5 10 un euenbaſuog 2 — S auff adi Wii „Alpich z neg. 210“ gpiueß al duda gen ue dee de eie ag 81 11 eiu 5 10 Usa sv 4 ꝙοι Musen ao daga use 1 1 usch 1whie q en S inv nb uopß) ug sn nugzꝛ0(gam lz) usddneglgcech 710 usbun 1 due nö! s 08 una bung Aplneg duns „5 i ur Sig n bie uvut dabzebs sonog 40 use neee edu e o jappndzg d aun eilvque eeuc nen une eue; ueaubcnoa ana obfetun Maeumalv z uno uns 115 5 ne ohn Ssenvgß sed Sunzqnlenp 0 880 deute sps un d ann eee e eee zac 200 eqn ub jun vgl o! Leun a0 0 ene e eg uind zaum aun scpiem 16 ina en ee ieee weng S0 zig L Apſuddech udusqpoadlessnv ne jndch a0 og 2 n aun ub 08 31 — Ame gugunzg eee eee 1 sf z up e Urenvusbungoun 100 u un aun usnndtea cpvu uebunge eee ee en lee e 2 110 28-1811 dune jute gchse 6 de ee eden zaun aue Apes up L di 2 weed e gi us esa 40 Su us zusqvg igelesind ushpidsohuod uagcpva un noa am u Ven 0g on iernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt(VBiernhetmer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) * erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 8 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petltzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. 1% Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte, e bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Nonizen vor⸗ Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 72 a mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger 5 a Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Erſles, ällettes 1. erfolgreichstes Lokal⸗Anzeigeblatt in iernhein e Antsblutt der Heſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt 2 5 Platzvorſchriften bet Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme ankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Bewähr nicht übernommen werden. 2 11 enen ei ug 8 neptun ine 21. 40 * . Igel. uobobius Sed a0 oliv d 81% 2 pon bunzppiag⸗ anhnneglgech zvhol quvagnzqplq vz zalß 120 un i of Apa lb O, d 4) bine PE 81 nen v . c, ge a0 uen v usp nas ul 8181 pe dnobplebioa zjphiog; moo sd dad nu 0 e. f N snyü zzeuv gun sog uupzſg seg ue un done chu neee een eee Jeppe usbleſhodu uv ulngcpieis aug duch. N undi vnn Sc Sao gp νον ca- v — e * ⸗snp aeg ane ig zccna— gulebuv us 80 al 8 3 3. 5 ae en e ee eee dee neee dc noquspſedvß uso in! uszoganvg 10 zun ung id uehog 2, Aepshoes uss 1 gn ohe eee e en. n ee ee en een ec dene n e n bene eic Inv 5 Hunsbpick 5 1b ain ang av amor Inv pern vpecng zen u 0 l bigebuv quand 1 rt M ⏑Öſ—ͤi“Fnfn rage rwe eee F a— 5 * 152 101 Montag, den 4. Juli 1927... ö Neues 5 42 8 f amaßlich bes 500. Drburtstages„bon Vim un Kürze. 7 Reichstagsſchluß am 9. Juli? denburgz eine neue umfaſſende Amneſtie für po. te: Die anläßlich der G l litiſche Vergehen. In Bayern müſſen die politiſchen Ver 72: anläßlich der Genfer Tagung aufgenommenen Keine Septembertagung. gehen milder behandelt werden. In Preußen werden die unt ariſhegedeciſhen„Verhandlungen belreffs Erſchließung i e Berlin, 2. Juli rechtsſtehenden Organisationen beſonders ſcharf angefaß 1 Zugang Bulgariens zum Aegäiſchen Meer ollen in„ e und verboten, während die Anhänger des Herrn Severing ürze in Athen wieder aufgenommen werden. Wie wir hören, wird der Reichstag ſeine Sommer- geſchont werden. i 25: Wie aus Moskau gemeldet wird, ſind die Ver⸗ itzung doch nicht ſolange ausdehnen, wie es urſprüng!, Dazu glaubte Abg. Dr. Roſenberg(Unabh. Soz. handlungen zwiſchen der Sowjetregiezung und der norwes iich geplant worden war. Man glaubt im Gegenteil, feſtſtellen zu können, daß die Juſtiz mit verſchiedenen Maß giſchen Regierung über die Gewährung eines Kredites in daß der Reichstag bereits am 9. Juli in Ferien Rechts und Links meſſe. Ehrhardt und Luttwitz eien ir Höhe von 40 Millionen Kronen geſcheitert gehen will. Freiheit, während Max Hölz im Gefängnis ſchmachte. ee: Der griechiſche Minis 1 1„Wenn dieſe Abſicht wirklich vorhanden iſt, ſo würd Abg. Landsberg(S.) erklärte, unſere Zuſtände 50 Hen e Mee ee ſie nichts anderes bedeuten, als daß man ſich in der Re⸗ geſtatteten es uns, einen Strich unter die politiſchen Straf⸗ laſſenen Dekrete 5 95 gierungskoalition darüber ſchlüſſig geworden iſt, das ganze taten der letzten Jahre zu machen. Die Zuchthausftra⸗ 8„„ N Reichs ſchulgeſetz erſt nach den Sommerferien in fen hätten ſonſt ber der Amneſtie als tabu gegolten. 1 21 Der bolivianiſche Staatskongreß hat das Proto⸗ Angriff zu nehmen und nicht einmal die erſte Leung Nun wurde der kommuniſtiſche Amneſtieentwurf mi 11 e 5 langjährigen Streit zwiſchen Bo⸗ Kerri Nude wma de erledigen. Sg weit wir un 164 gegen 95 Stimmen ſabgelehnt dagegen wurde dil vien wegen des Chaco⸗Gebietes ein Ende bexeitet. errichtet ſind, will man in der Tat davon äbſehen. Auch Untſchließung des Penta nee ngen. . die Beamtenbeſoldungsfrage wird erſt in dei Entſchließung des Rechtsausſchuſſes Aden en 0 Herbſttagung erledigt, mit Ausnahme der verſchiedenen Es folgte nun die Beratung des Berichts des Haus, dem Reichstag gegenwärtig vorliegenden Anträge, di haltsausſchuſſes über die Anträge auf Erhöhung den Beamtenbeſoldung. Der Ausſchuß beantragte eim ö 1 J* 4 L 2 N Die Richtlinien der Wahlreform jedoch ente Entſcheidung nicht herbeifüren werben. De amt l Ar ö i* Reichstag dürfte ſich daher nunmehr mit dem Arbeits Entſchließung, wonach die beabſichtigte Regierungsvorlag⸗ Gegen die Spitterparteien.— Herabſetzung der Ab⸗ leſenverſicgerungegeſetz und mit dem Zollta ſofork nach ihrem Eintreffen im Reichstag an den Haus geordnetenzahl.— Der Streit um das Wahlalter cif befaſſen. Bei der Behandlung der letzten Vorlage is haltsausſchuß gehen und wenn die Vorlage vor dem 1 73 8 0 N 7 s allerdings nicht ausgeſchloſſen, daß die Oppoſition ich Oktober d. J. vom Reichstag nicht mehr verabſchieden f g f b Berlin, 2. Juli. bemüht, eine Durchpeitſchung der Vorlage zu verhindern werden könnte, der Ausſchuß vor dieſem Termin über eine Die Wahlreform, die das Reichsminiſterium des Die Ferien der Mitglieder des Reichstages werder Ermächtigung an die Reichsregierung Beſchluß faſſen ſoll Innern bereits ſeit geraumer Zeit beſchäftigt, liegt zwar diedmal länger wäßren als font Wie man Fört, d. ir: in welchen Abſchlagszahlungen auf die zukünftige Beſol⸗ noch immer nicht endgültig por, doch ſind wir in der Lage, die Herbſttagung nicht vor en 8.5 Rö dem de 1 ihre dungserhöhung ab 1. Oktober 1927 ausgezahlt wer⸗ ſchon heute Mitteilungen über die Tendenz dieſer Reform Anfang nehmen. Ganz ſtill 1 15 15 aber ach in dieſen das k ee e 1 15 15 10 915 W 1 Wochen im Wallotsbau nicht ſein. Eine Reihe von Aus⸗ Splitterparteien zu vermeiden, da man an zu⸗ ict chte esche 100 gen leiste 1000 1 A n der Regierungsparteien eine Erklärung ab, in der es heißt ſtändiger Stelle mit vollem Recht der Anſicht iſt, deß es ur u W ker ann e 0 febige Bech e fis. daß die Regierungsparteien ſich darin einig ſind, daß ent gerade den demokratiſchen Grundſätzen widerſpricht, daß zun gha e dann ausgiebige Beſchäfti⸗ fprechend der Notlage der Beamten eine