Wen 0 (Biernheimer Zeitung— Blernheimer Nachrichten) i Viernheimer Tageblatt(Bternhetmer Bürger- Ztg.— Viernh. Volksblatt) a U 0 f rſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl.*. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. F. 4 3 2 3 2 N 75 71 71 1— 5 7 e en aa amen Ib wöchentl. das achtſeittge illustrierte S bel Wiederholung abgeſtufter Raßatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ 1 e 1 ben Abennemente 0 lch in 1 0 1 70 ſowie einen Wand⸗ N 4 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. 5 Annahme von Anzeigen in unſeren 9 er Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger e Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. 4 Erſtes, älletes u. erfolgreiches Lobal⸗Anzelgeblatt in Viernheim 8 h Aatsblatt der Heſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poftſchecktonto Nr. 21577 Amt 8 4 Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 4 103 Mittwoch, den 4. Mai 1927 ———.— . 7 0 7 ö 5 ü 5 ü ö 75 5 0 77 7 5* Aug. 27274 öü n,% 7 NW„ Neues in Kürze e 4 e 5 J 6 5 6 77 0 chaftskonſerenz handeln und wo die von dem mung den Alliierten zuſch nen wo ö ö N 6 N. 5 zrlauds werden N 77, 6 iſt, was Genf bringen ſoll. kann. Wenn nun auch die Kleinen Ent 0 i Kleinen Entente ſoll abermals verſchoben werden, da der 4 9 7 7 22 44% 4 4 Tiraden von der angeblich bedrohten Sicherhei 9 95 2 Vir bieten Auger gewöhnliches! Unsere Preise, unsere Ausw¾ahl, unsere ö 9 1 buen ö 1 goflawiſche Außenminiſter erſt die Klärung des Kon E gibt ſicher eine Reihe von Prat die 1 Ban;: 0 11 gibt ſicher eine Reihe von! ragen, die in Genf reichs durch ihren Hauptverfechter Poincaree angeſich Man wird davon sprechen! Wi 0 a f 7 — sind eine günstige Gelegenheit, den Bedarf für Frühjahr und 6 e i N 41 1 fliltes mit Italien abwarten will. 5 Die deutſche Regierung hat die Rücklehr nach Paris abgewartet, um Verhandlungen zur 1231 8 45... ſetzung der Zahl der Rheinlandtruppen einzul en. „„ 7! 7 7 4 1 g.— a 1? Die auf den 15. Mai feſtgeſetzte Konferenz d⸗ d auch praftiſch gelöf werden können Güternerte 5 ) geloſt u. 6 Innen. Güterverte S= Und[kommen Dur 77 5 77. 1 nne! s und vollkommen durchgeführten Entwaffnung Deutſchlands di⸗ . Produktio Sgdemeinſchgfta 3 1„ 8 5 U. e eee zul gründen, iſt j 1 ſchwer rekt als L 4 cherlichkeit wirken muß, ſo kommen 5415 es. ob den Erklärungen des franzöſiſchen Miniſterpräſid 117 4 2 2 2 5 0 1 gelt. bs anzöſiſchen Miniſterpräſidenten in⸗ Qualitäten sind eine Leistung f 0 Sommer jetzt zu decken! ö e W . 6 57 1„ Züm Schutz der ruſſiſchen Wirtſchaftsdelegation 1 195 uf find vom Schweizer Bundesrat beſondere Maß⸗ und bri 2 1 7 28 2 K J S 5 0 1. 2 66 ö% nahmen vorgeſehen. 1% b z: Der jf Mie ren lönnen, indem man den Völkerbund Völkerk ta; El konnen, inden a en Völkerbund Völkerbund ſein hen dürfte daß me A f 5 7 5 7 12 1 4 ließ und ſich von Induſtrie 11 9 115 N 1 eben dürfte daß man auf franzöſiſcher Seite nicht zweig, wie wir es ſchon mit gutem Erfolg erlebt haben. ſafllet Vertu e er pf lich tungen aus dem Ver⸗ auf einen gemeinſamen Nenner bringt. faite Vertiag gegenüber Deutſchland zu erfüllen und Herr Streſ— i ſich weiterhin ſogar mit der Abſicht trägt, boa⸗ N 5 7* 8 N Belt eſeman 52 ich länaſt Bet der Bo) 8 I ht 31 e f ii 0 Pain cares Modo tal! Damenmantel, Rips, reine Wolle, 1 Damenmantel, aus prima Schatten- 29 665 ö ſprechung der Probleme der Au 90 r der Be⸗ dah 1 5 uicht zu erf üllen. Poincarees Rede ſtelit mit fescher Seitengarnitur, kleidsam. 87 s Kane all Sede zellen ent elegan, 1000 6% albagereſſt, um dort zuſammen mit dem ehemaligen Finanz⸗ bin gsäußert, daß er zwar einen großen Erro g ven ode der Schle 8 15 155 weice nur zu ke 0. 2 f 1 ö 7 ziniſter Lepedatn über die d uichen 5 der Konferenz ni t rd, ener ßen Erfolg von,... Frauenmantel, Tuch, moderne Form, 19 Damen-Gummimantel, nene 13 50 6 1 be über die deutſchen Anleſhebedingungen 175 Konferenz nicht erwarte, daß aber wichtiger als[die Athmoſphäre eines friedlichen Ausgleichs zwiſchem dunkle Farben, vollweit gesehnitten, 24.—, 75 Qualität, vollweit geschattten.... nur a ö f e schluß 30 faſſen. 8 N Erfolg die Tatſache ſei, daß ſich die Wirtſchafts⸗ Deutſchland und Frankreich wieder ſtören kann. Denn Frauenmantel, dae e 20 Damen-Gummimantel, karierte 24 6600 10 1 Nach einer Belgrader Meldung hat ein italieni⸗ 8 0 11 der ennzelnen Länder treffen und dabei wert⸗ letzten Endes beging Herr Poincaree geſtern den ernſtlichen extra lang und weit geschnitten.. 37.50,.— Jeinstseide, kleidsame moderne Form.— 6% 1 cher Anterhändler Bulgarien N rſprechungen über Ge⸗ ſcheint 1 a f 11 W daustauſchen könnten. Das Berſuch an S telle de 5„ Pon 1 5 5 2 5 8 i drrsturen gemocht, falls Bulgarien in einem italke⸗ gefaßten Beſchſuſe Rea an großen, mit töne n Reden 1 1 5e. von r zu ſetzen und es — 5 9 85 5 8 i e 7 i iugoflawiſchen Konflilt wohlwollend neutral bleiben der ruhigen und anne das Seil, der Welt, ſondern in diene Au farbe nd tanzöſiſchen Regieg n 0 5 5 g 0 0 0 a 1 d V 1 7 ö. rde.* Leide! din 1 e N. Gen K leinarhe 1 die aller- une ſein, alsbald darüb ärung 3U ge ben, ob 98 5 5 2 14 5 1 10. Umfang annehmen kann, daß keine Welt⸗ ehilterpräſident in Bar le Duc nur ſeine perſönli i 0 wirlſchaftskonferenz ſie erledigen könnte,) Meinung vorgetragen hat, oder ob das Kabinett — auch noch ſo erhebliche Dimenſionen ſeiner Mehrheit hinter dieſen Ausführungen f Aus 77 n 3 1 Och, o erh ö annehmen em In⸗ und Auslande. Die Weltwirtſchaftskonferenz wird daher ſicher r ein und damit auch einverſtanden wäre, daß die unter de **— 5 N. J + man eine ſolck e L5 n ich 9 Hilli 5 0. 1 57 Als c) E t⸗ Dice bſung nicht Auch billiger 1 00 ekrie⸗ ſpofern doch eine beſondere R edeu 11 19 3 ls dadu ö ö e u, Gl) Je * rumäniſche Hand elsminiſter iſt nach Wien Damenmantel, imprägniert, Cöper. vollweit geschnitten, von gutem Sitz 9 7⁸ Damenmantel, Herrenware, impräg- niert, mit feinen Ueberkaros. 16.75, 1295 Damenmantel, aus grauem u. rosen- holzfarbig. Shetland, feine Biesenstepperei 1475 0 2 1 niger tan f e— M* 1 9 I 2 94 1 ere inis N 5 7 7 7 5 het Eiſenbahner gegen Profeſſor van Hamel. Fi 5 f lameut der Theorie ſein, das heren Miniſterpräſidentſchaft Pomcarees künſtlich 8 been Si d Mat. Ctiwa 1500 Eiſenbahnbedienſtete der Sachliche 11550 1 ber nig 1 entfernt. 