— e — Stenographen-Verein „Gabelsberger“ V heim. Der diesjährige Bezirkstag findet am Sonntag den 8. Mai dieses Jahres in Twingenberg statt und laden WIr hierzu unsere Mitglieder herzlichst ein.— Die Heil- nehmer am Wettschreiben wollen sich bis spä- testens Freitag abend beim Schriftführer und Rechner Haas, Ringstr. 22, melden. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand. Reichsbanner SchwWꝛarz- Rot-Gold. Nächſten Freitag abend in der Eintracht Mitglieder ⸗Verſammlung. 1. Ortsgeſchichtlicher Vortrag des Vorſitzenden. 2. Wichtige Angelegenheiten. Vollzähliges Erſcheinen, beſonders der Aktiven, iſt notwendig. Auch die Damen ſind willkommen. Der Vorſtand D n N Sänger- Einheit 5 Samstag punkt 8 Uhr Chorprobe. Die Herren Borſtände bitte ich fünf Minuten zuvor zu einer wichtigen Beſprechung zu er⸗ ſcheinen. Der Präſident. Männer⸗Geſangverein„Harmonie.“ Die nächſte Singſtunde findet nicht am Samstag abend, ſondern am Sonntag mittag 51 Ahr ſtatt. Wegen einer wich⸗ 72» tizen Beſchlußfaſſung iſt voll⸗ zähliges Erſcheinen unbedingt Der Vorſtand. erforderlich. Turnerbund Viernheim. Morgen Freitag abend findet nach der Turnſtunde eine wichtige Turnausſchuß⸗Sitzung fatt. Es bittet um reſtloſes Erſcheinen Ver Vorſitzende. Kleget H. Soldaten verein Teutonia (Schützenaßteilung.) Al., Sonntag, den 8. ds. Mts. von nachm. 3 Uhr ab werden auf unſerem Stand im Wald Schieß- Uebungen abgehalten und hierbei die reſtlichen Schieß⸗ karten des verfloſſenen Jabres verteilt.— Ferner iſt die Ein⸗ ebnung des Geländes für die Schutzhütte und Anlage des Laufgrabens eine dringende Not wendigkeit. Hierzu werden alle am Samstag nach⸗ miitag dienſtfreien Mitglieder gebeten, ſich mit Spaten oder Schaufel auf dem Schteßſtand einzu⸗ finden. Der Vorſtand. Radſport Germania 75(Schützenhof.) Freitag abend ½9 Uhr Mitglieder⸗ Verſammlung zwecks Veſprechung einer Aus fahrt. Der Vorſtand. i* Verein„orwärts — Gegr. 1906.— e Samstag, den 7. Mai, abends ½9 Uhr, hält der Verein im Lokal zum N Brauhaus Mitglieder⸗Verſammlg. Eh ab, zwecks der Ausfahypt, die am 8. Mai ſtattfindet und wegen dem Vereins rennen. Der Vorſtand. Verein der Hundefteunde Donnerstag Abend 8½ Ubr Monats VBerſammlung Der Borſtand. Achtung! Achtung! Barlensehlabehe! Hartenſchlauch 10 ¼ Zoll 1,95/ lfd. Mtr. Hartenſchlauch rot?/ Zoll 1,60 Id. Mit. Hartenſchlauch dkl/ Zoll 1,45% fd. Mir. Gartenſchlauch rot/ Zoll 1,70. fd Mtr. Bortenſchlauch rot/ Zoll 1,25./ Id Mir. Bartenſchlauch dkl. ½ 30 1,15% lfd. Mtr. Gummiwarenhaus Val. Hoock 7. Rathausſtr. 91. Telefon 88. Gummi Regenmäntel, ſowie ſämtl. Krankenartikel in allen Preislagen. — Bei Barzahlung 5% Rabatt.— 2 . f * 2 7 15 5 Morgen Freitag von 8 Uhr ab hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Michael Adler, Alicenstr. 12 Morgen Freitag von 3 Uhr ab hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Hans Gutnerle Verlängerte Friedrichſtraße 39. Morgen Freitag von 2 Uhr und Samstag früh 8 Uhr ab hausgemachte Wurſt u. 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Mas, abends 9 Uhr, findet im Lokal zum„Karpfen“ eine ſehr wichtige Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. Hierzu laden wir den ganzen Turnrat, Baukommiſſion, ſowie alle Mitglieder höflichſt ein. Der Vorſtand. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 7. Mat Amot Perek 2 5. Ijar Sabbat ⸗Anfang 715 Uhr „ Morgen 800% „ Nachmittag 4%„ „ Abend 4 Wochentag ⸗Abend 845„ „ Morgen 6⁰ Umändern an Ziffernblättern jeder Art in 2 Stunden Zelt iſt bennen 1 Stunde fachmänniſch ausgeführt Prels 80 A. Specht, Uhtnachermeiſter 7 Rathausstrasse 68. gelbe Induftrie und Parmaſia von der anerkanntes Saatgut werden heute Don⸗ nerstag, Freitag und Samstag den ganzen Telefon 76. Fuchs Mannheim, K 1, 4 Größte Auswahl in Schlafzimmer und MHäüchen Weitgehendste Zahlungserleichterung bei billigsten Kassapreisen ohne Zuschläge. 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A 6: Wie vom Neichsernährungsminiſterium mitge teilt wird, beſteht dort nicht die Abſicht, ein Gelbeibeans⸗ fuhrverbot gegenüber Polen zu bewirken. engliſchen Kreiſen werde die Meldung dementi ö en. ert, daß die deutſche Forberung betreffend Verminderung der Be⸗ ſatzungstruppen im Rheinlande die Zuſtimmung der eng⸗ liſchen Regierung gefunden habe. 8 1% is: Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, wird die Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsver⸗ tragsbeſprechungen vorausſichtlich gegen Ende dieſes Mo⸗ nats erfolgen. 