» Am geſtrigen Sonn war der Welt der 1. Mai beſchieden. Er fiel dises J. r auf einen Sonntag. Seinen Namen als Wonnemonat hat er aber geſtern be⸗ ſondere Ehre nicht gemacht. Am Vormittag ging ein lemlich naßkalter Regen nieder. Man war um die Früh⸗ 9 im Glauben, der ganze Sonnag würde zum Regen⸗ tag. Erfreulicherweſſe traf dies aber nicht zu. Um die Mittaasſtunde hellte ſich der trübe Wolkenhimmel etwas auf. Ohne weitere Niederſchläge hat es dann auch den ganzen Tag gehalten, obwohl die Sonne immer im Ver⸗ deck geblieben iſt. Die Hauptſache war aber, daß es hielt. Dieſem Umſtand war es auch zu danken, daß etwas Aus⸗ flugsverkehr einſetzte. Die Mannheimer Pferderennen waren das Ziel vieler Einwohner. Auf den Rennwieſen herrſchte ſehr ſtarker Verkehr. Der Nachmittag war zum Spazierengehen ſehr geeignet, denn gerade unſere Wal⸗ dungen mit ihren Spiel⸗ und Sportplätzen geben immer einen Reiz dazu. Dem Zirkus Holzmüller war ebenfalls ein ſehr guter Beſuch ſowohl am Nachmittag als auch Abends beſchieden. Im Central⸗Theater war eine ſehr gute Beſetzung anzufinden. Es iſt tatſächlich ſo, daß das Central⸗Theater mit ſeiner erſtklafſigen Mu⸗ fikkapelle zur Zeit die ſchönſte Vergnügungsſtätte Viern⸗ heims iſt. Darüber ſind ſich die Eingeweihten auch im klaren. Darum kann der Beſuch immer wieder empfohlen werden.— Der Odenwald ⸗Elub machte geſtern mit 23 Teilnehmern eine Tagestour, die ſich von 5 Uhr früh bis nachm. ½4 Uhr erſtreckte, zum Jägerhaus⸗Neuſchloß⸗ Lampertheim—Forſthaus Heide— Karlſtern— Viernheim, die einen ſehr gemütlichen und anregenden Verlauf genommen. In Mannheim war die übliche Maidemonſtration. So- zialiſten und Kommuniſten marſchierten getrennt in zwei Zügen. Erſtere brachten es auf 3000 und letztere auf etwa 1500 Teilnehmer. Sonſt ſind die Maifeiern über⸗ all, ſoweit bis jetzt bekannt wurde, ſehr ruhig verlaufen. — Im Gegenſatz zu den geſtrigen Maidemonſtrationen ſoll am nächſten Sonntag in der Reichshauptſtadt Berlin ein großer Stahlhelmtag ſtattfinden, wozu die Polizei, um Zuſammenſtöße der Gegner zu verhindern, große Sicherheitsvorkehrungen trifft. * Sommerpreiſe für Anionbriketts. Da die im verfloſſenen Sommer vom Rheiniſchen Brankohlen⸗Syn⸗ dikat G. m. b. H. in Köln eingeführten Sommerpreiſe für Unionbrikerts bei der Verbraucherſchaft ungeteilten Beifall gefunden haben, hat das Syndikat ſolche auch für den kommenden Sommer wieder in Anwendung gebracht, Für die Monate April bis einſchließlich Auguſt tritt da⸗ durch eine erhebliche Verbilligung des Preiſes für Union⸗ briketts ein, ſodaß es ſich dringend empfiehlt, mit dem Einlauf des Bedarfs in Unionbriketts nicht erſt bis zum Wiederbeginn der kälteren Jareszeit zu warten, ſondern ſich die Vorteile des billigen Sommerbezuges zu Nutzen zu machen und ſchon jetzt mit der Einkellerung zu be⸗ ginnen. *Beſitzen Sie ſchon den Stukenbrok⸗Kata⸗ log? Beachten Sle bitte den der heutigen Nummer bei⸗ liegenden Proſpekt der Fahrradſabrik Auguſt Stulenbrok, Ein⸗ beck Fordern Sie die koftenloſe Zuſendung des illustrierten Hatalog es, derſelbe enthält eine große Auswahl in Fahrrädern, Nühmaſchinen, Pneumatils, Fahradzubehbc,Sportartlkeln aller Art, Leder-, Kurz⸗ und Stahlwareo, Bedarfsartlkeln für Haus und Relſe, optiſchen und elektriſchen Artikeln, Uhren, Gold⸗ und Silberwaren, Photoartikel, Muſtkwaren, ſpeziell Sprech maſchinen und Schallplatten. Waffen und Muuitiou, Spiel- waren uſw. Die Preiſe ſino vorieilhaft geſtellt und für prompte, zuverläſſige Bedienung bürgt der Weltruf des Hauſes. „ Das Wetter im Monat Mai. Nach dem hundertjährigen Kalender wird die Witterung im Monat Mai etwa wie folgt ſein: Der Monat beginnt ſchön u. warm, den 7. Gewitter, darauf Regenwetter bis 17., dann helles, windiges Wetter, am 25.—29. rauh, dann ſchön bis zum Ende. N * Her Klapperſtorch, der Klapperſtorch brachte von ſelner großen Reiſe 26 junge Erdenbürger mit. Im April ſind weiter 15 Sterbefälle und eine Totgeburt zu verzelchnen In den Eheſtand ſind 14 Paare getreten. * Diebſtahl. Wie wir erfahren, wurde am geſtrlgen Sonntag hier ein Diebſtahl begangen, bei welchem dem Dieb 200 Mk. in die Hände fielen. Die Ermittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. * Fremdenlegion, die Heimat der Heimat⸗ loſen. Noch immer ſpuckt das Geſpenſt der Fremdeulegton in den Gehirnen von jungen Leuten Abentenerromane werden verſchlungen und die Kämpfe mit den Arabern, das Leben in der Müſte, die Freuden und aach die Leiden der Fremden legiotäre als etws beſonderes Schönes und Er⸗ lebenswertes empfunden. Viele Knaben baben mit dem Ge⸗ danken geſpielt, Leglonäre zu werden und unter der Trioko⸗ lore zu kämpfen. Hoffnungen auf Auszeichnungen, Ruhm und Glück verleiten gar oft unerfahrene Menſchen dazu, die Heimat zu verlaſſen, nach Frankreich zu gehen und ſich dort anwerben zu laſſen. Im Film„Vlutsbrüberſchaft“ wird das Lehen bei der Fremdenlegion ſo gezeigt, wie es wirklich iſt— Mütter, Väter, Tächter u. Jünglinge ſeht Euch dieſes Flmwerk an, damit Ihr ſpäter Euren Kindern von den Stra⸗ pazen und der grauſamen Behandlung der Frembenlegionäre in Algter unterichten könnt, damit in Zukuuft ſich kein deut⸗ ſcher Jüngling zur Fremdenlegion verleiten läßt. In Wirk⸗ lichkett ſind Gewallmäiſche von drelßſg Meilen am Tage mit einem Gepäck von 60 Pfd. auf dem Rücken, in einer Uniform von 7 Pſd Schwere, unter der breuvenden Son⸗ ne das gewöhnllche Leben des Legkonärs. Auf 26 Vergehen ſtebt die Todesſtrafe. Es iſt kein Verbrechen dem andern Soldaten die Uniform zu ſtehlen, aber ſchrecklich ergebt es dem Manne, deſſen Unilorm geſtohlen worden in. Beim Waſchen nehmen die Leglonäte die Seife in den Mund, da⸗ mit ſie ihnen nicht von den Kameraden geraubt wird uſw Damit es noch vielen möglich ift, dieſes grandtoſe Filmwerk anzuſehen wird heute ab 8 Uhr unwiderruflich zum letzten erſtklaſſig. Ein Beſuch iſt zu empfehlen. „ Schweinemarkt. Weinheim waren am letzten Samstag Zuge führt: 430 Stück Verkauft: 366 Stück Milchſchweine: 12—25 Mark das Stück Läufer 25-86 Mark das Stück Heſſen und die Firma Himmelsbach. zum Fall Himmelsbach, nachdem die preußiſche Regie⸗ kommen laſſen, mußte die Regierung den Schriftverkehr mit der Firma abbrechen unter Verwahrung der Vor⸗ würfe, daß Himmelsbach durch Heſſen irgendwie