Lokale Nachrichten. * Aprilwetter im Mai. Wer ſich für geſtern Sonntag eln Ausflugsziel geſteckt hatte, wurde darin nicht wenlg enttäuſcht Schon in der Frühe, als die Feuerwehr zur Uebung auszückte, log der Himmel grau in grau. Das lleß ſchon mißmulig ſtimmer. Bald darauf kamen ſchon die Kirchgänger mit aufgeſponnten Schirmen. Wenn es auch kein Dauerregen war, umſo ſchlimmer waren des Weiters Launen. Schnell Regen, ſchnell durchſickernde Sonnenſtrahlen und dabei mitunter empfindllch friſch. Schon die zufahren⸗ den Fenſterläden verrietlen, daß wir gelinde geſagt den ganzen Sonntag über richtiges Apriwetter hatten. Unter dleſer Ungunſt des Wetters hatten natürlich die angekündigten Veranſtaltungen ſehr zu leiden. Der Rabfahrer⸗ Bund wollte ſeine Sportsanhänger und Freunde mit einem größeren Waldfeſt erfreuen. Man zog wohl hinaus, aber die Kühle und Unſtcherheit des Wetters ließen eine beſondere Feſiſtimmung nicht aufkommen, Hoffentlich hat ſich der Verein kein blaues Auge geholt, uad wenn, dann möge er ſich bei Petrus beſchweren und für das nächſte Mal um günstigeres Wetter bitten.— Am Nachmittag hielt der Katholiſche Arbelter verein ſeine Monatsverſamm⸗ lung ab. welche recht gut beſucht war. Bei dieſer Gelegen ⸗ heit wurde auch der neue Hochw. Herr Präſes eingeführt.— Der Männergeſangverein hatte zu einem Lleder⸗ abend mit Beethovenfeier in den„Engel“ eingeladen, wozu die Mitglieder mit ihren Angehötigen in ſolch großer Zahl etſchlenen waren, die den großen Engelſaal bis zum letzten Platz füllten. Das Gebotene hatte dem Verein wieder alle Ehre gemacht.— Im Central Theater gab Harry Piel von ſich reden, der die Beſucher wieder voll auf ſeine Nechnung kommen ließ.— Zum Tanz vergnügen war in die„Vorfladt“ und in den„Deutſchen Kaiſer“ eingeladen worden. Das junge Volk war natürlich wieder zahlreich erſchilenen und ſchwingte unter den flotten Weiſen der Jazz⸗ muſfik die modernſten Tänze.— Zur Freude aller erfahren wir heute früh, daß die Polizei über Samstag und Sonntag nichts zu melben hat. So muß es auch ſein, denn Ruhe iſt des Bürgers erſte Pflicht. * Flurprozeſſion. Heute früh fand die übliche Flur⸗ prozeſſion ſtatt, um Gottes Schutz und Segen für eine gute Ernte zu erbitten. * Arbeitsgerichte. Im Volksſtaat Heſſen werden elf Arbeitsgerichte errichtet und zwar in Bensheim, Darm ſtadt, Michelſtadt i. O., Offenbach am M, Friedberg, Gleßen Lauterbach, Bingen, Nidda, Mainz und Worms. Bet jedem Arbeltsgericht werden eine Kammer für Streſtigkelten der Arbeiter, ein Kammer für Streitigkeiten der Angeſtellten und eine Kammer für Streitigkeiten des Handwerks(Hand⸗ werks gericht) gebildet. f Einrichtung der Arbeitsgerichtbehörden im Volks ſtaat Heſſen. Es wurde unter andern eine Arbeits gerichtsbehörde in Worms für die Amtsgerichtbezirke Zam⸗ pertheim Pfeddersheim, Oſthofen und Worms eingerichtet. Alle aus dem Arbeiter verhältnis ſich ergebenee Streitfragen ſind für unſere Gemeinde demnach vor dem Arbeitsgericht Worms auszutragen. * Die Maiglöckchenzeit, die jetzt wieder begon⸗ nen hat, gibt Veranlaſſung, hinzuweiſen, daß ſowohl dle Maiglöckchenblüten, wie auch dle Steagel, ein en ſtarken Giftſtoſſ enthalten. Die abgebrühten Pflanzen werfe man nicht auf Höfe, da vielfach junge Hühner und Tauben nach dem Genuſſe der Blumen verenden. 1 * Odenwaldklub Viernheim. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichlich iſt, ftadet die Hauptverſammlung des Geſamtodenwaldklubs am kommenden Samstag und Sonn- tag den 28 bezw. 29. ds. Mts. in Heppenheim ſtatt. Das Programm iſt äußerſt reichhaltig und abwechslungsreich und wird zwelfellos jeden Beſucher befriedigen, Als Nachbargrup⸗ pe iſt es eine Ehrenpflicht, daß wir uns zahlreich an der Haupt⸗ verſammlung beteiligen, Die zentrale Lage Heppenheims mit ihren guten Bahnverbindungen ermöglichen jedem Mitglied ohne große Koſten den Beſuch der Hauptverſammlung. Be⸗ züglich der Abfahrtzeiten wird auf die Annonce verwieſen. «Die neue Zeit. Die Uhren bei der Staatsbahn zeigen neben der alten auch die neue Zeit an. Bei den Uhren der O. E. G. geſchieht zur Zeit dasſelbe. Unterhalb den alten römiſchen Ziffern kommen nun noch die neuen in roten deutſchen Ziffern. Um die Umſtellung der neuen Zeit zu erleichtern, zählt man von 12 Uhr ab jedesmal eine Stunde hinzu, dann hat mans bald heraus. Einige Bei⸗ ſpiele: 1 Uhr Nachmittags- 13 Uhr, 2 Uhr Nachmit⸗ tags— 14 Uhr, 3 Uhr Nachmittags— 15 Uhr und jeweils eine Stunde weiter bis 24 Uhr. Nachts 1 Uhr beginnt jeweils ein neuer Tag. Bisher wurde immer von 1—12 Uhr gezählt, jetzt gehen die 24 Tagesſtunden durch von Nachts 0 Uhr bis Nachts 24 Uhr. Es dürfte gar nicht zu lange dauern, dann wird auch die neue Uhrenzeit Gemeingut aller ſein. *Preisdrückereien. Im Eingeſandtteil der letzten Samstags-Ausgabe findet man hierüber im„Weinheimer Anzeiger“ nachſtehende beachtenswerte Ausführungen: „Aerger als ein Verbrecher iſt der Geſchäftsmann, der die Preiſe drückt. Er iſt einfach ein Narr. Er entwertet nicht nur ſeine Waren, er ſchädigt nicht nur ſeine Branchekollegen, er ruiniert ſich und ſein ganzes Geſchäft. Er bohrt gleichſam Löcher in das Schiff, das ihn über das Waſſer tragen ſoll. Nichts iſt leichter, als die Preiſe zu drücken, und nichts ſchwerer, als ſie wieder auf ihre urſprüngliche Höhe zurückzubringen, gleichwie jedes „ Kind ein Glas Waſſer auf die Erde gießen kaun und doch kein Gelehrter imſtande ſein wird, das Waſſer auf⸗ zuſammeln. g Wer hat denn wirklich ſchon einen Nutzen von der Preisdrückerei? Niemand! Der Kaufmann, der ſeine Ware verſchleudert, gewiß nicht, und auch der Käufer ſieht bald ein, daß er minderwertige Ware bekommen hat. Denn kein Erzeuger kann die Qualität ſeiner Ware aufrechter⸗ halten, wenn der Preis ununterbrochen gedrückt wird. Nur zu bald iſt er gezwungen, billigeres und ſchlechteres Rohmaterial und ebenſolche Arbeitskräfte zu verwenden. Der den Preis drückt, gibt dadurch ſeine eigenen Schwächen zu, daß er nämlich nicht imſtande iſt, mit fai⸗ ren Mitteln zu konkurrieren und nur den Sieg davon trägt, wenn er„faul“ kämpft. Wenn alle Geſchäftsleute die Preiſe drücken würden, gäbe es auf der Welt kein einziges Geſchäft mehr Preisdrücken iſt eine Seuche, die bekämpft werden muß!“ * Schweinemarkt. Auf dem Schweinemarkt in Weinheim waren am letzten Samstag Zugeführt: 238 Stück Berkauft: 231 Stück Milchſchweine: 12—22 Mark das Stück Läufer: 25—32 Mark das Stück Bekanntmachung. Betr.: Feſtſtellung der Wohnungsſuchenden. Unſere Bekanntmachung obigen Betreffs vom 11. Mai 1927 haben nur einige Wohnungsſuchende befolgt. Wir geben daher wiederholt bekannt, daß Jeder, der eine Wohnung ſucht, einen Meldebogen aus⸗ zufüllen und in doppelter Ausfertigung bis zum 25. Mai 1927 bei uns einzureichen hat Die Meldebogen ſind auf unſerem Büro Nr. 26 abzuholen. Wer als Wohnungsſuchender bereits in die Liſte eingetragen iſt und die Ausfüllung des Meldebogens unterläßt, wird in der Wohnunas⸗ liſte geſtrichen und hat keinen Anſpruch auf Zu; weiſung einer Wohnung. Viernheim, den 20. Mai 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung. Zugelaufen ein junger Huad(Farbe gelb). Eigen ⸗ tümer wolle ſich ſofort welden. andernfalls am Mittwoch, den 25 5. 