ilbier. N loſſene. heim rn⸗ und t 3. April, iger Alauf ner treffen Lokal zum geteilſgung zorſtand. zablatt„Glerne und Blumen balbſährlich emen 50— Annahme von Ubennementi Aae m der 5 175 —— ö Neues in Kürze. * Der Zentralausſchuß der belgiſchen K ö 50 ö ammer, mit der Prüfung der deutſch⸗ umer, den belgiſchen Luftfahrtkonven. tion beauftragt war hat den vor ion bea„ geſchlagenen ö einſtimmig angenommen. 5 e e r: Der Allgemeine Arbeiterverband 1 hat beſchloſſen, einen neuen Generalſtreik zu veranſtalten, deſſen Datum ſpäter feſtgeſetzt werden ſoll, um die anti hritiſche Bewegung zu fördern. Die Genfer Abrüſtungsbeſprechungen Einbeziehung der militäriſch⸗organiſierten Formationen in die Ahrüſtung. Genf, 31. März. Der vorbereitende Ausſchuß der Abrüſtungskonferen; des Völkerbundes hat die im franzöſiſchen Geſetzentwurf vorgeſehene Regelung angenommen, nach welcher die all⸗ gemeine Begrenzung der Truppenbeſtände ſich auch auf die militäriſch⸗organiſterten Formationen beziehen ſoll. Hierunter werden alle Polizeiorgani— ationen, die Gendarmerie, die Forſt⸗ und Zoll eamten ſowie ſämtliche Organiſationen verſtan⸗ den, welche auf Grund ihrer Ausbildung im Falle eines Krieges mobilisiert werden können. Zu dieſer Annahme wird nun von Seiten der deut ſchen Abordnung beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der gegenwärtig behandelte Konventionsent wurf lediglich diejenigen Kategorien der militärisch organiſierten Formationen, ſowie der Polizei, Gendar— merie uſw. umfaßt, die eine volle militäriſche Aus- on Schangha eint täglich att Unsnahme ber Wonmn⸗ und Feiertage.— Degugs preis monatl. J Mf. frei in Haus gebracht.— Gratisbeilagen: 3 bas achtſeitige illuſtrierte örplan ſowie einen Wand⸗ toſteſle u. beim Zeitungs trüger Erſtes, alletes u. erfolgreichzes Lobal⸗Auzeigeblatt in Viernheim her 117.— N E— onte Nr. 21577 Amt — 55 Shſtleltenn 2 Nartt. Gaftsgelle Rathausftr. Freitag, den I. Aprii 1927 latzvorſchriften bei . vorgeſch Sunne Bürger- g.— Wternhg. ella bla Anzetgenpreiſe: Die etnſpaltige Petitzetle koſtet 75 P.g., bie den 6. 75 e e Rabatt.— Annahmeſchluß far Inſrrate und ottzen en mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. Geſchäfts ſtelle und von ſämtlichen Annoncen-Expedittonen Deutſchlands wd des Anslanbs. Antsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterel und des Polizeianis en werben nach Möglichkett berückſichtigt.— Far bie 3 nnahme von Anzeigen tm unſeren enen Tagen, kaun jedoch eine Gewähr nicht übernommen 44. Jahrgang lehren wird, neue Jufrruttrronen ur führung dieſer Verhandlungen mit. Die ie daß in der Niederlaſſungsfrage eine mung erzielt werden kann. Dieſe Verhandlungen werd De jegengeführt werden ſoll. * —.— Nichtſtändige Ueberwachung durch den Völkerbund. ö Paris. 31. März. digen Kontrolle zu unterwerfen, hat jetzt die Botſchafter⸗ zonferenz beſchloſſen, dieſe Ueberwachung nicht ſt än. dig durchzuführen, ſondern nur bis zum 15. Ne a zufrechtzuerhalten. Von da ab wird die Ueberwachung auf den Völkerbund übergehen. Es wird erklärt, daß die Junitagung des Völkerbundrates zu beſtimmen haben werde, ob die verlangte Ueberwachung vorüber— gehend oder dauernd bleiben soll. Fälſchlicherweiſe wird in dieſem Zuſammenhang vor der Pariſer Preſſe ausgeführt, daß der Völkerbundsra! auch hinſichtlich Deutſchland's die Entſcheidung zu tref— fen haben werde, ob die Ueberwachung zeitlich oder dauernd ſein ſolle. Bekanntlich iſt jedoch dieſe Frage be— reits durch den Völkerbundsrat im Monat Dezember anläßlich der Erledigung der Entwaffnungsfrage geregel' worden. bildung beſitzen. Damit fallen die in Deutſchland be— findlichen militäriſch⸗organiſierten Formationen ſowie die deutſche Polizei, Gendarmerie, Zoll⸗ und Forſtwa⸗ hen nach Auffaſſung der deutſchen Delegation nich t un⸗ ler die Abrüſtung, da ſie bekanntlich keinerlei mil: käriſche Ausbildung beſitzen. Deutſchland würde dan her in der in Aus ſicht genommenen Aufſtellung in dem Konventionsentwurf lediglich mit dem nach dem Ver⸗ 7 7 4 E Verſchärfung der Lage in Marokko Neue Erfolge der Einheimiſchen. Paris, 31. März. Nach einer offiziöſen Depeſche aus Tanger iſt di, Lage in Spaniſch⸗Maroklo ſehr kritiſch. Ji die Gegend der Ktama mußten eiligſt Verſtärkungen ent ſandt werden. Bei dem Beni Gubil in der Ben Ide ſalller Vertrag vorgeſehenen Heere von 100 000 Wann erſcheinen. In den Beratungen wurde ferner noch die Defini— lion des Begriffes Mobiliſation ſowie die Frage der Herſtellung des Verhältniſſes zwiſchen der Zahl der ö fiziere und der der Man nſchaften behandelt. In der Frage der Einbeziehung der Kolonial— g kruppen iſt die engliſche heſe inſofern durchge.! drungen, als bei den Luft- und Seeſtreitkräften eine Un⸗ lerſcheidung zwiſchen den Streitkräften des Mutterlandes und denjenigen der Kolonien nicht vorgesehen wird. —.