Fahrten ausgeführt haben. So dauerte es weitere ſechs Jahre, bis das erſte Schiff fertig war und am 2. Juli 1900 gegen Abend die erſte glückliche Fahrt angetreten werden konnte. Noch immer beugte ſich die„höhere“ Einſicht der amtlichen militäriſchen Stellen den Erfolgen des Grafen Zepnelin nicht. Sechs Jahre hindurch rampfie er nur unſpannung ver letzten Krafte gegen Unverſtändnis, verfolgt von Kataſtrophen, die zwei⸗ mal ſein Werk zerſtörten und erſt, als im Herbſt 1906 das dritte Schiff ſeine u anderbaren mehrſtündigen Fahr⸗ ten über den Bodenſee glücklich abſolvierte, begann die offizielle Welt langſam zu 0 daß es vorteilhafter ſei, die ablehnende Haltung aufzugeben. Jetzt plötzlich war auch für Kaiſer Wilhelm, der Zeppelin oft genug mit biſſigem Witz a. hatte, der Graf vorläufig einmal „der größte zu hygienischen Spülungen nur das ungiftige, entzündungswidrige, keimtötende Chinosol! Verlangen Sie in Apotheken und Drogerien kostenlosen Prospekt mit Anwendungsvorschrifteh. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien. Alle Packungen sind bestimmt vorrätig in der athaus- Drogerie ürkners Liebe. en Warum er gekommen war? Hätte er es doch nicht getan! Dann wäre ihr wenigſtens die Qual dieſer Minuten erſpart geblieben. Sie hatte geſehen, daß er ſie noch immer liebte; jeder Blick hatte es ihr verraten— und auch ihr eige⸗ nes Herz ſchrie nach ihm. a Bitterlich weinend ſchlug ſie die Hände vor ihr 17105 5 Wer half ihr den Zwieſpalt ihres Herzens öſen? 19. Noch waren nicht zwei Minuten vergangen, als die Vorſaalglocke wieder anſchlug. Diesmal mußte es— dem Klingeln nach— Her⸗ bert ſein. Schnell warf ſie einen Blick in den Spiegel und kühlte ihre verweinten Augen, damit man die Tränen⸗ ſpuren nicht ſehen ſollte. Tief aufatmend ſtand er da, ehe ſie öffnete. „Guten Tag, S aß wie geht es?! Beſſer“ Herbert war es. r ſchloß ſie in die Arme und küßte ſie heiß auf den Mund.—„Mein Lieb—“ Dann trat er ins Zimmer. „Du ſag' mal, Edith, hatteſt du jetzt Beſuch; Ich hörte, wie eure Türe zugeſchlagen wurde und mir be⸗ gegnete auf der Treppe der Geigenfritze von geſtern abend. War er etwa bei dir, um ſich für deine große Begeiſterung zu bedanken?“ „Ja, Herbert,“ entgegnete ſie leiſe. Ueberraſcht blickte er auf, und unangenehm er⸗ ſtaunt klang ſeine Stimme, als er fragte: „Was wollte er dennf Kennſt du ihn denn über⸗ haupt? So habe ich mich alſo doch nicht getäuſcht, daß er von hier kam, obgleich mir dieſe Annahme ſehr un⸗ wahrſcheinlich war.“ a „Ja, ich kenne ihn— ſchon lange.“ 5 „Woher denn in aller Welt! Davon haſt du mir doch Plate abend gar nichts * eſagt?“ ielleicht hätte es gar kein Intereſſe für dich ge⸗ babt. Waldow wollte Vater„Guten Tag“ ſagen; vor . einiger Zeit hat er Thankmar geſprochen—“ etwas ha⸗ ſtig ſagte ſie das. 0 ö „Das erklärt mir aber immer noch nicht eure Be⸗ kanntſchaft.