fixe 5 00 Stoff * hen uswahl 2, 6 chter 29 Uhr 10 lzähliges and. Glucke al. —— leißiges hen Tag, bis für den cht. Verlag. — Äꝛ1ü1——2 f N Sunbemer Beuna—. Bernhetner Nachrichten) erscheint täglich att Außnahme % Mt. frei ing Haus gebracht.— Gratisbetlegen: Genntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen recher 117.— Telegramme: Das Zentrum und Dr. Wiril Or. Marx ruſt den Parteivorſtand ein. % Berlin, 31. Mai. Nachdem der frühere Reichskanzler Dr. Wirth v kurzem auf dem Reichsbannertag in 18. berg außerordentlich ſcharfe Angriffe gegen die derzeitige Reichsregierung gerichtet und den deutſchnationalen Reichsminiſtern Geſinnungs⸗ lumperei vorgeworfen hatte, hat Dr. Marx an Dr. Wirth ein Schreiben gerichtet, in welchem er dieſem mit⸗ teilt, daß ſowohl im Vorſtand der Zentrums⸗ fraktion als auch im interfraktionellen Aus⸗ ſchuß von den Mitgliedern der Deutſchnationalen Volks—⸗ partei bei ihm als Beſchwerde er hoben worden ſei. In der Folge hat dann Dr. Marx in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſtand der Zentrumsfraktion den Vorſtand der Partei nach Berlin berufen und wenn auch offiziell nicht bekannt gegeben worden iſt. daß dieſe Por⸗ ſtandsſitzung ſich mit dem neuerlichen„Fall Wirth“ be⸗ ſchäftigen wird, ſo kann gleichwohl als feſtſtehend an⸗ genommen werden, daß das der Fall ſein wiro, nach⸗ dem der Reichskanzler in ſeinem bereits erwähnten Schrei⸗ ben an Dr. Wirth bemerkt hatte, daß er, falls Dr. Wirth bie ihm zur Laſt gelegten Anſchuldigungen als richtig bezeichnen würde, im Intereſſe des Auſehens und der Würde der Zentrumspartei die ihm erforderlich erſcheinenden Maßnahmen ergreifen würde. U Reichskanzler Wie nun der Porteivorſtand des Zentrums zu dem zweiten Fall Wirth, der ohne Zweifel ſchwieriger zu behandeln ſein wird als der erſte, entſcheiden wird, läßt ſich naturgemäß noch nicht ſagen, doch wird dieſe Frage beſonders dadurch kompliziert, daß eben erſt Dr. Wirth auf dem Münchener Neichsbannertag be⸗ merkte, daß er das, was er in Königsberg geſagt habe, in gleicher Schärfe in noch vielen Verſammlungen zu ſagen gedenke, wobei er ſich von ſeiner Partei⸗ zugehörigkeitnicht beeinfluſſen laſſen könne und werde. Nun iſt es zweifellos eine perſön⸗ liche Angellegenheit des Zentrums, wie es ſich zu mu dem Sc eben ſtellt, daß Dr. Marx an Dr. Wirth ge⸗ tichtet hat und jede politiſche Partei wird es ſich auch mit Recht verbitten, daß andere Parteien in ihre Sachen hineinreden. Allein in dieſem beſonderen Fall wird man es der Oeffentlichkeit nicht verargen können, wenn ſie an ihm und an ſeiner weiteren Entwicklung ein gewiſ— ſes Intereſſe nimmt, beſonders nachdem nicht nur der der Reichskanzler, ſondern auch Dr. Wirth zu denjeni⸗ gen Perſönlichkeiten des politiſchen Deutſchland gehören, deren Handeln und Unterlaſſen ſtets mit Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt wird und zwar bei dem einen auf Grund ſeines hohen und verantwortungsvollen Am— tes und bei dem andern im Hinblick auf ſeine frühere Stellung als Reichskanzler. Außerdem zählen heide Männer zu derjenigen Partei, welche innerhalb der übrigen Parteien die wohl am meiſten ausſchlag⸗ gehende Rolle ſpielt, weshalb auch der neueſte„Fall Wirth“ mit beſonderem Intereſſe aufgenommen wird, ſo daß man aus ausgeſprochenen innenpoliti⸗ ſchen Gründen dem Ausgang der Affäre mit»inger Spannung entgegenblickt. Kurz vor jetzt im Naumungs- der Bonn⸗ und Feiertage.— Behugzpreis monatl. wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ahrplan ſowie einen Wand⸗ — Unnahme von Abnunements täglich in ber Veſchöftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erfes, ilteſtes 1. erfolgreichstes Lobkal⸗Auzeigeblstt in Bietußeſg Anzeiger, Viernheim— Woſtſcheckkonto Rr. 21577 Amt ſurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftstelle Rathaus ſtr. 525 Viernheimer Tageblatt bei Mittwoch, den 1. Juni 1927 Anzeigenpreiſe: mittags 8 Uhr, größere Artikel enen Tag vorher.— eſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annonten⸗Expebitionen Deutſchlands und des Aus lands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſttmmt vorgeſchriebenen Tagen, kaun jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben, (Sternhetmen Bärger- Zig:—. Sterng. Volks blatz Hie einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pſzg., die Reklamezeile 60 Pfg. ſederholung abgestufter Ftabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ Aunahme von Anzeigen in unſerer 5 f 44. Jahrgang STEIN BHC g Aue. l. ite 0 1 fan Die Jerſtörung der Oſtfeſtungen. General von Pawels Bericht fertiggeſtellt. N Berlin, 31. Mai. Der R 8 deichskommiſſar für Entwaffnung, General bon Pawels, iſt von ſeiner Juſpektionsreiſe nach dem Oſten Dentſchlands, wo er ein: Veſichtigung der an den Oſtfeſtungen durchgeführten Zerſtörungen vornahm, wie⸗ der nach Berlin zurückgekehrt und iſt zurzejt mit der Aus⸗ arbeitung eines Berichtes beſchäftigt. Das Reichs kabinett wird ſich mit dieſem Bericht Ende dieſer Woche heſchäftigen. Litauens Kampf gegen das Oeutſchtum. Neue Lehrerausweiſungen aus dem Memelgebiet trotz Lehrermangels. Ptemel, 31. Mai. Trotz der Völkerbundsbeſchwerde wegen der Ver— ſtöße gegen die Memelkon vention hört das litauiſch orientierte Landesdirektorium des Memelgebie— tes nicht auf, das Autonomieſtatut weiter zu verletzen. Es ſind wieder drei memelländiſche Lehrer, die für Deutſchland tätig waren, zum erſten Jult getün⸗ digt worden, obwohl das Memelgebiet das Recht hat Lehrer fremder Nationalität bis 1930 unterrich— ten zu laſſen. Inzwiſchen hat der Schulbetrieb infolge immer fühlbarer werdenden Lehrermangels immer weiter eingeſchränkt werden müſſen. Meh— rere dreiklaſſige Schulen mußten in einklaſſge und die fünfklaſſige in eine dreiklaſſige umgewan⸗ delt werden. Durch die Maßnahme hat die Zahl der Schüler, die von einem einzelnen Lehrer unterrichtet wer den müſſen, eine phantaſtiſche Höhe erreicht. So muß ein Lehrer der Unterſtufe 75 Kinder unterrichten. Amerika gegen Sowjeltußland? Coolidge über die Ordnung im eigenen Lande. b Berlin, 31. Mai. Aus Anlaß des Kriegsgefallenen-Gedächtnistages hilt Präſident Cooltdge geſtern in Arlington eme Rede, in welcher er ſich erneut für die Beſchränkung des Wettrüſtens einſetzte, worauf er, nachdem er vor dem Geiſt der Anmaßung oder der Geringſchä— tzung gegen andere Nationen gewarnt hatte, auch auf das ruſſiſche Problem einging und hierzu be— merkte, daß die Frage, Ruhe und Ord nung im Hauſe zu haben, immer noch weſentlicher ſei, als die Frage der Außenpolitik. Ohne hierbei den Namen Sowjetsrußlands zu nennen, betonte Coolidge, daß Ame— rika, wenn es den Geboten der Ordnung und der Ge⸗ ſetzmäßigkeit gemäß im eigenen Hauſe Herr blei⸗ ben wolle, ſich entſchließen müſſe, auch die notwendigen Opfer darzubringen und im Falle, daß das Land zum Tummelplatz von Leuten gemacht werden ſollte, welche Verbrechen und Gewalttätigkeit gegen die beſtehende Ordnung und das arbeitsfreudige Volk begehen, auch der Grundſtein der Nerfaſſung geändert Werben muffe, um ben 9e Freiheit einzuſchränken. Gleichzeitige Ausfälle bes Botſchafters Herrick. Gleichzeitig mti dieſer Rede des amerikaniſchen Prä⸗ lidenten äußerte ſich in Paris der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Herrick in ähnlicher Weiſe über die bol⸗ ſchewiſtiſchen Wühlverſuche, indem er ausführte, daß Rußland das traurigſte Beiſpiel eines mo⸗ raliſchen Zuſammenbruches darſtelle, den die Ge⸗ ſchichte kenne. Die ziviliſierten Nationen ſtünden vor einem neuen Regierungsexperiment, das im Namen des Volkes bon einer Regierung ausgeübt werde, die der geſamten Welt bisher tyranniſcher und drückender erſchien, als irgend eine der früheren Deſpotien. Amerika könne nicht ruhig eine Horde von Leuten handeln laſſen, welche ſich als Herren einer liebenswürdigen und begab⸗ ten Raſſe bemühten, mit teufliſchem Geſchick den amerikaniſchen Bürgern ein bösartiges Gift einzu⸗ impfen und die Einrichtungen zu untergraben, welche Wohl⸗ ſtand und Glück gebracht