0 5 n tete Haßpolitik weder zu neuem Freien Stadt Danzig faßten in einer Verf f 1 5 Sachliches und z benig Ideelles für eine derar 5 on- ommt. Weiterhin wird auch erwartet, daß die Re: 1 ˖ zig faßten in einer Verſammlung ein— ferenz vorhanden, als daß maf ü d auch erwartet, daß die N 21 D N 11808 1 91— ſtünmig eine Entſchließung, in der ſie ſchärfſten Proreſt es werde eint(lfndaß man den Glauben bn könnte, regerung welcher Poincaree erheben gegen die Entſcheidung des Völkerbundskommiſ⸗ auskommen was Erſprießliches bei deier her⸗ wurf macht, daß ſie keine offene und ehrliche ſars vom 8. April betreffend die Verweigerung des apt en. Paß man dieſen Optimismus konte noch And daß ſie„militäriſchen“ Verbi naheſtehe 5 ö nährt, iſt wohl ſehr erfreulich, aber deswegen wir je und unterſtütze, wegen dieſes Vorwurfs aus dem Munde Klagerechtes bei vermögensrechklichen Anſprüchen ge * genste He 2 lchen gegen Kpnfa renz F 77* N. 0. 77** 71 Konferenz doch noch nicht den gewünſchten Erfolg erzielen.[des verantwortlichen Leit der franzöſi in D . a 9 „ die polniſche Eiſenbahnverwaltung vor Danziger Gerichten dali ef nag test e 5 Nav;; ltwirtſchaft heißt mehr als man in Genf erfüllen kann[Paris vo verden wird, um derartiges ſtapeſ denen; daß der Danziger Senat alles in ſeiner Macht 05 was helfen ſchließlich alle Konf ſtehende unternehme, um den Danziger Eiſenbahnern durch er Geiſt eee nde W„Konferenzen Berufung beim Völkerbundsrat zu ihrem Rechte zu ver— tragen e 0 55: Adägen, Guter z Drobüzteren, deren Verte! helfen. Die Verſammelten richteten ferner an den Völ— r Konferenz beſchließen kann oder nich 11 man, i. ö.. 3 ſcaft il 10 mimmbegls kraft ae Wiederbeginn der Harlaments tätigkeit. terbunderat dringende Bitte, den Völkerbundskommiſ⸗ j 1 e e e ſar Profeſſor van Hamel alsbald von Danzig abzuberufen.[ I. Mertz 1 1 . 1 2 5 5. zei* N tin ittan ini n 7 1E: 75 5 ö 1 00 1 0 der 9 er& on!“ N. 2 5 i 20 7 4 7. 74. N 2 N. N 75 6% 5 e Kommun ſtenhinrichtungen in Peking. ein iſt ſchon erfreulich gel 5 Die Verlängerung des Republikſchutzgeſetzes. 8 22* 2 a Naas 6% 5 i ötdeten 8. 1 Nach einer Meldung der Agentur* Berlin, 3. Mai 2 ö: 14 2 3 a. 5 121 4% motbeten, ſouſſe drei weitere Perſonen wurde er⸗ 1 5; ee ee ee Damenkleid, Waschseide, uni, m. Hlott. 6 Rſeider-Röcke, marine u. weiß, rein- 6 Kinderkleider, Zephir, in den Längen 75 76 muniſten gehangt worden, ſodaß die Jah! der Hingerich⸗ ö 7 1 2 b die In me nshedſtteegium der Reichstagsſitzungen wird Schottenschleife, eingelegte Falten.. 8 90, 90 woll. Kammgarn-Cheviot, glatt u. pliss. 8.90, 90 40.50, moderne, kleidsame Formen. 1.20, 7 0 77 leten auf 23 geſtiegen iſt. Die Verurtefſungen weiterer binearee As Provokateur. guch die Innenpolitik wieder in ihre Rechte treten und ruſſiſcher Bafa 75 NA J e r 5*— das Neilchs ke 10 1 vird in dieſen Tagen zum f ruſſiſcher Bolſcewiſten zu Gefängnisſtraſen und neue Hi— Zurück nach Verſailles? mal dem rfeſt wieder nollahſie an eee Zurück nach Verſailles mal nach dem t wieder vollzählig in Berlin ver⸗ 3 Verſailles!. 0 5 5 Damenkleid aus Voll-Voile, neueste Strick⸗ Jacken, mit Wollpelzkragen u. 1 Kinderkleider, Waschmusseline und 6 l Dessins, hochgeschl. Form, Spitzengarnierg. 8.75 Wollpelzstulpen, von guter Ausführg., 12.90, 00⁰ Zephir, Läng. 60-90, hübsche Machart. 3.75, 5 ö richteiingen worden ermartet Damenkleid, Crepe de chine, moder- 2 Damenkostüme, rein wollen. Cheviot, 1 Hemdblusen, in Flanell und dunklen 76 N nes und flottes Tanz- und Straßenkleid. 1 90 mit moderner Tressengarnierung.. nur 690 Römerstreifen, hübsche mod. Formen, 25, 4. 77 Di W̃ 6 7 1 7 30 Wien zt Jum er, Wollmusseline, schöne Dessins——— le el Wir 9 110 skonferenz. 8— 7 85„ 75 —— * ——— MNaeria 2 Paris, 3. Damenkleid, Voll-Voile, mit modern. 2 0 2 1 großen Blumenmustern, lange Aermel.. 15.50 Schwarze Seidenmäntel, Jacquardmuster gute solide Qualität, kleidsame Formen.. Duc gab der franzö— Damenkleid, reinseid. Bast, mit langen zeroge Mode, elegant z 2% 247 Jumper, Vol- Volle, neue Muster, gute 6. Nachdruck Jerko ten Miniſterpräſident Poincaree, Aermeln, Rock-Vorderteil ganz plissiert.. 17.0⁰ Funn nenn Ausführung, besonders billig.... 4.90, 9. 5 Es wird gegenwärtig mit 5 eee en 5 zugt ch Präſident dieſes Generalrates iſt, einen Damenkleid, Crepe de chine, in schön. Bakleidung für starke Damen in Jumper, Crepe de chine, lange Aermel 155 6 nichts ſoviel geschrieben 110 i won Ching über blick über die bisher von ihm verfolgt Farben, mod. Form, mit langen Aermeln. 255 reichster R uswahl. farbige Schleife und Biesengarnitur, 17.50, 17. 00. 5 tdonferenz. Es wird aber aülber nichts ſo wefffg det iz, wobei er es jedoch vermied, ſeine Pläne auf a 17— ie uber dieſe Konferenz: Sie it unvoſallär nnd digen bruno technischen Gebiet daaalegen. Dag Menlemand vermag ſich darunter etwas vorzustellen. Der Sa n ſich entſchloſſen, das Gleichgewicht redki iſt zu ausgedehnt, als daß man ſich„„en 0 dean darunter denken könnte. Man weiß ſehr in nen Kelwirtſchaft und den Verflechtungen, die ö feu Länder untereinander haß Man kann ſich aber[Jakes rechtzeitig neue ſchwer vo ſte len, daß es mög ih ſein oll, daß die Wirtſche i f der einzelnen Länder und Staaten, die ſich doch ſonſt als Die grimmige Ian Hiyra 7 E 7 7 s arimmigſten Konkurrenten mpfen, auf einmal mit Gelegentlich des Zuſammentrittes des Generalrates Von D Moſeldepartements in Bar le r. rer. pol. Arthur Djeckow. * 7 1 Suu* Ee Finanzpo f lames unter allen Umſtänden Ioan 17 1 1 dieſem Zuſammenhang, 22 W7774 3. N 1 N 5 Neiitarallsgaben des kommend Einnahmequellen zu erſchli Ausfall gegen die komm: S D D D 2 — wer gehen ſollen und noch dazu nach einem Syſtem, mem wehe tun, aber allen Segen bringen ſoll. r N— Genfer Weltwirtſchaftskonferenz ſicher eine Reihe von Problemen zu erledigen, dürch eine zwiſchenſtaatliche Verhandlung von ö e otten pu 5“ feine 9* Ittie zu Induſtrie nicht erledigt werden können. Man en und ee, 167 1 5 15 K eee ech kerle chr werden konten. Ma 2241 en verlange nun Jugandlicher Frauenhut, m. Band- Eleganter Seidenhut, mit Tage. ſich ſchließlich am Ende der Konferenz doch damit be⸗ die lonale Erfüllung det 1 171. farbig, sehr kleidsam und preiswert und Blumengarnitur, hübsche Form stroh verarbeitet, äußerst kleidsam.