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Neues in Kürze. : In Paris ſind die belgiſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen wieder aufgenommen worden, wo⸗ bei mit der Erörterung des techniſchen Teis des Prob⸗ lemes begonnen wurde. 1: Aus Moskau wird gemeldet, daß die Sowjetre⸗ gierung erneut Maßnahmen gegen den Privathandel er⸗ griffen habe. f 1: Da die Regierung der Vereinigten Staaten ſich einem gemeinſamen Schritt der Großmächte in China nicht anſchließt, macht ſich in London eine ſtarke Stimmung für ein entſchiedenes Vorgehen in China im Einvernehmen mit Japan geltend. 1 1 ö Der Fall Himmelsbach. Die Vorwürfe gegen Reich und Länder. Berlin, 27. April. Zur Zeit der Liquidierung des Rhein-Ruhr⸗Kampfes tauchte die Wendung vom„Fall Himmelsbach“ das erſte Mal in den Spalten der Blätter auf. Damals bekam die Behandlung dieſes Falles mehr oder weniger eine politiſchs Note. Handelte es ſich doch darum, daß die Firma Him⸗ melsbach, die als die größte Holzfirma Deutſchlands, wenn nicht vielleicht Europas galt, mit der Interalliierten Rheinlandkommiſſion Verträge über größere Holzlieferun— gen aus den beſchlagnahmten ſtaatlichen Forſten des be— ſetzten Gebietes abgeſchloſſen hatte, was in der damaligen politiſchen Atmosphäre von vielen Kreiſen der Firma als Landesverrat vorgeworfen wurde. In der Zwi⸗ ſchenzeit hat ſich die Oeffentlichkeit darüber beruhigt, je- doch ſpielten ſich in den Gerichtsſälen noch eine Reihe von Verhandlungen ab, die ſeitens der Firma verſchiedene Be— leidigungsklagen wegen dieſes Vorwurfes hoben worden waren. Die Vorwürfe des Landesverrats und auch die anderen Behauptung, die aufgeſtellt wor— den war, daß die Firma nur aus Profitgier mit den Beſatzungsmächten zuſammengearbeitet habe, wurde durch gerichtliches Urteil als unrichtig er— wieſen. Nunmehr taucht die Wendung vom Fall Himmels⸗ „bach wieder auf, nur daß es ſich hier nicht um politiſche Fragen, ſondern zunächſt um rein wirtſchaftliche Fragen handelt. Von der Firma wird der Niedergang des einſt ſo blühenden Unternehmens im Weſentlichen da— rauf zurückgeführt, daß ſie ſyſtematiſch von den ſtaat⸗ lichen Forſtbehörden Preußens, Heſſens und Bayerns bei den Holzverkäufen ausgeſchloſ— ſen worden wäre; ebenſo hätten die Reichspoſt und die Reichsbahn die ſonſt bei der Firma üblichen Käufe unterlaſſen, was alles nur als ein Boykott mit Hin⸗ ſicht auf die Zuſammenarbeit der Firma mit den Be— ſatzungsbehörden anzuſehen ſei. Von der Himmelsbach AG. wird zugegeben, daß ſie ſich bei der Vertretung ihrer Intereſſen gegenüber diesen Behörden zu etwas temperamentvollen Aeußerungen habe hinreißen laſſen, aber ſie habe wiederholt den Betreffenden durch Entſchuldigung Genugtuung dafür verſchaffen wol⸗ len und verſchafft, nichtsdeſtoweniger aber ſei das Verhal- ten der Behörden, von der Firma„Boykott“ genannt, dasſelbe geblieben. Bei der Begründung des Antrages auf eine Geſchäftsauf icht führt die Firma als weſentliches Ak⸗ tibum in ihrer Bilanz die Erſatzanſprüche gegen die Behörden wegen dieſes ihres Verhaltens, die ſich auf 20 Millionen beziffern, an. Darüber ſchwebt zur Zeit ein Prozeß. Von Seiten der Reichsregierung wird verſicherk, daß von dort aus eine Boykottbewegung gegen die Firma Himmelsbach nicht hervorgerufen ſei. Die angebliche Benachteiligung der Firma bei den ſtaatlichen Holzverkäufen ſei deswegen erfolgt, weil man dazu nur Firmen des beſetzten Gebietes zu⸗ laſſen wollte, die während der Zeit der Beſchlagnahme geſchäftliche Einbußen erlitten hatten, was bei der Firma Himmelsbach nicht der Fall geweſen ſei. Das Preußiſche Landwirtſchafts⸗Miniſterium ſchließt ſich dieſer Auffaſſung an und fordert den Wider⸗ ruf des Vorwurfs des Strafboykotts. Man ſieht, es ſteht! Ausſage gegen Ausſage und man wird es den Gerichten überlaſſen müſſen, den an ſich wenig erfreulichen Fall Himmelsbach zu klären. Nachdem der Fall erneut viel Staub aufgewirbelt hat, iſt im übrigen auch damit zu rechnen, daß ſich das Parlament mit der A zelegenheit beſchäftigen wird. Die Portoerhöhung der Reichspoſt. Erklärungen des vormaligen Reichs poſtminiſters Stingl. München, 27. April. Reichspoſtminiſter a. D. Stingl sprach lich einem Preſſevertreter gegenüber über die von der Neichsvoſt ö. Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amloblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jahrgang beabſichtigte Portlberhoyung aus. Plan ſei ſchon ſeit einem Jahre erwogen wor⸗ den, jedoch habe das Reichspoſtminiſterium ſtets die Auf⸗ faſſung vertreten, eine ſolche Erhöhung ſolange hin⸗ auszuſchieben, bis keine Hoffnung mehr beſtehe, le⸗ diglich durch Erhöhung des Umſatzes die Erträgniſſe zu ſteigern. Die Ankurbelung unſerer Wirtſchaft habe jedoch keineswegs ſich ſo günſtig ausgewirkt, wie man dies bei der Reichspoſt erhofft habe. Zuſammenfaſſend erklärte Stingl, die Notwendigkeit einer Portoerhöhung ſtehe für ihn außer Zweifel, wenr nicht eine beträchtliche Vermeh— rung des Umſatzes die Einnahmen der Poſt weſentlich ſteigere. Ob in dieſem Augenblick der äußerſte Zeit r betonte, oer punkt für eine Erhöhung eingetreten ſeti, vermöge e vo