1: Aus Genf wird gemeldet, daß die von Coolidge vorgeschlagene Seeabrüſtungskonferenz der drei Länder am 20. Juni in Genf ſtattfinden werde. ö 15 6. In britiſchen Kreiſen wird jetzt vermutet, daß die Abſendung einer gemeinſamen Note der Mächte betreffend die Nankinger Vorfälle aufgehoben werden wird. Heſſiſcher Landtag. Die Beratungen des Finanzausſchuſſes. O Darmſtadt, 5. Mai. Der Finanzausſchuß des Landtags gab heute einem non! Seiten der Sozialdemokraten, des Zentrums und dem Bauernbund eingebrachten Antrag, 100000 Mark zur Förderung des Siedlungsweſens und zur Unterſtützung heſ⸗ ſiſcher Siedler zur Verfügung zu ſtellen, ſeine Zuſtimmung. Einer Regierungsvorlage, 360000 Mark für die Einfüh⸗ rung des Tagbaues auf den oberheſſiſchen Braunkohlen-⸗ aruben zu gewähren, wurde gleichfalls Zuſtimmung erteilt. Weiterhin wurden mehrere Anträge des Landbundes, welche eine Herabſetzung der Beamtenbeſoldung verlangten, der Regierung als Material für die neue Beſoldungsord⸗ mung überwieſen. Geſtern und heute weilte eine ſiebenköpfige Kom⸗ miſſion der Reichsregierung unter Führung des Staats⸗ ſelretärs Popitz in Darmſtadt, um die Finanzlage des heſſiſchen Staates einer Prüfung zu unterziehen. Die Beſprechungen waren ſtreng vertraulicher Natur, ſo daß Einzelheiten über die Unterſuchung nicht zu erfahren waren —— 2 Aus dem In⸗ und Auslande. Die erſte Kabinettsſitzung. Berlin, 5. Mai. Das Reichskabinett trat heute nach⸗ mittag zu der angekündigten erſten Kabinettsſitzung nach der Oſterpauſe zuſammen. Die Tagesordnung war ſehr umfangreich, doch wurden über politiſche Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung noch keine Entſcheidungen ge⸗ troffen, da der Reichskanzler erſt mit den Miniſtern Füh⸗ lung nehmen wollte. Im Anſchluß an die Kabinettsſitzung wurde daher ein Miniſterrat abgehalten, über den jedoch, da die Beraatung ſtreng vertraulich war, offiziell nichts verlautete. Amerikas Antwort auf die Kriegsſchuldennote Englands. „ Newyork, 5. Mai. Die amerikaniſche Regierung hat ihre Antwort auf die engliſche Kriegsſchuldennote bereits fertiggeſtellt. In der Antwortnote erklärt die Regierung, aß ſie nicht wünſche, irgendwie in eine diplomatiſche Un terhaltung über die Kriegsſchuldenfrage einzutreten, Oſe Keberſchwemmungskataſtrophe in Amerlla Weitere Dammbrüche.— 250 000 Heimatloſe. New⸗Orleans, 5. Mai. 12 Kreiſe in Louiſiana, die mehr als hundert große Städte, klein Städte und Dörfer umfaſſen, ſind überſchwemm und von den Einwohnern verlaſſen. Die an⸗ geſchwollenen Gewäſſer des Miſſiſſippi bewegen ſich auf die fruchtbarſten Baumwolle⸗, Zucker⸗ und Reis erzeu⸗ genden Gebiete des Staates und auf die Hauptſtadt zu. as nordöſtliche Louiſiana iſt in einer Ausdehnung von annähernd 4000 Quadratmeilen nahezu zerſtört. Der Strom hat die Dämme an zwei weiteren Stel⸗ len durchbrochen. Ein neues Heer von Flücht⸗ lingen hat ſich in Bewegung geſetzt, wodurch die Zahl der Heimatloſen auf 250000 ſteigt. ie ſchlammigen Gewäſſer bedecken jetzt nahezu ſchon 15 000 Quadratmeilen in Louiſiana, Arkanſas und Miſſiſſippi. * 1 In faſt atemloſer Spannung und mit zunehmendem Mitgefühl verfolgt die ganze ziviliſterte Welt den Ver⸗ lauf der gewaltigen Kakaſtrophe, die ſich in den Süd⸗ ktaaten der großen amerikaniſchen Moutier au beiden Viernheimer Tageblatt —— Freitag, den Mai 1927 Anzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Expeditionen Deutſchlands und dez Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Viernheimer Bürger⸗ Zig.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. 1 44. Jahrgang Sitzung Stadt⸗ Sbitkein des Aiinppi abfpierr. Die amerttaniſche Regkre⸗ rung hat in dem von jeher als beſonders tatträftig geltenden Handelsminiſter Hoover einen Diktator mit faſt unbeſchränkten Vollmachten eingeſetzt, dem die ungeheuer ſchwere Aufgabe zugefallen iſt, rücksichtslos durchzugreifen, um mit ſchärfſten Mitteln noch ſchwereres Unglück zu ver⸗ hüten, als bisher von den entfeſſelten Naturgewalten verurſacht worden iſt. Es iſt ein kaum je dageweſenes Schauſpiel, das ſich 25 a bor unſeren Blicken entrollt. Währ is gegen Ende : Havas berichtet aus London, in zuſtändigen g entrollt. Während bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ziemlich regelmäßig jedes Jahr der Miſſiſſippi ſeine Ufern übertrat und mehr oder min⸗ der großen Schaden anrichtete, hatten ſehr gründliche Stromregulierungsarbeiten im oberen Bereich des Strom— gebietes, ſowie Dammerhöhungen und Dammverbreiterun— zen zur Folge gehabt, daß dieſe Ueberſchwemmungen auf⸗ zörten. Daher hatten ſich vornehmlich in den Staaten Tenneſſee, Miſſiſſippi, Arkanſas, Louiſiana, Alabama iſw., in dem früheren Ueberſchwemmungsgebiet Siedler mn größerer Zahl niedergelaſſen wo eine reiche Kultur bon Baumwolle, Tabak und Mais emporblühte Nun ſind hunderttauſende von Hektar zu beider Seiten des Stromes überſchwemmt und der größte Han— delshafen der Vereinigten Staaten im Süden, die Stadt New⸗Orleans, ſteht in höchſter Gefahr, durch die Fluten völlig vernichtet zu werden. Wenn ſich die Befürchtungen bewahrheiten, die man allgemein hegt, dann ſteht New⸗ Orleans ungefähr eine gleiche Kataſtrophe bevor, ſie vor ungefähr zwanzig Jahren San Franzisko erlebte, als es non dem fürchterlichen Erdbeben heimgeſucht wurde, wie das noch friſch in der Erinnerung ſteht. Von beſonderem dampf, der ſich hier wieder zwiſchen Intereſſe iſt der abspielt. Um und Landbevölkerung die über eine Million zählenden Einwohner von New-Orleans zu relten und unabſehbaren Schaden abzuwenden, hat ſich die amerikaniſche Bundesregierung entſchloſſen, ſehr umfangreiche Dammſprengungen vorzunehmen. Wir