haben. Amexika denke zwar nicht daran, das ſowjetiſtiſche Regime in Rußland anzugrei⸗ fen, aber es weigere ſich, den Führern Sowjetruß⸗ ands Mittel! und Gelegenheit zu geben, Ame⸗ ika zu veraiften. Mißbehaggen in Moskau. Wie nun zu dieſen beiden Reden aus Moskau gemel el, wird, haben beide Auslaſſungen, insbeſondere aber biejenige des amerikaniſchen Botſchafters in Paris, in Kreiſen des Sowjetregierung allergrößte Erregung hervorgerufen und man will aus dieſer Rede die Abſicht des Weißen Hauſes herausleſen, in abſehbarer Zeit ie Sowjetregierung nicht anzuerkennen. Man beabſichtigt nunmehr in Moskau, Herricks Rede durch ffentliche Reden Litwinoffs, Rykows und Stalins beantworten zu laſſen, und huldigt der Auf— aſſung, daß die Auslaſſungen Herricks eine Taktloſi zeit darſtellten und eines Amerikaners nicht würd eien. Im übrigen beabſichtigt man nicht, ſich durch dieſe Rede von den bisher befolgten Beſtrebungen nach An- käherung zu dem amerikaniſchen Volke abbringen u laſſen. nirGu d her perfontcen — 1 0* 4 ig * Negierungskriſe in Rumänien. Pefgjtigung von Ayerescu? Bukareſt, 31. Mai. Die Folge einer Verſtändigung der Libera⸗ en mit den anderen Parteien zur Beſeiti⸗ lung von Averescu und Bildung einer neuen Regierung hat der König durch den Hofminiſter Siott die Parteien wiſſen laſſen, daß er auf die Bildung einer rationalen, alle Parteien zuſammenfaſſen⸗ den Regierung Wert lege. Geſtern fand nun eine Be— prechung Averescus mit dem Hofminiſter Hiott tatt, es ſcheint aber, daß Aberescu an der neuen Regie- ung nicht teilnehmen wird, da die Liberalen das Außenminiſterium für Duca und das Innenminiſterjum ür den Parteiloſen Argſtoianu fordern. Es iſt an unehmen, daß Averescu dem Könia berichten wird, daß eine Bemühungen geſcheitert ſind und der König ein teutrale, den Liberalen aber genehme Perſön ichkeit mit der Regierungsbildung betrauen wird. Mus leſchloſſen erſcheint os. dar Rratianu ſelhſt ar 0 habe ion die preise nochmals RNer abgesetzt, denn ich will, ich muß und ich werde räumen 1 usverkauf vilisen preisen MaNNN HEIN. ain jetzt noch! zu verbiuffenc 5 1,2 SREITESRTASSE — Auf Firma und Eingang bitte genau zu achten! ber Regterung teinimmr. Ver Ton in der Uberalen Preſſe deutet auf einen von den Liberalen gewünſchten Bruch hin. Schu ere Kämpfe in Honau. Enoliiche Truppen nach Tientſin. London, 31. Mai. In der Pro in z Honan dauern nach Berichten aus Peking die ſchweren Kämpfe zwiſchen Nord⸗ und Südtruppen an. Die Truppen des Generals Tang haben ſchwere Ver lu ſte erlitten. In Hantau find über 5000 Verwundete eingetroffen. Der Rück⸗ zug der Nordtruppen nach dem Gelben Fluß hat in Peking aroße Beunruhigung erweckt. Man hält es für wahrſcheinlich, daß ein Teil der Eiſenbahn⸗ linie Peking⸗Tientſin unter eine gewiſſe ameri⸗ kaniſch⸗britiſch⸗franzöſiſch⸗italieniſch⸗japaniſche Verwaltung geſtellt bezw. von den Mächten unter militäriſchen Schutz genommen wird. 5 Wie aus Schanghai berichtet wird, haben die briti⸗ ſchen Militärbehörden mit Rücksicht auf die Entwicklung in Honan beſchloſſen, ein Bataillon berittener Truppen nach Nord-⸗China und zwar wahrſchein⸗ lich nach Tientſin zu entſenden. Auch amerikani⸗ [che Maxinetruppen haben Befehl erhalten. ſich für den Abtransport nach Tientſin in jedem Augenblick bereit zu halten. Auch die Hankautruppen melden Erfolge. Wie die Hankauregierung meldet, haben ihre Truppen in der Provinz Honan weitere Fortſchritte gemacht und die Stadt Kuifang eingenommen. Ar bei⸗ derunruhen in Tſchangſcha wurden von den Han⸗ fautruppen bald unterdrückt. Frau Sunjatſen richtete gemeinſam mit ameri⸗ Taniſchen Aerzten und Miſſionaren einen Rote Kreuz⸗Dienſt für den Feldzug gegen Tſchangſolin ein. Aus dem In⸗ und Auslande. Hindenburg Schirmherr des deutſchen Turnfeſtes 1928. Nach Mitteilung der Geſchäftsſtelle der deutſchen Turnerſchaft hat Reichspräſident von Hindenburg die Schirmherrſchaft über das deutſche Turnfeſt 1928 in Köln übernommen. Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer hat daraufhin en den Reichspräſidenten ein Dantktelegramm geſandt. 2 Die Liquidation der Arcos. London, 31. Mai. Der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträge Roſengolz verlangt in einem Schreiben an Außenminiſtef Thamberlain für die leitenden ſowjetruſſiſchen Mitgliedeſ der Arcosverwaltung der anderen ſowjetruſſiſchen Wirt ſchaftsorganiſationen ebenſo für gewiſſe Abteilungsleiteſ und Angehörige des Perſonals die Erlaubnis ſich zu Durchführung der Liquidation der betreffenden Organe ſationen noch weiterhin in Großbritannien aufzuhalten, Wenn dieſe Erlaubnis nicht bewilligt werde, werde von ſowjetruſſiſcher Seite die Loſung zu ſofortiger Liquidation ergehen und die Verantwortung für alle dadurch verur— 91870 Schädigungen werden auf die britiſche R.»ung allen. Chamberlain über die Arcos⸗Dokumente. London, 31. Mai. Außenminiſter Chamberlaut ver⸗ neinte im Unterhaus die Anfrage, ob eines der in dem Weißbuch über die Arcos-Durchſuchung veröffentlichten Dokumente bei der Durchſuchung der ſowjetruſſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Peking beſchlagnahmt worden ſei. Die Be⸗ antwortung der weiteren Frage, ob irgendwelche Doku⸗ mente in einem Gebiet beſchlagnahmt worden ſeien, das nicht im Machtbereich der britiſchen Regierung liege, lehn— te Chamberlain ab. Die franzöſiſchen Operationen in Marokko. Paris, 31. Mai. Aus Rabat werden Fortſchritte er franzöſiſchen Säuberungsaktion im Ouezza⸗-Gebiet ge— meldet. Nach heftigem Kampf, der auf beiden Seiten Op— fer forderte, unterwarf ſich der Hauptſtamm der Bem Saghlu. Die Aufſtändiſchen Beni Meſtapa ſind auf der Flucht. Man rechnet mit der bevorſtehenden Vereinigung der franzöſiſchen und ſpaniſchen Streitkräfte in dieſeen Damen-Strümpfe. mit ver- 25 stärkter Spitze u. Ferse, Paar Pl. Damen- Strümpfe, gut verst., f schwarz und farbig Paar 48 Pf. Damen- Strümpfe, sehr kräft. 7 5 Qualität, gut verstärkt.. Paar Pf. Damen- Strümpfe, schöner Seiden- lor, mit Doppelsohle u. Hoch- 85 f. Paar Pl. Damenstrümpfe, Macco, mit Doppelsohle und Hoch- 95 Paar Pf. 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Unweit der polniſchen Grenze ver⸗ ſuchte ein Strafgefangener aus dem fahrenden Zug zu ſpringen. Er brach ſich dabei beide Beine und tonnte ſpäter feſtaenommen morden Kaſſel.(Verworfene Aeviſton.) Wegen Tot⸗ chlags war der landwirtſchaftliche Arbejter Theodor Schmalz vom Schwurgericht Kaſſel am 15. März 1927 u lebenslänglichem Zuchthaus und Verluſt der bürger⸗ ichen Ehrenrechte verurteilt worden. Schmalz hatte am 5. März 1925 in Böhne in Waldeck im Streit ſeinen Vater mit einem Hammer erſchlagen, die Leiche in den bf geſchleppt, zerſtückelt und verſcharrt. Gegen das lrteil hatte Schmalz Reviſion eingelegt, die von dem erſten Strafſenat des Reichsgerichts in Leipzig letzt ver⸗ worfen wurde. Köln.(mordprozeß Bröcher in Köln.) Vor dem Schwurgericht begann der mit großer Spannung erwartete Prozeß gegen den des Mordes angeklagten praktiſchen Arzt Dr. Bröcher und gegen die der An⸗ ſtiftung und Beihilfe beſchuldigte Emilie Oberreuter. Der Schwurgerichtsſaal war von einem Poltzeiaufgebot ge⸗ ſichert, und ſein Betreten nur mit beſonderem Ausweis geſtattet. Der Andrang aus Aerzte- und Juriſtenkreiſen war ſehr groß. Neben 40 Zeugen und etwa 10 Sach⸗ verſtändigen hat das Gericht zwei weitere Geſchworene hinzugezogen. Die Verhandlungen leitet Landgerichtsdirek⸗ tor Beuhm. Für den Prozeß ſind im ganzen vier Tage in Ausſicht genommen. Magdeburg.(Tod durch den Antennendraht.) In Letzlingen war der Oelmühlenbeſitzer Karl Herms damit beſchäftigt, die abgeriſſene Antenne ſeiner Radio⸗ anlage wieder zu befeſtigen. Er warf das Ende des An— tennendrahtes mit einer Schraubenmutter beſchwert über das Dach ſeines Hauſes. Der Draht berührte die Stark— ſtromleitung und Herms wurde auf der Stelle getötet. Inſerieren bringt Gewinn! a Vom Glück vergeſſen. Roman von Fr. Lehne. 