geſchäft— lich geſchädigt worden ſei. n Bekanntmachung. Der diesjährige öffentliche Impftermin für die im vorigen Jahre geborene Kinder wurde anf Donners⸗ tag, den 5 Mai 1927 ab vorm 8 Ahr im neuen Schulhauſe hier, feſtgeſetzt. Oer geſetzliche Nachſchautermin ift für die Erſtimpfliuge, auf Donnerstag, den 12. Mai 1927 von 8 Ahr vorm. ab im neuen Schulhauſe hier, beßimmt. a Den Eltern uſw. der Erſtimpflinge werden in den nächſten Tagen die Berhaltungsvorſchriften zugeſtellt, auf welchen rückſeitig die einzuhaltende Stunde und die zu merkende Liſtennummer jeweils angegeben iſt. Für die Impfung ſolcher Pflichtigen die im Termin ohne be⸗ gründete Entſchuldigung nicht erſcheinen, müſſen die Ver⸗ treter auf ihre Koſten ſorgen und wenn der geſetzliche Friſt nicht bis zum Jahresende genügt wird, treten außer⸗ dem die geſetzlichen Nachteile ein. Viernheim, den 29. April 1927. Heſſiſches eee Viernheim admig. Bekanntmachung. Betr: Einrichtung von Steuerſprechtagen. Der nächſte Sprechtage des Finanzamts findet am Dienſtag den 10 Mai 1927 auf dem hieſigen Rat⸗ hauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Donners. tag, den 5 Mai 1927, mittags 12 Uhr bei nus anmelden und genau angeber, in welcher Sache die Beſprechung mil dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende kön⸗ nen auf Erledigung ihrer Steuerantzelegen heit an dem Sprech⸗ tag nicht rechnen. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim mal der Film gezeigt, mit der meiſterhaften Muſikbeglettung der Kapelle Hanf Blank. Beſuchen Sie heute Abend das Lamberth. — Kufgepasst! Heute Montag ab 8 Uhr zum letztenmale in Viernheim. Der Film der fre — Blutsbrũderschaft Das Gchelmnis von Fort Tindernent. Schichsale der familie Gesle. Wininger-Tod, eine Sensation der Flmgeschichte. da es gegen die Fremdenlegion gerichtet iſt. Verſäume niemand heute noch dieſes grandioſe Filmwerk in empfehlen. Kapelle Hanf-⸗Blank. kin füm von kdelmut und Bruderiiebe. 11 erſchütternden Akten anzuſehen. miüenlegion, die Heimat der Heimatiosen. Im beſetzten Gebiet verboten, Ein Beſuch iſt beſtens zu Central- Theater. Erſtklaſſige 7 Ferkel 1. Läuferſchweine eingetroffen und werden zu den bllligſten Tages prelſen abgegeben. Rathausſtraße 88. Tel. 191. A Hausra Gemeinnütz. Möbelversorgung Jetzt tannnelm P7, 3 früher Bad. Baubund im Schloß. Meue Möbel 0 Hücns Art wie Küchen, Schlaf. zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Federbet- ten, eie Kinderw. etc Hans Beyer„ meinnütziger Grund- lage bis Zzu 2 Jahren. . Uberseereisen N Regelmabige Personen- und Fracfit- kannen und alle ſonſtigen Feld⸗ und Garten⸗ geräte empfiehlt billigſt Weinheimerſtraße 53. Gieß⸗ UeraldlherünOs-A oe Dienstag, den 3. Mai 1927, nachm. 15 2 Uhr ſollen im Rathaushof in Viernheim die nachverzeichneten Gegenſtände zwangs⸗ weiſe gegen Barzahlung verſteigert werden 2 Nähmaſchinen, 2 Sofa, Kleiderſchrauk, 2 Fahrräder 1 Spiegelſchrank, 1 Schrank mit Aufſatz, 2 Einlegſchweine, 1 Küchenbüffet. Gernsheim, den 29. April 1927. 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Gentral- Theater, die Darbietungen in Illm und Muſik ſind Auf dem Schweinemarkt in Darmſtabt, 30. April. Die heſſiſche Regierung läßt 155 rung den Vorwurf der Boykottierung abgewehrt hat. erklären, daß die Angriffe der Firma Himmelsvach ge gen Heſſen als einſeitige Polemik zu bezeichnen ſei und 1 daß niemals ein Boykott der Firma ſtattgefunden habe. Nachdem die Firma Himmelsbach ſich ſchwere Beleidigun⸗ gen gegen die heſſiſche Beamtenſchaft habe zu Schulden Vollzähliges Erſcheinen, beſonders der Aktive iſt notwendig. Auch die Damen ſind willkommeſ Der Vorſtand 5 NMugkohlen (Biernheimer Zeuung— Biernbeimer Nachrichten) Orſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 2 1.50 Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeltige illuſtrierte e bei Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 8 77 kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes 1. erſolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt anffurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rarhausſtr. ernh eim erfinzeiget Viernheimer Tageblatt 7 (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Vollsblatt) Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. iederholung abgeftufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uher, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditlonen Deutſchlands und des Aus lands. Amtsblatt der Hefſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jeboch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jahrgang Neues in Kürze. ie: Die); ſüdſlawiſche Regierung beabſichtigt. die Skupſchtina /in allernächſter Zeit aufzulöſen und noch im Laufe des Sommers Neuwahlen durchzuführen. 1: Die Konferenz der Kleinen Entente wird ſich hauptſächlich mit folgenden Fragen zu beſchäftigen haben: mit der Aufhebung der Militärkontrolle in Bulgarien, dem Freundſchaftsvertrag zwiſchen Italien und Ungarn und der italieniſch⸗jugoſlawiſchen Spannung. 12: Ver griechiſchen Regierung naheſtehende Blätter erklären, Frankreich dränge darauf, daß das Bündnis zwi⸗ ſchen Griechenland und Südſlawien ſobald als möglich zu⸗ ſtandelomme.. *— Wiederaufleben der„Elements ſtables“ Ein neuer Fühler Frankreichs. f be Berlin, 3. Mai. Nachdem man in Paris zu der Ueberzeugung gelaugt iſt, daß die deutſche Außenpolitik jetzt mit allem Nach⸗ ruck auf die Räumung der Rheinlande hinwirken wird, beſchäftigt ſich die franzöſiſche Oeffentlichkeit mit allergrößtem Eifer mit dieſen Problemen. Bemerkenswert iſt nun hierbei, daß in der Pariſer Preſſe wieder viel die Rede iſt von der Einſetzung einer ſtändigen Kontrollkommiſſion nach Zurückziehung der al⸗ lierten Truppen und man greift, nachdem man in Berlin deutlich abgewinkt hat, dem Gedanken eines Qſtlocarno mit Einſchluß Polens näherzutreten, wieder die Frage der Kontrolle des Rheinlandes nach dem Abzuge der franzöſiſchen Truppen auf, wobei es hier ſich um die Ein⸗ ſetzung der„elements ſtables“ handelt, die von ſranzöſiſcher Seite auf der vorigen Herbsttagung des Völker⸗ bundes eingehend zur Debatte geſtellt worden iſt. In deutſchen unterrichteten Kreiſen erwartet man nun, daß bei der bevorſtehenden Wiederaufnahme der di⸗ plomatiſchen Verhandlungen des Votſchafters von Hoeſch mit dem Quai d'Orſay franzöſiſcherſeits der Vor⸗ ſchlag gemacht werden wird, die Zurückziehung der Truppen im Rheinlande vorzunehmen, jedoch müſſe Deutſchland die Einſetzung einer Kontrollkommiſſion zugeſtehen. Wie wir von maßgebender Seite erfahren, wird die Reichsregierung ein derartiges Anſinnen nach wie vor entſchieden zurückweiſen. Es ſei nur be⸗ tont, daß die Abmachungen von Locarno Frank⸗ reich eine hinreichende Sicherheitsgarantie gegeben hat und die Einſetzung einer ſtändigen Kontrolllommiſ⸗ ſton im Rheinland nach der Zurückziehung der franzö⸗ ſiſchen Beſatzungstruppen würde im kraſſen Widerſpruch zu dem Vertragswerk von Locarno ſtehen. 