München— atürlich nicht zu beurteilen. Berückſichtigen 17 ma h. daß die Reichspoſt indirekt einen guten Teil der 9 srationsleiſtungen zu tragen habe. 0 Millionen ſeien außerdem von der Reichspoſt an das Reich abgefühk worden. Die Geldabfindungen für Bayern un Württemberg für die Aufgabe ihres Boſtreſervates händen noch immer aus. Auch für dieſe Zwecke müßten Gelder von der Reichspoſt bereitgeſtellt verden, wenn auch über die Höhe dieſer Abfindung noch ein en altiger Beſchluß gefaßt ſei. Zum Schluß wies Sting! raufhin, daß die Reichspoſt in den letzten Jah— zen bewuct geweſen ſei, die Betriebseinrichtungen auf das Mobernſte auszugeſtalten. Auch für Neubauten habe man Aufwendungen gemacht und für die nächſte Zeit vürde die Moderniſierung der Reichspoſt noch die In deſtierung erheblicher Gelder erfordern. Auch er ſei über— zeugt, daß eine neue Erhöhung der Teleſon- und Tele— Zrammgebühren nicht in Frage komme, zumal ſich das Kabinett und der Reichstag vor einiger Zeit für eine Herabſetzung der Gebühren eingeſetzt hätten. Oeutſch⸗rumäniſche Verhandlungen. Zur Beilegung der Differenzen aus dem Friedensvertrag. Berlin, 27. April. „An gut untorrichtetor deutſcher Stelle werden die Bu kareſter Nachrichten, nach denen offizielle Verband— lu ngen zwiſchen der deutſchen und der rumäniſchen Re gierung nunmehr bevorſtehen, beſtätigt. Bekannt lich waren zunächſt unverbindliche Beſprechungen zwiſchen Berliner und Bukareſter Finanzleuten, die in Verbindung mit ihren Regierungen ſtanden, geführt worden. Dieſe Verhandlungen haben nun zu einer Einigung wenigſtens ſoweit geführt, daß die offiziellen Verhandlungen beginnen können. Rumäniſcherſeits ſollen dieſe Verhandlungen durch den ehemaligen Finanzminiſter im Kabinett Averescu, Jon Lapedatu, geführt werden. Ein Termin für den Beginn der offiziellen Verhandlungen, in denen ſämt liche ſich aus dem Friedensvertrag ergebenden Fragen ihre endgültige Regelung finden ſollen, ſteht noch nicht feſt. Es verlautet, daß die Rumänien zugeſagte An leihe größer ſein ſoll, als urſprünglich angenommen wur— de, wobei daran erinnert ſein mag, daß von einem Kre— dit von etwa 100 Millionen für Induſtrieliefe— rungen und einer kleinen Anleihe von 30 bis 40 Millionen geſprochen wurde. Neues Zugattentat in Mexiko. 14 Perſonen von Banditen getötet. Mexiko, 27. April. Ein erneuter räuberiſcher Ueberfall auf einen Eiſen⸗ bahnzug wird aus dem Staate Guanajnuato gemeloet. Banditen überfielen bei Laſſalas einen Eiſenbahnzug, wo— bei zwölf Paſſagiere, der Lokomotivführer und ein Mann der Begleitmannſchaſt getötet wurden. Aus dem In⸗ und Auslande. Perſonalveränderungen in der Reichskanzlei. Berlin, 26. April. Wie wir hören, wird Miniſtexial⸗ direktor Dr. Offermann in der Reichskanzlei in nächſter' Zeit von ſeinem Amt zurücktreten. Als ſein Nachfolger oll Miniſterialrat Bierſtedt, der bisher im Reichsfinanz— miniſterium das Perſonalreferat für die geſamten unteren und mittleren Beamten der Reichsſteuer- und Reichszoll⸗ verwaltung unter ſich hatte, ernannt werden. Als anderer Anwärter für den Poſten, deſſen Beſetzung das Reichs- kabinett in einer ſeiner nächſten Sitzungen vornehmen wird, kommt noch Miniſterialrat von Hagenow der Preußi⸗ ſchen Finanzverwaltung in Frage. Beide Kandidaten ſtehen der deutſchen Volkspartei nahe, während Miniſtexialdirek— „ der Elſäſſer iſt, der Zentrumspartei ange- ört. Fehlſchüſſe bei Schießübungen der Beſatzungstruppen. Koblenz, 27. April. Die Artillerie der franzöſiſchen Beſatzungstruppen hielt auf dem Schießplatz von Pellingen bei Trier, der aus ehemals bebautem Gelände beſteht, Schießübungen ab. Um 11 Uhr vormittags flogen nun kurz nacheinander zwei Granaten über den Weinort Ober⸗ eilliſtet hinweg, vicht an ven ber Domtirche zu Trie e⸗ hörigen bekannten Weingut Scharzhof vorbei d Haulten in einer Entfernung von etwa 100 Meter von dem Ge⸗ bäude in eine Wieſe, wo ſie krepierten. In einer Entfer⸗ nung von 30 Meter von dieſer Stelle befand ſich eine An⸗ zahl Arbeiterinnen bei der Arbeit. Da die Entzündung auf der Wieſe ſtattfand, war die Wirkung der Exploſion nicht ol groß. Von den Mädchen wurde daher niemand verletzt. Die deutſchen Behörden haben wegen des Vorfalls bei der Beſatzung Einſpruch erhoben. 91 ** 7 Die Lage in China. Japans Anterſtützung für Tſchangkaiſchek. O Paris, 27. April.* Nach franzöſiſchen Meldungen aus Peking haben ſich von den Südtruppen 27 Diviſfonen auf die Seite Tſchangkaiſcheks geſtellt, während 17 Di⸗ beharten N A n 0 äng er ch a It Bo rodins im Gange. Ja 5 e ind Kämpfe e apan un erſtütze Tſchangkaiſchek E fol 1 ſeiner englandfeindlichen Haltung, da ein rfolg des Generals Japan in die Lage verſetzen würde, die Stellung Groß-Britanniens im Pangtſetal einzuneh⸗ men, und es zandererſeits auch der Freundſchaft Tſchangtſolins in der Mandſchurenſicher ſet. es lommt darauf an, die Laſten ſeldſt zu vermindern, betragen doch dieſe Laſten bei der Erreichuntz der vollen Höhe nicht weniger als vier Milliarden, mit ande⸗ ren Worten ſo viel, wie der geſamte Vorkriegs⸗ haushalt des Deutſchen Reiches ausgemacht hat. Bei der Beratung des ſogenannten Kriegslaſtenhaushalts