Wiriſchaflliche Wochenſchau. Die Preiſe und die Verkäufe auf der Leipziger hs jahre meſſe.— Anhaltende Neubelebung des Arbeits⸗ mer: es.— Günſtige Geſchäfle der Seehandlung.— Wie⸗ e deraufbau der Reedereien. 5 Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1927 hat tore Pforten geöffnet. Wie immer, iſt auch diesmal die Feipziger Muſtermeſſe und die techniſche Meſſe ein Maß- b für die Konjunktur. Wenn man von allen ſchön⸗ ärberiſchen Unrichtigkeiten abſieht, alſo den Ton der mei⸗ n Leipziger Berichte, die lokalpatriotiſch oder intereſſen⸗ politiſch leicht verfärbt ſind, dämpft, ſo iſt zunächſt ein mal als recht erfreulich feſtzuſtellen, daß tatſächlich die ausländiſchen Beſucher ziemlich einmütig zugeſtanden haben, baß das Preisniveau vieler ausgeſtellter Waren zum erſten Male ſeit längerer Zeit Deutſchland als Produzen⸗ ſen faſt auf Friedenshöhe erſcheinen laſſe. Einmal iſt dies ohne Frage ein Verdienſt der fortgeſchrittenen Rationg⸗ liierung und des Preisdrucks, zum anderen freilich ein in den Schoß gefallenes Verdienſt, nämlich die weiteren Huswirkungen der Franken⸗ und Lira⸗Beſſerung. Dieſem für die deutſche Wirtſchaft günſtigem Urteil ſind freilich noch nicht die entſprechenden Käufe gefolgt, ja, man kann gerade für dieſe Meſſe mit mehr Grund als jemals an⸗ gehmen, daß die Aufträge erſt eine gewiſſe Zeit nach der Meſſe erteilt werden. Im übrigen iſt zu bedenken, daß Frankreich infolge der währungs⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Schwierigkeiten ohnehin nur in kleinſtem Ausmaße laufen kann. Die Tcheſchoſlowakei und Oeſterreich lommen weit eher nach Leipzig, um zu verkaufen; England iſt äußerſt vorſichtig im Auftragvergeben, es iſt bemerkens⸗ wert, daß die engliſchen Einkäufer in Leipzig ihre Zurück⸗ haltung mit der Depreſſion begründen, die noch immer als weitere Auswirkung des Streikes andauere. Selbſt Amerika ging diesmal nur mäßig, mit Käufern vor. Die Konjunktur hat drüben zum Teil infolge der Verwicke— ungen durch das Abzahlungsſyſtem im Großen ſtark nach— zelaſſen. Die tſchechiſchen Verkäufer hatten von vornher⸗ ein mit dieſen Momenten gerechnet, ſie erwarteten daher zar keine Erfolge, zumal ihre Verkäufe auf der Leipziger Amtlicher Tei! Bekanntmachung. Betr.: Gas verwendung. Da mit Beginn der wä meren Jahreszeit die Verwendung des Gaſes zu Kochzwecken in gißerem Maße wleder ſtatifindet, wollen wir nſcht verfehlen, auf dle günſtige Eturſch tung des Gaswerks zur Beſchaffung von Gas ⸗ verbrauchsgegenſtänden erneut hinzuwetſen. Die Gasgeräte können von den hieſtgen eln⸗ ſchläglgen Geſchäften bezogen werden und die Gemeinde übernimmt vorlagsweiſe die Kaſten, die ln 12· monatlichen Raten zurückerhoben werden. Dadurch wird es auch den Minder 5 Verſteigerungsanzeige Dienstag, den 15. März 1927, nachm. 2 Uhr ſollen im Rathaushof zu Viernheim die nachverzeichneten Gegenſtände zwangs⸗ weiſe gegen Barzahlung verſteigert werden. 1 Mähmaſchine, 1 Bild, 1 Fahrrad, 1 Kleiderſchrank, 4 Vertikow, 1 Tiſch, 3 Sofa, 1 Klavier, 1 Büffet und ver⸗ ſchie dene Schränke u. Tiſche. Gernsheim, den 11. März 1927. Wtelſe zu do prozent aus Weſchallen nach Eugano uno Amerika beſtehen. Das Geſchäft für die inländiſchen Aus⸗ ſteller iſt ebenfalls unter Bexückſichtigung dieſer Um⸗ tände ungleichmäßig. Es ſoll auch nicht verſchwiegen werden, daß in einer ganzen Reihe von Produktionszwei⸗ gen die Meſſemüdigkeit der letzten Jahre noch nicht über⸗ wunden iſt. 5 ö Das Ende der kalten Witterung hat eine Bele⸗ bung am Arbeitsmarkte gebracht. Vor allem in der Landwirtſchaft und im Baugewerbe iſt die Anforde: rung von Arbeitskräften weſentlich geſtiegen, und ſo zeigt ich auch faft allgemein eine zunehmende Entlaſtung des Arbeitsmarktes. Auch die Induſtrien, die Bauſtoffe her⸗ ſtellen, weiſen im Anſchluß an die Belebung des Bau⸗ marktes einen zunehmenden Beſchäftigungsgrad auf, In der Maſchineninduſtrie hat ſich die Lage, wenn auch lang⸗ ſam, weiter gebeſſert, in der Tertilinduſtrie iſt der Be⸗ ſchäftigungsgrad faſt durchgehend recht erfreulich. Gleich günſtige Berichte liegen aus 5 Dagegen hat ſich im Bergbau und beſonders im Kohlen⸗ bergbau das Tempo der Beſſerung nicht unerheblich ice 9h Es ſcheint ſo, als ob die durch den eng⸗ iſchen für den deutſchen Kohlenbergbau nunmehr im Abflauen begriffen iſt. Die Arbeitsmarktlage im rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Steinkohlenbergbau iſt bereits in der letzten Zeit uneinheitlich geweſen und das Tempo von Neueinſtellungen zurüczuführen ſein, daß geeignete volleiſtungsfähige Ar⸗ beitskräfte nur noch in geringem Umfange vorhanden ſind. Der in den letzten Tagen veröffentlichte Abſchluß der preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) zeigt erfreulicherweiſe, daß die ſchweren Verluſte aus der Bar⸗ mat⸗Kutisker⸗Affäre endgültig ausgeglichen ſind und ſo⸗ gar ein nennenswerter Ueberſchuß verblieben iſt. Der Ge⸗ ſchäftsumfang hat ſich bei der Staatsbank nicht unweſent⸗ lich vergrößert. Die Staatsbank hat beſonders im An⸗ leihe und Emiſſionsgeſchäft eine umfangreiche Aufgabe gelöſt und war an etwa zwei Dritteln des Geſamtbetra⸗ ges aller öffentlichen Anleiheemiſſionen in Deutſchland beteiligt.„. l Der Wiederaufbau des deutſchen Reedereigeſchäf— tes har dereus ganz erfreunche Gortſchrule gemacht. dieſem Zuſammenhang iſt auch die„ e ſchlagene Kapitalserhöhung der Hamburg⸗Amerika⸗Lini. (Hapag) von 130 auf 160 Die durch Mittel ſollen zum weiteren und damit die Aktionskraft der neuerdings vorge Millionen von Bedeutung die Kapitalserhöhung zu erwartenden neuen Ausbau der Flotte dienen großen deutſchen Schiff⸗ N fahrtsgeſellſchaft erhöhen. a J lm. Thester vorgeführt. Z. ſchau er im Bann Zuteiit mehr ftu den. dieſem vollen Erfolge. at muß heute Abend unbedingt in das Central ⸗ Theater. hat ſich weſentlich verlangſamt. Zum Teil mag das darauf Muſitbealeltung durch die Kapelle Hanf—Blank. Kohlenſtreik hervorgerufene günſtige Konjunktur ——.—— Volale Nachrichten. „ Viernheim, 14. Mürz. „ Reuer Roman In heutiger Nr beginnen wir mit dem Abdruck eines neuen Romans, worauf wir unſere verehrlichen Leſerlnnen und Liſer auch an dieſer Stelle be⸗ * g iſen. der chemiſchen Industrie vor. en ee „„Oer Wolgaſchiffer“, der prachtvolle ruſſiſche wird heute Montag zum letzten Male im Cemral⸗ Wuchtige Roevolutionsſcenen halten die Hunderte konnten geſtern Abend keinen Wir gratulleren Herrn Fleger zu Wer den Film noch nicht geſehen * Tauben einſperren! Wie wir vom Pollzelamt erfahren, haber, ſind 8 Perſonen angezeigt worden, well ſte ih e Tauben während der Saatzeit, März, frei fliegen ließen. dieſe iſt vom 10.