er— leben alſo das ſeltſame Schauspiel, daß von Menſchen— hand zur Verhütung größten Schadens Menſchenwerk wie— der vernichtet wird, das errichtet worden war, um vor gewöhnlichem Schaden zu ſchützen. Nur uner Aufwand ſtarker Truppenſendungen, die mit Maſchinengewehren die erregte Landbevölkerung in Zaun hallen mußten, iſt es gelungen, einen regelrechten Kampf zwiſchen der Landbevölkerung und den Regierungs— angeſtellten zu verhindern, die den für ſie fürchterlichen Auftrag hatten, die Schutzdeiche mit Dynamit zu ſpren⸗ gen. Man iſt in Amarika bei ſolchen Gelegenheiten ſehr ſchnell mit zahlenmäßigen Schätzungen bei der Hand, und ſo wird heute bereits gemeldet, daß der Geſamtſchaden auf etwa 2—300 Millionen Dollars veranſchlagt wird. Ob dieſe Ziffer auch nur einigermaßen zutrifft, muß ab— gewarket werden, bis zuverläſſigere Angaben vorliegen. Jedenfalls wird die Weltwirtſchaft mit einem ſtarken Ausfall der Baumwollernte, ſowohl wie der Tabakernte in dieſem und wohl auch in den nächſten Jahren zu rech— nen haben. Aus Nah und Fern. Bingerbrück.(Ein Pfarrer als Schützenlöß⸗ nig.) Beim Königſchießen in Wegberg tat Pfarrer Schippmann den Meiſterſchuß. Er errang damit für dieſe Jahr die Schützenkönigwürde. Bad Kreuznach.(An Milzbrandinfektion geſtorben.) Ein Arbeiter der Lederwerke Rotte, der mit dem Sortieren von Rohhäuten beſchäftigt war, iſt an den Folgen einer Milzbrandinfektion geſtorben. Kirn(Nahe).(Schon wieder ein Steinbruch unglüd.) Infolge vorzeitiger Exploſion eines Spreng- ſchuſſes im Steinbruchbetrieb bei Monzingen wurde ein verheirateter Bohrer, Vater von ſieben Kindern, getötet. Coburg.(Unwetter und Hagelſchlag.) Ueber der Coburger Gegend ging ein ſchweres Unwetter nieder. Hagel von ungewöhnlicher Größe bedeckte den Boden bis zu 20 cm. Höhe. Die Waſſermaſſen haben auf den Feldern großen Schaden angerichtet. Die ganze Baumblüte iſt in dem betroffenen Gebiet vernichtet. Die Feuerwehr hatte die ganze Nacht angeſtrengt zu tun und iſt noch bis zur Stunde damit beſchäftigt, tiefer gelegenen Häuſern Schutz zu bringen. , Sachſenbura.(Ueberfall.) Auf dem Wege von Dittersbach wurde in der Nacht eine Arbeiterin von einem Landwirtſchaftsgehilfen überfallen und vergewaltigt. Der Täter wurde verhaftet. Berlin(Der Ausbrecher Stang meldet lich.) Der Banderolendieb Stang, der auf unerklärliche Weiſe aus dem Moabiter Unterſuchungsgefängnis aus⸗ gebrochen war, hat an ſeinen Verteidiger einen Brief ge⸗ ſchrieben, in dem er ihn beauftragt, Berufung gegen ſeine Verurteilung einzulegen und einen möglichſt nahen Ter⸗ min der Berufungsverhandlung anberaumen zu laſſen, zu dem er perſönlich erſcheinen werde. Berlin.(Ein Faſſadenkletterer feſtge⸗ flo mmen.) Die Berliner Kriminalnolizei hat einen der S beruchrigſten Faſſabennetterer, oem große Eindruche Berlin. Frankfurt a. M., Wiesbaden und Düſſeldorf ger glück ſind, den Bruder des„Kaiſerhof-Faſſadenkletterers“ Kaßner, den 27jährigen Paul Kaßner, verhaftet. Samburg.(Raubüberfall auf den eigenen Vater.) Einen Raubüberfall auf ſeinen alten Vater unternahm der ſtellungsloſe Elektriker Fritz Dentzer. Er ſchlich ſich nachts in das Schlafzimmer, ſchlug den 65jähri⸗ gen, Mann mit dem Bügeleiſen auf den Kopf und ver⸗ ſuchte, dem Bewußtloſen, der ſchwere Kopfwunden und eine Gehirnerſchütterung erlitten hatte, den Schlüſſel zum Geldſchrank zu ſtehlen. Als der alte Mann nach wenigen Minuten wieder aus ſeiner Bewußtloſigkeit erwachte, kam. S.zwiſchen den beiden. zu einem erbitterten Kampfe. Frau Dentzer holte die Polizei zu Hilfe. Jedoch gelang es dem Sohn, die Flucht zu ergreifen. ö 40 7 Für und gegen den Stahlhelmtag. Ein ruhiger Verlauf gewährleiſtet? N — Berlin, 5. Mal. ... Nachdem ſich die Organiſation des„Stahlhelm“ an⸗ ſchickt, am 8. und 9. Mai in Berlin zu demonſtrieren und, wie es in der Kundgebung heißt, Berlin mit der Waffen des Geiſtes zu erobern und dem ſozia⸗ liſtiſchen Mai-Aufmarſch den Aufmarſch der frühe⸗ ren Frontſoldaten entgegenzuſtellen, iſt es kein Wun⸗ der, daß ſich die Gemüter erhitzen und zwar um ſo mehr jemehr die politiſche Einſtellung nach links hinneigt. Es iſtz nun über dieſen Stahlhelmtag mehr geſchrieben worden, als notwendig geweſen iſt und die Stahlhelmleitung kann ſich infolgedeſſen bei ihren politiſchen Gegnern für die! ausgezeichnete Reklame bedanken, welche für den! Stahlhelmtag unfreiwillig gemacht worden iſt. Denn bei⸗ ſpielsweiſe für die„Rote Fahne“ gibt es ſeit Wochen, ganz beſonders ſeitdem die Kommuniſten mit ihrer China⸗ Politik Schiffbruch erlitten haben und nun den General, Tſchangtaiſhek, den ſie als Befreier Schanghais feierten. als Arbeiterverräter kennzeichnen zu müſſen glaubten, kaum ein anderes Thema als den Stahlhelmtag und die durch eine Veröffentlichung des„Vorwärts“ bekannt gewordenen kommuniſtiſchen komm en Richtlinien zur Abwehr die⸗ ſes Tages beweiſen ja auch zur Genüge, daß der hl⸗ helmtag durch Provozierun g von Zuſa: ſtößen„zur vorübergehenden Wiederbelebung der ſiechenden Kommuniſtiſchen Partei“(wie es im [Ozial⸗ demolratiſchen Aufruf heißt) dienen ſoll. Mit