möglichſt schnell die Splitterparteien durch das Stärkeverhältnis der übri:[zung hat. Verabſchiedung der von der Regierung angekündigten Vor gen Parteien ausſchlaggebende Bedeutung erlangen lage notwendig ſei. Sie fordern, daß dieſe Vorlage die und eine Gruppe, die zwei bis drei Abgeordneten umfaßt, eee ee e e ene ee en eee eee eee eee e bee ie „ eee noc eh e wenne e ena zd so usb ui ꝙænv se a0 Pobfpds aun jnoch uschmes goſusbe Nee eic— uönlpſgaz ne Bunu aun udqaqphaea oui dau n unn eee d J;ses kan; chinelvut au Oe uin“ s noeh up ub sn szcpen sie oneland aun 5b algmech ue ne menbuss union adde nog oh denz 1 gv dun A auen i nunc Unqerplaegß usa dd ed q mung aezun Janleg Gao a Ins i q! undess bunudzcuzz Anno u 16019 400 297 Ava une ueqennegn wunvz jam on Bunfanogsg 1 S Baiqebfaa voc ss and ub sv Jgzdog muppeg cpu uebi ursd ann MspHfms ad au juuvuss ue aun 10 82 eim- eee eee beupgueg⸗ a0 peine 00 18 11 een Abu Aung nul udaqnz ö eee ie neuen ee eee unica anz Uellvg ne dune uobung ou use] 1 1%: neee e ee eeeunich aun aueuug sp a0 bunjlen ee e eee eee eue ohe 9 d Ude ne zv bb eee ee ben eee e e ahne 1 mabfpag 120 cusplnvi zb 0 ui peu os feineren— uschi uenrusbich ach na un eeeunsqigcog 90 bunzpeiinzz eloasbunmim auvzczsd zune pues used — use * 25 jvodisbumſoſlech sensu 0 zuonvg uva— ugn! ach onneg zauseupipun jovi enent zjeig uso ud neui ͤ sio oho quenvquss ou ur dia sog i vun 0 gg og u ae eee eg ved qlelch uduuuvine 1 e bee den eee ⸗uo aue un ieee eee eln err ee * ze ir buena den 0 used in Seebenngz zg uscun ses Bunspaidsnzz suse a0 un sv susa deen ee bununczuch end ibu Ppogel a0 sua eee enen eee eee; nende suv ute alot reeſplg nung 5 un ach 10 bunfpfanusgnſce aun aseg zus Hungen ae slv mobipag zig uegel ole f bun: 5 3 ecprende ne uod q u daun s zue n uch! 4 Humjpnsbönoze pio! ause uuvz 3 sog dun deu uuvbeg uejpqpinssnozeq ci oboſaunzch a3 bing-icpan A0pieenun Inv mezpuughaedee us a Sumneaegz zd uhu ons gun 10 pads a in Sva dienen nes opiuehem sv ad uohohuvba dim ꝛquusbeb zobjpdc aun jnjoch mu a! pi use se uni eee euepoacdlebsnv 120 IpIIIvurs ir ona zeig um usqog juoch 200 uciolzuv on usauallvlusmuuolne senen uspunvog ss Hehuſ usgog ane a ehlönogz zv zd aun dag usahznauoz a0 ebenen wee eee eee! e be ol nm usb! die eh enen eee ue ee need A eee ee eren einne een“ een a0 Sduoheg gba fe zoanm bunſtejuſd 100 ug eiue er uit eon e e oc inu uss sus nn unbpadsnzz use ususbie zue ne aun ziqppnlno uon duzen gun edu ed dnn v uuvseg ushem ne 311 „nge ee ee ac en ene ce ved Invl qi u æpand— ue dd oel eig zei usgons 0 ⸗iajchn minen ee eee ene wee ene eee ee eehte eee ee we eue upjo! sulollogz eule u ee ee ua eg ar z8 dh Uu eee eeepc Söaöi: qui! ane bene be en; aun Suse eee ene guqunich aurefpnu 100 Anne bunugzouß eu udgehieqn lei W C i ond dia usqog 218 „Uellpoaneuvisg uenza dad sun 29200 Dunne e ca gd uur eee ne en ed eu dldmsfelcklieg ueguu ves uda menbeg o! 82 3 A d dun oeq ue 10 u 7 Dazu gab Abg. Dr. Scholz(D. V. P.) im Name 2 Mängel des Beſoldungsgeſetzes abſtellt und allen Beamter e und das Schickſal einer Die Handwerksnovelle kommt. 50 1 daß unde Lebenshaltung i de„Sie 105 egierung in der Hand hat. Um nun dieſem unerwünſchten f 5 5 warten, daß Länder und Gemeinden ſich dem Vorgehen Zuſtand auszuſchalten, beſteht die Ne 100 der l Aenderung der Gewerbeverordnung und des Handels- des Reiches anſchließen. Auch die Beamten im Warte reform, das ſtarre Liſtenſyſtem überhaupt au f. geſetzbuches. ſtand und die Ruheſtandsbeamten ſollen einbezogen werden zugeben und das ganze Reich wieder in kleinere Berlin, 4. Juli Da nach den Erklärungen des Finanzminiſters und de; Wahlkreiſe einzuteilen, in denen, wie früher üblich, 1 ee Länderregierungen eine Beſoldungserhöhung vor dem 1 je ein Abgeordneter gewählt werden würde. Die Wie zuverläſſig berichtet wird, hat ſich das Reichs⸗ Oktober nicht möglich iſt, haben ſich die Regierungspar ausfallenden Stimmen jedoch follen im Gegenſatz kabinett dieſer Tage mit dem Entwurf eines Geſetzes zur ien, um die Einheitlichkeit der Beſoldung zu wahren zu früher, wo ſie völlig unter den Tiſch ſielen, nach einem Aenderung der Gewerbe ordnu ng und des Han⸗ trotz ſchwerſter Bedenken entſchließen müſſen, den drin noch näher zu beſtimmenden Verhältnis auf eine Neichs-delsgeſetzbuches befaßt. Der Entwurf, der vom genden Wunſch auf Auszahlung vor dem 1. Oktoher zu Uiſte verrechnet werden. Gleichzeitig würde dieſes Syſten. Neichswirtſchaftsmiriſter ausgearbeitet iſt und kurz rückzuſtellen. Die Regierungsparteien verpflichten ſich je das wieder die Perſön lichkeit anſtelle der Parte)„Handwerksnovelle“ genannt wird, befatzt ſich vor doch, dafür zu ſorgen, daß die Reichsbeamten am 1. O mehr in den Vordergrund treten laſſen würde, außerdem allem mit dem Wahlrecht zu den Handwerks⸗ tober Abſchlagszahlungen auf die kommende Beſoldungs noch den Vorzug haben, daß die Zahl der Abge ord⸗ kammern. Für dieſe Wahlen soll in Zukunft auch das erhöhung erhalten. Zur Sicherſtellung dieſes Verſprechens neten nicht unweſentlich herabgeſetzt werden könnte. allgemeine, geheime und gleiche Wahlrecht haben die Regierungsparteien beantragt, die Vorlage übe .., Eine andere Aenderung, die die Wahlreform ſichei Geltung haben. Außerdem wird die Errichtung einen die Neuregelung der Beamtenbeſoldung ſofort dem Haus bringen wird, iſt die He raufſetzung des Wahl. Handwerksrolle, in die alle ſelbſtändigen Hand. haltsausſchuß vorzulegen und falls die Verabschiedung alters, Die pon einigen Seiten angeregte Feſtfetzung] berksbetriebe eingetragen werden, vorgeſchlagen, auf Grund vor dem 1. Oktober nicht möglich iſt, über eine Ermäch ti nuf 25 Jahre wird. mie mir zunerläſſia hören. als deren die Wahlen vorgenommen werden ſollen. Was die gung zu A.„ah une ad 1. Oroßer Beschluß z änzlich ausſichtsros vom Neichsminiſterum des[ Aenderung des Handelsgeſetzbuches betrifft, ſo ſollen in faßen. Sunen nicht in Vorſchlag gebracht werden. Vielmehr Zukunft große Handwerksbetriebe auch in daz Dieſe Regelung hielt Abg. Bender für völli halt man es für wahrſcheinlich, daß man ſich, wie es ja auch Handelsregister eingetragen werden können und unzulänglich. Den Beamten müſſe ſofort geholfen werden r frühere Miniſter Or, Külz vorgeſchlagen hat, auf ein damit auch das Firmen- und Prokurarecht erhalten. Die Notlage der Beamten ſei geradezu entſehlich. Des ahlalter pon 21 Jahren einigen wird. 5: Redner begründete einen Antrag auf Vorauszahlung von Die Ausſichten einer Wahlreform, ganz gleich, wie 8 20 Mk. für den Monat auf die kommende Gehalts: hö⸗ ſie im einzelnen ausſieht, werden an zuſtändiger Stelle kei⸗ eam 1 ulm il für die Gender nie e eder n aus 0 a b E ung un el a9 hung ab 1. April für die Gruppen 1 bis 7. neswegs günſtig beurteilt. Man muß bedenken, daß 17 Abg. Torgler(K.) warf den Regierungsparteien auch die geringfügigſte Abänderung des letzt geltenden Der Ausſchußantrag angenommen. ſchändliches Verhalten in der Frage der Beamtenbeſoldung Wahlſoſtems verfaſſungsändernden