— 25, Alſo Taubenzüchter Vorſicht! * Wegen Ruheſtörung ſiud über Sonntag zwei Perſonen zur Anzeige gebracht worden. * Schweinemarkt. Auf dem Schweinemarkt in Weinheim waren am letzten Samstag 500 Stück 375 Stück 11—23 Mark das Stück 23—34 Mark das Stück gugeführt: Berkauft: Milchſchweine: Läufer: —— ——— Malulatur- Papier wieder zu haben. Viernh. Anzeiger. Verloren am Freitag nachm. vom Wieſenweg bis z. Frohn⸗ berg eine waſſerdichte Plerdedeche Abzugeben gegen Be— lohnung bei Litters, Gerichte vollzieher. bemittelten möglich gemacht, ſich der durch die nunmehr erfolgte Gaspreisermäßigung ganz beſonders billigen Gasverwendung im Haus⸗ halte zu bedienen. Ganz beſonders möchten wir auch um den Beſuch unſeres Ausſtellungsraumes im Gas⸗ Echneider⸗Miſtr. u. ſonſt. Reflektanten welche mit Herren- u. Knaben⸗Kleiderfbk. Verbindung ſuchen,(fertige Konfektion) wollen bitte unter Angabe ihrer Verhältniſſe ſchreiten u J. M. 2152 an Rudolf Moſſe, Berlin G. Peter Kempf Frohnberg 7 Dor Huge deschällsmann Königſtr. 56. werk empfehlen, woſelbſt die verſchiedenſten Verbrauchsgegenſtände Aufſtellung gefunden haben, die ſederzelt praktiſch vorgeführt werden können. Eln Veckauf findet bortſelbſt nicht ſtatt. Betr.: Uebergang der Kreisſttaßen in die Verwaltung der Provinz. Mit Rllckſicht darauf, daß am 1. April 1927 die Kretsſtraßen in das Elgentum und die Verwaltung der Provinz übergehen, ſind die für das kommende Rechnunge fahr fälligen Grasnutzungsgelder und Anerkennungs gebühren vorerſt nicht an die Krelskaſſe zu zahlen Die Zahlungs pflichtigen werden demnächſt von der Provinzlalverwaltung beſondere Aufforderung erhalten. Preiſe billigſt. Bauern⸗Verein. Morgen Früh von 8 Uhr ab am Staatsbahnhof Wir empfehlen in Originalſaat: 1. 1a. Pfälzer Laudgerſte, 1a. Schlan⸗ 8 ſtädter Saathafer, Ia. Gelbhafer ſowte deutſchen und ewigen Kleeſamen in nur beſter Ware. Der Kleeſamen iſt von der botaniſchen Landes anſtalt ſür Pflanzenbau und Pflanzenſchutz in München unterſucht Alle Sorten Sämereien für Garten und Feld find in beſter Ware beim Lagerhalter zu kaufen. 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Betr.: Das Landgeſtüt; hier den Abgang der Landgeſtütebeſchäler nach ben Dectorten⸗ Wir machen dle Stutenbeſitzer darauf auf⸗ merkſam, daß dle Landgeſtütsbeſchäler für die Deckorte Bickenbach und Lörzenbach von Darm ſtadt abgegangen find. Viernheim, den 11. März 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Saatgerſte 1. Abſaat preiswert abzugeben. Joh. Niebler,;, Rathausſtraße 65. Lamberth. Qualitätsware Anzug⸗ Stoffen kaufen Sie äußerſt billig bei bedienen. Nobert Stelert Weinheimerstr. 62, hriken 1 Konkurrenzlos ſind meine Preiſe in Lanamaschinen und Geraten Ste ſchädigen ſich ſelbſt, wenn Sie auch in⸗ direkt auswärts kauſen und nachweisbar 10 bis 20 Prozent mehr bezahlen. Meine Verbindungen direkt mit nur erſten Fa⸗ ſetzen mich vom Guten das Beste zu konkurenzlos billigſten Preiſen zu liefern. 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Kenntagsblatt„Sterne unb Blumen“, halbjähruch einen 2 3 Viernheimer Tageblatt mittags 8 e Dienstag, Anzeigenpreiſe: e e abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß ihr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Erpeditionen Deutſchlands ud des Auslands Autsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſtetel und des Polizeiants Platzvorſchriften det An an bettimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Zewähr nicht übernommen wer Biernhetmer Bürger- Ztg.—. Slerng: Bolksblatt Ole einſpaltige Petitzeile koſte! 25 Pfg., die e 60 Pfg. für Fnſerate und Notizen vor⸗ eigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 44. Jahrgang Meues in Ku 1e: Die franzöſiſche Preſſe bezeichnet das!. 0 0 eſſe bezeichnet das Keeroniß von Genf als einen Erfolg i 33 5 5 un Erfolg der klugen Nachgiebigkei Streſemanns. l gen Nachgiebigkeit : Die nächſte Natstagung iſt auf Montag Juni, feſtgeſetzt worden. Ueber den Ort der Te 0 Jun, feſteeſetzt worden. Ueber den Ort der Tagung iſt eine Vereinbarung noch nicht getroffen. 18: England hat bei dem Kantoneſer Außenminiſter neue Vorſtellungen wegen der letzten Auruhen in Wuhn erhoben. in een ee be: Dem engliſchen und japaniſchen Waſhing eon wurden die Einladungen z6 de Konferenz über die Se ahrüſtung übergeben gierten der drei Staaten ſollen ſich ng in Genf zun mmenfinden. 3 5 1 0 F Die deulſche Wirtſchafte pont. Eine Programmrebe des Reichswirtſchaftsminiſters vor dei Reichstag. % Berlin, 14. März. In der heutigen Stung des Reichstags wurden zu— nächſt die Abkommen mit P len über Bergwerks⸗ felder, die durch die deutſch-polniſche Grenze durchſchnit— ten ſind, üher die Verwaltung der die Grenze bildende Strecke der Oder, über die gemeinſame Zoll- und Paßab-⸗ fertigung und den Eiſenbahnverkehr in Kurzebrack und über die Benutzung von Gebäuden in Kurzebrack ſowie der Beitritt Deutſchlands zur Uebereinkunft in Montepideo über den Schutz von Werken der Literatur und Kunſt ohne Ausſprache endgültig verabſchiedet. Sodann folgte die zweite Leſung des Haus⸗ haltes des Reichswirtſchaftsminiſteriums. Reichswirtſchaftsminiſter Or. Curtin gab einen Ueberblick über die Tätigkeit ſeines Miniſte⸗ riums. Er unterſchied dabei die Mitwirkung des Staa⸗ tes an der Vermittlung wirtſchaftswiſſenſchaftlicher Er— kenntniſſe und der Erziehung zur Wirtſchaftlichkeit. Die Eingliederung der Wirtſchaftsorganiſationen in den Staatsorganismus, die Bedeutung der Zoll- und Steuer⸗ politik, der Geld⸗ und Kreditpolitik für die Wirtſchaft, die Eingriffe des Staates in die Wirtſchaft ſelbſt durch Eigenbelätigung der öfſentlichen Hand und durch Unter⸗ ſtützung notleidender Wirtſchaftszweige. Nur auf gewiſ⸗ ſenhaften Erkenntnisgrundlagen ſei das Zuſa umenwir— ken der verſchiedenen Wirtſchaftszweige und der Ausgleich der großen Gegenſätze zwiſchen Kapital und Arbeit mög— lich. Deshalb verfolge das Wirtſchaftsminiſterium ein⸗ gehend die Aufgaben periodiſcher Unterſuchungen und ſtändiger wiſſenſchaftlicher Durchdringung des ganzen Wirt⸗ ſchaftsgeſchehens und ſuche die Arbeiten der Engueten⸗ kommiſſion ſowie die dauernde Tätigkeit des Statiſtiſchen Reichsamtes zu fördern. Der Miniſter ſchilderte die im Gang befindlichen großen Statiſtilen(Volks-, Berufs⸗ und Betriebszählung, Finanzſtatiſtik) und hob hervor, welche Wandlungen unſere wirtſchaftliche und ſoziale Struk⸗ tur gegenüber der Vorkriegszeit erkennen läßt. Als neue Aufgaben für 1927 nennt der Redner die Reichswohnungszählung. die Erhebung von Haushalts rechnungen zum Aufſchluß über die Lebenshaltung der Bevölkerung, die Produktions- und Lohnſtatiſtif, zur Ver⸗ vollkommnung der Handelsſtatiſtik, insbeſondere der Einführung eines Anmeldeformulars für die Warenein⸗ 1 5 wird demnächſt dem Reichstage eine Vorlage zu— gehen. Die treibhausartige Entwicklung der Berufsorga⸗ niſationen nach dem Zuſammenbruch habe einem Behar⸗ rungszuſtand Platz gemacht. Die Zuſammenarbeit mit den Behörden erſtrecke ſich auch auf wirtſchaftspolitiſche Aufgaben. Trotzdem könne man ein Zentralorgan, den Reichswirtſchaftsrat, nicht