75 Fünf weitere Deichbrüche am Miſſiſſippi. Die Räumung weiterer Städte angeordnet. MNewyork, 2. Mai. Zoweihundert Meilen obenhalb New⸗Orleans haben ich fünf neue Deichbrüche ereignet, wodurch ſieben weitere Diſtrikte mit 150 000 Einwohnern und um⸗ fangreichen Baumwoll- und Zuckerrohrpflanzungen über⸗ ſchwemmt wurden. Die Bevölkerung flieht in wilder Pa⸗ nik. Im Staate Arkanſas ſind neuerdings weitere Ge⸗ 0 8 1 . FfersseHHEH if Hove, Zur Oberochuemm ugs fats 15 ö Strophe dmiffissis Sg e biete überſchwemmt worden. Staatssekretär Hoover hat ſich nach Waſhington begeben, um Coolidge Bericht zu erſtatten. Der Regierungskommiſſar für das Hochwaſſer⸗ gebiet, Parker, hat die Räumung von weiteren Städten angeordnet. ae Aus Nah und Fern. b Schweres Motorradunalück in Wiesbaden. * 75 1 N 75 50 e dienstag, den 3. Mai 1927 Wiesbaden. 2. Mat. In der vergangenen Nacht er⸗ eignete ſich in Wiesbaden ein folgenſchweres Motorradun⸗ glück. Ein mit drei Angehörigen der engliſchen Nach⸗ richten⸗Abteilung beſetztes Motorrad riß, als es in wahn⸗ ſinniger Fahrt eine abſchüſſige Straße Wiesbadens her— unterraſte, einen Arbeiter um und überfuhr eine auf dem Bürgerſteig befindliche Lehrerin. Der Arbeiter wurde ſchwer verletzt in ein Krankenhaus überführt, wo er bald darauf verſtarb. Die Lehrerin wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ihr Zuſtand zu ernſten Bedenken Anlaß gibt. Den Führer des Motorrades fiel ebenfalls ſo unglücklich, daß er in bedenklichem Zuſtande dem Militärlazarett über⸗ wieſen werden mußte. * Ludwigshaſen.(Lebensgefahr auf dem Mun⸗ denheimer Exerzierplatz.) Die hieſigen Blätter veröffentlichen eine Warnung vor dem Betreten des Exer⸗ zierplatzes zwiſchen Mundenheim und Maudach, da die dort bei Uebungen mit ſcharfen Handgranaten verſchoſſene Munition nicht zur Exploſion kommen und häufig unge⸗ ſichert liegen bleiben. Es wird weiter darauf hingewieſen, daß Perſonen, die unbefugt dort verweilen, auch der Feſt⸗ nahme mit Beſtrafung durch die franzöſiſchen Behörden gewärtig ſein müſſen. Oppau.(Der neue Berufsbürgermeiſter von Oppau.) Unter Leitung von Oberregierungsrat und Bezirksamtmann Schöpper fand die Wahl des neuen füllt war. Mit den Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten wurde im zweiten Wahlgang Bezirksamt Kemp⸗ mann Dr. Zorn von Lichtenfels, ein gebürtiger tener, zum Berufsbürgermeiſter von Oppau gewählt. Dr. Zorn ſteht im 34. Lebensjahr. Einer zufolge ſoll Dr. Zorn der ſozialdemokratiſchen Partei an— gehören. „Oppau.(Nachwehen zum Süß⸗ Prozeß.) Das Geſuch des auch aus dem Süß-Prozeß bekannt geworde⸗ nen Amtsrats Schmitt um Befürworkung ſeiner Penſio⸗ nierung iſt nunmehr abgelehnt worden, da gegen Schmitt ein Verwaltungsverfahren wegen der Vorgänge im Gange iſt. die im Süßprozeß aufgedeckt wurden. Mannheim.(Zockeyunfall.) Beim Morgentrai— ning auf der Mannheimer Pferderennbahn ſtürzte der Jockey Gerber aus München derart unglücklich, daß er bald nach ſeiner Verbringung ins Krankenhaus ſtarb. Mannheim.(Tödlicher Unglücksfall.) In einer hieſigen Großmühle iſt ein 62jähriger verheirateter Arbeiter dadurch verunglückt, daß ſich ein Sack Futter— mehl im Aufzug aus einer Kettenſchlinge löſte und aus etwa fünf Meter Höhe hinunterfiel. Der Verunglückte er— litt einen Wirbelſäulenbruch und iſt im Krankenhaus geſtorben. Heidelberg.(Der Neckarkanal wird weiter- gebaut!) Wie das Neckarbauamt mitteilt, iſt ſoeben vom Reichsverkehrsminiſter die telegrafiſche Mitteilung angekommen, daß die Arbeiten für die Staaſtufe Hei— delberg vergeben werden können. Die Arbeiten an der Heidelberger Stauſtufe des Neckarkanals beim Karlstor ſollen bereits in den nächſten Tagen in Angriff genom— men werden. Damit dürfte ſich das Reichskabinett end— gültig für den Weiterbau des Kanals bis mindeſtens Heilbronn entſchieden haben. Heidelberg.(Verhaftung eines Poſtbeam⸗ ten.) Der Poſtaſſiſtent Friedrich Ehrismann, der ſeit 41 Jahren bereits im Dienſte ſteht und als beſonders zuverläſſig galt, wurde verhaftet. Er wurde von einem Amtskollegen dabei ertappt, als er im Begriffe war, aus den Wertzeichenautomaten ſich mit Falſchgeld eine Briefmarke zu ziehen. Die ſofortige Unterſuchung ergab auch andere Amtsunterſchlagungen. Heidelberg.(Das Schlierbacher Eiſenbahn⸗ unglück vor Gericht.) Vor dem erweiterten Schöf— fengericht hatte ſich der 49 Jahre alte Lokomotwführer Heinrich Mippler wegen Transportgefährdung und fahr⸗ läſſiger Körperverletzung zu verantworten. Nach der An— klage hatte Mippler am 2. Dezember v. Is. als Loko⸗ motipführer das auf Halt geſtellte Einfahrtsſignar über⸗ fahren, ſodaß er am Eingang des Bahnhofes Schlierbach mit ſeinem Zug auf einen dort ſtehenden Güterzug auf⸗ ſtieß, wobei 14 Perſonen, darunter neun Kinder leicht verletzt wurden und ein Materialſchaden von etwa 16000 Mark entſtand. Das Gericht gelangte zu der Ueberzeu⸗ gung, daß der Angeklagte an dem Unglückstag nich! auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit war und erkannte un⸗ ter Berückſichtigung der bisherigen Ungeſtraftheit des An⸗ geklagten auf eine Gefängnisſtrafe von enmem Monat. Mippler will Berufung einlegen laſſen. Doſſenheim.(Im Doſſenheimer Porphyr⸗ werk verunglückt.) Im ſtaatlichen Porphyrwerk ver⸗ unglückte während der Nachtſchicht der verheiratet Ar⸗ beiter Jakob Reinhard dadurch, daß er auf dem ſchlüpf⸗ rigen Boden ausrutſchte und von in Bewegung befind⸗ lichen Steinmaſſen erdrückt wurde. Zwei Arheiter konn⸗ ten noch rechtzeitig beiſeite ſpringen. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. f Taägerwilen ee 3 1 0 Starkſtromlei 0 e und wurde ſofort getöte rechtskundigen Bürgermeiſters von Oppau ſtatt, welche aidnleünd I nahe und wurde ſofork Rete Stelle bekanntlich vorher von Bürgermeiſter Süß ausge Blättermeldung Offenburg.(Unglücksfall.) Die Frau des Schret⸗ nermeiſters Caſtori ging am Hauſe des Neuprieſters Boh⸗ nert von hier vorbei. In dieſem Augenblick fiel vom dritten Stockwerk des Hauſes ein Blumenſtock herab, welcher die Frau Caſtori derart am Hinterkopf traf, daß ſie einen Schädelbruch erlitt und ſchwerverletzt ins Offenburger Krankenhaus gebracht werden mußte. . Freiburg.(Ein Hirtenbrief gegen die heu⸗ tige Frauenmode.) Von allen Kanzeln der Diözese Freiburg gelangte ein Hirtenbrief des Erzbiſchofs von Freiburg zur Verleſung, der zur heutigen Frauenmode Stellung nimmt. Der Erzbiſchof ordnet an, daß an alle Kircheneingänge Richtlinien für die Wohlanſtändigkeit der Frauen angeſchlagen werden. In dieſen Richtlinien wird beſtimmt, daß Frauen und Mädchen in der Kirche nur in einer Kleidung erſcheinen dürfen, die bis nahe an den Hals geſchloſſen iſt, die Oberarme bedeckt und über die Knie herabreicht. Durchſcheinende Stoffe könnten nicht als geziemende Kleidung betrachtet werden. Alle, deren Kleidung dieſen Richtlinien nicht entspricht, müſſen nach fruchtloſer Verwarnung in Zukunft bei der Spendungf der hl. Kommunion übergangen werden. Der zweite Teil dieſes Hirtenſchreibens wendet ſich gegen das gemeinſamef Baden der Geſchlechter in öffentlichen Gewäſſern. ö Konſtanz.(Tödlicher Unfall.) Im benachbarten kam ein Arbeiter unvorſichtigerweiſe der Gießen.(Ein neues Flughafen⸗ Gebäude in Gießen.) Die Luftverkehrs⸗A.⸗G. Oberheſſen⸗Lahn⸗ gau mit dem Sitz in Gießen errichtet mit Unterſtützung der Stadt Gießen auf dem Gelände des Gießener Flag⸗ hafens ein neuzeitliches großes Flughafen⸗GHebäude, das mit allen Erforderniſſen einer Fluglinien⸗Zwiſchenſtation ausgeſtattet wird. Der Bau dürfte bis Mitte des Som⸗ mers beendet werden und dann ſofort in den Dienſt des Flugverkehrs der Strecke Frankfurt- Gießen—Kaſſel Hannover kommen. Die außerordentlich raſche Aufwärts⸗ entwicklung der Frequenz des Gießener Flughafens hat zu dieſem Bau, für den die Luftverkehrsgeſellſchaft und die Stadt erhebliche Mittel aufwenden, Veranlaſſung ge⸗ geben. Gießen.(Weitere heſſiſche Truppen nach Berlin.) In Durchführung eines vor mehreren Wochen ergangenen Befehls des Reichswehrminiſteriums rückte das 1. Bataillon des 15. Infanterieregimmts in Gießen zu einem dreiwöchigen Kommando zur Wachttruppe Berlin ab. Gegenwärtig weilt auch die dritte Kompagnie des Re⸗ giments auf Kommando in Berlin. Bellheim.(Das unehelich Kind dem Vater vor das Haus geſetzt.) Ein von hier ſtammendes, aber auswärts in Stellung befindliches Mädchen ſetzte ihr unehelich geborenes Kind dem Vater und ihrem Liebhaber vor das Haus und überließ es ſeinem Schickſal. Das Kind wurde der hieſigen Kinderbewahranſtalt übergeben. Gegen die Kindesmutter iſt eine Unterſuchung wegen Kindesaus⸗ ſetzung eingeleitet. 0 f 17 Blieskaſtel.(Obſtbaumblüte in der WMeſt⸗ pfalz.) Seit zwei Tagen prangt die Weſtpfalz in der Obſtblüte und bietet einen herrlichen Anblick. Beſonders reiche Obſtgegenden findet man bei Niederwürzbach beain⸗ nend bis auf die Höhe von Aßweiler—Ormesheim—Be⸗ belsheim bis hinunter in den wohlhabenden Bliesdörfer. Bis jetzt iſt noch kein Schaden an den Obſtblüten entſtan⸗ den, das Wetter wird jetzt Tag um Tag wärmer, ſo daß auf eine reiche Obſternte zu rechnen iſt. Täglich kommen, große Scharen Wanderer aus den ſaarländiſchen Induſtrie⸗ zentren, die ſich an der Obſtblüte ergötzen. f Laufersweiler.(Vom Starkſtrom getötet.) Der Sturm hatte hier einen mit 2000 Volt geſpanntem Leitungsdraht herabgeriſſen. Das ſechsjährige Söhnchen des Schneidermeiſters Heich kam beim Spielen mit den bie denen Draht in Berührung und wurde ſofort ge— Dle 1 Aus Heſſen. Darmſtadt.(Vom heſſiſchen Artillerie Denkmal.) Das große Tonmodell für das in Darm⸗ ſtadt zu errichtende heſſiſche Artillerie-Denkmal iſt faſt fertig. Die Kampfeshaltung des Kanoniers hat gegen dis der erſten Entwürfe erheblich an Lebhaftigkeit der Bewe⸗ gung zugenommen. Die Geſchütztrümmer und die Ge⸗ ſchoßkörbe mit den Geſchoſſen werden genau nach Vorbil⸗ dern nachgebildet, um ſpäteren Geſchlechtern naturgetrene Bilder der Feldkanonen des Weltkrieges mit ihrer Muni⸗ tion und Munitionsverpackung zu geben. Der Termin zur Denkmalseinweihung iſt jetzt endgültig feſtgelegt. Ant 3, Juli 1927 findet die Enthüllung ſtatt. Tauſende von Angehörigen der ehemaligen heſſiſchen Artillerſeregimen⸗ ler Nr. 25 und 61 und ihrer Feldformationen werden zu der großen Feier im Darmſtädter Orangeriegarten er⸗ * Patte, 1 Börſe und Handel. Mannheimer Maimarkt. Wi alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahre in den erſten Maitagen der traditionelle Mannheimer Maimarkt ſtatt. Trotz der gerade nicht allzu freundlichen Witterung war der Beſuch am Eröffnungstage doch ein zufrieden⸗ ſtellender. Das reichhaltige Material, das angetrieben wurde, weiſt durchweg gute Qualität auf. Der Antrieb betrug bei Rindern über 700, bei Kälbern 6⸗ bis 700, bei Pferden über 1000, bei Schweinen etwas über 3200 Stück. Mit dem Maimarkt iſt eine Ausſtellung für Landwirtſchaft und Metzgerei verbunden, die in einer großen Zelthalle untergebracht iſt. Im Freien ſind land⸗ wirtſchaftliche Maſchinen, Wagen und Autos ausgeſtellt. Ein reges Treiben ſetzte bereits am Sonntagvormittag ein und dürfte der Verkauf gut ausfallen. Eine beſondere Anziehungskraft übt der Rieſenochſe Sultan aus, der gegen 30 Zentner ſchwer und über zwei Meter hoch iſt. Der Hauptbeſuch des Maimarktes dürfte wohl mit dem Dienstag einſetzen, an dem auch die Prämiierung der Tiere ſtattfindet. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes wurden auf dem heu⸗ tigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 8 bis 9, Salatkartoffeln 12 bis 16, Malta Kartoffeln 24 bis 26, Weißkraut 18 bis 20 Rotkraut 25, Mangold 10 bis 15, Blumenkohl, Stück, 40 bis 100, gelbe Rüben 12 bis 16, rote Rüben 12, Spi⸗ nat 5 bis 15, Zwiebeln 16 bis 18, Gurken, Stück, 80 bis 110, Lauch 5 bis 10, Kopfſalat, Stück, 15 bis 30. Feld⸗ salat 60 bis 80, Kreſſe 40 bis 60, Lattich 40 bis 60, Rettich, Büſchel, 12 bis 25, Meerrettich, Stück, 15 bis 60. Sellerie, Stück, 10 bis 45, Tomaten 100 bis 110, Spargeln 60 bis 120, Aepfel 40 bis 65, Hahn, geſchl., Stück 300 bis 750, Huhn, geſchl., Stück 300 bis 700, Tauben, geſchl., Stück 120. Rindfleiſch 120, Kußfleiſch 70, Kalbfleiſch 120 bis 130, Schweinefleiſch 110, Ge⸗ frierfleiſch 70, Zicklein 90. 