im Reichstag iſt denn ja auch übereinſtimmend von den Red⸗ nern aller Parteien zum Ausdruck gebracht worden, daß dieſe ungeheure Belaſtung einer Reviſion unter⸗ zogen werden müſſe, d. h. daß eine Milderung unter allen Umſtänden eintreten müſſe. Im Auslande ſieht man immer nur die hohen Kurſe der Börſe, man ſieht die Organiſationsaufſtockungen der Großinduſtrie, aber man überſieht, daß es ſich hierbei, wie mit Recht unlängſt ausgeführt wurde, nur um eine geborgte Konjunktur handelt. Es wird demgegenüber Auf— gabe der amtlichen Stellen ſein, ſolchen falſchen Auffaſſun⸗ gen entgegenzutreten, Auffaſſungen, die wur geeignet ſind, die Verhandlungen über eine Herabſetzung der Dawes— laſten für Deutſchland zu erſchweren. Rußland und die Abrüſtungskonſerenz. Keine Beteiligung an den internationalen Beratungen. Berlin, 27. April. Die letzten. Verhandlungen der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskommiſſion in Genf haben nunmehr auch in Mos⸗ kau den Eindruck verſtärkt, daß die internationale Ab— rüſtungskonferenz zu keinem Ergebnis führen wird. Aus dieſer Ueberzeugung heraus hat jetzt der Volfskommiſ— ſar Ryckow auf dem Rätekongreß erklärt, daß die S o. jetregierung ſich gegenwärtig nicht in der Lage ſehe. die militäriſchen Rüſtungen einzuſtellen. D Rätekongreß hat denn auch die Maßnahmen der Sowiet— * 50 Joer regierung auf dem Gebiete des Ausbaues er Rüſtungen beſtätigt und ſich für die Erhöhung Kriegsbudgets ausgeſprochen. Wie wir von maßgebender ruſſiſcher Seite in dieſein Zufammenhang erfahren, iſt die Sowjetregierung gleich⸗ zeitig zu dem Beſchluß gelangt, ſich an den internationalen Abrüſtungsverhandlungen nicht zu beteiligen. Wenn ouch die Abrüſtungs konferenz einen Antrag angeommen hat, der ſich gegen den Gaskrieg ausſpricht, ſo ſet es doch mehr als zweifelhaft, ob die Regierungen dieſem Antrage auf der endgültigen Abrüſtungskonferenz ihre Zuſtimmung geben werden. Auch in hieſigen Re⸗ gierungskreiſen teilt man dieſe Befürchtungen durchaus. 2 England und der Balkankonflikt. Größte Zurückhaltung gegenüber Jugoſlawien. Paris, 27. April. Nach einer Meldung des Echo de Patis hat Cha m⸗ berlain geſtern Unterredungen mit dem italieniſchen und franzöſiſchen Botſchafter. Im Zuſammenhang damit ſtellt das Blatt feſt, es beſtätige ſich, daß die engliſche Ne⸗ gierung gegenüber dem italieniſch⸗goſlawiſchen Kon⸗ flilt immer mehr einer Politik bee wohlwollen⸗ den Neutralität zuneige. England habe für den Angenblick keinen Grund, Ju goſlawien zu begün⸗ ſtigen, weil es ſeine Kriegsſchulden noch nicht ge⸗ tegelt habe. Der junge jugoflawiſche Staat werde von dem Londoner Geldmarkt boykottiert und der Dinar an ber Börſe nicht einmal notiert. Auf dieſe Weiſe erkläre ſich die große Zurückhaltung Englands im italieniſch⸗ lugoſlawiſchen Konflikt. Aufgaben der Weltwirtſchaſtskonferenz. Behandlung der Schuldenfragen und des Reparations⸗ problems. a 4 f b Berlin, 28. April. Die an der Weltwirtſchaftskonferenz, welche am 4. ai in Genf zuſammentritt, teilnehmenden deutſchen Ver⸗ eter haben von den zuſtändigen Reichsreſſorts um⸗ angreiche Inſtruktionen über ihre Haltung ge⸗ enüber den auf der Konferenz zu erörternden inter na⸗ ionalen Wirtſchaftsfragen erhalten. Dabei nimmt man an, daß hinter den Kuliſſen der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz auch die internationale Schul⸗ Denfrage eingehend behandelt werden wird, ſodaß die Vene e nachdem die internationale Schul⸗ enfrage gleichzeitig auch das Reparationspro⸗ blem betrifft, als Vorläufer einer interna ⸗ tionalen Schuldenkonferenz zu betrachten ſein wird. Die maßgebenden Regierungsſtellen in Waſhington Bauch allerdings bis in die jüngſte Zeit hinein zum Aus⸗ ruck gebracht, daß die Frage einer Reviſion des amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schuldenabkom⸗ mens auf einer derartigen Konferenz nur dana er⸗ örtert werden könne, wenn Frankreich ſich zuvor zur Ratifizierung der Schuldenabmachungen mit den Vereinig⸗ den Staaten von Nordamerika bereiterklärt hat. Es iſt nun anzunehmen, daß von amerikaniſcher Seite ber den Genfer Wirtſchaftsverhandlungen verſucht werden wird, die franzöſiſche Regierung zur Ratifizierung des Mellon⸗Berenger⸗ Abkommens zu bewegen mit der Ausſicht, daß man über eine Reviſion des Schulden⸗ vertrages auf einer internationalen Schuldenkonſerenz ſpre⸗ chen könne. Was Deutſchland betrifft, ſo bereitet bekanntlich die Reparationsentwicklung für das Jahr 1928 den zuſtändigen Regierungsſtellen große Sorgen. Die deutſchen Delegierten auf der Weltwirtſchaftskonferenz wer⸗ den nun ihre Hauptaufgabe darin zu erblicken haben, das Gelände für eine Revision des Dawesabkom⸗ mens zu ſondieren und ſich für die Einberufung einer internationalen Schuldenkonferenz mit allem Nachdruck ein⸗ zuſetzen. In den deutſchen Regierungskreiſen weiß man ſehr wohl, daß die Aufrollung der Reviſion des Dawes⸗ planes eher Erfolg verſpricht, wenn ſie im Rahmen der Beratungen einer internattonalen Schuidenkon⸗ ferenz vorgenommen wird. Diplomatiſche Beſprechungen mit den in Frage kommenden Regierungen würden doch 2 zu keinem poſitiven Ergebnis gelangen. Hier ſteht alſo der Reichsregierung eine wichtige Aufgabe bevor. Es muß nun alles verſucht werden, um den ſchon wiederholt aufgetauchten Plan der Einberufung einer internationalen Schuldenkonferenz der Verwirklichung entgegen zuſühren. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Zu den Betrügereien beim Landgericht.) Zu den Betrügereien beim hieſigen Landgericht, die zu der Verhaftung eines Gerichtsver— walters und eines Rechtsanwaltes geführt haben, wird noch mitgeteilt, daß der veruntreute Betrag ſich auf etwa 5000 Mark belaufen ſoll. Eine Haftentlaſſung iſt noch nicht erfolgt. Mannheim.( Betriebsunfall.) Im Betrieb der Rheinſchein Gummi- und Zelluloidfabrik in Rheinau er⸗ litt ein 24 Jahre alter Taglöhner erhebliche Brandwunden, ſodaß er nach dem Allgem. Krankenhaus nach Mannheim verbracht werden mußte. Pforzheim.( Vermißt.) Vermißt wird ſeit Oſtern die 22 Jahre alte Sophie Ernſt. Das Mädchen hatte ſich Tage vor Oſtern wegen eines Geſchwürs am Fuß opperie— ren laſſen. Pforzheim.(Des Kindes Schutzengel.) In der Fondelyſtraße fiel ein 6 Jahre alter Knabe aus einem Fenſter des vierten Stocks in den Hof. Das Kind konnte legt. Hausbewohner aufgefangen werden und blieb unver— etzt. Willſtätt.(Einträgliches Geſchäft.) Das Betteln ſcheint für manchen eine angenehme und bequeme Verdienſtmöglichkeit zu ſein. Der hieſige Bürgermeiſter ließ hier einen Bettler feſtnehmen, der ſich in den Häuſern überaus frech benommen hatte. Im Laufe des Vormit— lags hatte er bereits 7.22 Mark zuſammengefochten. Vom Glück vergeſſen. Roman von Fr. Lehne. 37. Fortſetzung. Nachdruck verboten. And zu Gwendolines gren loſer Verwunderung gab die Prinzeſſin das Verſprechen: morgen um dieſelbe Zeit auf der Waldwieſe, wo der Vierklee gefunden war! Was dachte ſie ſich? Eine heiße Angſt überfiel Gwendoline, als ie in die ſchwärmeriſchen, weltentrückten Augen der jungen Fürſtin blickte, als ſie ſah, wie die dem Touriſten die Hand zum Abſchied reichte. a „Schilt mich, ja, ſchilt mich— verdiente es! Aber hilf mir, bleibe bei mir, Gwendoline! Sei barmherzig und gönne mir morgen noch die Stunde.“ „Chriſta, meine liebe, liebe Chriſta, was denkſt du!“ „Nichts!“— ſie legte die ſchmalen Hände gegen die Schläfen—„nichts denke ich! Ich will träumen und leben—“ eine unterdrückte Leidenſchaft bebte in ihrer Stimme. „Und das Erwachen— „Wird früh genug kommen! Was will ich denn weiter—! 40 Nicht, nicht, Gwendoline! Geſchick über den Weg geführt!“ mußte nachgeben, Trauer und Sorge im Herzen. „Und morgen wird die Sonne wieder ſcheinen—“ ſang Maria Chriſtina halblaut vor ſich hin, ihren Nem unter den der Freundin ſchiebend. Zwölftes Kapiteln. Gräfin Limbach war ſehr erſchrocken, als Chriſtina am nächſten wieder ſpazieren en wollte. ſie die Hände.„Wenn Hoheit zurückkommt—! Ungnade wird mich ſchwer treffen—“ „Sorgen Sie 1 darum, gute Limbach! 1 ehen, dah Sie nichts in Nur morgen noch einmal mit einem Menſchen plaudern, den mir heute ein gütiges Sie ſprach mit einer ihr ſonſt fremden nervöſen Lebendigkeit, und Gwendoline Ma ria Tage mit Gwendoline Reinhardt Beinahe verzweifelt rang Hoheits Mama Geſſeſs/ Suntschusmteng gent zur Se e uber. Aus Nah und Fern. Rataſtrophale Lage im meckllenburgiſchen Hochwaſſergebiet. Schwerin, 27. April. Nach Meldungen, die von der beitung der zur Hilfeleiſtung ins mecklenburgiſche Hoch⸗ waſſergebiet ausgeſandten Sicherheitspolizei in Schwerin eingetroffen ſind, iſt die Lage in der Gegend von Boizen⸗ burg und vor allem in der Sudenniederung im Laulſe der Nacht ſo bedrohlich geworden, daß menſchliche Kraft gegenüber dem Druck des Hochwaſſers völlig machtlos ſſt. Die 200 Mannſchaften der Sicherheitspolizer, die faſt den ganzen Tag über bis zur Bruſt im Waſſer geſtanden haben, und infolge der enormen Anſtrengungen des heu⸗ ligen Tages völlig ermüdet ſind, haben ſich, da ihre Bemühungen doch zwecklos ſind, von den Rettungsarbei⸗ ten zurückgezogen. Im Sudengebiet, wo die Deiche nur 3,80 Meter hoch ſind, wirkt ſich das Hochwaſſer beſonders kataſtrophal aus. Die Folgen ſind noch gar nicht abzu⸗ ſehen. Eine völlige Zerſtörung der Sommerdeiche iſt zu befürchten. * Kreuznach.(Von Geſteinmaſſen verſchüt⸗ tet.) Im Loher Steinbruch ereignete ſich beim Sprengen ein ſchwerer Unglücksfall. Der Schießmeiſter wurde von herabſtürzenden Geſteinmaſſen verſchüttet und ſo ſchwer ſio daß er auf dem Transport zum Krankenhaus arb. Koblenz.(Fehlerhafte Kraftwagen mü]⸗ ſen entfernt werden.) Das erweiterte Schöffengericht in Koblenz verhandelte gegen einen Chauffeur, der ein mit Möbel beladenes Laſtauto auf einer abſchüſſigen Straßenſtelle aus der Gewalt verlor, weil die Brems⸗ vorrichtung verſagte. Der Wagen fuhr gegen ein Haus, wohei zwei Mitfahrer ducch Quetſchungen tödlich verletzt wurden. Das Gericht ſprach den Führer des Wagens frei, weil nachgewieſen war, daß das Laſtautomobil feh⸗ lerhaft war. In der Urteilsbegründung brachte das Ge⸗ richt zum Ausdruck, daß die Behörden aus dieſem Un⸗ glüdsfall die notwendigen Folgerungen ziehen und da⸗ für ſorgen müßten, daß fehlerhaft gebaute Wagen aus dem Verlehr herausgezogen werden. Lünburg.