erfreulicher Deutlichkeit kraten abgerückt und der Bezirksvorſtand der Umtrieben Sozialdemo⸗ Sozialde* licht ſind von dieſen kommuniſtiſchen bon dieſem„Spiel mit Arbeiterleben“ die kratiſchen Partei hat rechtzeitig vor dem Stal einen Aufruf erlaſſen, allen Veranſtaltungen des helms fernzubleiben, Disziplin zu halten und ſich von ken Seite provozieren zu laſſen. Auch der Polizeipräſident von Berlin hat noch ein mal die Berliner Bürger zur Ruhe und Beſonnenhei mahnt und er hat darüber hinaus keinen Zweifel gelaſſen, daß die Polizei alle Vorbereitungen getroffen habe, um einen ruhigen Verlauf des Stahlhelm⸗ tages ſicherzuſtellen. Man kann im Zweifel ſein, ob ſolche Maſſenaufmärſche eine ſehr zweckmäßige Einrichtung ſind aber man kann nicht im Zweifel darüber ſein dasz ein Verb ot des Stahlhelmtages nicht in Frage tommen konnte, da einerſeits die Weimarer Verfaſſung das freie Berſammbungs recht ausdrücklich vorſieht und dar man andererſeits auch das kommuniſtiſche Pfingſttreffen im Juni vorigen Jahres geſtattete. Es war daher auch garnicht möglich, vor den kommuniſtiſchen Drohungen zu⸗ rückzuweichen, ſondern es war Pflicht der Behörden, die Durchführung des Stahlhelmaufmarſches genau ſo ſicherzuſtellen, wie im vorigen Jahr das kom- muniſtiſche Pfingſttreffen in Berlin gewährleiſtet wurde. Man kann nur hoffen und wünſchen, daß die Ber⸗ liner Polizei auch in der Lage ſein wird, ihre Zuſicherun⸗ gen voll zu erfüllen und daß ſie kleine Funken austritt, ehe ſich ein Schadenfeuer entwickeln kann. Die Sommeralbeit des Reichstages Zum Wiederzuſammentritt des Reichsparlaments Berlin, 6. Mai. Am nächſten Dienstag trat das Plenum des Reichs⸗ tages wieder zu ſeiner Sommertagung zuſammen. Die Tagung ſelbſt wird aber nur kurz ſein. Sie wird nur den Mai und den Juni umfaſſen und daber noch durch die Pfingſtferien unterbrochen werden. Schon Ende Juni, ſpäteſtens aber Anfang Juli, wollen die Herren M. d. R. wieder in die Sommerferien gehen. Es iſt klar, daß in dieſer kurz bemeſſenen Friſt große Dinge nicht zum Abſchluß gebracht werden tön⸗ nen. Infolgedeſſen werden auch die großen Entwürfe nicht verabſchiedet werden. Vor allem wird ſich die Tagung mit dem Reichsſchulgeſetz, mit dem Entwurf des neuen Strafgeſetzbuches. mit den Handersver⸗ trügen und ber Verlangerung ves NRepuvnuirſchuh⸗ geſetzes zu befaſſen haben. Sowohl das Reichsſchul⸗ geſetz als auch das neue Strafgeſetzbuch erfordern eine umfafſende Vorarbeit und werden daher nicht ſo ſchnell unter Dach und Fach gebracht werden können. Man plant daher den Ausweg, vom Reichstag lediglich die erſte Leſung vornehmen zu laſſen und dann die beiden Entwürfe den zuſtändigen Ausſchüſſen zur weiteren gründlichen Durchberatung zu überweiſen. Man kann da⸗ mit wohl einverſtanden ſein. Beide Geſetzentwürfe ent⸗ halten ſo ſchwerwiegende Materien, daß es im Intereſſe des Wertes der Geſetze dringend notwendig er⸗ ſcheint, wenn neben der polftiſchen Seite der An⸗ gelegenheit auch die juriſtiſche und praktrſche Vorbereitung durch eine eingehende Arbeit in den zuſtändigen Ausſchüſſen gewährleiſtet iſt. Es iſt ba⸗ her in Ausſicht genommen, dieſe Ausſchüſſe auch während der Sommerferien tagen zu laſſen. Republikſchutzgeſetz und Zolltarif. Zwei Fragen jedoch, die keinen Auſſchub erleiden, find das Republitſchutzgeſetz und die neuen Handesver⸗ träge. Das RNepublikſchutzgeſetz läuft am 21. Juli ab und Reichsjuſtizminiſter Dr. Her gt hat bereits im April im Reichsrate angekündigt, daß Schritte zur Vorbereitung einer Vorlage bereits nach dem Wiederzuſammentritt des Reichstages vorgenommen wür⸗ den. Nachdem der Reichs rat bereits ſchon beſchloſſen hat, daß in dem neuen Strafgeſetzentwurf eine den Schutz der Republik verbürgende Beſtimmung aufgenommen wer⸗ den ſoll, dreht es ſich augenblicklich nunmehr darum, welche Maßnahmen getroffen werden ſollen, um eine Rückkehr des vormaligen Kaiſers zu ver⸗ hindecu. Weſentlich einſchneidender als die Frage des Repu⸗ blitſchutzgeſetzes iſt aber die Angelegenheit der neuen Han⸗ Dels verträge und des endgültigen Zollta⸗ rifs, da am 31. Juli d. J. die Zollgeſetzgebung und die vorläufigen Handelsverträge außer Kraft treten. Es muß alſo bis dahin eine geſetzliche Regelung dieſer Fra⸗ gen vorgenommen werden und da in dieſem Punkte hef⸗ tige Meinungsverſchledenheiten— auch das Kabinett ſelbſt iſt in ſich nicht einig— zu erwarten ſind, wird es wohl großer Anſtrengungen des Reichs⸗ tages und der Regierung bedürfen, um die notwendigt Mehrheit zuſammenzubringen. Die Sommertagung des Reichstages iſt alſo, auck wenn ſie nicht ſehr lang iſt, nicht ohne Bedeutung, und man kann nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß das was beſchloſſen wird, zum Vorteil des deutſchen Volkes ſein wied. —.— Kreuz und Quer. Allerweltsplauderei von Ernſt Hilarion. Brot tut not, und was dazu führt.— Der Mann mi den vierzehn Berufen.— Die Reichsbahn als Anſtands— schule.— Von eleganteſten Mann Amerikas.—„Kunſt⸗ kenner“. Mai iſt gekommen, die Bäume ſchlagen aus..