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Anilsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiantz latzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 15 Letten vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jahrgang Neues in Kürze. 28: Wie verlautet, ſoll Rußland die Abſicht haben, Eſtland in der Frage der Garantiepaktverhandlungen in⸗ Estlands gegenüber dem Völkerbund anerkennen will. 18: Aus Moskau wird gemeldet, daß die Sowfet⸗ regierung es abgelehnt habe, den griechiſchen Handels⸗ vertrag mit Rußland zu ändern. Es ſei eine Zuspitzung der griechiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu erwarten. i: Nach Meldungen aus Waſhington wird dort neben anderen, in erſter Linie Staatsſekretär Kellogg als Ver⸗ treter Amerikas auf der Genfer Seeabrüſtungskonferen⸗ D drei Mächte genannt. 4 Aus dem In⸗ und Auslande. 2 Aufwertungsanträge vor dem Rechtsausſchuß. Berlin, 11. Mai. Der Nechtsausſchuß des Reichs 0 b 5 1 0 tages ſetzte heute die Beratung der Anträge zur Aenderung des Aufwertungsgeſetzes hinſichtlich der Hypothekenauf⸗ wertung fort. Man beriet zunächſt über einen demokra⸗ tiſchen Antrag, der der neuen Regierungsvorlage über die Verzinſung aufgeworfener Hypotheken und ihre e ängerer lung neue Beſtimmungen anfügen will. Nach lär Ausſprache beſchloß der Ausſchuß die in dem Antrag berührte Frage der Aufwertung von Inflationsverkäu⸗ fen von der jetzt zu beratenden Vorlage zu trennen und dem Anterausſchuß zu überweiſen. Der von Dr. Beſt eingereichte Geſetzentwurf wurde als durch bisherige Ab⸗ ſtimmung erledigt erklärt. Dem Paragraphen 15 der Regierungsvorlage wurde einſtimmig eine andere Faſ⸗— ſung gegeben. Danach ſtehen Vergleiche aus der Zeit mach dem 14. Juli 1925, die lediglich den Streit oder die Ungewißheit über den Beginn der Verzinſung oder über eine der in Artikel 1 und 2 bezweifeiten Rechts⸗ verhältniſſen betreffen der Anweiſungen dieſes Geſetzes nicht entgegen. Dasſelbe gilt für die rechtskräftige Ent⸗ ſcheidungen, die auf Grund des Aufwertungsgeſetzes er— gangen ſind. Die Parteiführer beim Reichskanzler. Um die Verlängerung des Republik⸗Schutzgeſetzes. Berlin, 11. Mat. ö Kurz nach 11 Uhr erſchienen heute vormittag di⸗ Führer der Regierungsparteien Graf Weſt arp(Dn.), Dr. Scholz(D. Vp.), Guerarb(tr.) und Leicht (B. Bp.) beim Reichskanzler um die Beſprechungen über die Verlängerung des Republitſchutzgeſetzes aufzunehmen. Außer dem Reichskanzler nahmen vom Reichskabinett Reichswirtſchaftsminiſter Curtius, Reichsjuſtizminiſter Hergt und Reichs innenminiſter von Keudell an den Verhandlungen teil. Auf Grund die⸗ ſer erſten Fühlungnahme wird jetzt das Reichskabiuett zur Beratung der Frage der Verlängerung des Repu⸗ blikſchutzgeſetzes zuſammentreten. Schuß der zugend hei Luſtbarkeiten. Eine Doppelſitzung im Reichstag. be Berlin, 11. Mai. Präſident Loebe eröffnete die Sitzung um 3 Uhr. Das Uebereinkommen über die Eichung der Binnenſchiffe wurde in allen drei Leſungen angenommen, ebenſo das Abkommen über Erleichterungen des internationalen Eiſen⸗ Fa e auf der Eiſenbahnſtrecke FirshauMarien⸗ urg. Es folgte die zweite Beratung der Reichshaushalts⸗ rechnung für 1924. Abgeordneter Simon⸗Schwaben (Soz.) berichtete über die Ausſchußverhandlungen. Der Ausſchuß legte eine Entſchließung vor, in der darauf hin⸗ gewieſen wird, daß die vorliegende Haushaltsrechnung Haushaltsüberſchreilungen und außerplanmäßige Ausga⸗ ben in bedeutender Höhe aufweist. Der Reichstag er⸗ wartet, daß in Zukunft ſolche Haushaltsüberſchreitungen vermieden werden. Im übrigen ſchlug der Ausſchuß vor, die Etatüberſchreitungen zu genehmigen. Das Haus ſtimmte den Ausſchußbeſchlüſſen für 1924 und 1925 zu. Es folgte die zweite Beratung des Geſetzentwurfes iber den Schutz der Jugend bei Luſtbarkei⸗ len. Abg. Stöcker(Kom) beantragte Abſetzung vor der Tagesordnung, da die Berichterſtatterin Frau Mend⸗ licht anweſend ſei. Abg. Schreck(Soz.) forderte Zu, zückverweiſung an den Ausſchuß, desgleichen Abg. Brod uf(Dem.), der darauf hinwies, daß die in Kürze N andelnde Arbeitsſchutzvorlage das ganze Problem vo aufrollen müſſe. ſofern entgegenzukommen, als Rußland die Verpflichtung zöſiſchen Unterhändler mit immer neuen und Abg. Brüninghaus(D. Pp.) machte darauf au merkſam, daß ein ſchriftlicher Ausſchußbericht vorliege und die Anweſenheit der Berichterſtatterin nicht notwendig ſei. Er trat ebenſo wie Abg. Dr. Mu mm(Dn.) für ſofortige Beratung ein. Der Antrag auf Absetzung von der Tagesordnung wurde abgelehnt. In der allgemeinen Ausſprache bezeichnete Geſetz werde nur zu politiſchen Schikanen Anlaß geben, Nicht Rummelplätze, ſondern die ſozialen Zuſtände ſeien die Verderber der Jugend. Abg. Frau Wurm(Soz.) beantragte hierauf er⸗ neut Abſetzung der Vorlage von der Tagesordnung, da ſo verhandlungseifrig gerade die Parteien, die vorher geweſen ſeien, jetzt durch Abweſenheit glänzten. Der Antrag wurde, da von den Regierungsparteien nur wenige Abgeordnete im Saale ſind, angenommen. Präſident Löbe ſchlug vor, die nächſte Sitzung um 5 Uhr abzuhalten, damit ſich der Aelteſtenrat inzwiſchen mit der Tagesordnung für die nächſten Tage beſchäftigen könne. Präſident Loebe eröffnete die neue Sitzung um 5 Uhr und ſchlug dem Haus vor, ſich auf Donnerstag zwer Uhr zu vertagen, mit der Tagesordnung Schutz der Jugend— lichen bei Luſtbarkeiten. Die