63. Fortſetzung. Nachdruck verboten. War das nicht ein Wink vom Himmel? Und diesmal erſann ſie keine Ausreden, den Beſuch aufzuſchieben. Bei Maria Chriſtina war ſie geborgen! Dort gab es für ſie ein Ausruhen nach den letzten aufregungsvollen Wochen! Und das gewünſchte Telegramm ging ab. Es war Gwendoline, als wenn ſie jeden Tag in einem ſchönen Traum lebte, aus dem zu erwachen ſie ſich fürchtete. Vierzehn Tage war ſie ſchon Gaſt im Herzogsſchloß. Sie führte ein wahres Märchenleben. Freundin der jungen Herzogin, wie man ſie beneidete! Dennoch war ihr nicht das geringſte anzuhaben; mit vollendetem Takt bewegte ſie ſich in ihrer ſchwierigen Stellung, und die Hofgeſellſchaft mußte ſich ſchließlich darein finden, daß eine Fremde, Außen⸗ ſtehende das allerhöchſte Vertrauen genoß. Gwendoline fand, daß die Herzogin nicht mehr ſo gut wie früher ausſah. Die großen ſanften Rehaugen hatten einen wahrhaft überirdiſchen Ausdruck und ſie hüſtelte viel. Doch ihren zärtlich beſorgten Fragen wich Maria Chriſtina aus; ſie fühle ſich ganz wohl, ſie brauche keinen Arzt. And dabei errötete ſie in ihrer lieblichen mädchenhaften Art, und auf ihren Lippen ſchwebte wieder ein Wort, das aus⸗ zuſprechen ſie nicht den Mut fand. Gwendoline kam ihr zu Hilfe. Sie ergriff die ſchmale, kinderhafte Hand Maria Chriſtinas. „Einen Arzt, Chriſta, wenn es nur der richtige wäre.“ „Ach, Gwendoline,“ hauchte die junge Fürſtin,„das ann ja aber doch nicht ſein,“ ihre Augen ſtanden voller z ränen. g s „Noch nicht vergeſſen?“ fragte die andere leiſe. das kann ich bert— e mbit schl ja wiedergeſehen, hier, erſt vor kurzem! Ganz ritt er mee flälterte ſie aſtig und auf: an 11 erem Wagen vorbei, geregt. eee, 25 5 Ahendo ni nickte.„Ich weiß es!“ Da richtete ſich Maria Chriſtina aus ihrer bequemen Stellung auf.„Du weißt es? Woher?“ „Ich weiß es von ihm ſelbſt.“ 0 f „Du haſt ihn geſehen?“ Faſt fieberhaft leuchteten Maria Chriſtinas Augen auf, ihr ganzes Weſen war eine einzige Frage. a . And Gwendoline erzählte von ihrem kurzen Zuſammen⸗ treffen mit Dr. Jvers und ſeinem Vorhaben. Maria Chriſtina ſaß da, das Geſicht mit der Hand be⸗ ſchattend. a a „Seine Liebe zu dir iſt zu groß, Chriſta, und Deuſchland ihm zu klein dafür— er trug mir ſeine innigſten Grüße für dich auf,“ ſchloß Gwendoline. 1 Die junge Fürſtin zitterte; in Entſetzen ſchloß ſie die Augen.„Die Schlafkrankheit erforſchen! Es iſt ſein ſicherer Tod!—— Nun liegt das Weltmeer zwiſchen uns! Nun ſoll ich das armſelige Glück, ihn wenigſtens von Zeit zu Zeit zu ſehen, auch nicht mehr haben! Er wollte doch einen Wohnſitz hier nehmen! Wie Männer doch grau⸗ 10 ſind!“ klagte ſie in erſchütternden Tönen. Schuldbewußt ſenkte Gwendoline den Kopf. Sie war ja die Urſache ſeines Entſchluſſes— doch ſie bereute es nicht, ihm abgeredet zu haben, daß er ſich in A. niederließ. — Maria Chriſtina wäre ja nie zur Ruhe gekommen. Haſt du mir auch alles geſagt, Liebe?“ a, Gwendoline hatte alles geſagt— nur das eine nicht, daß ihrer Freundſchaft mit Maria Chriſting ihr Glück hatte zum Opfer fallen müſſen! 8 Die junge Fürſtin hielt die Augen geſchloſſen und wie⸗ der fiel es Gwendoline auf, wie leidend ſie ausſah. „Nun hat mich das Glück ganz vergeſſen,“ flüſterte Chriſta,„für 0 5 wäre es ſch ſehen, ich bin ja ſo beſcheiden! Ach, Gwendoline, wie 5 5 5 ich an dieſes Wort gedacht, das du mir zuerst geſagt: Ob man reich iſt oder arm, ob man auf den Höhen des 17 fei 10 oder aus gleich bitt der großen Menge ſein aſein friſtet— es iſt gle itter——“ 55 nich Chriſta,“ d Gwendoline ſanft 10 e 150 die Sorgen des Lebe d doch das bitterſte du tennſt weniaſkens das nicht. Wenn du die Armut in on Glück geweſen, ihn zu ihrer nackteſten, traurigſten Geſtalt ſehen würdeſt, ſagteſt du nicht mehr von dir: vom Glück vergeſſen! Einem jeden dünkt aber ſeine eigene Laſt die ſchwerſte— ein jeder hat ſein Teil zu tragen.“. ö 1 „Ach, Gwendoline, mit dir trägt dein Axel.“ „Nein, Chriſta, nicht mehr! Das iſt vorbei!“ „Aber warum?“ 0. „Frage mich nicht, Chriſta! Ich kann es jetzt doch nicht ſagen, bitte.