5 Baberegeln. Ekndlich iſt der Sommer gekommen, in vielen wah den Deutſchlands haben die Sommerferien begonnen. Un dieſe Zeit beginnt auch die Badeſaiſon. Es iſt, wen man den Wetterpropheten glauben will, anzunehmen, daß jetzt das gute Sommerwetter weiter anhält und den Baden ausgiebig gehuldigt werden kann. Wer den hohen Wert eines Badens im Freien für ſein Wohlbefinden und ſeine Geſundheit erkannt hat, und ſich wirklich einen irfriſchenden Genuß verſchaffen will, muß aber auch ge⸗ wiſſe Baderegeln beachten. Im allgemeinen ſollen nur lörperlich geſunde Perſonen ein kaltes Vollbad nehmen. Schwächliche, blutarme Leute, beſonders ſolche, die an cheumatiſchen Beſchwerden, Erkältungen, Herzbeklemman⸗ gen leiden, müſſen darauf verzichten oder nur mit ärzt⸗ licher Einwilligung kalte Bäder nehmen, und wer ſie überhaupt nicht verträgt, ſoll ſich nicht dazu zwingen. Niemals bade man bei heftigen Gemütserregungen oder ach der Mahlzeit, während der Verdauung. Die beſte da chder Mahlzeit, während der Verdauung. Die beſte Badezeit iſt die kurz nach dem erſten Frühſtück. Stark erhitzt in das Waſſer zu gehen, kann ſchädlich ſein. Beſſer iſt es, ſich langſam zu entkleiden, dann aber raſch, ohne erſt Bruſt, Stirn und Achſelhöhlen anzu⸗ ſeuchten, in das kühle Element, am beſten vom Sprung⸗ brett hinabzutauchen. Die Dauer des einzelnen Bades ſoll fünf bis fünfzehn Minuten betragen, wobei wohl zu beachten iſt, daß man ſich ſtets im Waſſer Bewegung macht, und das Bad ſofort verläßt, ſobald ſich ein Gefühl von Fröſteln einſtellt. Gerade Kinder huldigen im jugend⸗ lichen Unverſtand der törichten Gewohnheit, übermäßig lange im Waſſer zu bleiben oder verlaſſen es mehrfach, um immer wieder von neuem dahin zurückzukehren. Nach dem Bad ſoll man ſich gut abtrocknen, ſchnell in die Kleidung ſchlüpfen und ſich, zur Beförderung des Blut⸗ kreislaufes etwas Bewegung machen. Entſchieden zu ta⸗ deln iſt die Unſitte, die Kleidung über den naſſen Körper zu ziehen. * ——.—— Eine hygieniſche Gommerepiſtel. Man iſt im allgemeinen der Auffaſſung, daß unſer 1 der Wintermonate. Die Hitze macht ſchlaff, widerſtandslos— leichtſin. nig. Ja, leichtſinnig! Wir laſſen uns mehr als ſonſt gehen und ſetzen uns bei jeder paſſenden oder unpaſſenden Ge⸗ egenheit gern der Zugluft aus, um die erhitzte Körper. oberfläche abzukühlen. Obendrein kleiden wir uns be⸗ onders leicht und dabei erkältet man ſich um ſo eher, je zrößer die Schlaffheit iſt und je mehr unſere Wider⸗ ſtandskraft unter der lähmenden Einwirkung der Hitze gelitten hat. Aber die Erkältung hat, wie hinreichend be⸗ aunt iſt, ihre Tücken und ſie ebnet den bösartigſten Krank⸗ heitskeimen leicht den Boden zu ihrer Anſiedlung und Ver⸗ nehrung. Wie die plötzliche Abkuhlung der Körperoberfläche, ſo wirkt nicht ſelten der unvorſichtige Genuß eiskalter Ge⸗ lränke in der heißen Jahreszeit nachteilig. Wenn auch ein ühler Trunk bei 25 Grad Hitze durchaus nicht zu ver⸗ achten iſt, ſo darf man doch nicht vergeſſen, daß die allzu zroße Würdigung des bekannten Pargraphen 11 häufig echt unliebſame Wirkungen nach ſich zieht. Auf der Reiſe, m Gebirge namentlich, hüte man ſich, das ofte außer⸗ Bae kalte Quellwaſſer in haſtiger Gier zu trinken. eſonders ſchädlich und wegen der tückiſchen Krankheits⸗ eime gefährlich iſt auch der Zuſatz von Roheis zu Limona⸗ den und ſonſtigen Getränken. Sicherlich iſt die Häufigkeit von Magen⸗ und Darm⸗ ſatarrhen in der warmen Jahreszeit zu einem großen Teil auf den unvernünftig geſteigerten und unzweckmäßigen Henuß kalter Getränke zurückzuführen. Aber auch die Be⸗ chaffenheit unſerer feſten Nahrung läßt im Sommer nicht elten manches zu wünſchen übrig. Daß die Speiſen unter zem Einfluß der Hitze leicht verderben, iſt bekannt. Darum oll man auch in dieſer Hinſicht ſo vorſichtig wie möglich ein und alle Speiſen, die irgendwie verdächtig ausſehen ind gar riechen, durchaus meiden. Das gilt nicht zuletzt ion rohem Obſt, wobei nicht beſtritten werden kann, zaß gutes und friſches Obſt ein geſundes Genußmittel iſt. Uuͤch ſonſt tut man gut, im Sommer bei dem Eſſen weiſ Mäßigung und Zurückhaltung zu üben. Mageres Fleiſch, ier. Mais, Gries. Reis. Gemüſe und Salat, Mehl⸗ dale rh ung tei, iner 1eiwen ais unrer vem eigen Bauch ſpeiſen und Brot bilden die