Charak⸗ 1 vor. Die Begmtenſchaft habe einen Leidensweg ohne ter trägt, und alſo nur von einer Zweidrittelmehr⸗ Berlin, 2. Juli. gleichen hinter ſih. e e ee e heit beſchloſſen werden kann. Hinzu kommt, daß erfah⸗ In der heutigen Reichstagsſitzung wurde zunächſt der% Abg. Brodauf(D.) verlangte gleichfalls ſofortig. rungsgemäß jedes Parlament eine natü rliche Ab⸗ don den Demokraten eingebrachte Geſetzentwurf zur Ab- Hilfe und begründet einen Antrag, wonach ſchon im Juli, neigung hat, an dem Wahlxecht etwas zu ändern, nach⸗[ſöſung der Staatsrenten der früheren Landes⸗ und Stan- Auguſt und September den Gruppen 1 bis 12 prozen taal dem es ſelber gewählt iſt. Es iſt felbſtverſtändlich, daß das desherren dem Rechtsausſchuß überwieſen. Zuſchläge gezahlt werden ſollen. Reichsminiſteri J ächſt, ſobald die lage 5 a ö i i 8 erurteilte die Be fertigte i 15 e h en Dann folgte die zweite Beratung eines von den Kom⸗ Abg. Kling(Wirtſch. Bergg.) verurteilte die Be. Iprache nehmen muß, um die parlamentariſche Baſis“ muniſten vorgelegten Geſetzentwurfes über die Gewäh,e geen bie e ger Ene e c ür die Verhandla 1 1 0 Neschs tas kung von Straffreſheiten. beiter hätten noch weniger Einkommen als die Beamten, ngen im Ausſchuß und im Reichstag Der Redner lehnte auch den Ausſchußantrag ab und for— plenum zu ſchaffen. Man ſteht daher der Anſicht, daß der Abg. Dr. Haas(D.) berichtete über die Ausſchuß⸗ derte ichs ſt zuf entre f jetzige Reichstag noch die Wahlreform verabſchieden dethaſtd ungen Der Nechtsgusſchuz ſchlägt vor, den Ant Abl gad erh ne nen beschließen Ac Ausschuß 91 05 wird, recht ſkeptiſch gegenüber. muniſtiſchen Geſetzentwurf abzulehnen und dafür eine Ent⸗ gachher doch nur die Beamtenvertreter der Parteien er, 9 0 deutſch i Handel. i eee 1 0 1 e e e 1 1 ſich be e zu bewilligen. m den deutſch⸗poln chen anbelsver rag. wird, wohlwollend zu prüfen, ob im Gnadenwege in noch 0 g. Dietrich⸗Franken(Nat. Soz.) wies darauf 5 f 175 weiterem Umfange als bisher Zuchthausſtrafen gemildert hin, daß bei den Wa in den en für die Beſprechungen polniſcher und e eee e mp 5 11 dem 0 der dd ae 105 11 0 eine Einheits tant 105 der de 155 10 f Berlin, 2. Juli. publikſchutzgeſetzes verhängt wurden, und o rafen gemil⸗ den Deutſchnational eſtand. Ni ſei N je; Mie berichte wird haben polniſche und deut, dert werden, die iediolch deshalb ncht erſaſſen wurben. ehen, un diefe Berſpbechangen u Hallen, aber dan ſche Wirtſchafts vertreter Verhandlungen gepflo.] weil die Verurteilung erſt nach dem Inkrafttreten des letz⸗ Abg. Dietrich⸗Baden(D.) erklärte, die Beamten n w bn edi f e 00 cpu 10% Weroliſcr Gef Weiter a0 e müßten ſo geſtellt ſein, daß ſie zum Staate An en könnte, zu einer Einigung und zu m u adigung ſolcher politiſcher Gefangener hingewirkt werden, 10 5. eines beutſchzpo ln ſch en Handels vertrages bie infolge Unerfahrenheit oder Verführung zu iprem ver- ihr e 105 1 0 1 0 1 aller 5 kommen. Die erſten Schritte haben bereits ergeben, daf brecheriſchen Tun gekommen ſind. ie Annah 12 0 10 ch A a Auge ieſer Weg, die Differrenzen mit Polen zu be ſeiti⸗ 51701 7771 1 mmen fußnahme fanden erner auch Anträge des Ver⸗ n 1 7 nicht ausſichts los ist. Sie ſind haupt Abg. Höllein(K.) kritiſierte die Rechtsſprech ung lehrsausſchuſſes, die eine ädigung der Grundbeſitzer dadurch n 92 7 7 0 0 die off ite. des Reichsgerichts, die Entfremdung und Empörung her- bei Anlage neuer und Vertiefung beſtehender Waſſer⸗ 2510. hand iung en zwi chen den beiden Ne Gikrün vorgerufen habe. Es liege eine einſeitige Rechtsſprechung J ſtraßen vermeiden wollen. Desgleichen wurde ein Antrag n abo lu t nicht vom Flecke k 1 mmen wollen. vor, weil kein einziges Urteil wegen Hochverrat gegen angenommen, der die Beigabe eines zweiten Mannes „ N f„ krechtsgerichtete Organiſationen ergangen ſei. auf elektriſch betriebenen Lokomotiven wünſcht und ein 9 5 5 4 0 0 Aba. Dr. Nrick(Nat. Soz.) 1 forderte Ausſchußantrag. der die Reichsregierung erſucht, ange⸗ 5 11 4 9 * dia e ꝙnaqu zie donlvas 1 Udululv!] badges due 105 uehbnda un uo olg meg 5 7. W Adaſled ec sv 1500 uda ↄquelnoz % ee en eee nogng n D ui — : J pnebpog q unden dit eee ee eee 10 L ns ag gos bib en enen neben eee eee ede ee r uellohnda abuv! udoa mand eue ben eee neee ge noc 2 * ugeſuv uinelnu. ue a in gpz Une did olaf Aebnvmege uleule ue ind u ben eb Miete dune lo une 350 agb 9 nm uegahun uh aesgug seg uo udqo F. — 95 nis a phuqeluv ug Duteedond neee enen so gn% bnzjog 82 du usbſoch ud up And 9 sio an Bzuem dom önzjeg Aae: ain ud 39. sv Funulleg e eee e nu ug O na us“ gig ava invqebinv usbjvch 10 o o- nhg kussi zn u Jong a0 ax qu æag „dtp muna“ ze bun weng big puszunvg duese zceſpich ide e on An bnueß Uegnflulegz nine bvh a0 J eit zun ⸗sbvag a prque nl 51d 5 0 za uellol ne a5 pnleg 0009 Ins zen Sunsnhegz ane use zdnvqping bin an na icppzqeb odo une use av a0 uebneg slo sjqonlnezs bung a u eie eum un zdspul Mbnsbid dag ang 91 o ua unehelich Uoenvutes 8 sn qupneog 0 1 1 ögpldgie dpluvzcpig cles ud aan guqug ane'n gufd! ueuig uscana llonsch gun nps uzeufusg Uguuicmeb en 810 0 D. : ee een geen i neee et een ed in 119 eee e i eppgß 5020 ee eee ehen eee inn pg b 10 14% snvuig 21 22 T usdusbemsqnussos 10 Cumebnpaeg 90 qn aun glahlelas sv usulngſun 5 0 U 1 bid ang r aun surf ans 81 ef ela eee en eee 20 nebof urshelcß us aden ic de enenequn unnjangz uiga jctdig d ᷣsno us ugda Apprqebuv unn oT ute jn bung 0 un uida jjeiqsb ie een eeagleq ne bun eee eue ea ue; allo zb 82 1 pin ne zülekend Sele eis ui Seiden N 8 uv buvch ueſſef ueuls z peiqzeg onen dae ine a zi e eee bene ene eee„00 ⸗usbjvch“ unvazenvching use an Mnledsno zin sepnzqusei s 500 Sb zune ne zv noqzzz Toben uteuie ne Sögjogqß uod usa 0401 Siaainme e eee wee e 0 a aenvudch seie 40 T ufs pang seinvzch 858 0 2 K bDimq ro uuvzeq 1 z ppguvg sq cpand 10 d da aun bings logg dig uspge lcp zddavoc soo zue sun ne pogussuvörsg eppige bien egal nach dd l ee eee ben ee Arie 21 sii aneinbezg nee eee eee e eee 0 dllvc ro ue 1 1 Bnusb un Ag dvzolch id use da undub znuvd e 5 unn suo jazvoc up e ee eee e unc ne ichn sunuspezeg oꝙhinvz dul neee ele pid iber up old sss neo 5 au eineg vl z plem uda zenvunfavis ei 1214 vo aun ava dau ne pobuß une snoquvch uv dean 1 pnvaqos uobjoch 1 Om hneg a ne ꝙpoqusll G „edu Ine eee wee eee ee obo meg Uepiee gv neee eee eee ee eee ee. 11 sb cpi auvgeq eie nac ner ebener nee eule di gha! aa aun usugoa neee enen ene een e uuubmpoag F loi uo ee eee wehe ee eee eee ee e eehte en eee een eee eee zar ma uf se ee eee eee dc nv lol 8 ua zh ̃·dg va cpand ane 1 un azur ꝙuvul aun eee eee n lee e n e weg rlelunvg ape eee e ee eue usbſog a0 nezuvbnvzgeag aun using die ug oe abmvaog Jens bn neee erde æpnaquſe iS u ud aun javig 1 ug usbzaqzda mapu ni ueqrg ne 180 Il unt uszehe gun uezsgon menbz se one ed C000 OT sib zb nis ꝙpnv icpou dllrc dipedes due aue 1b Juilgag uo 10 dia 10 1¹ = ad uva ud uuvul og vip use ping din zue abi san Anm C 5 einm Apis do une usgog mog ziel Hunzeaunſch aun qa 0g ushieqav een ane us . 