entbehren. In der Rationa⸗ liflerung ſei nur die erſte Etappe erreicht. Ihr Endziel müſſe die Wiederaufnahme aller brauchbaren Arbeits⸗ kräfte und die Hebung der Kaufkraft der ganzen Be⸗ völkerung ſein. 1 Der Miniſter verwies dann auf die beiden, Denk ſchriften der Regierung über Konzern- und Truſtbildung und über die Tätigkeit des Kartellgerichtes. Die Kar⸗ tellbedingungen ſtänden unter dauernder Beobachtung einer beſonderen Abteilung des Miniſteriums. Bei beſonders hartnädigen Gruppen genüge meiſt die Drohung mit mer Klage vor dem Kartellaericht. Bei Beſprechung der Zoll⸗ und Handelsvertragspolitik Jule der Redner, daß der Anteil Europas an. ſchen Ausfuhr zugunſten der außereuropäiſchen Au ah ſtark gemindert ſei. Die Ausfuhr nach den europäiſchen Ländern ſei im ganzen genommen geringer als vor dem Kriege, wobei den Hauptausſchlag die verminderte Aus- fuhr nach Rußland und Frankreich fee Bei den anderen Ländern zeige ſich in manchen 0 ehungen eine günſtige Muswirkung der mit ibnen abaeſchloſſenen. Handelsbet; träge, Alen uno ufrira nahmen wauchfſenoe engen beutr— ſcher Ausfuhrerzeugniſſe auf. So ſehr Deutſchland danach trachte, das, Handelsvertragsſyſtem zum Ab⸗ ſchluß zu bringen, ſo ſei man noch immer vom Ziel ent⸗ fernt, und habe noch ſchwere Aufgaben, wie die der Han⸗ delsverträge mit Polen, Frankreich und der Tſchechoflo— walei, zu löſen. So wenig befriedigend im ganzen Deutſchlands handelspolitiſche Lage zurzeit auch ſein möge, ſo werde die Reichsregierung doch eine Aen de⸗ rung der Methoden und die Schaffung eines neuen Zolltarifes in nächſter Zeit nicht verant⸗ wo rten können. Die Einbringung eines neuen deut— n Zolltarifes würde im Augenblick nur noch größere Verwirrung hervorrufen. Der Miniſter kündigte eine Vorlage der Reichsregierung über die Geſtaltung der Agrarzölle für die Zeit nach dem 31. März d. J. an, und er verwies auf die neuen Wege, die man zwecks Steigerung der Ausfuhr zu gehen beabſichtige. Dem Auslande müſſe klar gemacht werden, daß die Garantieleiſtung für ſogenannte Ruſſenkredite die Export⸗ kreditverſicherung u. a. Maßnahmen ſeien, die auch an⸗ dere Staaten träfen, und daß gerade die beſondere Schuldnerlage Deutſchlands zur Förderung der Ausfuhr zwinge. Auf dem Gebiete der G eld⸗ und Kreditpolitik hätten die Geldſätze der Ausland leihen und des Inlandskapitals im vergangenen J eine beträchtliche Verminderung erfahren. Trot ſei aber 11 inglese R bann 7 die Zinsbelaſtung noch immer außerordentlich müſſe jetzt daher ernſt über 9 2 und bedenklich. Man pb und welche Maßnahmen zur Verbeſſerung des und Kreditſyſtems ergriffen werden können. Der Miniſter betonte weiter, daß ſich der Staat mit beſonderer Sorgfalt des Handwerks und des mittelſt ändiſchen Gewerbes annehmen müſſe. Ein wie ſtarker Wille zur Selbſtbehauplung im Handwerk lebe, lehre auch ein Blick auf den winzig fortſchr Wied raufbau der Kreditgenoſſenſchaften, deren Mitglied zu einem erheblichen il dem Handwerk angehö Zum Schluß betonte der Miniſter, daß mit dieſem blick die ſtaatliche Wirtſchaftspolitik keinesfalls erſchöpft ſei. Neben der Zollpolitik ſtehe die Außenhandelspolitik im weiteſten Sinne. Der zweite große Komplex wirt— ſchaftspolitiſcher Betätigung liege in der Steuerpoli⸗ 1 5 und das dritte große Gebiet ſei n 90 iti k. gen, Geld⸗ * 704 In der an die Rede des Reichswirtſchaftsminiſter anſchließenden Debatte wies Abg. Frau Sender(Soz. auf das Mißverhältnis zwiſchen Produktion und hin. Darin ſieht ſie den Grund der Wirtſchaftsk deshalb nur durch Steigerung des Geſamtwohl bekämpft werden könne. Die Rationaliſierung ha j bisher nur zugunſten der Unternehmer ausgewirkt, nicht in einer Preisſenkung. Hätten Regierung und Unterneh— mer die zur Ueberwindung der Kriſis wichtige Bedeutung des Maſſenabſatzes rechtzeitig erkannt, ſo hätten ſie mit allen Milteln zunächſt die Reallöhne ſteigern müſſen. Die Handelspolitik der Regierung laſſe jede Initiative ver— miſſen. Wie wenig dem Miniſter an der Hebung der Kaufkraft des Volkes liege, das beweiſe die Talſache, daß er auf die Mietſteigerung hingewirkt habe. Als Ziel der Arbeiter ſtellte die Rednerin zum Schluß auf: Produktive Sozialpolitik durch Verkürzung der Arbeits— zeit und Steigerung der Kaufkraft ſowie Abbau der Zoll— mauern.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Atg. Dr. Reichert(Dn.) bekämpfte die Uleber⸗ nahme wirtſchaftlicher Betriebe durch die öffentliche Hand, weil die Betriebe unrentabel würden und außerdem, von Steuern befreit, eine unfaire Konkurrenz für die ſchwer belaſtenden Privatbetriebe würden. Eigenartig ſei, daß die Sozialdemokratie jetzt ihr Herz für den Mittelſtand ſchlagen laſſe. Die Sozialdemokratie habe ſelbſt auf Ra tionaliſierung gedrängt. Jetzt dürfe ſie ſich nicht über die Folgen beklagen, aber die Rationaliſierung hat auch gute Folgen. Sie habe endlich einmal wieder eine Rente ge— ſchaffen und Bebel hat ja ſelbſt einmal geſagt:„Ohne Profit raucht kein Schornſtein!“. Außerdem habe die Ra- tionaliſierung den Export wieder ermöglicht und dadurch Geld- und Rohſtoffe ins Land gebracht. An) die Preis, ſenkung im Innern wird kommen. Acoeitszen dürfe mar aber nicht rationaliſieren nach Schema„F“. Während des engliſchen Streiks hätte man ohne Ueberſtunden z. B manchen Auftrag nicht ausführen können. Wenn einzelne Arbeitsloſe litten, o dürfe man doch auch nicht vergeſſe 10 4 An i bes af igen geſtiegen ſeien. Nach h dall des Vorjahres ſei unſere Handelsbilanz Abg. Schlack(Z.) ſtellte feſt, daß unſere Wirtſ ſich im Geſundungs rozeß befinde. Unſere(Fandel habe ſich verbeſſert. Die Möglichkeit einer Mehrbeſchäfti⸗ gung von Arbeitern würde un erer Wirtſchaft große Er⸗ leichterungen bringen. Im Völkerbund müſſen unſere Ver⸗ treter auf einen Abbau der Zollmauern hin wirken, ſonſt ſei eine Verſtändigung unker den Völkern nicht mögli Wir müſſen dahin kommen, Waren und nicht Menſchen 0 exportieren und ein Mittel dazu iſt die Handelsvertra 5 politik. In den Konze nen bäften ſich gewaltiae Kanſtal⸗ r Verbrauck machte konzentriert. Vas urteichswirtſchaftsgericht müſſe da einmal nach dem Rechten ſehen, zumal wenn, wie z. B in Weſtfalen, Eiſenhändler, die ſich dem Ring nicht anſchlie⸗ ßen, einfach tot konkurriert werden. Wir müſſen dahin ar⸗ beiten, die Auslandsſchulden abzuſtoßen. Es werde immer noch zuviel Luzus getrieben. Der Redner will Förderung der Kreditgenoſſenſchaften. Er lehnte eine Subventions⸗ zolitik ab und betonte die Notwendigkeit der Hebung der N ten Maſſen.(Beifall! Jenfrum) Juſammentriit des Reichskabinelts. — erichterftattung Dr. Streſemanns.