1927 vorm 9 Ahr bei uns der Hund ver⸗ ſteigert wird. Viernheim den 21. 5. 27. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim. Ludwig f 2 Eichenes ae umer Pol. u. Eiche Hleider schrank und versch. Einzel- möbelstücke billig abzugeben. M. Kastner T 3, 2. 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Man! düuunutgnbnugbmnnzkamdnnanznu nnn günnnananumunmt U fim Aanmergudzen ſchwefell. Ammoniak, Bauernverein. Wir empfehlen in beſter Ware: Superphosphat,- 5 f Leunaſalpeter, Kalkſalpeter, Harnſtoff und 2 Uhr ſollen im Rathaushof in Viernheim ſchwefelſ. Kali. An Futtermittel find am Lager: Futtermehl, Kleie, Malzkeime, Treber, Repskuchen und 1a Haferſchrot alles zu den billigſten Preiſen. Versteloerungs⸗Azege. Dienstag, den 24. Mai 1927, nachm. die nachverzeichneten Gegenſtände zwangs⸗ weiſe gegen Barzahlung verſteigert werden: 2 Vertikow, 1 Rind, 3 Fahr⸗ räder, 1 Nähmaſchine, 1 Klei⸗ Der Vorſtand. bezahlt werden kann. L Tabakbauverein Viernheim. Wir machen unſere Mitglieder darauf auf⸗ merkſam, daß der von uns gelieferte Dünger am Mittwoch, den 25. Mai, nachmittags von 1—6 Uhr und Donnerstag, den 26. Mai, vormittags von 8— 1 Ahr Joſt, Rechner, derſchrank, 1 Ladentheke, 1 1 Küchenbüffet, 1 Büffet. Gernsheim, den 20. Mai 1927. Litters, Gerichtsvollzieher. DDr Teppichen. Portieren und Böden, in Ratenzahlungen in der Bahnhofstr. Aülndunüälrudtatunluugntmütmininmnimünnaunagunrhnantenndnnlgagnnndnmmmunmmunmaunnnmnmnnmummnamminunhunnmnnnenmnemnnmnmmrunnmn mn — Jbeiterlune n werden eingeſtellt. L. H. Keis Baumwollabfälle g Irleſenheimerfr. 3 Freie Schieksalsdeutung Nachdem ich lange Jahre ale Astrolog auf Reisen war, und viele Tausend Personen meinen Rat einholten, kabe ich mich nunmehr entschlossen, für jeden vollständig umsonst eine Probedeutung für seln Leben auszuarbeiten. Meine Arbeit wird Sie, in Staunen versetzen, kommen doch täglich Anerkennungsschreiben, die dies bestätigen. Schreſben' Ste aber sofort, Ich brauche Ihren vollen Namen, sowie Tag, Monat, Jahr und Ort Ihrer Geburt. Angabe ob Frau, Fräu- lein oder Herr ist erwünscht. Geid verlange ich nicht, Sie können aber, wenn Sie wollen, einen frankierten Umschlag mit Inrer Adresse beilegen, Nennen Sie auch diese Zeitung. f Franz Moritz, Berlin- Frledfichshagen. 0 p r—— Flora⸗Drogerie Emil Richter Odenwald⸗Klub Dlerapenn Sonntag, den 29. Mai 1927 6. Programmwanderung g St 5 81 5 bau ptverſammlung Heppenheim f e 2 Bergstr Abfahrt Staats bahnhof die Motten kommen Darum kaufen Sie ſich ſchnell ehe es zu ſpät iſt nach Hemsbach, von da zu Fuß nach Heppenheim. Rückfahrt 19 ab Heppenheim. Führer: Lehrer — Stockert. Für die Teilnehmer am Samstag, den 28. d. Mts.: Abfahrt Viernheim O. E. G. 160 uhr, Weiaheim ab 16“. Gelegenheit zur Rückfahrt am gleichen Tage: Ab Heppenheim 0˙ Uhr und ab Weinheim O. G. G. 0e Uhr. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Neue Jaschen- Peter R 3 Kirſchen, Aepfel, Orangen, Bananen, Zitronen, Oelnüſſe Galatgurken, Kopfſalat, Apa Rotkraut, Weißkraut, Meeretiſch, Reltich, Zwiebel Gelbfleiſchige Speiſe⸗Karſoffel chauer m Nebtock. fahrpläne nach allen Richtungen Preis 65 Pfg. 5 Buchhandlung 0 „ N U 8 1 f 5) E 1 2 Sofa, 4 Seſſel, 1300 Cigarren, 7*ë Uhr. Einfache Fahrkarte löſen iernheimer — Seitung— Diernheimer Nachrichten) Srſceint tglich ait Ausnahme der Sonn- und Je 1.50 Mf. frei ius Haus gebracht.— Sratisbeilagen: wöchentl. enntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen lender.— UHunahme von Abennements täglich in der Ges ſprecher 111.— furt a. R. ettung, Druck u. 2120 0 al 1 Neues in Kürze. 28: Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlangen, die einige Zeit unterbrochen waren, werden demnächft in Paris wieder aufgenommen werden. 14: Der überwiegende Teil der öffentlichen Meinung Englands nimmt an, daß die Regierungserklärung im Anterhaus am Dienstag den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Rußland ankündigen wird. 14: Einige franzöſiſche Blätter wollen wiſſen, daß Tſchitſcherin in Paris angekommen ſei. Dieſe Nachricht wird von der ruſſiſchen Botſchaft weder bestätigt noch dementiert. Aus dem In⸗ und Auslande. Franzöſiſche Untat im beſetzten Gebiet. Frankfurt a. M., 23. Mai. Ein 30 Jahre altes Mädchen wurde auf dem Heimweg von Idar nach Voll— mersbach von einem franzöſiſchen Soldaten angehalten, in einen nahen Garten geſchleppt und dort vergewaltigt, nachdem der Soldat es vorher mit einem Meſſer einge— ſchüchtert hatte. Der Franzoſe begab ſich dann nach Voll— mersbach, wo er aber von Leuten erkannt wurde, die die franzöſiſche Kommandantur benachrichtigten. Nach Feſt— ſtellung der Perſonalien wurde der Attentäter entlaſſen. e bn wurde in das Idaer Krankenhaus einge— liefert, Die Kontrolle der Oſiſeſtungen. „Freundſchaffliche“ Vorſtellungen in Berlin. Berlin, 23. Mai. Die feanzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich wieder ein— mal ſehr eingehend mit der Frage der Unterſtände an der deutſchen Oſtgrenze und erörtert mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, die Frage, wie dieſe Sprengungsarbeiten kontrolliert werden ſollen. Wenn ſich dabei in verſchiedenen Blättern die Auffaſſung findet, daß die den Ententebotſchaf⸗ ten zugeteilten militäriſchen Sachverſtändigen dieſe Arbeiten kontrollieren ſollen, ſo muß demgegenüber immer wieder betont werden, daß die Militärkon⸗ trolle in Deutſchland bekanntlich mit den 31. Ja⸗ nuar ihr Ende erreicht hat. Es ſcheint undenk⸗ bar, dieſe Kontrolle in einer anderen Form, nämlich durch Beſuche der militäriſchen Sachverſtändigen wieder aufleben zu laſſen, zumal auch von der Regierung ſtets betont worden iſt, daß es ſich bei dieſen den Botſchaftern zugeteilten Sachverſtändigen nicht um ein Gremium handeln könne, das gewiſſermaßen eine Fortſetzung der Militärkontrollkommiſion bedeute. Das Reichskabinett wird ſich daher mit der Frage, wie die Mitteilung über die Zerſtörungsarbeiten an 1 erfolgen ſoll, noch zu beſchäftigen aben. Im Zuſammenhang mit dieſem noch ausſtehenden Entſcheid der Reichsregierung wird nun aus London be— richtet, daß die Botſchafter Englands, Frankreichs und Italiens während der letzten Tage bei der deutſchen Re⸗ gierung wegen der„Kontrolle der Zerſtörung der Oſtfeftungen„freundſchaftliche Vorſtellungen“ erhoben haben, wobei darauf hingewieſen worden ſei, daß, wenn Deutſchland eine„verſöhnliche“ Stellung in dieſer Frage einnehme, ſtatt ſo großes Gewicht auf ſein formales Recht zu legen, die Notwendig⸗ keit vermieden werden könnte das Problem auf der beporſtehenden Völkerbundstagung anzuſchnei⸗ den. Weiterhin wird hinzugefügt, daß Grund für die Annahme vorhanden ſei, daß eine pernünftige“ Lö⸗ fung dieſer Frage die„allmähliche“ Regelung eini⸗ ger anderer Fragen, welche z. Z. zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten ſchwebten, erleichtern wurde. Bei dieſer Information, die ihren Urſprung zwei⸗ felsfrei nicht in London, ſondern in Paris hat, geht man ſicherlich nicht mit der Annahme fehl, daß man auch auf alliierter Seite durchaus davon über⸗ zeugt iſt, daß das Recht auf Seiten Deutſch⸗ lands zu ſuchen iſt und daß auch bei einer Behandlung der ganzen Frage durch den Völkerbund ohne weiteres die deutſche Auffaſſung den Sieg davontragen wird. Infolgedeſſen beabſichtigt man nun, dieſe ſchon entſchie⸗ dene Frage durch ſogenannte„freundſchaftliche Vorſtel⸗ lungen“ zu Gunſten der Allſierten zu erledigen, wobei man wieder einmal die Hoffnung durchblicken läßt, daß daun die Regelung einiger anderer Fragen„erleichtert“ perden würde. Da jedoch Deutſchland gerade bei der 118 un derartiger Fragen bis etzt immer wieder 11 cee an den Taa mit Nerſyrechungen für die Zu⸗ tertage.