Ude Geſang⸗Verein„Jängerbund“ Mitglied des Heſſiſchen u. Deutſchen Sängerbundes. 255 lager nach Elmshauſen. finn — Sonntagsfahrkarten nach hof zu löſen. N. Am nächſten Sonntag, den 37. ds. Mts, veranſtal⸗ tet unſer Verein ſeinen diesjährigen milien⸗Ausflug nach Auerbach a. d. Beroſtr.— Flleſtenlager—Elmshauſen Schönberg— Bensheim. Abfahrt 11“ Uhr am G. E. G.⸗Bahnhof.. Auerbach, anſchließeud ſſtündiger Spaziergang durchs herrliche Fürſten⸗ Dortſelbſt Einkehr u. gemütliche Unterhaltung. Rückweg über Schönberg mit Schloß nach Bensheim. Abfahrt 19˙ Uhr ab Bensheim.— Ankunft Viernheim 2015 Ahr. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, Aktive, Paſſive und Ehrenmit⸗ glieder, herzlich ein und bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Auerbach ſind am OG. E. G.-Bahn⸗ g fantuuantad unn mzeumamimtuumununnmnmuntoannftentsdtstagituanmun nüt Bau⸗ gelände an d. Haupthalteſtelle der Elektriſ hen (Brückengärten) Flur J, Nr. 722 ¾O, 1665 qm, zu verkaufen. 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Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. 2 8 e: Die zum internationalen Vahnſchutz beſti jiſchen Truppen ſind jetzt in Saarbrücken eingetr. is: Die franzöſiſche Kammer nahm nach einer Nacht itzung mit 202 gegen 88 Stimmen den Geſetzentwurk zur Einführung des Provinzialwahlrechts mit 611 Loge; ordneten und 2 Wahlgängen an. 1: Im Zuſammenhang mit der Ermordung des iri⸗ ſchen Juſtizminiſters ſind in Dublin neun Perſonen ver⸗ haftet worden. Die Berhafteten wurden dem Unterſuchungs⸗ richter zugeführt. f 1: Die neuen engliſchen Vorſchläge in der Flotten⸗ ſrgae waren Gegenſtand einer Beſprechung zloiſchen Kel⸗ log, Wilbur und der Admiralität. Als Ergebnis wurde feſt⸗ zeſtellt, daß Amerikas Haltung unverändert ſei. — 7 Allherrſcherin Natur. a Lindbergh, Chamberlin und Byrd, ſie haben ile drei den Ozean im Flugzeug glücklich überquert und ſie werden nicht lange die einzigen bleiben, die die Ent⸗ ernung Amerika— Europa im Flugzeug überbrückten. Faſt eden Tag tauchen Nachrichten über neue kühne Flieger⸗ pläne auf und wenn auch nur ein Teil all dieſer Pläne derwirklicht werden wird, ſo wird ſehr bald auch neben ſem Flug Amerika—Europa der Flug Europa— Amerika ur Tatſache werden und die Zahl der Fliegerhelden, bie den grenzenlos ſcheinenden Ozean überquerken, wird vachſen, ſodaß ſehr bald der ſenſationalle Charakter, den dorläufig dieſe Flüge doch noch immer haben, verloren zehen wird. Wie. gern ſonnt ſich die Menſchheit in die⸗ em Glück, einen neuen Fortſchritt, einen neuen Sieg der Technik erlebt zu haben und wie ſehr iſt dieſe Menſch⸗ zeit, dieſe Zeitgenoſſen der Ozeanüberwinder geneigt, ich in die Bruſt zu werfen und ſich daran zu erfreuen, vie wir es doch ſo herrlich weit gebracht haben. In dieſe Begeiſterung, in dieſen Siegestaumel über ie Ueberwindung des Ozeans, in all die Vorbereitungen ür die neuen Ozeanflüge hinein gellen nan die Todes⸗ i Eine ungeheuer chwere Kataſtrophe hat das Elbgebirge betroffen, noch ſſen ſich keine genauen Angaben über die Zahl der oten machen und noch iſt auch der Schaden, den das Unwetter angerichtet hat, nicht völlig zu überſehen. Schätzungsweiſe ſind 300 Quadratkilometer wohnten deutſchen Landes zerſtört worden, ell Induſtrieanlagen ſind vernichtet, nicht nur in dem erühmten Glashütte, wo die Uhreninduſtrie einen ſchwe⸗ ten Schlag erlitten hat und in Berggießhübel, Eiſenbaßh— ten ſind zerſtört, Brücken vernichtet, Kunſtſtraßen ge⸗— 577 vom Erdboden verſchwunden, kurzum es iſt ein ild des Schreckens und des Grauens, das ſich n den zerſtörten Gebieten bietet. Dabei hatte erſt kurz zorher der Draht die Schreckensbotſchaft von dem Un⸗ No ttov im Sara mit dom ſchmoron Unalück der Harz⸗ duerbahn zu uns gebracht! uber. Bilder, die ble Berichte aus dem Harz ſchilderten, verblaſſen hinter dem, was ſich im ſächſiſchen Gebirge abgeſpielt hat, wo die Waſſermaſſen große Häuſer vernichteten, wo Eiſenbahn gleiſe völlig verſchwanden und wo maſſive Fabriken uſammenknickten unter der Gewalt des Waſſers wie Streichhölzer. Man vermag ſich nur ſchwer eine Vor⸗ ſtellung von dieſer Kataſtrophe zu machen, die mit ſo ungeheurer Schnelligkeit über dieſe Orte hereinbrach, daß ts keine Rettung mehr gab. Es wird langer, koſtſpieliger und mühſeliger Auf⸗ bauarbeit bedürfen, um dieſe ungeheuren Schäden zu beſeitigen und es iſt ſelbſtyerſtändlich, daß bei dem Wie⸗ bergufbau genau geprüft rden muß, ob und wie der— artige Kataſtrophen in Zul unft verhindert werden kön⸗ len. Ob Talſperren die jetzt vernichtete Gegend, die ſchon ſo oft mit dem Hochwaſſer zu kämpfen hatte, n Zukunft zu ſchützen vermögen, werden die Techniker zu entſcheiden haben. Waſſerdämme aus feſteſtem Be⸗ on waren in der vom Unwetter betroffenen Gegend überall vorhanden, ein derartiger Damm in der Nähe don Neuendorf im Gottleubatal war erſt vor kurzer Zeit mit einem Aufwand von Hunderttauſenden errichtet worden, aber weder dieſer neue Damm noch die früher errichteten Bauwerke haben der ungeheuren Gewalt des Waſſers widerſtehen können. So wird man lach neuen Mitteln und Wegen ſuchen müſſen, um die olksgenoſſen, die in den betroffenen Gebieten ihr Heim aben, vor einer Wiederholung ſolcher Kata⸗ ſtrophe, wie ſie jetzt hereingebrochen it, zu bewahren. Es wird dabef Pflicht der Behörden ſein, die notwendigen Mittel zum Wiederaufbau ſo ſchnell wie möglich bereitzuſtellen, wobei man wohl erwarten darf, aß die begüterten Volksgenoſſen den Opfern der Ka⸗ laſtrophe mit zu Hilfe kommen werden. Konnte uns irgend ein Ereignis klarer beweſſen, wie Wenig wir heute Herrſcher über die