“ In mühſam unterdrückter Qual bebte ihre Stimme. ö 5 1 „Nur eines noch, Gwendoline— pekuniäre Gründe? Du weißt doch—“ „Nein, nein, Chriſta, nicht ums Geld.“ N 5 Sie blickte trübe vor ſich hin. Chriſta ſtreichelte ihr, die Hände.. fü 0 ich dir doch helfen! Wenn es in meiner Macht ünde!“ Gwendoline antwortete nicht darauf. Da ſagte die Herzogin, um das Geſpräch auf etwas anderes zu bringen: „Erzähle mir von deiner Freundin Hanna, der kleinen Verwachſenen. Zu ihr iſt dennoch das Glück gekommen! „Nein, Chriſta, auch ſie iſt vom Glück vergeſſen und genarrt, wie wohl keine zweite! Ich muß meinen Bruder anklagen, wenn ich dir Hannas Schickſal erzähle.“ Erſchüttert lauſchte die junge Herzogin, und eine Träne glänzte in ihrem Auge.. ö „Sieh', Chriſta, Hannas Geſchick und das meine, es iſt gar nichts Beſonderes, nur eins von den vielen Tauſenden! Und man muß ſtill ſein, muß des Herzens Schrei erſticken! „Du nicht, Gwendoline, du kannſt dir vom Herzen her⸗ unterſingen, was dich quält! Sing mir das Lied— du weißt, ande ich meine—— wenn es auch nicht mehr zutrifft! ennoch zaubert es mir meinen 15 0 Som⸗ mertraum vor——— und morgen wird die Sonne wieder ſcheinen.“ 55 0 f Sie legte ſich bequem auf die Chaiſelongue, kuſchelte 15 in die vielen ſeidenen Kiſſen, während Gwendoline en koſtbaren Stutzflügel öffnete, der das Wohnzimmer de iht 7 . f 1 folgt g 5 70 eee, i, .% e. 4 5 2 N 48400 0 . W 0 4 Q3N55* 70 44%, 1 5 4. ,. Nug gu uu, 0 ie OIollung Fluppdnibu, 50/100 neſbwolſtullung doppelseitig Setin, Niaugb uu 50/200 volltaluns feinste weibe Schafeolſe 2 W 2 50 555 * NJ. 9⁰³ 1. 059 91.4500 lug uabun 150, 200 wolf, zweis. Satin H. 1750 Hudaibun 150% 200 delt. Set. weib. Wolle 2 050 Nu gad nubun 7250%00 doppelseltig Satin cho un our bun groue Daunen o un us ub graue Daunen, le. Satin N, 72 chu uon bn eibe Daunen, la. Satin HI. 79 abu mit Z200/schenfutter la. Satin graue Daunen,„„, 78 cho nun bn mit Lu schenfultet i H. 85 /eibe Daunen, 1 45 450⁰ choub peo Jgngiollſois fut. Bal lu lud Olub lla · Ouulibul E Moi Huub H, 13 H 1, 14 enn L 1dr Heſſiſcher Landtag. Beginn der Abſtimmungen über den Haushaltplan. O Darmſtadt, 31. Mai. In der heutigen Beratung des Landtages wurden nach einer kurzen Debatte über den Etat des Miniſteriums für Arbeit und Wurtſchaft, bei welcher Staatsminiſter Raab verſicherte, daß ſowohl der Landwirtſchaft, als auch den Poduzenten der Schutz der Regierung zuteil werden würde, die zurückgeſtellten Abſtimmungen vor⸗ genommen. Hierbei wurden die vom Finanzalsſchuß zu Rapitel 33(Polizei) gefaßten Beſchlüſſe, etwa 700 Poli⸗ zeibeamte gehaltlich beſſer zu ſtellen, gegen den Wider⸗ zuruch der Regierung angenommen. Damit iſt die heſſi⸗ iche Polizei in der Beſoldung der badiſchen und preußi⸗ ſchen Polizei ungefähr gleichgeſtellt. Der Etat des In⸗ nenminiſteriums wurde dann gleichfalls nach den Be— ſchlüſſen des Finanzausſchuſſes genehmigt, während ber Kapitel 45(Jugendfürſorge und Bekämpfung der Volks⸗ krankheiten) die Sozialdemokratie ihren Antrag der die eingeſetzten Beträge um 70000 Mk. erhöht wiſſen wollte, zurückzog. Hierauf rburde von deutſchnationaler Seite derſelbe Antrag wieder aufgenommen und vom Plenum genehmigt. Zur Hauptabteilung Landesamt für Bil— dungsweſen lag eine größere Anzahl von Anträgen vor, die, entſprechend dem Antrag des Finanzausſchuſſes dem Pioenum zur Verabſchiedung überwieſen wurden. Sodann vertaate ſich das Haus auf morgen vormittag 10 Uhr. Totales und Allgemeines. f Wetterbericht vom 31. Mai. Auf der Vorderſeite des von Südweſten her über Frankreich nach den Nordſeeländern vorgeſtoßenen Tief druckgebietes ſind infolge ſtarker Temparaturgegenſätze al⸗ lenthalben Gewitter in Bildung begriffen, die auch bei uns zur Auswirkung kommen werden. Für morgen be— ſteht weiterhin Ausſicht auf warmes und teilweiſe ſchwü⸗ les Wetter mit Gewittern und ſpäterer Abkühlung. Vorausſichtliche Witterung bis Don⸗ nerstag, den 2. Juni: Zeitweiſe wolkig und ſehr warm mit Gewittern und ſpäterer Abkühlung. * — Es gewittert... Ein ſo herrliches Naturſpiel uns ein Gewitter auch bieten mag, ſo birgt es in Ge— ſtalt des zündenden Blitzes doch manche Gefahr für den Menſchen und ſeine Habe. Ber einem Gewitter flüchte man niemals unter hohe Bäume! Beſonders die Eichen ſoll man meiden, da gerade ſie vom Blitze häufig heimgeſucht werden. Auch vor der Nähe von Telegraphen⸗ maſten, Hochantennen, Kirchtürmen und anderen hoch— ragenden Anlagen hüte man ſich. Im Hauſe ſoll man lich während eines Gewitters möglichſt vom offenen Fen⸗ ſter fern halten. Auch in der Nähe von Kaminen und aſſeden Herden iſt es unter Umſtänden gefährlich, zu eilen. 