0 0 Mannheimer Produltenbörſe. Die Nachfrage nach Brotgetreide wie auch nach Futtermitteln iſt weſentlich It Arlor und zufolodaſſan„e Nee Markt gin foſto Ton⸗ denz, veſonders fur ron ware. Auch fur Wiehl ir die Konſumnachfrage weſentlich größer geworden. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Inländiſcher Weizen ohne Angebot, ausländiſcher 30,25 bis 32.75. Roggen, inl., 27,75 bis 28, ausländiſcher 28 bis 28,25, Hafer, inl., 23 bis 24, ausländiſcher 23 bis 24, inländiſche Brau⸗ gerſte ohne Angebot, ausländiſche 29,75 bis 32, Futter⸗ gerſte 23 bis 23,75, Mais mit Sack 19,50, ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, 40.50, ſüddeutſches Weizenhrot⸗ mehl 32,50, ſüddeutſches Roggenmehl 36 bis 338,50, Kleie 14,25 bis 14.50, Biertreber mit Sack 15,50 bis 16,25, alles per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 2. Mai. Kleine ſüdlich vorbeiziehende Teiltiefs brachten in den beiden letzten Tagen meiſt trübes Wetter mit ein⸗ zelnen Regenfällen und wechſelnden Temperaturen. In⸗ zwiſchen hat ſich der Druck im Norden weiter ausgewölbt, ſo daß wir jetzt bei nordöſtlicher Luftzufuhr mit Hoch⸗ druckwetter rechnen können. ö 5 5 Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Zeitweiſe heiter, trocken und tagsüber wärmer. — Die Behandlung neugepflanzter Obſtbäume. Sollen neugepflanzte Obſtbäume ſich vollkommen entwickeln, ſo dürfen ſie ſich nicht ſelbſt überlaſſen werden, ſondern ſind von Anfang an zu beobachten. Möglichſt viele Sei⸗ tenaugen ſollen austreiben. Will ein notwendiges Auge ſchlafend bleiben, ſo wird über demſelben ein Einſchnitt gemacht. Im Frühjahr gepflanzte Obſtbäume haben oft unter Trockenheit zu leiden. Hier heißt es: Gießen, gießen! Hilft dies nicht, ſo umwickelt man die Stämmchen nach⸗ träglich mit Moos, das feucht gehalten werden muß. Alle jungen Triebe ſind auf Ungeziefer zu unterſuchen. Nächt⸗ liche Kälte iſt durch Beſchattung abzuwehren. Leichte Schattenleinen oder Decken genügen, die Wärmeunter⸗ ſchiede der Tageszeiten auszugleichen. Das Entſpitzen der jungen Triebe hat noch zu unterbleiben. Sechs bis acht Blätter daarf jeder Trieb beſitzen, ehe er geſtutzt wird Arbeit nach Schema F iſt nicht angängig, vielmehr muf jeder Trieb ganz eigens behandelt werde. *. 7 Das Recht am Bubikopf. In einem ſehr intereſſanten und modernen Rechtsfalle hatte das Amtsgericht Jülich (Rheinland) zu entſcheiden, Es handelt ſich dabei darum, ob der Ehevann verpflichtet iſt, die Koſten für Friſeur⸗ arbeit ſeiner Frau zu tragen. Das Gericht hat entſchieden, daß, ſolange die Ehefrau im Beſitze der Schlüſſelgewall iſt, der Ehemann auch dieſe Aufwendungen zu bezahlen hat. Die„Schlüſſelgewalt“ erſtreckt ſich auf all den ehe⸗ lichen Aufwand betreffenden Beſorgungen, deren beſondere Beſchaffenheit nach der beſtehenden Sitte auf die Erle⸗ digung durch die Frau hinweiſt. Der Ankauf von Haar⸗ ſpangen gehört hone weiteres hinzu. Stittig könnte nur ſein, ob auch das Schneidenlaſſen eines Bubikopfes noch in den Rahmen des häuslichen Wirkungskreiſes fällt. Aber auch dieſe Frage iſt zu bejahen. Zunächſt iſt es uner⸗ heblich, ob der Beklagte ſeiner Frau die Einwilligung ge⸗ gbeen hat oder nicht. Die Ehefrau hat ſelbſt das Recht, zu entſcheiden, ob ſie einen Bubikopf tragen will oder nicht. Das Tragen eines ſolchen kann von immer ſeltener wer⸗ denden Fällen abgeſehen, nicht als mat der ehelichen Le⸗ hensgemeinſchaft unvereinbar angeſehen werden. Da der Da der Ehemann Juſtizwachtmeiſter iſt, geht das Urteil auch noch auf die perſönlichen Verhältniſſe des Beklagten ein und fährt fort:„Das Tragen des Bubikopfes iſt heute zumal in der Stadt in weitem Kreiſe durchaus üblich, ver⸗ breitet ſich nicht nur aus Moderückſichten, ſondern auch wegen der damit verbundenen Zeiterſparnis beim Friſieren und des geſundheitlichen Vorzuges immer weiter. Es kann daher heute als faſt in allen Kreiſen üblich bezeichnet werden. Unter Berückſichtigung dieſer Erwägung dieſer fällt auch bei den Verhältniſſen des Beklagten das Schnei⸗ denlaſſen eines Bubikopfes noch in den Rahmen der Schlüſ⸗ ſelgewalt. Der Beklagte wird als Juſtizwachtmeiſter ver⸗ möge ſeines Dienſtverhältniſſes nicht nur auf das Land, ſondern auch in die Stadt verſetzt, wie er auch zur Zeit wieder in Aachen Dienſt tut, ſodaß der Zuſchnitt ſeines Hausweſens als ſtädtiſch bezeichnet werden muß. In der Stadt iſt aber das Tragen des Bubikopfes bei allen Be⸗ bölkerungskreiſen und jeglichen Alters durchaus üblich. Es war daher. wie geſcheben. zu erkennen“. Aermann Fusdiis 90— uu dlenm Flane n neben der Nuaupipost Wein Waren, und Aussfcuer-XriilLel Rohnessel, 78 em breit, gute Qualität, Meter. 42, 33,. 25 Meter 50,. 42, Wäschetuch, prima Qualität, starkfadigg... Heter. 90,. 75,. 48 leinfãdiegg Meter 1.15,. 95, 65 Wäschebatist, in den mod. Farben, 80 om breit ee Meter 85 Wäschetuch mit Leinen-Apret. vorzügl. Qualität. Meter 1.25,. 90 Kissen-Halbleinen, 80 em breit Meter 1.40, 1.10,. 90,. 0 Bettuch-Linon, 150 cm breit vorzüglich in der Wäsche. 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Stück 5.35, 4.90 Weiße Tafeltücher, ½-Leinen 130/225 em groß.. Stück. S. 25, 6. 90 7 Teegedecke mit 6 Servietten, blau, gold und la... Stück 6.35, 4.75, 2.93 —— gute 78, 63 Ware, Weil unfer Preis! Melterte Deck statt 11.35 elierte Decken e jetzt 3. 3 3.90 Jacquard- statt 22.50 13.80 0 Wolldecken jetzt 16.50 10.50 Kamelhaarf. uf 29.50 24 80 16.— 13.50 Decken ff 5.- 19. 12.50 10.50 2.95, 2.50[ Kamelhaar- Decken statt 43.50 36.80 f feine Wolle ung rein Kameſnaar; 50 3.90, 3.23. A Stück 1.60 — D l n Vom Glück vergeſſen. ö Roman von Fr. Lehne. 7 85 41. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Sicher war es eine Nachricht von Dr. Ivers für die Prinzeſſin! „Brucks und Kronau kommen wahrſcheinlich heute wie— der; es iſt Samstag, da nehmen ſich die Herren leicht Ur— laub—“ warf Blanka beifällig hin.„Lola hat wieder eine Karte geſchrieben— ſie und Lilli kommen beſtimmt.