Natar ſind, als dieſe Unwefterkataſtrophe an der ſächſiſch böhmiſchen Grenze! Gewiß erfreuen wir uns techniſcher Errungen⸗ aften, von denen noch unſere Großeltern ſich nicht umen ließen, gewiß feiern wir den Ruhm der Ozean He 1 dei (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) er Anzetgenprelſe: Oise einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pig. die Reklamezeile 80 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Auslands. Amloblatt der Heſſtſchen Bürgerneiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bet Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme en beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben. 7 tittwoch, de 113. Sul 22. Ae tbelgueter, aver Ibu) inter ront in nn dieſe Selbſtzufriedenheit die zurgewalten hinein, die nie das Gebild von Menſchenhand haſſen, die Stimme und Unwetter, die Stürme borſingen, was der bdermag:„Tand Renſchenhand!« Tand Die neue nrafttreten bereits am 1. Auguſt?— Keine lichen Aender! Die neue Poſtgebü rz berichtet wurde, nunmehr fertiggeſtellt odaß ſich der Arbeitsausſchuß mi t, ſage am 18. Juli befa waltungsrat der Reichspoſt berufen worden iſt. Dieſe Sitzung gültige Entſcheidung bringen, wobei 1 um naheſtene: Hoffnung hingibt, daß die Gebühr die dem Reichspoſtminiſteri zum 1. Auguſt in K bisher bekannt geworden iſt, ſieht die 1 f tſühronand age entſprechend den briefe 15 Pfg. vor, mit Druckſachenportos, wobei aller Form einfacher Poſtkaxten Ueberweiſungsgebühren im ſprünglich vorgeſehen waren nicht wiederzukehren, doch Poſtſcheckamt nunmehr 5 Pfg. Die Rundfu mit 5 bisherigen Plänen keine Chamberlain Große Debat Noi 2141* zei den Etatsberatung es im ſchen Debatte. —: Sie w beiterparteiler Ponſonby, rolle in den durch Locarnt zöſiſchen Beziehung Bemühungen Amerikas und gen Friedenspakt Beachtung fragte gleichen Vertrag mit d ken bemühen könnte. auf die alles andere als friedliche und unterzog den Abbruch Booz 1 7„ 7 7 142— Beziehungen einer ſcharfen Kritik. Die hätten ſich klüger als die ſtumpfen nicht gefolgt ſeien. An ſche mächtigen Völkerbul falls nicht fehlen. Er In ſeiner ausführlichen berlain, daß die engliſche hauſe keine Geheimniſſe habe. England ſei an dem Frie⸗ den der Welt intereſſier en der Regelung der der irfolgreich mitgearbeitet. Fr Amerika einen Krieg zwiſchen beiden Staaten als un⸗ geſetzlich zu erklären, ſte über. tück, daß dieſe Begegnung Menſch iſt un age N en früher ſchuſſes als Porto für Ortsbriefe! Unterhaus zu einer D geregelten de den Außenminiſter, ob ſich England nicht um c.. Der Rußlandpolitik Chamberlains bis heute Eine Kritik Ponſonbys an ſeiner Begegnung mit Muſſolini in Rom wies Chamberlain damit zu— —— und 310 bieſen Ruhm un ne Koſfetenz ber Land⸗ Luftabrüſtung Stimme der Na⸗ Stimme der Elemente, » Ausſührungen Chamberlains e ſodann der ſtändige k es uns immer wieder Anſchließend d was er zu erreiche, Hebilde von 5 Unterſekretär des „iſt a 1„Was die Räumung des Rheinlandes ber 1 ſo hat mich Staatsfekretär Chamberlain ge. Poſtvorlage beten zu ſagen, er bedaute ſehr, daß er dieſen beſon⸗ 3 ns deten Punkt nicht ausdrücklich beantwortet hobe. Tat: e ſächlich teilte er mir mit, daß die Frage der Räumung es Rheinlandes in Geuf bei der letzten Sitzung des Völ⸗ es nicht würde und Hritiſ 15 terung glaubt nicht, daß einem nütz lichen Zw 1 dieſer nei en d dienen würde. wenn dieſe wahrend(2) Tatſächlich iſt ſeit N 9 0 2 1—*— 3 Ul 22. krächtliche ingen vorgeſehen. hrenvorlage itt, 11 Fon nnr N Uüfgeworſen 951 ſſen kan würde. ſetzung der Truppen f e 4 2 7957 genommen worden.(2) Die beit ß dieſe N Meinung 1g JW ünd ni trei 8 1 raft 1 f l wurde. Aber die Regierung wi um 0 der E en Beſchlülſen des Arbeitsaus⸗] Beſtes zu tun, dafür zu ſor Pf ür! Erfüllung chließung ſlfächlich kwarit! entſpreche 7 nur 3 Pfg. koſten Poſtſched verkehr, d „ſcheinen in der neuen Vorla 11 e 9 2 5 17* 14 iN Nara ) wird der Brief an das u. Olli Re„Gelfehltung portopflichtig Berlin nkgebühren foſtgoftolf Ard Aab Ethöfung e fahren 122. eſtgeſtellt worden, daß Erhohung esfähren. ſtörung der Unterſtände im deu e ſtungsſyſtem v Gegenſeite kannt worden ſt ein Sp* 4 n 5 l 5s Außenpolitik. te im klnterhaus. London, 12. Juli. * 0 ſollen nas 8 on der nunmehr deutſche Zerſtörungsar t demgemäß f 1 en für das Foreign Office kan großen außenpoliti⸗ urde eingeleitet von dem Ar⸗ der zuerſt Englands Mittler— utſch-fran und dann dei Frankreichs um einen e wi ſchenkte. en kritiſierte, Ponſeab ne werden müht, ne ilnigten Staa⸗ in weiteres ö her Ppeinſandräſ derwies dann noch ber Aiheinland a 0 1 f Lage in Südoſtenropa deshalb ee u ſo größerer Freude 8 e 7 its Ao richfo ton 2 jelaſſchen der engliſch-ruſſiſchen ae berfenteten. A 7 een Frau, oſen miniſters über die deut Reichs auf, als man Früh oe. Ir: 2 1415 N;„e augenblicklich um neu igländer gezeigt, indem ſie der enn nur 1 rn m — 111 Nur 131 ii 1 und 5. 1 8 N Hoch die Ausführungen Broquer Worten für den ohn⸗ daß die deutſche Reichsweh ud ließ onionby eben—. 