1 * n 1 2001 u auviosg biq psv oq nc pe a ne eee de een n — eee eee enen ee eee nne u eee emen c ug; value zug zd pm bleeß jpeg a ne usqzen uon 6 ea nuss Bulpze bunfsoolſeg = Aub 2921 nogqsbuv 100 deut sva aun spinne wee ier eine m en mee“ iqleiq e e d Sd unnd w peng D ehe een nnz un m Sbu- da eibvi uv g O0 So ue eu! * „ 5 ueqnch id uso 1 uon onen sasunc ssd ug! aeg no ꝛ0% pn U T siv igen been rene ee eee e dn Jadundes adusqe a eee ee n e eee eee en eee 50 zus ana uebe upp ue den adp du ie een enen eee oog zule! uobne nog neee eee e eee ee eg; S udufenf ui„Insu 8 sa nv va Keinbloc ogoab dd uf 2 3 ond z sse dun goats ne a gulogz us nee eig mere ee eme (Sternhetmer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt q ue She nem zue ulis(quuvueß zk ing un duegoas(og 09 s. 91) zu ung(i nog 1% Jen en e ieee eee eee lee omni a0 u Shane ae dien eee duiqvusnzz ( Sternheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) auv c“ usenet eue n eee CT ꝛc0leloacs jp Viernheime erſcleint taglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1% Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeltige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, ältetes u. erfolgreiches Lobal⸗Auzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchedtonto Nr. 21577 Amt eauffart a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Rartin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. Tageblatt Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vos⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiunts Platzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme J au beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Bewähr nicht übernommen werden. !!. 44. Jahrgang c nm T1781 ibn nett mog ode Iboezeggoach zeule ppu Aging) ö dien Bub og“ sn 215f Alb nespigent un Suvf usgunz sq rmuga un * iW ul eden nee ute: 5p und uga ep 210 anu v joue sno Susgogz ssd T 5 9 Ppqazz) ian aun nousſang⸗ppg ig one ee in en ee ebenen eee eee eee eren een uud; ͤ Seebauee ss noc bisch 208“ S neee ain eee beine; n un e eee pg, e er ud ͤ un uind n 1886 Anu dag dae io ea un nollculzejun aun „unten eee enen eee ehen ee. Dzgb deggas ang nuqu! Montag, den 9. Mai 1927 0 T use e eee ee eee e een Lb dee e eee e eue pid“ 100 ene enen r ee n id eee geael igem — 2 1 1 881 gun ber S(zer Jaun. chnnaquvbg a1 S. uneau qa) aehnsurenog uses Aga egg)„use suimsaeze6gon ubs O00? s. q 09 1 1 uepuvu u aug Neues in Kürze. ꝛ6: An franzöſiſcher zuſtändiger Seite wird erklärt, daß die Frage der Rheinlandräumung auf der Völker⸗ bundratstagung im Juni zur Sprache gebracht werde. : In Budapeſt ſind Gerüchte verbreitet über den un⸗ mittel ar bevorſtehenden Abſchluß eines ungariſch⸗polniſche n wee 26: Die engliſche Regierung beabſichtigt nicht, die kurze Antwort Amerikas in der Schuldenfrage zu beantworten. Es habe Großbritannien daran gelegen, feſtzuſtellen, daß es an den von Balfour feſtgelegten Grundſätzen bisher feſt⸗ Musdzogegnv ueijei g uepeia 10 uv gun jau ndgogs a ii noq zip us ans usuu s nv zog dienen u aun ueignz zunge ie eee eeuc be ben eee en ion ⸗Jaimauvg ad bupjeheaungqzqvl 0% dae nao dd aun rqlejuigß 100 ip did nu aan en ud un en usan don un 1% aun Luszdec de eee eee ere ee e udgnv ꝙæpvu usbungefssqsszeauvc ꝙæpau qi uenepimius uss us uso ane eueseela ei Sunreuvaqiz udbug 11 ef nö uled gon FF Fr 10149 die e e ee en ee une ee een. ee r ee ebenen eee en t ie aid ant aue svn zom auvnepfß aun og ua Suni ee ee eee en eee eee e e bun e u eee ae be eee eee e r eee nu junq ujepem qupiepß dun alogß eee ee e en ebe e r ee dpd aiv uu aun sppilusdo gz ueuibes de% 28 apf biaqn gupz use aun zepz in! unde qpnuiele mou F uad neee ee ee e eee e wee eee neee eee een ee eee eee eie ge F due iqnz ueip r uspugen usul u aun usgac usage a phuvulzeban cpu bunjoge ie pennen% an lt ua punch ene ee. Al zue 100 a Splem bun u ibu eue Inez „q nen ꝙpou heiß ue(Baequgcp e 0p ꝛenollo 1 U a0 ueinch uszegoad u bunzcpodzogz 210 sl Taimqv zue aeg dune o aun oa feipodzea Uspn! 1. Jene ebene ic eee and) ueegso au ne e e ee eee een neee e n ee in ene eng— usul ne susbaiu 5 aun use 41126125 ꝙ.n Bunu aun uguugz uelsaug ejuu audepie ioc Solo uam In I A 0. AD zrusguben balftene Und ſchon in der viel zitierten Balfour⸗Note vom 1. Auguſt 1922 iſt betont worden, daß der Betrag an Zinſen und Rückzahlung, den England an Amerika zahlen könne, davon abhängig ſei, was England von ſeinen Schuldnern erhalte. e Wer nun in dem Streit recht hat, Mellon oder Chur⸗ chill, iſt ſehr ſchwer zu entſcheiden, bei der Kompliziertheit derartiger Beſprechungen weichen die Ergebniſſe verſchie⸗ dener von Sachverſtändigen vorgenommener Aufſtellungen nicht unweſentlich voneinander ab. Dazu kommt, daf auch darüber die Anſichten auseinandergehen, was alles gehalten habe. als Schuldenrückzahlung zu betrachten iſt und es kommt ferner hinzu, daß das engliſch franzöſiſche Schuldenabkommen bis heute no nicht ratift⸗ ziert iſt, ſo daß ſich auch nicht ohne weiteres überſehen Weltgläubiger Amerika. läßt, ob Frankreich die hierin vorgeſehenen Zahlungen e Ganz überraſchend iſt das Schuldenpro⸗ 5. 2 2 7 5 7— 8 blem wieder einmal akut geworden eie man viel“ kalſachlüch deſten würd. Im ganzen kommt ee auch leicht richtiger ſagen müßte, akut geweſen. Es hat ber auf dieſen Jahlungsſtreit an, als darauf, daß ſich nämlich ſehr ſchnell gezeigt, daß Amerika eine Er⸗ alte der zu Debt e dard l Porſchul e e e im gegenwärtigen Augenblick ſich por Augen halten ma daß die S 0 11 9 U g 180 0 27 5 1 8 4 7 7 ſo ſch ff 10 un de A bh nie hat Waſhington ene bindlichkeiten, die durch den Krieg bei unſeren da- arbeiten ſoll Wel e t letzte Sch 1 19 0 1 9 maligen Gegnern entſtanden ſind. etwa 80 Milliar: ö:: N Hes edle in fe Lite eine Zurſicen ung der den Goldmark ausmachen. Daß dies Problem durch 2 Behauptungen, die der amerikaniſche Schatzſekretär Mel⸗ die 11 97 Verträge genau ſo uenig ſeine end? Das Handwerk gegen die Portoerhöhung lou im Marz in einem Brief an die Profeſſoren der Uni⸗ problen e d Paten 155 über d eee, Begründete volkswirtſchaftliche Bedenken. ö verſität Princetown aufgeſtellt hat, als dieſe eine Strei⸗ 5 g e ee eee een eee de Berlin, 7. Mai Der Reichsverband des deutſchen Hand- 5 5. + micht stone Soto or läßt mori 18 1 chung oder wenigſtens eine Herabſetzung der amerikaniſchen[micht beſtehen.„Heute aber läßt Amerika noch nich! Forderungen an die europäiſchen Staaten vors mit ſich reden, nicht zum wenigſten, weil im nächſten Jahr an! 0 1 werks erhebt gegen die Erhöhung der Poſttarife, wie zuflimmen Werde, welche die m der Neichsverfaſſung feſt⸗ Szaates über die Schule — * gelegte Hoheit des berührten. n eee— en, Fe N Am ein Rentenverſorgungsgeſetz. Eine Eingabe des Rentnerbundes an die Reichs- tagsfraktionen. 5 0 100 aeqv pno 2 vu „ felog“ ins neq zwa did uus gie zefuigz usbuv! 