— Wird das Nepublifſchutzgeſetz verlängert! Einverſtändnis des Reichskabinetts. e„Berlin, 31. März. Die Reichsregierung beabſichtigt, wie wir hören, das im Juli ablaufende Geſetz zum Schutze per Re⸗ publik zu verlängern und ſchon in Bälde dem Reichstage eine dahinzielende Vorlage zu unterbreiten. lie age, ob das Geſetz zum Schutze der Re⸗ biin aug liber den Juli hinaus noch Geltung haben ll, iſt erſt dieſer Tage wieder Gegenſtand der öffent⸗ chen Diskuſſion geworden, durch einen Brief des breußiſchen Miniſterpräſidenten an dien ö Reichskanzler. In dieſem Brief hat der preußische ö Miniſterpräſident bei der Reichsregierung angefragt ue ſie ſich zur Verlängerung des deulſchen Republiſchutz eſetzes ſtellen würde, da ſonſt die Preußiſche Regierung Rapnahmen erwägen müßte, um eine Rüdkehr des b Faiſers unmöglich zu machen. Wie lange das Schutzgeſetz nach dem Juli noch in Kraft bleiben 170 ſt vorläufig noch nicht feſtzuſtellen. Wie es heißt, ſol s RNeichskabinett in ſeiner Geſamtheit ſich mi der Verlängerung ein verſtanden erklärt haben. Die Verhandlungen mit Polen. Nauſchers Berliner Beſprechungen. ö Berlin, 31. März. i ungen, die der deutſche Geſandte ir Morſcge Ale Rauſcher, zur Zeit mit den zuſtän, digen Berliner Stellen bal 17 7 11 11 lusſchließlich der Riederlaſſun 10 Fünen Rauſcher hat eingehend über ſeine Verhan 6 kr, i i Bericht erſtattet, und er nimm e ee in den nächſten Tagen zurüch vom 1. April ab die dem Volksbildungsminiſterium un— lionen an das Haus Hohenzollern und zwar am während bei Genehmigung des Vertrages bereits 5 Mil⸗ lionen und weitere 5 Millionen am 1. Februar gezahlt wurden. der Vorſitzende heute folgendes Urteil: Schwing wird wegen Beihilfe zum verſuchten Totſchlags mit einem Jahn ſechs Monate Gefängnis beſtraft. Acht Monate der Un. terſuchungshaft werden angerechnet. von Salomon er— hält wegen Körperverletzung unter Einbeziehung der ver büßten fünfjährigen Zuchthausſtrafe ſechs Jahre, dre Monate. Die beiden A ſie betreffenden Verfahren zu tragen. Heinz wird frei 1 8 Die Koſten trägt in dieſem Falle die Staats, aſſe. ſen Tagen mit zehn Offizieren und einer Anzahl Sol daten eine Skiübungsfahrt. Geſtern früh verließen di Skifahrer Gulsvik an der B licher Richtung über das Nareffeld zu fahren Der Kron leiſteten die Einheimiſchen hartnäckigen Widerſtand. Di Verluſte der Spanier ſollen ganz bedeutend ſein. In Gebiete von Djebel Hadid wurde ein Militärpoſten an gegriffen, wobei 15 Mann getötet und die Munitions vorräte von den Marokkanern mitgenommen wurden. Im Gebiete der Ghomaras ſind von den Eingeborenen dre— ſpaniſche Militärpoſten eingenommen worden. — 9 IAE ee. ee 22 4— Aus dem In⸗ und Ausland Inkrafttreten des Hohenzollernvertrages. Berlin, 31. März. Mit dem 1. April wird der am 6. Oktober 1926 geſchloſſene Vertrag über die Vermögens⸗ auseinanderſetzung zwiſchen dem preußiſchen Staate und dem Hauſe Hohenzollern wirkſam. gleichen Tage auch die Uebergabe der nach dieſem Ver⸗ trage dem Hauſe Hohenzollern verbleibenden Gebäude uſw. Zugleich wird die preußiſche Krongutsverwaltung, die ſeit dem 1. April 1923 die beſchlagnahmten Schlöſſer, Gärten, Wohngrundſtücke und Kapitalien verwaltet hat, aufgelöſt. Die Bearbeitung der Angelegenheiten der dem Staate verbleibenden Schlöſſer und Gärten übernimmt terſtellte Verwaltung der ſtaatlichen Schlöſſer und Gär— ten in Berlin. Zahlbar iſt noch eine Rate von 5 Mil⸗ 3. Mai, Das Arteil im Gießener Fememordprozeß. Gießen, 31. März. Im Fememordprozeß verkündete ngeklagten haben die koſten de— Der notwegiſche Kronprinz vermißt. Delo, 30, März. Kronprinz Olaf unternahm in die ergensbahn, um in füdweſt rinz und ſeine Bogleiter wurden gegen Mitternacht in Damit erfolgt am Dle Fort- Ver— handlungen