Kommuniſten beantragten ſofort ihren Antrag gegen die Portoerhöhung zu behandeln, ferner ihre An träge zur Kriſenfürſorge. Die ommuniſtiſchen Anträge wurden abgelehnt Vorſchlag des Präſidenten gebilligt. Poincarees Drohung. e Ebenſo wie der deutſche Reichstag iſt in Paris auch die Kammer zu neuer Arbeit zuſammengetreten, und gleich- falls genau wie bei uns, liegen auch in Frankreich Anzei⸗ chen dafür vor, daß die parlamentariſche Lage ſich unter Amſtänden jeweils recht lebhaft geſtalten wird. Zu einem Teil kommt man zu dieſer Annahme deshalb, weil P oin⸗ caree, der„Retter“ vor unaufhaltſamem Frankenſturz, — die Stärke ſeiner Stellung den Oppoſitionsparteien mit wachſender Unbekümmertheit vor Augen zu führen liebt, weil der Gegenſatz zwiſchen den Rechtsparteien und Linksparteien ſich ſtändig verſchärft hat. und den Schließlich kommt noch hinzu, daß die zur Verhand- lung kommenden Geſetze vor ihrer Verabſchiedung aus in nenpolitiſchen und allgemeinpolitiſchen Gründen zu grund ſätzlichen Auseinanderſetzungen führen dürften. Da iſt zunächſt der Etat für 1928. Poincaree wünſcht, daß er auch möglichſt ſchnell verabſchiedet wird. Das wollen andere Leute. Aber der Miniſterpräſident hat ſei Forderung noch hinzugefügt, daß der von ihm aufge— ſtellte Staatshaushalt Poincaree iſt ja auch Finanz— miniſter— ohne jade Aenderung angenom me werden müßte. Auch hier iſt ein grundſätzlicher ſpruch nicht gut denkbar, denn man wird ſchlochts kaum etwas dagegen ſagen können, wenn der Miniſter vräſident dem Parlament erklärt, es könne zwar neue Ausgaben heſchließen, aher er werde lieber zurücktreten, als dieſen Ausgaben zuſtimmen, falls die Kammer ihm nicht gleichzeitig genau mitteilt, wie ſie ſich die Deckung denkt und aus welchen, ihm, dem Finanzminiſter, bisher entgangenen Einnahmequellen das notwendige Golo flie⸗ ßen ſolle. Wenn Poincaree nun aber mit der bei ihm neuerdings zur Gepflogenheit gewordenen Rückſichtsloſig— keit der Kammer von vornherein unterſagt, in eine jachliche Krilik ſeiner Voranſchläge einzutreten, ſo zeugt das dafür, daß er auf das Parlament von Tag zu Tag weniger Bedacht nimmt. Auf dem Programm der nächſten Zeit ſtehen dann die Entwürfe über die Wahlreform, ferner die Geſetze betreffend die Maßnahmen zur Mobiliſierung des Volkes im Kriegsfalle, ſowie die Kredite Für das große Befeſtigungsſyſtem an der franzöſi⸗ ſchen Oſt⸗ und Südgrenze, den„Schützengraben“ von Ca— lais bis an die Schweizer Grenze. Auch über den neuen Zolltarif wird man ſich zu unterhalten haben, und an dem Verlauf und dem Ergebnis des parlamentariſchen Kampfes ſind auch wir gewiſſermaßen intereſſiert, weil das franzöſiſche Handelsminiſterium ſeinen Entwurf mit den zum Teil ungeheuerlichen Sätzen ausdrücklich als ein Kampf⸗ und Druckmittel für die laufenden Handelsvertragsverhandlungen bes eichnet hat. Man 9 0 daß die Erörterungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich über einen neuen Handelsvertrag ſich ſchon ſeit Jahr und Tag hinziehen, und daß ſelbſt der Abſchluß eines vorläufigen Abkommens infolge der Haltung der 1 großen Schwierigkeiten verbunden war. Man fann ruhia ſagen Abg. Seydewitz(Soz.) die Vorlage als ein voltsfeindliches, reaktionäres, gegen Kultur, Geiſtesfreiheit und die Ju⸗ gend gerichtetes Geſetz. Es ſei noch unehrlicher als das Schund⸗ und Schmutzgeſetz, da es unter dem Mantel, die Jugend zu ſchützen, eine Zenſur über alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranſtaltungen einführen wolle. Das ö ſeiner daß es damit noch ſczummer weroen mußte, wenn da Parlament an dem Werk des Herrn Bokanowfki, des franzöſiſchen Handelsminiſters, nicht anſehnliche Abſtrich⸗ macht. Dagegen iſt die Diskuſſion über das Mobiliſie⸗ rüngsgeſetz und die Ausdehnung der Kriegsdienſtpflich! o ziemlich auf das ganze Volk im weſentlichen bereite früher durchgeführt. Man hat dabei geſehen, daß auck die Sozialdemokraten in Frankreich en Norcchläger der Regierung nicht nur keinen Widerſtand entgegen ſetzen, ſondern ihnen der Sache nach zuſt im men, auck wenn ſie andere Wege als beſſer betrachten. Bei alledem darf jedoch nicht überſehen werden, daß jeder Tag auch noch andere als nur innenpolitiſche Kom⸗ plikationen bringen kann. Die äußere Lage Frank, teichs iſt gerade jetzt reich an Problemen, und der Ko⸗ lonialbeſitz zwingt gerade in dieſer Zeit zu größter Aufmerkſamkeit und gegebenenfalls zu weittragenden Ent⸗ ſcheidungen. Wir haben eben erſt geſehen, wie ſcharf der italieniſch⸗franzöſiſche Gegenfatzz beim albani⸗ ſchen Konflikt zutage trat, und im jetzigen Augenblick be⸗ ſchäftigt die öffentliche Meinung Frankreichs ſich ſehr in⸗ tenſiv mit dem Verhältnis Frankreichs zu Deutſchland im Zuſammenhang mit der Beſatzungs⸗ frag! Auch hier, wie überhaupt auf dem ganzen Ge⸗ biete der Außenpolitik, befleißigt ſich Poincaree gegen⸗ über den Parlamenten einer betonten Zurückhaltung, und die Kammer wird deshalb wie in der Vergangenheit, ſo auch in der nächſten Zeit ganz gewiß von ihrem Inter⸗ pellationsrecht entſprechenden Gebrauch machen, obſchon Poincarec ſeine Rücktrittsdrohung, die er nach Belieben in jeder zugeſpitzten Situation durch Stellung der Ver⸗ krauensfrage zu wiederholen vermag, dahin hat erläutern jaſſen, daß er gegebenenfalls gehen würde, ahne wieder⸗ ti fkommon Der polniſche Botſchaſter bei Briand. Briand empfing heute vormittag