10 1 een ava ud pn] zun Luv 100 : suv uud wmabun when 0 Canis auge gun gaelog“ feidnbsnae hene eee en ed nn * : phaqebenv ung ene ee en ee eee eien eee dee daoanm indveeq zn wa Hof ue I upbeg aun n mupapleg sssmss ute; ele ust uss usupqech S800 er aiſß uaa sung ug 1. e upche Gump 00 „och zejpogz une leiog uqnqmozg zuspoadlessno une usigeineun 6 use ueupe ne ddvu euvs ud Invaod znu ebnet in e ene eee een wee neee e aun ussuvles usgznm ode auln glo p ausglob 5 Mpbul z un ssqibausgc aun susvzgz se u 100 be ne eee aun nns z gu piu een eee eg 30 urn Sunzpoch ane ins qusplbien ieeee eee eee I qun dogennea uunsnsdugcps usd sog 2 ee we ae eee eee en bene eg. 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Darauf vertagte ſich das Haus auf Montag 2 Uhr en der Tagesordnung: Zolländerungen, Zuckerzoll, Zucker⸗ euer. Oſe Beſichtigung der zerſtörten Anterſtände. B Nur Belgien und Frankreich beteiligen ſich. 5 Berlin, 2. Juli. Auf die im Auftrage der deutſchen Regierung von General Pawels an die Regierungen, die an der Frage der AUnterſtände an der Oſtgrenze intereſſiert ſind, er⸗ acer Einladung, Vertreter für die Beſichtigung zerſtörten Unterſtände zu ernennen, iſt die Mitteilung erfolgt, daß der belgiſche und der franzöſiſche 2 Sachverſtändige bei der diplomatiſchen Ver⸗ etung dieſer Länder in Berlin allein an der Be⸗ ichtigung teilnehmen werden, die für Anfang ächſter Woche in Ausſicht genommen iſt. f b GOtreſemanns Nobelpreisrede in Oslo. In dem ſchönſten Saale von Oslo, der Aula der Uni⸗ berſität, hatte ſich zum Nobelvortrage des deutſchen Reichs⸗ mußenminiſters ein erlauchtes Publikum eingefunden, u, a. der Präſident und der Vizepräſident des Storthing(der keichsſtändiſchen Verſammlung von Norwegen), Staats⸗ miniſter Lykke, die Geſandten der fremden Mächte und Profeſſor Frithjof Nanſen. Um 2 Uhr erſchien der Kö⸗ tig mit Gefolge. Unſer Bild zeigt Dr. Streſemann be iner Ankunft aus dem Oſtbahnhof von Oslo in Anweſen— eit des deutſchen Geſandten Dr. Rhomberg. Aus dem In⸗ und Auslande. Der neue Poſttarif, Berlin, 2. Juli. Das Reichspoſtminiſterium hüllt ſich nach wie vor über die neue Vorlage über die Tariferhö⸗ hung, die augenblicklich im Miniſterium ausgearheitet wird m tiefſtes Schweigen. Wie wir erfahren, iſt nicht damit pu rechnen, daß die Vorlage noch vor den Parlaments- ferien dem Verwaltungsrat der Reichspoſt zur Beſchlußfaſ⸗ ſung zu gehe nkann, und damit wäre es ausgeſchloſſen, daß ſie noch vor dem Herbſt in Kraft tritt. Auf Grund be⸗ ſonderer Informationen können wir mitteilen, daß zu⸗ mindeſt die Brieftari fe auch in der neuen Vorlage die leichen ſein werden, wie ſie es in dem Projekt waren, as vom Reichsrat und vom Verwaltungsrat der Reichs poſt abgelehnt worden iſt. Iſt Schlageter verraten worden?— Ein Beleidigungsprozeß. Berlin, 2. Juli. In die vielfach aufgeſtellte Behaup⸗ tung, der im Sommer 1923 von den Franzoſen in Düſ⸗ ſeldorf erſchoſſene Albert Leo Schlageter ſei durch Verraf von deutſcher Seite in die Hände der Franzoſen gefallen, wird ein Prozeß Klarheit bringen, der für den 3. Jul beim Amtsgericht Berlin-Mitte angeſetzt iſt. In dieſer An.; gelegenheit hat der ehemalige Freikorpsführer Heinz Hauenſtein die beiden ehemaligen Roßbachleute Götze und Schneider bezichtigt, ſie hätten Schlageter ſeinerzeit ver⸗ raten. Götze und Schneider haben nun Hauenſtein weger fortgeſetzter Beleidigung verklagt, und Hauenſtein hat ſich bereit erklärt, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Als Zeugen ſollen alle ſeinerzeit mit Schlageter in Düſſeldorſ verurteiſten Angehörigen der Oraaniſation Heinz erſchei⸗ Die Liebe des Herrn von Gudewill. 1 Roman von Ella Luiſe Rauch. Sie zog die breiten Braunen eng zuſammen.„Das muß er wohl, wenn er ein Mann iſt. Ich kann auch, was ch will. Ich habe doch auch einen Plan. Höre mir richtig Profeſſor Kerrmann kann mir doch nicht weiter hel⸗ en, das wißt ihr längſt. Aber er ſagt oft, daß ich mein ſchönes Talent unbedingt weiterfördern müſſe und ich habe zuch die größte Sehnſucht darnach. Weil nun Onkel Chlodwig nach München übergeſiedelt iſt, möchte ich zu ihm ehen. Er hilft mir ſchon, daß ich recht viel ſehen und nen werde. Ihr braucht dann keine Angſt zu haben, daß ich in der großen Kunſtſtadt verkomme oder ein ſchreck⸗ liches Malweib werde. Und Herr von Gudewill muß ſo lange warten, bis ich mein Meiſterſtück gemacht habe. Will er das nicht, ſo können wir ihm nicht helfen. Vielleicht bergeſſe ich in München auch, was er mir getan hat— aber einen anderen kann ich niemals heiraten, das ſiehſt du ein, nicht wahr? Und der Mutter ſagen wir noch nichts. Wenn Herr von Gudewill auf meine Bedingung nicht ein⸗ eht, braucht ſie ſich über das alles ja nicht zu erregen. Wenn du willſt, kannſt du ja morgen wieder nach Hohen⸗ walde reiten. Aber— Raimund, ich muß auch verlangen, 55 er mir nicht ſchreibt und daß er gar nicht erfährt, wo ich bin.“ „Moni, Moni— biſt du grauſam!“ vie er in mein Leben eingegriffen hat. Bloß weil ich ihm jefalle und das bildet er ſich auch nur ein, denn er kennt nich gar nicht.— Geſtern morgen war ich noch ein glück⸗ icher Menſch— heute bin ich aus allen Fugen geriſſen. Ich habe nicht gewußt, was das iſt„aus allen Fugen ge⸗ 1 — „ Schanah mitteilt, hat die zur Einleitung von Verhandlungen abgewieſen und zwar in kurzer Form. pen ſind fünf Marſchſtunden marſchiert, und zwar a die Grenze der Tſchiliĩ⸗Provinz zu. Zahlreiche Truppen Fengs ſind per Eiſenbahn ungehindert in Hankau einge mmer nicht bekannt iſt, veröffentlicht heute in der Action bauern die Erſchießungen in der Sowjetunion an. So iſt nen. a. trof n, ſodaß mit einer baldigen Klärung der Lage iin Hankau gerechnet werden kann. 5— Inſchuldigen diejenigen beſtrafen, die ſie nicht erreichen Is Indo⸗CThineſen, und wolle durch die Verhaftung von b tand zu verhängen. dem hieſigen Schöffengericht ſpielte ſich ein Wildererprozeß von ſolch großem Umfang ab, wie ihn Trier ſeit Be⸗ ſtehens des preußiſchen Gerichts noch nicht geſehen hat. Zu berantworten hatten ſich 26 Perſonen aus ich Umgegend, davon 16 wegen gewerbsmäßigen Wilderns, die übrigen wegen Begünſtigung und Hehlerei. Das Ge⸗ ticht verurteilte wegen Wilderns neun Angeklagte zu Gefängnisſtrafen von ſechs Wochen bis drei Monaten. Dil übrigen, ſowie die wegen Hehlerei Angeklagten mußten mangels Beweiſes freigeſprochen werden. Schwurgericht Verden an der Aller verurteilte den 22 J. alten Schirmflicker Wagner aus Bad Kreuznach wegen Jahren Zuchthaus. Außerdem ſollen ſich eyemange weirgnever ver fram Beſetzungsſtellen zu eidlichen Vernehmungen übe: Verrat zur Verfügung geſtellt haben.. Neue Truppenbewegungen in China. al, 2. Juli. Wie der Gouverneur von hien Tſchangkaiſchel Geſandte von Tſchangſolin gekommen waren Die Schanſi⸗T Dandet macht ſich über die Poze luftig. Paris, 2. Juli. Daudet, deſſen Aufenthaltsort noch rancaiſe ein Dankſchreiben an alle ſeine Freunde und An⸗ änger, von denen er zahlreiche Briefe aus dem Auslande lbſt aus Amerika erhält. Dabei läßt Daudet auch dies legenheit nicht vorüber gehen, um die Regierung mil tigen Worten anzugreifen und ſich über den bisherigen ißerfolg der Polizei in der Auffingung einer Adreſſi ſtig zu machen. Die Regierung betrachtet die Franzoſen Weitere Erſchießungen in Rußland. Riga, 2. Juli. Wie aus Moskau gemeldet wird, Omſk der frühere Inſpektor der G. P. A. Naumop er⸗ oſſen worden. Im Gouvernement Nowgerod wurden rei Bauern zum Tode verurteilt und erſchoſſen. Da⸗ riegsgericht in Tiflis fällte drei Todesurteile gegen Ein⸗ eimiſche wegen Wühlarbeit gegen die Sowjetregierung. n den Grenzgebieten der Sowjetunion wurde bekannt ge⸗ eben, daß alle Perſonen, die mit der Waffe in der Hand getroffen werden, ſtandrechtlich erſchoſſen werden. Die owjetregierung beabſichtigt, im Kaukaſus den Kriegszu⸗ Aus Nah und Fern. Trier.