— Erörtereng gr er Aheinlandräumung. d Berlin, I.. Wirz f„: 9 Rückkehr der deutſchen Völker⸗ legation aus Genf findet morgen vormittag eine t des Reichskabinetts ſtatt, in welcher Reichs⸗ ßenminiſter Dr. Streſemann über das Ergebnis ſeiner Verhandlungen mit Briand, Chamberlain Bericht erſtutten wird. Neben n Verhandlungen des Völker⸗ über die obherſchleſiſche vertraulichen Anich nn Anſchlüß U 1 1 4 7 7 1 1 2 Kompromiſſe über die vor allem die über die Zurückzi Struppen aus dem Rheinland 11 a6. d: * 17*. 271411 7 1 1 und hat anzunehmen, dieß nana intern Reichsaßenmin ve legt man ſe, daß nicht uur D Diplomat! cha c es 7„ 1282 171 Dr 44 mige N umung den Sommer in Ausſicht geſtellt, Havashürg tigt iſt, dhei es Artikels Verse Vertrags zu Infolge Henf zulnge getretenen innigen erqujckung d Hei andräumung mit der Sgarproblem glaubt man un a ehmen zu dürfen, daß das Reichskabinett in ſeiner Ge a mth eit der Völkerbundspolitik des Reichsaußenmini ters zuſtimmen wird, da die Zugeſtändniſſe in de Sanktruppenfrage wegen des größeren Zieles den endgültigen Zurückziehung der Beſatzungstruppen aus der zeſetzten Gebieten in dem Augenblick ihre geſamte Bedeu⸗ ung für Deutſchland verlieren, in w. hem des Rh anand— zroblem endgültia aufgerollt werden wird. 12 alntliche nung Verſailler 3— Aus dem In⸗ und Auslande. der Stand der deutſch⸗rumäniſchen Verhandlungen. Berlin, 14. März. Zu den Preſſenachrichten über vie aug nblicklichen deutſch⸗rumäniſchen Verhandlungen wird von gut ori rler Seite mitgeteilt, daß man in Berlin zur Zeit einer Antwort Rumäniens auf die letzten deutſchen Vorſchläge, die der rumäniſche Unter⸗ händler Kaufmann nach Bukareſt überbracht hat, mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht. Von Seiten anderer an den deutſch rumäniſchen Beziehungen intereſſierter Bal⸗ lanlreiſe wird gegenüber dem deutlich erkennbaren Stre⸗ ben Deutſchauds, die noch zu bereinigenden Fragen mit Rumänien ſchnellſtens zu klären, darauf hingewieſen, daß die von der deutſchen Regierung ſcheinbar beabſichtigte diegelung der Angelegenheit faſt an eine Bevorzugung Rumäniens gegenüber dieſer anderen mit Deutſchland ſeit langem in guten Wirtſchaftsbezleh! ſtehenden Staaten grenze. 1 Uebergang der nen 10. eHνt Flotte zu:„ n on: Regierung. „ Lohe, 14. März. Der Oberbefehlshaber der chine⸗ ſiſchen Flotte in den Hfundſar von Ghangbal Abel Yang, hat in einem Rundſchreiben bekanntgegeben, daß er ſich der Sache der Kantoneſen anſchließe. Alle Offiziere ſtänden hinter ihm, Sämtliche Marine-Archipe wurden aus dem Admiralitätsgebäude an Bord des Flaggſchiffes Kreuzer„Haitſchau“ geſchafft. Die Flagge des Kuomin⸗ lang wurde gehißt. Die Flotte befindet ſich gegenwärtig dei Wuſung, und beſteht aus vier Kreuzern, fünf Zer⸗ 1 und drei Kanonenbooten. Die Schiffe ſind ſämt⸗ ich alt und infolge Geldmangels ſeit Jahren nicht ausge⸗ beſſert. Es heißt, daß der Admiral ſelbſt nicht ſeht auf einen Kampf bedacht iſt. Nach einer meiteren Meldung he⸗ trägt die Zahl der zu den Xantoneſen uübergegangenen Schiffe 2e. b 0 Aus Nah und Fern. Schweter Unfall des Staatsſekretärs v. Kühlmann. Berlin, 14. März. Staatsſekretär a. D. von Kühl⸗ mann wurde beim Ueberſchreiten der Straße Unter den Linden von einem Motorradfahrer angefahren und zu Fall gebracht. Kühlmann erlitt einen ſchweren Schädelbruch, während der Motorradfahrer leicht verletzt wurde. Jürgens freigeſprochen.— Fünf Monate Gefängnis füt 155 Frau Jürgens. Berlin. 14. März. Nach mehr als vierſtündiger Beratung wurde im Jürgens⸗Prozeß heute abend gegen ſieben Uhr folgendes Urteil verkündet: Die Angeklagte Marie Jürgens wird wegen Meineides nach Para⸗ graph 157 des Strafgeſetzbuches zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Im übrigen wird ſie freige⸗ ſprochen. Der Angeklagte Bernhard Jürgens wird freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens werden, ſoweit Freiſprechung erfolgt ift, der Staatskaſſe auferlegt, im übrigen der Angeklagten Marie Jürgens. Die dem Angeklagten Bernhard Jürgens erwachſenen notwendigen Ausgaben werden der Staatskaſſe auferlegt. Im Zuſchauerraum löſte die Urteilsverkündung ſtür⸗ miſche Beifallskundgebungen aus. Der Vorſitzende forderte energiſch, daß die Kundgebungen unterbleiben. 1 0 1 Schweres Grubenunglück in Oſtoberſchleſien. Beuthen, 14. März. Auf der Kleophas-Grube fuhr geſtern früh um 6 Uhr ein Steiger mit fünf Mann nach einer Strecke des Blücherſchachtes, um eine in Brand geratene Strecke abzudämmen. Alle ſechs gerieten dabei in dichte chwaden. Sie wurden pon einer Rettunes ann⸗ ſchaft nur noch als Leichen aufgefunden. Frankfurt a. M.(Schwere Bluttat. In der Nacht ſpielte ſich inn Hauſe Höhenſtraße 24 eine ſchwere Bluttat ab. Der 46 Jahre alte Kellner Kuhn überfiel aus einem Hinterhalt auf der Treppe das heimkehrende Ehepaar Englert. tötet? den Weißbinder Englert durch einen Schuß in den Unterleib und verwundete einen im gleichen Hauſe wohnenden, dem Englert zu Hilfe eilen⸗ den Bäcker ſchwer. Der Täter konnte verhaftet werden. Wiesbaden.(Ein Rezeptſchwindler verhaf⸗ tet.) Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es gelungen, in der Perfon eines 24jährigen jungen Mannes von außerhalb, der ſich mittels gefälſchter Rezepte in hieſigen und aus⸗ wärtigen Apotheken Rauſchgifte verſchaffte, einen gefähr⸗ ichen Schwindler feſtzunehmen. Hamm.(Schwerer Bergwerksunfall.) Auf der Jeche„Radbod“ ſtürzten zwei Bergleute, die in einem Schacht mit Reparaturarbeiten beſchäftigt waren, 90 Me⸗ ter tief in den Schacht hinab. Hannover.(Antrag auf des Leiferder Prozeſſes.) Im Prozeß gegen die beiden Leiferder Eiſenbahnattentäter iſt ſeitens ihrer Rechtsbeiſtände ein Wiederaufnahmeverfahren beantragt worden, da ſich eine Anzahl neuer Momente ergeben hat. Die Entſcheidung, ob dem Wiederaufnahmeverfahren ſtatt⸗ gegeben Wird uder nicht iſt noch nicht gefallen. ö Frankfurt a. d. O.(Selbſtmord w ährend der Reifeprüfung.) Während des Abiturientenexamens erſchoß ſich in Neuſalz a. d. O. der Oberprimaner Kuſke aus Furcht, daß er das Examen nicht beſtehen würde. Wiederaufnahme ſchen Großbrennereien üher! Ein deutſcher Dampfer in Seenot. Wie Havas aus Breſt meldet, iſt der deutſche Dampfer„Imperial“ 60 Meilen von Cueſſan entfernt in Seenot geraten. Ein Schlepper iſt aus Breſt zur Hilfeleiſtung abgegangen. Ein Torwächter tödlich verunglückt. Im Verlauf: eines Fußballkampfes der ſchweizeriſchen Mannſchaft U. S. Suiſſe gegen Stade Olympique d'Eſt wurde der Torwäch— ter der letzteren Mannſchaft durch einen Fußtritt ſo ſchwen verletzt, daß er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, ſtarb. i Bombenattentat aur eine l'tauiſche Zeituna. Wi 2 Vom Glück vergeſſen. Roman von Fr. Lehne. 1. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Die koſtſpielige Wohnungseinrichtung wurde zum größ⸗ ten Teile verkauft und mit dem Reſt richteten ſie ſich ein neues beſcheidenes Heim ein. Die Baronin hatte gehofft, daß der Sohn, der in Mün⸗ chen ſtudierte, nun bei ihr wohnen würde— doch Malte hatte energiſch abgewinkt, und ſie hatte ſich ihm gefügt. Gwendoline mußte nun auch einen Beruf wählen, und ſie bereitete ſich auf das Lehrerinnenexamen vor, obwohl ſie nicht den Wotbelen Trieb dazu ſpürte. Es bedurfte noch mancher! orbereitungsſtunden, ehe ſie die Lücken in 55 Bildung ſo weit ergänzt hatte, um nachzukommen. Ihre leichte Auffaſſungsgabe und ihre Klugheit machten ihr das nicht allzu ſchwer. Was an Luſt und innerſter Neigung fehlte, das erſetzte ihre Energie und Zähigkeit. Und auch der Gedanke, ſobald wie möglich ſelbſtändig zu werden, trieb ſie an, wenn ihr das ewige Lernen zu widerwärtig wurde! Ja, wenn ſie es ſo leicht hätte nehmen können wie der Bruder! Der lebte in den Tag hinein— den drückten keine Sorgen— wofür waren denn Mutter und Schweſter da? Er wartete auf dichteriſche Inſpirationen!— Seine laute, luſtige Stimme klang deutlich zu ihr her⸗ über. Sie hörte die Mutter auflachen— weiß Gott, was für Witze er ihr wieder erzählte, um ſie bei guter Laune zu erhalten! Anwillkürlich legte ſie die Finger gegen die Ohren, um nichts zu hören. „Ah, du wußteſt noch nichts von dem großen Zauber morgen bei Likowskis?“ fragte Malte die ihm gegenüber⸗ ſitzende Mutter, indem er ſich ein Stück Brot dick mit ge⸗ kochtem Schinken belegte.„Tante Likowski hat euch edel nicht eingeladen, weil ſie eure geringe Neigung, Geſell⸗ aus Groono gemeloer wiro, wurbe auf die Nedartlon und Druckerei der„Lietnvos Zinios“, des Organs der volksſozialiſtiſchen Partei, ein Bombenanſchlag verübt. Das Druckereigebäude iſt vollſtändig zerſtört. Papier⸗ und La⸗ gervorräte ſind vernichtet. Auch die Redaktionsräume wur⸗ den ſchwer beſchädigt. Es waren zwei Exploſionen zu hö⸗ ren. Man nimmt an, daß es ſich um einen politiſchen Terrorakt handelt. Die Polizei hat eine Unterſuchung eingeleitet. Blutige Schlägerei in Budapeſt. In Budaypeſt griffen drei betrunkene Soldaten auf dem Thexeſienting die Straßenpaſſanten an. Als Polizeibeamte ſie feſtzu⸗ nehmen verſuchten, ſetzten ſie ſich wie raſend zur Wehr, ſo daß die Schutzleute von der blanken Waffe Gebrauch machen mußten. Hierbei wurden fünf Polizeibeamte und ein Steuerbeamter ſchwer verwundet und etwa 30 Hivil⸗ perſonen verletzt. Auch die Soldaten, die ſchließlich ent⸗ waffnet und ihrer vorgeſetzten Behörde übergeben wur⸗ den, erlitten mehrere Verletzungen. e Aus Heſſen. . Danstadt.(Verurteilter Heirateſch wind. ler.) Der 30 Jahre alte Koch Guſtav Winter aus Darmſtadt hatte ſich unter der Anklage des Heirats⸗ ſchwindels zu verantworten. Winter hatte in Hanau im Vorjahre eine Kriegerwitwe aus Giechenbach kennenge⸗ lernt und ſich mit ihr verlobt. Er erzählte ihr, daß er in Offenbach ſie deshalb ihre Die Frau verkaufte deshalb ihre Einrichtung und begab ſich nach Offenbach, wo am 20. Dezember 1926 die Trauung erfolgte. Bereits am andern Tage verduftete Winter und ließ die Frau völlig mittellos zurück, ſodaß ſie das Wohlfahrtsamt in Anspruch nehmen mußte. Ins⸗ geſamt wurde die Frau um 800 Mark geſchädigt, Das Gericht verurteilte Winter wegen Betrugs im Rückfall zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus. Mainz.(Mainzer Spritſchiebereien.) Wie gemeldet wird, iſt die Zollfahndungsſtelle des Zollamts Frankfurt a. M. Zollhinterziehungen auf die Spur ge⸗ kommen, durch die das Reich um mehrere Millionen Mark geſchädigt worden iſt. Es handelt ſich um die Mainzer Firma Nödling, deren Brennereien ſich in Hep⸗ penheim befinden. Die Firma gehörte; den bedeutendſten ihrer Branche. Ihr Umſatz wird nur en. Niederingelheim.(Eine Feſtnahme im Beſitz von Schußwaffen ſei, wurde durch Gendarmen der Beſatzungstruppeen bei einem hieſigen gefängnis eingeliefert. Uſingen.(Tödlicher nachbarten Friedrichstal iſt dem Unglücksfall.) Im be⸗ ein ſchweres Stück Holz ſo heftig an den Kopf ge— flogen, daß er mit ſchweren Schädel⸗ und Geſichtsver⸗ Niederweiſel eingeliefert letzungen im Krankenhaus in werden mußte. Trotz einer ſofort vorgenommenen Ope— ration iſt er noch am Abend verſtorben. Gedern.(Ein Kind verbrüht.) Der 3 Jahre alte Knabe des Poſtſchaffners Schmidt war in einen Topf heißen Kaffees gefallen, den die Mutter auf den Fuß⸗ boden geſtellt hatte. Im Krankenhaus iſt das Kind ſeinen Brandwunden erlegen. Wächtersbach.(Erbprinz von Yfenburg⸗ W' a chtersbach geſtorben.) In der Auguſta-Charite in Berlin iſt der einzige Sohn des Fürſten Wilhelm zu Yſenburg⸗Wächtersbach, Erbprinz Ferdinand Maximilian, im Alter von 46 Jahren an einer ſchweren Kopfkrant⸗ heit geſtorben. Die Beiſetzung des Verſtorbenen, der mit einer Reichsgräfin von Dönhoff vermählt war, fin⸗ det am Mittwoch in der Familiengruft in Wächtersbach ſtatt. Der Ehe ſind zwei Kinder entſproſſen. .. Gießen.(Verworfene Berufung.) Vor der hieſigen Strafkammer hatte ſich der Reiſende Karl Lamp⸗ recht aus Trier wegen Betrugs zu verantworten. Er hatte ſich unter falſchen Vorſpiegelungen in einem hie⸗ ligen Hotel einlogiert und war dann ohne Bezahlung 1 ö J ſeld, weiß ſie auch! ſchaften zu beſuchen, kennt.—“ Ex hüſtelte ein wenig. „Daß ihr mit euren Toiletten nicht arauf eingerichtet zer Zeche von über 50 Mark auf und davon gegangen. * eine Dreizimmerwohnung habe, daß Möbel alſo nicht mitzunehmen brauche. von Oberlaudenbach, der teinbru. Reinemuth in Heppenheim bedienſtet iſt, wurde auf dem feldein zu flüchten. zacht waltung in Laudenbach Mitteilung von on wenigen deut⸗ durch die; Beſatzungstruppen.) Unter dem Vorwand, daß en er Beſatzt Einwohnen eine Hausſuchung vorgenommen. Da bei ihm ein Mi- litärgewehr und einige Patronen gefunden wurden, ſchrit⸗ ten die Gendarmen zur Feſtnahme. Er wurde im Militär- beſchäftigten Kollegen te,! Schwetzingen kommend, an dem dort haltenden Straßen- 0 en 23jährigen Schreiner Franz Müller, als er an der Kreisſäge in der Wertſtätte ſeines Vaters arbeitete, aus bisher unbekannter Urſache gegen die Hauptangeklagten ſtanden, ſich bei ihr ein wenig einzuſchmeicheln! Tante Likowski muß man zu nehmen verſtehen.“ „Du biſt natürlich dabei, Malte?“ Er ſtrich unternehmend das kleine, kurz geſchnittene Bärtchen über der Oberlippe.„Selbſtmurmelnd Mama! Baron Flemming und Merkel von meinem Korps eben⸗ falls— man braucht Tanzbären und Fräulein Blanche kann nicht genug Tanzbären da haben—“ „Läßt du das ſo ruhig zu, Malte?“ „Warum nicht?“ Verwundert zog er die Augenbrauen hoch.„Was geht das mich an?“ „Sieh mal, Malte, ich hatte eigentlich gedacht, daß du und Blanche—“ kam es zaghaft von der Mutter Lippen. Er lachte laut auf; etwas gezwungen klang es allerdings. „Denke lieber nicht, alte Dame!— Blanka Likowskis Ehr⸗ geiz geht höher hinauf! Sie begnügt ſich nicht mit einem durchgefallenen Referendar Malte Reinhardt, wie meine teure Schweſter ſich liebevoll auszudrücken pflegt, wenn er auch ein Baron iſt! Ich bin ihr dennoch nicht das„Ziel“, aufs innigſte zu wünſchen!“ 9 5 ich glaube, wenn du dich ernſtlich bemühen wür⸗ ef 4 Er lächelte ein ſelbſtgefälliges Lächeln. „Nun ja, den erſten Kuß bekommt ihr Zukünftiger nicht mehr von ihr— das weiß niemand ſo beſtimmt als ich!