den polniſchen Bot ſchafter Chlapowſki. Der Beſuch wird in Zuſam⸗ menhang gebracht mit den Verhandkungen über die Schleifung der oſtdeutſchen Feſtungen. Be; fanntlich wird von polniſcher Seite in letzter Zeit eine ebhafte Propaganda in Paris entfaltet mit dem Zweck, Mißtrauen gegen die Erfüllung der letzten deutſchen Abrüſtungsverpflichtungen wanhzurufen. Die Genfer Weltwirkſchaflskonſerenz Fortſetzung der Kommiſſionsberatungen. Genf, 11. Mat. Das geſtern von der Handelskommiſſion eingeſetzte nedaktionskomitee trat heute zur Ausarbeitang der von der Kommiſſion zu ſaſſenden Beſchlüſſe und Empfehlun⸗ zen zuſammen. Ferner begannen die landwirtſchaft⸗ ichen Unterausſchüſſe für Kredits, Genoſſenſchafts⸗ ind allgemeine Organiſationsfragen ihre Tätigkeit. Auch die„Induſtriekom miſſron ſetzte dret Redaktions- omilees ein für die Fragen der Rationaliſierung der In⸗ buſtrie, der internationgeln Kartellierung und der in⸗ h uſtriellen Statiſtik. Von der Bildung von FFachkom⸗ niſſionen für die einzelnen Induſtriezweige wurde infolge ſewiſſer Widerſtände vorläufig Abſtand genommen. Ein franzöſiſcher Antrag in der Handels⸗ kommiſſion. In der Handelskommiſſion hat der franzöſiſche liette Serruys ein Antrag zur Beſeitig ung dandelshemmungen überreicht, nach dem der! bundsrat das Wirtſchaftskomitee des Völkerbundes 5 tuftragen ſoll. unverzüglich eine eingehende Prüfung der Maßnahmen für eine Vereinheitlichun g der Zoli⸗ lomenklatur und zur Umgeſtaltung ano Verein⸗ leitlichung der Zolltariffyſteme vorzunehmen. der Antrag weiſt darauf hin, daß die Verſchieden— jeit der Zolltariſſyſteme eines der Hau pthinder⸗ liſſe zum Abſchluß von Handelsverträgen darſtelle, und aß es wünſchenswert ſei, Handelsverträge aur ange Dauer abzuſchließen. In einem Zuſatz wird lefordert. daß der Völkerbundsrat das Wirtſchaftsto⸗ nitee des Völkerbundes mit einer Unterſuchung ſowohl zei den Regierungen als auch in den Kreiſen der Produk⸗ ion des Handels und der Arbeit beauftrage über die Maßnahmen zur Herbeiführung einer Helabſetzung der Zolltariſe und einer Intenſiwierung der Handelsbeziehän⸗ jen. Der Zuſatzantrag ſtreicht ferner die Vorbehaltung zes erſten franzöſiſchen Antrages, nach denen eine Auf⸗ echterhaltung der Schutzzollpolitit aus Gründen der na⸗ ionalen Sicherheit ſowie unter Berüchſichtigung der Sou⸗ deränität der Staaten und der Zollgeſetzgebung möglich ein ſoll. Bekanntlich hat dieſer Punkt des erſten fran⸗ öſiſchen Antrages allgemeinen Widerſtand ausgelöſt, ſo⸗ 15 der heutigen Zurückziehung der franzöſiſchen Vor⸗ zehalte al'gemein große Bedeutung beſgemeſſen wird. 2 ——.—— De! Vele * * * Die Vereinfachung der Gieuergeſetzgebung Minderung der Verwaltungsarbeit und Erleichterung der Steuererklärungen. 0 o Berlin, 12. Mal. Die Geſetzentwürfe zur Durchführung der vom Reichsfinanzminſſter Dr. Köhler angekündigten Maß⸗ nahmen zur Vereinheitlichung und Verein⸗ fachung der geſamten Steuergeſetzgebung, werden wie wir hören, dem Reichskabinett in den näch⸗ ſten Tagen zugehen. Es handelt ſich um eine ziemlich umfangreiche Vorlage, mit dem Titel„Entwurf eines Geſetzes über die Vereinheitlichung des Stenerrechtes“. Das Geſetz iſt ein ſogenanntes Mantelgeſetz mit den folgenden vier Anlagen: 1) Grundſteuerrahmengeſetz, 2) Gewerbeſteuerrahmengeſetz, 3) Gebäudeentſchaldungsſteuer⸗ geſetz, 4) Geſetz über die Vereinheitlichung des Verfah⸗ tens in Steuerſachen und Anpaſſung der Reichsſteuerge⸗ ſetze(Steueranpaſſungsgeſetz). Durch dieſe Vorlagen ſoll einmal eine Vereinfachung der geſamten Steuerge⸗ ſetzgebung und damit eine Minderung der Ver⸗ waltungsarbeit erreicht werden, zum anderen ſoll aber auch dem Steuerzahler die Abgabe der Steuer⸗ erklärungen uſw. erleichtert werden. Ob die Vor⸗ lagen noch in der Sommertagung den Reichstag beſchäf⸗ tigen werden, erſcheint zweifelhaft, da ihre Beratung am Reichsrat längere Zeit in Anſpruch nehmen dürfte Die Rheinland debatte. Vorſtellangen auch in London? Berlin, 11. Mai. Die Tatſache, daß der Botſchaftsrat Dr. Rieth ge⸗ tern vormittag nochmals eine Beſprechung mit dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter hatte, und zwar unmittelbar vor. dem Zuſammentritt des franzöſiſchen Miniſterrates, mißt man in den Regierungskreiſen große Bedeutung bei. Man erwartet, daß auf Grund der Beratungen des Miniſter⸗ rats die Reichsregierung nun eine endgültige Ant⸗ wort hinſichtlich der Beſatzungsreduzierung— denn von einer Reduzierung und nicht von einer völligen Zurückzie⸗ Hung der Beſatzungstruppen kann jetzt nur noch geſprochen werden— erhalten wird. Wie wir weiter erfahren, hat setzt auch der deutſche Botſchafter in London, Sthamer, vom Auswärtigen Amt die Anweiſung erhal⸗ ten, im Foreign Office vorſtellig zu werden, um den Standpunkt der britiſchen Regierung über das Räumungs⸗ problem zu erfahren, doch bezweifelt man, daß Cha m⸗ berlain dem deutſchen Botſchafter eine klare Antwort geben wird, umſo weniger, als er zunächſt das Ergebnis ſeiner Ausſprache mit dem franzöſiſchen Präſidenten Don⸗ mergue und Briand abwarten will. Wir haben ſchon früher betont, daß man den einzelnen Beſuchen der Geſchäftsträger nicht entſcheidende Bedeutung beimeſſen kann, ſondern daß ſie die Glieder in der Kette der Beſtrebungen darſtellen, die darauf hin⸗ zielen, eine Verminderung der Zahl der Beſatzungstruppen zu erreichen. Andererſeits