7 Was der Juni bringt. Nach dem teils ſchönen meiſtens aber kühlen Mai N n, en Maien⸗ Hen tritt nun der Juni oder auch Brachmonat ſeine 15 urſchaft an. Er führt den Frühling bei immer noch ine Tag noch drei ſchöne Wochen durchs Land, bis W 5 ed Sommer die Hand u und in den Sonnenwendfeiern die Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche finnigen Ausdruck findet. N 15 Mit dem Pfingſtfeſt am 5. und 6. und dem Fron⸗ ſachnamsſeſt am 10. Juni bringt uns der neue Monat chöne, feſtliche Tage, an die man nich feſt ö yt denken kann, ohne auch an die ſtrahlende Sonne zu denken, an blumige Wie— gen, rauſchende Wälder, wogende Felder, an ragende erxae und hlaus Sogn. 7 Freilich tſut der Juni nicht immer gut. Er hat's gern mit dem Regen. Darauf deuten auch mancherlei bäuerliche Wetterregeln hin, in denen der Juni nicht be ſonders gut wegkommt.„Im Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer.“—„Macht Medardus naß, reg⸗ net's ohn' Anterlaß.“—„Brachmonat naß, leert Scheune Faß.“—„Schön zu St. Paul, füllt Taſchen und Maul.“ Hoffentlich weiß der Juni nun, was er von Rechts wegen zu tun hat. Mit dem Juni nimmt der Ferien- und Reiſeverkehr größeren Umfang an. Herzlich wünſchen wir, daß die deutſchen Gauen in dieſer ſchönen Jahreszeit einen recht reichen Beſuch finden möchten. Die bayeriſchen Berge und Seen, der deutſche Rhein, die ſchönen deutſchen Mittel⸗ gebirge. die deutſchen Flußtäler, die kleinen mittelalter— lichen Städtchen mit ihren wundervolllen ſtädtebaalichen Schätzen, die deutſche Waſſerkante— ſie bieten ſo unendlich viel Schönes, Geſundheitbringendes, Abwechſlangsreiches und Niezuerſchöpfendes, daß wohl keines Menſchen Leben ausreicht, um ſein großes deutſches Vaterland wirklich in all ſeinen Schönheiten kennen zu lernen. Möge die nun beginnende Reiſezeit zeigen, daß der Deutſche eine Herzens⸗ ſache darin ſieht, ſein Vaterland kennen und dadurch immer mehr lieben zu lernen. Des Morgens in der Frühe. „Morgenſtunde hat Gold im Munde,“ fſagt das Sprichwort. Das iſt eine etwas materialiſtiſch angehauchte Anregung zum Frühaufſtehen und zur Arbeit in den Morgenſtunden. Viel köſtlichere Schätze, als es jelbſt edle Metalle ſind, kann man aber erwerben, wenn man in dieſen ſchönen Frühlingstagen des Morgens in der Frühe aufſteht, um im erſten Morgenrot hinauszuwandern in den Wald. Noch weht die Nachtkühle, aber beim Gehen wer— den die Glieder bald warm. Ein wunderbares Gefühl der Friſche geht durch den ganzen Körper. Da lugt plötzlich die Sonne, ſchüchtern noch, durch die Bäume. Kein Laut iſt zu hören. Wie auf einem großen, wei— chen Teppich gleitet man über den frühlingsgrünen Pa— ſen... Die Bäume, Sträucher, Blumen und Gräſer at⸗ men, und ihr Duft füllt die Lungen. Tautropfen glitzern wie Diamanten im Graſe. Immer tiefer ſchreitet man in den morgendlichen Wald hinein. Unendliche Andacht erfüllt die Seele... Man fühlt ſich nahe dem Schöpfergeiſte, fern dem all täglichen und kleinlichen Treiben der Menſchen, die man in dieſem Augenblick nur gar zu gern vermißt. Höher ſteigt die Sonne, und plötzlich ertönt aus einem Gebüſch der lockende Ruf eines Singvogels, erſt ſchüchtern und leiſe, dann anſchwellend zum frohen, lauten Geſang. Lauſchend bleibt man ſtehen. Der kleine ge— fiederte Sänger hält mit uns Morgenandacht. Und wei⸗ ter geht es. Doch ach, allzuweit boarf man ja nicht gehen. Da hinten, zuhauſe, ſitzt der Alltag, ſitzt