3 24 17 gen nicht entſpreche, bon Ofſitnieren und * 5 el, der Truppenminder laſſen en Vere Redner und man verlegen zu ſein te man ſich am die darauf hinauslie in Entwaffnungsbef Ong nd! arfen (8 M Erwiderung betonte Cham⸗ 1 N 11 1 1 1 7 non drr 17 1 23 1 1 Il esl 1e Aue Außenpolitik vor dem Unter— Berminderung der Beſatzungstr: geſchaffen werden könnte. Tatſächlich erhebt denn ſchon bas„Echo de Paris“ ſeine Stimme, um Belgien zu bewegen, daß es die Angelegenheit weiter verfolge ung eine offizielle Klage beim Völkerbund einreicht ſodaß ſich wieder einmal zeigt, daß die unermüdli⸗ lichen Hetzer am Werk ſind, um immer wieder jede friedliche Allseinanderſetzung der Alliierten mit Deutſch land zu hintertreiben. Es wird deshalb jetzt Au fe gabe der Neichsregierung ſein, ſolchen Vergif⸗ tungsverſuchen mit allem Nachdruck entgegenzu⸗ ſchafſe, 3 dernis gegen eine! a 1 44 7„ 1215 t und habe daher in Locarno itſch-franzöſiſchen Beziehungen ankreichs Vorſchlag, gegenüber he er ſehr ſympathiſch gegen— nicht mehr zu hedeuten habe, als ein Zuſammentreffen mit Briand in Paris, oder ein Zuſammenkommen mit dem Außenminiſter oder dem Kanz— ſer des Deutſchen Reiches in Berlin. Gerade dieſe Begeg— gung hoffe er noch zu haben. Was den Bruch mit der Sowjetunion angehe, ſo habe er niemals eine andere Macht aufgefordert, dem engliſchen Beiſpiel zu folgen. Auch Ponſonbys Völkerbundskritik begegnete Chamberlain mit Nachdruck, daß von einer Geheimpolitik der Ratsmächte nicht die Rede ſein könne. Wenn in Genf mitunter im Hotelzimmer verhandelt worden ſei, ſo hänge das vor allen Dingen mit Briands Geſund⸗ heitszuſtand() zuſammen. Der Völkerbundsrat habe ſich in ſeiner letzten Sitzung ausſchließlich mit dem deu tſchen Sitz in der Mandatskommiſſion beſchäftigt, einer Frage, deren Klärung beſonders Dr. S treſemann am Herzen lag. Zur Genfer Seeabrüſtungskon—⸗ ferenz übergehend, erklärte Chamberlain, daß die eng liſche Delegation einen poſitiven Abrüſtungsplan vorbe⸗ reite. Er hoffe zuverſichtlich, dan ein aünſtiger Abſchlud 1— e 3 2 treten und bafür zu ſor geen, daß jetzt endlich auch ein⸗ mal die Gegenſeite die ſeierlichſt gegebenen Verſpre⸗ chungen erfüllt und, nachdem Deutſchland all einen Verpflich engen nachgekommen iſt, jett auh das Jhre tut. * 4. Die Verhandlungen mit Frankreich. Die falſchen franzöſiſchen Darſtellungen. Paris, 12. Juli. Gegenüber allen verfehlten Darſtellungen der fraß zöſiſchen Preſſe über den Stand der deutſch⸗franzo ſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen und den Ver ſuch, die deutſche Regierung für ein Mißlingen der Verhandlungen verantwortlich zu, machen, ſe feſtgeſtellt, daß der deutſche Reichstag, indem er di Regierung ermächtigt hat, auch während der Ferien di Verhandlungen abzuſch ießen, die Fortführung der Ver handlungen überhaupt ermöglichte. An den Frag zoſen liegt es nun, die aleichen Vorſorgen zu tref 9 5 ſen, vumit bie gegebenenfalls ſachllchen veſrievigendel Verhandlungen nicht aus formalen Gründen(franzöſiſch Parlamentsferien) geſtört oder gar abgebrochen werden Von deutſcher Seite wird natürlich alles Entgegen kommen bekundet, doch konnte ſich die deutſche Del gation nicht darauf einlaſſen, wegen der Eile der fran zöſiſchen Unterhändler, die Verhandlungen noch vor des Beginn der franzöſiſchen Parlamentsferien zu beende ſich beeinfluſſen zu laſſen. Es liegt daher im Intereſſe der Franzoſen ſelbſt, ihrer Regierung bezw. Dele nation die gleiche Bewegungsfreiheit einzurän men, wie ſie der deutſchen Regierung vom Reichstag ein geräumt wurde. ö ——2:—— Poincaree in Gefahr. Die Necht⸗preſſe für Nein des Kabinetts. O' Paris, 12. Juli. Nachdem es den Anhängern des Kreiswahlrechts dank ihrer eigenen Disziplin gelungen ih in der Nacht on Montag auf Dienstag die Wahlrechts⸗Re⸗ been mit ziemlicher Mehrheit durchzudrücken, wendet ſich as politiſche Intereſſe der Frage zu, ob das Kabinett Poincaree die für morgen angekündigte Schließung der ordentlichen Parlamentsſeſſion überleben wird. Poincaree hat gerade in ſeiner Eigenſchaft als Fi. nanzminiſter in der letzten Zeit manchen unerwarleten Mißerfolg erlitten, doch war noch keine Nieder⸗ lage derart, wie ſie der geſtrige Beſchluß der Finanz⸗ kommiſſion, die Staatsbeamtenkredite um 425 Millionen Tranken zu erhöhen, dem Miniſterpräſidenten bereitete. Schon ſeit Tagen iſt nun in den Wandelgängen der Kam⸗ mer die Meinung verbreitet, die treueſten Anhänger Po⸗ incarees, das Zentrum und die Rechte, würden ihren Aerger über die Niederlage in der Wahlrechtsroform an Poincaree auslaſſen und ſich auch durch Wahl. taktiſche Rückſichten nicht dazu verſtehen können, der Be amtenfreundlichen Mehrheit der Finanzkommiſſion ein glattes Nein entgegenzuſetzen. a In der Erkenntnis der Gefahr, in der das Kabinett Poincarees ſchwebt, ruft heute die geſamte Rechtspreſſe die ihr naheſtehenden Parteien zur Rettung Poin⸗ carees auf. So ſchreibt die„Victoire“: Das Miniſte⸗ ſterium Poincarees iſt durch den eigenen Fehler des Miniſterpräſidenten ſchwer krank. Heute ſoll der Poinca⸗ rismus einer harten Probe unterworfen werden. So ge⸗ rechtfertigt auch der Aerger der nationalen Re- ublikaner ſein mag, und welche Gefahren ſie auch laufen mögen, indem ſie ein Votum abgeben, das den unteren Beamten die rückwirkende Gehaltsaufbeſſerung ugeſteht, müſſen ſie doch geſchloſſen für das Miniſterium inne Ben„Avenir“ iſt der Anſicht, daß das Kabinett Poincaree der unmittelbaren Gefahr noch ent, he, aber der gebrochene Burgfriede könne nicht wie; e 1 erſtehen. Der„Figaro“ gibt dem Zentrum der at, das von Machtloſigkeit ö des tend 1 0 erbe 31 niſterium eines natürlichen Todes laſſen. 4 Das Reichsſchulgeſetz. Veröffentlichung des Entwurfes? de Berlin, 12. Juli. Das Reichskabinett hat mit den Regierungsparteien eine Vereinbarung getroffen, wonach der Neichsſchul neſetzentwurf nach ſeiner Ueberweiſung an den Reichs rat auch der breiteſten Oeffentlichkeit zugäng lich gemacht werden ſoll. Dieſer Entſchluß iſt nur 3 begrüßen. Er ermöglicht es der Allgemeinheit, ſich übel die Einzelheiten des Entwurfes eingehend zu informieren, Dadurch wird die öffentliche Diskuſſion ange⸗ regt, die in mancher Hinſicht auf das Schickſal des Entwurfes ſehr günſtig wirken dür fte. Keine Kohlenpreiserhöhung. Erneute Ablehnung durch den Reichs kohlenrat. Berlin, 12. Juli. In einer Sitzung des Reichskohlenver bande: und des großen Ausſchuſſes des Reichskohle n rates wurden nach längerer Erörterung die Preis erhöhungsanträge des rheiniſch⸗weſtfäliſchen, de; Aachener und des niederſächſiſchen Steinkohlenſyndilats, ſo Nr 2 a 2 berkr 2 2 * Die Liebe des Herrn von Gudewill. 