muß auch betont werden, daß man es auf die Dauer nicht bei ſolchen Beſpre⸗ chungen bewenden laſſen kann, ſondern daß auch einmal ein Erfolg ſichtbar werden muß. So wurde Denn auch ſchon vor kurzem berichtet, Dr. Streſemann habe in Paris wiſſen laſſen, daß er zurücktreten wer⸗ de. wenn die berechtigten deutſchen Forderungen auf Herab⸗ minderung der Beſatzungstruppen nicht erfüllt werden ſoll⸗ ten. Ob dieſe Darſtellung ganz zutreffend iſt, läßt ſick nicht ohne weiteres nachprüfen, doch liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, daß Dr. Streſemann genau wie Briand auf die Schwierigkeiten im Kabinett und im Parlament verwieſen hat, die unbeding! eintreten müſſen, wenn ſich die franzöſiſche Regierung den deuiſchen Anſprüchen verſagt. Im übrigen dürfte der franzöſiſchen Regierung in Kürze Gelegenheit ge— geben werden, im Parlament die Rheinlandfrage zu be⸗ handeln da im Senat, der am 17. ds. Mts. wieder zu⸗ ſammentritt. eine Interpellation eingebracht wird, ie die Regierung um Auskunft über ihre Haltung in der Rheinlandfrage erſucht. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob im gegenwärtigen Stadium die franzöſiſche Re⸗ gierung die Interpellation beantworten wird. Die Beſatzungsnot der Pfalz. Dr. Held fordert die Räumung. 5 München, 11. Mai. In der Beratung des Haushalts des Miniſteriums es Aeußeren im Staatshaushaltsausſchuß des bayeri⸗ chen Landtages beſprach Miniſterpräſident Dr. eld auch die Verhältniſſe in der Pfalz. Die üngſten Ereigniſſe, die wieder mit dem Namen Ger⸗ ersheim verbunden ſeien, haben zu einer ziemlichen rregung der Bevölkerung der Pfalz ge⸗ führt, was durchaus begreiflich ſei. Damit iſt der Be⸗ weis geliefert, daß es in der Pfalz keine Beruhi⸗ en geben kann und wird, ſolange dort eine remde Beſatzung vorhanden iſt, und es muß N ernſtes Beſtreben ſein, darauf hinzuwirken, aß die Beſatzung in der Pfalz überhaupt zurück⸗ zezogen, oder mindeſtens erheblich abgebau“ werde. Was uns bisher verſprochen worden ſei, ſei n! kingehalten worden und die Erwartungen, die in den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund geknüpft vurden, in Bezug auf die Abberufung der Beſatzung, lonnten bisher nicht realitiert werden. Heute kann kur feſtgeſtellt werden, daß die Verhältniſſe immer koch un befriedigt ſind und deshalb müſſe die baye⸗ kiſche Regierung auch nach wie vor den Einfluß auf die Reichsregierung und auf die Oeffentlichkeit dahin aus⸗ iiben, daß dieſer Mißſtand, der immer zu neuen Un⸗ zuträglichkeiten führe, endlich aus der Welt ge⸗ ſchafft wird. Der pfülziſchen Bevölkerung müſſe man das Zeugnis ausſtellen, daß ſie in den letzten Jahren eine durchaus würdige Haltung an den Tag gelegt habe und man könne ihr die Aneriennnng nicht verſagen, dafür, daß ſie ſo tapfer ausgehalten hat. Heſſiſcher Landtag. Fortſetzung der Etatsberatungen. „ Darmſtadt, 11. Mai. In der heutigen Sitzung des Heſſiſchen Landtages ging Finanzminiſter Henrich auf die Vorwürfe der Oppoſition ein und bemerkte einleit⸗ tend, daß ſeine Finanzpolitik einwandfrei und allen An⸗ griffen gegenüber ordnungsgemäß geführt ſei, während die Anträge der Oppoſition die heſſiſchen Finanzen um etwa 4 Millionen Mark verſchlechtert hätten. Bezüg⸗ lich der Verhandlungen mit dem Reich betonte er, daß die Regierung aufs äußerſte darauf bedacht ſei, jeden An⸗ ſchein zu vermeiden, der etwa einen Eingriff des Reiches in die Souveränität des Landes bedeuten könne. Heſſen habe nachweislich die billigſte Verwaltung. Die Leiſtung von Reichshilfe wird von der Reichsregierung anerkannt und für notwendig gehalten und ſolle ſo lange fortge⸗ ſetzt werden, als die Urſache beſteht. melsbach bemerkte der Miniſter, daß dieſer ein ſchwebendes Verſahren darſtelle, in das nicht eingegriffen werden dürfe, ſo daß vor einer Stellungnahme erſt das Urteil abgewartet werden müſſe. Als ecſter Fraktionsredner des Tages Abg. Lux(S.) die baldige Herſtellung ſteuerlicher Ge⸗ rechtigkeit und evtl. auch die Offenlegung der Steuerliſte. Für die Reichsſteuerpolitik ſei eine ſteuerliche Entlaſtung der großen landwirtſchaftlichen Güter eingetreten, während der bäuerliche Beſitz ſtark belaſtet wurde. Abg. Blank (Z.) beſchäftigte ſich ſodann ebenfalls mit der ſteuerlichen Geſetzgebung des Reiches und kam dann auf die Forde⸗ rung der rheiniſchen Winzer zu ſprechen, wobei er als Schutz des heimiſchen Weinbaues die Ausſchaltung der ausländiſchen Einfuhr forderte. Nachdem dann noch Abg. Glaſer(Landbund) gegen die Regierungsparteien und den Landbund polemiſiert hatte, wurde die Sitzung ab⸗ gebrochen und auf morgen vormittag 9 Uhr vertagt. Der Luftkampf um den Atlantik. Die franzöſiſchen Militärflieger nerſchollen. Am vergangenen Sonntag ſtarteten auf dem Pariſer Flugplatz Le Bourget zwei franzöſiſche Militärflieger, Nungeſſer und Coli, um den großen Flug Pacis—New⸗ york über den Ozean auszuführen, auf deſſen Bewältigung ein Preis von 25000 Dollar ausgeſetzt war. Bereits am Montag waren dann in Paris Meldungen aus New⸗ york herausgegeben worden, welche beſagten, daß die küh⸗ nen Flieger in ihren Apparaten über Neu⸗Schottland ge⸗ ſichtiat worden ſeien. ſo dar die änaſtliche Spannung. Zum Fall Him⸗ weiche lig urgprungaſgn alte Wemufer infolge des Ausbler bens jeder Nachrichten bemächtigt hatte, einem fro Stolz g Platz machte, um dann allerdings bereits 1 50 kurzer Zeit