(Ein großer Wildererprozeß.) Vor ittlich und Hannover.(Zum Tode verurteilt.) Das ordes an dem Landjäger Krebel in Baſſum zum Tode einen Komplicen, den Korbflicker van der Sand, zu fünf Berlin.(er Mörder der Gräfin Lambs⸗ borff zum Tode verurteilt.) Das Schwurgericht? in Berlin verurteilte den Arbeiter Karl Böttcher wegen doppelten Mordes zweimal zum Tode und zum Ver⸗ uſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, ferner wegen widernatürlicher Unzucht, Diebſtahls, unerlaubten Waffenbeſitzes, ſchweren Raubes und Notzucht zu 15 Fahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt. Kleine Chronik. i Drei Tote beim Einſturz eines Bauernhauſes. In der Umgebung von Bart(Italien) wurden beim Ein⸗ ſturz eines Bauernhauſes drei Perſonen getötet. A Die Diebe der roſaroten Diamanten verurteilt. Die Diebe des roſaroten Diamanten von Chantilly, Kaufen und Suter, wurden vom Gericht von Beauvais zu 10 und 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Hehlerin Schill, die verſchiedene gleichzeitig entwendete Juwelen zu einem lä⸗ cherlichen Preis erſtanden hatte, erhielt eine Strafe von fünf Jahren Gefängnis und 5000 Franken. Ein Sachver⸗ ſtändiger gab vor Gericht den Wert des roſaroten Dia⸗ manten mit 10 Millionen Franken an. 15 15 Perſonen an Hitzſchlag geſtorben. Nach einen Meldung aus Chicago erſtreckt ſich über den mittleren und weſtlichen Teil der Vereinigten Staaten eine Hitze⸗ welle, die zahlreiche Hitzſchläge verurſachte und in Chicage bereits 15 Todesopfer gefordert hat. riſſen“, jetzt weiß ich, was damit gemeint iſt. Du darfſt nicht ſchelten, wenn ich nicht dulden will, daß der, der mir das getan hat, helfen darf, das Zerſtörte wieder einzu⸗ richten.“ „Aber Kind, du willſt doch einwilligen, daß er dich ſeine Braut nennt.“ „Ich muß doch, Raimund, verſtehſt du nicht?“ „Doch, doch— ich verſtehe dich ja, Geliebtes. Und doch tuſt du ihm unrecht. Ich muß dir ſagen, mir wird das Herz ſchwer, wenn ich daran denke, wie ich ihm das bei⸗ bringen ſoll. Er hat dich ja lieb. Und du begreifſt es nicht. Sage mir, möchteſt du nicht einmal Hohenwalde ſehen, wo du doch die Herrin ſein ſollſt und wo es wunder⸗ ſchön iſt?“ i „O du willſt mich verlocken. Aber ich— nein, weißt du, ich habe ſo große Sehnſucht, dieſe bayeriſchen Seen ken⸗ nen zu lernen. Onkel Chlodwig kann ganz begeiſtert von dieſen ſtarken lichten Farben ſchreiben, die ſo anders ſind als bei uns, die ſchon etwas Südliches haben müſſen. Ich denke ſo oft daran und nun will ich ſie ſehen. Die Mutter ſagt nicht nein.“ N „Aber am Park in Hohenwalde vorüber rauſcht der breite Strom, die Eichen ſpiegeln ſich in ihm und wenn du am Raſen am Ufer in ihrem Schatten liegſt, ſiehſt du die Schiffe fahren, die aus fernen Gegenden kommen. Sie g en ſtumm vorbei, aber die Wellen ſchlagen bewegt an ein Ufer, erſchüttert von einem Ereignis. Und Segel⸗ boote ziehen wie Schwäche hin, feierlich und ernſt wie Fee Oder ſchnelle luſtige Boote kommen, mit Matroſen bemannt, die laute Lieder ſingen e ihre Kräfte meſſen. Und Laſtſchiffe ziehen hin, ſchwer und dunkel, wie harte wortkarge Männer zur Arbeit gehen. ſchnitztem Rand, über deren Bug ein Schwan den ſchlan⸗ ken Hals geſchmeidig windet, Mann ſitzt darin und legt die r die fen Augen und ſpäht nach einem Gruße ſeiner blonden Frau. Und dies alles Oder eine Barke kommt, eine weiße ſchimmernde mit ge-“ 1 Rͤ᷑ieintierzucht. Auf dem Geflügelhof im Jul. e 2 5 Von Paul Hohmann⸗Zerbſt. Hühner: Haben die Hennen bei entſprechen m auch bis jetzt ſtark 9 7 ſo kommen ſie d ät n etwas ins Stocken. Allerdings beſſert ſich die Lege⸗ igkeit gewöhnlich nochmal im Auguft. Auf Befragen. ie das im vorigen Monate erwähnte Vertreiben der Brütluſt bei Hennen vorzunehmen iſt, gebe ich den Rat, ſine ſolche gludende Henne weitab von den anderen Hen⸗ in einen Raum zu ſperren, der keine Niſtgelegenheit ſietet Hier wird ſie mit dem beſten Futter reichlich ver⸗ orgt. Kann man ihr einen Hahn beigeben, ſo beſchleunigt ſies das Verlieren der Brütluſt; unbedingt notwendig iſt s aber nicht. Auf die Trennung der Geſchlechter weiſe ch nochmals hin. Es genügt, wenn die Junghennen mit zen alten Zuchthennen und dementſprechend die jungen ind alten Hähne zuſammengeſperrt werden. b Trut⸗ und Perlhühner: Der Juli iſt der 1155 Monat zum Ausnutzen der Brutluſt der Puter. Es d vornehmlich Enteneier unterzulegen. Die ſtrafferen Hühnerküken können mit dem ſie führenden Puter mittelſt s Hühnerwagens hinausgeſchafft werden auf die Stopel⸗ ſelder, die ja in vielen Gegenden von Mitte des Monats m reichlich vorhanden ſind. Truthennen, die zum zweiten ale gebrütet haben, legen jetzt wieder. Achten wir dar⸗ uf, daß ſie nicht verlegen.— Die Perlhühner legen noch 1 einige von ihnen wollen auch brüten. Doch dazu ollen wir ſie nicht verwenden. i Gänſe: Verſäumen wir nicht, unter den Jungen der ſten Brut die Auswahl der für unſere eigene Zucht be⸗ timmten Tiere vorzunehmen, ehe wir davon einige zum Schlachten oder zur Fortzucht abgeben. Die für uns ſelbſt ausgewählten Junggänſe, ganz gleich, ob ſie zum Schlach⸗ ten oder zur Fortzucht dienen ſollen, halten wir recht ma⸗ ger. Vorteilhaft ſſt es, wenn ſie ebenfalls auf die Stop⸗ pelfelder hinausgetrieben werden können. Allerdings ſollte ihnen auch hier Gelegenheit gegeben werden, Waſſer zu ſich zu nehmen, da nicht alle Aecker ſoviel Unkraut haben, daß die Gänſe dadurch ihrem Körper das notwendige Naß zuführen können. Der ſoeben geſtellten Forderung iſt be⸗ ſonders an glühend heißen Tagen ſeit ens der Gänſe⸗ beſitzer nochufommen Enten: Mit der Legetätigkeit der Enten geht es zu Ende, ſofern nicht gerade eine Raſſe gehalten wird, die als außerordentlich viel Eier legend geſchätzt wird. An Futter könnte in dieſem Monat bei weitem mehr ge⸗ ſpart werden, als dies in der Regel der Fall iſt. Auszuneh, men hierpon ſind die Spätjungenten, die mit etwa zwölf Wochen ſchlachtreif ſein ſollen. Entengrieß, auch Waſſer⸗ linſen genannt. ein Futter, das auf ſehr vielen Teichen und in den meiſt. Hräben vorkommt, iſt hervorragend für das Gedeihen Enten. Tauben. Die Ernte iſt im Gange bzw. ſteht vor der Tür. Da gibt es für die feldernden Tauben reichlich Abfall, kein Wunder alſo, wenn ihre Jungen ietzt ſo volle, fleiſchige Bruſt haben. Wem zudem an Jungen gelegen iſt, die recht weit entwickelt ſind, ehe ſie geſchlachtet werden, wer aber auch verhindern will, daß ſie vom Schlage flie⸗ gen, ehe es ihnen aus Leben geht, dem ſei empfohlen, ihnen beizeiten die Schwungfedern des einen Flügels zu verſtutzen. Wer ſeine Tauben feldern laſſen kann, der hat auf der einen Seite den Vorteil, daß er an Futter ſpart, andererſeits drohen ihm aber auch durch Wegſchießen Ver⸗ luſte. Solchen Tauben, die fortwährend eingeſperrt ge⸗ halten werden, iſt Grünzeug zu reichen, z. B. zerſchnittene Vogelmiere oder zerkleinerter Salat. Vermiſchtes. Der Urſprung des Wortes Zimmer. Unſer hoch⸗ deutſches Wort„Zimmer“ hieß urſprünglich Zimber. Mar bezeichnete damit das Bauholz und erſt ſpäter das aus ihm hergeſtellte Gelaß. Die urſprüngliche Bedeutung des Wortes iſt noch in dem heute gebräuchlichen Worte„Zim⸗ mermann“ deutlich zu erkennen. Telefon oder Ternſprecher? Als der jetzt überall .