über den eigentlichen Hande es ve r. trag werden dagegen erſt beginnen, wenn feſtſte ht, Uebereinſtim⸗ laturgemäß wie früher durch entsprechende Delegationen zeführt werden, während die Niederlaſſungsfrage durch diplomatiſche Verhandlungen ihrer Löſung ent⸗ Die Konrolle der Entwaffnung Angarne Nachdem anfangs Januar die Regierungen von Ber— zrad, Bukareſt und Prag die Botſchafterkonferenz er jucht haben, die Entwaffnung u ngarns einer ſtän. 2 ggedal vergebens erwartet. Auch bis te Mittag if uh niemand vnn den Erwarteten nach agedal gelangt. Zurückziehung der britiſchen Beamten in . London, 31. März. Wie aus Kairo gemeldet wird inden zur Zeit zwiſchen der britiſchen und der ägyptiſchen Regierung Verhandlungen ſtatt über die Frage, ob die britiſchen Beamten aus dem ägyptiſchen Verwaltungs“ dienſt zurückgezogen werden ſollen oder nicht. Die Ver⸗ träge dieſer Beamten, die vor einigen Jahren erneuert wurden, laufen in nächſter Zeit ab. Die britiſche Re⸗ Jierung vertritt den Standpunkt, daß die Dienſte der zusländiſchen Beamten innerhalb des ägyptiſchen Ver⸗ waltungsdienſtes im Intereſſe Aegyptens noch nicht ent⸗ dehrt werden könnte n. 1 g Nelmemmgerene. Die Einbringung bes Akichsſchnigeſegez. Beſchleunigte Verabſchiedung durch den Reichstag. % Berlin, 31. Mar: In parlamentariſchen Kreiſen will man wiſſen, dan der Reichsinnenminiſter von Keudeln das Ne ich s: ſchulgeſetz, das zur Zeit noch im Innenminiſterium bearbeitet wird, bereits unmittelbar nach den Oſter⸗ ferien vorlegen wird. Es verlautet ſogar, daß beabſichtigt ſei, das Geſetz noch vor den Sommerferien zu erledigen. Es mag dabei darm erinnert werden, d der Miniſter ſeinerzeit ankündigte, daß er einen neuen Entwurf dem Parlament unterbreiten würd: Aegupten. 2 S ö 1 0 11 Fortfall der Gemeindegetränkeſteuer Nur die Bierſteuer bleibt. Berlin, 31. Marz. Obwohl das vom Steuerausſchuß ang ninene Ge ſetz über den Finanzausgleich, worin auch die Gemeitd getränkeſteuer geregelt wird, im Plenum des Nechs tages erſt in der nächſten N oche verabſchtedet wird wird die bisherige Gemeindegetränkeſteuer ab 1927 außer Kraft ae zt, ſo da 19 Ausſchuß beſchloſſene Bien ſteuer in Kraft ü Zur Uebergan asregelung für dieſe j ben die Regierungsparteien im Reichstag fo! 11 eingebracht: Die Gemeinden, die am 31. März 1 Steuern aus dem örtlichen Verbrauch von Bier es hen haben, bleiben zur Forterhebung dieſer Sen jach den bisher geltenden Vorſchriften i 1927 berechtigt. Aus Nah und Fern. Tier.(Beim Spielen verſchütt en Dre Kinder aus dem Dore Etrotbueſch wurden Spie en in einer Sandgrube von ſich löſenden Sandmaſſen ver ſchüttet. Als man ſie abends fand, waren ſie alle drei ot. Düren.(Von einem ſranzöſiſchen Sani zätsauto üb erfahren.) Ein 66 Jahre alter Land virt wurde auf der Straße nach Züſſenick von einem franzöſiſchen Sanitätsauto überfahren. Der Verunglückte vurde von dent Sanitätsperſonal in das franzöſiſche Militärlazarett nach Düren gebracht, wo er kurz darau— einen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Aſchaffenburg.(Eine Kirche durch B ene ſerſtört.) Bei einem ſchweren Gewitter, da⸗ Adhunit. nittags über den Kahlgrund zog, ſchlug der Blitz in die Kirche in Königshofen ein, wodurch furchtbarer Scha⸗ den angerichtet wurde. Der Turm ſtürzte vollſtändig ein und demolierte dabei jowohl eine hiſtoriſche wie dig iach dem Kriege neu angeſchafften Kirchenglocken. Außer- zem wurden das Dach, die Orgel und die koſtbaren Altäre ſtark beſchädigt. Sämtliche Fenſter ſind zerbro⸗ hen. Die Feuerwehr war ſofort zur Stelle, brauchte aber ticht in Tätigkeit zu treten, da der Blitz glücklicherweiſe gicht gezünder hatte. Amberg.(Milde Strafe für eine ſchrecklich, Tat.) Der Maſchinenführer Max Wilhelm von Kabburz zer bei Straßenbauarbeiten in Hohenfels beſchäftigt war chilanierte fortwährend in roher Art den ihm beigege denen Hilfsarbeiter Wallinger von Hohenfels. Ende de— zergangenen Jahres ließ er Wallinger durch einen anderen Arbeiter auf der Maſchine feſthalten, knöpfle dem ſich geftig Wehrenden die Hoſe auf, goß Benzin hinein un? ündete die damit getränkte Hoſe an. Wallinger gelane s ſchließlich, aus der Maſchine zu ſpringen und ſich um Hras zu wälzen. Er hatte jedoch bereits ſtarke Ver⸗ drennungen am Unterleib und an den Oberſchenkeln er itten. Wegen eines fortgeſetzten Vergehens der gefähr⸗ ichen Körperverletzun i ſericht den rohen Menſchen zu neun Monalen Gefängnis. verurteilte das hieſige Schwur⸗ Olmüß.(Flug zeugabſturz.) Auf dem hieſigen 1 ſtürzte bei einem Gruppenfluge ein Flugzeug 1 zen des Piloten ſind ſo ſchwer, daß an ſeinem Aufkom⸗ den gezweifelt wird. ö und wurde vollkommen zertrümmert. Die Verletzun⸗