— Dezugspreis monatl. 3 55 das achtſeitige illuſtrierte. hrplau ſowie einen Wand⸗ tsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, ilteses u. erfolgreichtes Lobal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 3 11 5 konto NI. 21577 A bamme e en Ute Ralhausſts . V— Viernheimer Tageblatt Dienstag, den 24. Mai 1927 Anzeigenpreiſe: Platzvorſchriften det N an beſtimmt vorgeſchri e ee e„enn Feiget (Siernhetmer Bürger- Zig.— Bteunh. Volksblatt Ote einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Neklamezeile 60 Ps, bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen ves⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel emen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in ö Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Aunoncen⸗Erpebtttonen Deutſchlanbs und des Auskaubs. Aussklatt der geſiſcen Birzemmelperet und des Bilizeiunts 1b Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme — 1 eu, 8 Gewähr 9 ee— J 44. Jahrgang damaligen Roggenhypothek. kunft zu begnügen, die bann am Werfalltage nie⸗ mals eingelöſt wurden. beſteht jetzt die begründete Vermutung, daß auch bei dieſem Monsdver der⸗ ſelbe Zweck wie früher erreicht werden ſoll und daß weiterhin die geforderte Kontrolle durch bie alliierten Sachverſtändigen nur als Vorwand dafür dienen ſoll, wieder eine„Vernachläſſigung Deutſch⸗ lands“ feſtzuſtellen, um dann aufs neue die Frage der Rheinlandräumung im franzöſiſchen Sinn„re⸗ geln“ zu können. Rheinlandräumung und Kolonialmandate Deutſchlands Ausſichten in franzöſiſcher Beleuchtung. O Paris, 23. Mai. Im Hinblick auf die bevorſtehende Ratstagung im ö Juni wird in franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen z. Z. die Frage erörtert, welchen„Erfolg“ Dr. Streſemann dieſes Mal heimbringen werde, nachdem es ihm erſt im Dezember gelungen ſei, die Aufhebung der Militärkon⸗ trolle in Deutſchland durchzuſetzen und im März den Abzug der franzöſiſchen Truppen aus dem Saargebiet zu erreichen. Daß in Frankreich dieſe beiden Fragen über⸗ haupt als ein Erfolg der deutſchen Diplomatie beſonders erwähnt werden, iſt deshalb ſehr bezeichnend, weil die Aufrechterhaltung ſowohl der Militär kontrolle. als auch die weitere Beſetzung des Zaargebiets durch franzöſiſche Truppen in direktem Widerspruch zu f den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags ſtanden und ſo— mit nicht von einem Erfolg der deutſchen Diplomatie geſprochen werden kann, ſondern lediglich von einer Herſtellung des vertraglichen Zuſtandes, den die alliierten Staaten auch ohne Deutſchlands Drängen hätten herſtellen müſſen, wenn ihnen ü berhaupt daran gelegen war, nicht vertragsbrüchig zu werden. Al— lein die beſtändige Betonung der deutſchen„Erfolge“, die ihrerſeits nichts ander es darſtellen, als die Er⸗ füllung der vertrag ich feſtgeſetzten Beſtimmun— gen durch die Alliierten, läßt ohne weiteres erkennen, daß jetzt auch bei der Frage der NRheinlandräumung das— elbe Manöver angewandt wird und es gehört ſchon ein gutes Stück von Unverfrorenheit dazu, wenn man auf franzöſiſcher Seite die Theſe glaubt aufſtellen zu müſſen, daß ſich die Ereigniſſe zu Gunſten eue ade Stellung der nicht überſtürzen dürften, wenn man die g Siegerſtaaten gegenüber Deutſchland nicht untergraben wolle. Daß, rechtlich genommen, bei alledem überhaupt nur von Vertragserfüllung und nicht von gu. tem oder ſchlechtem Willen die Rede ſein kann, überſieht man hierbei auf franzöſiſcher Seite gefliſſentlich und ſo kommt man jetzt ſogar zu der eigenartigen Feſtſtellung, J daß es mit der Aufrollung der Räumungsfrage über. haupt vorbei ſei, nachdem Deutſchland„offiziell“ ja nur um eine Herabſetzung der Truppenſtärke im Rhein⸗ land erſucht habe, während weiterhin dafür Stimmung gemacht wird, daß der Zeitpunkt noch nicht gekommen ſei, in dem der Völkerbundsrat Deutſchland für„fähig“ erklärt, eine Kolonie zu verwalten. Daß hiermit ein Wink für Englands Stel⸗ lung in der Rhe inlandfrage verbunden iſt, iſt ohne weiteres erſichtlich, nachdem man am Quai d'Orſag beſtrebt iſt, die engliſche Haltung im franzöſiſchen Sinn zu beeinfluſeſn, zu welchem Zweck die britiſche Abneigung, überhaupt wieder eine vormalige deutſche Kolonie her⸗ auszugeben, als Lockmittel angewandt wird. Aus ö dieſem Grunde beginnt man ſich jetzt in Paris auf di engliſche Theſe einzustellen, daß der Völker⸗ bundsrat überhaupt nicht das Necht habe, über ein von ihm vergebenes Kolonialmandat zu ver⸗ fügen und man glaubt mit dieſer Feſtſtellung di eng⸗ liſche Zuſage zu erhalten, die Rheinlandräumung noch weiter hin anszuſchie ben Wachſende Not der Noggenſchuldner 5—bfache Ueberſchuldung durch die ſteigenden Roggenpreiſe. b Berlin, 24. Mai. Tauſende und Abertguſende deutſcher Landwirte, die im letzten Stadium der Inflation zu dem damals einzig möglichen Mitteln griffen, Roggenwerthypotheken f aufzunehmen, um ſich finanziell über Waſſer zu halten und ihren Betrieb fortzuführen, ſind durch die inzwiſchen ein⸗ getretene Steigerung der Roggenpreiſe auf die ane Höhe des Standes von 1923 in arge Be⸗ rängnis geraten. Der Zinsfuß von 9—10 Prozen! erweiſt ſich, da auch die Zinſen in Roggen be⸗ zahlt werden müſſen, heute als eine Verzinſung von 50 bis 60 Prozent des Goldwertes der zend erweiſen ſich aber dieſe ulden in dem Moment, 10 das in Reichsmark umaer Geradezu verhee⸗ 1 Luxuszug Palermo— Neapel Rom geriet bei der e Koggenkavital zu⸗ wugen in rückbezahlr werden muß. Wer im Jayre 1923 zum Beiſpiel eine Hypothek über 5000 Zentner Noggen auf⸗ nahm, erhielt damals etwa 10 000 Goldmark bar aus⸗ gezahlt. Heute muß er 50 bis 60 000 Goldmark zurück⸗ zahlen und die Zahl der Zwangsverſteigerungen ländlicher Grundſtücke hat infolge der Unmöglichkeit, dieſe Schulden abzutrgen, in erſchreckendem Ausmaße überhand genommen. Um weiteres Unheil zu verhüten, haben die Intereſ⸗ ſenten vor kurzem einen Reichsverband der Rog⸗ genſchuldner(Sitz in Berlin, Bürohaus Börse) ge⸗ gründet, um in engen Fühlungen mit den Parlamenten und Regierungen eine weitere Verſchlimmerung der Notlage der Roggenſchuldner zu verhüten. Beſon⸗ ders gilt es vorläufig, den Zwangsverſteigerun⸗ gen Einhalt zu tun. Es iſt geplant, dem Reichstage ſchon in allernächſter Zeit einen von Abgeordneten aller bürgerlichen Parteien unterſtützten Antrag vorzulegen, der dieſe Zwangsverſteigerungen ſo lange ſiſtiert, bis die Regierungen weitere Maßnahmen getroffen ha⸗ ben, um das Unheil von der Landwirtſchaft abzuwenden. : 8 8— Die engliſch⸗ruſſiſche Spannung. Die Regierungserklä rungen zur Arcos⸗Affäre. O