* 85 IIA BTEIBTREU KAFFEE-Z USATZ Unentfpehrſieh für jede Kueche Hand über die hellen ſchar⸗ ſiehſt du e Eichen, ſiehſt es nicht kommen und kannſt es nicht ver⸗ felgen 1 0 zieht 10 Bilder des Lebens an dir vorüber und du wirſt nicht müde, es zu ſehen. „Raimund, o Raimund, wirſt du ein Dichter?“ In herzlicher erwartender Freude ſchauten ihre brau⸗ nen goldigen Augen in die ſeinen und ſuchten darin. „Raimund, in Hohenwalde Dic aber zum Malen gs nicht. Zum Malen will ich an die Seen gehen, die lieblich wie der Maientag und ſchrecklich wie ein Weltuntergang ſein können.— Weißt du, ich glaube, es iſt beſſer, du läßt mich erſt abreiſen und dann reiteſt du nach Hohenwalde.“ was ſoll ich „Ja Monika, ich habe alles verſucht— nun noch tun?“ „Mir packen helfen, lieb Bruder mein—“ 3 * Und ſo war es geſchehen. Erſt einige Tage ſpäter, ö ae Monika ihre glückliche Ankunft in München m Jubel gemeldet hatte, ritt Raimund wieder hinaus na Hohenwalde. Hatte ihn beim erſten Ritt die Sorge um ſeine Schweſter und überhaupt das Unbegreifliche, des Er⸗ eigniſſes ſchwer gedrückt, ſo drückte ihn auf dieſem zweiten Ritt, obwohl Sorge und Ungeklärtheit von ihm genom⸗ men waren, die Miſſion, die er trug, noch viel, viel härter. CGaortſetzung folgt) —— poſt, Munddraht, klopſte, ett kurz nach ſeiner Einlieferung ſtarb. Heſſiſcher Landtag. DDeutſchland. Nach gebrechlichenzählung Vern eſſen wir die lieblichen 1 fiat die Zubereitung Der Arſprung der Poſtkarte. Wpelter Stephan. Sch Kaner f die ſelbſtverſtändlich damals noch nicht dieſen damit nicht durchſetzen. Erſt und ein brauner kühner kann man ein Dichter ſein,, unzutreffend. ihrem Beſtande garnicht berührt worden. Die 1 ale de welche auf Papiermarkverträge o wer verpreftere and peuebre Fernſprecher m veurſg 15 eingeführt wurde, kannte man dieſen Namen daft 55 h nicht. Man wollte aber auch den fremden Aus⸗ bruck„Telefon“ vermeiden und gab ſich ehrliche Mühe, kein gutes, deufſches Wort dafür zu finden. Da kamen kurioſe mcd a e zuſtande: Sprechdraht, Spreg⸗ onpoſt, Lauſchohr, Schallhorn uſw. er Volksmund nahm die Sache humoriſtiſch und ſagte: eilenlunge, Plauderſchnur, Quaſſelſtrippe oder Plapper⸗ aden, wenn er das Telefon bezeichnen wollte. Erſt ſehr pät kam man auf die jetzt überall gebräuchliche Be⸗ zeichnung„Fernſprecher.“. Regensburg.(uus Furcht vor dem Gericht i e Erſchoſſen hat ſich in Erlbach bei Regens⸗ f d an Schulkindern, wegen deren Anzeige erſtat⸗ Lehrer Schöpperl von Wenzenbach. Sittliche Ver⸗ et wurde, ſoll der Grund zum Selbſtmord ſein. Metz.(Folgen des Krieges.) Auf dem Bitſcher 0 Feen neger lat fand ein franzöfiſcher Soldat eine 5 mm. Granate, an der er herumhantierte und herum⸗ Das Geſchoß daß er im Laza⸗ : um den Zünder abzuſchrauben. explodierte und verletzte ihn ſo ſchwer, Der Finanzausſchuß zur Beſoldungsreform. O Darmſtadt, 2. Juli. Der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages nahm eine Entſchließung an, in der die heſſiſche Regierung auf; gefordert wird, die Reichsregierung auf die verhäng⸗ nmisvollen Folgen hinzuweiſen, die eintreten müſ⸗ ſen, wenn das Reich eine allgemeine Erhöhung der Beamtenbeſoldung empfiehlt, ohne Ländern und (Gemeinden die Mittel wei erforderlich ſind, um die Erhöhung auch für die Beam: ten der Länder und Gemeinden durchzuführen. zu überweiſen, die Heſſen ſei infolge der durch die Beſatzung verurſachten ungünſti, gen Finanzlage nicht in der Lage, die Mittel aus eige⸗ 1 ner Kraft aufzubringen. Das Land Heſſen hätte, wenn das Reich ſeine Hilfe verweigere, nur die Wahl, ent⸗ 9. der ſeinen Beamten die Verbeſſerung ihrer Lage zu ver agen oder eine Finanzpolitik zu dulden, die zu den 3 chlimmſten Befürchtungen Anlaß geben könnte =, Zahl der körperlich und geiſtig Gebrechlichen in dem vorläufigen Ergebnis der Reichs. lung im Jahre 1925 entfallen auf je 10 000 Lebende 7,1 männliche und 4,6 weibliche Blinde, 7,2 mönn. 4 liche und 5,7 weibliche Taubſtumme, 101,4 männlich and 63672 weipliche Körperlich⸗Gebrechliche und 34,3 mafmch nd 30,8 weibliche Geiſtig⸗Gebrechliche. Vergleicht man ieſe Zahl mit früheren Statiſtiken, dann ain 19 ſeſt tellen, daß die Zahl der Taubſtummen beiderlei Ge⸗ chlechts und die Zahl der weiblich⸗Blinden in den letzten 25 . Jahren weiter geſunken iſt. Die Steigerung der Blinden⸗ Fbiffer bei den Männern iſt auf die 2700 Kriegsbſinde zu⸗ kückzuführen. Auch die Zahl der Taubſtummen hat abge⸗ ommen, was zu erklären iſt, durch die Verminderung der⸗ enigen Krankheiten, die Taubheit bezw. Taubſtummheit rurſachen. Beſonders groß iſt nach der vorliegenden Sta⸗ kiſtik die Zahl der Körperlich⸗Gebrechlichen. Ueber 1 Pro. ent der männlichen Bevölkerung iſt mit ausgeſprochenen rüppelleiden behaftet, was insbeſondere auch wiederum Auf den Krieg zurüczzuführen iſt. —, Die Tomate. Jetzt iſt ſo recht die Tomatenzeit. roten Früchte in der ver⸗ Poeliſch nennt man die To⸗ nate Liebesapfel. Der Urſprung ihres ei i 8 i aer peruaniſch. Von g ihres eigentlichen Namens 3 bat ch ſchon 1 75 15 hat ſi on ſehr gut bei uns eingebürgert, allerdings 1 el ſo ſtark wie bei den Italienern und Engländern, di Peru iſt die Tomate erſt ſeit uns herübergekommen. Aber ſie je ſo geſunde Tomatenfrucht in noch viel größerem Maße ls wir verkonſumieren. j Gerade in dieſen Sommertggen ſpielt die Poſtkarte in Ge. ichtskarte wieder eine große Rolle. Gern ſtalt der An en Verwandten und Bekannten von der ee Reiſe oder vom N Tartu ein paar Kartengrüße. Der Erfinder der Poſt⸗ rte war der ſpätere, ſo überaus beliebt gewordene Poſt⸗ on im Jahre 1865, al erpoſtrat war, tauchte in m de Gedante a di führte, zu ſchaffen. Er 5 aber zunächſt ö a im Juni 0 wurde ſie in eutſchland eingeführt, nachdem di rei . 