17 Roman von Ella Luiſe Rauch. Dann ſtand er vor dem alten Herrn. 6.„Darf ich Sie einladen zu unſerer Hochzeit, Herr Pro⸗ feſſor? In ſechs Wochen findet ſie ſtatk. Ich würde mich herzlich freuen, wenn Sie kämen. Sehen Sie ſich auch ſchön Hohenwalde an. Auf Wiederſehen. Ich habe Eile.“ So war nun Monika die Herrin von Hohenwalde, Joachimsthal und Lindenhof geworden, ohne daß ſie recht zur Beſinnüng gekommen wäre. Vier Wochen von dieſen ſechs hatte ſie noch in München verbracht, weniger, um zu malen, als um zu ſchauen. Dann waren zwei Wochen mit Leſprechungen und Beſorgungen hingegangen, die ihre Gegenwart daheim erforderten und dann war in Glanz und Blütenpracht die Hochzeit gefeiert worden. Und darauf war ſie ohne Aufenthalt in den Wagen des künf⸗ tigen Gatten geſtiegen und hatte faſt gusſchließlich drei Tage lang in dieſem Wagen geſeſſen. Nun war die große Rundfahrt beendet, ſie war in ihren Zimmern gelandet, aber ſo wirbelig, wie ſie ſagte, als habe ſie drei Tage Ka⸗ küſſell gefahren. Sie hatte unzählige Hände gedrückt, Kin⸗ derköpfe geſtreichelt, Blumen angenommen, Fragen gehört Ufid beantwortet, ohne ſich an eine Einzelheit noch er⸗ flünern zu können. Sie war durch lange Viehſtälle ge⸗ ſchritten und hatte die Fohlen und Rinder auf den Wei⸗ den bewundern müſſen. Sie hatte ſauſende und ſum⸗ ende Maſchinen angeſtaunt, war durch weite Felder ge⸗ fähren und über den Ernteſtand unterrichtet worden, war durch Brennerei und Reinigungsanlagen und durch Treib⸗ häuſer mit endlos blühendem Flor geſchritten und 11 heimlichen Wegen von Rüdiger und ſeinen Förſtern durch dichte Wälder geführt worden. Es war unermeßlich, was lenſundikats und des Kohlenſundikats für das rechts; rheiniſche Bayern von dem e e abgelehnt. 5 je Preiserhöhungsanträge des niederſchleſiſchen un des ſächſiſchen Steinkohlenſondikates waren in der Sitzung des Reichskohlenverbandes und des großen Ausſchuſſes des Reichskohlenrakes vom 27. v. beſonderen Ausſchüſſen zur Prüfung übergeben worden. Dieſe befürworteten eine Preiserhöhung für die beiden Syn⸗ dikate. Das niederſchlefiſche durde ee deſſen Notlage allgemein anerkannt wurde, ſtellte jedoch einen Preiserhöhungsantrag zunächſt zurück, weil auch Ober⸗ ſchleſien, von deſſen Preisgeſtaltung das benachbarte Nie, derſchleſen im hohen Grade abhängig iſt, einen neuen Preiserhöhungsantrag in der heutigen Sitzung geſtellt 110 Der Antrag Sachſens wurde erneut zur wefteren Prüfung an den Ausſchuß zurückverwieſen. Land wirtſchaſtliches. Behandlung der Klauengeſchwüre beim Rindvieh. Außer der Verletzung der Klauen, die bei der ge⸗ fürchteten Maul⸗ und Klauenſeuche auftreten, ſind auch och andere bei dem Kindvieh zu beobachten, die mei⸗ ber aus einer geringfügigen Verletzung der Lederhaut auf er Stoppelweide oder auch auf ſteinigen Wegen ent⸗ ehen. In den wenigſten Fällen werden dieſe Verletzungen ogleich erkannt und Schmutz aller Art dringt in die unde, wodurch eine Entzündung des vorn in der Rlauenſpalte befindlichen Klauenſäckchens eintritt, die nicht ſelten zu einem partiellen Hautbrand führt. Dieſe Erſchei⸗ nungen treten vorwiegend an den Hinterfüßen auf und nehmen oft einen ſo heftigen Charakter an, daß das Tier nicht nur hinkt, ſondern auch das Stehen ſchlecht nushält und infolgedeſſen meiſtens liegt. Das Auffſtehen wird dem Tier ſchwer und Fieber iſt, beſonders, wenn Seltenheit. Auch wird meiſtens das Falter verſagt ung tritt, wenn der Zuſtand lange anhält, infolge der Schmer⸗ zen und des verſagten Futters eine mehr oder weniger tarke Abmagerung ein. Die Hauptbeſtandteile der Klaue ind meiſt ſtark geſchwollen; der vordere Teil iſt geſchwü⸗ rig gebrochen und mit übelriechenden Eitermaſſen ge⸗ der Standort des Tieres ein abſolut ſauberer ſein und für eine ſofortige Entfernung der Ausſcheidungen geſorgt wer⸗ den, damit von dieſen nichts an die Klauen kommt. Dieſe elbſt werden mit einer 2prozentigen Caporitlöſung gewa⸗ chen und mit ſogenannter Panaritiumſalbe, die man in der Apotheke bekommt, behandelt. Die Salbe ſtreicht may auf feine Hede und bringt ſie in den Klauenſpalt, wie auch auf die übrige Fläche. Damit ſich der Verband nicht ver⸗ ſchieben kann, wird er noch mit einem anderen Stück um⸗ wickelt. Am nächſten Tage wird die Wunde abermals gut gereinigt und friſch verbunden, ſo wird fortgefahren, bis das Leiden gänzlich ausgeheilt iſt. Zur Pflege der Tomaten. Nach genügendem Anſatze werden die Pflanzen ar den Seitenäſten entſpitzt. Bei beſonders günſtiger Lag und vorſchriftsmäßiger Behandlung beginnen wohl ſchor die erſten Früchte ſich zu färben. Man kann die Reife be ſchleunigen, wenn man im Umkreis um die Früchte ſe viel Laub fortnimmt, daß erſtere unmittelbar von dee Sonne beſtrahlt werden können. Man ſoll ſich aber dabe auf das äußerſte Maß beſchränken. Ganz fehlerhaft iſt es wie man es leider noch recht oft findet, die Pflanzen gan oder teilweiſe zu entblättern, oft auch in der irrigen An, nahme, daß die Fruchtbarkeit der Pflanze dadurch ver mehrt werde. Mit dem Laub bzw. ſeiner Arbeit wer den die Früchte erzeugt, und die Wegnahme von Blät tern bedeutet ſtets eine Abnahme der Erzeugungsmöglich keit und Erzeugungskraft. Was