(Durch einen Sprengſchuß ge⸗ tötet.) In Dorndorf ſtieß auf einem Steinbruch der Arbeiter Jung mit der Hacke auf einen ſteckengebliebenen Schuß, der ſich entzündete und ihn in Stücke riß. Jung war ſofort tot. Köln.(Ein Notar zu Zuchthaus verar⸗ teilt.) Das erweiterte Schöffengericht verurteilte den Notar Both wegen ſortgeſetzte, teilweiſe ſchwerer Amts⸗ unterſchlagungen, Untreue und Urkundenfälſchung zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und 1000 Reichsmark Geldſtrafe. a 1 Köln.(Ermordung eines 14jährigen Mäd⸗ chens durch den Stiefvater.) In dem benachbarten Efferen fand die Frau eines Arbeiters ihre 14fährigne Tochter blutüberſtrömt mit einer Schlinge um den Hals fot im Bette auf. Der Stiefvater des Mädchens wurde verhaftet. Er will die Tat deshalb begangen haben, weil ihm durch fortwährenden Streit mit dem Mädchen das Familienleben unerträalich gemorden ſei. — 1 Io in bie ee 10 e u ve ng 1) In Oldendorf entleibie ſich ein Sclachler ſprengt.) In Oldendo L 5 5 äßlich verſtümmelt E W. de rüßli* 3 N 1 8 e Der Schwindel mit der Millio⸗ nenerbſchaft.) Wie aus Meeran gemeldet wird, f die Hausangeſtellte Marja Drardorf, die angeblich Mil⸗ lionenerbin ſein ſollte, bei einer verantwortlichen Ver⸗ nehmung vor dem Amtsrichter die Erklärung abgegeben, daß ſie ſelbſt niemals Papiere oder ſonſtige Unterlagen beſeſſen hätte, die ſie berechtigt hätten. anzunehmen, daß ſie aus Amerika eine Millionenerbſchaft zu erwarten habe. Es habe ſich um ein Gerücht gehandelt, das durch einen Bekannten aus ihrem Heimatsdorf aufgebracht worden ſei. Damit iſt amtlich der Schwindel von der Millionenerb⸗ ſchaft feſtgeſtellt und hoffentlich auch vollkommen be⸗ graben. 0 0 e Stettin.(Drei erſonen während des Sturmes ertrunken.) Auf der Fahrt nach Sunne münde ſchlugen bei dem großen Sturm zwei mit Kies beladene Kähne auf dem Haff vall Waſſer und 0 ziemlich ſchnell. Während die Beſatzung des einen Kah⸗ nes gerettet werden konnte, fand der Beſitzer des anderen Kahnes, deſſen Frau und Kind den Tod in den Fluten. Wismar.(Zwei Schiffe geſtrandet.) In der Wismarer Buchk ſtrandeten infolge des ſchweren Stur⸗ mes zwei Segelſchiffe. Das eine, ein ſchwediſcher Zwei⸗ maſter, konnte von einem Schlepper in den Hafen ein⸗ gebracht werden. Das zweite Schiff, das aus Dänge⸗ mark ſtammt, lief an der Klützerküſte auf Strand. Ein Minenſuchboot der Reichsmarine versuchte, da⸗ lecke Schiff nach Travemünde abzuſchleppen, konnte jedoch das Sin⸗ ken des Schiffes auf der Schleppfahrt nicht mehr ver⸗ hindern. Drei Mann der Beſatzung haben ſich an den Strand retten können. Sia Bjelefeld.(Großfeuer in einer Stu r Von 1 Großfeuer wurde die, Stuhlfabrik Kamphöner und Hofmeiſter in Schildeſche heimgeſucht. Der Menge raum, die Werkzeugmacherei und die Stallungen ſind 5 5 lig niedergebrannt. Ferner wurde der größte Teil des Ma⸗ ſchinenraumes zerſtört. S 371 München.(Zwei ſchwere Einbrecher verugg teilt.) Das Sainte München verurteilte den 59 Jahre alten, oft vorbeſtraften Taglöhner Michael Schlegle und den verheirateten Monteur Bernhardt,„Wendt 10 Breitenbrunn wegen zahlreicher ſchwerer Einbruchsdi 1 ſtähle, erſteren zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 1 Jah. ren, letzteren zu einer Zuchthausſtrafe von 4 Jahren, 185 wie beide zu 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung A Polizeiaufſicht. Did beiden Einbrecher hatten ſich im Zucht, haus kennen gelernt und nach ihrer Entlaſſung gemeinſam viele Einbruchsdiebſtähle in der Kaufbeurer Gegend und in Württemberg ausgeführt. Außerdem brach Schlegle oft in Viehſtälle ein und tötete das vorhandene Geflügel ar Ort und Stelle. Jur beginnenden Wanderzeit. — Der Frühling lockt hinaus in die Natur. Die ſo be⸗ grüßenswerte Wanderluſt fährt Alt und Jung in die Beine. Das Wandergerät wird einer Prüfung unterzogen, Wanderpläne werden geſchmiedet und man ſieht erwar⸗ tungsvoll den Wanderfreuden der kommenden Sonn- un? Ferientage entgegen. Mit der raſch vorwärts ſtrebend e. Sportbewegung der Nachkriegszeit hat auch der geſunde Drang hinaus in Gottes freie, ſchöne Natur immer wei⸗ tere Kreiſe unſeres Volkes ergriffen Die neuerblühte Land⸗ ſchaft, die ſchattigen Wälder, die lieblichen Täler und die weiten zum Himmel ſtreßenden Berarücken Anſerer Dynamitpatrone zur Entzündung brachte. Die ö Freigebig werden die durſtigen Lungen mit eingetreten. Oberhürgermeiſter Dr. Külb, Mainz, Bürgermeiſter Dr. Hum gonnlugsessen de passende uchi sa Das hebt die Freude am Feiertag und stellt alle zufrieden und wenn Sie Gäste haben, 2 Wird z. B. ein e Gala-Schoholaden-Pudding aus Dr. Oetker's Puddingpulver, aufgetragen mit Vanille-Sohe, allseitigen Beifall finden. Viele Sorten vom einfachen bis zum Oetker- beinkost-Pudding bieten Innen reiche Ab- wechslung. 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Roſige Glut färbte Maria Chriſtinas Geſicht. „Auf meinem Wege hierher fand ich das.“ Er über⸗ reichte Maria Chriſtina vier oder fünf vierblättrige Klee⸗ blätter, wovon dieſe der Freundin eins gab.„Damit das Glück dich nicht vergißt!“ lächelte ſie. „Und ich?“ fragte Dr. Jvers. „O, Sie ſind ja der glückliche Finder.