51 10 u sz dun ussvfueßsze usb uz: usheqazvusg aba usq vg ne 1 no udligc udnhppu usa u aun in av din Aoqpozg ar ue ee uu 9 ne iulaenv aul Jiu hesch ue ee een eee Ava bunböndereqon ane z aq uaebun a0 aun ul Ano 9 Ae1ba1q ness: dulundieg usgeß une 2 22 anqm jönsene ug u Sb aivauda un surf qong udeuvs gun usgoa v ung qlvgszꝛc ꝙno zauvulng usqpinocpav e en eee e ebf usch! „1d„„ongc“ a ul ois oba a en! a½%nh engen Daene eee eee ne cee)„eee enen“ 0 Luls a usb: nsd ung ueauvl ubdog; „Hog“ ulouls uv udqhluesgd an ei erde iges flvcpiaigß uejugvm pon auvt s bg 1d ind si n enen eee Sunuuva g wen N 8 17 NN 8 N42 * Berlin, 7. Maj. 1 Angeſichts der Notlage, in der ſich weite Kreiſe der Kleinrentner befinden, hat jetzt der deutſche Rentner⸗ bund an ſämtliche Reichstagsfraktionen eine Eingabs gerichtet, in der er bittet, ſich dafür einzuſetzen, daß durch eine ſ einmalige Reichsdotation in Höhe von 23 Millionen Mark die Not der Rentner in keiner Weiſe gemildert werden könne. Bei der gegenwär⸗ tigen Sachlage könne nur ein Rentnerverſor⸗ gungsgeſetz Abhilfe ſchaffen. Wie wir hören, beabſich⸗ tigt die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion in Gemein⸗ ſchaft mit den Demokratin im Reichstag einen Antrag zu ſtellen, daß die Reichsregierung ein derartiges Geſetz aus⸗ ne 10295 uz uzend J dul pou F n un i eiue ons neo ud uu i bEnuss 8 — — — Bunuqpeg apm d au 8 pipe neeiheqn gun uszuzohjus Bunjauvqd uso us! nv uauo! uellounensd neu uenven unn uvu oni sT S5 bupf zenogß udo mou z Msuge ibu slv 10 auge · sio ou zul hung Sou daun e eue unich 1% cprun dun gocß id peu 81001 slv 1b uvm ohlang usneqaveg(unge Se)„Sie“ S‚0 neapogß neilnles joag mu usqvg zog od an eee ee Daene 0 neee eee due eu ezaup usa 31910 usazom gos Iqhju usqobqz aun ahulandeg 10 gvlisbun aun sqnm agelne nv iqpiu bunzenlgaegz did suv o u 15 poqsueng, ſſ : acpn zig ulis ꝙæppu qi uvul peil os due eie ape aun Jo qoBuz aun uv siqmu osuvf asus us usbuls ubs 17 gen piu — uvun aun uezueceg upp neee; n deen eee ueqvsqmd osnjvaes Luvb dajvauesgg ud ꝙnv 8 „Invß ud i zonogß 108“ a0 neo usqnsnvy sz Spin sd usbönzz ud aeſun 1 1 us imnu Iqpiu usqeuve Used!(8181 GLT ud ssen dd bon zbngplueq eie) oe usaqplez „eue eee ee t ies „udppqsqeayßy“ 10 *. 10 un lou! C 10 Obst ua od aun Ist dagvllesunc endgz ul ad 10008 5 Aq ue dd nps usb; gun uv I vajad udn eue 0 ebe, eee e ee ie een! luda poc usul 285 ug uus gat ur dus 8 usausm ne uognv ꝙppu cpi usbun kes uvu uvul allo joianen iz o pohdnvc a0 un ar ie eeuc eee ben pon uvul geizeqn sda sung uefa ie hin nee zun p * 80 u bung Inv auegeie zen I eee aq: ie eee eee de eucleg' ue iu uzenemauvc ins daigvol 1 uss us vc zalse dam 81 18 dia ueazva piep sꝛdqudleg; of aua! ne ꝙæppefbiegß un iqvesnogze 10 s pn udde nung zva gun igom ⸗Mbod mee u uejun gun usqa cpi ann! uv 1 qu zus 10ha0 api inu Icbiu ace aba og 8 8 sa mut uvun zi unpaepoz aun zꝛ pez uvm eng Ssloagz zum uenlps usul ud un ang 25 O — 93 D 1 1 0 * zehnoguzd aon q 168 b bdaungagoem um no ib 108. SC qe 31 O Aelcta uss wav sd uejlonb aun aoqunduteq iz 31 zubaheßung) Sacudueld so ꝙpnv 2:05 uud used u ga us G u Ul 51d N u zknog ue m enen 0 pT aue uin ada ha ne epeduv lum wo unzuv qq! adcu geg bn enen uud og si eine arne eee pes dg e nem Zul ge sio udnos dabucpe dd gun ann 0. dc Inbusqnc ud ene nr Sosa aun 41 403] Aab sse ep usknsung zun sia“ uoinvauree og aun uzellsqnesnv epo iu a0 ul 8e vos v en Wau 218 un ad c deuvs sv ichn dla did le ppu cou oinog zozg due qaeſſne ue! ⸗ols udönguun aun usbugu ne ognzcß sea! 10 ut joan ub! au 2 Mie eue lee“ Punkupbad afgazea sqpuvul neu daa'%,jẽ 5 a sin usa Jigpens uv 1g jd uu; uvm svm susi 1 gu 1s lͤ)g? olnvc udgel udjuzd ies ug Nvasqen ds u A Ind 8 05) ⸗Sulda deuvb d juuo; aun bub sole pl Noziuwuhleq ud u ul udleja u niequg! Ive o Jae ungiqv 114 o 210 slo obus „aeta: (uoz!! ole ad die Präſidentſchaftswahl in Amerika ſtattfin⸗ det und weil die Republikaner es naturgemäß vermeiden wollen, daß durch Herabſetzung der amerikaniſchen die Großhandels⸗ und Induſtrieverbände, ebenfalls einen eutſchiedenen Einſpruch und hat ſeine Stellungnahme in Forderungen die Kriegslaſten erhöht werden, diz der amerikaniſche Steuerzahler und damit der amerikaniſch— Wähler zu tragen hat. 2 1 0 IR 500 qlvhzognv gun =) agu aue dun sies bunjoch waenm aun zb ud a 0%/ s piagr 18 82 pi 9 jnq os aun un Ann S pod lo boo udtpph zdulul 0 gpiad uiebniapcns uv josuvzß sn zva aun Jug uszaisa obuplu Mleheg udkiemqpng ꝛ00 uosbazg mut usgog ad aun Apogesaejun W cpu a0 denden ae ee e eee ben eee dub usphag udjjogidg susa sda fenmusgn tolle 280 l ueogze dopo — 1 ae us :usgebes nog zul eeopic! ge Suddeqaidauegg ueoqzꝙnz! d a ul 11 2 4 * 8 eq G us pnanibu 2 10510 ollenbsi 1 dN) duo? jagd Sang 5 0b A 1 1 3 — 4 1d 0008 fene! 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Uqplaung inv nellebsIn 158 u been en„eee“ hre nanlochin uda uud d ue nn n eue Inv susunggzeg udn enen benen unnd ee n. nid Sul zie ud bunfqpuue nd S „ö eue gs Hung ueg nu dn Ich did aun zune ß qun uso ꝙno Siu u one pia uduebun“ ule oc udn anlung 1 11 g 2 8881 slo enhα²n˙. le! uotpf uu nung 1 Bunz 208 25 nujogß aun usspeag „undbung tea ipiu am udn php i s. uvjot uso nen ce e- eee den eee wee ee eee S di so Reozghes auesozzga nv us die U L 8 nem „mvs 1 baun“ mene! aug d We Gunnes dan Fuenegsne en ee ee ee neeeee wieeeeeed wne 8 dg ga“ ieee w G aun jinhuvas ua uses 10 10 vu ige enen en eee 11 nu aun usscheag usain uegvleg bub uc ssalb aus s bunzengasq zqn o(unnd)„vans a u nog usges v n ꝛppqueꝙpnzq eq! 120% ua Sgesu zid ubs 120 3 uv ungute e eee q zei unn on 8 u C Ageng Ju zb„dungen de dan fauler zii sꝙphaind ugoquenn aul 6981 aun Hollegzza udgon nee eee S ua denen eee id: nd nbeungz⸗ gene ui eucpeesno mug use 10 usa 1 m aun gu aun pupozes ueung aun 0 meungzoggs 61 sa u 8d— usumousbsno u Inh 1 W 2 W 1c) zh enden e eee e e eee eee 1 u 10 1 Sui in ueeu psi eee aun * gons siquoleg igel usanq ue au ngen eee ee een eee eee ee Doc nog jeian end ssegß ue 1 Wulle buen an uqun,ëů * 1 uegnunbogz ꝛhbiß aue sien abu ud sno 1656 a ate uad eee ee ene eu ano 1— 5— 1 ubuen eee e bene ee geg eee ee een lee — eee eee ee een eee eue ee de ene eee ine e eee een ale e- d Inn nenne een ee eee eee 0 aun ogg eee ee ne ee Udeqzd denn ci zug reed svand bainqusurze Luaoag 10 muga mul Sue ne een een eee nenen eie eehte eee og i— uuf ud Iꝙppiqdos aui eee ee wee we eee ee een“ debe enen eee ene ne eine eee wee eee ieee en e i een en ned e ee henne eee eee mae en eee een ee ee eee en a A 18 Mgvesg 1 0008 uu uaeabgz ua dme usbn nahe neo ud qunzözanvc 100 ue ue nene nog inn an gpg sio Jene a0 ne one upp m disch inn sv sees aun sann ava ann dubuld o % ee eueren swf zehn upasq ale zquespbn ou zun ogoas 20 Spaun u nene aun used ned de ene eee enen ee e n e. een e neee ene e ee ben eee pues; une n enen eee e ie eee eee eee ee „1 ind qnsqus zog z Inge ure usleng vg sI wmendgz usupeeute e id ne n n dun eherne e Len eee n eee ee r ene ee and znu igom uefgel used did huhu; Wang en) an- ae egg z0 5 Jnmequn ꝛ2 q 85 21 n un i aun Jon use u eee nsgoas ud n innen g uch ene b. und no vl une un ud Ind uss 51 ad nech w e Seneen eh ene e ure woa plane amd un uro h E 276 2 E Tenn u dim Unna Sans ꝙæpno z 3 zun 23 eit eee ein e eee ee be een ieee neuen ne f chen u vorschlagen. Mellon ſchrieb, es ſei wohl richtig, daß Großbritannien in den letzten zwei Jahren von Deutſchland, Frankkeich und Italien gemeinſam 20 Millionen Pfund weniger er⸗ gte Schr e d eine nananme halten habe, als es ſelber an die Vereinigten Staaten gehend es nde An e ee ee eee habe zahren müſſen, doch ſei nicht zu beſtreiten, daß Haran ee d e Eingabe wird vor allem Großbritannien von ſeinen Schuldnern jährlich erheblich 5 e 1 17 05 als es an die Vereinigten Staaten: gleichzeitg eu eier 59 ſſe 15 19 5 gen und, ps zu zahlen habe. Gegen dieſe Behauptung hatte ſich Chur⸗ 7 72 e. chill ſchon im Unterhaus gewandt und erklärt, daß Groß⸗ Das Necht auf Rheinlandräumung den e Win e 115 r höhung der. Boſtſchockgebüh⸗ ii im ee hit lediglich 28.5 Millionen i„ kehr mit h gen atherde des Poſtſcheckver⸗ und zu erwarten habe, aber trotzdem 33 Millionen Dr. Scholz üb f iti/. Pfund an die Vereinigten Staaten zu zahlen hätte und cholz über die politische Lage. Sandwerke eee ene enn e eee 1 erſt von 1929 an die Großbritannien zustehenden L Oeynhauſen, 8. Mai. den, da ſie unbeding die Dinge a. eie wie ie Sum 7 iir 1 0 1 10 PVorsinia— 5 12.