“ 5. Eine leiſe Ungeduld klang aus ſeiner Stimme. „Ganz einfach iſt das, Herbert. Während meine Mutter noch lebte, hat er bei uns einige Monate als „möblierter Herr“ gewohnt. f g ö „Und hat euch eine ſolche treue Anhänglichkeit be⸗ wahrt? In der Tat rührend! Wenn das jeder möb⸗ lierter Herr“ tun wollte,“ meinte er mit leichtem Epott. 95 fragt ſich nur, wem ſie gilt— dir oder deinem ater—“ „Herbert, nicht in dieſem Ton, ich bitte dich! Wal⸗ dow hat uns viel zu verdanken, und das hat er nicht vergeſſen! Mutterchen war zu ihm wie eine Mutter — doch wenn ich dir das alles erzählen wollte, wür⸗ deſt du es gar nicht verſtehen, du, der ſtets in großen Verhältniſſen gelebt hat—“ 9 Er trommelte nervös, ungeduldig auf der Tiſch⸗ decke herum.. „Mein Gott, Edith, warum ſo viele Worte um dieſen Muſikathleten machen! An ſolche rührende An⸗ hänglichkeit glaube ich einfach nicht! Da ſteckt etwas anderes dahinter; ich kenne die Welt beſſer als du es iſt alles Egoismus—“ e e ee Edith zuckte die Achſeln., n een Ich kann dich nicht hindern, zu glauben, wie du „Uebrigens, Edith, muß ich ſehr beredter Anwalt für ihn biſt Er nahm ſie an den Schultern und blickte durch⸗ am des 20. Jahrhunderts ſagen, daß du ein 0 6 55 in ihr blaſſes Geſicht, das ihm ſeltſam erregt en. „Weißt du. 0 N mich das auf andere Ver⸗ mutungen bringen könnte ü „Auf was für Vermutungen?“ 0 (Jortſetzung pelt). aller Augen vor ſich gegangen, ihre Größenverhältni ſtiegen von 11 300 Kübitmeter 90 68 000 Ku iel 1918), ſanken dann vorübergehend wieder, um beim „N. 3 wieder bis auf 70000 Kubikmeter zu ſteigen. Die Mutzlaſt ſtieg von praktiſch Null beim erſten Zeppe⸗ lin bis auf 46. Tonnen bim 3. R. 3, die Motorenſtärke iſt von 30 PS bis auf 2000 PS, die Stundenleiſtung von 28 Kilometern auf rund 130 Kilometer geſtiegen, der 5 Benzinverbrauch je PS⸗Stunde von 400 Gramm auf 210 Gramm geſunken. Das Motorengewicht iſt gleichfalls eſunken und zwar von 4,2 Kilogramm pro PS auf 1,5 Kilogramm je PS. Die eminenten Leistungen der Luft ſchiffe vom Zeppelin⸗Typ ſind ja aller Welt bekannt und trotzdem war es vielleicht das letzte Glück, das dem Grafen Zeppelin in ſeinem an Enttäuſchungen ſo reichen Leben beschert wurde, daß er in dem Augenblicke ſtarb, wo ſein Werk ſeinen höchſten Gipfelpunkt erreicht hatte. Schon im letzten Kriegsjahre mußte ſich die oberſte Hee⸗ resleitung dazu entſchließen, die Verwendung von Zep⸗ pelin⸗Luftſchiffen ſtark einzuſchränken, da die Groß⸗ und Rieſenflugzeuge ſich den urſprünglich für die Zeppelin⸗ Luftſchiffe vorgeſehenen Aufgaben beſſer gewachſen zeigten. . l N 5 DD 8 Sref Zeppelin zum 10. Todestag am g. Hitz Jetzt beherrſcht vorerſt das Flugzeug die Luft und die internationalen Verkehrsſtrecken, und der Kampf um die Frage: Flugzeug oder Luftſchiff? iſt auf der ganzen Linie im Gange. Die Entwicklung wird vorausſichtlich di; ſein, daß die Organiſatjon des Weltluftverkehrs zunächſt mit Rückſicht auf den reinen Flugzeugbetrieb durchgeführt werden wird und daß erſt ſpäter, wenn ſich ein Weltluft⸗ inſennetz mit allen