“ „Dennoch nehme ich gern eines aus Ihrer Haad zu⸗ rück!“ Und dann blieb er an Maria Ehriſtinas Seite, auf dem ſchmalen Pfad Gwendoline den Vortritt laſſend. „Was ſoll das werden?“ dachte 1 bang, als ſie der Prinzeſſin weiche, ſüße Stimme ſo fröhlich lachen und plau⸗ dern hörte, wie noch nie, ſo lange ſie ſie kannte. Alle drei hatten im ſchützenden Walde nicht bemerkt, daß ſchwere Wolken aufgezogen waren, und daß der Sonne Glanz fahl und matt geworden war. 1 Die Hitze brütete zwiſchen den Baumſtämmen. Ein ſchwacher Donner, der drohend in der Ferne grollte, ließ Gwendoline jetzt erſchreckt aufhorchen. f 5 „Chriſta, hörſt du nichts?“ rief ſie, ſtehen bleibend,„ein Gewitter naht!“ 0 Aengſtlich blickte die Angerufene umher. Als jetzt ein Blitzſtrahl aufzuckte, ſtieß ſie einen ſchwachen Schrei aus. „Wir müſſen umkehren.“ a Es wurde dunkel. Dr. Jvers 10 voraus, um einen freieren Blick nach dem Himmel 5 aben, der i m. hier i war. Jetzt blieb er ſtehen und rief zurück: hren Pflichten verſäumt s geht nichk, meine Damen, das Gewitter kommt. 4 105 Dorf nicht mebr.„ Maria Chriſtina zitterte am ganzen Leibe. Sie fort von zu Hauſe bei einem Gewitter, das war zum erſten Mal in ihrem Leben! Gwendoline war außer ſich. Ein Glück wenigſtens, daß ſie den Regenmantel der Prinzeſſin mitgenommen.. „Wenn ſich die Damen mir anvertrauen wollen— hier in der Nähe iſt eine Hütte für die Holzarbeiter, ſo viel ich mich erinnere, dort können wir in uhe das Wetter Abt ſen, tröſtete der junge Arzt. Die drei beſchleunigten ihre Schritte; der Donner grollte ſtärker, näher, und der Wind brauſte in den Wipfeln der Bäume, daß ſie ſich ächzend vor ſeiner Gewalt neigten. Schwere Tropfen begannen zu allen; Gwendo⸗ line fühlte ſie kalt durch die dünne ac luſe auf Schul⸗ tern und Armen. Dr. Jvers hüllte Maria Chriſtina in den langen Regenmantel ein und ſchob die Kapuze über das blonde Haar der jungen Dame. Er war froh, als die Hütte erreicht war, die hinreichend Schutz gegen das Toben der Elemente gewährte, das bald losbrach. Schaurig heulte der Sturm, übertönt vom Krachen des Donners. Und grell blendeten die Blitze die tränenerfüllten Augen der beiden Mädchen. Nicht aus Furcht vor dem Wetter war Gwen ne dem Weinen nahe— nein— ſie dachte an die Angſt det Gräfin Limbach, da die Prinzeſſin nicht zu Hauſe war! Und ſie, Gwendoline, fühlte ſich verantwortlich! Immer von neuem trat ſie vor den Eingang der Hütte um nach⸗ zuſehen, ob der mit Hagelkörnern untermiſchte Regen, der auf das Dach der Hütte herniederpraſſelte, nicht bald auf⸗ höre oder wenigſtens nachlaſſe. 1 Maria Chriſtinas Aufregung hatte ſich bald gelegt. Sie empfond jetzt nur noch das Romant ſche ihrer Lage. Dr. Jvers war in der zarteſten Weiſe um ſie bemüht, und er erzählte ihr von allem Möglichen, um ſie abzulenken. „Drei Wochen alſo wollen Sie bierbte werd e Doktor 2 Und der Geheimrat Lohs im Bad iſt Ihr Onkel?“ fragte ſie auf eine Womerkung von ihm. 705 (Jottſetzung folgt.) — 5 augen Stunden der Tod eintrat. Schütze wurde der unverheiratete Wagner Wilhelm Leſch⸗ tag: W̃ bei wechſelnden Winden. durch neue, mit Hornſpänen und verrottetem une piſcht Erde au 0 ehen. Wriſch geflauste Büume und Die Senſation für Viernheim ab Freitag im Central⸗ Theater. Der große Spitzenfilm der Parufamet. „Blutsbrüderschaft““ facgaggangaaaaadaannaoangaaddaaananampaumagagaldouenendmdunpmnannanaaganagathnapngndegnc f Die Heimat der Heimatloſen. Die Leiden und Qualen der Fremdenlegion in 1! erſchütternden Akten. Wahre Begebenheiten.— Im beſetzten Gebiet verboten.— Meinem verehrten Publikum ſei das erſchütternde Filmwerk beſtens empfohlen. NB. Trotz höherer Unkoſten keine Preiserhöhung.— Kapelle Hanf- Blank. Der Film der Fremdenleglon; Fle ger. Ichonen Heimar neymen die wanverunnigen Scharen, die [Gefangenen des Alltags und der Stadtmauern willig und gebefreudig auf, ſie ſchenken gern von ihrem Reichtum an das Auge entzückende Schönheiten, an nervenſtärkender RMuhe, an Griesgram und Alltagsſorgen vertreibendem Natur⸗ und Freiheitsgefühl. Anentgeltlich murmelt der Bach ſein Lied, tanzt die unermüdliche Welle, ilch der Wind, . lumendüften und Waldesfriſche erquickt und alle läßt die Natur durch die Konzerte ihrer gefiederten Kapellen erfreuen. Arm ind mit leeren Händen kommt der Wanderer; was gibt er der allgültig ſchenkenden Natur, der blumigen Wieſe, dem, iraulichen Bächlein, den gutmütigen Waldbäumen, womit . belohnt er ſie? Er nimmt und nimmt. Doch nein, alle ſind nicht ſo undankbar. Viele danken den zum Lagern ein⸗ ladenden, ſchattenſpendenden Baum dadurch, daß ſie ihren Namen und ihre Liebesgeſchichte möglichſt tief in ſeine linde eingraben, und ging's, ſo ſchnitten ſies gern„in alle Rinden ein“. Andere danken dem Wald für ſeine Gaſtfreundſchaft dadurch, daß ſie ſeinen Farbenreichtum überflüſſigerweiſe durch das fettige Grau ihrer Wurſt⸗ und Butterbrotpapiere bereichern. Seine Wege mit Stanniol⸗ papierfetzen, Orangeſchalen und dergl. ſchmücken. Man ann ſchließlich ſeine dankbare Wandergeſinnung auch da⸗ durch zeigen, daß man an möglichſt vielen und unpaſſenden Stellen Feuerchen anbrennt, blindlings im Gebüſch und ind