London, 23. Mat. Das engliſche Kabinett iſt heute morgen zu einet Prüfung der Arcosbokumente und zur Feſt⸗ ſetzung der morgigen Unterhauserklärungen des Innen- und des Außenminiſters zuſammengetreten. Cha m⸗ berlain wird nämlich die Erklärungen des Innenmini⸗ ſters mit der Darſtellung der diplomatiſchen Lage ergänzen. Die Antwort auf die ru ſſiſche Proteſtnote wird erſt nach der morgigen Unter hausſitzung erfolgen. Weltwiriſchaſtskonferenz und Kriege ⸗ ſchuldenproblem. Ein Bericht an den Völler bund. S Genf, 23. Mai. In der Weltwirtſchaftzanferenz wird in den abſchlie⸗ ßenden Verhandlungen ein Geſamtbericht an den Völter⸗ bundsrat zur Annahme gelangen, der mit einem die grundſätzlichen Wirtſchaftsprobleme behandelnden Mantel⸗ bericht verſehen iſt. Der Mantelbericht iſt in drei Teile gegliedert: 1. Eine Präambel, 2. Schilderung der gegenwärtigen imternationa⸗ nalen Wirtſchaftslage, 3. Aufzählung der wirtſchaftlichen kriegspro bleme. N Unter den 21 Punkten des Mantelberichtes iſt Punkt 13 von beſonderem Intereſſe, der die finanzielle Be— laſtung Europas mit Kriegsſchulden, Rü⸗ ſtungsausgaben und Kriegspenſionen behan⸗ Nach⸗ tung der Kriegsſchuldenverpfkichtungen, die interalliierte Schuldenrege lung ſowie die Re⸗ parationsfrage. Es wird hierbei feſtgeſtellt, daß die Kriegsſchuldenfrage ein international! wirtſchaftliches Problem ſei, daß ferner durch die Kriegsverſchuldungen und die privaten Nachkriegsverſchal⸗ dungen die internationalen Zahlungsbilanzen ſich gegen⸗ über der Vorkriegszeit weſentlich verſchoben hätten. Die Erfüllung der Kriegsſchuldenverpflichtun⸗ gen könne letzten Endes nur durch Warenlieferun⸗ gen und Leiſtung von Dienſten erfolgen, wobei jedoch nicht immer erforderlich ſei, daß dieſe Waren und Leiſtungen direkt vom Schuldnerland an das Gläubi⸗ gerland gelangten. In einem weiteren Punkt des Man⸗ telberichts wird feſtgeſtellt, daß Handlungstarife nicht vor dem Abſchluß der Handelsvertragsveßhandlungen in Kraft geſet würden. 221 EE Kleine Chronik. * Exploſion einer Granate. Beim Abbruch eines Hauſes in Bromberg hatten Arbeiter eine Granate ge⸗ funden, die ſie auf der Straße liegen ließen. Spielende Kinder brachten die Granate zur Exploſion. Eine Perſon wurde getötet und mehrere ſchwer oder leichter verletzt. dDeutſche Automobiliſten in Italien verunglückt. Bei Groſſeto an der jtalieniſchen Weſtküſte wurde ein deutſches Automobil von einem Zuge erfaßt und zer⸗ ſtört Die Inſaſſen, Profeſſor Karl Clewing und ſeine Frau wurden lebensgefährlich verletzt. Der Chauffeur hiel kam mit leichteren Verletzungen davon. N . Feuer im Luxuszug Palermo—Neopel— Nom. Station Piampino aus unbekannten Gründen der Speiſe⸗ f Brand. Das Neuer ariff ſchnell auch auf — andere Wagen uber uns richtete beträchtlichen Makertal⸗ ſchaden an. Menſchenverluſte ſind nicht zu beklagen. Der Verkehr nach Rom konnte bald wieder hergeſtellt werden. 5 * Frau mit den vier Männern. Vor dem traſſenat des Gerichtshofes in Kaſchau hatte ſich eine rau zu verantworten, die mit vier Männern gleichzeitig verheiratet war. Nach dem Tode ihres erſten Mannes iratete ſie nacheinander vier Männer. Der zweite un machte ihren Aufenthalt ausfindig und erſtattete nzeige. Das Gericht verurteilte die Angeklagte zu fünf onaten ſchweren Kerkers wegen Bigamie. . 2 1 6 Güddeutſchland im Endkamp. Die Zwiſchenrunde der Fußballmeiſterſchaft. Wie vorauszuſehen war, hat die Zwiſchenrunde am Sonntag einen überlegenen Sieg der ſüddeutſchen Mann⸗ chaften über ihre mittel⸗ und norddeutſchen Gegner ge⸗ bracht, ſo daß jetzt abermals der Kampf um die deutſche e eine ſüddeutſche Angelegenheit werden wird. m einzelnen wird über den Verlauf der Spiele wie ſolgt berichtet: 5 Sp. Vgg. Fürth— Kickers Schöneberg 9: 0. Wenn man auch mit einem Sieg des ſüddeutſchen Meisters über Berlins 2. Mannſchaft von vornherein gerechnet hatte, ſo überraſcht doch der glänzende Erfolg fu e Hinſicht, zumal die Berliner eben erſt den Duis⸗ urger Sp. V. überlegen geſchlagen und bewieſen hatten, daß ihre Spieltechnik durchaus auf der Höhe iſt. Im Gegenſatz hierzu ſtellte jetzt das Fürther Spiel ein glat⸗ tes Ueberrennen des Gegners durch Sp. Vag. Fürth dar, ſo daß mehr oder weniger von einem Spaziergang der Kleeblättler geſprochen werden kann. Im übrigen war das Intereſſe am Spiel beim Publikum nicht ſeyr bunch ſo daß höchſtens 5000 Zuſchauer auf dem Platz erſchienen waren. Schon dieſe Zahl beweiſt, daß man den Berlinern nicht ſehr viel zutraute und ſchon im voraus den Sieg der Fürther für ſicher hielt. München 1360— V. f. B. Leipzig 3:0. . Im Gegenſatz zu Fürth wurde in München, wo ſich trotz des regneriſchen Wetters 25000 Zuſchauer auf dem Platz eingefunden hatten, ein erbitterter Kampf durchge⸗ führt, der dann mit 3:0 für die Münchener endete. Techniſch bewies jedoch der mitteldeutſche Meiſter, daß er durchaus in Form und daß er ſogar ſeinem Gegner im Feld überlegen war, während er in Tornähe immer wieder verſagte. Dagegen zeigten die Münchener gerade vor dem Tore eine imponierende Stärke, ſo daß ſie, trotz⸗ dem ſie den Kampf infolge Verletzung eines Spielers nur mit 10 Mann durchzuführen hatten, die geſchloſ⸗ ſenere Elf darſtellten und ihren Sieg wirklich verdbent haben. Hamburger Sp. V.— 1. F. C. Nürnberg 1:2. Ohne Zweifel hatten die Nürnberger am Sonntag in Hamburg das ſchwerſte Treffen des Tages zu beſtehen, dellten doch die Hamburger die ſtärkſte Mannſchaft Nord⸗ deutſchlands dar, die noch dazu noch den Vorteil hatten d eigenem Platz und angefeuert von einem bekannten he am dem Geaner entgegentreten zu können. Hervor— beurben zu werden verdient, daß die Hamburger bis zur Paaſe mit vielem Erfog ihren Kampfgeiſt und ihre be⸗ merkenswerte Schnelligkeit den Nürnbergern entgegenſtel⸗ len konnten, ſodaß erſt nach der Halbzeit die Süddeutſchen nuflommen und ihre größere Kraftreſerve in die Wagſchale werfen konnten, odaß, nachdem in der 12. und 17. Mi⸗ aute Wieder zwe. prachtvolle Tore geſchoſſen hatte, Harder den Hamburgern nur aus dem Gedränge heraus das Ehrentor verich ken konnte. Hertha B. S. C.— Holſtein Kiel 4:2. Bei dieſem Spiel fehlte den Holſteinern der rechte Zu⸗ ſammenhang und das Verſtändnis für feinere Aktionen, wenn ihnen auch zugebilligt werden muß, daß ſie, nach⸗ dem in der zweiten Halbzeit ein Mann ausſcheiden mußte und ſie ſo das Spiel nur mit 10 Mann durchführen muß⸗ ten, dieſe Zeit durchaus ausgeglichen ſpielen konnten. Ber den Norddeutſchen gefiel am beſten der Sturm, während die Abwehr bedenkliche Schwächen aufwies. Alles in al⸗ lem kann der Sieg der Berliner nicht als imponierend be— zeichnet werden, wenn ſie techniſch auch zwefellos ein höbe— res Niveau aufweiſen konnten, als die Kieler. Auffſtiegſpiele zur Bezirksliga. Bezirk Bayern: FSV. Nürnberg— FV. 04 Stuttgart 1:2. Alemannia Würzburg 2:2. 0 Rogirf. Mürtftomhorao- Raden: VfR. Gais⸗ g— BB. Karlsruhe 4.1. Sg. Freiburg— 5B. f 1:2. N e in bezirk: VfR. Pirmaſens— 08 Mannheim oo. Sg. Arheilgen— Germania Friedrichsfeld 29. Main bezirk: Höchſt 01— S. Hanau 60 0.8. Prwatſpiele. 