* 90 müſſen, feſtzuſtellen, daß zu viele Probleme ena 4 81 ihr 10 5 un 15* 5 i 3 i i i 10 zu wenig Zeit zur Verfüguno geſtaf 1455. Holt Diel sführang zum mindeſte; Jugendlicher Strohhut, buntes Flotter jugendlicher Hut, Phanta- Eleganter Seidenhut, mit voſerd ö Die Weltwir ee e dur Verfügung geſtanden haben. ſo w b eine weiteten Week trohgeflecht, in guter Verarbeitung. siestroh, mit reizender Nadel garnitur. Reihergarnitur, gute Ausführung..% D dD05e 1185 98 ces konfe Nen Hätte an ſich eine Reihe von indem der franzöſiſche ö ialhswerten Aufgaben zu löſen, aber das, was augen. dein der frauzoſiſche zclich gelöſt werden muß, wird ſie ebenſowenig —— gelb wil deutſche Volk noch keineswegs vollkommen af ae de gen e neden, Bean d and fa ber Senn a lege ieh . 9 wertvollen Borargefterü zung atölt Hat Kine heiße von Aerbände und in den Schalen militäeiſche Do 0 ö a 3 0 1 orxarheiten 111 in allen andern geletiſtet wor⸗ trinen gelehrt würden. Infolgebdeſſen müſſe ö a 1 5 f 4 4 4 b f 0 anug, um in Statiſtiken wiederzuerſcheinen, aber beſtrebt ſein. ſein Verteidigu ng y ſte m 75 79 8 170 er nicht dafür gee chaft! gänzen und dürfe keine von den ihm zugeſtande 7 1 ö 51 7A 0 ö f 1 f N n f n 5 ö 7 7 75 5 7 5 75„ 4 7„„ 7 7 N a 14 0 b g ö 9, N 4 5 5, 6 0 5 7 0 5 7 ö ta 7 9 1 5 0 7 4 1 N 4 40%„ 1 6„* 1 8 ö ö g 1 ö Interessen a Ruck umzudrehen. und anſtelle D i 0 t E 1 ran t i en für e Sicher gelt oyfe 1d 560 1 0 g Webi Ye* er 1 0 III i 0 Wierig! 5 i 7. b 1055„. 54 Iereſſen eine fiskaliſche Politik zur Geltung kommen i e ee ndern, da es ei Ran ien iet„ p l a 6 4 0 5 2 5 e 5 g 5 4 6 5 5 65 zu laſſen 1 0 1 ſch e Politik zur Geltung ko! 1 Land⸗ und Seen cht ſei, ſowoßl zu 1 a 5 Man ſieht, daß einige Fragen zur 1 f. 1. 1 5 5 5 5 5 ö 1. 7 M7110 An 4 77779 0 4. 14 4 1 5 a 5, d! für!* En itig: N 0 12 a 0 14 91 5 0 4 i 1 a ö eee M 75 Waſſer die Mittel erhalten müſſe, um ſich Ingriff Wii eee nicht 6 7 5 9 o* 4 ö 1 8 b a 0 046 wird augen blicklich ſehr viel Ware auf der ganzen zu ſchützen. ö 15„ela ſtung bedeuten. Es wird deshalb 5 5 R 1.„3 5 5 0 j ö eb produziert. Aber der Austauſch der Güter läßt noch 4 archnen ſein, daß ſehr hald wieder 66. 0 b 0 ö* zu wünſchet übrig. D s, was vorzüglich pru⸗ 17 6. i J miſerabel verteilt. Mit dieſer Rede Poincarees hat ſich de franzöſiſche a noch tels zu nir Ren waren, wenn The 1 4 1 1* N. i Od e t worden iſt, T 8 0 daran hat vor allem der Protektionlsmu 3, Miniſterpräſident ſeit ſeiner Rücklehr in die Politik wieder r arne en, bei denen ſich die Anſchauange 1 . er Enna rant! 9 8 i, N— 4* 5„ Naar N„ met, den Kurs der Weltwirtſ 5 5 ſchen. 10 5 993 at hohe Zollſchranken zwi⸗ zum erſten Male in die von ihm früher verfolgte Linien Fahnen. Nn he. Zeit, n 5 l zu errichten. Und das in einer 15 ee ichen Politik geſtellt, ſo f ee e eigen een, Man f hohe Hölle n n geheimen Stuben der Kabinette 1 Wee Ausführungen gewiſſermaßen als eine eber 1 K 0% Meinungsverſchiedenheiten noch eil en ez ert und Zolſſchranken, schier unhber⸗ peffizielle Gegen erklärung auf die Oſterbot⸗ ened en Koalition bet anden leut und guch in ich, an die Grenzen der einzelnen Känder fetzt. in ſchaft des deulchen Reichsaußenmintiſters. in leder Hoa Ogre nden ſein erden Negierunges abarmon bar in vem erſten Vierteljahr ihres Beſtehens Fecht Meinungsverſchiedenheiten zu überbrücken ver⸗ ſtanden und die jetzt in den Vordergrund tretenden Fragen dürften bei gutem Willen ebenfalls ihrer Löſung zugeführt werden können, ohne daß die Koalition da⸗ durch in Gefahr gerät. Schritte zur Näumungsfrage. Noch keine Demarche in Paris erfolgt. b Berlin, 3. Mat. In Preſſemeldungen taucht ſeit einigen Tagen die Verſion auf, daß deutſche Demarchen in der Frage der Rheinlandräumung oder in der Frage der Herabſetzung der Truppenzahl im beſetzten Gebiet bevorſtünden, bzw. bereits erfolgt ſeien. Wie man aus Berliner diplo⸗ matiſchen Kreiſen erfährt, ſind die Nachrichten über der⸗ artige offizielle Schritte der Reichsregierung unzu⸗ treffend. Die Reichsregierung behält ſich jedoch nach wie vor den Zeitpunzt vor, zu dem ſie es für opportun hält, einen derartigen offtziellen Schritt in der Frage der Rheinlandräumung bzw. der Herabſetzung der Beſatzungs⸗ truppen zu unternehmen. Nach wie vor beſteht die Reichs⸗ gerierung aber auf dem formalen Verſprechen der Note, in der Erleichterungen für das Rheinland verſprochen wurden, und iſt darüber hinaus der Anſicht, daß die Frage der Herabſetzung der Truppen⸗ zahl ernſtlich gelöſt und nicht immer wieder hin⸗ ausgezögert werden dürfe. 1—— 97— 8—— Jialieniſcher Fühler in Soſia? Ein Vorſchlag Muſſolinis an Bulgarien. O Paris, 3. Mai. Die„Information“ läßt ſich aus Belgrad melden. daß ein Sonder beauftragter Muſſolinis ſich in der bulgariſchen Hauptſtadt aufhielt und im Verlaufe einer Audienz beim König Boris und dem bulgariſchen Außenminiſter folgenden Vorſchlag gemacht habe: Wenn Bulgarien in einem italieniſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Konflikt Italien gegenüber eine wohlwol⸗ — 1„ lende Neutralität beobachten würde, ſolle es me h⸗ rere Diſtrikte Mazedoniens erhalten. Sollte aber Bulgarien eine richtige Allianz mit Italien ab⸗ ſchließen und gegen Jugoflawien in den Krieg eintreten wollen, würde Italien König Boris die Prinzeſſin Gio⸗ vanni zur Gemahlin geben und die b uülgariſche He⸗ gemonie auf dem Balkan errichten, außerdem würde Bulgarien den Teil der Dobrudſcha wiedererhalten, der ihm durch den Bukareſter Frieden genommen wurde. Außenminiſter Buroff ſoll dieſes italieniſche Angebot kategoriſch abgewieſen und bulgariſchen Journaliſten gegenüber die Erklärung abgegeben haben, Bulgarien werde eine ſtrikte Neutralität beobachten, da es einen Nutzen aus den Schwierigkeiten ſeiner Nachbarn ziehen wolle. Das Blatt verſichert, die Nachrichten von der italieniſchen Grenze würden immer beunruhigender und bewieſen, daß Italien eifrig dahin arbeite, einen Krieg mit Jugoſlawien zu provozieren. Kürzlich aus Italien eingetroffene Reiſende erklären, Italien bereite fieberhaft Truppenkonzentratio⸗ nen vor. Die Bevölkerung der der italieniſchen Grenze benachbarten Häuſer verließen ihre Häuſer und zögen ſich in das Innere des Landes zurück. Alle begüterten Fa⸗ milien hätten Zara verlaſſen. Auch die Staatsarchive ſeien fortgebracht worden. Die Militärbehörden ſol⸗ len die altöſterreichiſchen Befeſtigungen in Pola zerſtören und neue moderne Anlagen errichten. — 2— 200 Millionen für Landeskultur. Ein Vorſchlag vom