Heſſiſcher Landtag. Die Beſoldung der heſſiſchen Beamtenanwärter. O Darmſtadt, 31. März. Der Landtag behandelte heute die Regierungsvor⸗ lage betr. die Staatsdienſtanwärterbeſoldung, In dieſen Vorlage ſollen den Anwärtern im Staatsdienſt im 1. Anwärterſahr 70, im 2. 80, im 3. 90, im 4. 95, im 5. 98 und im 7. Jahr 100 Prozent der Bezüge der An⸗ 0 ihrer Beſoldungsordnung erhalten. Dann ſollen ie Gehälter ſtehen bleiben bis zum 9. Jahr und dann eine Aufrückung immer 2 Stufen hinter den gleichaltri⸗ gen Staatsbeamten erfolgen. Die Sozialdemokraten be⸗ antragten demgegenüber für die erſten 5 Jahre dis heſſiſche Regelung zu übernehmen und vom 6. Jahr ab den Anwärtern die reichsgeſetzliche Regelung zu gewäh⸗ ren. Dieſer Antrag wurde gegen die Stimmen der Deutſch⸗ nationalen und Kommuniſten genehmigt, während deren weitergehenden Anträge abgelehnt wurden. An der Aus- ſprache beteiligten ſich alle Parteien, wobei ſich die Deutſch werben war, hatte gegen pieſes urten Beruſung einge 55 Das Krigsgericht beſtätigte jedoch 23 Urteil 35 en Inſtanz, das auf 50 Mark Geldstrafe lautet.. Als zweiter Fall kam die Berufung des Redakleurs Dr a Nohr von der Pfälziſchen Volkszeitung Nur Verhandlung Dieſer war wegen Veröffentlichung der Ankündigung de⸗ Ankündigung Alnes Regimentstages in Mannheim v.. Landauer Nr 1 35 Mark Geldſtraf/ berurteilt. Der Verteidiger des Angeklagten, Dr. Führ, machte geltend, daß es ſich in dieſem Falle um eine im unbeſetzten Gebiet nicht verbotene Zuſammenkunft han⸗ dele, weshalb er Freiſprechung beantrage. Dieſer Auffaf⸗ ung ſchloß ſich das Kriegsgericht an und erkannte auf Freiſprechung. Darmſtadt.(Orei Lebensmüde auf den Schienen.) Hier haben an einem Tage nicht wenigen als drei Perſonen auf den Schienen den Tod gefunden In der Nähe des Südbahnhofs ließ ſich ein 20 J alter Arbeitsloſer vom Zug überfahren. Er war ſofor! tot. Am ſogenannten Gräfenhäuſer Weg bei Arheilgen wurde der Lokomotivführer Lennert aus Arheilgen dem Gleis der Bahnſtrecke Darmſtadt— Frankfurt tot auf Benhauſen vom dat Barnnravt-—Aſchapfenvurg über⸗ m fahren. wobei dem Unglücklichen der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. 1 1 Darmſtadt.(Weiterer Rücgang der Maul⸗ und Klauenſeuche.) Nach einer amtlichen Veröffent⸗ lichung iſt im letzten Jahre im Lande Heſſen die Maul⸗ und Klauenſeuche beträchtlich zurückgegangen. Insgeſamt ſind jetzt nur noch 20 Gemeinden mit 71 Gehöften ver⸗ ſeucht. Größere Seuchenherde befinden ſich nur noch in den beiden oberheſſiſchen Kreiſen Büdingen und Lau⸗ terbach. f Sprendlingen.(Zwei Autos verbrannt. Bei der Firma Benz in Mannheim wurden drei neue Autos abgeholt, um nach Dortmund gebracht zu werden. Jwi⸗ ſchen Langen und Sprendlingen geriet der vorderſte Wa⸗ gen aus noch unbekannter Urſache in Brand, der auch den hinter ihm fahrenden Wagen in Mitleidenſchaft zog. während der dritte Wagen nur geringe Beſchädigungen erlitt und nach Mannheim zurückgeſchafft werden konnte. Der Lenker eines der Wagen trug erhebliche Brandwun⸗ den davon und mußte ins Krankenhaus eingeliefert wer den. Unterſuchung über die Urſache des Brandunglücks iſt —*. e BiLLIsS TE Elegante Damen-Spungenschuhe für die Straße 4.98 Hoderne Damen-Zugschuhe neueste Form Hochelegante Damen-Lack-Zugschuhe Feinfurbige Damenschuhe ben e s 10.90 Schöne Hausschuhe in neuen Farben.. von 7. 6.55 Elegante Herren-Laek- Halbschuhe neueste Form, weiß gedoppelt 1 Kräftige Rindbox-Herren-Tourenstiefel mit Zwischensohle, weiß ge doppelt. ne 5.95 9.85 Altschüler's Osfer schuhe Entzückende Ninderschune Nindbox-Spangenschuke 22/26 von 3.30% Z. 98 Braune Rindbox-Spangenschuhe 22,8 von 398/ J. 50 Mädchen-Spangenschuhe 2/5 von 5.95/ T. 9 Mräftige Rindbox-Rindersflefel 27́85 von 2. 45 an von 6.9/5. 95 Schwetzinger- straße 48 Neckarau: Rheingoldstr. 29 P 7, 20 Marum viel Celd ausgeben? 