um ſo ſchmählicher enttäuſcht zu werden, als telegraphiſche Rückfragen in Newyork ergaben, daß die franzöſiſchen Meldungen, hinter welchen ſogar das Kriegs⸗ minſſterlum ſtand, vollſtändig aus der a 9 ren und nach wie vor über das Schickſal der Ozean⸗ flieger vollſtändiges Dunkel herrſcht. Dementſprechend hal ſich jetzt in Paris die Volkswut gegen die Preſſe N egen das Kriegsminiſterium entladen, die ſich nach leicht ⸗ inniger Reporterart unterfingen, die glückliche Ankunft und den glänzenden Empfang der Flieger in Newyork zu ſchildern und ſogar Einzelheiten der angeblich begeiſter⸗ ten amerikaniſchen Volksmenge in breiter Ausführlichkein brachten, bevor das zu Schildernde ſich überhaupt ereig⸗ net hatte. Die Zeitungen, die auf ſolche Weiſe die Pariſen mit vorzeitig gewecktem Jubel um ſo bitterer enttäuscht hatten, wurden demonſtrativ verbranſit und auch gegen die Miniſterien, welche die aus der Luft gegriffenen Mel⸗ dungen beſtätigen zu dürfen geglaubt hatten, richtete ſick die bedrohliche Empörung der Menge. Den froneòsjsche fenssllontin- Eliege Vungesser Warum nun dieſe Erregung? Handelt es ſich nur um das Mitgefühl für das ungewiſſe Schickſal zweier kühnen Menſchen und das Mittun an einem großen Werk?— E; handelt ſich für Frankreich, d. h. alſo in erſter Linie für die Pariſer um eine nationale Preſtigeangelegenheit und man kennt die romaniſche Empfindlichkeit ſolchen Dinger gegenüber. Es handelt ſich um die fliegeriſche Vocherr⸗ ſchaft über den Atlantiſchen Ozean und Frankreich, das ſich gern das klaſſiſche Land der Fliegerei nennt, weil dort dit Kunſt des Fliegens zuerſt zu hoher Blüte entwickelt wurde, während ſeine Wurzeln in Deutſchland und Amerika zu ſuchen ſind, iſt äußerſt verſtimmt darüber, baß kein Fran, zoſe unter den erſten Bezwingern des Atlantiſchen Ozean⸗ iſt. Schon haben Deutſche, Portugieſen, Spanier, Ame rikaner und Engländer Transatlantik⸗Flüge vollführt un! der einzige franzöſiſche Verſuch, den Atlantik in der Nich tung von Europa nach Nordamerika zu bezwingen, mußte in den Anfangsſtadien wieder aufgegeben werden. a Nach den bisher vorliegenden Meldungen darf mar zwar noch hoffen, daß die beiden Flieger irgendwo zwiſcher Neufundland und Newyork auf Land haben niedergehen können, daß ſomit die Ozeanüberquerung, die fünfte über haupt. die zweite mittels Flugzeuges, geglückt iſt, man muß aber zugleich konſtatieren, daß das Ergebnis gegen die Verwendung von Flugzeugen zur Ozeanüberquerung ſpricht. Schon der Start der Fi'ger ſtand im Zeichen eine vom flugtechniſchen Standpunkte aus betrachtet, höchſt be denklichen Behelfsmäßigkeit. Sie entſchloſſen ſich dazu auf das Schwimmergeſtell zu verzichten, und mit einen behelfsmäßigen Landfahraeſtell zu fliegen. D. b., ſi —— Deltei Nuciqling 7 5 1 5 mii Fiiclien. uten Ein- gemachten und dazu. ein feiner Oetker-Pudding. das gibt ein richtiges Festmahl. Zarte Atoma. ſeiner Wohlgeschmack und one Nährkraft sind in den feinen Nachspeisen, die Sie aus Dr. Oetker's Puddingpulreru hereſten, vereinigt. Sie haben es also leicht, Ihren Tisch zu bereichern, ohne an Mehrausgaben zu denken, Viele schöne Rezepte für Sutz. und Selce Speisen sind in dem neuen far- ö 0 big illustrierten Oetker- Rezeptbuch. Aus- 1 8 N gabe P zu finden, das Sie für 15 Pig. bei 7 N— ihrem Kaufmann erhalten, wenn vergriffen, kegen Einsendung von Marken von Or. A. Oetker, Bielefeld. Ladenverkaufspr: Backpulv. Backin- 1 St. apfe. 3 St. 5„ B. 110., 38t. 25 Pfg.— A VanzlerRandel 10 ige, Vanillin-Zucker Sp, Vanilla Södengaver . Gala- Schakoladen- Puddingpulver 15 bfg, Schokoladenspeise mit gehackten Mandeln 23 ig., Gustin 225 6 35 Pfg. * Vom Glück vergeſſen. 3 Roman von Fr. Lehne. 5 49. Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Lieber heute als morgen fort von hier, um keinen mehr zu ſehen—“ hätte ſie am liebſten geantwortet, doch ſie ſchwieg und ſteckte dieſe Briefe in ihr Täſchchen. Hanna ſaß ſtill da, mit einer Handarbeit Eicteſen „Lockt dich das nicht: nach England als Erzieherin in eine vornehme Familie?“ fragte Blanka weiter. „England war immer mein Wunſch, das weißt du.“ „Na ja— in drei Wochen hat Jeannette doch Hochzeit, dann braucht ſie dich nicht mehr und wir dich auch nicht— damn biſt du dein eigener Herr] Oder denkſt du im ſtillen, daß deine Hoheit dich rufen wird— ſie iſt doch jetzt ver⸗ heiratet.“ „Blanka, ich habe dir öfter geſagt, daß ich keine beſon⸗ dere Gnade will! Die Prinzeſſin iſt immer ſo gütig gegen mich geweſen.“ 5 „Ah, ſtolz lieb' ich den Spanier!— Das muß ich dir aber doch ſagen— ſtolz und verſchloſſen! Warum willſt du mir durchaus nicht verraten, wer der Herr war, mit dem du dich in Kreuth einige Male getroffen hatteſt? Ein Verehrer—“ „Blanka, wie oft ſoll ich dir wiederholen, daß er mich nichts 00 Warum willſt du durchaus Schlüſſe aus einem ſo belanglosen Ereignis ziehen?“ ſagte Gwendoline gequält,„es iſt nichts, ich verſichere es dir, gar nichts.“ „Darum eben kannſt du es mir ſagen!“ beharrte Blanka. „Ach, Blanche, ſo quäle doch Gwendoline nicht! 56 kann es ihr nachfühlen— an ſo etwas rührt man do nicht—“ meinte Hanna weich und ſtrich leiſe über der Freundin Hand. And dies gütige Verſtehenwollen peinigte Gwendoline noch m weil Hannas Annahme doch gar nicht zutreffend war! Sie erhob ſich. ſt noch etwas für mich 55 tun? Nicht? Nun, dann öchte ich gehen. ama wird warten! Malte iſt doch nd wieder hei euch?