Reichsernährungsminiſterium. d Berlin, 3. Mat. Eine der erſten Vorausſetzungen für den Wiederauf⸗ ſtieg der deutſchen Wirtſchaft iſt die zweckmäßige Boden⸗ verbeſſerung des heimatlichen Bodens und die Gewin⸗ der Landeskultur in den letzten Jahren in immer weitere Kreiſe gedrungen ſei. Kürzlich gerade iſt von der Regierung die Gewährung zinsloſer Darlehen für Drainage⸗Arbeiten gefordert worden. Wenn auch bei der gegenwärtigen zinsloſer Darlehen kaum verantwortet werden kann, ſo wird ſchon eine Zinsverbilligung auf den in der engſter Fühlung mit allen örtlichen Inſtanzen und nach nung von großeren zerren an Nayrungs⸗ und Futtermitteln. Ueber die Wege zur Fortſetzung einer intenſtwen Landeskultur ſprach Staatsſekretär Dr. 0 55 mann vom Reichsernährungsminiſter tum. Er ſtellte feſt, daß das Verſtändnis für die großen Aufgaben Finanzlage des Reiches die Vergebung Vorkriegszeit üblichen Satz von vier Prozent große Er⸗ folge zeitigen können. Eine Zinsverbilligung ſei aber notwendig, weil nur unter dieſer Vorausſetzung unter⸗ nehmungsluſtige Landwirte ſich bei der geringen Renta⸗ bilität der Landwirtſchaft zu neuen Melioratfonen entſchließen können. Die Reichsbank erachte in dieſem Zuſammenhang die Aufnahme eines Landeskultur⸗ Anleihe von zunächſt 200 Millionen Reichsmark auf dem Inlandsmarkte für durchaus möglich. Am die günſtigſten Aufnahmebedingungen zu erzielen, iſt die Zen⸗ traliſierung notwendig; man hat hier an die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt gedacht. Andererſeits beſteht für die Durchführung der Meliorationen keineswegs die Abſicht zu zentraliſieren, da dieſe Aufgaben nur in Lage der Verhältniſſe, die jeweils verſchieden ſind, gelöſt werden können. Die Vergebung, Verwaltung und Ueber⸗ wachung könnte in der bisherigen Weiſe erfolgen, nämlich durch die Deutſche Boden⸗ Kultur A.⸗G. Im Aufſichtsrat und namentlich in dem monatlich zuſammen⸗ tretenden Arbeitsausſchuß dieſer Geſellſchaft ſind neben den Regierungsvertretern die landwirtſchaftlichen Verbände und die großen Gewerkſchaften vertreten. Dieſe Zuſam⸗ menarbeit hat ſich bisher als sehr nützlich erwieſen. Auch könnte man den Weg der bisherigen Antragsbewilligung beibehalten. Durch die Tätigkeit der Bodenkultur A.⸗G. iſt es bisher gelungen, über 240000 Hektar deut⸗ ſchen Bodens zu kultivieren. Zur Verfügung ſtanden bisher 60 Millionen. Nicht zu unterſchätzen iſt weiterhin der mittelbare Emfluß auf den Arbeitsmarkt und die Wirtſchaftslage durch die Arbeitsbeſchaffung der Röhren, Maſchinen, Bagger, Dünge- und ſonſtigen Melio— rationsmittel. ————— „ Turnen Sport Spiel. Millionenzuwendung für den Sport. Die Kölner Stadtväter mit ihrem pportfreudigen Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer an der Spitze haben große Summen für ſportliche Zwecke bereitgeſtellt. Für den Ausbau des Stadions in Köln-Müngersdorf bewil⸗ ligte die Stadtverordnetenverſammlung nicht weniger als eine Million Reichsmark. Unterkunfts-, Umkleideräume und Tribünenanlagen der Radrennbahn, auf der im Jult die Weltmeiſterſchaften ſtattfinden, ſollen bedeutend erwer⸗ tert werden. Zur Organiſation und Durchführung der Weltmeiſterſchaften erhält der Bund Deutſcher Radfah⸗ rer einen Zuſchuß in Höhe von 40 000 Reichsmark, für das im nächſten Jahre in Köln ſtattfmdende 14, deutſche Taärnfeſt wurde ein Betrag in Höhe von 150000 Reichs⸗ mark bewilligt. 1 40 8 75* ö Vermiſchtes. Allerlei vom Trauring. Warum iſt der vierte Fin⸗ der Ringfinger? Eine alte Erklärung lautet, daß non dieſem Finger eine Ader direkt zum Herzen gehe. Dieſe Anſchauung, die in früheren Zeiten ſehr verbreitet war, iſt aber anatomiſch falſch und man darf annehmen, daß der wahre Grund ein durchaus praktiſcher iſt, indem näm⸗ lich an dieſem von beiden Seiten geſchützten Finger, der weniger als die anderen gebraucht wird, der Ring ſich am wenigſten abnutzt. Uebrigens hat ſich die Sitte, den Trauring am vierten Finger zu tragen, erſt allmählich eingebürgert. Wir können auf Bildern der Renaiſſance— beobachten, daß man vielfach Ringe, ja ſogar den Trau⸗ cing, am Daumen trug, und dieſe Sitte war in England noch im 18. Jahrhundert verbreitet. In manchen Län⸗ dern war früher der bevorzugte Ringfinger der Zeige⸗ einger. Eine alte Sitte iſt es, daß der Trauring ein chmuckloſer Goldreif ift. Man mill damit die ſchlichte Würde dieſes Sinnbildes veronen. In ber wrenaſſſance waren auch die Trauringe noch reichlich geſchmückt und es erregte ein gewiſſes Aufſehen, als die Königin Maric die Katholiſche bei ihrer Heirat mit Philipp von Spa⸗ nien den ausorücklichen Wunſch äußerte, ſie wolle einen ganz einfachen Goldring als Traureif haben, wie ihn andere Frauen benutzten. In manchen Ringſammlungen findet man Beiſpiele von Trauringen mit Inſchriften. Aber der alſo verzierte Ring iſt ebenſo wie der edelſtein⸗ geſchmückte doch häufiger das Symbol der Verlobung. In Zeiten der Not, in denen der Ernſt des Lebens der Menſchheit beſonders nahe tritt, hatte man immer wieder zu eiſernen Trauringen gegriffen. Man denke an die Zeit der Befreiungskriege, und die Tage ſind uns ja noch nicht fern, da auch bei Beginn des Saeieges ſo man⸗ ches Ehepaar ſeine goldenen Ringe dem Vaterlande opferte, um mit Stolz eiſerne zu tragen. In den meiſten Ländern ſitzt der Trauring an der rechten Hand, in Eng⸗ ſand aber an der linken, ein Brauch, der während der Reformation aufkam und den man daraus erklärt, daß die linke Hand näher am Herezn iſt. * „0 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 4. Mai. Der hohe Druck hat ſich verſtärkt und über dem nord⸗ öſtlichen Europa feſtgeſetzt, während die atlantiſchen Zy⸗ klone jetzt in Richtung des Golfſtromes ziehen, ohne uns unmittelbar zu beeinfluſſen. Wir behalten daher vor⸗ wiegend heiteres und warmes Wetter. Schwache Luft⸗ bewegung begünſtigt bei uns die örtliche Bildung von Wärmegewittern, beſonders über dem Gebirge. Vorausſichtliche Witterung bis Don⸗ nerstag: Heiter, warm, ſtellenweiſe Wärmegewitter. E — Von der Luftpoſt. Um vielfach auftretenden Irr⸗ tümern vorzubeugen, wird beſonders darauf hingewieſen. daß der geringe Zuſchlag, der für Luftpoſtſendungen er⸗ hoben wird, dieſen nur eine ſchnellere Beförderung, aber nicht eine ſchnellere Zuſtellung am Beſtimmungsorte ſichert. Grundfätzlich werden die Luftpoſtſendungen auf den ge⸗ wöhnlichen Zuſtellgängen