darum an Laub erhalten bleiben kann, ſoll auch erhalten bleiben. Ferner iſt dr Tomate dankbar für reichliche warme Bewäſſerung Darum ſoll nur mit überſchlagenem, ſonnenwarmem Waß ſer gegoſſen werden. Glänzende Ergebniſſe erzielt ma wenn man dieſem Gießwaſſer noch etwa zu einem Dritte Düngerjauche beimengt. Bei feuchtwarmer Witterung trit nicht ſelten an den Tomaten die Fruchtfäule— ähnlich der Kartoffelfäule— auf. Es iſt bei beiden Pflanzen der, 1 0 Erreger, nur geht er bei der Kartoffel an die Knolle, ei der Tomate an die Frucht. Hier iſt ihm infolgedeſſer beſſer beizukommen. Sobald Faulſtellen ſich zeigen, fink die belreffenden Früchte abzuſchneiden und zu verbrennen Sie wären doch rettungslos verloren und gefährden nul den;! Mehang. würde ein großes Fragezeichen bleihen, ob ſie das alles je bewältigen und die Kenntnis dieſer tauſend Dinge er⸗ langen konnte. Es war bald nicht möglich. Aber ſie wollte es machen, wie man auf ſteilem Verge geht, nicht vor⸗ und nicht rückwärtsſehen, ſondern nur das nächſt⸗ liegende, dann würde es wohl gelingen. Rüdiger war auch ein ſo lieber hilfsbereiter Kamerad, daß ſie ſchon gern ihm zur Freude ihre Sache recht gut machen wollte. Sie ſtand in ihrem Schlafzimmer, das hell, lieblich und duftig war, reckte den jungen biegſamen Körper und neſtelte eilig die Flechten auf; ſie wollte ſie auch iu dieſeim Hauſe, das nun ihr Heim geworden war, niederhängend tragen. Darauf zog ſie ein friſches weißes Kleid an, das die Nanette ſchon bereit gelegt hatte. Es war am Halſe mit einem ſchmalen ſchwarzen Samtbändchen leicht zu⸗ e e e und ſtand prächtig zu dem Goldhaar und en breiten dunklen Brauen. Am offenen Fenſter herab ſchaukelten im Winde einige loſe Weinreben, davon brach ſie eine und wand ſie geſchickt um den Kopf, ſo daß jedes einzelne der ſchönen Blätter klar auf dem Goldgrund lag. Das Ende der Rebe ließ ſie herabhängen und befeſtigte es in einer der Flechten. So geſchmückt kam ſie in das Wohnzimmer und, ſah ſich mit ſtrahlenden Augen um. Wie liebte ſie dieſen Raum ſchon jetzt, den ſie doch erſt wenige Tage beſaß. Wie war ſie ſchon mit ihm verwachſen. Sie ging und ſtrich mit koſender Hand über jedes Stück. Rlüdiger hatte aus dem ganzen oberen Stockwerk nur dieſe Räume herrichten laſſen, die ſie ſelbſt bewohnen ſollte. Sie lagen über ſeinen eigenen. Die Pläne zu der Einrichtung hatte ſie einmal ſelbſt gezichnet, als ſie ſich in ein künftiges Heim hinein⸗ geträumt hatte. Ihre Mutter hatte ſie aufbewahrt und ſie in dieſen drei Tagen gehört und geſehen hatte und es als Rüdiger von der Neueinrichtung geſprochen, hatte ſie ihm die Pläne gegeben. Sie war daheim. i dee ves mnteibeutſchen und ves oftelbiſchen Braunroy⸗ großen Ausſchuß des Reichs es ſich um die Erkrankung beider Klauen handelt, kei“ füllt. Die Beh endlung iſt eine antiſeptiſche; zunächſt muff Gegen 70 Millionen Marl Materialſchaden. Nach den vorläufigen amtlichen Feſtſtellungen beträg im Hochwaſſergebjet ſüdlich des Miglitz⸗ und Goſtleuba⸗ tals der angerſchtete Schaden gegen 70 Millionei Mark. Die Reichsbahn allein ſoll einen Schaden vol etwa 10 Millionen Marl erleiden, abgeſehen davon daß mit einer Wiedereröffnung des Eſſenbahnverlehrs vol einem halben Jahre nicht zu rechnen iſt. Alle Eſfſenbahn brücken ſind z rſtört und cu nblicklich iſt man mit dem Bat von Notbrücken für den ichen Verkehr beetigt. des Möglichen bemüht, die Spuren der Kataſtrophen z! beſeitigen und die noch immer vermißten Opfer zu bergen Die Zahl von 200 Todesopfern dürfte nicht zu hoch ge ſchätzt ſein, denn allein in der Amtshauptmannſchaft Pirna ſind bis jetzt 113 amtliche rekognoſziert worden und in de Amtshauptmannſchaft Dippoldiswalde 242. Gegen 00 Menſchen werden noch vermißt. Man vermutet auch, da einige unangemeldete Ausflügler und Sommergäſte u er wegs von dem Unwetter überraſcht worden ſind. Der Wiederaufbau. ſaſſung aller notwendigen Wie — II 5 E= Zestöptes Haus ig GO HSE das Wehrkreiskommando 4, die Reichsbahndirektion Dres⸗ den und die Oberpoſtdirektion Dresden vertreten ſind. In die einzelnen Flußgebiete ſollen Notbauämter errichtet werden. Ferner hat das Miniſterium beſchloſſen, den Land„Spräſidenten um baldige Einberufung des belref⸗ fenden Ausſchuſſes des Landtages zu erſuchen. — 22— * Neues ſchweres Unwetter. leberſchwemmungen in der Provinz Sachſen. T Halle a. S., 12. Juli. Ueber dem Oberröblinaer Kohlenrevier N ——— 2——— 9——— Der Raum war mäßig groß die Möbel va hellem Birkenholz mit zartgrünen Bekleidungen. Ot waz alles hier vereinigt, was eine junge emſige Frau um ſlch gu 1105 wünſcht. Da ſtond der Flügel mit ſchöner alter Seidendeche in tiefen Narben, en war geöffnet und wartete auf die kundigen Hände, die ihn zum Leben wecken ſollken. Da ſtand ein Bücherſpind mit Monikas ſteber alter Bibliothek, da war der Schreibtiſch, bequem und pürdig und leine Nippes⸗ſſigur. Ein Nähtiſchchen und zwei Stühle in der reizenden Fenſterniſche. Eine Ehäfſelongue mit einer ähnlichen Decke, wie ſie auf dem Fluͤgel lag, ein Tiſchchen davor mit Bildermappen und auf der en Seite ein Tiſch, an dem Tee eingenommen werden konnte. Schön gerahmte ovale Spiegel an den Wänden und zwei große Gemälde, ein flandriſches Meerbild und ein Wald. ſee, das eine ſchimmernd wie ein Opal, das andere tief, dunkel mit ſeinem mächtigen Scenauge.