1 22 Decken Sie Ihren Schuhbedarf jetzt bei— N 8 1. nationalen, die Deutſche Volkspartei und die Demokra. ten für die reichsgeſetzliche Regelung einſetzten, während der Bauernbund nur den verheirateten Anwärtern nach dem 10. Anwärterjahr dieſe Vergünſtigung zugeſteher wollte. Zwiſchen Sozialdemokraten und Deutſchnationaler entſtand eine ſehr heftige Debatte, in welcher die Par⸗ teien ſich gegenseitig die vermeintlichen Unrichtigkeiten ihrer Auffaſſungen vorwarfen. Durch die Annahme de⸗ ſozialdemokratiſchen Antrags war die Regierungsvorlage hinfällig geworden, ſo daß die Regierung erklärte, ſie werde den Beſchlüſſen des Landtags zufolge eine entſpre⸗ chende Verordnung erlaſſen. Hierauf wurde die Sitzung aufgehoben und das Haus auf anfangs Mai vertagt Kleine Chronik. Eine Seilbahn in eine Schlucht geſtürzt. Ein chweres Unglück ereignete ſich in der Nähe von Bex im Kanton Waadt in der Schweiz. Bei Neubauten an dem Elektrizitätswerk am Fluſſe Avancon riß plötzlich das Kabel der Seilbahn. Ein mit Beton beladener Wagen, zuf dem ſich vier Arbeiter befanden, raſte dadurch in furchtbarer Geſchwindigkeit talabwärts, wobei er entgleiſte and in eine Schlucht ſtürzte. Zwei Arbeiter waren abge⸗ prungen und wurden mit ſchweren Verletzungen aufge— funden. Die beiden anderen wurden getötet. . Feſtnahme eines polniſchen Bandenführers. In Nikolai wurde der Bandenführer Pakuſſa aus Myslowitz ſeſtgenommen, der außer an einer Reihe von Raubüber⸗ fällen auch an der Ermordung eines Oberhauers beteiligt war. i Untergang eines Fiſchdampfers. Nördlich von Bude (Cornwall) iſt in der Nacht ein Fiſchdampfer geſchei⸗ ert. Von der Beſatzung in Höhe von 12 Mann retteten ich fünf durch Schwimmen. Man befürchtet, daß dis übrigen ſieben ertrunken ſind. „ Eiſenbahnunglück bei Groß⸗Wardein. Der Schnell⸗ ſug Bukareſt—Budapeſt ſtieß in der Nähe von Groß⸗ Wardein infolge falſcher Weichenſtellung mit einem Gü⸗ ſerzug zuſammen. Die beiden Lokomotiven wurden zer⸗ wrümmert und einige Wagen ſchwer beſchädigt. Zwei Berſonen wurden getötet, zwei ſchwer und mehrere leicht zerletzt. Der Schaden des Wirbelſturms auf Madagasgar. Der durch den Wirbelſturm vom 3. März auf Madagas⸗ ar an Privateigentum verurſachte Schaden beläuft ſich tach den jetzt abgeſchloſſenen Berechnungen auf 190 Mil⸗ ſſonen Franken und an Staatseigentum auf 20 Mil— ionen. Taifunverwüſtungen auf der Kamtſchatka. Nach Meldungen von der Kamtſchatka wurden dort durch einen Taifun etwa 130 Häuſer ſtark beſchädigt. 43 Fiſcher berden vermißt. Man nimmt an, daß ſie umgekommen ind. gefunden. Die Leiche war in der Mitte geteilt. Nach einen eingeleitet. bei ihm vorgefundenen Abſchiedsſchreiben liegt Lebens, 7 überdruß vor. Mit der Maſchine, die ihn überfuhr, ſollt⸗ 5 Inſerieren bringt Gewinn! — * Unton⸗ Theater. Heute Freitag, Samstag und Sonntag einen der beſten Henny Porten⸗Filme„Tragödie“. Ein Meiſterwerk. Als 2. Schlager der Abenteurerfilm„6 Schüſſe in der Nacht“ Das Theater⸗Orcheſter Schneider be⸗ gleitet die Filme nach elner eigens zuſammengeſtellten Muſik⸗ aufſtellung. * Flugzeugbraud. Heute Vormittag um/ 12 Uhr mußte am Wieſenweg(Ecke Pariſer Weg) ein Flugzeug in⸗ tſtorben. Weiter wurden 6 Eheſchließungen vorgenommen. git 5 8 0 folge Motordefekt notlanden und überſchlug ſich hierbei, wo⸗ bei der Führerſitz in Brand geriet. Schnell herbeieilenden 5 0 0 57 10 1 5 DD cums 2* Stammen bre chnagz, Von dem Elektrizttäts⸗ 8 a g 5 8 icht f 1 15 geht 100 8 Nachricht zu, daß heute Abend von 9 bis] Hauern gelang es, den Brand zu löſchen und hierdurch den a 211 Uhr die Stromlieferung unterbrochen wird, da im Führer von d Gli d halten Sie 7 Das Werk ſelbſt Reparaturen nichtiger Art nolwendig find. Es tt 1 a 80 ſchre 9 in e abnnnens fe jensineite 0 Hausmittel h daher der Einwohnern zu empfehlen, wettoicum oder Weiaheimer Nrankenzaus gebracht Das densliene Flug U*„ 5 den Fichligsilzenden Haug e 1 einzukaufen, damit ſte heute Abend nicht dunkel ſitzen] zeug wird morgen früh mit einem Laſtauto abgeholt werden. Eine große Anzahl Neugieriger hat die Unglücksſtelle, die zur Behandlung von offe f a Gambrinushalle. Die Gaſtwirtſchaft zur„Gam⸗ polizeilich bewacht 00 ſchon beſucht. 