„ 8 1 12 eillg 1 2 0. Aufzeigen, wie 1 . ee e deen, wobei Boran un e daß des Auf dem Vertretertag der Deutſchen Volksparte f ſiegen. Die Reichspoſtverwaltung wird, wenn es wirk⸗ Dawesplan poll erfüllt würde Fee ſprach heute Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, Vor icch zu der geplanten Erhöhung der Tarife kommen sollte, Mit die 1075 5 15 5.475 ſitzender der volksparteilichen Reichstagsfraktion. Ei] die ſchlechteſten Erfahrungen machen und ſicher⸗ Mit dieſer Churchill'ſchen Gegenerklärung hätte an] führte aus: Die Auße lit Deutſchlands wird in de ich Mühe und Not e ee ne ich das 70 4 1 de finden können, ödiß hielt ö 8: te ußenpoliti Deut hlands wird in der aich Mühe und Not haben, den Stand ihrer jetzigen ſich das Zwiſchenſpiel ſein Ende finden können, doch hie letzten M 9 oſe 77 F K 1595 5 15 e 15 1 Monaten weſentlich beeinflußt durch weltpoli— Einnahmen zu erhalten. es die engliſche Regierung für gut, dieſe Darlegungen t 8 i e e 2 g. zu erweitern und ſo wurde jene etwa 12 Schreibmaſchinen⸗ tiſche Vorgänge, die insbeſondere die Siegerſtaa 2 eiten lange engliſche Note nach Waſhington übermittelt„ Mebitrig ges in Mitleidenſchaft ziehen. In Di f die eee alan dena,] Ching ßſpielen ſich Vorgänge ab, die aus den verſchie⸗ Dle Genfer Wellwirtſchaſts konferenz die ganz allgemein und durchaus mit Recht ſehr viel we⸗ denſten Grü; 2 85 ee. niger als eine Widerlegung der Mellon'ſchen Ausführun⸗ enſten Gründen insbeſondere Englands Intere Die Bedeut der L j j e e 0 kiſcher Vorſtoß ſeſſeln. In Albanien zeigen ſich Entwicklungen für dn. edeutung der Landwirtſchaft in der 1 b neh es eit engine, v europäiſche Politik, die ſämtliche alten Großmächte i in der Schuldenfrage betrachtet wurde. Es iſt nicht ganz aufs lebhafteſte intereſſieren müſſen. Beide Brennpunkte Weltwwirtſchaft. leicht, die Gründe zu erkennen, die die engliſche Regie⸗] des Geſchehens drängen die deu tſche Fra 2 n 5 Genf. 7 rung veranlaßten, im gegenwärtigen Augenblick das heiße turgemäß zurück. Es mag 1 einern Soße Teile 9 z nn Eiſen der interalliierten Verſchuldung wieder anzufaſſen. hieran liegen daß Deutſch Nad uf en bolifiſche In, N Nachdem man bisher auf der Weltwirtſchaftskonferenz Man geht aber doch wohl nicht in der Annahme fehl, tereſſen in der Legen Zeit 15 51 17 a be 5 0 10 55 5 mehr oder weniger akademiſch vorgegangen iſt und man ſich daß das große Defizit, das der engliſche Haushalt im kommen ſind, wie das die all Igels Voltsſtimm une des Eindrucks nicht erwehren kann, daß faſt ſämtliche De⸗ abgelaufenen Etatsjahr aufwies, es der engliſchen Regie⸗ verlangt. 0 allgemeine Volksſtimmuns legierte ängſtlich beſtrebt ſind, keine Vorſchläge zu ma⸗ rung zweckmäßig erſcheinen ließ, einen Vorſtoß zu unter⸗ 1725 1.. chen, die ihrem eigenen Lande Opfer koſten würden, iſt nehmen, um eine Verringerung der Schuldenzahlungen zu Um ſo mehr iſt es Anſere Pflicht, immer wieber dan man jetzt in die letzte Phaſe der Generaldebatte eingetreten, erteichen, zumal auch das neue Etatsjahr durch die China⸗ rauf hinzuweiſen, daß die Räumung des beſetzter* welcher heute vormitatg, nachdem die Sitzung mit einer expeditionen ſehr ſtark belaſtet wird und ebenfalls mit] Gebietes am Rhein kein Entgegenfommen ber Rede des ägypptiſchen Delegierten eröffnet worden war, einem Fehlbetrag abſchließen dürfte. Beſatzungsmächte bedeuten würde, ſondern daß wir da Abnedrde ic ſodann ürzere Ausführungen des ungarischen Die Antwort aus Amerifg läßt gar keinen Zweifel rauf lein Recht haben. Die Auslegung, die die Väter geordneten angeſchloſſen hatten, der deutſche Delegierte e 9 fich nach fur et 150 17 1 500 von Verſailles dieſem ſelbſt gegeben haben, Reichsminiſter a. D Hermes en, Standpunkt ſtehen der ſich ganz kurz mi de ehrt, daß vorzeitige Räumung zu erfolgen habe. in la„ 5 Worten kennzeichnen läßt: Bitte, zahlen! Dieſen wenn Deutſchland Garantien für'die E ral„in längeren und ſehr beachteten Ausführungen die Bedeu⸗ Standpunkt haben die Amerikaner ſchon vertteten, als ſeiner Verpflichtun Aden ted derten tung der Landwirtschaft in der Weltwirt⸗ nach Beendigung des Krieges von engliſcher Seite ſehr gegeben, wenn die S 0 bus dein Friedenverteng ſchaft und auf ihre enge Verbundenheit mit lebhaft die Idee der Streichung aller Kriegsſchulden ver⸗ fert un n bherheit im Weſten aa au. den anderen Wirtſchaftszweigen und insbe⸗ ochten wurde, genau wie auch damals bereits von amori⸗ iert, und bie Entwaffn ung vollendet ſei. Alle ſondere mit der Induſtrie hinwies. Als Ausgangspunkt faniſcher. Seite es abgelehnt wurde, die Regelung der dieſe Vorausſetzungen treffen bereits jetzt zu. Auch dienten hierbe: dem Redner die Angaben des ſtatt⸗ interalliierten Kriegsſchulden mit den deutſchen Re⸗ Deutſchlands Mitgliedſchaft im Völkerbund, ſtiſ che n Reichs amts, aus welchen er die Bedeutung barationen zu verquicken. Es iſt heute müßig, der ſatzungsgemäß auf dem Vertrauen der in ihm zuſam⸗ 555 e irtſchaft für die G eſamtp roduktion und darüber zu ſtreiten, ob die europäiſchen Staaten bei der mengeſchloſſenen Völker beruht, läßt das in der Besetzung den Welthande! nachweiſen konnte. Nach einem Ver⸗ Schuldenregelung nicht weſentlich beſſer abgeſchnitten hät⸗ zum Ausdruck kommende Mißtrauen unmöglich erſchei⸗ gleich der mit der Ende des Weltkrieges einſetzenden Nach⸗ ten, wenn ſie Amerika geſchloſſen gegenübergetreten wären, nen. Selbſtverſtändlich darf die Lö ung am Rhein kriegskonfunktur, die bis zum Jahre 1920 angehal⸗ anſtatt den Verfuch zu unternehmen, durch Einzelverhand⸗ nicht auf Koſten des e erfolgen: feine e len hatte. zu welchem Zeitpunkt Amerika die Kredite lungen möglichſt günſtige Bedingungen für ſich heraus⸗ immer tete Regi 5 rlo nen keine wie für das verarmte Europa ſperrte und der ſodann eingetrete⸗ zuholen. England hat, als alle Bemühungen und Ver⸗ ſche ut 115 ete Regierung wird das politiſche, hiſtori⸗ nen Agra rkriſe in der ganzen Welt, welche für di ſuche, zu einer Schuldenſtreichung und ſpäter zu einer Ver⸗ e 00 ö ee Anrecht der Grenzziehung im Oſten Landwirtſchaft Preiſe bedinge, die nicht einmal me quigung der inkeralliierten Schuldenfrage mit dem Repa⸗ jemals erkennen können. die Selbſtkoſten decken konnten, führte Dr. Herme rationsproblem zu kommen, geſcheitert waren, bekanntlich Dr. Scholz ging dann weiterhin noch auf die Han⸗ bal daß au ch heute und unter verbeſſerten Ver⸗ mit Amerika eine Vereinbarung getroffen, die die Schul- delsvertragspolitik Deutſchlands ein, bei wel hältniſſen die Landwirtſchaſt noch um einen Preis enge, denzahlung Englands an die Vereinigten Staaten regelt, cher er die Notwendigkeit des Schutzes der deut⸗ der noch nicht einmal einen Gewinn für dis und es hat damit das erſte derartige Abkommen— es ſchen Landwirtſchaft beim Abſchluß von Handels eigene Arbeit verſpreche. wurde von Wilſon am 28. Februar 1923 unterzeichnet— verträgen