11 chdem die Oeſterreicher das ſchon ie Die Reichsinderziſſer ſur Jum. Die Meichsinder⸗ ö 5 für die Lebenshaltungskoſten beläuft ſich 25 den eſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den urchſchnitt des Monats Juni auf 147,7 gegen 145,5 im ormonat. Sie iſt ſonach um 0,8 Prozent geſtiegen. Wie ſchnell fliegt die Brieftaube? Kürzlich hat flogen und iſt in Montreal(Kanada) aufgefunden worden. zieſe erſtaunliche Leiſtung kann dem Tierchen nur durch die ungeheure Geschwindigkeit ſeines Fluges geglückt sein. 4 5 Brieftaube aus Lille den Atlantiſchen Ozean über⸗ Das Maximum einer Geſchwindigkeit, das ei ief⸗ taube leiſten kann, ſchwindigkeit, das eine Brief iſt 26 Meter in der Sekunde.. — Die Aufwertung der Lebensverſicherungen. Ueber bie Aufwertung der Anſprüche aus Lebensverſi. verträgen ſind noch immer vielfach unzuteffenbe Anh i ü ö e Anſich⸗ zei verbreitet, und es wird angenommen, daß dieſe Anſprüche nicht nur aufgewertet, ſondern auch durch⸗ ſehend jetzt oder ſpäteſtens im Jahre 1932 zur Ab⸗ ebung fällig ſeien. Eine ſolche Auffaſſung iſt durchaus d. Die auf Papiermark lautenden Verſiche⸗ ingsverträge ſind durch die Aufwertungsgeſetzgehung in e ſumme e auten, ſind a durch die Inflation wertlos geworden. Die Art 955 Aufwertung bei den Lehensverſicherungsanſprüchen be⸗ ktimmt ſich wie bel den Pfandhriefen faft zwangsläufig 11 10 1 5 10 gen u e 5 ür durch die g ing ihrer Hypotheken un entlichen Anleihen zur Verfügung ſtehen. Demnach kann fr die Brig en ja in jedem Falle ein Grundſtückswert gegenüber⸗ fungsanſprüche nicht wie für die Hypothekenforderungen, 5 15 ein feſter eren eas, ſondern nur eine Vertei⸗ Anſpruchsperechfigken in Frage kommen, umſomehr, als gegen Reichs aufſichtsamt für des aufgewerteten Vermögens unter die geſamten Ende 1926 die Apart 0 0 0 1 800 rivatverſicherung b. ichtigt B Haften auf band Miionen 780 I worden 2 eee 155 1 „ Mit Puder und Schminke. Sind Schönheits mittel noch modern? 1 Von Herta Kißling., er Solange es Frauen gibt, gibt es Schönheitsmittel, das heißt, Mittel, um vorhandene Schönheit zu erhö⸗ hen, nicht vorhandene vorzutäuſchen und alles in allem, ſich dem Manne anziehender zu machen, Auch der Spiel⸗ trieb iſt hierbei in hervorragender Weiſe beteiligt. Es iſt verkehrt, die Anwendung von Schönheitsmitteln als Zeichen einer überſteigerten Kultur anzuſehen. Schon bei den Kulturvölkern, die doch gewiß nicht an übermä⸗ ßiger Kultivierung und Ziviliſierung leiden, finden wir den reichlichen Gebrauch ſolcher Mittel. Auch die Bibel er⸗ wähnt im gleichen Maße dergleichen Dinge. Der fromme Hiob beiſpielsweiſe, der doch in einer ſehr ſagenhaften Zeit lebte, gab einer ſeiner Töchter den bezeichnenden Spitz⸗ namen„Schminktopf“. Selbſtverſtändlich haben die Schönheitsmittel an ſich und ihre Verwendungsart im Wandel der Jahrhunderte zahlreiche Metamorphoſen durchgemacht. Jedes von ihnen at ſeine Glanzzeit gehabt. Manche Schönheitsmittel, ie früher allgemein bekannt und beliebt waren, ſind heute perſchollen und vergeſſen. Man erinnere ſich nur der Mou⸗ ſches, jener kleinen Pfläſterchen, die in der Form von kleinen Halbmonden, Sternen, Herzen uſw. auf die Haut geklebt wurden, um die Weiße des übrigen Teints durch den Kontraſt des ſchwarzen Fleckes noch mehr hervor⸗ zuheben. Zur Zeit Ludwigs XIV. war dieſe Sitte ſehr im Gange unter den Frauen. Erfunden wurde ſie aber damals nicht. Schon die Römerinnen kannten dieſe Schön⸗ heitspfläſterchen. Wahrſcheinlich war die Erfinderin eine Frau, die irgend einen unangenehmen Fleck in ihrem Geſicht auf dieſe Weiſe zu verſtecken ſuchte. So viele verſchiedene und verſchiedenartige Schön⸗ heitsmittel im Wandel der Zeiten auch erſchienen und wieder verſchwunden ſein mögen, zwei von ihnen waren immer da und werden vorausſichtlich auch nie ganz außer Gebrauch kommen, ſolange es Frauen gibt. Das ſind Puder und Schminke. Pudertöpfe und Schminknäpfe fin⸗ den ſich unter den Ueberreſten der älteſten Kulturen die wir kennen. Sie regieren bekanntlich auch heute noch. Faſt hat es, den Anſchein, als ob unſere moderne Zeit den Schönheitsmitteln dieſer Art endgültig den Ver⸗ ſichtungskampf anſagen wollte. Die moderne Richtung der Körperpflege der Frau will Puder und Schminke derbannt wiſſen von ihrem Toilettentiſch. Der Foen, der Punktroller, das Fichtennadelbad, vor allem aber friſche Luft, Menſendiken und Diät nach der Kalorientafel ſollen das erſetzen. Und doch regieren Puder und Schminke heute noch fröhlich weiter. Der Puder insbeſondere iſt nicht zu entbehren, er beſeitigt den fettigen Glanz im Geſicht, der unſchön wirkt. Allerdings trägt man den Puder heut⸗ zutage nicht mehr zentimeterweiſe auf. Leicht und un⸗ auffällig pudern met die Parole. Gegen die letzte Vor⸗ ſchrift wird am meiſten verſtoßen. Das Pudern in der Oeffentlichkeit iſt eine Untugend, die die moderne Frau ſich wirklich abgewöhnen ſollte. Toilettengeheimniſſe ge⸗ hören nun einmal nicht vor das Forum der Oeffent— lichkeit. 1 Mag man alſo im allgemeinen auch heute zur Körperpflege und damit zur Erhöhung der Schönheit na turgemäße Mittel verwenden, Schminke und Puder ſter⸗ ben deswegen doch nicht aus. Dieſe beiden Schönheits⸗ mittel ſind heute noch ſo modern wie vor zweitauſend Jah⸗ ren. Sie ſind ebenſo unſterblich wie das Beſtreben der Frau, ſich zu ſchmücken und ſich zu verſchönern. So ſehr es aber heute noch gebräuchlich iſt, dieſe Dinge zu verwenden, ſo ſollte man noch heute dem jetzigen Ge⸗ brauch folgen, ſparſam ſich ihrer zu bedienen. Aufdring⸗ lichkeit in dieſer Beziehung gilt mit Recht als Aufdring⸗ lichkeit überhaupt. Auch ſollte man, wenn man ſchon dieſe Mittel verwendet(notwendig iſt es nicht) nur gute Sorten in Gebrauch nehmen. Vor allem aber darf es nicht Gewohnheit ſein, ſich zu ſchminken und zu pudern. Bei jeder Gelegenheit paßt ſich das nicht. In der Beſchrän⸗ kung zeigt ſich der Meiſter. e e e. 2 Wirtſchaftliche Wochenſchau. Rückgang der Erwerbsloſenziffern.— Kommt die Koh⸗ enpreiserhöhung?— Die Börſenlage.— Zoll⸗ und Handelsvertragspolitik. In der abgelaufenen Wirtſchaftswoche hat die Kon⸗ unkturlage in Deutſchland verhältnismäßig wenig Aende⸗ zungen aufzuweiſen. Immerhin iſt bemerkenswert, daß daß der Rückgang der Erwerbs loſenziffer ein derlangſamtes Tempo aufweiſt. Im Bekleidungsgewerbe ſt z. B. der Beſchäftigungsgrad zurückgegangen, was äber wohl als ſaiſonmäßige Bewegung aufzufaſſen iſt. Demgegenüber fordert die Landwirtſchaft wieder mehr Arbeitskräfte an, da die Heuernte einſetzt und auch das Baugewerbe zeigt einen weiteren günſtigen Beſchäftigungs⸗ grad. Im Kohlenbergbau iſt die Situation mehr oder minder Stationär geblieben. Im Steinkohlenbergbau hat die Verſchlechterung zugenommen. Bisher haben aller⸗ dings die entlaſſenen Arbeiter größtenteils andere Beſchäf⸗ tigungsmöglichkeiten geſunden. Im großen und ganzen iſt bie induſtrielle Lage zur Zeit noch befriedigend. Von beſonderer Bedeutung iſt das Beſtreben der Kohleninduſtrie, eine Preiserhöhung durchzuſetzen. Nach dem erſten abgelehnten Antrag hat bekanntlich das Kohlenſyndikat wiederum einen neuen Antrag auf Erhö⸗ hung der Kohlenpreiſe in der gleichen Spanne von 7.5 Prozent beantragt. Eine gleichmäßige Erhöhung iſt be⸗ kanntlich im Reichskohlenrat abgelehnt worden, dagegen wurde einer Teilerhöhung für die Zechen, die keine Neben⸗ betriebe wirt zugeſtimmt, wogegen dann der Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums inſtruktions ſein Veto einlegte. Eine Entſcheidung iſt damit allerdings noch nicht gefallen, da vom Reichswirtſchaftsminiſterium erſt noch lach einer beſtimmten Friſt eine Erklärung, ob das Veto aufrecht erhalten wird oder nicht, abgegeben werden muß. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird wohl vom Reichswirk⸗ n das Veto aufrecht erhalten werden, aller⸗ ings iſt bis heute eine Entſcheidung noch nicht gefallen und zur Zeit werden die Unterlagen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Die Börſenlage war in der letzten Woche unter dem Geſichtspunkt des Kursniveaus betrachtet, freundlicher. 2 5 05 waren ſogar einige recht bedeutſame Kursaufheſ⸗ erungen zu verzeichnen geweſen. Auch hat offenbar der Geſchäftsumfang wieder zugenommen, was wohl daraus hervorgeht, daß die gleichbleibende Reportgeldeinſchrän⸗ lung ſchon wieder zu einer leichten Verknappung band hat. Trotz der ſtark geſchwächten Widerſtandskraft und per gr Nervpſirat der chem man weer n übel Luft zu haben, a la hauſſe zu ſpekulieren. 15 Die ernſte Lage Deutſchlands malt ſich beſonders dunkel in Beziehung auf die ene Die dauernde Zunahme der Paſſwifät hat in maßgebenden Kreiſen doch ziemliche Beunruhigung verurſacht. In dem Zuſammenhange iſt auch die internationale Zoll⸗ politik von weſentlicher Bedeutung. Bisher hat man trotz beſter theoretiſcher Erkenntniſſe über die Verderblich⸗ keit der Schutzzollpolitik nicht viel in dieſer Hinſicht geän⸗ dert. Der Nationalismus der Staaten auf wirtſchaftlichem Gebiet führt vielmehr immer zu weiteren Erhöhungen. ſt zehn Jahre nach dem Kriege hat man ſich von der riegspſychoſe immer noch nicht abgewendet. Die Einſicht zur Geſundung der europäiſchen Wirt⸗ ſchaft ſteht auf dem Papier, in Wirklichkeit wird wie vor⸗ her gegeneinander gewirtſchaftet. Wenn auch die Führung der Handelsvertragspolitik Deutſchlands nicht immer glücklich und in Bezug auf Frankreich und Polen zum Teil nicht erfolgreich geweſen iſt, ſo kann man auf der anderen Seite auch unſeren Vertragspartnern die ſchwerſten Vorwürfe nicht erſparen. Zwiſchen dem Gang der Verhandlungen und dem Widerſtand der verhandeln⸗ den Delegation in Paris und den Auslaſſungen der fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaftspreſſe beſtand und beſteht dauernd ein derartiger Gegenſatz, daß man kaum noch von gefliſſent⸗ licher Verſchleierung, ſondern faſt von ausgeſprochener Un⸗ wahrheit reden muß. Gar nicht viel anders verhält ſich der Partner im Oſten. Jeder Tag bringt neue Nachrichten, die mal das landwirtſchaftliche, mal das induſtrielle Ge⸗ diet berühren, ſters aber ſind ſie irgendwie verfälſcht und bringen nichts als Beunruhigung in die betrofkenen Kreiſe. Sonntags Chronik. Der geſtiige Sonntag war wieder einmal ein ruhiger Tag. Beſondere Feſte und Ver⸗ einsveranſtaltungen waren keine angekündigt. Zum„Glück“ hatte es auch mal wieder geregnet, woran man ſich des Sonntags ſchon gewöhnt hat. Ueber den ganzen Sonntag lag ein undurchſichtlger Wolkeuſchleier am Himmel. Nur einmal auf kurze Zeit ließ ſich die Sonne durchblicken.— Die Jugendwallfahrt nach Marla Einſtedel fand unter reger Anteilnahme ſtatt Unter klingendem Spiel kehrten die Wallfahrer um 8 Uhr wieder unter Glocken⸗ geläute wohlbehalten in das hieſige Gotteshaus ein. — Die Freiw. Feuerwehr kehrte von dem Landes⸗ feuerwehrtag in Worms mit dem Sonderzug um 11 Uhr zurück.— In verſchtedenen Tanzſälen war der übliche Tanz betrieb.— Einen beſonders glanzvollen Tag hatte die hieſige Sportvereinigung„Amicitia“ zu verzeichnen. Ste ſchlug in der Vorrunde um die Bezirks⸗Pokalmeiſterſchaft den Oden⸗ wald Krelsmeiſter Lorſch auf dem V. f. R. Sportplatze in Mannheim 0:3. Mit großer Begeiſterung wurde das Ne⸗ ſultat von den Sportanhängern gefelert, zu dleſem glänzenden Ergebnis man der ſtegreichen hieſ. Mannſchaft gratulieren kann. In der Sportswelt iſt Viernheim jetzt wieder in aller Munde.— In der Nachbarſtadt Mannheim fand ein großer 11 Oer⸗Tag ſtatt, wobel ein Denkmal für die im Weltkriege gefaklenen Regiments⸗Angehörlgen enthüllt wurde. Das Feſt hat durch die Ungunſt des Wetters, wie überhavpt alle Ver⸗ anſtaltungen am geſtrigen Sonntag ſehr zu leiden.— Am deutigen Montag früh lag zur Freude aller wieder herrlicher Sonnenſchein über dem Land. Polizeibericht. Am geſirigen Sopntag wurde hler elne geiſteskranke Frau aus Mannheim aufgegriffen und in Schutzhaft genommen. Bereits heute früh wurde dle Be⸗ dauernswerte van ihrem Ehemann abgeholt.— Einige Ruheſtörer wurden zur Anzeige gebracht. * Schule und Berufsberatung. Das heſſiſche Landesamt für das Blkdungsweſen hat für die Mitwirkung der Schulen bei Berufsberatung und Lehrſtellen vermittlung beſondere Richtlinien herausgegeben. Danach ſoll im Rahmen des Unterrichts und möglicherweiſe auch bei Elternabenden eine Ueberſicht über die Lage der verſchiedenen Berufe ſelbſt und thre wirtſchaftliche Bedeutung für den einzelnen, für die Gemeinde und für den Staat vermittelt werden. An größeren Schulen ſollen die notwendigen Vorträge möglichſt von einem amtlichen Berufsberater übernommen werden. Die Lehrer haben während der ganzen Schulzeit die Schüler auch auf die Begabung und Neigung für die beflimmte Berufe zu be⸗ obachten und wichtige Feſtſtellungen in eingeführte Schüler⸗ bogen einzutragen. Den Schülern der letzten Klaſſe, die zu Beginn des Winterhalbjahrs noch keinen Beruf gewählt haben, iſt unter Hinweis auf die Bedeutung einer geordneten Be⸗ rufsaus bildung dringend nahezulegen, ſich für die Ausbildung in einen beſtimmten Beruf zu entſcheiden. Insbeſondere ſol auch auf die Bedeutung der Berufsämter hingewleſen werden. ——— Ein Wort über Sparſinn. Der Hauptfaktor für elne erfolgreiche Wiederaufbauar⸗ belt iſt der Sparſtna. Ueberall kann man leſen und ertönt der Ruf: 5„Sparen, Sparen!“ Warum? Weil geſunder Sparfinn ſowohl den einzelnen, wie das ganze Volk hochzubringen imſtande iſt, was letzten Endes den Wiedetaufſtieg unſeres Vaterlandes bedeutet. Was heißt ſparen? Sparen heißt mehren, aufſtappeln für die Zeiten der Not und des Alters. Sparen heißt aber auch entſagen. Wer ſich kelnen Wunſch verſagen kann und nur auf den Reiz des Augenblickes bedacht iſt, ſtatt ſich zu überwinden und in ſeinen Ausgaben Maß zu halten, wird niemals ein Spater. Ibm bleibt vielleicht nur die Erinnerung an frohe Genlſſe, ſchön verlebte Zeiten, die Wirklichkeit aber ſteht grau und düſter vor ihm. Jeder iſt der Lenler ſelnes Schickſals, da⸗ rum rüftig voran, wer hoch kommen und ſich eine gute Zu⸗ kunft berelten will. Bringe jede entbehrliche Mark zur Bezirkesſparkaſſe Es iſt leicht gemacht, durch Einzahlung eines bellebig hohen Betrags bel dleſem Geldinflitute einen Sparverſuch zu machen, wobeiſefort ein Sparbuch ausgehändigt wird. Niemand wird dieſen Schritt bereuen, ſondern jedermann wird es zur Freude gerelchen und Befriedi 4 e ee eee *