Geſträuch herumhaut uſw. Natürlich freuen ſich auch die Blumen ganz beſonders, möglichſt büſchelweiſe abge⸗ rupft und alsbald auf die ſtaubige Landſtraße geſtreut zu werden. Aber wer die Natur liebt, perletzt und beleidigt ſie nicht auf dieſ Weiſe, ſondern dankt ihr im Herzen und in Aus Heſſen. Offenbach. Vom heſſiſchen Städtetag.) Im Vorſtand des heſſiſchen Städtetages, der ſatzungsgemäß alle zwei Jahre neu zu bilden iſt, iſt ſoeben ein Wechſel Bisher wurde der Vorſtand aus den Herren Layſer, Bad Nauheim, und Oberbürgermeiſter Granzin, Oftenbach, gebildet. Auf einſtimmigen Beſchluß des Städtetages ſetzt ſich für die nächſten zwei Jahre der Vorſtand folgendermaßen zuſammen: Oberbürgermeiſter Hranzin, Offenbach,(Vorſitzender), Oberbürgermeiſter Dr. Keller, Gießen(Stellvertreter), und Bürgermeiſter Dr. Hill, Alzen(Schriftführer). Die Geſchäftsſtelle wird von Mainz nach Offenbach verlegt. Fürtb.(Hoch klingt das Lied vom braven Mann.) Der junge Joſeph Knapp aus dem benachbarten Krumhbach. Neffe des dortigen Bürgermeiſters, wurde in die Klinik nach Heidelberg eingeliefert, um ſich einer Ope⸗ ration am Ellenbogen zu unterziehen. In der Heilanſtalt war auch ein Schwerkranker, der nur durch eine ſofortige FBlutübertragung gerettet werden konnte. Die Aerzte ain⸗ gen nun auf die Suche, wer dazu bereit ſei. Als Knapp das hörte, willigte er ſofort ein, und der Kranke, ein Arbeiter war gerettet. Nieder⸗Liebersbach.(Schwerer Motorradun⸗ 0 a 11. Der hier wohnhafte, mitte der 20er Jahre ſtehende, verheiratete Motorradfahrer Schmitt, der ſein Geſchäft in Käfertal hat, hatte das Unglück, auf der Heimfahrt im Birkenauertal das dreijährige Söhnchen des Steuerbera⸗ 1 Philipp Oswald zu überfahren. Das Nummernſchild des Motorrades drang dem Kinde in das Gehirn. Das bedauernswerte Weſen wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ baus nach Weinheim überführt und ſchwebt zwiſchen Tod und Leben. Dem Motorradfahrer wird zur Laſt [daß er mit einer Kilometern, alſo zu ſchnell gefahren ſei. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. gelegt, Stundengeſchwindigkeit von 45— 850 5 Oberkleen.(Kein Spielzeug für Kinder.) Hier hatte ein Geſchäftsreiſender ſein Auto unbewacht auf der abſchüſſigen Straße ſteken gelaſſen. Zyjelende 51 55 machten ſich an dem Wagen zu ſchaffen und oderten die Bremſe. Das führerloſe Auto geriet ins Rollen und ſauſte mit erheblicher Geſchwindigkeit den Berg hinunter, prallte gegen ein Haus und richtete dabei weſentliche Beſchädigungen an. Auch der Wagen eelbſt wurde demoliert. ſcht Gießen.(Ein folgenſchweres Neufahrs⸗ 1 ließ en.) Wie ſeiner Zeit von uns berichtet, wurde beim Neufahrsſchießen in der letzten Silveſternacht in Muſchenheim(Kreis Gießen) eine Frau, Mutter mehre— 70 Kinder, die am Fenſter dem Neujahrstreiben zuſah, von einer Revolverkugel ſo ſchwer getroffen, daß nach Als leichtfertiger horn aus Muſchenheim ermittelt. Er ſtand jetzt vor dem hieſigen Schöffengericht unter der Anklage der fahrläſſi⸗ en Tötung und erhielt für ſeine Leichtfertigkeit ſechs Monate Gefängnis. 0 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht für 28. April 1927.* Ueber Frankreich hat ſich ein kleiner Reſtwirbel des Kordeuropäiſchen Tiefdruckgebietes entwickelt und verhin⸗ 00 1 einen weiteren Zuſtrom kalter Polarluft nach 0 üdmeſtdeutſchland. Wir haben daher morgen etwas wär⸗ meres Wetter zu erwarten. Das mit dem Kaltlufteinhruch derkundene Aufheiterungsgebiet reicht nur bis nach Mittel⸗ eutſchland, ſodaß die trübe Witterung bei uns zunächſt noch anhalten wird. Vorausſichtliche Witterung bis frei- ärmer, meiſt wolkig, mit einzelnen Regenfällen, itgemäße Wochenarbeiten im Garten. Aus Käſten e Pflanzen(Clematis, Efeu, wildem in, Rankroſen uſw.) iſt die obere Erde zu entfernen und Dünger Minuten nach 24 Uhr ausdrücken will. Sträucher, die ſich nicht zum Austrieh anſchicken, ſind bei anhaltender Trockenheit häufig(zumal des Abends) zu be⸗ ſprühen; ihre bedeckten Baumſcheiben ſind ſtändig feucht zu halten, Gurken und Buſchbohnen ſind jetzt verſuchsweiſe ins Freie, zum Auspflanzen nach Mitte Mai, in Hand⸗ läſten oder Töpfe zu ſäen. Von verſchiedenen Gemüſen, wie Mairüben, Frührettichen, Radieschen. Kopflattich, Kohlrabi uſw. ſind weitere Ausſaaten zu machen. Stark zurückgefrorene Roſenkronen ſind mit ſcharfem Meſſer bis auf den Grund(unter Schonung der Erſatzaugen) zurück⸗ zurückzuſchneiden, an den Boden zu haken, leicht mit Erde 9 bedecken und eine zeitlang täglich zu befeuchten. Für Ballone und Blumenbretter ſind raſchwüchſige Schlinger (Winde, Kapuzinerkreſſe, Edelwicke, Feuerbohne uſw.) in Käſten oder auch in Töpfe zu ſäen. — Wie ſchreibt man die neue Zeit? Für die Schrei⸗ bung der neuen Stundenzählung gibt das Neichswehrmint— nnn eine aer e ene de in einer Verfü⸗ g an das Heer zur Einführung der neuen Zeit am 15. Mai. Mit der Schreibmaſchine iſt zischen Sünde und Minuten ein Komma einzufügen. Im drahtloſen Ver⸗ kehr ſind vier Zahlen nebeneinander zu ſetzen, z. B. 0001 Uhr. Wie bei der Eiſenbahn wird Mitternacht mit 24 oder 0½%0 Uhr bezeichnet, je nachdem ein Dienſt, ein Marſch uſw. um dieſe Zeit endet oder beginnt. 