abgetragen, ſo daß z. B. Sen⸗ dungen, die nicht mehr in die Nachmittagszuſtellung kom⸗ nen können, erſt am folgenden Morgen den Empfängern zugeſtellt werden. Wenn die Poſtverwaltung auch be⸗ ſtrebt iſt, kurz vor Beginn des nächſten Zuſtellganges an⸗ kommende Luftpoſtſendungen den Zuſtellämtern inner⸗ halb kürzeſter Friſt zuzuführen, damit ſie in weiteſtem Umfange noch in die nächſte Zuſtellung gelangen, ſo em⸗ pfiehlt es ſich doch, fur die Sendungen, die dem Empfänger mit beſonderer Beſchleunigung ausgehändigt werden ſol⸗ len, die Eilzuſtell ausdrücklich — Der Mal. Leiſe ſind an den Bäumen, in einer ſeli⸗ gen Nacht, aus ihren zagenden Träumen, weiße Blüten erwacht„ſo ſingt ein Mailied, wahr und doch wie⸗ der unrichtig, denn ſchon der April, da und dort ſchon die letzten Märztage, haben den ſeligen, ſtets von neuem das Herz ergreifenden Frühlingsblütentraum zu froher Wirk⸗ lichkeit werden laſſen Im Mai erſtrahlt der Frͤhling bereits in ſeinem höchſten Glanze, im ſaftigen und doch ſo zarten Grün der Wieſen, der Wälder und Berghänge. in der weißen und zart⸗roten Pracht der Baumblüte, in der. bunten Schönheit ſeines Blumengewandes.„Mai“ iſt mehr wie wohl jeder andere Monatsname, kein leerer Begriff. lein bloßer Name,„Mai“ heißt der Inbegriff langerſehn⸗ ſer Natucherrlichkeiten, die Erfüllung immer wiederkehren⸗ der Sehnſüchte und Wünſche, Mai iſt Jauchzen und Froh⸗ ſocken und Siegeszubel, der dem Frühling ſich ſtets aufs Neue innig und begeiſtert zuwendenden Menſchenſeele hin⸗ ter dem endgültig geſchlagenen Winter drein. Das Volk hat ſeiner inneren Stellungnahme zu unſerm ſchönſten Frühlingsmonat auch äußerlich dadurch Ausdruck gegeben, daß es die in ihrer Bedeutung örtlich begrenzte Bezeich- nung„Wonnemonat“(d. h. Weidemonat) aus althoch⸗ deutſcher Zeit zu„Wonnemond“ oder„Wonnemonat“ umwandelte. Mit der Vorliebe des Volkes für dieſen ſchönen Lenzmonat deckt ſich eine ungemein ſtarke dich⸗ teriſche Verherrlichung in unzähligen Maigedichten und Mailiedern, von den obſkurſten Dilettanten. Verſen vom Mai begeiſterter Jünglinge bis zu den immer wieder gern geſungenen Volksliedern, wie das altbekannte:„Der Mai iſt gelommen“ und andere. Möge der diesjährige Wonne⸗ monat alles das, was die Poeten an ihm ſo rühmen: Strahlende Blütenpracht.“ berrlicher Blumenduft. lauch⸗ Vom Glück vergeſſen. 7 93 Roman von Fr. Lehne. 42. Fortſetzung. Nachdruck verboten Wie gehetzt haſtete Gwendoline vorwärts, verfolgt von Axels finſterm Blick. Schmerzlich fühlte ſie ſeine Zweifel Sie mußte ſich — er, der ſo korrekt dachte und handelte. vor ihm rechtfertigen, aber wie——? Die kleine Geſellſchaft war weitergegangen und kam an die Wieſe, wo Gwendoline mit Dr. Ivers zuſammen getroffen war. Er ſaß noch da und las. er auf, als er Schritte und Sprechen härte. Die Anweſen heit dieſes Herrn löſte in Axel ein beunruhigendes, quä⸗ lendes Gefühl aus— er mußte ihn mit Gwendoline in Die fünf gingen ziemlich nahe an Blanka betrachtete ihn forſchend, neugierig. Nach nur wenigen Schritten entdeckten ihre ſcharfen Augen Halbhandſchuh. Sie bückte ſich, ih uber 5 10 hat Halbhandſchuh. Sie bückte ſich, ihn aufzuheben—„ah, ha Gwendoline ihren Handſchuh verloren! Gut, daß ich ihn 3 Sie wird ihn ſchon vermißt haben,“ ſagte ſie, nachdem ſie den Handſchuh betrachtete und ihn als Verbindung bringen. f vorüber. einen weißen Gegenſtand im Gras; fa habe! Gwendoline gehörig erkannt hatte. Das wirkte auf Axel; ſie beobachtete ihn und lächelte. froh über dieſen Zufall, in ſich hinein. And ſie hatte ihm für den Reſt des Tages die Laune verdorben!— Atemlos kam Gwendoline in Villa„Waldflu verspätet, meine Liebe.“ Mit zuckenden Lippen murmelte ſie auf die tadelnden Worte der Gräfin Limbach eine Entulſchdigung. „Endlich—!“ Die Prinzeſſin ſteckte ihr beide Hände entgegen, und ihr ganzes Weſen war eine einzige ſtumme Doch die Hofdame wich nicht von ihnen; umſtändlich machte ſie ſich am Fenſter mit ihrer Handarbeit zu ſchaffen. aroneſſe, hier, Strauß—„Und morgen wird die Sonne wieder ſcheinen“, 190 doch lieber rel Frage. „Singen Sie, das Lied lügt,“ ſie ſtarrte einen Augenblick mit ſchmerzl W ezogenen Brauen vor ſich hin,„ein anderes n:„Ich trage meine Minne“—.“ Flüchtig blickte ö an. „Hoheit wartet ſchon lange auf Sie. Sie haben ſich 2 2 2 „Verzeihung, Hoheit, ich bin heute nicht bei Stimme — ich würde Hoheit enttäuſchen,“ entgegnete Gwendoline. Nein, heute konnte ſie nicht ſingen, mit dem beſten Willen nicht! Die Gräfin Limbach warf einen verſtohlenen Blick auf die beiden jungen Damen. „Wahrſcheinlich wohl eine Folge Ausflug, Baroneſſe,“ meinte ſie. Die Prinzeſſin wandte ſich um.„Ah, Sie ſind auch da, Gräfin.“— Ein hochmütiger Zug, der ihrem ſanften lieben Geſicht ſonſt nicht eigen war, bog ihre. Mundwinkel herab. Beſchämt und verletzt neigte die Gräfin den Kopf tiefer auf die Stickerei in ihren Händen. 11 „Selbſtverſtändlich dispenſiere ich Sie, liebe Baroneſſe! Ich bemühe Sie ſo wie ſo immer ſchon genügend um mich! — Wollen wir dann Chopin ſpielen?“ Gwendoline ſuchte die Noten, und ſchwermütige Weiſen durchzogen den Raum. Endlich gelang es ihr, den Brief des jungen Arztes, unbemerkt von der Hofdame, auf die Notenblätter zu legen. Chriſtas Augen leuchteten auf; nun hatte ſie einen Gruß! „Ah, liebe Gräfin, wollen wir jetzt nicht den Tee nehmen?“ fragte ſie die Limbach in ihrer früheren Liebens⸗ würdigkeit,„ich bin durſtig geworden.“ Eilfertig erhob ſich die Hofdame, um dem Diener zu klingeln und ihm Auftrag zu geben, den Teetiſch zu richten. Währenddem konnte die Prinzeſſin das Briefchen unbe⸗ merkt am Halsausſchnitt ihres roſa Gewandes verſchwinden laſſen. t) at du ihn geſprochen?“ hauchte ſie. a „Er läßt dir tauſend ungeduldige Grüße ſagen und wartet ſehntich auf Antwort! Chriſta, er liebt dich, 100 „holdes Madchen aus der Fremde“. Er drängt zu wiſſen, wer du biſt! Es bleibt dir nichts übrig, als dich ihm zu entdecken!“ flüſterte ſie haſtig. 8 7 Maria Chriſtinas Finger zitterten vor Erregung eim Weiterſpielen— ſie dachte an geſtern; ſie fühlte noch den Druck ſeiner Lippen auf den ihren.—— Die innere Samm⸗ von dem geſtrigen ſtina aufhörte. Ihre Gedanken waren bei Axel. Gefühl ihn doch erſt geſprochen! Ein dumpfes, trauriges Gefühl bemächtigte ſich ihrer. 4 Wenn er an ihr zweifelte? 