die Arbeit. Sie rufen uns ans erk. Umkehren heißt es, zurück ins Alltagsleben, zurück an die Arbeit! Doch köſtlichen Ge— winn nimmt man mit— köſtlicher als Silber und Gold— von dieſem Spaziergang durch den Wald des Morgens in der Frühe. Heute Mittwoch Gasvortrag im Engel. Wichtig für unſere Hausfrauen! „ Prakeiſche Verwendung von Gas. Wie be⸗ reits angekündigt, findet heufe Mittwoch, den 1. Juni 1927, abends ½9 Uhr, im Gaſthaus zum goldenen Engel eine praktiſche Vorführung über das Kochen, Braten, Backen,! wird. (Grillen und Heizen mit Gas ſtatt, woſelbſt prakliſch die richtige, ſparſame Verwendung des Gaſes nicht nur für Küchen⸗ zwecke, ſondern auch für Helzzwecke gezeigt wird. tereſſenten iſt an Hand einer größeren Anzahl von aufgeſtellten Den In⸗ in Betrieb befindlichen Gasherden, Gas backofen und Gasheiz⸗ ofen Gelegenheit gegeben, zu ſehen, mit welch geringerem Gasverbrauch bei richtiger Handhabung und geeigneten Gas⸗ apparaten die Hausfrauen Kochen, Braten, Backen, Heizen uſw. kann. wenden, oder die die Annehmlichkeit des Gaſes noch nicht kennen, von größten Intereſſe ſein, die Vorführung zu be⸗ ſuchen. Es dürfte daher für alle, die Gas ſchon ver⸗ Mitglieder des Vereins der Hundefreunde beteiligten ſich an den großen Ausſtellungen in Mann⸗ heim, Schwetzingen und Darmſtadt, woſelbſt immer meh⸗ rere hundert Hunde ausgeſtellt waren. l Als beſter Hund bei der Ausſtellung in Schwetzingen und Darmſtadt galt die deutſche Schäferhündin„Ilſe“ von Schalkshof, Be⸗ ſitzer Herr Valentin Schalk, welcher mit der Note„Vor⸗ züglich“ an erſter Stelle prämitert wurde. N Die Dober⸗ mannhündin„Carmen“ von Mönchwördthof, Beſitzer Herr J. Effler wurde auf allen 3 Veranſtaltungen mit der Note „Sehr gut“ an 1. Stelle prämiiert. Dieſe Hündin beteiligte ſich auch an der Polizeihundevorführung in Mannheim, woſelbſt zehn der beſten Hunde der fünf Polizeihunde⸗ raſſen vertreten waren und gefiel durch ihre korekte Arbeit bei den Gehorſamsübungen, ſowie durch ihren Schneid am Verbrecher am beſten. Ebenfalls mit der Note„Sehr gut“ an dritter Stelle wurde prämiiert der deutſche Schäferhund„Rüde Aldo“ vom Lambertushof, Beſitzer Polizeiwachtmeiſter Kraus. Wir gratulieren. Krieger⸗ und Soldatenperein„Teutonia“. Einweihung der neuen Schießaulage. Im Mittelpunkt des Sportbetriebes am letzten Sonn⸗ tag ſtand die Einweihung der neuen Schießanlage der Schützenabteilung des Kr. und S. Verein Teutonka. In einer Talmulde im Walde, am Sandhöfer Weg links, idylliſch gelegen, bietet die Anlage, abſelts von Auto- ſtraßen und Tumult, unter den Wipfeln der Bäume elnen an⸗ genehmen Aufenthalt. Nicht mutloſer Verzicht, ſondern der Wille der noch jungen Schlttzenabtellung unter tatkräftiger Leitung der Herren Dölcher und Voaderheyd, machte in erſtaunlich kurzer Zeit dle Bahn zu dieſem Erfolge frei und verhalf den ſchon lange gehegten Gedanken in die Tat umzuſetzen. Begünſtigt durch herrliches Frühfahrswetter fand dle Vecanſtaktung, verbunden mit Preis ſchteßen, unter zahlreicher Betelligung auch auswärtiger Schützen, einen würdigen Ver⸗ lauf. Nach aufänaltchen Verſuchen wettelferten allmählich die Gäſte mit den Einheimiſchen, ſodaß nach Abſchluß des Schießens für ſämtliche Ubungen arſehnliche Reſultate zu ver⸗ zeichren waren. Bel der Preisverteflung konnte man mit Stolz feſtſtellen, daß ſämtliche erſten Preiſe von hieſigen Schützen belegt waren. Jeder aber, dem es vergönnt war, dleſem Treffen bel⸗ zuwohnen, gelobte ſich, alles daran zu ſetzen, um in Zukunft noch beſſere Erfolge aufzuweiſen. Hoffen und wünſchen wir, daß dat gute Gelingen das Sprungbrett bildet zu dem im Auguſt ſtattfindenden großen Preisſchießen, welches für Viernheim ein 8 werden . — SCHUTZ-NMARKE 2 vi- 210098 os vollendete seſbsfidtjge Hoseſnite] eintdels ir Sebrauel, liefert seſneeweiſde Hase unc ist Volſcommen unseſòclioh. Cin ſersuei uiberreugt] Alleinige Herstfelſer: Jobriken von Dr ſnhomposons Seifen lven Dusseſcorf 6 0 5 viegu un Suibuĩ huliuu ſuuulliuſuu HMuggdnibun uu chou