— Aber wer kennt ſich in Blanka aus?“ Eine kleine Verärge⸗ rung klang doch aus ſeinen letzten Worten. „Mein Herzenswunſch iſt es, Malte, du wärſt geborgen — Tante Litowski iſt ſehr reich——“ in ſtockendem Flüſter⸗ ton ſetzte ſie hinzu— ich kann beim beſten Willen nicht mehr, denn—“ Bei ſeinem unwillig⸗erſtaunten Blick brach ſie verſchüch⸗ tert ab. Er hatte eine f unbequeme Art, ſie anzuſehen, daß ſie ſich förmlich duckte. i „Aha, pfeift der Wind aus der Richtung? Fräulein Gwendoline, ich höre deine Stimme—“ Und außerdem hat Line es nicht ver⸗ wur dieſes Stuachen erhielt er vom Amtsgericht Hietzen wegen Rückfallbetrugs drei Monate Gefängnis zudit⸗ tiert. Der Reiſeonkel legte hiergegen Berufung an die Gießener Strafkammer ein, jedoch hatte er damit kein Glück, denn die Berufung wurde verworfen. Er muß alſo drei Monate brummen. Gießen.(Allerlei Sünder.) Das hieſige Schöf⸗ ſengericht hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dre Betrugs⸗ bezw. Einbruchsſachen zu beſchäftigen. Ein ſchon oft vorbeſtrafter Betrüger namens Otto Weitze! aus Großeichen hatte ſich im Juni v. Js. in Steinbach bei Gießen von ſeinem Arbeitgeber ein Fahrrad, eim Huppe und Bargeld erſchwindelt unter der Angabe, Be ſorgungen zu machen. Er verſchwand jedoch auf Nicht mehrwiederſehen. Der alte Gauner erhielt für ſein Tur eineinviertel Jahr Zuchthaus.— Der Weber Johanx Dreßler aus Luckenwalde, ein ſchon vielfach vorbeſtraſ ter Dieb und Einbrecher, verübte im November 1924 in einer Spinnerei in Ramrod bei Schotten einen Ein; bruch, wobei er zahlreiche wollene Strickweſten, Strick waren, Anzugsſtoffe und einen Treibriemen ſtahl. De Dreßler rückfällig iſt, erhielt er eine Zuchthausſtrafe vor drei Jahren. 4 Gießen.(Ein deutſcher Gelehrter nach Eſt⸗ land berufen.) Das deutſche Kulturamt in Eſtland hat den ordentlichen Profeſſor für Volkswirtſchaſtslehre an der Univerſität Gießen, Dr. Friedrich Lenz, einge⸗ laden, im April eine Reihe von Vorträgen in Dorya und Reval zu halten. Aus dem badiſchen Lande. Wieder ein Ueberfall durch Automobiliſten.— Werber für die Fremdenlegion. Weinheim, 14. März. Der 22jährige Knecht Ranz der im Steinbruchbetrieb Rüth und Wege zu ſeiner Arbeitsſtätte von den Inſaſſen eines des Wegs kommenden Autos angehalten und gefragt, ob er ſich nicht für die Fremdenlegion anwerben laſſen wolle. Als Ranz keine zuſtimmende Antwort gab, verſuchten die Automobiliſten ihn mit Gewalt ins Auto zu ziehen. Dem Ueberfallenen gelang es jedoch, ſich loszumachen und quer⸗ Ranz machte alsbald der Bahnver⸗ 1. dem Vorfall, die die Poltzei in Weinheim und verſchiedene Gendar⸗ merieſtationen weiter verſtändigte. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Auto am Weinheimer Friedhoſe geſehen wurde, Es handelt ſich um einen grauen Kraftwagen mit drei Inſaſſen. Die Spur führt in die Gegend von Darmſtadt. Mannheim.(Dreifacher Verkehrsunfall.) An der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn im Rheinauhafen wollte der beim Kohlenkontor angeſtellte Karl Grün, der noch einen bei dem gleichen Unternehmen auf dem Motorrade hatte, von fuhr dabei aber auf einen ge⸗ rade von dem Lokalzug kommenden Arbeiter und über⸗ rannte dieſen. Die beiden Fahrer ſtürzten. Grün erlitt inen Schädelbruch, der Soziusfahrer Kopfverletzungen und der Ueberfahrene einen Beinbruch und ebenfalls Kopfverletzungen.. Weinheim.(Aus dem Zuge geſtürzt.) Ein 29 Jahre alter Arbeiter aus Weinheim wollte kurz vor der Station Weinheim⸗Tal ans dem in voller Fahrt befind⸗ ſichen Zuge der Odenwaldbahn abſpringen, um einen Hut, der ihm davongeflogen war, zu holen. Er zog ſich aber beim Abſturz ſo ſchwer? Kopfverletzungen zu, daß er in die Klinik nach Heidelberg überführt werden mußte. a Karlsruhe.(Unterſchlagung.) Verhaftet wurde ein 27 Jahre alter Privatbeamter von hier, der ſeit 1924 einen Betrag von 9000 Mark unterſchlagen hat. Offenburg.(Vor Beginn des Offen burger Branntweinfälſcher⸗Prozeſſes.) Nach Abſchluß der Vorunterſuchung der Branntweinfälſchereien einer Offenburger Firma, die bekanntlich mehrere Menſchenleben forderten, ſoll demnächſt die Anklage zur Verhandlung kommen. Einer der Haupt⸗ beſchuldigten befindet ſich ſeit längerer Zeit zur Beohach⸗ zung ſeines Geiſteszuſtandes in der pſychiatriſchen Klinik n Freiburg. EEE Kehl.(Hohe Geldſtrafe für einen Schwarz⸗ yrenner.) Wegen Vergehens gegen das Branntweinmo— bahnwagen vorbeifahren, l 9 Nervös ſpielten Frau Reinhardts Finger mit dem eſteck.—— „Malte, ich hatte zu viel Ausgaben, glaube mir! Die Miete muß gezahlt werden—“ „Ich wohl nicht?“ unterbrach er ſie.„Wenn ich an meine Korpsbrüder denke— ordentlich ſchäbig komme ich mir vor — ein Glück wenigſtens, daß ich nicht mehr aktiv, ſondern ſchon alter Herr bin—! Ich drücke mich ſo viel wie möglich von allem— aber man hat dennoch Verpflichtungen, muß ſeine Zukunft berückſichtigen!— Gwendoline will ja alles natürlich nicht einſehen—“ de Unmutig warf er ſeine Serviette hin und ſchob geräuſch⸗ voll den Stuhl zurück. Er ſah: heute kam er nicht gelegen mit ſeiner Forderung. Außerdem horchte Gwendoline ſicher im Nebenzimmer. Er mußte morgen oder übermorgen wieder vorſprechen, wenn die Schweſter nicht zu Hauſe war. „Es wird Zeit für 1 zu gehen, Mama. Ich habe Tante Likowski verſprochen, noch mit dem Blumenhändler perſön⸗ lich zu verhandeln. Blanche hat wegen der Tafeldekoration noch eine andere Idee bekommen. Alſo adieu, Mama!“ Er klopfte der Mutter wohlwollend auf die Schulter und eilte davon, ohne ſich noch von der Schweſter zu verabſchieden. Die Baronin Reinhardt räumte das gebrauchte Geſchirr ab, trug die leeren Bierflaſchen hinaus und deckte den Tiſch von neuem für zwei Perſonen. Gwendoline kam herein, im Hut und Jackett.„Ich gehe noch zehn Minuten an die Luft. Will ſehen, ob der Schuh⸗ macher meine Stiefel fertig hat! Möchteſt du mir gleich drei Mark fünfzig geben, Mama?“ „Ach, das hat noch Zeit bis morgen, Gwendoline. Willſt du denn bei dem windigen, trüben Wetter noch ausgehen? Es iſt ſchon halb ſieben—“ 75 0 fühle das Bedürfnis dazu nach drei Stunden Ar⸗ beit,? ſagte ſie kurz und ſeufzte. Sie wußte, die Mutter wollte ihren Gang zum Schuhmacher noch Need a weil ſie für die Tochter nicht das nötige Ge während'es dem Sohn bereitwilligſt überlaſſen wurde. Wie litt ſie doch unter dieſen Were 5 Fortſetzung folgt.] 5 R r* ä* 8 9**** 222222 dd-- e d übrig hatte, München Arheilgen 1:1. gen napolgeſetz harlen ſuy vor oem Amtsgericht Kehl pez Landwirt und Fuhrhalter Jakob Teufel ſen. und ſeir Sohn, der Hilfsarbeiter Jakob Teufel jun. zu verant,; worten. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde Teufe jun, zu einer Geldſtrafe von 20 865,40 Mark evtl. ein Jahr Gefängnis, wegen der Anbringung der Vorrichtung an Wochen Ge Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet werden, außerdem zum Wert⸗ erſatz für den hinterzogenen Branntwein in Höhe von 5216,40 Mark und den Koſten des Verfahrens, ſowie Ein⸗ ziehung der zur Hinterziehung benutzten Gerätſchaften verurteilt. Teufel ſen. wurde für die ausgeſprochene Geld⸗ ſtraſe, für den Werterſatz und für die Koſten für haftbar 12 Mart Ochſen 30 bis 60; Bullen der Türe des Sammelgefäßraums zu vier fängnis, worauf zwei Wochen der erlittenen erklärt, da er es an der nötigen Sorgfalt bei der Ueber⸗ wachung der Tätigkeit ſeines Sohnes habe fehlen laſſen, Turunen„ Sport Spiel. 15 Süddeutſche Meiſterſchaft. In Sonne dg Ueberraſchungen. „„ um Sonntag dürften wohl alle Vorſchauensſchreiber zrünplich hereingefallen ſein, brachte 4 doch dre Ergebniſſe, die wohl mancher erhofft, aber niemand er— wartet haben kennte. Da iſt vor allem das bedeutendste Frefſen zwiſchen den bayeriſchen Spitzenmannſchafte Nürnberg und Fürth, das der Füberraf n f erg d Fürth, das der„Club“ überraſchend hoch 11 3.0 gewann, wodurch er erſter Favorit für die g eiſterſchaft geworden iſt. Nicht minder überraſchend ommt der 2:0⸗Sieg des Rheinbezirksmeiſters, der den Faporit auf dein dritten Platz, den F. S. V. Frank⸗ urt eines guten Teils ſeiner Chancen beraubte An⸗ ererſeits hat nunmehr Neckarau doch wieder begründete doffnungen, doch wieder lachender Dritler zu werden a auch Stuttgart in Mainz mit 1:2 überraſchend verlor. Die Nunde der Zweiten. 1 Zwei Unentſchieden. Hier iſt durch das 2:2 des V. f. R. Mannheim in Hranſlurt, ſowie durch das O: 0 des 1860 München in München die erwartete Klärung ausgeblieben. In beiden Spielen konnten die Platzvereine nur mit Glück inen Punkt halten. 5 Aufſtiegſpiele zur Bezirksliga. Pirmaſens überraschend hoch geſchlag en. Das erſtmalige Eingreifen des favoriſierten V. f. R. Pirmaſens brachte inſofern eine Ueberraſchung, als es 1908 Mannheim gelang, den Meiſter des Hinterpfalz⸗ reiſes mit 4:1 zu beſiegen. In Friedrichsfeld teilten ich Arheilgen und der Platzverein mit 1:1 die Punkte während„Pfalz“-Ludwigshafen ſpielfrei war. Einzel⸗Neſultate: Runde der Meiſter: V. . S. V. Frankfurt 2:0(0:00); Sp. Vag. Fürth 3:0 J. f. B. Stuttgart 2: 1. Runde der Zweiten: B. f. R. Mannheim 2:2; Narlsruhe 0:0. Zweite Verbands⸗Pokalrunde. Rheinbezirk: F. C. Pirmaſens— S. jof 2:0: S. V. Darmſtadt— zerlegt. Bezirk Bannern: Ranoyn 3:0; A. S. V. reuth 5:1. 5 Bezirk Württemberg-Baden: burg— F. C. Freiburg 0:6; S. C. Union Böckingen 4. 0. Mainbezirk: Rot⸗Weiß Frankfurt— Frankfurt 1.0, Hanau 93— Viltoria 76 mach Verlängerung). Bezirk Rheinheſſen⸗ Saar: Eintracht Trier — Saar Saarbrücken 2:3; Wormatia Worms— F. C. Idar zurückgetreten. Im ganzen Saargebiot herrschte an⸗ läßlich des Volkstrauertages Spielverbot. Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga. Rheinbezirk: 1908 Mannheim— V. f. R. Pirmaſens 4: 1; Germania Friedrichsfeld— Sp. Vgg. J. L. Neckarag 1. F. C. Nürnberg (1:0)) S. V. Mainz— Eintracht Frankfurt— 1860 München— F. V. B. Wald⸗ 1903 Ludwigshafen München— Nürnberg— F. C. Macken Bay⸗ S. C. Frei⸗ Stuttgart— Germania Aſchaffenburg Privatſpiele: 1903 Ludwigshafen S. V. Wiesbaden O: O;: Phönir Karlsruhe— Phönix Ludwigshafen 1:4, Kik⸗ kers Stuttgart— Kickers Offenbach 5: 2; S. Gde. Höchſt— Anion Niederrad 1:2: F. V. Speyer— Boruſſia Neunkirchen 1:2. f Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 14. Mätz. Der hohe Druck liegt ziemlich unverändert nörd⸗ lich von uns. Der Durchzug des über Südfrankreich ge⸗ legenen Wirbels, der für uns mit Niederſchlägen und böi⸗ Winden verbunden war, wird auch morgen noch fühles und wolkiges Wetter mit Niederſchlägen bringen. Vorausſichtliche Witterung bis Mitt woch: Forkdauernd kühl und meiſt wolkig mit einzel⸗ nen Nlederſchlägen, ſpäter zeitweilig aufheiternd, im Ge⸗ birge Froſt und weitere Schneefälle Börſe und Handel. Marktberichte vom 14. März. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 7 bis 9, Salatkartof eln 14 bis 17, Wirſing 20 bis 25, Weißkraut 15, Rot kraut 15 bis 17, Roſenkohl 25 bis 30, Schwarzwurzelr 35 bis 50, Blumenkohl 20 bis 110, gelbe Rüben 10 bis 12. rote Rüben 10 bis 12, Spinat 25 bis 30, Zwiebeln 10 bis 15, Grünkohl 15 bis 20, Lauch 5 bis 10, Kopf, alat, Stück, 25 bis 35, Feldſalat 100 bis 12), Kreſſi 100 bis 120, Lattich 120 bis 160, Meerrettich, Stück 15 bis 60, Sellerie, Stück, 10 bis 50, Tomaten 100 Aepfel 30 bis 70, Birnen 25 bis 60, Orangen 25 bis 40 Zitronen, Stück, 5 bis 10, Bananen, Stück, 10 bis 20 Nüſſe 60 bis 70, Süßrahmbutter 200 bis 240, Land, butter 180, weißer Käſe 45 bis 55, Honig mit Glas 150 bis 250, Eier, Stück, 9 bis 17, Hahn, geſchl., Slüe 200 bis 800, Huhn, geſchl., Stück 200 bis 800, Enten geſchl., Stück 500 bis 900, Tauben, geſchl., Stück 100 bis 200, Rindfleſich 110, Kuhfleiſch 70,, Kalbfleisch 120 Schweinefleiſch 11), Gefrierfleiſch 70, Zicklein 110. Mannheimer Produftenbörſe. Der Markt verkehrte ruhiger Haltung. Von Nuttermitteln hleiben haupt; g 05 55 4 SGroßvieh mittelmäßig, kleiner Ueber. ruhig, zig, einer Ueberſtand; Ueberſtand. ren zugeführt: 153 Arbeitspferde und bis 1500; Schlachtpferde 40 bis 120. Marktverlauf: fachlich Fleie ung pullermeyle in naher Ware ſtarf geſucht. Weizen inl. 20,50 bis 30, alls. 3125 b 388 Roggen inl. 27,50 bis 27,75, ausl. 27,75 bis 8, Hafer ausl. 21.50, Braugerſte 25,50 bis 30, Futter⸗ gerſte 20,75 bis 21,50, Mais mit Sack 18,75, Weizen. 11 Spezial 0, 40,50, Brotmehl 32,50, Roggenmeh 66 bis 38, Kleie 14, Biertreber 16,50 bis 17,5, alles in ane pro 100 Kilo waggonfrei Mannheim. „Mannheimer Schlachtvjehmarkt. Dem Schlachtvieh⸗ Aae waren zugeführt: 159 Ochſen, 102 Bullen, 941 Kühe. 308 Färſen. 619 Kälber. 51 Schafe. 3529 Schweine. Bezayrr wurben pro 90 Kilo Lebendgewich— 0 Ich bis 30 bis 51; Kühe bis 48 Färſen 36 bis 61; Kälber 50 bis 755 Schafe 6; Schweine 80 bis 64. Marktverlauf: Mit mit Kälbern langſam mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen Mannheimer Pferdemarkt. Dem Pferdemarkt wa⸗ 56 Schlachtpferde. Arbeitspferde 600 Ar⸗ Bezahlt wurden pro Stück in Rm.: beilspferde mittelmäßig. Schlachtpferde ruhig. Generalverſammlung des kathol. Arbeiter⸗Vereins. Nicht daß im Verein etwas los war, iſt maß ebend für die Beurtellung eines Vereins, ſondern maßgebend it, ob im Verein etwas gelelſtet wird, ob er ſe ine Ziele zu ve wirklichen ſtrebt. Je höher dle Ziele und Aufgaben des Vereins ſiad, umſomehr muß ſich naturnotwendig die Arbeit, wenn überhaupt etwas gelelſtet wird, im Stillen vollziehen, im Schoße des Vereins. Dann bedarf es keiner großen Veranſtaltungen und Beluſtigungen, um den Verein lebens⸗ fählg zu erhalten, Das trifft ganz beſonders zu beim kath. Arbeiterverein und die letzte Generalverſammlung am Sonn⸗ tag hat es wleder zur Genüge bewleſen. Der Bericht über die Leiſtungen des Vereins im verfloſſenen Jahre ergab eln durchaus