— Und blühende Blumen in wahrer Verſchwendung, wo irgend ein Plätz⸗ chen dafür war. Ach, wie war es nur traulich! Am Tage lag ein helles goldenes Glänzen in dem Raum, den die Sonne von Südweſten her beſtrahlte, am Abend unter der dunkel verſchleierten Lampe vertieften ſich die Farben ins Braungoldene. Vom zweiten Fenſter aus ſah man zwiſchen den Eichenkronen des Parkes hindurch ein Stück des Stromes und auf dieſen Strom an das Herz legen gewollt, und den ſie abgeſwieſen hatte. Nun war ſie ſchon hier, war die 1 aber in ſo großer Eile und Ueberſtürzung war alles ge⸗ kommen, daß man es noch nicht richtig begreifen konnte. Aber es war ſchön, ja, beinahe wie ein ee Traum, und die Arbeſt— ach, vor der Arbeit rauchte ſie ſich wohl nicht zu fürchten, wenn ſie einen ſo treuen Kame⸗ raden hatte.. 10 e(Wortſebung folgt O Dresden, 12. Juli. Behördliche und private Helfer ſind bis an die Grenz Das Geſamtminiſterium iſt heute zu ekner außeror⸗ deutlichen Sitzung zuſammengetreten. Zwecks Zuſammen⸗ 101 a deraufbauarbeiten vurde der Miniſterpräſident zum Staatskommiſſar einge⸗ etzt und zu ſeiner Unterſtützung ein Ausſchuß vorgeſehen, in dem außer den Vertretern der beteiligten Miniſterien bindungen ſind zerſtört. 5 je Einwohner auf die Dächer dß.ß uſer. Pebiet zu erhalten. 0 erwundet wurden. Fuppen bis N 0 Monika hatte bei dieſem Anblick des 1 Bruders gedacht, der ihr Hohenwalde mit einem 1 8 n ſchwer Wbilenbruch niever. Vie Waſſermaſſen verwandelten die großen See und brachten den Tagbau Waltershoffnung Grube Kupferhammer in einen zum Verſaufen. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Eisleben und Teutſchenthal mußte wegen Un⸗ terſpülung des Bahndamms bei Kupferhammer ein⸗ geſtellt werden. Schreckliche Verheerungen rich⸗ tete das Waſſer, das an verſchiedenen Stellen einen Me⸗ ter Höhe erreichte auf Friedhöfen an, wo Grabſteine umgeſtürzt und Gräber auseinandergeriſſen wurden. Im Zeitz⸗Weißenfelder Braunkohlenrevier hat das Unwetter eine Erntefläche von 40 000 Morgen vernichtet. Oberröblinger Kohlenrevier war die Gewalt des Waſ⸗ ſers ſo ſtark, daß ein kleiner Gießbach ſtromaufwärts ge⸗ trieben wurde. Im — 2—— * Rieſenbrand in Bosnien. Zahlreiche Todesopfer.— 90 Perſonen vermißt. a D Belgrad, 12. Juli. In ber Näh' des königlichen Jagdſchloſſes bei Ha n⸗ Pijaſak gerieten ungeheure Waldkomplexe in Brand. Das Feuer dehnte ſich ſehr ſchnell aus. Der Waldbrand forderte zah lrejche Todesopfer. Ueber 150 Fa⸗ milien wurden obdachlos. Von der Arbeiterkolonie in Hankram werden allein 90 Perſonen vermißt. Der Brand dehnte ſich über 48 Quadratkilometer aus und der bis jetzt angerichtete Scha den wird guf 29 0 Pri lionen geſchätzt. 2 17 Erdbeben in Paläſtena. 31 Tote und über 100 Verletzte. FJeruſalem, 12. Juli. Valäſtina wurde von einem Erdbeben heimgeſucht, durch das beſonders in Nablus großer Schaden angerichteſ wurde. Einunddreißig Perſonen wurden ger ötet und über 100 verletzt. In den Dörfern der mgebung von Jerufalem wurden acht, in Jericho dre rſonen artöte:, in Jeruſalem ſelbſt zahlreiche Per⸗ onen verlene. In den Bezirken Jaffa und Heifa ver⸗ irſach'e da z dbeben eben ſal's großen Shaden. tieſenüberſehwemmungen bei Niſyninowgorod Viele Menſchen von den Fluten mitgenommen. 0 London, 12. Juli. Zurch Ae ber ſchwemmung des Fluſſes Tſcha! ei Lukoyanow in der Provinz Niſchnlinow⸗ orod wurden, wie aus Moskau berichtet wirb, viel“ Menſchen und zahlreiches Vieh, hunderte von äuſern und mehrere Brücken von den Fluten weg eſch wem mt. Die Telegraphen⸗ und Telephon⸗Ver: In Lukoyanow flüchteten 2 „F ius dem In⸗ und Auslande. jeder ein Vergewaltigungsverſuch eines 0 Beſatzungsſoldaten. 5 5 „Tberſtein, 12. Juli. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr berfiel ein Angehöriger des hieſigen Alpenjägerbatail⸗ ons eine Frau, die mit ihrem Söhnchen ſpazieren ging, nd verſuchte ſie zu vergewaltigen. Die Frau und der leine Junge wehrten ſich verzweifelt. Es gelang ihnen, en Unhold ſolange hinzuhalten, bis auf das Geſchrei in ein Spaziergänger zur Hilfe eilte. Der ſofort von zer deutſchen Polizei in Gemeinſchaft mit der franzöſi⸗ chen Gendarmerie eingeſetzten Verfolgung gelang es, den äter nach kurzer Zeit zu verhaften. Er iſt unverzüglich Unterſuchungshaft genommen worden. Vor einer Vier⸗Mächte⸗Tanger⸗Konferenz? London, 12. Juli. Wie die„Times“ berichten, ſind die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Tangerverhandlungen auf einen oten Punkt angelangt, weil die ſpaniſche Regierung dar⸗ uf beſtehe, die Kontrolle der Polizei im internationalen Es ſei daher vorgeſchlagen worden, lie feuchte Hinzuziehung eines britiſchen und eines alieniſchen Vertreters in eine Vier⸗Mächte⸗Konferenz um⸗ wandeln. Die Anzeichen weſſen darauf hin, daß die etreffenden Mächte auf dieſen Vorſchlag eingehen würden. Neue blutige Nengionstampfe in Indien. London, 12. Juli. In Schulapore in Bombay kam geſtern zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Hindu— nd einer Mufemaniſchen Prozeſſion, wobei 38 Perſonen 5 Der Polizei gelang es ſchließlich le Ordnung wieder herzuſtellen. Die Spannung zwiſchen Peiden Parteien iſt außerordentlich groß, und die Lage ird als ſehr kritiſch bezeichnet. Auch in Moolta kam es 1 1 egen Ende einer Prozeſſion zu blutigen Zuſammenſtößen zei denen zwei Perfonen ums Leben kamen. Auch hier ie Erregung groß. Der ſtellbertretende Kommandeur 3 at um Entſendung von Truppen aus den umliegenden Phezirken gebeten. 1 Rüczug Tſchiaugkaiſchels.— Friedensfühler Peling? Tientſin, 12. Juli. Die Offenſwe Tſchiangkaiſcheks zum Stillſtand gekommen und Tſchiangkaiſchek hat das eſamte Schantungebiet geräumt und ſeine Truppen hin⸗ r Hautſchau zurückgezogen. Das Vordringen der Nord⸗ ö gegen Hautſchau wird als großer Erfolg trachtet. Wie verlautet, hat die Pekinger Regierung ue Friedensfühler nach Nanking ausgeſtreckt, jedoch wer⸗ u, die Ausſichten auf einen Erfolg dieſer Friedensbe⸗ eden für ſehr gering gehalten. 