“ 155 i nickte der Schweſter des geliebten Mannes freundlich zu, indem ihre Gedanken ſehnſüchtig zu ihm hinflogen, den ſie in eifriger Arbeit wähnte, wie er ihr telephoniert hatte. Doch Malte hatte Beſſeres zu tun, als am Schreibtiſche zu ſitzen. Mit ſich und der Welt zufrieden, was ſich deutlich in ſeinem ganzen Gehaben ausprägte, ſchlenderte er gemüt⸗ lich durch die Maximilianſtraße nach der Theatinerſtraße. Den Stock mit dem Elfenbeinknopf trug er unter dem Arm, die Hände in den Taſchen ſeines weiten modernen Ulſters, die Zigarette im Munde, ſo ſah er keck den ihm begegnenden Damen unter den Hut, ſich nach beſonders auffallenden Erſcheinungen auch umdrehend. Da kam ihm ein zierliches, eſches Perſönchen mit knappem Samtkoſtüm entgegen, mit ehr eleganten, fete Feſſel weit ausgeſchnittenen Lack⸗ chuhen, die die feine Feſſel des ſchmalen, grünſeiden be⸗ trumpften Fußes deutlich ſehen ließ. Und unter dem klei⸗ nen Samthut mit der keck geſteckten Faſanenfeder drängte ſich auffallendes rotblondes Haar hervor. Er ſtutzte; ſie kam ihm bekannt vor. Jetzt, da ſie ſeinen muſternden Blick mit einem ſchelmiſchen Lächeln erwiderte, wußte er, wer ſie war. Mit einer höflichen Verneigung trat er auf ſie zu.„Grüß Gott, Fräulein Cenzi! Ja, ſind Sie es wirklich?“ „Freilich bin ich's! Grüß Gott, Herr Baron!“ Sie nahm ihr Händchen aus dem weißen Fuchsmuff und ſtreckte es ihm zutraulich entgegen. Ihre Erſcheinung atmete ſo viel Friſche, Jugend, Schick und Eleganz, daß er davon gefeſſelt wurde und ohne wei⸗ teres an ihrer Seite blieb.. „Fräulein Cenzi, ſind Sie hübſch geworden! Die Blüte hat gehalten, was die Knoſpe verſprach,“ meinte er galant. „Und Sie find noch immer derſelbe geblieben, Herr Baron. Aber ſo etwas dürfen's nimmer zu anderen jungen Damen ſagen! Sie ſind doch verlobt, wie ich weiß—“ wehrte ſie lächelnd ſeiner Schmeichelei. f 3 Er machte eine unwillige Kopfbewegung, ſo, als gehöre das nicht hierher. i t „Nun müſſen Sie mir aber 1 Fräulein Cenzi was Sie ſeit dem Frühjahr getrieben haben! Ihr Onke 5 Sie 175 wohl mit ſich genommen— Sie wollten doch 5 mißt, e e e Sie nickte eifrig.„Das hab' ich auch! Und ſeit den 15. Oktober hab' ich ein Engagement bei Benz— darun ſehen Sie mich hier.“ Er war überraſcht. „Donnerwetter, das iſt aber ſchnell gegangen— das in tereſſiert mich! Wollen Sie mir nichts Näheres in Ruhe be einer Taſſe Schoko im„Luitpold“ erzählen?“ Ohne Ziererei nahm ſie ſeinen 5 Nen an; denn für den hübſchen und eleganten Malte von Reinhardt hatte ſie immer eine Schwäche gehabt. 0 Und er war entzückt von ihrer jungen aparten Schönheit — die(leine Verkäuferin in der Seifenabteilung des Warenhaufes hatte ſich überraſchend ſchnell entwickelt. Er beſtellte ihr eine Taſſe Schokolade und beobachtet ſie dann beim Trinken. Sie war nicht mehr das ſchüchtern kleine Ding, das er früher manchmal durch eine Taſſ: Schokolade förmlich beglückt hatte, die dann ganz langſam um den Genuß ſo lange wie möglich auszudehnen, aus⸗ löffelte—— jetzt war ſie eine ſelbſtbewußte junge Dame die ſo tat, als ſei Schokolade mit Schlagrahm ihr tägliche! Getränk! 1 Er ſeufzte.„Sie haben es gut, kleine Cenzi.“ 5 „Nun, Baron, Sie eben auch wahrhaftig nicht nötig ſich zu beklagen! Sie haben doch eine hübſche und reicht Braut— Fräulein Blanka Likowski.“. Er fuhr heftig 0 „Doch nicht Blanka.“ 5 „Dann wohl Fräulein Hanna?“ Beinahe entſetzt ſal ſie ihn an.„Hanna?“ Und ſie ſchüttelte den Kopf. „„Sie haben gut denken, Cenzi, ich ſehe es Ihnen an,“ verſetzte er mit rauher Stimme und faßte an ſeinen Hage als ſei ihm der zu eng. a 25 a, ich weiß nicht, Herr Baron—“ weiter ſagte ſie⸗ nichts. Er owe und rührte in ſeiner Kaffeetaſſe herum. räulein Hanna Litowski iſt ein Engel an Güte, mein e. Wie hat ſie uns ſo tre igeſtanden 1 er 3 agte ſie jetzt, u Helau n eee Atzten alles aufs Spiel, vios um einige hundert Kilo Belri tionstadius mitnehmen zu können. Trotzdem hätten vor⸗ zeitig einſetzende ſtarle N eit in verhängnisvoller Weiſe herabfetzen können. Will nach Europa gelangten Meldungen darüber, daß das Flug⸗ „da 0 zar, an der Sudweſttüſte Neufundlands geſichtet worden ſei, über⸗ haupt aus der Luft gegriffen waren, ſo ſind die Flieger dieſem Verhängnis anſcheinend entgangen. Trotzdem muß man es als einigermaßen unverantwortlich bezeichnen, daß pon keiner Seite aus für den Flug Hilfsmaßnahmen durch N dung von N g 1 10 daß jeder Versuch, mit Flugzeugen normale Konſtruktion und noch ſe. 0 b 5 19 0 1 mehr oder weniger theoretiſchen Wert heſitzt) ein bon Pferdekräften illuſoriſch machen und damit den Flie⸗ 11 adde dich werden, wenn der Flugapparat keine aus⸗ reichende Schwebefähigkeit beſitzt. 5 keit kann aber nicht das Flugzeug, ſondern nur das Luſt⸗ ſchiff entwickeln, wie ja von jeher die Anſicht vertreten wird, daß auf derartige Diſtanzen, wie, ſie die Ueberque⸗ rung des Ozeans hiff unbeding Vorrang gegenüber dem Flugzeug einzuräumen iſt. baß den verſchiedenen Verſuchen der Ozean⸗Ueberquerung 8 1110 Pane ke ſportlicher Rekordwert ianewohne. Man wird ſie als Vorpoſtengefechte bei der Eroberung des Duftweges über den 791 900 1 müſſen und Gefechte heiſchen ſa nun einmal Opfer. 