erfreuliches Bild, das jedes Mitglied mit Stolz und Genugſuung erfüllen muß. Der Präſident Herr Irkob Schloſſer entbot den Erſchienenen einen freudigen Wilkom⸗ mengruß. Zunächſt erfolgte der Rechenſchaftsbericht des Kaſſierers Herrn Matth. Beikert. In Anbetracht des relativ günſtigen Kaſſenbeſtandes beſchloß die Verſammlung, die D. J. K., ſoweit es in unſeren Käften ſteht, auch mit Geld zu unterſtützen und ihr darum außer einem Geſchenk von 50 Mark auch noch weltere 50 Mark als ziasloſes Darlehen zur Verfügung zu ſtellen. Die Jugend ſoll ſehen, daß auch die Aelteren etwas für ſie übrig haben und ihre Beſtrebun— gen billigen und unterſtützen. In ſeinem Tätigkeitsbericht ließ Herr Adam Kühlwein als Schr feführer alle größeren Ereſgniſſe des veifloſſenen Jahres noch einmal an unſerem geinigen Auge vorüberziehen. Als ein Fortſchritt und ein Werk von Bedeutung wnede beſonders der Anſchluß unſeres Verelrs au das kaih. Arbeiterſetretarkat Mannheim gewür⸗ digt, wodurch unſere Mitglieder die Möglichkeit haben, alle Zeit unentgeltlich dort beraten zu werden. Lebhaftes Inte⸗ leſſe und Anerkennung fand auch die Arbeit, die der Vor⸗ ſtand auf ſozlalem Geblet geleiſtet durch Gründung und Be⸗ lebung des chriſtlichen Gewerkſchaftskartells und durch ſein Eintreten für die chriſtlichen Arbeite organiſationen. Die Statuten gemäß aus dem Vorſtand ausſcheidenden Mithlle⸗ de wurde foſt einflimmmeg als Lohn und als Anerkennung für ihre dem Verein geleiſteteo Dienſte auf drei Jahre we— dergewählt Intereſſant geſtaltete ſich hernach die Ausſprache beim Punk“ Verſchtedenes. Darauf gab unſere hochw. Herr Präſes in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude Ausdruck über das treue Feſthalten und Zuſammenſiehen im Verein. Er lobte vor allem die ſelbſiloſe Arbeit der Vorſtandsmit⸗ mitglieder und mahnte alle mit dem gleichen E fer auch im neuen Jahre zum Verein zu halten und für den Verein zu arbeiten eingedenkt des Wortes: einer für alle, alle für einen und für jeden. Zum Schluſſe forderte der Präſident alle Anweſenden auf, die Arbeit unſeres rührigen Präſes recht eifrig zu unterftützen und bei allem, was wir tun ſo handeln, wie wer ben geſungen: wollen ſtets, was an uns iſt, F ied und Freundſchaft halten; wollen leben und uns freun, helfen, fördern, dienlich ſein. Ja dabel ſolls bleiben, ja da bet ſolls bleiben. * Reifeprüfang. Bet der dieſer Tage beim Real— gymnaſium mit Oberrealſchule in Weinheim vorge— nommenen ſchriftlichen und mündlichen Reifeprüfung, an welcher ſich 26 bezw. 16 Schüler beteiligten, haben u. a. in der Oberrealſchule von hier beſtanden: Karl Brü— gel und Otto Wer. Zu ihrem Erfolg kann man den ſtrebſamen jungen Leuten gratulieren! » Tabakinduſtrie Wie wir erfahren, iſt infolge der Tarifkündigung in der Tabak- und Cigarrenbranche eine Tariſbewegung im Gange. Eine diesbezügliche Ver— ſammlung findet im Laufe dieſer Woche hier ſtatt. Wie es heißt, geht es diesmal ums Ganze, worauf die Inter⸗ eſſenten ſchon heute hingewieſen werden. Wochenplan der Deutſchen Jugenb kraft. Mittwoch Abend 8 Uhr Training ſämtl. Leichtathleten im Lokal zur Harmonie. Donnerstag Abend 8 Uhr Spielausſchuß⸗Sitzung des ge— ſamten Splelausſchuſſes im Lokal. N Freitag Abend 8 Uhr Spielerzuſammenkunft im Lokal. Alle die ihr Paßbild noch nicht ab werden gebeten, dasſelbe e haben, Sonntag, den 20. 3. 27 Freundſchaftsſplel der 1. und 2. Mannſchaft gegen die gleichen von Turnverein 1846. Die 3. Mannſchaft ſpielt in Waldhof gegen die gleiche Mannſchaft der dortigen D. J. K. Bei günſtiger Witterung wird abends von 5 Uhr an am neuen Sportplatz gearbeitet. Alle die abkommen können, werden gebeten, beizeiten mit Schaufeln anzutreten.— Leichtathleten und Begleitleute, die an dem Reichsverbandstreffen in Köln im Auguſt teilnehmen wollen, werden erſucht, ſich im Laufe dieſer Woche noch beim Schriftfuͤhrer anzumelden. Der Sportleiter. Wochenplan der Sportvereinigung. Dienstag: Spielausſchuß. Donnnerstag: Pflichtverſammlung der Jugend. Freitag: Zuſammenkunft der 1. Mannſchaft. Sonntag den 20. 3. 27: Verbandspokalſpiel in Wein⸗ heim. Abfahrt 1.43 Uhr O. E. G. Von 9 Von 17 * von von „ 7 77 0.13 0,25 0,40 0,45 K 1 2 Betreffend: b) Galvaniſterte ſchmiedeeiſerne Röhren, geſchweißt pro lfd. mtr. e) Gelenkhähne(ſogen. 50 1. 2. Druckregler mit Gewinde(Stahlregler) pro Stück 0,20 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Waſſerleitung; hier Richtpreiſe für die Haus⸗ inftallattonen. Nachſtehend bringen wir die von der Waſſerkommiſſion feſtgeſetzten Richtpretſe für die Ausführung von Hausinſtal⸗ latlonen nochmals zur Kenntnis mit dem Bemerken, daß dieſe als Höchſtpreiſe gelten. a) Gußtöhten von 30 mm l. W. 3— Mark pro lfd. m 3.40„ W Zuſchlag bei Verwendung von nahtlos gewalzten Röhren pro lfd. mtr. —,45 Mk. 5—, 40„ N—,40 77 1 4,50„—,30„ 1½„ 5,30„—.30„ Die vorſtehenden Preiſe verſtehen ſich einſchl. aller ** 40* 7 2.25 Mk. 2,80 3 60 ½ Zoll 9/„ 1 72 Faconſtücke, Dichtungs⸗ und Befeſtigungsmaterlallen. c) Rotguß⸗Zapfhähne, betriebs- fertig ohne Schlauchverſchraubung mit Schlauchverſchraubung 3,40 Mk. 4,50„ 5,80„ 8 2,50 Mk. 3,50„ 450„ 5,50„ 1 2 Zoll /„. . 1½ 77 7—„ d) Hofhähne mit Verbindungsſtangen und Handrad 4.50 Mark 5.20„ 1„ 7,50„ Schwenkventile) / Zoll 5.— Mk 8 7 6.— 7575 11„ 750„ Wandroſetten pro Stück 0,35 bis 0,50 Mark von ½ Zoll . 374 1 Vernickelt 15% Zuſchlag bis 0 50 Mk. g) Durchgangs ventile in Rotguß ohne Entleerung ½ Boll 3.80 Mk 30 3,70 5 ö mit Entleerung je 80 mehr 4. 1„ 5.70„ 1¼% 7170„ h) Rohrgräben in jeder Breite pro 10 em Tiefe 0,10 ) Mauerdurchbrüche einſchl. Wiederherſtellung in den frühe · ren Zuſtand. m flark 0,50 Mark 0,50 m ſtark „ 1.—„ 0„„ 2.50„ „ 77 1.50 77. 5 7 2,80 7 1 1,70„ für je 5 em ſtärkere Mauern je 25 Pfg. Zuſchlag. Iſolierungen in Holzkäſten mit Sägemehl oder Holz“ aſche betrlebsfertig pro Ifd, mtr. 2.50 Mk 2.—* desgl. mit Korkſchalen mit allen Lleferungen und Be⸗ feſtigungen pro lid mtr. 2,50. ) Schächte für Durchgangsventile und Waſſermeſſer ſe nach Ausführung. m) Abfallröhren in Guß(L. D) 52 mm l. W. 65„ + 82„ 105„„ 4,— Mark 550„ 7,50„ 10,.— 7 I n) Emaillierte Wanddecken je nach Form und Größe. Viernheim, den 11. März 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Verloren: Am 10. März 1927 wurde von der Nebenbahn bis zum Krankenhaus ein ſilbernes Taſchenmeſſer mit 2 Klingen verloren. Abzugeben bei uns, Zimmer 17. Viernheim, den 15. März 1927. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim Reiche Abwechſlung in der täglichen Suppe bietet die große Sortenauswahl von MAsGls Suppenwür⸗ 8 ec Sb kohl Ochſenſchwanz, Erbs, Tomaten, Rumfſord und viele andere. 1 Würfel für 2 Teller Suppe 13 Pfg. fein. Es gibt Eler-Nudeln, Reis, Blumen⸗ Grünkern, Uhr- Reparaturen werden schnell, gut u. billig unter Garantie ausgeführt bei R. Specht, Ahtnachermeiter Rathausstrasse 68.