“ Der Auch unſere Herzen, und wenn nicht über die Stränge, ſo doch höher. Bei der Jugend konſtatiert man das am beſten; aber auch wir Erwachſene fühlen einen Ruck da drinnen. Jedem Alter und jeglicher Veranlagung iſt ein Etwas gegeben, das nach langen Wintertagen in der warmen Frühlingsſonne auflebt. Und ſo ſollte man es auch nicht von ungefähr gekommen erachten, daß gerade jetzt die Weltwirkſchaftskonferenz zuſammentrat, die ſolch humane Ziele verfolgt. Wo wäre eine Reformation nötiger als in der Zuſammenwirkung der internationalen Wirt⸗ ſchaft? Wir alle haben heute Hunger, und wenn auch nicht allein nach Brot, ſo doch nach Tätigkeit und Ver⸗ nittlung, was letzten Endes aber auch wieder aufs Brot hinausläuft. Ohne Brot kann kein Menſch leben, nicht mal im Frühling, trotz der Liebe, die einem— wer weiß das nicht?— den Appetit beim Eſſen nimmt und den Hunger nicht fühſen läßt. Der Menſch lebt zwar nicht vom Brot allein, aber glücklich iſt der, der ſagen ann, er verdiene leichter Hand ſein Brot und käme nie in die Zwangslage, zuweilen keins zu haben. Wer ſeinen Beruf beherrſcht, hat Ausſichf. auch noch heute ſein Brot garanrterr zu ſeyen, venn em tuchriger Mann findet überall ſein Unter⸗ und Vorwärtskommen. Im allgemeinen ſtre⸗ ben wir zwar nach Spezialiſtentum; wir ſind in einer wiſſen kaum, wie das kleinen Sparte eines großen Berufes bewandert und i Ganze in ſeiner Art zuſtande kommt. Gar viele empören ſich über dieſe geiſtarme Art ihrer Beſchäftigung. Das war früher denn doch noch anders, wo Großvater nicht nur ſein Gewerke von A bis 3 beherrſchte, ſondern daneben noch gar viele Aemter hatte. Wer hat nicht einen ſolchen Großvater aufzu⸗ weiſen?(ein jeder von uns. Nur in ländlicheren Be⸗ zirken gibt es auch heute noch derartige Allexweltkünſt⸗ ler. Jawel, Allerweltskünſtler! Denn ich möchte wiſſen, wer mehr i Kopfe hat: der Spezialiſt oder derjenige, der ſeine„ hu Berufe ausfüllt. Wir brauchen da nicht einmal im onſervativen Europa zu verweilen, ſondern begeben uns in das ſo fortgeſchrittene Amerika. Dort gibt es einen ſolchen Mann mit vierzehn Berufen. Er iſt Polizeichef, Leiter der Feuerwehr, Leiter des Ge⸗ ſundheitsamtece Nrmennorſteher. Steuereinſchätzer, Stadt⸗ verördneter, Mitgned der Schuwerwanung, Bo ands⸗ mitglied des Feuerſchutzes ſeiner Heimatſtadt Notar und Friedensrichter, Beſitzer einer Hühnerfarm, Friſeur, Be⸗ ſitzer einer Frühſtücksſtube, Zeitungshändler und— im Sommer— öffentlicher Milchverkäufer. Sind's vier⸗ zehn? Ich glaube gar, fünfzehn. Dieſe Aemter werden den Tag gewiß ausfüllen und genügend Abwechſelung bieten. Aber, ſo fragen Eggiſten, verdient er damit auch vierzehn mal mehr als ein Mann mit nur einem einzigen Beruf? Das hat er leider nicht laut werden laſſen. Aber er wird ſich ſchon zufrieden fühlen: auch geben ihm einige ſeiner Aemter dereinſt Penſionsberechtigung. Ans Geld⸗ verdienen denken die Menſchen allzu gerne, und ſie ſuchen an allen Enden etwas für ſich herauszuſchlagen. Aber es giht Tätigkeiten, bei denen man kaum ein Bein zu rühren, die Feder einzutauchen oder den Telephonhörer abzunehmen braucht, um abends ſeine— ich ſage nicht wieviel— hundert Mark in der Taſche zu haben. Das ſind ein Teil der Börſianer und ſonſtiger Spekulanten en gros. Wer ſie beneidet, tue desgleichen. In wenigen Wochen kann man damit ein reicher Gault NAS E. 9 Pfd. gelbe Broden 3.95 uf 3 Monate Srfsprecherid urrzZugesfalfer. 8 Seleerf Seiri rniusser. Tausenel Wiederkebirt. 21,8 Merkfecke mser Geschöff ir Siren Wocher, Weil darm der groe Urnbeu unseres Hauses beirn. Schefzt Unser Peurneisfer die Zeit, die er ge- Preuchf, urn uriser Gescheffshaus der Neuzeit Unsere Waere bis Suf Ges lefzfe Sick Ausver- Keufer, Weil Sͤärpifliche Rqurne ih! kurzer Zeit fol geri Unserer Binledung, Germ sie Sehen ein), deb solch St inisfige Gelegermeif ir! 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Fortſetzung. „In kürzeſter Zeit werden wir Beſuch bekommen— Die junge Dame hielt die Augen niedergeſchlagen und pielte mit dem goldenen Herzen an ihrer Uhrkette. Sie ſchwieg. „Nun, mein Kind, biſt du nicht neugierig, zu erfahren, wer uns in unſerer Waldeinſamkeit beſuchen wird?“ Ein tharfer Unterton klang aus dieſer Frage hervor. Die Hoheit leicht ungeduldig und heftig. „ iſt mir gleichgültig, Mama! Offen geſagt, am liebſten möchte ich niemand ſehen!“ Maria Chriſting wunderte ſich ſelbſt, woher ſie den Mut zu dieſer Antwort genommen. „Ah, glaubteſt du, daß das ſtille, träumeriſche Leben hier ſo weitergehen ſoll? Nein, dazu biſt du zu jung und desc Maria Chriſtina! Und ich habe für dich vor⸗ zeſorgt.“ Maria Chriſtina wurde abwechſelnd rot und blaß. „Mama, ich bin ja zufrieden, wie ich es fetzt habe und päte dir dankbar, wenn du noch keine Aenderung treffen würdeſt—“ Und dir aburch immer mehr Gelegenheit gebe di . weiter in deine romantiſchen Grillen zu vert 95 in, mein Kind, ich habe lange genug Nachſicht gehabt in deiner blinden aroneſſe Reinhardt git deinen Einfällen und bin dir au Borliebe für die doch etwas obſture nicht hinderlich geweſen.