betonte, um dann zur Frage des Abſchluſes Hierbei ſei als Wurzel alles Uebels die großen mit„Amerika abgeſchloſſen, das mehr oder minder das eines Konkordats zu bemerken, daß man hier kau[kulturellen Veränderungen, die der Krieg mit Vorbild abgegeben hat für die weiteren Vereinbarungen ſo weit gehen dürfe, daß jede Vereinbarung zwi ſich gebracht hat anzusehen, wie die Verminderung d Vet: 1. England 1 1 5 9 8 10 1e B. 9 1 er Vereinigten Staaten mit ihren Schuldnern. England ſchen Staat und Kirche von vornherien abzulehnen ſei, da[der wirtſchaftlichen Produktivität Oſteuro⸗ 1 aber auch ſchon früher ſtets betont, daß das be es in erſter Linie auf den Inhalt dieſer Vereinbarun⸗ das, die Zerſplitterung Mitteleuropas und e Detech h n für das gen ankomme. Für die Deutſche Volksvarteiſtell'[ er Rückgang des Güteraustauſchs wit dem lreich e n Problem des Ausaleichs von te er den Sah aur. van nie rernen Wereinvarungen[ roßruſſiſchen Reich. Wenn ſomit ſehr weſentliche aden„i en dun in ne ehen eee be mene ͤ wen webu ausönueb 10 Iꝙplu u Ost oon u Spec e ungen ee e eee meu usnag gon usain nouv h ee ee, Agi ui Pau U 7 — Vorbedingungen fehlten, um den Wohlſtand von Grund nuf wieder aufzubauen, ſo könne das wirtſchaft liche leichgewicht der Welt letzten Endes nur dann ieder hergestellt werden, wenn die allgemeine Kauf⸗ raft der Völker nicht nur auf das Vorkriegsni⸗ veau erhöht werde, ſondern wenn ſie darüher hinaus och geſteigert werde, um die größer gewordene in⸗ uſtrielle Produktion aufnehmen zu können. Dies hänge ber gerade von der Kaufkraft der landwirt⸗ chaftlichen Bevölkerung ab, die ihrerſeits wie⸗ er vor allem von den inländiſchen induſtriellen Produkten ebrauch machen ſolle, da um ſo größere Störungen Gleichgewichts eintreten könnten, je mehr ein Land inſichtlich des Abſatzes vom Ausland abhänge. Tatſäch⸗ ich ſei auch eine blühende inländiſche Landwirtſchaft im⸗ mer in der Lage, einen größeren Teil des induſtriellen Ueberſchuſſes in ſich aufzunehmen. Auch ſei dieſe nationale Aufgabe der Landwirtſchaft irchaus vereinbar mit der Notwendigkeit, auch den land⸗ irtſchaftlichen Erzeugniſſen einen angemeſſenen An⸗ zeil an dem internationalen Güterverkehr zu ſichern, nachdem ſie auch berufen ſei, an der Löſung des Arbeitsloſenproblems mitzuarbeiten, da gerade die Anſtrengungen der Induſtrie dieſe allein nicht vermindern könnten. Es ſei deshalb eine ge⸗ meinſame Anſtrengung und ein enges Zuſam⸗ me narbeiten von Induſtrie und Landwirtſchaft not⸗ wendig, denn ſo groß auch die Ausdehnungsmöglichkeit der Induſtrie ſei, ſo könne ſie doch niemals gewiſſe Grenzen überſchreiten. Auch ſtellten die Wechſelbeziehungen zwiſchen den einzelnen Teilen der Volks⸗ und Weltwirt⸗ ſchaft allen Völkern die Aufgabe, gemeinſam an der Behebung der Weltwirtſchaftskriſe zu arbeiten, wobei ſich die Mittel hierzu aus der Feſtſtellung des wirtſchaftlichen atbeſtandes ergeben würden, welche die primäre Aufgabe er Konferenz bilde. Eine wirkliche Geſundung der Weltwirtſchaft werde erſt dann angebahnt werden 9 wenn die Beziehungen der Völker ſich wieder auf ine normale und auf die Dauer für alle Teile tragbare Hrundlage ſtützen. Dies aber ſetze die Erkenntnis voraus, aß bei aller Verſchiedenheit der Intereſſen dem Einzel— en das gemeinſame Intereſſe der am Weltverkehr be— eiligten Völker überwiege. 1 Dieſe Erkenntnis zu vertiefen, und ihre prak⸗ tiſche Auswirkung vorzubereiten, erſcheine ihm, dem Redner, als die bedeutſamſte Miſſion der Kon⸗ ferenz und wenn es ſich auch aus Gründen der Arbeits⸗ teilung als zweckmäßig erwieſen habe, das Konferenz⸗ programm in die drei großen Abteilungen Handel, Iu⸗ Duſtrie und Landwirtſchaft zu gliedern, ſo dürfte doch ge⸗ rade auf dieſer Konferenz nicht überſehen werden, daß Ar⸗ beitsteilung nur der Ausdruck für planmä⸗ iges Zuſammenarbeiten ſei; denn kaum jemals ti der Erfolg vielleicht ſo entſcheidend von der richtigen Zuſammenfaſſung der Einzelheiten zu einem Geſamtbild ae geweſen, wie auf der gegenwärtigen Konferenz. Neue Bewegungen in China. Tſchangtſolin nähert ſich Hankau. Berlin, 7. Mai. f Nach einer Meldung aus Schanghai hat Tſchangt⸗ tſchungtſchang Ankin, die Hauptſtadt von Anhui, ein⸗ genommen und Tſchangtſolin ſteht in der Nähe von Hankau. Die Regierung von Hankau ſoll ſich wegen Mangels an Geldmitteln nicht mehr lange halten können. Auch der Sturz der Nanking⸗Re⸗ gierung ſoll bevorſtehen. General Tſchiangkai⸗ ſhek, der Oberbefehlshaber der nationaliſtiſchen Truppen, hat Sunſchuanfang ein Bündnis vorgeſchla⸗ gen und ihm die Führung der am nördlichen Ufer des Nangtſee ſtehenden neuen Diviſionen angeboten. Es iſt aber nicht ſehr wahrſcheinlich, daß Sunſchuanfang auf die— ſen Vorſchlag eingehen wird, da er es vorzieht, das Ge— 455 ſüdlich von Nanking einſchließlich Schanghai za kon— krollieren. Aus dem In⸗ und Auslande. Der niederöſterreichiſche Bauernbund fordert Zoll⸗ 1 union mit Deutſchland. ſchiſchen Bauernbundes veroffentlicht heute eine Erklärung der Bauernabgeordneten des Nationalrates, in der e heißt:„Unſere Unterhändler ſollen beim Völkerbund, wenn nicht ſchon den politiſchen, ſo doch wenigſtens den e die Zollunion, mit Deutſchland zu er chen uchen. g Die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Schuldenverhandlungen. e Mien. 7. Mai. Die Oraaniſa tion des niederöſterrei— . Paris, 7. Mai. Wie verlautet, wird der Leiter der ruſſiſchen Delegation auf der Weltwirtſchaftskonferenz, Oſſinſki, nach Beendigung der Arbeiten in Genf nach Paris kommen, um an den Beratungen der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Konferenz teilzunehmen, die zur Regelung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden und der neuen ruſſiſchen Kre⸗ dite ſtattfindet. e 5 Die Dokumente Tſchangtſolins in Mos kau. 95 55 f A Riga, 7. Mai. Aus Moskau wird gemeldet, daß Litwinow Preſſevertretern gegenüber erklärte, die in Pe⸗ king von Marſchall Tſchangtſolin zu veröffentlichten Do⸗ kumente ſeien gänzlich falſch. Sie ſeien von ruſſiſchen Weißgardiſten hergeſtellt, um die Beziehungen zwiſch?„der Sowjetunion und Japan zu ſchädigen. Litwinon r⸗ langt die Veröffentlichung ſämtlicher Dokumente uns ze⸗ ren vollen Inhalt und nicht wie beabſichtigt, Auszüge aus ihnen. Erſt die volle Veröffentlichung könnte ein richtiges Bild von der Fälſchung der Dokumente geben. a Die Arbeitsloſenverſicherung! Die Schwierigkeiten der Geſetzgebung. d Berlin, 9. Mai. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich ſeit einigen Tagen wieder mit dem Ar⸗ beitsloſenverſicherungsgeſetz. Es beabſichtigt hierbei die Arbeiten ſo zu beſchleunigen, daß der Entwurf noch für die Sommertaagung des Reichstages fertiggeſtellt werden kann. Ob ihm das aber gelingt, dürfte mehr als zweifelhaft ſein, denn die Frage iſt eine der ſchwie⸗ rigſten, die je die deutſche Geſetzgebung zu bewältigen hatte. Nicht allein die Meinungsverſchiedenhei⸗ ten der einzelnen Parteien in dieſer wichtigen und einſchneidenden Angelegenbeit verurſachen große, zum Teil ſchier überwindliche Schwierigkeiten, auch die Materie ſelbſt iſt ſo kompliziert, daß es eingehender Beratungen bedarf, um etwas Brauchbares aus dem Entwurf, den die Regie⸗ rung vorgelegt hat, und der nicht allzuſehr in die Tiefe geht, zu machen. Die Arbeitsloſenverſicherung will auf dem Wege der Verſicherung dem Arbeitsloſen den Verdienſt, der ihm durch die Arbeitsloſigkeit entgeht, wieder gutmachen, wenigſtens zum Teil. Daß das nicht ſehr einfach iſt, ergibt ſich ſchon daraus, daß die Verhältniſſe in den einzelnen Fällen durchaus verſchieden gelagert ſind. So iſt ein Teil der Arbeitsloſen aus eigenem Verſchulden in ſeine unerquickliche Lage gekommen, ein anderer Teil iſt unverſchuldet ein Opfer der Wirt⸗ ſchaftskriſis geworden. Beide Fälle ſind durchaus nicht gleich zu bewerten, infolgedeſſen muß erſt die Feſtſtel⸗ lung getroffen werden, wo die Arbeitsloſigkeit des Ver⸗ ſicherungsnehmers herrührt. Andererſeits bildet auch das Problem der Kurzarbeiterverſicherung eine delikate Frage, deren Löſung mit Hinderniſſen ver⸗ knüpft iſt. Ebenſo ſteht es mit dem Saiſongewebe, der Wartezeit und der Höhe des zu gewährenden Entgelts. Soll ein Unterhalt, der ſtandesgemäß iſt, gewährt, oder ſoll nur ein Exiſtenzminimum aus⸗ geſetzt, oder ſoll eine geſtaffelte, nach der Höhe der Löhne zu beſtimmende Rente gegeben werden. Alle dieſe Umſtände bei einer Verſicherung, deren Kreis viele Millionen Menſchen umfaßt, und infolgedeſſen eine Un⸗ zahl von Einzelfällen mit ſich bringt, die naturge⸗ mäß nicht alle geſetzgeberiſch geregelt wer⸗ den können, haben es mit ſich gebracht, daß, obwohl ſchon lange vor dem Kriege das Problem der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung theoretiſch behandelt worden iſt und die Einſicht von der Notwendigkeit dieſer Verſicheung ſich duchgeſetzt hatte, bei uns nichts Praktiſches geſchehen iſt. Das Republikſchutzgeſetz vor dem Reichstag Interfraktionelle Verhandlungen der Regierungsparteien. b Berlin, 9. Mai. Wie nunmehr feſtſtebt. wird ſich das Reichskabinett im Laufe dieſer Woche mu ver wrage der Verlange⸗ tung des Republikſchutzgeſetzes beſchäftigen und zu einem Beſchluß gelangen. Bevor das Kabinett ſich mit dzeſer Angelegenheit beſchäftigt, werden noch Verhand⸗ lungen im interfraktionellen Ausſchuß der Regierungsparteien ſtattfinden. Soweit man hört, iſt man im Zentrum nicht abgeneigt, einer Verlängerang des Republikſchutzgeſetzes zuzuſti m men. Auf deu tſch⸗ nationaler Seite wünſcht man jedoch eine Verlänge⸗ tung des Geſetzes nich t, ſondern ſetzt ſich dafür ein, daß einige Beſtimmungen des Republikſchutzgeſetzes in der neuen Strafrechtsnovelle Aufnahme finden. Bel den kom⸗ menden interfraktionellen Beſprechungen wird der Paca⸗ graph 23 des Republikſchutzgeſetzes, das iſt der ſogenannte Fürſtenparagraph ſicherlich Gegenſtand langwierige: Ver⸗ handlungen bilden.„ Aus Nah und Fern. , Frankfurt g. M.(Im Streit wegen eit Paar teuer Stie fel den Sohn erſtochen.) Wohin Streitigkeiten megen geringer Urſachen manchmal führen fönnen, zeigt ein Fall, der ſich hier im Hauſe Schwarz gſtraße 56 abſpielte. Die von ihrem Mann getrennt und mit ihren vier erwachſenen Kindern dort lebende Frau Noff geriet mit ihrem 23jährigen Sohn in Streit, der darauf baſierte, daß der Sohn ſich ein paar neue Stiefel fene hatte. Es kam zu Tätlichkeiten, in deren Ver⸗ auſ die Frau den jungen Mann mit einem Brotmeſſer ſo ſtark verletzte, daß er trotz ärztlicher Hilfe ſtarb. Leipzig.(Verurteilung eines franzöſiſchen Spions.) Der fünfte Strafſenat des Reichsgerichts hat den Kraftwagenführer Ernſt Becker aus Sterkrade wegen Spionage zum Nachteil des Deutſchen Reiches gemäß Pa⸗ agraph drei des Spionagegeſetzes zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus, zehn Jahren Verluſt* ärgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufſichr verurteilt. Der Verurteilte iſt wegen Spionagevergehens bereits mit drei Jahren Ge⸗ fängnis vorbeſtraft geweſen. Er hat verſucht, Material über die Reichswehr an franzöſiſche Beſatzungstruppen und an die Belgier zu verkaufen. N Eiſenach.(Exploſion eines Benzinkellers.) Im Benzinkeller der Eiſenacher Kammgarnſpinneret, deren Belegſchaft zum größten Teil ſtreikt, entſtand eine Exploſi⸗ on. In kurzer Zeit war der Keller völlig ausgeglüht, doch wurde ein Uebergreifen auf die anderen Gebäudeteile verhindert. Der zur Zeit des Unglücks im Benzinraum be⸗ findliche Hermann Oehring, im Nebenamt ſtädtiſcher Ober⸗ ſanitäter konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Chemnitz.(Tragiſcher Tod eines Kindes.) In einem Hauſe der Lerchenſtraße wurde ein zweijähriger Knabe, den die Mutter im Bett ſchlafend allein gelaſſen hatte, von der heimkehrenden Mutter erſtickt aufgefunden. Anſcheinend iſt der Kleine während der Abweſenheit der Mutter erwacht und hat ſein Köpfchen durch das Bettgitter in dem eine Sproſſe fehlte, geſteckt. Der Kleine ſcheint ſich verzweifelt zu befreien verſucht zu haben. Kopf und Hän⸗ de hingen, durch das Gitter gezwängt, zum Bett heraus. Loberan.(Ein Monteur bei einer Keſ⸗ ſelreperatur verbraumnt.) In einer chemiſchen Fa⸗ brik bei Doberan ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Die Kleidung eines Monteurs, der in einem Keſſel mit Repa⸗ raturen beſchäftigt war, geriet plötzlich auf unaufgeklärte Weiſe in Flammen. Schwer verletzt wurde der Verunglückte ins Krankenhaus geſchafft, wo er hoffnungslos darnieder⸗ liegt. 1 5 ee ad Berlin.(Prinz Domela unter Mordper⸗ dacht.) Wie berrichtet wird, iſt der falſche Hohenzollern⸗ prinz Domela, der jetzt im Unterſuchungsgefängnis in Köln 19 Aburteilung wegen der von ihm begangenen Hoch tapeleien entgegenſieht, verdächtigt, an dem Mord an dem 16jährigen Pagen Schnabel, der im Kaffee Vaterland in Berlin beſchätigt war. beteiligt zu ſein. ne Berlin.(Unregelmäßigkeiten bei einen Berliner Wohnungsamt.) Nachdem erſt kürzlich beim Wohnungsamt Wedding umfangreiche Schiebungen aufgedeckt worden ſind, werden jetzt neue Fälle von An⸗ -gelmäßigkeiten beim Wohnungsamt Kreuzberg bekannt, mit deren Aufklärung ſich die Staatsanwaltſchaft 2 be⸗ faßt. Die Vorgänge haben bereits zu einem Diſziplinar⸗ verfahren gegen zwei dort beſchäftigte Magiſtratsräte aeführt. 2—. rr ðͤ ß ß. ͤ ͤ— faßte er ſich wieder und ſtellte ſeine Fragen, um ſich ſelbſt[ob ich auch hochgeboren bin! Ich will dennoch nicht vom ö Vom Glück vergeſſen. 9 Roman von Fr. Lehne. Nachdruck verboten. Npr⁰.eume n. 46. Fortſetzung. Und er mußte alle Selbſtbeherrſchung aufbieten, um ſich nicht zu verraten— wäre er nicht Arzt geweſen, wäre es ihm wohl kaum gelungen! Da hatte er ſein Märchen, ſein holdes„Mädchen aus der Fremde“ gefunden! Und nun war es auch klar, warum ſie ſich ſo ängſtlich vor ihm verborgen. Ein ſcharfer Schmerz ging ihm durchs Herz— er hatte ſie gefunden— ja— aber nur, um ſie in dem „Augenblick des Findens unwiderbringlich zu verlieren; denn die Prinzeſſin von Ehrenberg und ein einfacher Arzt — das paßt wohl nicht 1 Man lebte doch nicht mehr im Zeitalter der Romantik! Und dann erfüllte ihn n heißer Groll— ſie hatte gewußt, wer ſie war— und hatte ſich dennoch küſſen laſſen von ihm? War er ihr gerade recht zu einem Spielball ihrer Launen und Wünſche eweſen? Mit verſchloſſenem, ernſtem Geſichtsausdruck trat er an hr Bett und hörte den wortreichen Bericht der Hofdame n, die von der äußerſt zarten Konſtitution der Hoheit prach und der Befürchtung Ausdruck verlieh, daß wohl in zu häufiges Muſizieren die ſchwachen Nerven der Hoheit überreizt haben könne. Ungeduldig unterbrach Maria Chriſtina die Sprecherin. „Immer das alte Märchen! Ich weiß es beſſer! Das Muſtzieren mit der Baroneſſe Reinhardt iſt mir nur eine Quelle reinen Genuſſes und eine wahre Erholung geweſen, Gräfin! Und ich bin auch nicht krank.