dazu notwendigen Anlagen entwik⸗ lelt haben wird, die Luftſchiffe größten Typs wieder ſtär⸗ ker in Erſcheinung treten werden, und zwar ausſchließlich zur Beförderung größter Nutzlaſten über größte Strecken ohne Zwiſchenlandung. Das Flugzeug als ein außer⸗ ordentlich bewegliches und ſehr ſchnelles Luflfahrzeug, das auf dem Boden verhältnismäßig wenig Raum zur Aufbewahrung beanſprucht, iſt das gegebene Luftfahr⸗ ſeug für Verbindungen und Zubringerdienſt über Entfer⸗ zungen etwa bis 1500 oder 2000 Kilometer. Ueber dieſe Entfernung hinaus wird vorausſichtlich das Luftſchiff das tatipnellere Verkehrsmittel ſein, denn es iſt durchaus nicht möglich, die Leiſtungsfähigkeit eines Flugzeuges einfach durch Vergrößerung ſeiner Dimenſionen zu erhöhen. Ein größeres Flugzeug braucht zum Heben ſeiner Eigenlaſt and, zu deren Fortbewegung auch wieder entſprechend tärlere Motorenkräfte, die durch die Notwendigkeit der Erhöhung der mitgeführten Breunſtoffmenge die gewon⸗ jene höhere Ladefähigkeit wieder aufzehren. Beim Luftſchiff liegen dieſe Verhältniſſe inſofern erheblich gün⸗ tiger, als Vergrößerung des Gasraumes, d. h. alſo der Abmeſſungen des Luftſchiffes unter allen Umſtänden eine zrhebliche Erhöhung der Ladefähigkeit bedeutet, wenn⸗ gleich der dadurch hervorgerufene größere Luftwiderſtand utweder die Geſchwindigkeit ein wenig herabſetzt, oder Verſtärkung der Motoren erfordert. 80 Die gegebenen Verkehrslinien für den Luftſchiffbe⸗ rieb werden alſo aller Vorausſicht nach die Ozeanlinien ein, zu deren Bewältigung der Zeppelin⸗Typ ſeine Ge⸗ anetheit ig bereits mit der Fahrt des Z. R. 3 nach Amcrika aufs glänzendſte erwieſen hat. Die Frage wird in Zukunft alſo höchſtwahrſcheinlich nicht mehr lauken: Flug⸗ zeug oder Luftſchiff?, ſondern man wird ſich Über die fünſtigſten Verwendungsmöglichkeiten einigen müſſen, die Flugzeug und Luftſchiff dauernde ar e ge⸗ zen. Auf diele Weiſe dürfte in abſehbarer Zeit auch das Werk des Grafen Zeppelin 0 neuen Ehren kommen und ich ſchließlich als unentbehrliches Glied in den Weltver⸗ ehr einfügen. Gübbeutſche Fußball⸗Meiſter ſchaft. AUeberlegene Favoritenſiege. F. S. W. Frankfurt— S. V. Mainz 4:0(4: 0). Vor 8000 Zuſchauern lieferte der Mammeiſter e. vor allem techniſch und taktiſch überlegenes Treffen. Df Gäſte wußten durch großen Eiefr zu gefallen, hatte, aher vor der Pauſe, obwohl Frankfurt von der 12 Minute an, als Rullmann verletzt ausſchied, nur noc 10 Mann zur Stelle hatte, nur wenig zu beſtellen Nach dem Wechſel fand ſich die Mainzer Elf beſſer zu ſammen, doch vergab der Sturm, in dem der gefürchtet Lipponer vollkommen ausfiel, die beſten Gelegenheiten ſodaß es nicht einmal zum Ehrentreffer reichte. V. f. L. Neckarau— 1. F. C. Nürnberg 0: 3(0: 2). Nach der Spielvereinigung Fürth hatten wir dieſe! Sonnig den weiteren Vertreter der Nürnberg⸗Fürthe Hochburg zu Gaſt. Der 1. F. C. Nürnberg vermocht⸗ aber bei weitem nicht ſo gut zu gefallen, wie die Fürther deren