“ „Gwendoline dcn iſt tadellos! Daß ſie arm iſt, dafür kann ſie nichts! Ich möchte nicht auf den Verkehr mit dieſem taktvollen, hochgebildeten, vornehm denkenden Mäd⸗ . 815 mir wirklich ſympathiſcher als unſere Limbach iſt, verzichten—“ ie e machte eine ungeduldige Kopf⸗ bewe al„Du wirft Erſatz für ſie finden! Darum handelt es ſich ibrigens letzt gar nicht!— Damit wir zur Sache kommen; noch in dieſer Woche wird die Herzogin⸗Mutter von Hernsheim mit dem regierenden Herzog Franz dinand uns einen Beſuch abſtatten—“ „Warum hier, Mama, wo wir doch nicht zu Hauſe ſind? Es iſt hier doch alles ſo primitiv, wie du immer bedauerteſt, wir ſind gar nicht auf offiziellen Beſuch eingerichtet—“ Mara Chriſtinas Stimme ſchwankte bedenklich,„es hat doch Zeit, bis wir wieder in unſeren Palais ſind—“ „Nein, es hat keine Zeit, mein Kind, überlaſſe mir das zu beſtimmen. Der Herzog hat dich nicht vergeſſen! Er verlangt die flüchtige Bekanntſchaft mit dir zu erneuern. Er iſt entzückt von dir—“ „Sein würde ich ihn jetzt enttäuſchen.“ „Dein iderſpruch, mein Kind, gefällt mir nicht! Warum ſoll ich mit Umſchweifen reden; Du, Maria Chri⸗ ſtina, biſt auserſehen, Herzogin von Hernsheim zu werden.“ Die Prinzeſſin ſprang auf:„Nein“, rief ſie,„nein—“ In kaltem, mißbilligendem Staunen ſah die Fürſtin auf ihre Tochter, die faſſungslos vor ihr ſtand und die Hände gegen die Augen gedrückt hielt,„nein—“ „Vergißt du, wer du biſt, Maria Chriſtina?“ tadelte ſie 0 ob dieſer Unbeherrſchtheit,„diesmal gebe deiner Laune nicht nach— du haſt dich zu fügen—“ Da fiel Maria Chriſtina vor ihr auf die Knie und hob flehend die Hände. „Nein, Mama, nein! Ich kann nicht—! Wenn du noch einen Funken Mutterliebe für mich haft, dann quäle mich nicht—“ Die Rehaugen ſtanden voller Tränen. „Stehe auf und laſſe das Komödienhafte! Wir ſpielen doch 1171 nicht Theater—“ „Nein, aber um mein Glück geht es—“ „Man wird dich allgemein um das Glück, Herzogin von Hernsheim zu werden, beneiden.“ a „Dennoch verzichte ich darauf!“ Maria Chriſtina warf trotzig den Kopf zurück. 15 2 50 kalten grauen Augen der Mutter durchbohrten ſie rmlich.. ö Veit ich ben Herteg nicht lieben kang! 5 „„We en Herzog n eben kann!“ 4„Dann wirſt vu es 1 Fer⸗ neßl. lacte die Bürſan ie tal tem Lächeln.„Du biſt doch kein kleines Bürgermädchen, das in himmelblauer Romantik ſchwelgt— ö „Nein!“ rief Maria Chriſtina leidenſchaftlich,„ich kenne den Herzog, und ich will in meiner Ehe glücklich werden — er kann mir das Glück nicht geben—“ 157. Dann wohl ein anderer—“ Spöttiſch fixierte die Fürstin ihre Tochter, über deren Geſicht eine flammende töte ſchlug.„Ah, habe ich recht geraten?— Wer iſt denn derjenige, von dem du ein Lebensglück erwarteſt?— Du nder—9 Vieles wird mir jetzt klar! Daher dein iderſtand ſchon im Winter— das werde ich ja leicht erfahren—“. Unwillkürlich atmete Maria Chriſting erleichtert auf/ da ſie die Mutter auf falſcher Fährte wußte. „Als ein Zeichen meiner mütterlichen Nachſicht und Liebe ſieh an, daß ich mich beſchränke, über dieſe Ent⸗ deckung hinwegzugehen und ſie als kindiſche Einbildung u betrachten.“ Mitleidig lächelnd über ſo viel Torheit, ſchüttelte die fürſtliche Frau den Kopf, um dann in ſtren⸗ gerem Tone fortzufahren:„Alſo, um keine unnützen Worte mehr zu machen, bitte ich dich, dich auf den Beſuch der Herrſchaften vorzubereiten und dich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß wir in acht Tagen unſern Auf⸗ enthalt hier abbrechen.“ ö Die Prinzeſſin erhob ſich, zum Zeichen, daß ſie dieſe Un⸗ terredung als beendet betrachte. 1 J Mehr als die heftigſten Vorwürfe 2 der Mutter lächelnde, überlegene, kalte Ruhe die Tochter ein. Dennoch wagte Maria Chriſtina noch eine Widerrede— ſie wollte ja für ihre Liebe kämpfen! „Ich kann nicht, Mama, und ich will nicht! Ich laſſe ice ohne weiteres über mich verfügen—“ „Nicht bloß einmal habe ich dir nachgegeben— erinnere dich! 91 iſt meine Geduld zu Ende— ob mit oder gegen deinen Willen: Du wirſt noch vor Weihnachten Herzogin von Hernsheim ſein! Das iſt mein letztes Wort und keine Macht der Welt wird mich anderen Sinnes machen ich appelliere an deine Vernunft und an deine Kind esliebel“ „Mama, ſo höre mich doch an— ich, ich— 1 (Jortſetzung folgt.) geſchſeht, Held. lit auch nicht vergeſſen, und das auch Kunden gegenüber die ſie nicht immer verdienen. aht 5 bekommt ceſchäftsmann aber Tag für Tag. ſchwerer, höflich zu ſein?. nen's die andern gewiß auch. ter Coolidge ein 100 wahrt das Rezept hierzu im Treſor zwiſchen ſeinen! bhapieren. cung herausrücken, welche Schuhcremefabrik ſein ant iſt. N vieiſen, denn es verſteht ſich, daß die Welt ſich dann im deren Creme reißen würde. en Perſönlichkeit findet immer 9 90 So wie Gemäldediebſtähle in den letzten Zeiten epide⸗ gniſch um ſich greifen. In Rußland— aber wir haben's Ja geleſen. ind, ein geliebtes Gemälde zu kaufen, und es tehlen müſſen. i ein Original kann in der Nachahmung nie wieder erreicht Pinſel guter Kopiſten liefern nur Ware für die lerade mit Millionen Bemittelten, und da bleibt denn witterneigung. Mann werpen. Dann jetzen ur uns in die Wayn und fahren nach der Riviera oder