“ Die Hofdame warf einen ſchmerzlich ergebenen Blick nach oben.„Vielleicht haben ſich Hoheit vorgeſtern erkältet.“ Sie gab einer neuen zeſſin Ausdruck. 2 1 waren auf einem Spaziergange vom Gewitter überraſcht—“ Wäre ſie eine beſſere Beobachterin geweſen, ſo hätte ihr unmöglich entgehen können, 100 15 Prinzeſſin ſowohl als auch des Arztes eine große Verwirrung bemächtigt hatte und ſich beide Augenpaare ſcheu mieden, Doch ſchnell öglichkeit für die Unpäßlicheit der Prin⸗ ein 1 0 an 900 ben, 1 ein Krankheitsbild zu machen. Ob die Prinzeſſin eine Aufregung gehabt habe? Die Gräfin zögerte ſehr, dieſe Frage zu beantworten. Nein, ſie wiſſe nicht— doch ja, eine kleine Alteration, doch die ſei gar nicht von Belang geweſen! Sie, die Gräfin, glaube vielmehr, daß der Spaziergang im Gewitter, von dem die Hoheit⸗Mutter allerdings nichts wiſſe, der Prinzeſſin ge⸗ ſchadet habe, wieder kam ſie darauf 1 0—— Hoheit habe den ganzen Tag ſchon leicht gefiebert. Beinahe zaghaft trat er dann ganz nahe an das Lager Maria Chriſtinas, um ihren Puls zu fühlen. Sie zitterte unter ſeiner Berührung, und dann traf ihn ihr Blick— ein Blick ſo voll hingebender Liebe und tiefen Schmerzes, daß es ihn ſeltſam ans Herz griff. Nein, dieſes Mädchen hatte nicht nur ſpielen wollen mit ihm, zu ſehen, wie weit die Macht ihres Liebreizes ging—— dieſe reinen Kinder⸗ augen konnten nicht lügen! Er fühlte den faſt übermäch⸗ tigen Drang in ſich, 05 ihr ſich niederzubeugen und ihr be⸗ 0 1 die blaſſen Wangen zu ſtreicheln. er weiß, was für Aufregungen man ihr bereitet! Er gab der Hofdame einige Verhaltungsmaßregeln da⸗ mit er nicht für umſonſt gerufen worden war— im übrigen verſicherte er, daß die Prinzeſſin nicht krank ſei. Wie ſchon geſagt, würde er ſofort ſeinem Oheim, dem Geheimrat, basta damit dieſer morgen ſchon die weitere Be⸗ handlung der Prinzeſſin übernehmen könne. 65 at verneigte ſich tief und ehrfurchtsvoll vor Maria riſtina. „Ich danke Ihnen, Herr Doktor!“ flüſterte ſie mit bleichen, verſagenden Lippen, und ſehnſüchtig folgten ihre Augen ſeiner 90 en t. als er zur Türe hinſchritt. Da ging ihr Glück, ihr Leben! Und ſie mußte allein und traurig zurückbleiben! Uebermächtig brannte die Sehn⸗ 16100 nach ihm in ihrem Herzen. Sie barg ihr Antlitz in en Kiſſen um den Schrei der Se 1 30 erſticken, um die Tränen zu verbergen, die ihr über die Wangen rollten. Mutter, was verlangſt du von 15 1 1 9 doc mir] Ich m wie ſeder auch mein Teil am Glücke b fügen m 5 hn ü Glück vergeſſen ſein! Und in ihm nur ſehe ich es! Ach, was alles wollte ſie der Mutter ſagen! Wie beredr war ſie in Gedanken— und als die Mutter an ihr Lager trat und nach ihren Wünſchen fragte, da erſtarb jedes Wort in ihrem Munde—— ſie fühlte ſich unſagbar feige und mutlos. Nur die Bitte brachte ſie mühſam hervor: „Ich will morgen früh Gwendoline Reinhardt ſehen!“ Die mußte ihm alles erklären. Fünfzehntes Kapitel. Ernſt und traurig ging Gwendoline Reinhardt neben Bernd Ivers einher. Der Mann tat ihr leid in ſeinem tiefen Schmerz. So nun hatte er alles 15— hatte den erſten und letzten Liebesgruß Maria Chriſtinas geleſen! Er hielt den Brief in der Hand und ſah auf die feinen und doch charakteriſtiſchen Schriftzüge, die ihm ſoviel ſagten. „Vergib und vergiß! Nein vergiß mich nicht, wie ich Deiner ſtets gedenken werde! Bernd, Du warſt ein kurzer Sonnenblick in meinem Leben, das nun einſam und freudlos — ohne Glück und ohne Liebe— vor mir liegt! Ich ſtehe nun vor ewig verſchloſſenen Türen! Laſſe Deine guten Wünſche bei mir ſein, laſſe mich fühlen, daß Du in Gedanken bei mir biſt— damit ich mein Leben ertrage! Dein Glücks⸗ klee hat Dich betrogen— mich hat das Glück vergeſſen! Lebe wohl, Du ewig Geliebter, lebe wohl! N N ö Maria Chriſtina.“ 5„Und ich ſoll ſie wirklich nicht wiederſehen?“ ſtieß er ervor. „Herr Doktor—“ Gwendoline faßte teilnehmend ſeine Hand.„Herr Doktor, in Chriſtas Intereſſe— machen Sie es ihr nicht noch ſchwerer— Sie ſind ein Mann, Sie kommen leichter darüber hin— aber Chriſta, die zarte Blume— wie ein Hauch iſt ſie ſa nur— und ſo unbe⸗ chreiblich rührend! Sie wollte kämpfen für ihre Liebe, hat e mir geſagt, ach, was weiß ſie vom Kampf! Sie hat ſich n— ein Herzogsdiadem wird nun 8 Haar 2 1 n For na at.] olat. 15 uhr, der aus einem Diamantſtück hergeſtellt iſt. ſen war ſch gab ſogar Herrſcher, die die Ausübuſig dieſer Sitte aus⸗ drücklich befahlen. Der römiſche Kaiſer Tiberius, ein ewig W Die Schatzkammer ber ruſſiſchen Zaren. Der unermeßliche Reichtum der Beherrſcher Ruß⸗ lands war von jeher ein Gegenſtand der Bewunderung und des Staunens der geſamten Welt.„Aber“, ſo ſchreibt ein amerikaniſcher Journaliſt in den Newyorker„Ti⸗ mes“„nichts giht einen ſo überwältigenden Eindruck von der Fülle des Reichtums, den einſt die ruſſiſchen Zaren beſaßen, als eine Beſichtigung der koſtbaren Spielſachen, aus ihrem Beſitz. Man begreift, wie dieſe Phantaſien aus Gold und Edelſteinen die Einbildungskraft jener Herrſcher beſchäftigt haben müſſen, die über ein Sechstel des ganzen Erdballs zu gebieten hatten. Da iſt der 18 Zoll lange Eiſenbahnzug mit 5 goldenen Wagen und einer Lokomotive aus Platin, ein genaues Modell des Zuges, in dem Nikolaus II., der letzte der ruſſiſchen Za⸗ ren, einſt die transſibiriſche Bahn eingeweiht hat. Ein A Sowjetbeamter“, ſo ſchildert der amerikaniſche Journa⸗ liſt weiter,„zieht den Zug, der durch ein feines Uhrwerk in Bewegung geſetzt werden kann, mit einem winzigen goldenen Schlüſſel auf und der Zug rollt über den mit ſchwarzen Sand belegten Tiſch. Von der Wand ſieht mit ſardoniſchem Lächeln die Büſte Lenins auf dieſes Spiel⸗ zeug des Herrſchers aller Ruſſen herab. Dieſe winzigen Waggons enthalten eine Privatkapelle, eine Badeeinrich⸗ tung, einen Speiſeraum, kurz alles, genau ſo wie es der Luruszug des Zaren aufzuweiſen hatte.“ Aber auch noch andere Sachen hat man nach ſeinem Berichte den ameri⸗ kaniſchen Journaliſten ſehen laſſen. Auf einem Tiſche waren Juwelen ausgebreitet, die man ohne Uebertreibung auf eine viertel Billion(2) Dollar ſchätzen konnte. Da war eine Uhr, eine winzige Uhr, einſt das Setelzeug Niko⸗ laus II., die den, Kopf einer Nadel bildet, ſie iſt ein Meiſterwerk der Schweizer Uhrmacherkunſt; ganz von rei— nem Golde hergeſtellt, beträgt ihr Durchmeſſer weniger als einen halben Zoll, ſie iſt nicht dicker als ein Finger⸗ nagel und geht dennoch vorzüglich. Dann iſt da noch ein kleiner Orangenbaum, acht Zoll hoch, in einer Perlmut⸗ terröhre. Er iſt über und über mit Rubinen und Perlen beſetzt, mit ſmaragdenen Blättern und Blüten aus Dia⸗ manten. Man drückt auf einen Knopf: Der Baum öffnet ſich und zeigt eine kleine Nachtigall, die auf einem gol⸗ denen Zweig ſitzt, ſingt und mit den Flügeln ſchlägt. Ein kleiner goldener Pfau in einem kriſtallenen Oſteret breitet ſeinen juwelenſchimmernden Schweif aus und ſchrei⸗ tet majeſtät'ſch auf und ab. Eine goldene Staatskutſche, deren Räder ſich drehen, iſt vier Zoll lang und einen . i ö halben Zoll hoch; ihre Laterne beſteht aus einem zwanzig⸗ karätigen Diamanten. Da gibt es wohl ein Dutzend Oſtereier mit den ſchönſten Edelſteinen beſetzt. Eines die⸗ ſer Eier, ein Geſchenk an Alexander II., iſt ein Wunder⸗ 5 werk der Filigranarbeit und ſtellt den Erdball dar. Ein anderes Oſterei aus Bergkriſtall enthält diamantenen Schnee, auf dem Perlen als Schneeflocken liegen und auf dem Smaragdblätter ſprießen. Eine Klaue aus Gold— filigran enthält einen Spiegel ſo groß wie eine Armband⸗ Man ſchätzt, daß ein hundertkarätiger Diamant zertrümmert werden mußte, um dieſe dünne durchſichtige Scheibe zu erhalten. Und von dieſen Schätzen gibt es in der Schatz⸗ kammer der ehemaligen Zaren noch viele, viele andere. eee Vermiſchtes „Zur Geſundheit!