Stärke gerade ein ganz hervorragendes Stürmer, ſpiet iſt, während die Angriffsreihe des„Club“ voll, kommen verfagte. Außer dem Rechtsaußen genügte aber auch kaum einer den Ansprüchen, die man an Stürmen einer Meiſterelf zu ſtellen gewohnt iſt. Es wurde ſehr ſchlecht geſchoſſen und nicht viel beſſer kombiniert. Umſo mponterender waren bie veiſtungen der aon en Aale schaften. Hier lieferte vor allem Kalb ein ogg, großes Spiel und ſieferte erneut Beweſs, daß er zur Zelt wieder hne Zweſſel ner weitaus beſter Mittelläufer iſt, Wer“ lelbiger und Außenläufer zeigen gleichfalls hochklaſſt tungen und waren immer im richtigen Moment zu; Stelle. Die Emheim Stürmerlinſe reſtlos. Auf and ein neuen Halbrechts . 50 orderniſſen eines derart e alete ane eee emen cat ice 1 1 0 weltere Entwicklung der Zeppellne iſt ja vor unſer dom 5. März.) währ.) Sludweſtwinden e n verſagten gleichfalls in den 1 1 5 ah pleior es daher, vaß man nichr wenigſtens na r Pauſe eine Umellung vornahm, um wenſgſten dem Innentrio 155 frühere Geſtaltung wieder zu geben So kam auch hier der Konnex nie zuſtande, worunter naturgemäß die überlaſteten rückwärtigen Reihen zu leiden hatten, die aber ein recht gutes Spiel lieferten, Läuſerreihe und Verteidigung ſchafften aufopfernd und erfolgreich, wenn es auch in der Hitze des Gefecht z mtt⸗ unter etwas hart herging. He Die Runde der Zweiten. 1860 München klar in Front. „ 4.0 torloſem Kampf in Saarbrücken hat München die Führung übernommen. Die 60er kamen auch gegen den VB. f. R. Mannheim zu dem erwarteten 3:1 Sieg und dürften ſich ihren klaren Vorſprung vor den übrigen Konkurrenten kaum mehr nehmen laſſen. Das Spiel V. Saarbrücken gegen F. V esruhe e 4 nit 00. gegen F. Karlsruhe endigte Privatſpiele: „Rot Weiß Frankfurt— Alemannja Worms 2:0; Union Niederrad— F. V. Speyer 4:1; F. C. Pirma⸗ ſens— Hanau 93 2:2; S. C. Stuttgart— Wacker München(Samstag) 1:3; Phönix Karlsruhe— Wak⸗ ker München 3753 Bayern München— Teutonia Mün⸗ chen 5:2; F. C. Pforzheim— V. f. R. Heilbronn 0:4; Phönir Mannheim— Boruſſi ir„. or- iat Worte S 5 uſſia Neunkirchen 0:2; Wor burg— Kickers Offenbach 3:2. „Stuttgart 1:0: F. C. Frei⸗ Aufſtiegſpiele zur Bezirksliga. Pfalz Ludwigshafen übernimmt die Führung. Der erſte Sonntag der Aufſtiegsſpiele brachte dem Favoriten Pfalz Ludwigshafen über Friedrichsfeld den erwarteten 3:1 Sieg, während ſich 1908 Mannheim nach torloſem Kampf von Arheiligen einen Punkt neh⸗ men ließ. V. f. R. Pirmaſens, der Meiſter des Hinter⸗ pfalzkreiſes, war ſpielfrei. Endſpiel um den Fußballbundespokal. Das im Altonaer Stadion vor etwa 25 000 Zu⸗ J j chauern ausgetragene Endſpiel um den Pokal des Deut⸗ chen Fußballbundes endete mit einem 1:0(0:0) Siege er mitkteldeutſchen Mannſchaft über die norddeutſche. Börſe und Handel. Marktberichte vom 7. März. maunheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 7,5 bis 9; Salatkar⸗ koffeln 14 bis 17; Wirſing 20 bis 30; Weißkraut 14 bis 15; Rotkraut 