1 Bezirk Württemberg⸗Baden: Union Böckin⸗ gen— Vittoria Hanau 94 4:0. SV. Feuerbach— Sportfr. Stuttgart(Samstag) 4:1. Rheinbezirk: Phönix Ludwigshafen— Hanau 93 5:2. SV. Darmſtadt— VfL. Neckarau 0:5. Main bezirk: FSV. Frankfurt— Köln⸗Sülz 07 5:0. Hanau 93— e We 5 i enba echenheim 03(Sams 23. Kik⸗ ders Offen 8. Saarbrügen 1:1. SVg. 02 Gries⸗ heim— Rot⸗Weiß Frankfurt 2:8. Fechenheim 03— Viktoria Aſchaffenburg 3:5. SV. Wiesbaden— SC. e— Union Niederrad — Sportfr. Frankfurt 5:2. FSV. Mon 2:2. Haſſia Bingen 1 90— Rot⸗Weiß Frankfurt(Samstag) 0:1. matia Worms— Stuttgarter SC. 4:2. Süddeutſche Mannſchaften auf 1 100 nion Krefeld— Eintracht Frankfurt(Samstag), 1:2. Actadteelf De— Eintracht Frankfurt 2:7. CA. Metz— Boruſſia Neunkirchen 2:3. US. Forbach(Lothr.) — Saar Saarbrücken 1:6. r Die Luſtüberquerung des Ozeans. Nach 33 Stunden und 27 Minuten. Der amerikaniſche Atlantikfliener Lindbergh iſt Samstagabend um zehn Uhr 22 Minuten if. dem Pa⸗ triſer Flugplatz Le Bourget gelandet. Lindbergh hat die Strecke Newyork— Paris demnach in der außerord lichen Zeit von 33 Stunden 27 Minuten zurückgelegt. 8 Der Flug, den der junge, kaum 25 Jahre alte Kapi⸗ tän Lindbergh, der Sohn einer ſchwediſchen Familie in Amerika, unternahm, war kaum weniger gefahrvoll, als jener, der Nungeſſer und Coli wahrſcheinlich das Leben gekoſtet hat. Im Gegenteil, bei Lindbergh war die Gefahr noch bedeutend größer, da er ſichſo hne Be⸗ bam auf die große Fahrt begeben hatte. Er ſagte arum wohl nicht ganz ohne Grund, daß, wenn er in Paris ankomme, er ſich fühlen werde wie ein zum Tode Verurteilter, den man eben begnadigt habe. Ihm fein Vorteil gereichte zweifellos, daß alle Welt über einen Abflug orientiert war und jedes Schiff auf dem Ozean, das ungefähr in ſeiner Fahrtrichtung ſich befand, nach ihm Ausſchau bi Das Tollkühne dieſes Flu⸗ ges beſteht darin, eh ich Lindbergh ohne Nadio⸗ on agrate und auch ohne Fahrgeſtell auf die e 0 Oceseflieoer. ndbe rg. Reiſe begab. Wenn er gezwungen worden wäre, auf dem Lande niederzugehen, dann hätte er dies gar nicht tun können. Im Falle der Gefahr hatte er keine Mög⸗ lichkeit, Hilfe herbeizurufen. Er mußte ferner damit rech⸗ nen, daß er etwa vierzig Stunden ununterbrochen am Steuer ſitzen mußte, ohne auch nur einen Augenblick die Augen davon abwenden zu dürfen, da die fleinſte Un⸗ achtſamkeit ſeinen Tod bedeuten konnte. Die geringſte Ermüdung konnte ſein Unternehmen ſchon mißlingen laſ⸗ ſen. Die Amerikaner nennen ihn„the flying fool“. den 9 4 es gehörte ſchon eine ordentliche worden, ſo von der Ford der toller Stückchen, die er ſchon geleiſtet hat. Und tat⸗ ortion Nacr⸗ dazu, ſich in ein Unternehmen zu ſtürzen, wo zehn gegen eins zu wetten war, daß es ſeinen Tod“ en negenden Narren, wegen verſchiebener e de 5 Ar ANriSsS CME OCEZAN. Nepre Zur Gceeriflüg. An der europäiſchen Küſte hatte man ſich ſchon lange vorher auf einen entſprechenden Empfang vorbereitet. Um die Zeit ſeiner Ankunft, alſo am Sams⸗ tagabend, durfte zwiſchen Frankreich und England kein Flugzeug verkehren, damit man ſeine Ankunft beſſer deobachten konnte. Nur ein franzöſiſches Ge⸗ ſchwader war beauftragt worden, Lindbergh entgegen⸗ zufliegen, um ihn zu empfangen. Auf der geſamten Flugſtrecke vom Kanal bis nach Paris hatte man durch Leuchtfeuer den Weg, den er nehmen mußte, kennt⸗ lich gemacht. Rieſige Scheinwerfer waren den gan⸗ zen Abend über in Tätigkeit und beleuchteten den Him⸗ mel. In Paris ſelbſt herrſchte fiebernde Erwar⸗ tung, denn alle wollten dem Flieger einen feſtlichen Empfang bereiten. Klugerweiſe hakte man aber angeord⸗ net. daß auf dem Flugfeld ſelbſt nur ein kleiner Empfang tat runden ſollte, um dem Flieger Zeit zum Ausruhen zu gönnen und dann am Sonntag vormittag eiwe beſon⸗ dere Feſtlichkeit zu veranſtalten. Lindbergh bei der Mutter Nungeſſers. Lindbergh begab ſich geſtern mittag in Begleitung des amerikaniſchen Botſchafters und ſeiner engſten Freunde 0 der Mutter des bisher verſchollenen franzöſiſchen Ozeanfliegers Nungeſſer, um ihr ſein Beileid auch im Namen des amerikaniſchen Volkes auszuſprechen. Er erklärte, er hoffe immer noch, daß die beiden Franzosen irgendwo auf ein Schiff oder auf eine kleinere Inſel gerettet worden ſeien und daß es doch noch gelingen werde, ſie zu bergen. Deutſcher Glückwunſch für Lindbergh. Die Vereinigung der ehemaligen deutſchen Kriegs⸗ flieger ſandte dem erfolgreichen amerikaniſchen Ozean⸗ flieger Lindbergh folgenden Gruß: Mit aufrichtiger Freude über das Gelingen Ihrer kühnen Tat beglückwünſcht Sie der Ring deutſcher Flieger.— Rieſenangebote der Filminduſtrie an Lindbergh. An Lindbergh ſind bereits Rieſenangebote gemacht . ee e do ihm einen Jahreskontrakt mit einer halben Million Bol⸗ 5 bot. Das Nori bietet für ein wöchentliches Auftre⸗ ten 25000 Dollar. Für ein Filmauftreten unter Cecil Milles Leitung als Hauptperſon wurden ihm 100 000 Dollar geboten. Ein Sportveranſtalter will ihm für ein zweimaliges Auftreten im Stadion 150 000 Dollar dieten. Der Flieger Chamberlain will nunmehr nach Honolulu. Der zweite amerikaniſche Transatlanticflieger Tham⸗ berlain, der durch die finanziellen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen dem Beſitzer und dem Piloten ſeines Flugzeuges am Ozeanſtart nerhbindert wurde. erklärte Frühſtück iſt eine Taſſe Fleiſchbrühe ſehr bekömmlich. Leicht herzustellen durch Auflöſen von Maggi's Fleiſchbrühwürfeln in kochendem Waſſer. Zum Vom Glück vergeſſen. Roman von Fr. Lehne. 59. Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Gewiß, Tante Likowski, darum habe ich Ihnen auch zu dieſem Recht verholfen. Sie können jetzt ruhig ſchlafen. An die Reinhardts fällt nichts mehr von Hannas Geld. Sie zürnt mir jetzt. Vielleicht mit Recht. Dennoch bin ich froh, weil ich mein Ziel erreicht! Ich habe jetzt hier nichts mehr zu ſuchen. Sollte mich Hanna wieder brauchen, ſo laſſen Sie es mich, bitte, wiſſen. Bis zum fünfzehnten bin ich noch hier! Ich danke Ihnen nochmals für alles Gute, das Sie meiner Familie erwieſen haben.“ Gwendolines Stimme klang ſehr ruhig, und als die beiden Damen in ihr ſtolzes, ſchönes, blaſſes Geſicht ſahen, beſchlich ſie doch ein eigenes, quälendes Gefühl. Sie hatten ihr unrecht getan— ſie war nicht berechnend; ſie trug ihre Armut mit ſtolzem Gleichmut. —— Als Gwendoline eine halbe Stunde ſpäter zur Mutter ins Zimmer trat, ſchreckte dieſe auf. Sie ſaß am Fenſter, die Wange auf die Hand geſtützt und blickte mit leerem Auge in den ſonnenbeſchienenen Garten. „Ich hab' dich gar nicht die Tür aufſchließen hören— du biſt es, Gwendoline.“ „ Hatteſt du jemand anders erwartet, Mutter? Warum biſt du bei dem ſchönen Wetter nicht ausgegangen?“ „Du biſt heute ſchon da?“ „Hanna iſt mir böſe.“ „Auch das noch? And warum?“ Gwendoline nahm den einfachen Filzhut vom Blondhaar und neſtelte an ihrer Friſur. „Weil ich ihr Teſtament vernichtet habe, in dem ſie Malte zu ihrem Erben eingeſetzt hatte!