“ Das Glückwünſchen beim Nie⸗ on im grauen Altertum gebräuchlich. Ja, es kränkelnder Mann, drohte ſeinen Untergebenen ſogar grau⸗ ſame Strafen an, falls ſie es unterließen, ihm, wenn er 5 5 nieſte, Glück zu wünſchen. Der Salzverbrauch des Menſchen. Das Salz spielt“ mim Leben des Kulturmenſchen eine bedeutendere Rolle, als man häufig annimmt. Die meiſten Speiſen wären 92 ohne den Zuſatz von Salz fade und ungenießbar. Kluge 1 Leute haben ausgerechnet, daß der jährliche Salzverbrauch eines Menſchen fünfzehn Pfund beträgt, demnach würde lemand, dem es vergönnt iſt, das bibliſche Alter von 1 achtzig Jahren zu erreichen, zehn Zentner Salz zu ſich nehmen. in ſeinem Leben mindeſtens — 2 e Schonet die Natur! Der erſte Teil des diesjährigen Frühlings hat die auf ihn geſtellten Erwartungen ſchmählich enttäuſcht. Der April zeigte ſich ſo recht als ein wetterwendiſcher Geſelle, ſo daß wir ihn von ſeinen unangenehmſten Seiten aus⸗ 1 reichend kennen lernten. Hoffentlich erfüllt dieſer fünfte Beherrſcher unſeres Jahres, der fröhliche Mai, das, was von ihm als dem rechten Frühlingsmonat erhofft wird. Mit voller Pracht ſoll die Natur jetzt erſtehen. Das Frühlingsahnen, das uns die vorhergegangenen Monate brachten, ſoll jetzt volle Erfüllung finden. Dann treibt es die Menſchen wieder hinaus zu bedächtigen Spaziergän⸗ gen in die Umgebung des Heimatortes oder zu frohen Wanderungen in entferntere Gegenden des heimatlichen Gaues. Die Freude und die Erholung, die ſie daber emp⸗ fangen, iſt den armen geplagten Menſchenkindern in die⸗ en Tagen ſchwerſten Daſeinskampfes wohl zu gönnen. erlangen aber muß man von ihnen, daß ſie die Gaben, der Natur auch dadurch zu würdigen wiſſen, daß ſie ſie achten. Schonet die Bäume und Sträucher, ſchonet die Blumenbeſtände, quälet und verſcheucht nicht die Tiere des Waldes und laßt nicht überall die Spuren eurer ku⸗ linariſchen Tätigkeit in der Natur zurück. Dieſe Mahnan⸗ gen ſollte ſich jeder ins Herz ſchreiben, der jetzt hinaus⸗ zieht, um im wunderſchönen Monat Mai im Freien Er⸗ holung vom Treiben des Alltages zu ſuchen. Erſt dann hat er das Recht, ſich als echter Naturfreund zu fühlen und zu bezeichnen. „ 2 2 N 2 Maikäfer. Wenn die Sonne untergeht und die Dämmerung 0 ſteht allabendlich im Mai der kleine Fritz, mit einer Zigarrenkiſte unterm Arm, vor der Haus⸗ ür und wartet auf einen ſeiner vielen Freunde. Zuweilen kommt die braune Lieſe vom Mühlbach herauf und fragt en Knaben, wohin er gehe.„Maikäfer fangen! Komm mit!“ iſt die kurze Antwort und ſchon rennen ſie die Straße hinunter, daß Rog und Zöpfchen fliegen. Zur Alten Kaſtanie, deren Blüten wie entzündete Kerzen am e zu finden: der Hans, der 0 N 5 die Stine, die Hilde. Vom fleiſten Hemdenmatz 1 1 war. Das pis zum größten Schulbouben ſieyt man bie zrinoer auf ver Maikäferjagd. Selbſt des Seppels Großvater ſtolpert hinter einem braunen Käfer her, den er ſicherlich daheim ſeinem kleinen Enkelchen auf das dicke nackte Strampel⸗ beinchen ſetzen wird, damit es eine Freude daran hat, vor lauter Gekribbel und Gekrabbel jauchzt und mit ſeinen kleinen plumpen Händen danach greift.. Die alte Kaſtanie ſchüttelt darob ihr blättergeſchmück⸗ tes Haupt, daß es in den Zweigen rauſcht.„Suuummm“ brummen ihr die Käfer um den Kopf. Mützen fliegen an ihr empor, Hände greifen nach grünen Kaſtanien⸗ blättern. Der rüdige Jupp wirft ſogar einen dicken Knüp⸗ pel in das Aſtwerk. Duftende Blüten fallen zur Erde. Wenn das der Ortsſchulze ſehen würde! Sicherlich käme der Jupp wegen Baumfrevels ins Kittchen oder erhielte zum mindeſten vom Herrn Kantor einen Verweis mit dem ſpaniſchen Röhrchen auf den Hoſenboden geſchrieben. Des Küſters Fritz hat ſeinen Rock ausgezogen und ſchwingt ihn durch die Luft. Das iſt ein luſtig Jagen! Schneeweiße Hemdärmel blitzen.„Suuummm“ Pardauz! Da liegt der Bub im Graſe. Doch er iſt nicht hingefallen, iſt über keinen ſpitzen Stein geſtolpert. Ein Maikäfer krabbelt unter ſeinem Rock im Graſe.„Der dreiundzwan⸗ zigſte! Ein Kaiſer!“ ruft er begeiſtert aus und ſteckt den „Kaiſer“ in die Kiſte. Ein Kaiſer in der Zigarrenkiſte? Ja, fragt ihn nar. Er hat ſchon einen von fürſtlichem Blut darin und viele Schneider, Müller, Schuſter, Leineweber und Schorn⸗ ſteinfeger dazu. Das riſchelt und raſchelt, kniſtert und knaſtert und bohrt! Die goldene Freiheit iſt für immer verloren. Morgen müſſen ſie alle als Akrobaten am Seil und an der Kletterſtange ihre Künſte zeigen zur Luſt und Freude ihrer Jäger. Nur die braune Lieſe wird ſich in den Garten ſetzen, Maikäferhedchen ſingen und dabei einen nach dem anderen davonfliegen laſſen. Dagegen hat der Jupp böſe Streiche im Sinne. Gleich Max und Moritz will er dem lieben Onkel, wie er dem Franz verraten hat, die Käfer ins Bett ſetzen. So ſind die Kinder, und wir Erwachſene ſind nicht viel beſſer. Wir freuen uns mit der kleinen Schar beim fröhlichen Maikäferſpiel und denken garnicht daran, daß wir einen großen Baumſchädling, einen Nimmerſatt, in der Hand halten, der große Verwüſtungen anrichten kann. Darum wollen wir lieber dem Maikäfer, anſtatt mit ihm zu ſpielen, den ſchärfſten Kampf anſagen, und ihn und 1975 Brut, die Engerlinge, mit Stumpf und Stiel aus⸗ rotten. n . Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 8. Maj. Die Hochdruckwetterlage hält an. Ueber Mittel-Eu⸗ ropa hat ſich nach Ausgleich der kleinen Druckſtörungen eine einheitliche Nordoſtſtrömung aus dem ſtabilen Hoch über Skandinavien entmickelt und bei uns die bisherige Neigung zu Gewitterbrsung eingeſchränkt. Die relativ lühlere und trockene Luft dieſer Strömung ſtellt warmes Wetter in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung bis Mon⸗ tag: Meiſt heiter, warm und trocken, nur im Gebirge Gewitterbildung. 3 5 — Wie heilt man Brandwunden. Die eilige Hals⸗ frau trägt bei ihrer eifrigen Tätigkeit in der Küche nur gar zu häufig kleine und größere Brandwunden da on. Dann iſt oft guter Rat teuer. Das beſte Heilmittel iſt glücklicherweiſe in nächſter Nähe. Nur weiß man es nicht immer. Roh zerriebene Kartoffeln, auf die Wunde ge— legt, kühlen und heilen im Nu die Brandwunde. Auch eine Brandſalbe aus einer Miſchung von Leinöl und Kalk— waſſer zu gleichen Teilen tut ausgezeichnete Dienſte. Auch der Krebs iſt heubar. Zu den Krankheiten, die wegen ihres bösartigen Charakters und der Schwierigkeit ihrer Heilung überall ganz beſonders gefürchtet ſind, gehört auch der Krebs. Nunmehr kommt aus Wien die Freudenbotſchaft, daß es ſehr wohl möglich iſt, auch dieſer Krankheit beizukom— men. Auf der Jahresverſammlung der Oeſterreichiſchen Geſellſchaft für Erforſchung und Bekämpfung der Krebs— krankheit haben ſich namhafte Autoritäten auf dieſem Gebiete in dieſem Sinne ausgeſprochen. So meint Pro— feſſor Dr. Alexander Fraenkel, daß unter gewiſſen Vor- ausſetzungen heute ſchon ein ſehr anſehnlicher Prozent— ſatz von Fällen zu den heilbaren und zwar dauernd heilbaren Krankheiten ſchon zu Beginn ihres Leidens von den zur Zeit üblichen Heilmethoden Gebrauch ma⸗ chen und ſich nicht der Sorgloſigkeit überlaſſen. Profeſſor Dr. Max