0 er, 01 im Gefecht des Krieges, alle unnötigen Opfer bermieden werden und man ſollte keinen Flug riskieren und geſtatten ohne daß nach Menſchen möglichkeit Alle Sicherungsmaßnahmen durch rechtzeitig entſandte Pa⸗ trouillenboote, durch ſorgfältigſte Organiſierung des Funke dienſtes uſw. getroffen ſind. Auch hier ſcheint bei dem Flug Nungeſſer⸗Coli das Niſiko zugunſten der Sicher heit in bedenklicher Weiſe vorgezogen worden zu ſein, denn angeb⸗ lich ſoll der Apparat zwar mit einer Empfangeſtation. aber nicht mit der bei ſolchen Flügen unentbehrlichen Na⸗ dio Sendeſtation ausgeſtattet geweſen ſein. ſtadt Fußball. das Pforrhaus in Buderich.) Das hieſige Schwur⸗ bruar in Gemeinſchaft mit dem Schuhmacher Konradi und Tudwig Bugert 984„ 5„ Herſchel Heorg 3553„ ebsſtoff für die notwendige Verlängerung ihres Ak⸗ egenwinde ihre Fluggeſchwindig⸗ an nicht annedmen, daß die am Montag von Amerika s am Sonntag früh in Paris geſtartet war, an 2 getroffen ſind und muf ch ſo großem Aktionsradius(der im⸗ t fragwürdiges Unternehmen darſtellt. Die Stärke 15 uber einem Gebiet wie dem Nordatlantiſchen Ozean nter Umſtänden auftretenden meteorologiſchen Störun⸗ en und Strömungen iſt niemals auch nur. mit annähern⸗ Spielzeiten: Freitag un a tritt jedoch jederzeit. Damit jeder Beſucher das Filmwerk Das triumphalste Filmwerk der Welt Ben-Hur Aus der Zeit Chriſti in 12 Rieſenakten. Das grosse Ereignis für Miernheim. d stag ab ½9 Uhr. Kaſſeneröffnung 8 Uhr. 1 e d 0 115 ert anſehen kann, möchte man ſich den Anfangs⸗ Eintrittspreiſe von 80 Pfg. bis 1.60 Mark. zeiten anpaſſen. 150 Mitwirkende. Der Film der 17 Millionen Mark koſtete. Nur einige Tage im Sentral-Theater. Sonntag ab ½7 Uhr und 9 Uhr. Zu⸗ Samstag mittag ab 3 Uhr Grosse Kinder-MHorstellung Kaſſeneröffnung ½3 Uhr. Eintrittspreiſe 20, 30, 40, 50 Pfg. er Sicherheit zu berechnen und kann auch die höchſte Zahl Solche Schwebefähig⸗ bedingt, dem Luftſchiff unbedingt der Damit ſoll und kann allerdings nicht geſagt werden, Allerdings ſollten hier, Aus Nah und Fern. Koblenz.(Herzſchlag beim Fußball.) Aaf dem Caſtorhof ſpielten einige junge Leute aus der Unter⸗ Ein etwa 20 jähriger, junger Mann, der erſt eine ſchwere Krankheit hinter ſich hatte, fiel dabei plötzlich um und war tot. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Le⸗ üben ein Ende gemacht. München⸗ Gladbach.(Ein Todesurteil.) Das jährigen Viehwärter aus Holzweiler bei Erkelenz, der im Januar d. J. ſeine Frau getötet hatte, zum Tode. Eine mitangellagte Magd, die ihn zur Tat angeſtiftet haben ö 5 Schwurgericht in München⸗Gladbach verurteilte einen 45⸗ ö ö ſollte, wurde freigeſprochen. Dortmund.(Sühne für den Ueberfall auf gericht verurteilte den Mechaniker Simpig, der Anfang Fe⸗ dem Schuhmacher Bamberger das Pfarrhaus in Bilde rich überfallen hatte, wegen Raubes zu 10 Jahren und wegen vorſätzlicher Tötung zu lebenslänglichem Jucht⸗ haus. Bei dem Ueberfall hatte Simpig den Pfarrer durch einen Schuß in den Kopf niedergeſtreckt. Konradi erhielt wegen Raubes ſechs Jahre Zuchthaus, Bamberger wegen desſelben Verbrechens acht Jahre Zuchthaus. 75 Köln.(Von ſeinen Söhnen erſchlagen.) Hier ſtellten ſich zwei junge Leute der Polizei mit der Bezich⸗ ligung, ihren jähzornigen Vater im Streit erſchlagen zu haben. Die Polizei nahm die beiden Söhne vorläufig in Haft. Der Vater liegt in lebensgefährlichem Zustande 3 2 Meiſterſchaftskegeln von 1927. Staud der 4. Runde. . Hegelklub 1925 9410 Holz mit 1600 Uugeln (Meiſterſchaftskegler 1926) n 50 192⁵ 90266 Holz mit„ Kugeln „ Eichbaum 9190 5 ie wee 8005 Uegelklub Grüner Baum 8905 Kegelgeſellſchaſt 1927 8859 5 Fidelio 8779 Kegelfreunde 8677 Alemania 8645 Hemütliche 20 8561 Einheit⸗Fröhlich 8510 o, 842 Bloohut 8456 Einheit⸗Cuſtig 8454 Hie höchſten Würfe mit 160 Kugeln ſind: L. Berberich 1028 Holz vom Hegelklub G. W. U Ph. Wieland 994 7 7 7 192⁵ Mandel Johann 984„„„ 925 Eichbaum Hanf Georg 982„ 5 5„ Aich Faltermann 978„„ O. W. M. KHirchner Georg 975„ 1925 n Gg. 9e„ 7 1925 Tamberth Franz 967„„ 0925 Mandel Michael 967„„ O. w Haas Harl 961 I Alemania doof Georg 958„„ Grüner Baum eiſchert Fran; 957„„ 1925 Me Hans 957„ 1 5 tſch Valtin 956„ 17 Lang Philipp 955„„ 40 1 7 0 g 3 2 2 — 2 2 Alemania 1925 e Hans 955„ 955„ ler a Alemania terlegungsſcheines, erfolgen. „ 70 ö „Uegelklub Gemütliche 20 5 Grüner Baum Lokales und Allgemeine. Wetterbericht vom 12. Mai. Infolge nördlicher Luſtzuſuhr lag die Temperatur im Mittel 1 Grad tiefer als am Vortage. Heute Nacht kam es durch Ausſtrahlung in einzelnen Stellen des Ge⸗ birges zu Froſt, der noch bis in die Morgenſtunden an⸗ hielt. Wir behalten noch die nördliche Luftzufuhr, ſodaß mit Fortdauer der kühn Witterung zu rechnen iſt. Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ tag: Wechſelnd wolkig mit Aufhellungen, meiſt trok⸗ ken, bei nördlicher Luftzufuhr Nachtfroſtgefahr. — 0 * Zum Ableben des Herrn Auguſt Noll erfahren wir noch, daß bei der Sektion feſtgeſtellt wurde, daß Herrn Noll eine Blutfaſer geplatzt war und das Blut ſich innerlich ergoß, welches ſehr viel zu ſelnem allzuraſchen Tod belgetragen hat. Ob ſich dieſe innere Verletzung bei dem ſchon beſprochenen Fahrradun fall ereignete oder ob ſte ſonſtwie zugezogen wurde, wird die weitere Unterſuchung der Angeletzenheit noch ergeben. Die ſterbliche Hülle des ſo ſchnell Dahlngeſchiedenen wurde geſtern unter großer Beteiligung der hleſigen Bevölkerung zu Grabe getragen. Er ruhe in Frieden * Der Haupigewinn der Maimarkt⸗Lotterie, ein Viererzug, fiel auf Nr. 10523, der 