2 „ Aus Nah und Fern. 5 Mannheim.(Erſchütterndes Familien- am.— Eine ganze Familie durch Gas ba itet) Ein fürchterliches Familiendrama, das in ltr Einzelheiten e de noch nicht ganz feſtge⸗ lt iſt, ſpielte ſich hier im Haufe Hafenſtraße 74 ab. ſe Familſe des Sägers Karl Stutzmann, beſtehend aus in den 40 iger Jahren ſtehenden Mann, der 46 Jahre am Frau und den beiden ſieben⸗ und neunjährigen Kin⸗ i ein Auabe und ein Mädchen, wurden kot in ihren en aufgefunden, Wie ſich herausſtellte, iſt der Tod ſolbonlichen Familienangehörigen durch Gasvergiflung n freiem Felde von einem J Wangheim. eine Tat der Berz 5 ö 205 Angeklagte ſtand wegen verſuchten aiſhlagen pi 2 t ˖ 2 Jahre alte verheiratete Wilhelmine Löb 14 25 ble aus Köln⸗Mülheim vor den Geſchworenen. Der Ver⸗ lauf der Verhandlung zeigte troſtloſe Bilder ier 05 rütteten Ehe. chon mit 15 Jahren lernte ſie ihren Mann in der Tanzſtunde kennen, aber erſt nach der Ge⸗ burt des dritten Kindes entſchloß ſich Löb i 1 0 i zur Heirat. Nun ging für ſie der Leidensweg an. Frau und Kinder lebten in bitterſter Not und ſie wurde dazu noch vom Ehemann hißhandelt. In dieſer Lage verſuchte ſie ihrem Leben ein ende zu machen, was aber mißlang. Einen Vorſchlag „ Mannes auf Scheidung ſchlug ſie ab, was dieſer mit einem Fauſtſchlag in das Geſicht quittierte. In dieſer ver⸗ ler verzweifelten Lage beſchloß die Frau zu ſterben und öffnete, als ihr Mann bereits in das Bett gegangen, das 0 Mann bemerkte den Vorgang. Nun erſtattele die Frau Anzeige gegen ihren Mann wegen Mord an ihrem Kinde, das ſie am 14. Februar erſtickt im Bette auf⸗ Ka hatte. Löb wurde in Haft genommen und er⸗ tattete nun ſeinerſeits Anzeige gegen ſeine Frau wegen verſuchten Mordes. In der Verhandlung trat der Mann, der inzwiſchen mangels genügender Beweiſe aus der Haft entlaſſen war, als Zeuge gegen ſeine Frau auf und heſtritt vor allem ihn ſelbſt belaſtende Momente. Das Gericht erkannte die Tragik des Falles und verurteilte die Angeklagte zu zwei Monaten Gefängnis. Das Be⸗ nehmen des Ehemannes während der Verhandlung hatte die Gemüter derart erregt, daß Löb nur mit geringer Not einer Lyuchiuſtiz im Zuschauerraum entging, und 1 über eine Hintertreppe die Flucht ergreifen . Weinheim,(Die Folgen des un vorſich⸗ igen Hantierens mit einem Flobertge⸗ ehr) Ein 13 Jahre alter Schüler von hier ſchoß ſeinem leichaltrigen Freund beim unvorſichtigen Hantieren mit inem Flobertgewehr in die Bruſt. Der Junge mußte us Krankenhaus eingeliefert werden. e Dofheim. Oeocutendoe Tul wun gen.! Beim Anzünden des Spiriturkochers ſchlugen der Ehe frau des Fabrikarbeiters H. Dieffenbach die Flammen ine Geſicht. Die Frau erlſtt ſchwere Brandwunden, auch die Haare ſind ſtark verbrannt. Der anweſende Ehe⸗ mann erſtickte die Flammen und ſorgte für ſofortige ärztliche Behandlung ſeiner Frau. Michelſtadt.(Tödlich vom Blitzſtrahl ge⸗ troffen.) a Der 16jährige Sohn des Landwirts Adam Hartmann in Ober⸗Moſſau wurde, als er während des gerade um dieſe Zeit herrſchenden ſchweren Gewitters die Schafherde ſeines Vaters heimbringen wollte, auf em Feld Blitzſtrahl getroffen und ſofort getötet. Eine Anzahl Schafe fanden denſelben Tod. . Kaiſerslautern.(Schwerer Motorradunfall, Ein ſchwerer Motorradunfall ereignete ſich in der Näht der Neumühle. Ein Motorradfahrer fuhr an den Rand' ſtein und in eine Gruppe von Paſſanten. Dabei wurde die beiden Motorradfahrer und 4 Paſſanten verletzt. Zwe Frauen erlitten einen, Becken⸗ bezw. Beinbruch, der Mo⸗ torradfahrer, der mit großer Geſchwindigkeit gefahren ſein ſoll, einen Schädelbruch. Die Kriminalpolizei nahm ſofort Erhebungen vor. Vier Verletzte wurden ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. „ 3weibrücken.(Schwere Bluttat.) In dem nahen Großbundenbach ereignete ſich in dem Hauſe des Arbei ters Morſch eine fürchthare Bluttat. In Abbweſenhei Morſchs drang ein unbekannter in das Krankenzimmer der 18jährigen Tochter ein und ſchlug ſie mit einem harten ſchweren Gegenſtand. Ein Mädchen, das die Kranke eſuchen wollte, fand vor der verſchloſſenen Tür Blut⸗ ſpuren. Als man auf wiederholtes Rufen keine Ant⸗ wort bekam, öffnete man die Tür gewaltſam und fand die Tochter mit ſchweren Kopfverletzungen furchtbar zu⸗ gerichtet, bewußtlos im Bette liegend vor. Als vermut⸗ licher Täter wurde ein 21jähriger Burſche namens Straßer ſeſtgenommen. Man nimmt an, daß Straßer es auf den Erlös einer ver'o nen Kuh abgeſehen hatte. Die Be⸗ dauernswerte nach„ Einlieferung ins Kran⸗ »nhaus geſt 0 Wetterbericht vom 13. Jul. Nach Durchzug der Hochdruckwelle wird ein über der Nordſee nach Süden ſich ausbreitender Schub kühler Luft borausſichtlich wieder Abkühlung und Bewölkung mit Re— genfällen bringen. ö Vorausſichtliche Witterung bis Don- nerstag: Wechſelnd wolkig, etwas kühler, ſtrichweiſe Regen. 6 Monate Gefängnis für einen Löwenbändiger Bet einer Aufnahme des Films„Quo vadis?“, dei in Italien gedreht wurde, fiel die Löwin„Europa“, di— dem Dommpteur Schneider gehörte, über einen der 23 Statiſten her und zerfleiſchte ihn. dieſen Vorfal wurden der Filmregiſſeur und der Do. ur zur Ver— antwortung gezogen. Kapitän Schneider. de wegen 5 a S Hsgitsn Schneider mit Seinen gung Sten. fahrläſſigen Verhaltens zu ſechs Monaten Gefängnis ver urteilt. Die Strafe dürfte reichlich hoch bemeſſen ſein denn daß Filmaufnahmen, bei denen Raubtiere mitwir len, nicht ungefährlich ſind, erſcheint als ſelbſtverſtändlich lch auch der beſte Kenner ſeiner gezähmten Großkatzen eht bisweilen vor einem Rätſel. g 0. Lokales und Allgemeines. .