Askanazy, ein Genfer Pathologe, gab auf Grund eigener Experimente über den heutigen Stand der Krebsfrage eine Darſtellung. Nach ihm ſpiele beim Krebs die Erblichkeit keine erhebliche Rolle. Der wichtigſte Fak— tor zur Entſtehung einer krebsartigen Bildung ſei die Dispoſition, die Krankheitsanlage. Der Krebs trete zuerſt immer nur als örtliches Leiden auf, das innere oder äußere Urſachen haben könne. Spezifiſche eigene Bakte⸗ rien für die Krebsbildung exiſtierten nach der Meinung des Profeſſors, der ſich dabei auf eigene wertvolle Unter— uchungen ſtützte, nicht. Jedoch habe er bei Menſchen, ie rohe Fiſche eſſen, ſehr oft im Lebergewebe und in den anderen Subſtanzen zahlreiche winzige Würmer be— obachtet, deren Reiz auf die Gewebe von Hauſe aus zwar ſehr gering iſt, die aber durch ihre Anhäufung deut⸗ lich einen Krebs hervorrufen könnten. Dabei ſet die Be⸗ obachtung wichtig, daß, wenn Paraſiten oder andere Reize die Geſchwulſtbildung erſt einmal angeregt haben, die Geſchwülſte weiterwachſen, auch nach Wegfall der urſprüng⸗ lichen Reize. Demnach könnte man beim Krebs einen primären Reiz und einen ſekundären Reiz feſtſtellen. Der primäre Reiz iſt alſo in ſeiner grundſätzlichen Natur er⸗ kannt, während man über die ſelbſtändige Weiterbildung des Krebsgebildes, alſo über den ſekundären Reiz, im Augenblick noch im Dunkeln tappt. Von den Dingen, die bei Verſuchstieren Krebs erzeugt haben, nennt Profeſſor Askanazy z. B. den Teer, ferner hat er feſtſtellen kön⸗ nen, daß andere Reizungen, häufige Beſonnung, Hitze überhaupt, chemiſche Reize und, wie ſchon erwähnt, auch Würmer Krebsgebilde verurſachen können. Auf alle Fälle 9 man in der Frage der Behandlung von Krehs⸗ rankheiten heute ſchon weſentlich hoffnungsvoller in die Zukunft, als es noch bis vor wenigen Jahren der Fall Ergebnis dieſer Verhandlungen der Krebs⸗ forſcher⸗Geſellſchaft dürfte im Ganzen geeignet ſein, in erſter Linie den von dieſer Krankheit Betroffenen Hoff⸗ nung einzulöſen und dann auch allen denen, die irgend⸗ wie bezüglich der Krebskrankheit zur Aengſtlichkeit neigen, den Grund zu dieſer Aengſtlichkeit zu nehmen. das Leben zu holen. Ein Frühlingsſonntag, wie er ſchüner unb wohl⸗ tuender nicht gedacht werden konnte, war geſtern der freude⸗ ſtrahlenden Menſchheit beſchieden. Die, welche ganz früh auf⸗ geſtanden waren, hatten einen doppelten Genuß. Wie herr⸗ lich lachte doch die Sonne ſchon in aller Frühe. Und wie herrlich iſt ſo ein Spaziergang in den Morgenſtunden. Das Herz hebt ſich, die Seele jauchzt vor Freude. Veberall in der Natur iſt Leben. Die Lerche ſteigt in die Höhe und die Vogelwelt ſingt ihren mehrſtimmigen Chor. Den Weg entlang üppiges Grün und duftendes Blühen. O, wie herr⸗ lich und vlelſagend iſt doch die Natur. Das war ein Sonn⸗ rag, lobpreiſen wir den Herrn für dieſes Geſchenk. Es iſt etwas Erquickendes, zu luſtwandeln in Gottes Garten— am Rain der Fluren, in den Tiefen des Waldes und ia den Tälern und auf des Berges Höhen. Die Sonne ſchien golden, in der Frühe ſchen warm und im Laufe des Tages brennend heiß. Und war das geſtern ein Verkehr, ein Trei⸗ den und Wogen, die unzähligen Radler, die Motorräder, die Autos, alle wollten das Füllhorn des Frühlings genießen. Das alles war bloß von hier zu erleben, und wie mag es wohl dort geweſen ſein, wo ſich der große und größte Touriſten⸗ und Fremdenverkehr abzuwickeln pflegt? Die Eiſenbahn hatte gewiß allerorts wieder eine Rieſenaufgabe zu löſen. Im Mittelpunkt der geſt⸗ rigen hieſigen Veranſtaltungen ſtand zweifellos das Titularfeſt unſerer Marianiſchen Jünglingsſodalität, welches diesmal mit der Weihe einer neuen Vereinsfahne verbunden war. In geſchloſſenem Zuge zogen Vormittags die Jungmänner in die Kirche, um die Gnade des Aller⸗ höchſten zu empfangen. Es war ein erhebender Anblick, die nach Hunderten zählende Jungmännerſchar zum Tiſche des Herrn gehen zu ſehen, um dort Kraft und Stärke für Nach dem Hochamt zog ein ſtatt⸗ licher Jungmänner⸗Feſtzug mit dem neuen Banner durch verſchiedene Ortsſtraßen, der überall mit Begeiſterung be⸗ grüßt wurde. Am Nachmittag fand die feierliche Auf⸗ nahme der Aſpiranten in die Sodalität ſtatt. Die Ver⸗ anſtaltungen im„Freiſchütz“ waren ſehr ſtark beſucht. Auf den Verlauf des Tages kann unſere Sodalität mit Befriedigung zurückblicken. * Raſch tritt der Tod den Menſchen au. Geſtern früh durchellte die Kunde unſern Ort, daß Herr Schuhmachermeiſter Rug uſt Noll nach kurzem Unwohl⸗ ſeins plötzlich und unerwartet verſchieden iſt. Mit Herrn Noll iſt eine Perſönlichkelt aus dem Leben geſchieden, die in vielen Korporationen und Vereinen eine erſprießliche und uneigennützige Tätigkeit entfaltet hat. Beſonders unſere Freiwilllge Sanitäts⸗Kolonne verliert in ihm einen eifrigen Förderer und Dienſt bei derſelben noch vor ſeinem Sterbe⸗ tage ausführte. Im Kameradſchaftlichen Wohlfahrtsbund hat er zum Nutzen und Frommen für viele Ortseinwohner gewaltet und allzeit: ſein vaterländiſches Streben hochgehalten. Herz und Seele hatte Herr Noll ben deutſchen Turnern zu ⸗ gewandt gehabt, für dieſe er von ſeiner frühen Jugend an ſchon ſtritt. Er ſelbſt war in den 90er Jahren im Turnverein und ſpäter in der Durngenoſſenſchaft und zuletzt im Turner⸗ bund aktiv tätig. In den Turnerkreiſen galt er als Au⸗ tortät, wo er auch hohes Anſehen genoß. Auch dem Männer- geſangverein gehörte er an, der in ihm ſein Ehrenmitglied verliert. Zahlreichen anderen Vereinen hat er ſein Wiſſen und Können zur Verfügung geſtellt. Seine ganze Ginſtellung war Dienſt zum Wohle der Allgemeinheit. Bei der frelw. Feuerwehr fehlte er ebenfalls nicht. Als Meiſter im Schuh⸗ macherhand werk war er bekannt, den er bis zu ſeinem Tod ausübte. So flehen wir an der Bahre eines Mannes, deſſen Leben Arbeit und Pflichterfüllung an der Allgemeinheit ge⸗ weſen. Sein Andenken wird ahzeit in Ehren beſtehen! Die Beerdigung findet morgen Dienstag nachmittag 6 Uhr ſtatt. *Der Polizeibericht von Samstag und Sonn⸗ tag hat nichts Neues zu melden. Ein Beweis, daß es trotz des geſtrigen durſtigen Wetters auch ohne Ruhe⸗ ſtörung abgehen kann. Warnung. Ein verhelrateter Mann von hier, hat ſich dieſer Tage bet einem Arzt einen Zahn ziehen laſſen. Unbekämmert deſſen ſoll der Mann dann geraucht haben, ſodaß er heute an Nikotinvergiftung ſchwer erkrankt danteber⸗ liegt. Hoffentlich bleibt der Mann ſeiner Familie erhalten. Für viele wieder eine Warnung, auch in ſolchen Fällen Vorſicht walten zu laſſen. »Wohnungszählung. Am 16. Mai d. Js. fin⸗ 15 im ganzen deutſchen Reiche eine Wohnungszählung tatt. Die Stahlhelm⸗ Kundgebung, die geſtern Sonntag die Reichs hauptſtadt zu ſehen bekam, iſt ohne ern⸗ ſtere Zwiſchenfülle ruhig verlaufen. Statt der angekündigten 100 000 Stahlhelme waren nur 60 bis 70 000 erſchlenen Intereſſant an dleſer Veranſtaltung war, daß drel Söhne des ehemaligen Katſers, Prinz Eitel Fritz, Prinz Oskar und Prinz Auguftl Wilhelm als Stahlhelmleute im Feſtzug mar⸗ ſchterten. In den ſpäten Nachmittagsſtunden iſt es zu kleinen Schlägereien gekommen, die aber von der Polizei im Keime erſtickt wurden. * Schweinemarkt. Auf dem Schweinemarkt in Weinheim waren am letzten Samstag Zugeführt: 456 Stück BSerkauft: 374 Stück Milchſchweine: 13—17 Mark das Stuck Läufer: 18-32 Mark das Stüc Sinleger das Stück zu 37 Mark. Neuhinzutretende Abonnenten erhalten den „Vieonheimer Anzeiger“ bis Ende diefes Monats SGratis!