24 wird als die einzige Zeitbezeichnung ausgenommen, die ohne Minuten- bezeichnung durch zwei Ziffern angegeben wird. Es iſt alſo falſch, etwa 24,30 Uhr zu ſchreiben, wenn man 30 1 * Gas ſollte in keinem Haushalt fehlen. Und doch gibt es immer noch eine ganze Anzahl Hausfrauen, die die Vorzüge der Gas verwendung überhaupt nicht kennen. Sie zlehen es vor, ſelbſt in den heißen Sommermonaten, ſich des Kohlenfeuers zu bedlenen und bedenken hierbei nicht, daß ſie damit nicht nur Zeit, ſondern auch Geld verſchwenden. Kohle iſt Rohſtoff und kein Brenuſtoff. Aus dleſem Rohſtoff wird nicht nur das Gas gewonnen, ſondern durch dle Ent⸗ gaſung erhalten wii eine Unmenge wichtiger Nebenprodukte, die bei der bloßen Verwendung der Kohle zum Heizen ge⸗ radezu zum Schornſteln hinausfliegen und ſo der Wirtſchaft und dem Volke ſebſt entzogen werden. Daher gehört über⸗ all Gasfeuerung an Stelle der Kohlenfeuerung. Warum da auch noch zögern! Iſt es doch nachgewieſen, und dies zur Genüge in den ſchon wiederholt hier ſtattgefundenen Gas⸗ vorträge anhand praktiſcher Vorfühung, daß Gasheizung nicht allein durch ſeine Bequemlichkelt und Sauberkeit den Vor⸗ zug verdient, ſondern auch weitaus billiger und ratloneller als Kohlenfeuerung iſt. In den letzten Jahren ſind auf dem Gebiete der Gatztechnik große Fouſchritte zu verzeichnen und es flehen uns heute moderne Gasgeräte zur Verfügung, die bei richtiger Handhabung nur einen ganz geringen Gas⸗ verbrauch haben. Beſuchen Ste den Ausſtellnngsraum des Gaswerks, wo die neueſten Verbrachsgegenſtände ausgeſtellt ſind und auf Verlangen vorgeführt werden. Wle wir er⸗ fahren, ſoll demnächſt auch wieder ein Gasvortrag von ſeiten des Gaswerks veranſtaltet werden, worauf j ſtzt ſchon hin⸗ gewieſen wird. »Die Aufbrauchsfriſt für noch vorhandene Be⸗ ſtände an Beklebezetteln und Anhängern für Eil⸗ und Frachtſtückgüter wird nochmals und zwar bis zum 31. Dezember ds. Jahres verlängert. Mit einer weiteren Verlängerung iſt nicht mehr zu rechnen. » Vom Schwabenheimer Hof. Hier wurde Rhabarber zum Preiſe von 5 Mk. je Zentner von Doſſen⸗ heimer Händlern aufgekauft. » Reiche Heidelbeerernte in Ausſicht. In den Wäldern ſtehen die Heidelbeerſträucher bereits in voller Blüte; es darf mit einer guten Heidelbeerernte gerechnet werden. unter * Jubiläumsfeſt. Am 26. Juni ds. Ihrs. ver⸗ anſtaltet der Nadfahrer-Werein„Eintracht“ ſein 20lähriges Stiftungsfeſt. Dies den titl. hieſtigen Vereinen zur Kennt⸗ nis, damit Doppelfeſte vermieden werden. * Baudarlehen pro 1927. Wie aus dem geſt⸗ rigen Gemeinderats⸗Bericht zu erſehen war, hat der Heſſ. Staat der Gemeinde Viernheim 175000 Mk. Baudarlehen zur Verfügung geſtellt und nun noch für weitere 20 Neu⸗ bauten a 35500 Mk. d. i. 70 000 Mk. verſprochen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die letzten 70000 Mk. ent⸗ gültig der Gemeinde Viernheim genehmigt u. zugeſprochen werden, zumal die Stadt Heppenheim bereits 200 000 Mk. feſt zugeſprochen bekam, obwohl die Wohnungsnot dort nicht ſo groß wie in Viernheim iſt. Ferner beſteht noch die Beſtimmung, daß die Randorte wie Viernheim, Neu⸗Iſenburg, Lorſch ete in dieſem Jahre beſonders be⸗ rückſichtigt werden. * Fremdenulegionäre Oeutſchlands! Das fran⸗ zöſiſche Kriegsgericht hat eine Unterſuchung eingeleitet zur Ermittlung der Urſache des Brandes von Fort Zinderneuf in Algter. Die näheren Einzelheiten über die Vorgeſchlchte dieſer Unterſuchung find in einem Film feſtgehalten, der dem Titel„Blutsbrüdeſchaft“ im Central Theater läuft. Wer weiß etwas von dem Geheimnis, das über dieſer rätſelhaften Geſchichte waltet? » Wenn es warm wird, ſchwindet meiſt der Appetit zum Eſſen. Es wäre aber verkehrt, dieſer Nei⸗ gung ihren Lauf zu laſſen, denn eine immer größere Mat⸗ tigkeit würde ſich einſtellen. Namentlich bei wachſenden Kindern ſollte dieſen Zuſtänden immer vorgebeugt werden Als außerodentlich wohlſchmeckend und kräftigend ſind hier die beliebten Oetker⸗Puddings am Platze, die mit ihrem köſtlichen Aroma und den beigegebenen mineraliſchen Nährſalzen ſchnelle Hilfe bringen und auch von Erwachſenen nicht zurückgewieſen werden. Dr. Oetker's Puddingpulver find infolge des großen Umſatzes überall ſtets friſch zu haben. 1. F. C. Heidelberg auf dem Waldſportplatz. Am kommenden Sonntag nachm. 3 Uhr empfängt die Sportvereinigung zu ihrem 9. Pokaltreffen, den in der letzten Zeit viel von ſich reden machenden 1. F. C. Hei⸗ delberg. Die Gäſte ſtehn zur Zeit in der Spitzengruppe der Tabelle und haben durch Zuſammenſchluß von V. f. B. und den F. C. 1910 eine äußerſt ſtarke Mannſchaft im Felde ſtehen. Ein Steg der Einheimiſchen könnte nur durch vollen Kräfteneinſatz erzwungen werden, wodurch Viernheim evtl. die Führung in der Tabelle überwinden könnte. Waldſportplatz. Sonntag, den 1. Mai 1927 9. Pokalberbandstreffen 1. Fußb.⸗Club Heidelberg 1. 8 gen Sportvereinigg. Amieitia 09 1. Beginn 3 Uhr. Vorſplele: Untere Mannſchaften. Die Sportleitung. Bekauntmachung det Ftiſeut- Innung. Die Bedienungspreiſe ſind feſtgeſetzt wie folgt: Raſieren 1 5 mit Eſſi::; 1„ Au de Cologne. 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