Sizilien. Erſter Klaſſe. Heute können wir bei der Bahnfahrt noch zeigen, zu wel⸗ ar Klaſſe von Geldleuten wir gehören. Menn erſt die Einheitswagen da ſind, iſt das alle. Aber auch ſchon gon jetzt an treten die Diſtinktionen der einzelnen Per⸗ fönlichkejten nicht mehr ſo ſehr zutage: wenigſtens hat de Reichshahn an ihre Beamten ſtrenge Verordnungen erlaſ—⸗ ſen, ſich den Reiſenden gegenüber ohne Unterſcheidung der Wagenklaſſen ber größten Höflichkeit zu befleißigen. War das noch nötig? Allen Reichsbahnhedienſteten wird ein Buch zur Anſchaffung empfohlen, das eine neuzeitliche Hgearbeitung f Knigge darſtellt ſätzlich„meine Dame“ als Anrede an einen Herrn„mein jenes alten, vielgeprieſenen Werkes pon Als Anrede für eine Dame iſt grund— Herr“, für mehrere Perſonen„meine Herrſchaften“ vor⸗ geſchriehen. Wir wollen darauf achten. daß das auch enn die ganze Geſellſchaft ſebt ja von unſerm Wenn einer ein Geſchäſt hat, darf er die Höflich— Der Reichsbahnbeamte einmal zu Geſicht, der „Wem fällt es daher Wenn wir es können, ſo kön⸗ ſeinen Kunden nur Aber wenn die Reichsbahn nun auch ſehr höflich wird, unterſchiede wird ſie denn doch noch immer machen. Das fann man ihr nicht verargen, ſo lange die Wagenklaſſen verſchiedene Preiſe haben. b ennen können, daß einzelne der Fahragäſte durch ihr i 1 1., Dek 1 e durch ihren Anſtrich von Mürde und Bedeutung Anſpruch auf den Und auch dann wird ſie er— beſten der guten Umgangstöne haben. Eine Perſönlichkeit verleugnet ſich nie, und das auch, ohne eine Viſitenkarte vorzuweiſen. Man erkennt ſie nicht immer an der Klei⸗ dung, aber an den feinen und doch flüchtig hingeworfenen Manieren und Bewegungen. Dieſer Tage wurde feſtge⸗ ſtellt, welches der eleganteſte Mann der Vereinigten Staa⸗ ten iſt, aber diesmal nicht nur in punkto Lebensart. Da iſt nun nicht etwa ein Schauſpieler oder einer der liardäre, ſondern der Präſident Coolidge himſelf. das Einzigartigſte an ihm ſollen ſeine fabelhaft blanken Schuhe ſein, wie ſie ein Sterblicher nicht ſo der trage. Dieſer Schuhglanz! Das Arteil hat nicht etwa die Damenwelt gefällt, ſondern ein engliſcher Lord anläßlich einer Rede in ſeinem Klub. Offenbar hat Mi⸗ geheimes Schuhputzmittel ver⸗ Staats⸗ Wenn nicht, ſo ſollte er nun mit der Erklä⸗ Liefe⸗ Er könnte dieſer keinen größeren Gefallen er— Das Mil⸗ Aber blitz⸗ raſch 118 und — Das Vorbild einer gro— epidemiſch Nachahmer. Bedauernswerte Kunſtfreunde, die zu arm ö mäl! 5 e deshalb Eine Kopie genügt nicht, ſie haben recht: verden. oder der nicht Unſere heutige Reproduktionstechnik lichts anderes übrig, als das Meiſterwerk wohl oder ibel au ſtehlen. Wohl bekomm's— ſo lange, als es nur zer Dieb mit ſeinen zwei Augen begrinſen kann. Börſe und Hand e. Marktberichte vom 5. Mai. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen ves Städtiſchen Nachrichtenamtes wurden auf dem heu— tigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig 5 verlangt und bezahlt: Kartoffeln 8 bis 9.5, Salatkartof⸗ f denn le bis 16, Maltakartoffeln 25 bis 28, Weißkraut 25, Rotkraut 22 bis 25, Mangold 12 bis 15. Blumenkohl, Stück, 25 bis 130, gelbe Rüben 18 bis 20, rote Rüben 42, Spinat 5 bis 15, Zwiebeln 17 bis 18, Gurken, Stück, 40 bis 130. Lauch 5 bis 10, Kopfſalat, Stück, 15 bis 5. Kreſſe 40, Lattich 30 bis 40, Rettich, Büſchel, 10 bis 12. Meerrettich, Stück, 10 bis 60, Sellerie, Stück, 30 bis 50, Tomaten 120 bis 140, Spargel 30 bis 80, Aepfel 40 bis 89, Birnen 35 bis 55, Nüſſe 70, Süß⸗ rahmbutter 200 bis 230, Landbutter 180 bis 200, wei⸗ 9 ger Käſe 50, Honig mit Glas 150 bis 250, Eier, Stück, 1 2.08 16 Hahn, gaſchl. Stück 250 bis 700, Huhn, geſchl., Stück 250 bis 750, Enten, geſchl., Stück 800, Tauben, geſchl., Stück 80 bis 150, Gänſe, lebend. Stück 700, Rand leich 120, Kuhfleiſch 70, Kalbfleiſch 130, Schweine⸗ fleiſch 100 bis 110, Gefrierfleiſch 70, Zicklein 90 bis 100. „Mannheimer Produlktenbörſe. Beeinflußt durch die erhöhten Forderungen des Auslandes verkehrte der hieſige Markt weſter in feſter Haltung. Man nannte im nichtoffi⸗ 1 50 55 Verkehr: Weizen, inl., ohne Angebot, ausländiſcher 975, bis 33, Roggen, inl., 27.75 bis 283, ausländiſcher 98 bis 58,28, Hafer, inl. ohne Angebot, ausländischer 29 105 24, Braugerſte, inl., ohne Angebot, ausländiſche 1 1585 bis 33, Futtergerſte 23 bis 24, Mais mit Sack 19.50 bis 19,75, Weizenmehl, Spezial 0, 40,75 bis 41, Brotmehl 32,75 bis 33, Roggenmehl 37 bis 38,75, Kleie 14, Biertreber mit Sack 16 bis 16,50 Mark, alles pro 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinoſehmarkt. Dem Kleinpiehmarkt waren, zugeführt: 57 Kälber, 54 Schweine, 1040 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lehendgewicht in Reichsmark: Kälber 60 bis 78. Schweine 52 bis 55. 9 90 und Läufer 11 bis 30 Reichsmark pro Stüc. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt, mit Schweinen ruhig, langſam geräumt, mit Ferkeln und Läufern ruhig. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 6. Mal. Das von Weſten anrückende Tief brachte uns geſtern nachmittag vielfach Bewölkung. Verſchiedentlich kam es zu ärmegewittern. Die mittleren Tagestempergturen lagen wg ſechs Grad über dem Normalwert. Hoher Druck dent noch über dem nördlichen Europg, während üher dem Feſtlande nur geringer Druckunterſchied herrſcht. Es 10 teht daher weiterhin Ausſicht auf vorübergehendes, wol⸗ ges Wetter mit Gewitterneigung. ˖ Vorausſichtliche Witterung bis Sams- ag: Vorübergehend warm, zeitweiſe wollig mit Ge⸗ * 1 14. — N Der Phessoe Zs rom von Kunden, die von meinem behördlich genehmigten US- Ausberkaut wegen Umzug profitieren wollen, beweist, daß meine fabelhaft billigen Preise für Anzüge, Mäntel, Hosen jedermann in die Lage versetzen, fürn wenig Geld gute Ware zu kaufen. r Guterhaltener Sport- Agen billig zu verkaufen. Zu erfr. im Verlag Täglich friſche Spargel Pfd. 50—80 Pfg. Spinat, Mangold, Schuittſalat, Salat⸗ ſetzlinge verkauft E hatt. . Nee Milch- ſchweine zu verkaufen. Holzſtr. 4. Zu verkaufen: Gutes Wieſenheu und Stroh. 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Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer Juchhei.— Kühler Mai bringt frucht— bar Jahr, trockener macht es dürr fürwahr.— Auf ein aules Meinjahr deuten auch folgende Sprüchlein: Mal Tühl und naß, füllt dem Bauer Scheune und Faß.— Abends kühl mit Tau im Mai. bringet Wein und vieles N Iſt es an Sankt Pankraz ſchön, wird man guten Wein mohl ſeh'n.— Strahlt Sankt Urban(25. Mai im Sonnenſchein, gibt es vielen guten Wein.— Im Mai warmer Regen, bedeutet Früchteſegen.— Maienregen mild und warm. tut den Früchten niemals harm.— Wenn die Machteln fleißig ſchlagen, läuten ſie von Regentagen. — Machen die Holztauben ungewöhnliches Gezeter, ſo be— deutet es ſchön Wetter.— Wenn die Spinnen ſleißig im Freien weben, ſo werden wir bald ſchönes Wetter erleben. —. Iſt das Wetter im Mai zu ſchön, wird's mit dem Gras nicht beſonders gut ſtehn.— Trockener Mai iſt gefährlich kalter Mai ſagt nichts, doch kalter und trockener Mai treib dem Bauersmann den Angſtſchweiß aus.— Pghilipy Nori-Tag(26. Mai) bringt Segen oder Plag.— Mer! dir die Ehr, ſtets bringt er eine Aehr. N Preisrückgang. In den Schweinepreiſen iſt wieder eln weiterer Rückgang zu verzeichnen. Die Metzgereien ha⸗ ben, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, die Fleiſchpreiſe entſprechend reduzlert. * Geſangverein„Sängerbund“ Wie bereſts früher mitgeteilt, hält der Verein am Sountag den 15 Mat ſeln geplantes Waldfeſt am Ochſenbrunnen ab, woranf die verehrte Einwohnerſchaft hiermtt höflichſt aufmerkſam ge⸗ macht wird. Meiſterſchaftskegeln von 1927. Stand der 3. Runde. . UMegelklub 1925 7068 Holz mit 1200 Uugeln (Meiſterſchaftskegler 1920) g N 192⁵ 69066 Holz mit„ 1 Eichbaum 6855 . 5 O. W. M. 6740 5. Uegelgeſellſchaſt 1927 6689 6. Uegelklub Grüner Baum 6655 25 N Fidelio 6550 8 N Hegelfreunde 6522 9. Gemütliche 20 6452 10. Alemania 6592 11. Bloohut 6560 12.. D. 642 18. Einheit⸗Fröhlich 6325 Einheit⸗Luſtig 6291 Uuẽgeln Die beten Kegler mit 120 C. Berberich Gg. Fiſcher Kugeln find: 764 Holz vom Megelklub G). W. M. s„ 1 9²⁵ Georg Mirchner Nich. Faltermann Ph. Wieland Franz Camberth Ludwig Bugert [Michael Mandel Jakob Schalk Joh. Mühlwein Hans Hofmann Franz Gutperle 17 1 Uegelfreunde Hans Mandel 1925 1925 O. W. U 1925 1925 Eichbaum f„ O. M. K. Hans Winkler 5.„ 1 G. W. U. Uegelgeſellſchaft 1927 Uegelklub Gemütliche 20 Sport und Spiel. Der Deutſche Handbalmeiſter„Turn ⸗ und Sportverein Polizei Raſtatt,“ kommt am nächſten Sonptag, den 8 d. Mts., nach Weinheim a. d. B. und wird dort mit der als ſehr ſpielſtarkbekannten 1. Mannſchaft des„Turn- vereins 1862“ auf deſſen Platz im Gorxheimer Tal eln Spiel austragen, das um 3 Uhr beginnt. Es iſt alſo günſtige Ge⸗ legenheit geboten, den Deutſchen Meiſter kennen zu lernen. Bekanntmachung. Betr.: Gras- und Holzverſteigerung Am kommenden Montag, vormittags 11 Uhr wird im Sitzunosſaal des Rathauſes das Gras von den gemein- heltlichen G äben und anſchließend hieran verfchledene Loſe Brennholz öffentlich on die Meiſtbietenden verſtelgert. Viernheim, den 5. Mai 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamverth eee 7 e 11. 16/17 Mit Vorliebe 0 igt man in der wärmeren Jahreszeit einen delikaten Braten ein zartes Kotelett; Beides bietet das magere holländ. N HBratenschwein Lappen mager 5 Pfund 88 Pfg. Braten und Kotelett Pfund 1. Mk. Haxen, Rüssel, Ohr billigst. Zu Spargel jeder Art wird Ihnen der mild gesalzene, rohe und gekochte Schinken köstlich schmecken. eräàucherte magere Bauchlappen Pfd. 1.40 Mk. magete Schimkenspeckstücke Pfd. 1.50 Mk. 3 gut geräuchert Frisch eintreftend: Hin Waggon holl. nüchterne — Kälber—2 pfund 70 und 88 pig. AKalhslunge Kalbhsherz Kalbsleber Pfd. 50 Pfg. Ptd. 80 Pfg. Pfd. 1. 20 Mk. Masthammel l. Qualität argent. Ragout Pfd. 30 Pfg. Kotelett pf. 90 Pig. Reulen Pfd. 1 Mx. Das arg. Oehsenfleisch allererster Qualität l Pfund 66 Pfg. ist nur ganz frische Ware, darum garantiert 5 geschmagkfrei. 2094 zum soldstausbraten; Dieker Ruckenspeck und Flomenſe nur ausgesucht schöne Ware. Pld 38. elbst ausgel. Mischfelt(Ring- u. 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