5— Sie mußte jetzt gehen, ohne Gelegenheit gehabt Ju haben, die Prinzeſſin allein zu ſprechen. Ihr ſchien es, als habe die Hofdame das mit Abſicht verhindert. Gräfin Limbach geleitete ſie hinaus. „Meine liebe Baroneſſe,“ ſagte ſie draußen,„die Hohei⸗ ten werden wahrſcheinlich bald abreiſen! Und ihre Hoheit, die Frau Puinzeſſin, finden, daß Prinzeſſin Maria Chri⸗ ſtina durch das anhaltende Muſtzieren reichlich nervös geworden iſt—— zu ihrem Erſchrecken haben Hoheit das geſtern abend feſtgeſtellt—“ 5 Gwendoline verſtand den Wink. 1 5 „Ich muß alſo meine täglichen Beſuche hier einſtellen. . Gräfin Limbach nickte zuſtimmend. N „Hoheit wünſchen, daß Prinzeſſin Maria Chriſtinas Geſundheit ſich erſt recht kräftigen ſoll. Doch wir hoffen, daß, wenn wir um Ihren Beſuch bitten, wir keine Abſage bekommen. Hoheit werden ſich noch erkenntlich zeigen— Mit einem ſtolzen Blick ſah Gwendoline auf die Hof⸗ dame. „Ich verzichte ausdrücklich auf eine ſolche, in welcher Art es auch ſei! Wollen Sie Hoheit in dieſem Sinne ver⸗ ſtändigen!— Und wenn Prinzeſſin Maria Chriſtin⸗ nach mir verlangt, werde ich ſelbſtverſtändlich um Prinzeſſin Maria Chriſtinas willen kommen!“ verſetzte ſie ausdrucks⸗ voll und betont. N i a Die Hofdame biß ſich auf die Lippen, „Ihr Einfluß iſt groß auf Hoheit— „Ich habe ihn wahrhafti nicht zu meinen Gunſten aus. genutzt— und ich habe mi Hoheit nicht aufgedrängt 5 „Sie ſind ſtolz und empfindlich, Baroneſſe Reinhardt. „Durchaus nicht, 1 dennoch habe ich Ohren zu hören— ſo ſchwerfällig bin ich nicht,“ entgegnete ſie ruhig. In der Hofdame ältliches, verknittertes Geſicht trat lung zum Muſizieren war ihr abhanden gekommen, und ſo 1155 5 auch 1 0 5 die froh war, als Maria Chri⸗ 1 eine fahle Röte. N „„„ 7(Fortſetzung folgt.) wiederum eine Bauernregel, in der behauptet wird, daß warmem Sonnenſchein aus. bevor! Wie reimt ſich das nun alles uammen? Mir zenves Piieisbiau und vas ſo getlevre wrarluftert, m reichem Maße bringen, möge er recht vielen ſo Nolte Tage beſcheren, an denen ſie mit Uhland ſingen können: „Die Blütenbäume wehen vom Malienlicht beglänzt, die pollen Becher gehen im Kreiſe laubumkränzt.“ — Der Sternhimmel im Mai 1927. Bald nach Son⸗ nenuntergang finden wir im Südweſten den„Abendſtern“, den hellen Planeten Venus, der bis etwa 23 Uhr am Him⸗ mel ſteht. Bei fortgeſchrittener Dämmerung erblicken wir im Süden zunächſt Regulus, den Hauytſtern des großen Lömen. Südlich dapon ſteht das große, aber unſchein⸗ bare Sternbild der Waſſerſchlange. Im Weſten gehen die Winterſternbilder Orion, Stier und Zwillinge unter, in letzterem Sternbild ſteht der rötliche Planet Mars. der bis kurz vor Mitternacht am Firmament glänzt. Durch die Zwillinge führt die Milchſtraße das Auge zum Fuhr⸗ mann, deſſen hellgelber Hauptſtern Canella faſt im Weſten ſteht. Dem Zug der Milchſtraße weiter folgend, ſtoßen mir im Nordweſten auf Perſeus, faſt im Norden auf das M eder Caſſiopeig. Gehen wir vom Norden üher Cepheus und den Himmelspol ins Zenith, ſo finden wir dort den Himmelswagen, den großen Bären. Oeſtlich vom Löwen erhebt ſich die Jungfrau mit der gelbweißen Spica, dar⸗ über Bootes mit dem rötlichen Arktur. Oeſtlich von ihm Krone, Herkules und Leier mit Wega, im Nordnordoſten erhebt ſich das Kreuz des Schwans.— Von den Plane⸗ ten wurden Venus und Mars ſchon erwähnt; Merkur iſt wegen Sonnennähe unſichtbar. Jupiter wandert am Morgenbimmel, in das Sternbild der Fiſche. wo er bis Jahresende bleibt, er geht zwiſchen 2 und 3 Uhr morgens auf. Saturn kann faſt die ganze Nacht hindurch beohach⸗ tet werden, da er am 26. in Oppoſition zur Sonne ſteht. — Jagd und Fiſcherei im Maj. Hoch⸗ und Damwild, Gams⸗ und Rehwild verfärben. Suhlen und Salzleck⸗ ſteine befördern dieſen Prozeß. Die Setzzeit dieſer Wild⸗ Aten beginnt. Der Hirſch ſchiebt ſein neues Geweih. Der Rehbock verfegt ſein neues Gehörn und wird in Preußen, Baden und Heſſen Mitte des Monats ſchußbar bezw. ſteht dort dem Bezirksausſchuß die Feſtſetzung des Beginns der Schußzeit zu. Der zweite Haſenſatz fällt. Die Balz der Waldhühner dauert noch an, erreicht ihren Höhe— punkt und mit Monatsſchluß ihr Ende. In Bayern tritt die Schonzeit der Auer- und Birkhähne am 25, in Thürin⸗ gen erſterer am 15. ein. Der Abſchuß der Faſanenhähne geht für Preußen und einige der kleineren deutſchen Staa⸗ len zu Ende. Die Hennen ſämtlichen Wildgeflügels brüten, Das Haarraubwild ſowohl, als das gefiederte hat Junge, wodurch ſein Schaden zunimmt. Den Krähen und Elſtern iſt als den gefährlichſten Neſträuberinnen möglichſt Abbruch zu tun, ſowie dahin zu wirken, daß durch polizei⸗ liche Maßnahmen dem Unfug des Streunenlaſſens von Hunden geſteuert werde. Sie und lungernde Katzen, ſowie Revierbhummler aller Art ſind mit allen Mitteln der Setz⸗ und. Brutzeit wegen, vom Jagdgebiet fernzuhalten. Weller, Schleie Karpſen, Schied. Aitel, Barſch und Barbe laichen. Huchen, Zander, Hecht haben der beendeten Laichzeit wegen noch minderwertiges Fleiſch. Aeſche, Fo⸗ relle, Bachſaihling. Seeforelle und Seeſaibling liefern Abende Aale und Karpfen beißen an warmen Abenden. 2 Heſſiſcher Landtag. Kleine Vorlagen und Anträge. O Darmſtadt, 3. Mai. 0 Nach mehrwöchenklicher Pauſe nahm der Landtag heute ſeine Beratungen wieder auf. Die erſte Sitzung war jedoch nur von kurzer Dauer und diente in der Hauptſache der Erledigung einiger kleinerer Vor⸗— agen und Anträge. Obwohl auf der Tagesordnung auch die Beratung des Staatsvoranſchlags für das Jahr 1927 ſtand, kam dieſelbe jedoch heute noch nicht zur Beratung, vielmehr wurde beſchloſſen, den Haus⸗ haltsplan wieder von der Tagesordnung abzuſetzen und die Debatte über denſelben am Freitag vormittag 90 eröffnen. Unter den heute erledigten Vorlagen und Anträgen führte nur ein kommuniſtiſcher Antrag wegen der Internierung eines Ingenieurs in der Heil⸗ ueid Pflege⸗ anſtalt Gießen zu einer längeren Debatte, in deren Ver⸗ lauf die Sozialdemokraten ihre Forderungen über einen weitergehenden Arbeiterſchutz zum Ausdruck brachten. Da das Intereſſe der Abgeordneten infolge der geringen Wich— ligkeit der auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte nicht br groß war, wurde ſchließlich beſchloſſen, die heutige Beratung abzubrechen und die Sitzung auf morgen vor— mittag 9 Uhr zu vertagen. Die Bauernregeln im Mai. „Mai kühl und naß Füllt dem Bauer Scheun' und Faß“ ſagt eine alte Bauernregel. Wenn er in dieſem Jahre in die