5 den Wunden aller Art brinushalle“ hat mit dem heutigen Tage Herr Ignaz Riehl e Gere l Aber n N u d 17 Teerproduktenfabrik„Moena⸗ 515445, Feſdſal pülungen, hygienischer 133 5 nia“ am Gaswerk, die geſtern nachmittag zwangsweiſe ver⸗ Lauch 5 bis 12; Kopfſalat, Stück 20 bis g 45; Feldſalat Maenner 15 i 1 18 be ö Wald. ſleigert wurde, erbrachte einen Erlös 80m 50000 1 20 bis 100, Kreſſe 40 bis 80: Lattiach 80 bis 120. amten gesundheitlichen ſchlößchen ernimmt ab heute Herr Johann Lantz. Steigerer iſt eine Berſicherungs⸗Geſellſchaft in Frankfurt am] Rettich, Büſchel 30 bis 50; Meerrettich, Stück 15 bi; „ Wichtig für Fußballer. Die Sportvereinigung t größten und mabßgebenden Fabriken bei Cörperpſſege. Durch sei- Sollerio Sti 76. 8 n mir das finden, Was Sie suchen. 10 Ungittickeit Ren Main. Ob die Verſteigerung genehmigt wird. blelbt noch 1 1 8 be 70 bis 1155 1 1980 80 konnte nach langem Mühen eine komb. Liga Elf der V. f. abzuwarten. Aepfel 35 bis 70; Birnen dis 55; Nüſſe b N. Mannheim für heute nachmittag um 5 Uhr verpfllch⸗ Fenn e en er 0 e a 1 4 Süßrahmbutter 200 bis 240; Landbutter 180 is 200. en Sie in Apotheken und ten. Es werden u. a die beſten Kananen der Mannhelmer Im Dreck ſtecken geblieben. Wie uns mit⸗ Weißer Käſe 45 bis 55. Honig mit Glas 150 bis 250 Herren-Hnzüge Drogerien Prospekt mit f iga⸗El eln 8 0 geteilt wurde, tſt heute vormitag in der Friedrich Ebertſtr Eier, Stück 9 bis 15; Hahn, geſchlachtet, Stück 250 bis 1 Anwendungsvortzchriften. Liga⸗Elf vertreten ſein. arum heißt die Parole heute vor der Bäckerei Brügel ein ſchwer beladene Fzaſstaut 15„ 7507 Huhn, geſchlachtet, Stück 250 bis 1000; Enten und Uebergangs-Mänte i nachmittag: Auf zum Sportplatz im Wald. aufg ehren Straßg ein gehtbcen und bis der 5 15 deſchlachtet. Stüg 400 bis 800: Tauben, geschlachtet Hauptpreise e Central⸗Theater.„Der Täuzer melner Frau“, ſtecken geblieben. Für das F Jong ne uchſen] Stück 100 bis 200; Gänſe, lebend, Stück 700: Rind. Alle Packnn gen ſind be⸗ ine luft beuhei 1 1 ahrperſonal haben hilfsbereite fleiſch 110; Kuhfleiſch 70: Kalbfleiſch 120 bis 130; 15 eine luſtige Begebenheit aus unſerer tanzwütkgen Zelt. Fer- Hände Bretter und Balken herbelgeſchleppt und eine?, e e eee 9 18 22 28 35 42 48 ſtimmt vorrätig in der J ö ge ppt und eine Brücke Schweinefleiſch 100 bis 110; Gefrierfleiſch 70; Zicklein 7 7 7 7 7* Rathaus Droger ie. ner„Sechs bange Tage“, eln ergreifendes Schauſpiel. gebaut, damit die Leute unbeſchadet an threr Geſundheit u. 35, 62, 75 518 125. Muſilbeglettung Kapelle Hanf Blank. trockenen Fußes an etne Stelle gebracht werden konnten, wo Für Burschen noch entsprechend billiger. Hommunizanten- u. Honlirmangen-Anzuge sehr vorteilhafte Preislagen und erstklas- 90 bis 100. 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Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes wurden auf dem heu⸗ tigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig berlangt und bezahlt: Kartoffeln 14 bis 17; Salatkar⸗ toffeln 14 bis 17; Wirſing 25 bis 30; Weißkraut 15 bis 16; Rotkraut 15 bis 18; Roſenkohl 35 bis 40; Schwarzwurzeln 35 bis 50; Blumenkohl 20 bis 80, elbe Rüben 10 bis 12; Rote Rüben 10 bis 12; Spi nat 12 bis 15; Zwiebeln 12 bis 15; Grünkohl 12 Bevor Sie anderwärts kaufen, besich- tigen Sie ohne Kaufzwang meine Riesen- jäger. Vergessen Sie nicht, dass Sie bel einer Auswahl von mehreren Tausend Anzügen nur erstklassiger Fabrikate der . Heute Freitag ab 8 u i Der große Spielplan. Ein Gd r Central- Theater Der Tänzer meiner Frau Eine luftige, verwickelte u. intereſante Begebenheit aus unſerer tanzwütigen Zeit. Nieſer brillante Film, begleitet von der Kapelle Hauf⸗Blauk, wird alle bezaubern. Als 2. Schl 1 Ein aggelkede Schauspiel in 6 Akten. L S 2* S b IL 9 E Ta 9 E 45 Ula⸗ Wochenschau. 85 Nenwald⸗Klu gesangverein Sängerbund“ Ldennddmnddoddodoadddddodondodddmd 92 Eröffnun 9 2 Sonntag, den 3. April 1922 Mitglied des Heſſ. und Deutſchen Sängerbundes. e 5 fl. Ppogramm-Wanderusg 4 e Samstag abend 179 Uhr 5 ne meines neuen Ladens! Wera ch. K.. 2 he, Singstunde. Ein guterhaltenes back G⸗Sitzer mit Geſchirr, wegen Platzmangel preis- wert abzugeben. Rathausſtr. 84. Heute Freitag von nachm. 5 Uhr ab la. hausgemachte Wurſt und Willy Fritsch 2 Ortsgruppe! Viernheim zur Hbrperpleg empfehle: 235 Kniehosen von Mark 2.25 an Aus Heſſen. Abfahrt: G. E. G. 24 Uhr Breitestrasse Hunde Bei unreiner Haut, Mitesser und Pickel Mainz.