“ Mit Schmerz hörte Gwendoline das— ſollte ſie Axel heute wieder nicht ſehen? Denn vorhin erſt hatte ihr die Kommerzienrätin auf ihre Bitte die Erlaubnis gegeben, nach Tiſch wieder zur Prinzeſſin zu gehen. Dafür hatte ſie jetzt genug zu ſchaffen; ſie hatte für Blanka vier feine, duftige Stickereibluſen zu bügeln, die man der Wäſcherin nicht anvertraut hatte. Das Wetter klärte ſich auf; ſchüchtern durchbrach die Sonne die Wolken, die noch ſchwer im Tal hingen. Gwen⸗ doline brach gleich nach Tiſch auf. Blanka war ſchon früher fort, um mit Brucks im Hotel zu eſſen. Ob Axel Kronau mit war, hatte ſie nicht erfahren können. Sie war voller Unruhe. Sie mußte eilen, um pünktlich auf der kleinen Waldwieſe zu ſein. Dr. Ivers hatte ſie in dem Brief, in dem für Maria Chriſtina einige Zeilen lagen, um eine kurze Unterredung gebeten. Und ſie beeilte ſich doppelt in dem Gedanken, here doch noch Axel zu ſehen. Sie ſehnte ſich nach ihm, nach ſeinen guten, treuen Augen, nach ſeinem Händedruck, der ihr ſagte— du gehörſt zu mir! Dr. Ivers wartete ſchon. „Sie ſind enttäuſcht, Herr Doktor, nur mich zu ſehen! Doch meine Freundin iſt heute verhindert, zu kommen. ge werde ich ihr Ihren Brief geben,“ ſagte Gwen⸗ doline. „Sie iſt doch nicht krank geworden?“ „Keine Sorge, Herr Doktor, Chriſta iſt geſund.“ „Eine Frage, gnädiges Fräulein: warum verſchweigt ſie mir, wo ſie wohnt?“ a „Herr Doktor, Sie werden alles erfahren! Doch da ſind Verhältniſſe ſtärker als ihr eigener Wille.“? „Iſt ſie gar ſchon gebunden?“ Erregt ſtieß er die Frage hervor. „Nein, Herr Doktor, in dem Sinne, wie Sie vielleicht denken, nicht! Dennoch ſind ſo viele Rückſichten zu nehmen; meine Freundin kann nicht beſtimmen, wie ſie möchte. Darum bitte ich Sie, quälen Sie Chriſta nicht!“ Sie gab ihm ausweichende Antworten auf ſeine drän⸗ genden Fragen. Wie gern hätte ſie ihm die Wahrheit geſagt; aber ſie fühlte ſich durch ihr Wort gebunden. Viel beſſer war es doch, er wußte Beſcheid—— er tat ihr leid; denn es war ja klar, daß er an Chriſta ſein Herz ver- loren hatte. b Er fragte und fragte, bettelte um ein Wiederſehen mit Chriſta, er müſſe ſich mit ihr ausſprechen, ehe er wieder abreiſte. Sie gab ihm die Zuſage und reichte ihm verab⸗ ſchiedend die Hand.„Sie wartet ſchon auf mich!“ „Ich danke Ihnen, gnädiges Fräulein! Wenn auch die Begegnungen der letzten Tage wie ein Roman anmuten, ſo ziehe ich doch die Folgerungen der Wirklichkeit daraus! Ich bin kühn genug, den Traum Wirklichkeit werden zu laſſen. Sagen Sie das Chriſta, meinem holden„Mädchen aus der Fremde“, mit tauſend innigen Grüßen.“ Mit einem großen, traurigen, unbeſtimmten Blick ſah ſie ihn an und ging zurück, während er ſich am Waldes⸗ rand auf einen abgehauenen Baumſtamm ſetzte, ein Buch aus der Taſche zog und darin las. Sie beflügelte ihre Schritte, wohl wiſſend, wie Chriſta wartete— und der Weg war noch weit. Da hörte ſie 9 lautes Lachen, Sprechen, und deutlich glaubte ſie Blankas helle Stimme ju unterſcheiden. Wie unangenehm war ihr das, denn lanka vermutete ſie ſicher ſchon bei der Prinzeſſin! Sie überlegte, welchen Weg ſie einſchlagen wollte, um eine Begegnung zu vermeiden, 1 ſchon war es zu ſpät ahr geworden— Blanka und die beiden von Brucks kamen ihr entgegen, gefolgt von h Herren im Touriſtenkoſtüm. Oberleutnant von Bruck und Axel Kronau! Alle blieben überraſcht ſtehen und ihr ſchoß das Blut ins Geſicht bei der Begegnung. 4 „Ah, ſieh da, Line! Wo kommſt du denn jetzt her? rief Blanka erſtaunt. ich denke. du biſt länaſt bei den Hoheiten,“ mißbilligend zog ſie die Augenbraunen hoch,„ich war nochmal bei Mama, die ſich mit Jeanette plagt, weil ſie nach dem Verlobten jammert.“ 7 Gwendoline hörte kaum auf Blankas Schelten; ih⸗ Auge ſuchte den Geliebten. Er reichte ihr die Hand: abe deutlich ſah ſie den Ausdruch unliebſamen Staunens auf ſeinem Geſicht, ſie allein hier im Walde zu treffen. And es peinigte ſie unſagbar, ihm keine Erklärung geben zu können. „Na, Line, ſo verſchwiegen?“ meinte Blanka, da ſtumme Augenſpiel der beiden beobachtend, die ſtrenge Frage in den ſeinen, das ſcheue Flehen in den ihren. „Aha, jetzt weiß ich es! Der Brief von heute morgen, mit dem du ſo geheimnisvoll tateſt, von dem ich nichts wiſſen durfte.“ Neckend drohte ſie mit dem Zeigefinge. „Wer weiß, wer ſich in die ſchöne Gwendoline verliebt und ſie zu einem Rendezvous beſtellt hat! Ja, ja, ſtille Waſſer ſind tief! Vielleicht kommſt du gar als Braut heim und wir können zwei Hochzeiten im Herbſt feiern—“ „Es iſt nicht an dem, was du denkſt, Blanka, nein, glaube es mir!“ Ihr flehender Widerſpruch galt aber nicht Blanka Likowski, er galt dem Geliebten, der mit gerun⸗ zelter Stirn daſtand und ſie zürnend anſah, nach der Er⸗ wähnung des Briefes hien er ihren Worten nicht zu glauben, wie auch die nuderen nicht, die ſich in allerle! Neckereien ergingen. O über dieſes unſelige Begegnen! Was mußte man von ihr nach Blankas hinterhältigen, perfiden Worten denken! Sie ſtand wie auf Kohlen. „Kommen Sie mit uns, Baroneſſe!“ ſagte Leutnant Bruck, dem das ſchöne Mädchen ſehr gefiel,„wir ſind an dem Mege nach dem Bad, um dort Kaffee zu trinken.“ 10 kann leider nicht, Herr Oberleutnant! Die Prin⸗ zeſſin Ehrenberg erwartet mich,“ murmelte ſie mit zucken⸗ den Lippen,„ich bin auf dem Wege zu ihr.“ „Dann haſt du aber einen tüchtigen Umweg gemacht, Line, um nach Villa„Waldflucht“ zu gelangen!“ lachte Blanka ſpöttiſch,„na, Servus denn, wir wollen dich nicht länger aufhalten, eile Nich, Hofdſenſt geht vor.