— Kleine Winke für die Tage der Hitze. Es iſt ein, weitverbreitete, aber falſche Anſicht, daß die zweämäßigſt Bekleidung an heißen Tagen aus Stoffen verfertigt ſein müſſe, die möglichſt leicht ſeien. Tatſächlich iſt abe ein leichter Stoff, wenn er dunkel gefärbt iſt, weit un 1 als ein ſelbſt ſchwerer Stoff von helles ärbung. Je dunkler ein Stoff nämlich iſt, deſto wenige heſitzt er die Fähigkeit, die Wärmeſtrahlen zu reflektieren Am klügſten tut, wer eine helle und leichte wollen Anterjacke angelegt, und zwar auf den bloßen Leib Wolle verſchluckt nämlich am beſten die Feuchtigkeit un o bleibt der Körper am eheſten in der Lage, durch mmer erneute Schweißbildung dauernd die zur Verhin, ö derung einer allgugroßen Wärmeaufſpeicherung unbeding erforderliche Verdunſtung zu erzeugen. Leinwand und Baumwolle gewährleiſten dies nur in viel geringeren Maße. Um ein Zimmer kühl zu halten, muß man dy Fenſter ſchließen und die Rolläden herunterlaſſen, ſobal! die Sonnenſtrahlen zu wirken beginnen. Im Laufe dez dachmittags können die Fenſter wieder geöffnet werden der Genuß von Alkohol iſt unbedingt zu vermeiden das kühlendſte Gelränk iſt kalter Tee, möglichſt in klei len Schlucken gelrunlen Die Koſt ſoll möglichſt leicht ſein und nicht in größeren Mengen genoſſen werden. Den Hauptbeſtandteil de; Speiſezettels an Hitztagen ſoller riſche Früchte bilden. Fleiſch und Speck ſoll man ſich ver agen. Die quälende Schlafloſigkeit, die ſich in allzu heißen Nächten einzuſtellen pflegt, bekämpft man am beſten, in dem man einen herzhaften Spaziergang macht, der bi zur fühlbaren Ermüdung auszudehnen iſt. Je mehr mal ö dabei ſchwitzt, deſto beſſer. Nachher eine kalte Abreibung und ſofort ins B.. Decke darf man jedoch nus! in leichtes Leinen in, da man ſonſt wieder ii Schweiß gerät. f Gewitter und Regen. Geſtern war der Himmel wieder mit Gewitter angefüllt. Unaufhörlich zuckten die Blitze und rollten die Donner. Sie mögen wieder ziemlich ange⸗ richtet haben, wo ſie ſich austobten.— In S andhofen wurde vorgeſtern eine 46 Jahre alte Frau vom Felde heim⸗ kehrend vom Blitze erſchlagen. * Achtung, Tabakpflanzer! Das Zollamt Viernheim bringt folgendes zur öffentlichen Kennt⸗ nis:„Wir machen die Tabakpflanzer darauf aufmerkſam, daß die Tabakſteueranmeldunren bis ſpaä⸗ teſtens 15. ds. Mts. auf dem hieſigen Zollamt ab⸗ zugeben ſind.“ Wer dieſe Meldefriſt verſäumt, wird mit Stvafe belegt. 5 * Rene Kartoffeln. Aus hieſiger Gemarkung werden bereits neue Kartoffeln angeboten, das Pfund zu 10 Pfg. Ein Landwirt meint, ſobald wärmeres, trockenes Wetter eintritt, werden die Prelſe weiter heruntergehen. *Die Stromſtörung geſtern Nachmittag war auf elne Oelſchalter Exploſton im Kraftwerk Rheinau zurückzuführen. Dabei entſtand ein Brand, wobel die Feuerwehr die größten Anſtrengungen machen mußte, um die Gefahren noch größerer Verheerungen zu vermeiden. Sowohl die Stadt Mannheim als auch die angeſchloſſenen Gemeinden waren für 2 Stunden von jeglicher Stromzufuhr abgeſperrt. Der Bahnverkehr der Oesch. war auch lahmgelegt. Das Dampfroß mußte Hllfs⸗ dienſte leiſten. * Reichsbanner. Die auf Freitag anberaumte Berſammlung mußte umſtändehalber verlegt werden und findet bereits am Donnerstag Abend bei Kamerad Neff ſtatt. ö Noch gut abgelaufen. Geſtern Abend um 7 Uhr fuhr ein Perſonenkraftwagen durch die Rathausſtraße. Dieſer hatte noch einen beſchädigten Perſonenwagen mittelſt langer Kette angehängt. Zu glelcher Zeit fuhr auch ein Backſteinfuhrwerk die Straße entlang. Der Fuhrmann zu Fuß, hatte an der Hand ſein Gefährt geführt. Das Auto überholte links und in demſelben Augenblick, als das Auto vorbet war, ließ der Fuhrmann ſein Gefährt los und ging ſeſtwärts ohne zu ahnen, daß ein zweiter Wagen dem 1. Auto anhing. Mit knapper Not iſt der Fuhrmann, ein hleſiger Landwirt, dem Ueberfahrenwerden entgangen. *Mordverſuch aus Eifer ſucht. Die Mannheimer Zeitungen berichten folgendes: Als geſtern Dienstag nach⸗ mittag auf dem Weinhelmer Nebenbahnhof ein Mädchen aus Viernheim in den Zug nach Weinheim einſteigen wollte, gab ein junger Mann auf das Mädchen aus unmittelbarer Nähe einen Revolverſchuß ab; das Mädchen brach im Zuge zu⸗ ſammen. Der Zug hatte ſich bereits in Vewegung zeſetzt, trotzdem beteiligte ſich das Zugperſonal und die Fahrgäſt⸗ an der Verfolgung des Täters, die über mehrere Zäune ging. Am Neckar konnte er epdlich gefaßt werden. Das Mädchen, das mit dem Täter ein Liebes verhältnis hatte und anſcheinend nichts mehr von ihm wiſſen wollte, hatte vorher einen Streit mit dem jungen Manne. Der Schuß ſoll nicht lebensgefährlich ſein.(Wie wir auf Erkundigung heute fillh erfahren konnten, handelt es ſich hier um die etwa 20 jähr. Tochter Anna des Herrn Jal. Benz, verl. Friedrichſtraße Zum Glück war es nur ein Streifſchuß, ſodaß das Mädchen in ihre Wohnung entlaſſen konnte. D. R) Vereinsnachrichten der Sportogg. Amicitia 09 Viernheim. Pokalmeiſter von Unterbaden— Sportplatz im Wald. Betr: Erwelterung des Sportplatzes. . Mit der Erwelterung des Sporlplatzes durch Ver⸗ ſetzung des Zaunes uſw. wird nunmehr begonnen. Alle Mlt⸗ glieder werden gebeten, ſich jeden Abend mit Schſppen u. Hacken am Sportplatz einzufinden und mitzuhelfen, damlt die Neuanlage bis zu den Ortsmeiſterſchaftin am 24. 7 27 fertiggeſtellt iſt. Reſlloſes Eiſcheinen u. Mithelfen lit Pflicht ür jedes Mitglled. 75 Trainings abende für Leichtathletik. Am Donnerstag Abend ab ½8 Uhr. „ Sonntag Morgen„ 9„ Die Vorſtands u Spielausſchußmitglleder werden jeden Abend den Sportplatz gebeten. 15 Fiete a 9 Uhr: Vorſtandsſitzung im Lokal Dle Sporileltung.