(Zwei deutſche Redakteure vo: einem franzöſiſchen Kriegsgericht.) Der Haupt⸗ ſchriftleiter des Landauer Anzeigers Ciupka, der bekannt, lich vom Militärpolizeigericht Landau wegen Veröſſent⸗ lichung einer Meldung über einen angeblichen durch fran— zöſiſche Soldaten verübten Eiſenbahnanſchlaa verurteib —— * 27 Bom Glück vergeſſen. Roman von Fr. Lehne. 16. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Wütend ſpræug Malle auf und blieb dicht vor ihr ſtehen. „Bift du denn ganz son Sinnen?“ fuhr er ſie an. „Nein, aber meine Geduld iſt zu Ende! Was habe ich alles enibehren müſſen um dich, ſolange wir hier ſind— Du biſt mir in jeder Weiſe vorgezogen! Für dich war immer Geld da— und ich—? Meine Lebeushoffnungen und Wuünſche habe ich um dich aufgeben müſſen— ich arbeite und lerne—— du bummelſt herum! Sieh dich an! Heute trägſt du grünſeidene Strümpfe und Kravatte— geſtern ila—— Mama hätte dich nur auf dem Rennplatz ſehen ollen! Sie darbt um dich, ſpart ſich den Biſſen vom Munde ab und du vertuſt das Geld, als ob du Millionär biſt! Ich möchte nicht wiſſen, wieviel du von deinem Gelde außer dem don Hanna geſtern am Totaliſator leichtſinnig verwettet haft! Schämſt du dich denn gar nicht? Heute biſt du doch nur gekommen, um Mama zu ſchröpfen, weil du geſtern——“ Die Mutter fiel ihr ins Wort. Sie weinte, bat— doch hre Tränen rührten die Tochter nicht. Nimm ihn nicht in Schutz, Mutter, verteidige ihn nicht, zu wirſt noch deine Freude an deinem Söhnchen erleben! ie oft hat er uns belogen! Du biſt zu nachſichtig gegen hn geweſen. Hätteſt ihn, wie mich, lehren ſollen, ſich nach zer Decke zu ſtrecken— durfteſt ihm nicht allen Willen aſſen und ihn bevorzugen! Geſchwiſter ſind gleichberechtigt! Er ſoll jetzt nur ernſtlich daran denken, ſein Examen zu nachen, der träge, unfähige Menſch— und ſoll ſich nicht auf koſten von Mutter und Schweſter amüſieren. Wenn er ich zum Dichter berufen fühlt, dann ſoll er doch mit Werken intreten! Auch Genies müſſen fleißig ſein! Fürwahr, eine ſequeme Ausrede: auf Inspiration warten!“ Maltes bildhübſches Geſicht hatte ſich vor Wut verzerrt; nit erhobener Hand t er ſich auf die Schweſter, die mit iber der Bruſt verſchränkten Armen daſtand und ihn furcht⸗ os anblickte. Sie atmete tief auf. Es hatte ihr wohlgetan, ich den lange angeſommellen Groll ears Korzon goredef 1 haben, 0 Das Spazlal-Naus der pichlgen Oualaten ung mungen Fresse. 55 8;:::.. T.. 88 Teer Hamüaadl erhal elle gulgehende Ur. Wee 5 „Schlag nur zul Das paßt zu deinem feigen, brutalen Charakter— Mama kannſt du wohl Sand in die Augen ſtreuen— mir nicht! Längſt habe ich dich erkannt! Das eine will ich dir noch ſagen: hüte dich, Hanna Likowski Un⸗ ruhe zu bereiten— hüte dich davor, das arme Ding in dich verliebt zu machen! Ich habe dich beobachtet— du tuſt es — was hat es für einen Zweck——“ „Wenn ich ſie nun heiraten wollte? Die kleine Bucklige iſt eine gute Partie, eine viel beſſere als ihre Schweſter!“ lachte er roh,„den kleinen Verdruß überſieht man da.“ Gwendoline wurde ganz blaß. „Ein Schurkenſtreich wäre das—“ „Um mich zu rangieren, ſind mir alle Mittel recht!“ entgegnete er, kalt. „Hanna iſt meine Freundin— dieſen Weg werde ich dir verlegen—“ „Wenn dir das gelingen wird, ſobald ich ernſtlich will! Ich kenne die Weiber—“er lächelte zyniſch,„und die kleine Bucklige iſt ſo zahm—“ Gwendoline war außer ſich über eine ſolche Gewiſſen⸗ loſigkeit. „Ich werde ihr heute noch die Augen über dich öffnen, wenn du mir nicht feierlich verſprichſt, dich um Hanna nicht mehr als nötig zu kümmern—“ 0 „Fällt mir gar nicht ein!— und dich erſuche ich, jetzt endlich deinen Mund zu halten!“ verſetzte er grob.„Du bist a ein ganz überſpanntes Frauenzimmer—“ „Denke von mir was du willſt und tue, was du willſt! Aber über Hanna halte ich hütend meine Hände! Sie könnte eine Enttäuſchung niemals überwinden——“ „Ah, fürchteſt du etwa, du kommſt zu kurz?“ fragte er, „denn deine Vorliebe für die kleine Bucklige hat doch auch nur einen realen Hintergrund! Mache mir doch nichts vor — als ob du deinen Vorteil nicht hätteſt—!“ Er ſtand vor ihr, die Hände in den Hoſentaſchen, und muſterte ſie hö 190 b Ihr war, als habe ſie einen Schlag ins Geſicht bekom⸗ mer.