“ verſetzte ſie ruhig. Da fiel mit polterndem e haf der Nähtiſch um, an dem die Baronin geſeſſen— ſo haſtig war ſie aufgeſprun⸗ gen. Mit entſetzten Augen ſtarrte ſie die Tochter an, als habe ſie einen Mord begangen. „Das— haſt— du— getan? Bir du von Sinnen? d, ich arme, geſchlagene Fraul Wir Plück haben—“ ünd ſie machte der Tochter di Vorwürfe, die ſtarr da ſtand— dieſe Wirkung ihrer Worte hatte ſie nicht erwartet! „Du tadelſt mich darum, Mutter, weil ich getan, was einfachſte Selbſtverſtändlichkeit war, dem Gebot der Ehre zu folgen? O, wie biſt du doch verblendet! Malte, der ſich als vollendeter Schurke gezeigt, der ſollte die Früchte ſeines Tuns ernten? Denn an ihn denkſt du doch nur, nicht für dich, für ihn rechneteſt du auf Hannas Vermögen. Mutter, wie weh tut es mir, dich auf einem ſolchen Ge⸗ dankenweg zu finden!— Gut, 900 Papa das nicht an ſei⸗ nem Sohne erlebt hat, dieſer ta 6 Edelmann! Mit Trauer ſehe ich, wie unſere mißliche pekuniäre Lage, an der doch nur Malte die Schuld hat, deine Begriffe verwirrt hat! — Armut ſchändet uns nicht, wenn wir ſie mit Würde tragen! Malte aber mit ſeinen immer unverſchämter wer⸗ denden Forderungen hat uns in die größten Sorgen geſtürzt und uns das bißchen Lebensfreude, das man ſo nötig zum Daſeinskampf braucht, auch 11 5 genommen! Ich mußte am meiſten darunter leiden, und mir nahm er das, was mir zukam!— Und was haſt du erreicht damit, daß du ihn ſo verwöhnt haſt? Er hat dich ausgepreßt wie eine Zitrone! und der Dank? Warte es ab!— Ich habe nicht eine Spur von Gefühl für ihn übrig— und nicht die Hand würde ich jetzt rühren, ihn zu retten! Was hab' ich ſeinetwegen bei Likowskis anhören, welche Beleidigungen ſeinetwegen hin⸗ unterſchlucken müſſen.“ Die Baronin lag, faſſungslos ſchluchzend, auf dem Diwan. Gwendoline faßte ſie mehr ungeduldig als mit⸗ leidig an den Schultern. „Mutter, ſei doch ruhig! Du haſt keinen Grund zum Weinen, ausgenommen über deinen Sohn!— Ueberlege dir alles, was ich geſagt! Ich werde dich allein laſſen und 51 ein wenig an die Luft gehen! Ich möchte die Schnei⸗ derin bezahlen, falls du es noch nicht getan, damit ich ein Ziel habe.— Du c mir dann wohl das Geld.“ Sie nahm ihren Hut; während ſie vor den Spiegel trat, um den Schleier zu binden, G05 e, wie die Mutter mit einer e verzweifelten Gebärde in die Hb irg„wie irr um. 1 ollen einmal kein bitterſten I„Mutter!“ Sie wandte ckte und dann eee zu. um und hie ielt die Fliehende! 1 ſeſt.„utter, was bedeutet das? Warum weichſt du mir aus? Haſt du gar das Geld nicht mehr?—— Ah, jetzt iſt es mir klar: du haſt es Malte geſchickt— du weißt, wo er 15— vielleicht iſt er gar hier geweſen—“ 15 er Mutter Verſtörtheit ſagte ihr alles. Eiſig ſtarr wurde da der Ausdruck ihres Geſichtes. „Dir iſt nicht mehr zu helfen, Mutter! Gib ihm nur noch alles, was er uns übrig gelaſſen hat. Du alte Frau kannſt dann betteln gehen; ihm wäre das auch gleich! Haben deine Erfahrungen dich denn noch nicht klug ge⸗ macht? Schreibe ihm dann immer ruhig, daß Hanna trotz ſeines Verbrechens an ihr doch noch nicht an gebrochenem Herzen geſtorben iſt— es geht ihr verhältnismäßig wohl. ch gehe 501 Mutter— vielleicht fahre ich mal nach dem Waldfriedhof.“ 5 0 2 Als Gwendoline die Treppe hinunterſtieg, kam ihr am erſten Abſatz eine hohe Männergeſtalt entgegen, die jetzt ſtehen blieb. j „Baroneſſe—“ 1 „Herr Doktor Jvers!“ rief ſie überraſcht. 1 „Ich wollte Sie, da ich einige Tage hier bin, begrüßen,“ ſagte er,„doch ich ſehe, Sie ſind im Begriff, auszugehen— und ich möchte Sie nicht aufhalten.“„ „Ich wollte mir auf dem Waldfriedhof die geſchmückten Gräber anſehen. Wenn Sie mich begleiten wollen, ſoll es mich freuen.“. 533 Nein, fetzt konnte ſie Bernd Jvers nicht mit in die Woh⸗ nung nehmen. f.. gg plaudernd ging ſie mit ihm die Straße hinauf. Wenige Minuten ſpäter trat Axel Kronau aus ſeinem Hauſe, begleitet von einigen Kameraden, die ihn ab 175 hatten. Da ſah er vor ſich die ſchlanke, ſtolz getragene Ge alt Gwen⸗ dolines— an der Seite eines Herrn. Wer war das? Aber er konnte, da er nicht allein war, den beiden nicht nachgehen, und ſo blieb der bittere Zweifel. Wieder überkam ihn da ein tiefes Mißtrauen wie ch n in Kreuth. Blankas Ae ce orte waren doch nicht ganz ſpurlos an, ſeiner etwas ſchw 1 0 0 Natur vorübergegangen; ſie hatten ſich bohrend in ihm feſtgehaklt. 3„ 145 5% ᷣ- F. etzung olgt. 3 17 f reichlich verzinſen wird. J rurg, der Schönheitsfehler, die ſich mit Salben und Maſ⸗ er verzichte nach vem glanzenden erfolg Lindvergys auf den Flug Rewyork.—Paris. Er werde aber wahrſchein⸗ lich in fürzeſter Zeit einen Nonſtop⸗Flug nach Honolulu un ernehmen. Der engliſche Indienflug verunglückt. In der allgemeinen Spannung und der nachfolgen⸗ den Begeiſterung für den Transozeanflug Kapitän Lind⸗ berghs war der Start der beiden engliſchen Flieger Carr und Gillman zum Nonſtop⸗Flug England. Indien faſt unbeachtet geblieben. Die Engländer waren gleichfalls am Freitag geſtartet und ihr auf 40 Stunden berechneter Flug ſollte am Sonntag morgen beendet ſein. Nach⸗ dem dann keine Meldungen über ihren Verbleih einge⸗ laufen waren, mußte damit gerechnet werden, daß ihnen ein Mißgeſchick zugeſtoßen ſei, ſo daß die engliſchen Be⸗ hörden in Karache, dem indiſchen Zielort, angewieſen wurden, alle nur möglichen Nachforſchungen über den Verbleib der Flieger anzuſtellen. Nachdem dann die erſte Suche vollkommen erfolglos verlaufen war, wurde ſchließ⸗ lich von einem Dampfer aus dem perſiſchen Golf ge⸗ funkt, daß er die beiden Piloten auf dem Meere aufge⸗ fiſcht habe, nachdem ſie kurz vorher wegen eines Motor⸗ defekts hatten niedergehen müſſen. Moſaik. (Unpolitiſche Zeitbetrachtungen.) Frau Sonne und Herr Jupiter.— Das Matlüflerl.— Purzelnde Kurſe.— Shocking!— Schön muß man ſein. — Der„große“ Bill.— Von hoher Herkunft.— Er ne, Reer 5 5 l 15 Spee akte dec ngen Geer beide Bruſthälften voll beſetzt ſein dürften. Nicht alle will keinen Orden!— Appetit! Herr Jupaer iſt der größte der Planeten, aber auch er muß um Frau Sonne tanzen. Und Frau Sonne befin⸗ det ſich augenblicklich in keiner ganz normalen Verfaſ⸗ ſung, ihr Antlitz zeigt die hierfür charakteriſtiſchen Flecke in rieſiger Ausdehnung. Das iſt ein mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit bei ihr wiederkehrender Zuſtand; auffäl⸗ liger iſt es, daß auch Herr Jupiter, der ja noch eine Vlus⸗ temperatur von mehreren hundert Grad beſitzt, ſein Aus⸗ ehen in einer noch nicht beobachteten Weiſe verändert hat. teln wieder die weiſen Häupter. Was kann das ſein? Und wir fragen uns, ob wir von den etwaigen elektriſchen beeinflußt werden? Es wird ſchon ſo ſein, und vielleicht machen, der die Wonne nicht aufkommen laſſen und durch⸗ aus Winter ſpielen will. Wie kalt weht das Mailüfterl, wie manches zarte Blümlein iſt unter ihm erſtarrt, wie manche junge Saat von ihm vernichtet und manche Hoff— nung auf eine gute„Vorſaiſon“, die man in den Bädern nd Kurorten hegte, zerſtört worden! Aber daß an wol⸗ enſchweren, trüben Tagen die Börſe ihre ſchwarzen Tage atte, daran ſind Sonne und Jupiter doch wohl unſchul⸗ dig. Dieſer Kälteeinbruch in die Hitze der Spekulation kam nicht aus anderen Welten, ſondern war eines irdiſchen Urſprungs und ließ ſich“ lange vorausſehen. Hätte man nicht gefliſſentlich die Augen vor den Warnungszeichen verſchloſſen, gäbe es heute weniger Leidtragende. Es iſt wieder einmal hauptſächlich das Privatpublikum, das die Zeche bezahlen muß, während die Spekulanten