2. Hauptgewinn, ein Paar Pferde, auf Nr. 63 454, der 3. Hauptgewinn (1 Pferd) auf Nr. 17 133. Die Hauptgewinne 4 bis 10 (je ein Fohlen) fielen auf die Nummern 7735, 13 917, 21741, 26 744, 44688, 76615 und 99 955, die Hauptge⸗ winne 11 und 12(je ein Schlachtrind) auf die Nummern 17 748 und 52 592. „ Teſtamente zurückverlangen. Bei den Nota⸗ riaten und Gerichten werden noch zahlreiche während des letzten Kriegs errichtete Teſtamente verwahrt, die inzwiſchen gegenſtandslos geworden ſind. Es empfiehitfſich dringend, ſolche Teſtamente zurückzuverlangen. Die Aus folge kann nur an die Teſtierer perſönlich, gegen Rückgabe des Hin- „Stört die Vögel beim Brüten nicht Der Vogelfreund wird jetzt und in deu kommenden Wochen be⸗ ſonders beh iſam ſein, well er welß, daß die hetimiſche Vog lwelt brütet. Bei den ſonntäglichen Ausfltglen im Walde wird hä fig nicht nur das Wild geſtört, ſondern auch die Vogelwelt beunruhigt, ja ſogar verſcheucht. Wir köanten ein viel reichere Beſezurg der Gehölze, Anlagen und Wälder mit Vögel haben, wenn ein wenig Rückſicht während dteſer Zeit und überhaupt genommen würde. Auf wildernde Katzen muß jetzt beſonders geachtet werden Was bedeutet prak · tiſch Naturſchutz, wenn man nicht das Leben in der Natur ſchützt. * Sportplatz im Wald! Ein Großkampftag im Wald! Um die Mieißterſchaft kann man ſagen! Gewinnt Viernheim morgen und Plankſtadt nächſten Sonntag gegen erſter Stelle! Soll und wird dies gelingen! ihr elf Spieler! Mit friſchem Mut und gröſtem Eifer gehn ins Spielfeld und führt euren prächtigen Fußball vor, wie wir ihn die letzten Wochen ſahen! Das Publikum und alle Intereſſenten erwarten den Steg über Plankſtadt! Unſer Spieltechnik wird auch hier den Sieg bringen! Es wird ein harter Kampf werden, für welchen wir alle auf Steg ſetzen! Es muß nach dem Sptele helßen: die Schlacht iſt geſchlagen, der Sieg iſt anf unſerer Seite! „ Ben Hur in Viernheim. Dieſes gewaltlgſte aller Filmwerke wird ab Freitag im Central- Theater aufge⸗ führt, Ben Hur, nach dem gleichnamigen Roman Lewis Wal⸗ lace, verſetzt uns in die Zeit Chriftt. Eine treffendere und ergrelfende Darſſellung der Zeit Cöriſti wild kaum exiſtſeren. Wir werden in die Otgen der römtſchen Jugend, in dle Sitzungen des Hohen Rats, in den döſteren Kerker der Burg Antonia und in den mächtigen Circus von Antiochia ein⸗ geführt. Es wird ein Etleben ſein. wie man es packender nicht finden kann. Die muſtkallche Illuſtratton wird die Kap⸗ pelle Hanf Blank über nehmen Dieſes allet ſollte ſchon einen jeden veranlaſſen das Kino zu beſuchen. Wir wünſchen Herrn Fleger mit dieſem Pracht werk elnen vollen Erfolg und danken das Beſte bietet. 22 machen jed. elbe Zähne 5 prechend u. 7 0 Dcr 70 — con dur einmaliges Putzen mit der herrlich erfriſchend ſchmeckenden 4 Ohlorodont- Zahnpaſte erzielen Sie einen wundervollen NN der Zähne, auch an den Seitenflächen, Aube ee Benuzung der dafür eigens konſtrulerten oro dont Zahnbürste mit gezahntem Borſten⸗ ö itt. Faulende Speiſereſte in den e enräumen Urſache des üblen Mundgeruchs werden reſtlos damit Ipbeſeitigt. Verſu en Sie es Wipe mit einer kleinen Tube Ohlorodont- Zulinbürste für Kinder (harte der ff Nur echt in blau: grüner Orſginal⸗ Hockenheim, ſo iſt Viernheim mit Hockenheim punktgleſch an f Es muß ſein, ihm, daß er keine Koſten ſcheut und ſeinem Publlkum nur Sportvereinigung Sp. V. 907 Mannheim 1:0. Wlederum konnten am Sonntag unſere„Grünen“ einen beachtenswerten Sieg erringen u. bleiben hierdurch weiter mit an der Spitze der Tabelle. ſiel kurz vor der Pauſe durch Haas St. litt das Splel ſtark unter der großen Hitze Vereinen, die im Krelſe Neckar u. Uaterbaden ſpielen, hat ſich jetzt eine klare Spitzengruppe von 4 Vereinen gebildet Das einzige Tor des Tages Im großen Ganzen Von den 14 die für die Meiſterſchaft in Frage kommen. Es ſind dies Hockenheim, Viernheim, N ckarhauſen u. Plankſtadt. Schon der kommende Sonntag wurd die Lage uoch mehr verſchär⸗ fen. Plankſladt muß nach Viernheim u Neckarhauſen nach Hockenheim. Urſere Enheimiſchen werden ſich einen Sieg geg. Plankſtadt ſo ſchnell nicht entteißen laſſen, zumal Wolz wieder mit von der Partie iſt. Aber trotzdem heißt es auf ⸗ gepaßt, denn Plankſtadt konnte auch am Sonntag in Heidel⸗ berg gewinnen u. wird mit allen Mitteln auch in Viernheim ver ſuchen, ſtegreich zu bleiben. Alles in Ahlem, das ſchönſte u. intereſſanteſte Treffen wird es am kommenden Sanntag geben. Entlaufen Ine weige Gans Um gefl. Rückgabe bittet. Kaſpar Buſalt 1. Wieſenſtraße 7. Patent⸗ Flügelklammer verhindert das Ueherflie gen der Hühner über di Zäune. Morgen Freitag von nachm. 1 Uhr ab und Samstag früh 9. W auß fesch Stets zu haben bei zu haben dei Adam Hoock 4. Jak. Beyer. Friedrich Eberiſtr. 28 1 Pruchleidende ae Eine Erlöſung von dauernder Qual iſt das berühmte Spranz band (Deutſches Reichspatent) Kein Summiband, ohne Feder, ohne Schenkelriemen, trotzdem unbedingt zuverläſſig, für alle Arten von Brüchen. Leiſte vollſte Garantie. Glänzende Zeugntſſe, auch Heilerfolge. Billigſte Berechnung. Mein Vertre- ter iſt am Samstag, den 24. Mai wieder mit Muſtern in im Hotel Starkenbur- Lampertheim ger Def ven 6 1 Abr und in im Gaſthaus zum goldenen Viernheim Engel von 3 ½5 Ahr für alle Bruchleidende(auch für Frauen und Kinder) koſtenlos zu ſprechen. 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