Fußtapfen ſeines Vorgängers April tritt, kann der Landmann zufrieden ſein, denn dann trägt er den Charak- ter, den er haben ſoll, Ob ſich damit aber die Ausflügler und Spaziergänger einverſtanden erklären werden, dürfte eine zweite Frage ſein. Sie waren ſchon ungehalten da⸗ rüber daß ihnen der wetterwendiſchſte aller Monate ſo manches Vorhaben zu Waſſer werden ließ. Wir wollen abwarten, vielleicht kommt jeder auf ſeine Koſten. Im übrigen gibt es ja auch eine Wetterregel, die faſt im kraſſen Widerſpruch zur bereits erwähnten Bauernweisheit ſteht. Sie ſagt: „Abendtau und kühl im Mai 8 Bringt viel Wein und vieles Heu“. Von Regen iſt nichts darin geſagt. Wir wiſſen aher, daß auf abendlichen Tau der kommende Tag ſich ſtets durch herrliches Wetter auszeichnet. Abendtau und Kühle im Mai ſcheinen allein zu genügen, um eine gute Wein- und Heuernte hervorzubringen. Ganz im Gegenſatz hierzu ſteht guf einen trockenen Mai ein dürres Jahr folge. Wenn es rocken iſt, herrſcht aber unter der Inſektenwelt ein rege Leben und Treiben. Man möchte faſt mit Beſtimmtheit ſagen, daß Bienen dem Imker durch ihre Schwärme vie Freude bereiten. Nun heißt es: 5„Ein Bienenſchwarm in Mai b Iſt wert ein Fuder Heu“. Mit der Maikühle und dem Regen hat dieſe Regel nicht s geringſte zu tun, denn die Bienen fliegen nur bei Alſo: Lacht die Sonne im Mai ſteht ein gutes Jahr geht es bald wie jenem, dem von ar n wird es ba! e lenem, dem. a dom ſo dumm wird als ginge ihm ein Mühlrad im Kopfe herum. 0 „Will der Mai ein Gärtner ſein, 17 0 Trägt er nicht in die Scheunen ein“. 15— ihr lieben Leute, geht nur einmal auf den Guts⸗ el 0 werdet ihr ſehen, wie die Knechte junges Wieſen⸗ eee e heruntergaheln und die Rinder und See 0 e das friſche Gras verzehren. noch mürde ſich alſo jener Spru Haie e ee 0 pruch bewahrheiten, in „Im Mai zartes ſanftes Gras 5 1 Gibt gute Milch ohn' Unterlaß“. Faſt möchte man glauben, daß die ö t. t üben, die Bauernregeln nach ede keine Wahrheiten enthalten. Und doch ſleckt in ed ein wahrer Kern. Man muß ſie nur richtig anzu⸗ 0 0 perſtehen. wie es der jeweiligen Gegend zu— nt Der Winzer hat Vorteil. wenn der Mai warm 1 1 1 e der Landmann einen kühlen aſſen Mat wünſcht Wir lernen alf raus wie dern di alte Lehre: alſo daraus wieder die „Allen Leuten recht getan, Iſt eine Kunſt die niemand kann“. : 5 1 e Auf dem Geflügelhofe im Maj. Von Paul Sohmann⸗Zerbſt. 3 (Nachdruck verboten.) Allgemeines: Iſt der Mai auch ſi l 0 1 38) ſicher der Mo⸗ 9 1 e dem Geflügel am bekömmlichſten iſt, ſo iſt finde Aae Aufgabe, die Tiere dauernd auf ihren Ge⸗ 85 d 10 szuſtand hin zu beobachten. Das betrifft beſonders 0 ih 15 etwas ſtrafferen Küchlein. Bei zurückbleibenden K ei. futterreſten iſt ſcharf darauf zu ſehen, daß ſie nicht etwa in Gärung übergehen; denn ſonſt erzeugen ſie Darm⸗ damen, Wer irgendwie Platz hat, wem es auch nicht 5 der nötigen Zeit fehlt, der ſollte den Brutbetrieb ſeiner lucken durch Anterlegen von Hühner- und Enteneiern ausnutzen.(den dieſe Kücken auch kein Zuchtgeflügel ab. ſo werden ſie doch zu Schlachtzwecken recht tauglich. Hühner: Die Plätze, wo die Glucken nachts ſi und Küchlein ir ſich haben, ſind des een 8 infizieren. Zur ga zihlichen Aufzucht empfiehlt es ſich, die ſmdden Küken von den kleineren zu trennen. Die Eier 905 mehrmals am Tage den Neſtern zu entnehmen amit ſie durch die vielen, ſich jetzt zeigenden Glucken nicht angebrütet werden. Im übrigen werden die Hennen durch ſolche Neſter voll Eier auch zum Brüten angereizt, woran uns doch jetzt gar nichts gelegen iſt. Gibt es viel Mai⸗ käfer, ſo nutzen wir ſie als Fütterung aut aus. ö Truthühner: Die jungen Putchen ſind nun da üngsfutter, das ſie ſo leicht nicht überdrüſſig bekommen Sollte die mehrmals hintereinander brütende Pute nich! 131 310 1 2 1 1 1 vielleicht zwanzig Minuten an einen Platz zu bringen übrigen müſſen wir natürlich zuſehen, daß ſie bald vom Brüten befreit wird. Perlhühner: In dieſem Monat zeigen endlich einige Perlhennen Neigung zum Brüten. Ich rate aber, ſie wegen ihrer Unzuverläſſigkeit dazu nicht zu verwenden. Die ſchon ausgeſchlüpften Küchlein dieſer Art, anfangs ſeh: zart, ſino ähnlich wie die Puterküken zu behüten. Bei reichlicher Kerbtiernahrung, wobei auch Grünes nicht fehlt gedeihen ſie in der Regel recht gut. f Gänſe: reiten Male der Brut hin. Bei reichlicher Diſtelnahrung gedeihen auch dieſe Jungen prächtig. Zur Zucht ſollen ſie freilich im nächſten Jahre nicht dienen, wohl aber geben ſie feine Schlachtgänſe ab. Anger und ſonſtiges Weideland ſollten bei der Aufzucht der Gänſe fleißig aus⸗ genutzt werden. Kehrt die Geſellſchaft abends von der Weide zurück, ſo ſind durch Befühlen des Kropfes einiger Tiere Stichproben zu machen, ob ſie genug gefreſſen haben Iſt das nicht der Fall, ſo heißt es, den Futterſack dufgetan und noch nachgefüttert. ö 8 Enten? Im Maj brauchen manche Entenbeſitze noch raſſige Nachzucht. Es iſt dazu auch für Enten noch nicht zu ſpät. Etwa zurückbleibende Tiere werden natür⸗ lich geſchlachtet, wenn ſie ſtraff ſind. Eigentümlich iſt ez bei dieſer Geflügelart, daß die Erpel bei freiem Auslauf ſich wenig mit den Enten abgeben, die ihnen beigeſellt ſind, ſondern daß ſie meiſt fremden Enten ihre Liebesbe⸗ zeugungen erweiſen. Das hat derjenige Züchter wohl 0 beachten, dem es um reinraſſige Nachzucht zu tun iſt. Wo ſich Waſſerlinſen, auch Meerlinſen oder Entengrieß genannt, auf Teichen und in Gräben finden, kann es für große und kleine Enten gar kein beſſeres Futter geben, da dieſe Meerlinſen mannigfache Stoffe enthalten, die für den Aufbau des Entenkörpers nötig ſind. „ „ Die Freude am Beruf. 25 Wieder wie in jedem Jahre ſind viele Kinder der Schule. entwachſen und einem Beruf zugeführt worden, einem Beruf, der ein ganzes Leben lang dem Knaben oder dem Mädchen— denn auch dem weiblichen Geſchlecht gilt es jetzt einen Lebensberuf zu ſichern— Befriediaung, Le⸗ bensmöglichkeit und Fortſchritt geben ſoll. Diejenigen Menſchenkinder wählen ihren Beruf meiſtens ſelbſt, unter⸗ ſtützt vom Rat der Eltern oder eines geſchulten Rat⸗ gepers, wie er in unſeren Berufsberatungsſtelen jedem zuteil wird, nach Symptomen einer jeweiligen Begabung des Ratsſuchenden und nach Kenntnis und Erfahrung des Natgebenden. Jeder tut ſein Möglichſtes, um den jungen Menſchen auf den Weg zu bringen, der für ihn der ge⸗ eignetſte iſt. a And doch und doch. Unzulänglich wie in allem i⸗ ſchen iſt auch hier menſchliche Erlen. Oft felge ſich ſchon nach kurzer Zeit heraus daß die getroffene Wahl 1 5 die rechte war, daß ſich Neigungen in dem jungen enſchen entwickeln, die ihn auf ganz anderen Weg trei⸗ ben oder daß ein Beruf, der pekunjären Nutzen verſprach, Ader 110 iure 15 öffentlichen Lebens zum i 0 iſt, wofür ſi Seit neue Möglichkeiten eröffnen.. Was nun tun? Soll den Wün Menſchen nachgegeben werden? Iſt es 1 7 rufswechſel vorzunehmen?