“ (Fortſetzung folgt.) beſchäftigt, ob der miete erhält, die Mietswohnungen während der Mietzeit Hatand zu erhalten verpflichtet at. anch d Buſtand 3 halte pflichtet iſt, auch wenn die geſetz⸗ liche Miete und die Inſtandſetzungszuſchläge zur Della der Koſten nicht ausreichen. Das Reichsgericht hat dieſe Mig 11 0 15 ö 9 Mieter iſt berechtigt, im Rahmen der Vorſchriften d Paragraphen 536 ff. BB. die Ausführung 1 7 diger Inſtandſetzungsarbeiten derlichenfalls ſelbſt zu veranlaſſen; andererſeits iſt der Ver⸗ mieter verpflichtet, ſie auf ſeine Koſten vorzunehmen oder aber dem Mieter tatten. Dieſes Recht und dieſe Pflicht werden durch die chläge in keiner Weiſe eingeſchränkt. Auch Paragraph 28 des Mieterſchutzgeſetzes enthält eine ſolche Cini ane wriebes einer Bäckerei“ vermietet und Kläger z ie ge⸗ eetzliche Miete. Danach ter verpfliche die Herſtellung des Backofens, Mietsräume in einem zu dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Zuſtande notwendig war, vorzunehmen. Da ſie mit dieſer Verpflichtung in Verzug geraten ſind, war die Mieterin berechtigt, die Mängel ſelbſt zu beſeitigen und Erſatz ihrer Aufwendungen zu verlangen. Und wenn die aufg wandten Koſten im Verhältnis zur Jahresmiete ſehr burger Verwaltungsgericht wurde dieſer Tage die Frage Maßnahmen, die die Freiheit einzuſchränken und zu be⸗ hindern ſuchen, für rechtswidrig erklärt ſind. Das Ham⸗ den Standpunkt geſtellt, daß die Zwangsinnungen trotz der Verfaſſungsbeſtimmung weiterbeſtehen könnten. Eine FVerfaſſungswidrigkeit liege nicht vor, wenn Zwangsinnun⸗ gen ihrer Natur nach Organiſationen zur Wahrung und Förderung der Arbeits- wären Sie ſeien aber Organe zur Wahrung tigten Intereſſe dos Handwerks. Auch das Reichsgericht habe ſich ſchon früher auf dieſen Standpunkt geſtellt. F. S. V. einem 3:2 ziger des Bezirks im Rennen. Auch ſonſt gab es einig 1%) Das Reichsgericht über die Inſtandſetzungsoflicht des Vermieters. Das Reichsgericht hat ſich 115 555 610 Vermieter, der nur die geſetzliche dem vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten zur Begründung ausgeführt: Der zu verlangen und erfor⸗ die notwendigen Aufwendungen zu er⸗ Höhe. der geſetzlichen Miete oder der Inſtandſetzungszu⸗ nicht. Im vorliegenden Falle ſind die Räume„zwecks Be⸗ waren die Vermieter verpflichtet, die zur Erhaltung der erheblich ſind, ſo iſt zu berückſichtigen, daß es ſich um eine einmalige, für längere Jahre aushaltende Herſtellung han⸗ delt. für die die Beklagten in den in der geſetzlichen Miete einbegriffenen Inſtandſetzungszuſchlägen Erſatz erhalten. () Sind Zwangsinnungen zuläſſig? Vor dem Ham⸗ entſchieden, ob Zwangsinnungen dem Artikel 159 der Reichsverfaſſung widerſprechen, wonach alle Abreden und burger Verwaltungsgericht hat ſich mit ſeinem Urteil auf und Wirtſchaftsbedingungen der berech⸗ „0 Turnen Sport Spiel. Fußball⸗Ergebniſſe vom Sonntag: 5 Süddeutſcher Verbandspokal. ie erſte große Runde um den Verbandspokal haf den Vertretern des Rheinbezirks wenig Ruhm einge— bracht. Sein Meiſter, V. f. L. Neckarau, iſt in Karls⸗ ruhe glatt mit 5:0 unterlegen; dem V. f. R. Mannheim erging es mit 4:1 kaum beſſer, ſelbſt der S. V. Darm⸗ ſtadt mußte ſich auf eigenem Gelände mit 1:6 dem Frankfurt beugen. Nur Pirmaſens blieb nach Sieg über die Frankfurter Eintracht als ein— D 2 Mannheimer Frühjahrs⸗Nennen. Als Einleitung der Mannheimer Maſweranſtaltungen gelangte auf der Mannheimer Rennbahn des Badiſchen Nennvpereins bei gutem Wetter und gutem Beſuch das 1. Frühjahrs⸗Rennen zum Austrag, das infolge der durch die voraufgegangenen Regentage gut veranlagten Boden⸗ beſchaffenheit einen günſtigen Verlauf nahm. Sämtliche Felder waren mit gutem Material beſetzt. ö 1. Begrüßungshürden rennen: 2800 Meter, Preis 3000 Mark: 1. Imperator, 2. Palmer. Tot.: 10: 16 Sieg, Platz 10: 13, 21. 2 General v. Moßner⸗Jagdrennen: 3000 Meter, Preis 2400 Mark und Ehrenpreiſe: 1. Iſpahan, 2. Glücksburg. Tot.: 10: 23 Sieg, Platz 10:16, 27. 3. Neuwieſen⸗Rennen: 2000 Meter, Preis 3000 Mark: 1. Virradat, 2. Tite Liwe. Tot.: 10: 27 Sieg, Platz 10: 17, 20, 21. 4. Rheingoldpokal⸗Jagdrennen: 3400 Me⸗ ter, Preis 5400 Mark und Ehrenpreis: 1. Glockner, 2. Lavaletta. Tot.: 10: 41 Sieg, Platz 10: 13, 12, 14. 5. Prüfungspreis: 1450 Meter, 4100 Mark und Ehrenpreis: 1. Tarzan, 2. Tip. Tot.: 10:21 Sieg, Platz 10: 10, 10.(In dieſem Rennen ſtürzte Aſcher⸗ brunn auf Simonelle, ohne Schaden zu erleiden.) 6. Waldhof⸗Jagdrennen: 3700 Meter, Preis 3000 Mark und Ehrenpreis: 1. Fateider, 2. Mon Petit. Tot.: 10: 42 Sieg, Platz 10: 12, 12, 11. 7. Luiſenpark⸗ Ausgleich: 1600 Meter, Preis 3000 Mark: 1. Orlando, 2. Vater Rhein. Tot.: 10 81 Sieg, Platz 10: 14, 20, 18. “Mar. Jüngliugs⸗Sodalität. Als Vorbereitung auf das Titularfeſt und zur würdigen Vorbereitung zur Aufnahme der Aſpiranten finden am Mittwoch, Donners⸗ tag und Freitag, abends ½9 Uhr religiöſe Vorträge in der Kirche ſtatt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. „ Wohlfahrtslotterie. Die Ziehung der Krüp⸗ pelfürſorge⸗Lotterie iſt unwiderruflich am Donnerstag, den 5. Mai. Die beiden Herrn Rektoren verfügen noch über einige Loſe. Wer keines öeſitzt, hat heute u. morgen Ge⸗ legenheit, dem Glücke die Hand zu bieten. * Vom Odenwaldklub. Die Einladung zur Hauptverſammlung am 28. und 29. Mai des Geſamt⸗Oden⸗ waldklubs in Heppenheim ſind an die einzelnen Ortsgrup⸗ pen verſandt. Die Einladungen enthalten gleichzeitig das umfangreiche Programm, welches die Ortsgr. Heppenheim zur Unterhaltung ihrer Gäſte aufgeſtellt hat. Bet Durchſicht ſeltens der Vorſitzende der Ortsgruppen werben dieſe ſich von der Reichhaltigkeit der Feſt⸗Ordnung überzeugen und ihre Mitglieder zum Beſuche der Hauptverſammlung in Heppen⸗ heim an der ſchönen Bergſtraße ermuntern. Wenn der Him- mel uns nach dem wentg ſchönen Apiilwetter herrlichſtes Maiwetter am 28. und 29. Mat beſchert, dann werden die Teilnehnemer einen oder zwei ſelten ſchöne Tage verleben, an die ſich jeder gern erinnern wird. Deshalb ſofort die Fragebogen mit eine tattlichen Teilnehmerzahl ausfüllen und an die angegebene Aoreſſe einſenden. erwartungsgemäß Stuttgart gegen den A. S. 5 heſſen⸗Saar blieben die Platzvereine ſiegreich, ſo Mainz gegen Saarbrücken knapp mit 3:2 und Saar Saarbrücken Idar hoch mit 8:2. Die Spielvereinigung Fürth hatte Freilos. . 0 * * 4 5 ö Ueberraſchungen. 1860 München unterlag zu Hauſe den S. C. Stuttgart 1:2, Frankfurt Rot⸗Weiß erſt nach Verlängerung 2:4 beſie⸗ gen konnte. Der 1. F. C. Nürnberg gewann in Hanau. 5. Mat: mit 5:1, desgleichen der V. f. B 1 während Bayern München in V. Nürnberg. In Rhein⸗ Keine Schonfriſt. 16 Mai: trägt ein Viertel Steuerterminkalender für Monat Mai 1927. Lohnabzug für die Zeit vom 16.—30. Aprtl. Einkommen⸗ u. Köcperſchaftsſteuervorauszahlung. Die Einkommenſteuerzahlung der Landwirte be⸗ des im letzten Veranlagungs⸗ beſcheids feſtgeſetzten Betrages. 16 Mal: Verms genſteuervorauszahlung, dleſelbe beträgt tin Viertel des im letzten Permögenſteuerbeſchelb feſtgeſetzten Betrages. Lohnabzug für die Zelt vom 1.