— alles, was ihr heilig war, zog er herab. Sie zwang ihre furchtbare Erregung nieder. Mit einem Blick unſäg⸗ licher Verachtung ſah ſie ihn an. 70070 i N Fleiſch zu haben bei Johann Martin Luiſenſtraße 5. —. „Du mußt nicht alle Leute nach deiner niedrigen, gemei⸗ nen Denkungsart einſchätzen!“ entgegnete ſie. Er zuckte Jähn die Achſeln und pfiff einen Gaſſenhauer durch die ähne. 5 „Ich werde nun doch ſchon zu Hanna gehen, Mama, hier iſt es mir jetzt unmöglich zu arbeiten! Und um das eine bitte ich dich ganz ernſtlich, gib ihm kein Geld! Er hat geſtern verſpielt und braucht zum Sonntag wieder! Du darfſt nicht mehr ſo unvernünftig über deinen und meinen Notgroſchen verfügen.— Malte ſoll arbeiten und Stunden geben wie andere auch! Sein Erbteil hat er längſt weg!“ Ohne Mitleid ſah Gwendoline auf die Mutter, die laut 1 das Geſicht in die Kiſſen des Divans gedrückt atte. „Weine dich aus, Mutter! Es iſt beſſer, du weinſt jetzt, damit dein Sohn in ſich geht, als du weinſt ſpäter noch mehr Tränen um ihn!“ „Du, Gwendoline, biſt es, die mich ſo furchtbar auf⸗ geregt hat!— Mußte das denn ſein, einen ſolchen Auftritt heraufzubeſchwören?“ „Getroſt will ich dieſen Vorwurf auch noch auf mich nehmen, wie ſchon ſo manchen anderen! enn nur Malte ſich beſſert, dann ſoll mir alles recht ſein!— Frage ihn nur, ob er mir meine Vorwürfe widerlegen kann! Ich gehe. Warte zum Abendbrot nicht auf mich!“ b Der Mutter blaſſes, tränenüberſtrömtes Geſicht rührte ſie heute nicht. Es war ihr unmöglich, zu Hauſe zu bleiben. Sie konnte den Bruder nicht mehr ſehen. Als ſie aus der Pforte trat, ſah ſie, ihrer Gewohnheit emäß, die Straße hinunter— nach ihm! Und da— der ufall wollte es— kam er gerade aus ſeinem Hauſe. Das Herz klopfte ihr. Langſam ging ſie weiter nach der Straßen⸗ bahn. Axel von Kronau hatte ſie bald eingeholt. Ein Freudenſchein huſchte über 1 ſchmales, intereſſantes Ge⸗ ſicht, als er ſie begrüßte. Sie reichte ihm die Hand. Ein Gefühl des Trotzes quoll in ihr auf— und der Scham; Maltes Worte von vorhin 5 ihr ein: hatte er nicht recht gehabt?— war ſie nicht darum ſo ausfallend gegen den Bruder agen, weil der an einer empfindlichen Stelle gerühr 6 5 barmherzig vage 10 10 8 5 e eee W„1 Morgen Samstag den 2. April Eröffnung meines neu hergerichte— ten Ladens. Ich bitte das ſeither mir entgegengebrachte Vertrauen weiter entgegen zu bringen. Jeder Kunde erhält bei Ein auf von 2— Mark an eine ſchöne Gratisbeigabe. Mihol. Effler neben dem Rathaus. kette nlenntleetsdankkimkelnimeutnstuntntnatnussaantntgenuttanteuatbunttaftuktattcnt waneeeieeudtumiuununnmumumtiunnnnntetitnim zun Ananda Vollfriſche Eier große Ware Stück 12 u. 13. Zwiebel Pfd. 12% Knoblauch ſowie ſämtliche Schlachtgewür ze billigſt Marmelade: Apfel mit Zwetſchen Pfd. 45% 5 Pfd.⸗Eimer 2.25 Apfelgelee Pfd. 70% Johannisbeergelee Pfd. 80 7 Fſt. Salatöl Liter von 1.— an Blutorangen und Citronen Jakob Winkenbach Tel, 83 Lorſcherſtr. 10 ö 1 Fahlreiche Beteiligung erwartet Der Führer. 1,30 Mark. vorm. Fahrkarte Bensheim-Fürth f 0 2 Vollzähliges und pünktliches N 1e ekrſche inen erwartet Der Vorſtand. Turn genos senschaft V'heim Mitglied des deutſchen Arbeiter-, Turn- und Sportbundes. Am Sonntag, den 3. April, 900 75 findet unſer diesjähriger 1 7 7 n ezirkswaldlauf 1 ſtatt. Alle Teilnehmer treffen 35 ſich um 10 Uhr im Lokal zum “Karpfen.— Zahlr. Beteiligung erwartet ZStung! Beſte Qualitäten Ztung! Uhren, Gold-Waren Optik Billigſte Preiſe Eigene Reparaturwerkſtätte August Specht Uhrmachermeiſter, Rathausſtraße 68. Der Vorſtand. Arbeiter! Angeſtellte! Beamte! Am Freitag, den 1. April 1927, abends 8 Uhr, findet im Lokal, zum goldenen Karpfen“ eine Werbeverſammlung mit Lichtbildern „Ernſte und heitere Filme“ unter Mitwirkung des Arbeiter⸗Geſangvereins„Harmonie“ ſtatt, wozu freundlichſt einladet Die freien Gewerkſchaften Viernheims. Die„Volksfürſorge“ Das Arbeiterſportkartell Viernheim. Eintritt frei! Eintritt frei! Kinder unter 18 Jahren haben keinen Zutritt. Morgen Gamstag nachm. von 4 Uhr ab la hausgemachte Warst Fleisch zu haben bet dam Alter Wieſenſtr ſtr. 14. Gut möbl. Zimmer mit Telefon⸗ u. Kla⸗ vier benützung zu ver⸗ mieten. Don wem, ſagt der Verlag ds. Bl. Aok. 8008. Mandelklele Pd. J. 4 5 Bei Haarausfall 2 5 Sobhalds Hasruünztur Fl. 2. „ ousson-Seiſe 20, 50 f. 79 3 R 5 N Hiovsson. 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