von Beruf ſich rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben. Sie löſen ſich immer geſchickt aus der Kette der um das goldene Kalb Tanzenden, ſobald ſie Unrat wittern, und hören dann von weitem zu, wie die Hereingefallenen Klagelieder anſtimmen. Auch Frauen ſpekulieren und machen ihre täglichen Spaziergänge im Kurszettel. Aber was tun ſie heute nicht. was haben ſie dem Manne noch nicht abgeguckt? i Engländerin den, die einſt ſchon über die geringſten Ab⸗ weichungen von der»änie weiblichen Wohlverhaltens naſe— rümpſend ihr„ſhocking“ ſprachen, geben uns ſetzt nich! zuletzt ſehr häufig Gelegenheit, ihre Vorurteilsloſigkeit zu heſtaunen und zu— beſchockingen. Zu den Skandal⸗ heldinnen, die öffentliche Vorſtellungen veranſtalten, ſteuern die Damen old Englands einen erheblichen Prozent⸗ ſatz bei und es ſind„Heldinnen“ größten Formats dar⸗ unter. Auch bei Schönheitskonkurrenzen ſind ſie recht zwanglos und laſſen nicht nur ihren Geſamteindruck auf die ſorgfältige Beaugenſcheinigung von Einzelheiten, was ſich bei uns übrigens gleichfalls einzubürgern beginnt. Die„Begeiſterung“ für die Schönheit ſoll wohl durch der⸗ artige Wettbewerbe immer neue Nahrung erhalten. Und daran werden die Leute nicht ganz unbeteiligt ſein, die da⸗ durch in Nahrung geſetzt werden. Unglaubliche Summen werden geopfert, um ſchön zu bleiben und um ſich zu ver⸗ ſchönern. Eine weitverzweigte blühende Induſtrie, loh⸗ nende Gewerbe werden hiervon unterhalten. Eine be⸗ kannte Opernſängerin, die unlängſt in Paris ein Verſchö⸗ nerungsinſtitut eröffnete, hat anderthalb Millionen Fran⸗ ken in das Unternehmen hineingeſteckt, ſie muß alſo über⸗ zeugt ſein, daß das Geſchäft florieren, das Kapital ſich Ihr Kompagnon iſt Lin Chi⸗ Die ſagen nicht beſeitigen laſſen, mit chirurgiſchen Inſtrumen⸗ ten behandelt. Keine Naſe iſt ja mehr ſo gutgeformt, daß man ihr nicht eine klaſſiſchere Form geben könnte, ab⸗ ſtehende Ohren, Hautfalten, Fettpolſter, alles läßt ſich auf Schönheit bearbeiten. Um einen Watſchelgang, eine ſchlechte Haltung ins Graziöſe umzuſtellen, nimmt man Sport und Gymnaſtik zu Hilfe. Und irgendeinen Sport muß man ſchon ohnehin treiben oder man wirz nicht für voll genommen. In Tennisſpielerkreiſen ſchweirmt man von dem langen Big Bill Tilden, dem amerilaniſchen, Tennismeiſter, der in Berlin Proben ſeiner Meiſterſchaft im Ballſchlagen gab. Der lange, der„große“ Bill war eine gefeierte Perſönlichkeit. Nicht bloß ſeine ſportlichen Leiſtungen wurden aufs eingehendſte in Wort und Bild BDewürdiat. wie erfuhren auck. daß or gern filmt und Und schaltet eise im Hdiuslichen Kreise. Dazu gehört auch, daß man sich Blusen, Kleider, Strümpfe u. dergl. im Haushalt selbst färbt. Mit ens 0 1 das mühelos und eraport Geld. SINMeri-FaRsE& in Kugeln und Tabletten färben meldet. 1 5 77 7 7 7 8 1 e 51 5 enbe no 6 2 71 und magnetiſchen Ausſtrahlungen in weiter Himmelsferne gerſchling ans eee ee en ene neee 5 8 1700 7 ist die ſtarke Fleckenbildung auf Sonne und Jupiter auch ab, und gewinnt ſie. Das öffentliche Auftreten bat ihm für unſeren abſonderlichen Wonnemond verantwortlich zu fie li derbe ei in e e e läge, er würde für die obige Studienreiſe mithin wohl zu haben Theater ſpielt, daß ſeine vlebungsſarve Lila ſſt und daß ſein Amulett, Las er ſtets bei ſich trägt, einen een Kater darſtellt. Schwarze Kater galten bisher nicht als Glückstiere, man hielt es für ein Unglüd, wenn ſie einem über den Weg lieſen, aber nun werden ſie es werden, man; ift es Bill ſchuldig, und das Schwein hat als Glücksſym⸗ bol nichts mehr zu bedeuten.— Die angebliche Grohfürfti dis die inet Tochter des letzten Zaren ſein woute, wurde als Schwindlerin enk⸗ larvt, ein junger Belgier, der unter der Anklage des Be⸗ truges dieſer Tage vor einem deutſchen Gericht ſtand, be⸗ hauptete, ein Sohn König Leopolds von Belgien und der Tänzerin Vaughan zu ſein, der der König ſeine Gunſt geſchenkt hatte. Ex konnte für ſeine königliche Abſtam⸗ mung keine Beweiſe beibringen, aber zu widerlegen war ihm die Behauptung auch nicht, und da vor dem Geſetz alle gleich ſind, lautete das Urteil auf vier Wochen Gefängnis. Die„Hochgeborenen“ ſind in den Gerichtsſälen keine unge⸗ wohnten Gäſte, ſie ſind jedoch faſt ausnahmslos vom Schlage der falſchen Großfürſtin Anaſtaſia, bewußte Schwindler, die auch vor dem Richter noch die augemaßte Rolle weiterſpielen möchten, durch die ſie ſich Geld und Kredit ergaunerten. Sie blenden mit ſelbſtverliehenen Ti⸗ teln und Orden, denn Titel und Orden haben nun mal den Zauber, dem man nicht widerſtehen kann. Die Verächter ſind in der Regel nur Neidlinge, die keine Aus⸗ licht haben, auch jemals damit geſchmückt zu werden. Daß einer unſerer namhafteſten Komponiſten und Dirigenten ein ihm zugedachtes„großes Ehrenzeichen“ nicht angenom⸗ men hat, erregt deshalb einige Verwunderung; aber er hat in ſeinem Leben ſchon ſo viele Orden bekommen, daß Verdienſte finden ſolch ſichtbare Anerkennung. Eine ame⸗ rikaniſche Monatsſchrift hat einen Reſtaurateur und einen Redakteur auf eine Weltreiſe geſchickt, damit ſie die Speiſekarten der verſchiedenen Länder durchprobieren und über die Küchenleiſtungen Bericht erſtatten. Die Herren werden zweifellos über eine feine Zunge und einen guten Magen verfügen, aber die ihnen geſtellte Aufgabe iſt kaum zu bewältigen, die Zunge wird abſtumpfen, der Magen wird ſtreiken. Man ißt ſich nicht ungeſtraft durch einen Kuchenberg des Schlaraffenlandes, geſchweige denn durch alle Spezialgerichte und Delikateſſen der Welt hin⸗ eltſame Flecke auch auf ihm, und die Aſtronomen ſchüt⸗ durch. Aus den beiden Weltreiſenden können Märtyrer werden, von denen kein Heldenbuch, keine Ordensliſte Hätten ſie menjaſtens nach don Mann mit auf die Broterwerb; er ſchließt Wetten f geweſen ſein. Und das muß doch ein Fein⸗ ſchmecker von höchſten Graden ſein, und was muß der ver⸗ tragen können! Man braucht ihm keinen guten Appetit zu pünſchen. er haf bn! aA Börſe und Handel. Marktberichte vom 23. Mai. „Nannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes wurden auf dem heu⸗ ligen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 8,5— 9,5; Salatkar⸗ toffeln 15; Maltakartoffeln 25—28; Weißkraut 20—25 Rotkraut 20—25; Mangold 12—15; Blumenkohl Stück 70—120; Gelbe Rüben 16—20; Nhabarber 15—20; Spinat 14—18; Zwiebeln 17—20; Gurken, Stück 60— 90, Lauch 5—10; Kopfſalat, Stück 5— 15; Kohlraben, Stück 15—20; Grüne Erbſen 5060; Rettich, Bſchl. 5—8; Meerrettich, Stück 10—16; Suppengrünes, Bſchl. 3—10; Schnittlauch, Bſchl. 5—7; Peterſilie, Bſchl. 5— 10: Sellerie, Stück 10—40; Tomaten 100-160; Spar⸗ geln 50—120; Aepfel 50—100; Kirſchen 80—100; Süß⸗ rahmbutter 200—230; Landbutter 180— 200; Weißer Käſe 4050; Honig m. Glas 150.250; Eier, Stück 9—15; Hahn, geſchlachtet, Stück 180— 750; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 300—600; Tauben, geſchlachtet, Stück 30—120: Gänſe, geſchlachtet, Stück 1500; Rindfleiſch 120: Kuhfleiſch 70; Kelbfleiſch 130; Schweinefleiſch 110; Ge⸗ frierfleiſch 70; Ziklein 90; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150, Reh⸗Rücken und Keule 250. Mannheimer Produktenbörſe. Der Markt verkehrte in feſter Haltung, do chſind die Käufer zurückhaltend. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen ausl. 31,25 bis 33, ſoggen ausl. 28,75 his 29, Hafer inl. 24,75 bis 25,5“, Hafer ausl. 24 bis 25, Braugerſte ausl. 30,25 bis 3“ 25, Futtergerſte 24,50, Mais mit Sack 19,25 bis 19,50, Weizenmehl, Spezial 0, 41,25 bis 41,50, Weizenbrotmehl 33,25 bis 33,50, Roggenmehl 37,75 bis 39,25, Kleie 13,50 bis 13,75, Biertreber mit Sack 16 bis 16,50, alles per 100 Kilo waggonfrer Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtvieh⸗ markt waren zugetrieben: 166 Ochſen, 133 Bullen, 289 Kühe, 307 Färſen, 721 Kälber, 3042 Schweine. Be⸗ jahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark.: Ochſen 61 bis 63, Bullen 54 bis 56, Kühe 50 bis 53, Färſen 62 bis 64, Kälber 82 bis 86, Schweine 66 bis 57. Marktperlauf: mit Großvieh lebhaft, geräumt; Käl, zer lebhaft, ausverkauft; Schweine lebhaft, geräumt. EA 5 Lokale Nachrichten. * Viernheim, 24. Mal. Fleiſch vergiftung. —* A Dat Polizeiamt Biernheilm macht die Be⸗ völkerung beim Einkauf von Hackfleiſch auf Folgendes auf⸗ merkſam: In den Sommermonaten häufen ſich erfahrungs⸗ gemüß die Erkrankungen infolge des Genuſſes nicht einwand⸗ freler Nahrungemlttel, insbeſondere werden Erkrankungen nach dem Genuß nicht friſchen Hackfleſſches vielfach beobachtet. Aus dieſem Grund iſt in den Fleichverkaufſordnungen das Verbot eathalten, Haafleiſch während der wärmeren Jahres- zelten auf Botrat herzuſtellen und feilſuhalten und vor⸗ geſchrieben, daß ſolches Fleiſch bet Bebarf ſtets friſch zu bereiten iſt. Dle Polizeſorgane ſind angewleſen worden, die Durchführung dieſer Vorſchrft genau zu überwachen. Die Bevölkerung wird auf die Gefahren die mit dem Genuß nicht friſchen von Pferden verbunden ſind nur fol es Hackfleiſe zu ten der Aaufer frisch n lelſches, wrocklich hingewleſen, * Schloßbeleuchtung in Heidelberg Die erſte Heidelberger Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung dieſes Som⸗ mers wird am kommenden Donnerstag(Himmelfahrt) ſtattfinden. * Sportvereinigung. Heute Dienstag abend 9 Uhr Spielausſchußſitzung. » Mannheimer Wochenmarkt. Jofolge des Him ⸗ melfahrtstages findet am Donnerstag, 26 ds. Mts. kein Wochenmarkt ſtatt; derſelbe wird auf Mittwoch, den 25. d. Mis. verlegt. Liederabend mit Beethovenfeier im Männer⸗Geſangverein. Der Todestag Ludwigs van Beethovens, des größten und gigantigſten Tondichters, den die Welt wohl je zu Tage gebracht hat, wurde nun auch in Viernheim, wenn auch etwas verſpätet, gefeiert Der Männergeſangverein hat es als eine ehrenvolle Aufgabe betrachtet, dem großen Meiſter gebührend zu gedenken. Frl. Toni Hafner, Konzertſängerin, Ludwigshafen, hat ſich dem Verein in anerkennenswerter, liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt und mit ihrer herrlichen Sopranſtimme einen großen Teil zum guten Gelingen des Abends beigetragen. Mit dem wuchtigen Begrüßungschor„Willkommen“ von W. Geil, wurden die zahlreich erſchienenen Sangesfreunde mit Angehörigen begrüßt und zugleich die Feier eingeleitet. Ein Prolog, geſprochen von Frl. Maria Schloſſer, über Beethoven, gab ein charakteriſierendes Bild über das Leben und Kämpfen des Meiſters. Der Präſident, Herr Jakob Schloſſer, begrüßte die Gäſte und gab einen kurzen Ueberblick über das Leben und Wirken Beethovens. Hier⸗ auf folgten mit organiſcher Wucht und harmoniſchem 1 ſammenhang die von Beethoven komponierten Chöre„Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“ und„Heilige Nacht o gieße du“. Eine Prachtleiſtung! Herr Rektor Mayr gab in knappen, trefflichen Worten ein Lebens- u. Schickſals⸗ bild Beethovens, wie man es beſſer und eindringlicher nicht wünſchen konnte. Lebenswahr ſtieg das Bild des Meiſters vor unſerem geiſtigen Auge auf und brachte uns ihm menſchlich greifbar nahe. Das Loſungswort Beet- hovens, welches war:„Ich will dem Schickſal in den Rachen greifen, niederſchmettern ſoll es mich nicht“, empfahl er einem Jeden, falls er von dem Schickſal heimgeſucht werden ſollte, mit der gleichen Energie und Stärke wie Beethoven zu befolgen. Der erſte Beethoven⸗Chor, wel⸗ cher von den Anweſenden ſtehend angehört wurde, war ſchon eine mächtige Kundgebung für den Meiſter der Ton⸗ kunſt. Die beiden Sopranlieder von Beethoven:„Ich liebe dich“ und„Freudvoll und leidvoll“ von Frl. Toni Hafner, deren liebliche Stimme uns Viernheimer ſchon öfter beglückte, wurde mit gewohnter Sicherheit und herrlicher Klangfülle vorgetragen. Herr K. Tubach am Flügel begleitet vorzüglich„Ueber den Sternen“ Männer⸗ chor von Daneffel, beſchloß würdevoll den erſten Teil, der zu Ehren Beethovens gegeben wurde. Nun folgte im ſchnellen Tempo der 2te Teil, welcher vou dem Kunſtchor„Der Schwedenritt“ eingeleitet, und in abwechskungsreicher Folge von Sängerin u. Chor beſtritten wurde. An der zufriedenen Miene ihres verehrten Dirigenten, Herrn Rektor Mayr, konnten die Sänger ſchon ableſen, daß ſie ihre Sache gut gemacht hatten. So war es auch. Trotz der mäch⸗ tigen Anſtrengungen, die an die Sänger geſtellt wurden, haben ſie ſich tapfer gehalten und ſind den Intenſionen ihres Dirigenten treu gefolgt. Herr Rektor Mayr hat mit dem ſchönen Verlauf des Abnds bewieſen, daß noch eine ungeahnte Schaffenskraft und Schaffensfreude für das deutſche Lied in ihm wohnt und er wird wohl, was auch ſehnlichſt erwünſcht wird, ſeinen Sängern noch lange ein getreuer Führer ſein. Hoffen wir es. Bei, mit überſchäumender Sängerluſt und Sängerfreude vor⸗ getragenen Liedern, blieben die Sänger mit Gäſten bis zur erſten Stunde in froher Eintracht beiſammen. So recht vereint in den Worten, mit denen geſungen wird: „Weg mit den Grillen und Sorgen, Brüder, es lacht ja der Morgen Uns in der Jugend ſo ſchön! Laßt uns die Becher bekränzen— kränzen, Laßt bei Geſängen und Tänzen— Tänzen Uns durch die Pilgerwelt gehn Bis uns Zypreſſen umwehn.“ Sport und Spiel. Ein neuer Bombenſteg der Sportvereinigung. Sportverelnigung⸗Sport⸗Vereln Schwetzingen 8:1(3:1) Immer nüher ſchreitet unſere einhelmiſche Sportver⸗ einigung der Pokalmeiſterſchaft zu. Mit einem ſenſationellen 8:1 wurden am vorgeſtrigen Sonntage die Schwetzinger auf elgnem Gelände niedergerungen, die gegen die techniſch hochſtehenden u. eifrigen Biernheimer aber auch gar nichts zu bestellen hatten, Es war wieder eine Glanzleiſtung unſerer „Grünen“, wobei ſich alle Spieler von hinten bis vorne felbſt übertrafen, beſonders der Sturm zeigte ſich in Beyng auf Kombinatjonsſpiel u Schußfreudigkeit wieder von ſeltener üpler Mundgeruch wirkt abſtoßend. Häßli ärbte Zähne entſtellen das 0 5 Babe Sahdheſtsgecher 2 0 155 rch einmaliges Putzen mit der herrli 0 . Chlorodont beſeitigt. Die Zähne erhalten chon nach kurzem Gebrauch einen wundervollen Elfenbein ⸗ glanz, auch an den Seitenſtächen, bei Nie e Be⸗ Autzung der dafür eigens konſtruſerten Gh 1 Orne. Aon Zahnbürste mit gezahntem Vorftenſchnitt. Fe 90 5 e in den Jahnzwiſchenräumen als sache des üblen Mundgeruch werden ründlich damit heſeitigt. Verſuchen Sie es Aan mit einer kleinen 5 Fiir Jener gil. 1 wehe Barde, fer harte Borſten), Rur echt in blau grüner adung mit der Auſſchrift„Chlorodont“, —