14 bis 15; Roſenkohl 25 bis 35; Schwarz— wurzeln 35 bis 55; Blumenkohl, Stück 25 bis 70: Gelbe Rüben 10 bis 12; Rote Rüben 10 bis 12: Grünkohl 20; Spinat 25 bis 35; Zwiebeln 10 bis 12: Knoblauch, Stück 5 bis 10; Lauch, Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 20 bis 35; Endivienſalat, Stück 30 bis 50; Feldſalat 80 bis 140; Kreſſe 80 bis 120; Lat⸗ tich 200; Meerrettich, Stück 15 bis 50; Sellerie, Stück 10 bis 50; Aepfel 30 bis 70; Birnen) bis 55; Nüſſe 60 bis 100: Süßrahmbutter 200 bis 240; Land⸗ butter 180; Weißer Käse 45 bis 55; Eier, Stück u 9 bis 17; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 750; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200 bis 800; Tauben, geſchlachtet, Stüch 100 bis 200, Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70; Schweine⸗ fleiſch 110; Kalbfleiſch 120 bis 130; Gefrierfleiſch 70. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die feſteren ausländiſchen Kurſe verkehrte der hieſige Macal in ſtetiger Haltung. Die Konſumnachfrage hat ſich ge⸗ beſſert. Man verlangte im nichtoffiziellen Verkehr: Wei⸗ zen inl. 30, ausl. 31,25 bis 33,25, Roggen inl. 27,50 bis 27,75, ausl. 27,75 bis 28, Hafer inl. 21 bis 22, Braugerſte 25 bis 30, Futtergerſte 20.75 bis 21.75, Mais mit Sack 18,75. Weizenmehl, Spezial O, 40,25 bis 40,50. Weizenbrotmehl 32,25 bis 32,50, Roggenmehl 36,75 bis 38,25, Kleie 14. Biertreber mit Sack 16.75 bis 17,25. Alles in Goldmark pro 100 Kilo waggon⸗ frei Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtvieh⸗ markt waren zugetrieben: 167 Ochſen, 108 Bullen, 357 Kühe, 377 Färſen, 490 Kälber, 70 Schafe, 3093 Schweine. Marktverlauf: Ochſen 30 bis 59, Bullen 30 bis 50, Kühe 12 bis 48, Färſen 36 bis 61, Kälber 46 bis 74, Schafe 34 bis 45, Schweine 52 bis 64. Markt⸗ oerlauf: Mit Großvieh langſam, Ueberſtand; mit Käl⸗ bern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft. Lokales und Allgemeines. — Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie.(Ziehung 10000 Mark Nr. 41712, 5000 Mark Nr. 45 607, 279 581, 298 903, 3000 Mark Nr. 88 514, 130 783, 339 032.— 10000 Mark Nr. 94 087, 5000 Mark Nr. 341 136, 3000 Mark Nr. 255 934.(Ohne Ge⸗ Wetterbericht vom 8. März. Eine neue Warmluftfront der nordatlantiſchen Zy— klone liegt über Mittelfrankreſch. Der Ausgleitregen um⸗ at ein Gebiet von etwa 300 Kilometer und reicht in Nordfrankreich bis zu ſechs Liter pro Quadratmeter. Er wurd uns noch heute in Begleitung von auffriſchenden l 1 ür morgen iſt wieder milde Witterung mit einzelnen Nachregen zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung bis Mitt. voch: Mild, zunaͤchſt noch einzelne Regenfälle, ſpäter eitweiſg Aufheiterung. de Joh S0, gf dd HSng s 7 N — f* Ui der HisSische Weihen 4 e 0 U 4 N 0 2 2*— elften, du SHS ih ent zu 2 — e »Raſcher Tod. Unſer Mitbürger Georg Wunder 2., Tüncher, Blauehutſtraße, wurde geſtern nachmittag um 2 Uhr, als en infolge Unwohlſeins ſrüher als ſonſt ſeine Arbeits⸗ ſtätte verlaſſen und nach Hauſe fahren wollte, am O.. G. Bahnhof in Neckarſtadt vom Tode überraſcht und zwar durch einen Herzſchlag. Der Verſtorbene war vorher 11 Wochen an einer Herzkrankheit zu Hauſe geweſen und wollte es geſtern zum erſten Male wieder verſuchen, ſeiner Beſchäfti⸗ gung bel der Ja. Georg Hoock, Tünchergeſchäft, Mannheim, nachzugehen. Die Leiche wurde von der Polizel beſchlag⸗ nahmt und in die ſtüdt. Leichenhalle gebracht, von wo ſte nach Identiſtzlerung nach Viernheim überführt werden wirb. Mit Herrn Georg Wunder, der 58 Jahre alt und Junggeſelle geweſen, iſt eine beſonders in Arbeiterkreiſen be⸗ kannte und bdeltebte Perſönlichkelt aus dem Leben geſchleden. Er war allzeit mit einem ſprühenden, geſunden Humor aus⸗ geſtattet, der immer das Ohr ſeiner Mitbürger gefunden. Ueberall wo er verkehrte, war er ein gern geſehener Menſch, der wohl niemandem etwas zu Leid getan hat. Das An⸗ denken an dieſen liebenswürdigen Arbeltsmann wird in der Einwohnerſchaft fortleben. Für die übrige Welt wieder eine ſehr eruſte Mahnung, für das Seelenheil ſtets beſorgt zu ſein, denn man welß nicht, wann die Stunde kommt. * Einweihung des D. J. K.⸗ Sportplatzes. Wie wir erfahren, wird der neue D. J. K. ⸗Sporiplatz am Lorſcherweg bis Mitte Juni fertiggeſtelln und ſol die Eln⸗ weihung am 19. Juni 1927 ſtattfinden. Deutſche Jugendkraft. Wochenplan, Mittwoch Abend punkt 8 Uhr Tralning ſämtllcher Leicht⸗ athleten Im Lokal. Mittwoch Abend 8 Uhr Ausſchußſttzung des geſamten Spielausſchuſſes und ſämtlicher Warte. Freitag Abend 8 Uhr Spielerzuſammenkunft im Lokal. Sonntag, den 18. März 1927 Ber band sſplel der 2. Mannſchaft gegen Fürth Mörlenbach 1. Beginn 2 Uhr. Bel günſtigem Wetter wird jetzt abends von 5 Uhr ab am neuen Sportplatß gearbeitet. Wer irgendwie abkommen kann, wird gebeten, mit Schippe zu erſchelnen. Der Sportleiter. Geſchiftliches. Ein glücklicher Gedanke war es, Flelſckbrühe in konzentrierter trockener Form herzuſtellen, wie wir ſte in den beliebten Maggi's Fleiſchbrübwäarfeln haben. Nun braucht die Hausfrau nicht mehr ſtundenlang das friſche Fleiſch der Fleiſchbrühe wegen auszulochen Denn Maggi's Fleiſchbrllh⸗ würfel, die mit beſtem Flelſchextrakt und feinen Gemiſeaus⸗ zügen hergeſtellt ſind, ergeben, nach Vorſchrift in kochendem Waſſer aufgelöſt, ſofort vorzügliche Flelſchbrähe zum Teinken und Kochen. Der Name Maggt und die gelb rote Packung bürgen federzelt für Qualltät. Wer inseriert, proftdert! —— Die ſparſame Hausfrau verwendet Maggi's Würze, denn wenige T i 8„ Fleiſ bebe, Lemaſe e e eee Vortellhaſteſtes Bezug in großen plom; bekömmlich. bierten Original flaſchen zu NM 6.50. Man verlange ausbrüclich Maggi's Warze. Nur gut füllende Sorten 1 Pd graue geſchliffene& 1.50 Falke e 4.— weiße,& 2.50 N beſſere 4 3— und 3 50 daunen⸗, Fiche e peel üs. Ney dee f 3.75, 48% 8 Phun 1 5.50. Berſand porto „ ente, ind una le le u ahme und um Rott gestattet. Benedint Sachſel, Marburg/ Lahn Rr