—15. Nail. Keine Schonfriſt. — Laubſtreuverſteigerung. Das Forſtamt Viern⸗ heim verſteigert am Freitag, den 6. Mai 1927 Laubftreu. Zuſammenkunft vorm. 9 Uhr am Lorſcherweg⸗Waldeingang. * Altes Gerümpel, Blechkannen ete. haben im Walde nichts zu ſuchen. Das Forſtamt gibt bekannt, daß Perſonen, welche derartiges Zeug im Walde weg⸗ werfen, und hierbei betroffen werden, unnachſichtlich zur Anzeige gelangen. 20. Mal: Wochenplan der Dentſchen Jugend kraft. Dienſtag Abend 7 Uhr Einübung der Freiübungen zur Platzeinweihung. Sämtliche Aktiven werden gebeten in Sportkleidung anzutreten. Punkt 9 Uhr Spiel⸗ ausſchuß⸗Sitzung im Lokal. Mittwoch ab 6 Uhr Sportplatzarbeiten. Donnerftag ab 6 Uhr 750 Freitag Abend 7 Uhr Training und Einübung der Frei⸗ übungen. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß jeder Jugendkraftler die am Mittwoch, Donnerstag und Frei⸗ tag Abend 8 ½ Uhr in der Kirche ſtattfindenden religtöſen Vorträge beſucht. Für jeden iſt es Pflicht. Keiner fehle. Der Sportleiter. Sportvereinigung— 1. F. C. Heidelber 3:1(2:0). N 0 Sportvereinigung wartete vorgeſtern mit einem weiteren Siege auf und ſchlug den 1. F. C. Heidelberg ſicher mit 3:1 und iſt hierdurch weiterhin mit an der Spltze der Ta⸗ belle zu ſehen. Das Spiel begann mit dem Auſtoße Vternheim's nnd ſchuf in den erſten 10 Minuten beiderſeits gefäheliche Momente. Die Einhelmliſchen finden ſich zuerſt und drücken die Gäſte des Oefteren in ihre Hälfte zurück. Doch Erfolge wollen ſich vorerſt keine ein ſtellen. Umgekehrt werden auch die ſchnellen Angriffe der Heldelberger gefährlich. Doch die Hintermannſchaft der Viernheimer war auf Ihrer Hut. Endlich die 25. Minute ſollte den Bann brechen. Pfenning verwandelte eine ſchöne Steilvoilage Weidners durch unhaltbaren Schuß zum Führungstor. Weiterhin drängt der Platzbeſitzer und nicht lange dauert es und Ringhof ver⸗ wandelt eine Kißflanke zum 2. Tore. Gleich darauf Halb⸗ zeit. Bel Wiederbeginn legt Heidelberg mächtig los und kann in der 20. Minute Ihr verdientes Ehrentor erzielen. Viernheim erkennt die Gefahr und ſetzt zum Enſpurt an. Eine der vielen Vorſtöße des Sturmes bringt durch Kiß den 3. Treffer und ſtellte ſo den Sieg ſicher. Viernheim ſteht nuu unter Hinzuztehung des 7:0 Sieges gegen„Vorwärts“ (n der A. S. Z. irrtümmlicher Weiſe ausgelaſſen) mit 9 Spiele 15 Punkte und einem Torverhältnis von 36:9 mit Hockenheim an erſter Sielle. Die 2. Mannſchaft ſiegte ge⸗ gen Ladenburg 1. Mannſchaft 3: 2. Die Privatmannſchaft ſtegte am vorletzten Sonntag in Weißenheim gegen den dor⸗ tigen A- Verein 3: 2. K. Inſerieren bringt Gewinn! 6 Stenographen- Verein „Gabelsberger“ V'heim. Der diesjährige Bezirkstag findet am Sonntag den 8. Mai dieses Jahres in Ewingenberg statt und laden wir hierzu unsere Mitglieder herzlichst ein.— nehmer am Wettschreiben wollen sich bis spä- testens Freitag abend beim Schriftführer und Die Teil- echner Haas, Ringstr. 22, melden. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand. Erſtklaſſige Ferkel Läuferſchweine eingetroffen und werden zu den billſgſten Tagesprelſen abgegeben. hans Beyer Rathausſtraße 88. Tel. 191. flügelzüchter 5 Donnerstag, d. 5. Mai, abends ½9 Uhr Miegl.⸗ Verſammlung m. Vor trag über Brut⸗ u. Kücken⸗ aufzucht und Bruteier⸗ durchleuchtung. Eine halbe Stunde zuvor Vorſtands⸗ Sitzung. Um vollzähl. Er⸗ — tſcheinen bittet Der Vorſitzende: Unapp. . NB. Am Sonntag, den 8. nah nachm. 2 Uhr f ndet in Weinheim in der Wirtſchaft zum Müllheimer Cal, Müällheimerſtr. 110, eine Verſammlung ſtatt, bei welcher Herr Dr. Uron, Heidelberg, einen Vortra über die Geflͤgelzucht halten wird. Im Jute der Fucht iſt es Blech eines jeden Mitgliedes, nebſt Frau, der Verſammlung beizuwohnen. 0 Lanbſtreu-Verſteigerung. Freitag, den 6. Mai 1927 wird die Laubſtreu auf Wegen und Schneiſen des hieſ. Domanialwaldes verſteigert. Zu ſammenkunft Vorm. 9 Ahr Lorſcher Weg, Waldeingang. f Es wurde in letzter Zeit wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß vonſeiten der hieſ. Bevölkerung alte Blechkannen und dergl. mit in den Wald genommen und dort weggeworfen werden. Nicht allein, daß dieſe Handlungen im Intereſſe der Waldſchönheit äußerſt ver⸗ werflich ſind, wir machen noch darauf auf⸗ merkſam, daß dies ſtrafbar iſt und die⸗ jenigen, die hierbei betroffen werden, un⸗ nachſichtlich zur Anzeige kommen. Heſſ. Forſtamt Viernheim. Bekanntmachung. Betr.: Den Schutz der öffentlichen Anlagen pp. dahier. 3 Wir machen die Einwohnerſchaft darauf aufmerkſam, daß das Betreten der Anlagen, Raſen und Beeten außerhalb der Anlage- wege verboten und nach§ 368 Ziffer 9 R. St. G. B. ſtrafbar iſt. In hieſiger Ge⸗ meinde kommt hauptſächlich die Anlage in der Friedrich ⸗Ebertſtraße ſowie des Krieger⸗ denkmals in Betracht und iſt auch jede Be⸗ ſchädigung oder Verunreinigung derfelben ſtrafbar. Durch Beſchluß des Gemeinde⸗ rats vom 29. v. Mts. wurden wir erſucht, bieſe Beſtimmungen zu überwachen und ſind unſere Beamten angewieſen, gegen Ueber⸗ treter rückſichtslos Strafanzeige zu erheben. Hierbei wollen wir darauf hinweiſen, daß bel ſtrafunmündigen Kindern die Eltern bezw. Erzieher für die Strafe haftbar ſind. Vernhelm, den 3 Mat 1927. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. g Ludwig. Marga Alp ünos⸗suualfad Als Vorbereitung auf das Titularfeſt ſind am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, abends ½9 Uhr, religiöſe Vorträge in der Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht für alle Mitglieder. Der Vorſtand. Kirche. Morddeut. Saatkartoffel durch Mannheim Heine vermuung Reine Probision Darlehen Hypotheken eic. Max Huttinger, Luisenring 50. Empfehle: Fd. 50 Pl. rode bau. Zwelschen 1 Pd. 50 Cali. Mischonst unnruent 1 Pill. 5 lad. andverleseng Iachlelbohnen (Saatbohnen) I Pfd. 30 Pf. fd. Hühnerfuer 1 Pid. 15 P. 20% Alg Stangenkäse / Pfd. 15% auoh Minnenbacn Lorſchevſtr. 10. Pfd. 55 Tel. 83. Hch. Faltermann Mittwoch Vorm. von friſche 1a hausgemachte Wiegand Knapp, Apgarae-Flallen- Füme- Fümnachs E. Richter, Pgefeneus früh und Einlegſchweiue in unſeren Stollungen, im„Gold. Bock“ in Wein⸗ Frühkartoffel„Kuckuck“ am Lager Moltkeſtr. 15 Velefon 76. 8 Uhr ab Wurſt u. Fleiſch b 0 Waſſerſtraße 47. Lampertheimerſtr. 13. Sole Papfere, Chemtkalen und btensinen NB. 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