— Indinuell it auch die Be „ antwortung dieſer zyrage, wie denn aues, was Be wahl anbetrifft, am beſten individuell behandelt N ie iſt es 551 eren einen Be⸗ 5 rzunehmen, was in beſo 5 erade⸗ zu zur Notwendigkeit wird.„ Es iſt ganz gut, wenn ein Menſch ſich ſeinen erkämpſen und erringen muß, denn a 14955 11 1 1 liebt man am heißeſten und nur, wer ſeinen Beruf liebt, fühlt volle Befriedigung im Leben. Darum, Ihr Eltern 955 Erzieher, denkt nicht, daß der Erſterwählte immer er rechte ſei. Freilich muß zwiſchen leichtſinnigem Auf⸗ geben des Berufs und innerem Drang ein Unterſchied ge⸗ macht werden, aber dazu ſind ja die Eltern und Berater da, ſie müſſen prüfen und wägen, nicht nach äußerlichen Gründen, ſondern nach dem inneren Drang des jungen Menſchen und ſie ſollen bedenken, daß nur der ich paſſende Beruf Glück und Befriedigung gibt. —— Aus Heſſen. Darmſtgedt.(Nach verbüßter 3 e r Zuchth. 1 28 1 igeſprochen.) Oberamtsrichker Dr. Buch 1 75 tenberg in Heſſen war ſeinerzeit wegen Rechtsbeu⸗ Siae 0 Jahre Zuchthaus perurteilt worden. Dieſe fate e 1 8 er, verbüßt. Ini Wiederaufnahmeverfahren fällte jetzt oie Darmſtädter Strafkammer einen Freiſpruch. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. N 15 Grſeshein.(Raubmord an einem Gold⸗ ach mare d.— Ein Griesheimer als Täter.) Wie aus Aünchen berichtet wird, überfiel dort ein etwa 25 bis 28 Jahre alter Mann den 63 Jahre alten Gold⸗ ſchmied Chriſtian Scheiber in deſſen Ladengeſchäft und ver⸗ letzte den Juwelier durch mehrere Schüſſe ſo ſchwer, daß er im Krankenhauſe ſtarb. An ſeiner Abſicht, den Laden Dire wurde der Täter durch zufällig den Laden etretende Paſſanten verhindert. Er brachte ſich darauf 115 Kopfſchuß bei, durch den er jedoch nur leicht ver⸗ P55lt dert Der Täter wurde feſtgenommen und zur Po e gebracht. Die eingeleiteten Ermittelun⸗ 80 929590 ergeben daß es ſich um den jetzt 27 Jahre alten 5 nde vertreter Heinrich Kern aus Griesheim handelt. 20 un ere eingezogenen Erkundigungen erfahren wir, daß ern Ichon immer als Tunichtgut bekannt war und län⸗ 05 Jahre als Zögling in einer Fürſorgeanſtalt weilte. algen verſchied ener Eigentumsdelikte iſt er ſchon mehr⸗ Hals, vorbeſtraft und es iſt ihm ſchon das Ende im Zuchthaus vorhergeſagt worden. Vor einigen Jahren vanderte er nach Bayern aus, wo er ſich verheiratete. Ge⸗ ae 10 ſich jedoch nicht zu haben. Der früh Ver⸗ 1 abheſchio e ine„Laufbahn“ glücklich mit einem Wiännheim.(der Mannheimer Fernſprech⸗ Bei naßkaltem Petter halten wir ſie auf der Tenne oder unter einem überdachten Raume. Weißer Käſe, vermengt, mit feingeſchnittenem Schnittlauch, iſt für ſie ein Lieb. ſreſſen wollen, ſo iſt ſie jeden Tag, fern vom Neſte, auf Viele Gänſemütter geben ſich jetzt zum ö verkehr vollautomatiſch.) Sang- und der Mannheimer Fernſprechverkehr in der Nagl Ae weitere Vervollkommnung erfahren. Bei der Automa⸗ tiſierung des Fernſprechnetzes im Sommer vorigen Jah⸗ res waren zunächſt nur die Anſchlußnummern mit b zu drei Sprechſtellen in den automatiſchen Verkehr einbe— zogen worden, während die Mehranſchlußteilnehmer„halb— automatiſch“ blieben. Nunmehr ſind auch dieſe„boll⸗ 0 automatiſch“ geworden, d. h. auch die Fernſprechtei an dem ihr das mannigfachſte Futter vorgeſetzt wird. Inn ch die Fernſprechteilnehmer die 0 8 5* 2 75 duo gen vile red Anfangen. debe, feilen eh . Bad Nauheim.(Baumfrevler an der Ar⸗ heit.) In einer der letzten Nächte wurden am Prome⸗ nadenweg nach Friedberg von unbekannten Tätern an zahlreichen friſch geſetzten Obſtbäumen mutwilligerweiſe die Kronen abgeſchlagen. Die Täter lanſcheinend handelt es ſich um mehrere junge Leute) konnten noch nicht ermit— felt werden. Die Kurverwaltung hat zwecks Ermittelung derſelben eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. „Offenbach.(Warnung vor einer Schwind⸗ lerin.) Durch eine Frauensperſon in Schweſterntracht werden z. Z. für den Heſſiſchen Diakoniverein Gelder ge⸗ ſammelt. ohne daß die Perſon einen Auftrag dazu hat. Nach Mitteilung des Diakonivereins iſt augenblicklich keine Sammlung veranſtaltet. Es handelt ſich offenbar um eine Schwindlerin. Offenbach a. M.(Auto⸗Diebſtahl.) In Oberrad wurd ein Auto, das einem Frankfurter gehörte, geſtoßlen. Die Diebe fuhren nach Offenbach und ſtießen, da ſie Of⸗ fenbach ſcheinbar nicht näher kannten, auf das Tor des Friedhofes in der Mathildenſtraße auf. Das Vorderrad des Autos wurde zertrümmert. Darauf ließen die Diebe das Auth ſtoßen und flüchteten N Lokale Nachrichten. Viernheim, 4 Mal. N»Telefondienſt. Wie wir vom Poſtamt erfahren iſt dſe Abſtimmung über den Telefondienſt nunmehr end⸗ gültig abgeſchloßen und das Reſultot ſo, daß der Telefon⸗ de r ſt Tag und Nacht, ſowie Sonn u. Feiertages eingeführt wird. Die Neuerung beginnt nach Klärung der Perſonalfrage am 15. Mat oder 1. Juni laufenden Jahres. Hiermit tſt wiederum eine Einrichtung geſchaffen, die gewiß von der ganzen Bevölkerung freundlich begrüßt wird. Bekanntmachung. Der diesjährige öffentliche Impftermin für die im vorigen Jahre geborene Kinder wurde auf Donners⸗ tag, den 5. Mai 1927 ab vorm 8 Uhr im neuen Schulhauſe hier, feſtgeſetzt. Der geſetzliche Nachſchautermin iſt für die Erſtimpflinge, auf Donnerstag, den 12. Mai 1927 von 8 Uhr vorm. ab im neuen Schulhauſe hier, betimmt. a : Den Eltern uſw. der Erſtimpflinge werden in den nächſten Tagen die Berhaltungsvorſchriften zugeſtellt, auf welchen rückſeitig die einzuhaltende Stunde und die zu merkende Liſtennummer jeweils angegeben iſt. Für die Impfung ſolcher Pflichtigen die im Termin ohne be⸗ gründete Entſchuldigung nicht erſcheinen, müſſen die Ber⸗ treter auf ihre Koſten ſorgen und wenn der geſetzliche Friſt nicht bis zum Jahresende genügt wird, treten außer · dem die geſetzlichen Nachteile ein. Viernheim, den 29. April 1927. Heſſiſches W Viernheim udwig. pp ²˙ ˙r¼——ñ—ñ—ñ—̃ ͤ Y