beſten Grundlagen unſerer Er urch unn en, bedecke man den Kopf mi andig zute oder ſchütze ihn getroſt mit einem Sonnenſchir 85 als nützliches Requiſit nicht nur von dem ſchwachen eſchlecht benutzt werden ſollte, ebenſo wie die Fächer, Vichfalls ein beſonderes Attribut der holden Weiblichkeit, er aber als graziöſer Windſpender im die Hitze die beſten Dienſte tut. Daß man endlich im Sommer viel mehr noch als im Winter für eine vernünftige Hautpflege durch kalte Wa⸗ chungen, Duſchen und Bäder ſorgen muß, bedarf kaum beſonderer Erwähnung. u verh Vermiſchtes. Mitte! zur Haarpflege. Als vorzügliches Mitte zur Haarpflege wird vielfach Eigelb empfohlen, das mit Waſſer zuſammengequirlt und auf die Kopfhaut ein⸗ gerieben wird, wonach mit reinem Waſſer nachgeſpült werden muß. Auch Quilariarinde ſoll ſehr nützlich ſein. Sie wird zerkleinert, durch heißes Waſſer zwölf Stun⸗ den ausgezogen, filtriert, ausgepreßt und mit einem Zu⸗ ſatz von Spiritus oder Eau de Cologne verwendet. Wieviel Menſchen gibt es auf der Erde? Man frage einmal jemanden, wieviel Menſchen es wohl auf man dann oft die drolligſten Antworten hören. Dieſe Antworten haben Zahlen, die der Erde gebe. Da wird zwiſchen einer Milliarde und hundert Millionen ſchwan⸗ ken. Die Statiſtik weiß es genau. Sie hat erſt neuer⸗ dings errechnet, daß es über 1900 Millionen Menſchen auf der Erde gibt. Ein Fleckmittel. Ein vorzügliches Mittel gegen dis meiſten Flecke in der Kleidung iſt Regenwaſſer. Man muß den Stoff allerdings dabei auch gut durchbürſten. Allzu hartnäckige Flecken werden beſeitigt, wenn man dem Re⸗ zenwaſſer eine Zugabe von ſtarkem e e 5 zeibe rakt gibt. Fettflecken muß man mit Benzin zu jehen. Bekanntmachung Kampfe gegen — i(Piernbe mer Beitung— Bternheimer Nachrichten) Ailgeint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1% Mf. frei ins Haus gebracht.— Grattsbetlagen: wöchentl. das achtſeitige illuftrierte Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Giftes, älteßes u. erſolgreichſtes Lokal⸗Auzeigeblatt in Viernheim 1 1 0 9 5 117.— Telegramme: Anzeiger, Biernheim— Voſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Branlfurt a. N.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Neues in Kürze. 16 Die preußiſche Staatsregierung hat in einer Kabi⸗ nettsſitzung beſchloſſen, von einem Einſpruch gegen die Zoll⸗ vorlage abzuſehen. 9: Das Reichskabinett hat beſchloſſen, für die Ber⸗ billigung des Zinſes der aufzunehmenden Meliorations⸗An⸗ lleihen einen Betrag von je 6 Millionen Reichsmark in den Jahren 19271931 zur Verfügung zu ſtellen. 1e: Der deutſche Geſandte von Keller hat einen neuen — Juli 192 Deere eee e Anzelgenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabart.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiantz Platzvorſchriften bet Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die 1 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen wer ——.......=KK'———8 ä nheimerfinzeige Viernheimer Tageblatt r (Sternhetmer Bürger- Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezetle 60 pig. en. 44. Jahrgang ſen, ob naturucher oder runſrucher Dunger angevrachr ift. achstum der jungen Reben muß ſorgfältig beobach⸗ tet und gegen die Wirkungen der Schädlinge geſchützt wer⸗ den, was in der Hauptſache durch Beſpritzen mit Kupfer⸗ vitriol erreicht wird. Das W̃᷑ — Aömiral Neinhard Koch 1. Der von ſeiner Mitwirkung an der Skagerakſchlacht her bekannte Admiral Koch iſt während ſeines Sommer⸗ Dresden.(Der Dresdener Banderolen⸗ Prozeß.) Vor dem Dresdener Schöffengericht hatten ſich wegen Banderolendiebſtahls ſieben Perſonen zu ver⸗ antworten, der 41jährige, aus Griechenland gebürtige Fabrikbeſitzer Belkoff, der 34jährige Tabakwarenfabri⸗ kant Schmiedgen, der 40jährige Kaufmann Schnier, der 41jährige Kaufmann Bolten, der 33jährige Zigaretten⸗ händler Fährmann, der Tabakwarenhändler Brüll und r Steindrucker Karl Köhler. Köhler war bereits 1924 zu einer längeren Zuchthausſtrafe verurteilt und nur krank⸗ heitshalber aus der Strafanſtalt beurlaubt worden und war ſeitdem flüchtig. Die ſieben Angeklagten haben den Reichsfiskus um Millionen geſchädigt. Am Abend wurde bereits das Urteil geſprochen. Der Angeklagte Belkoff wurde zu ſechs Monaten ſieben Tagen Gefängnis und 7200 Mark Geldſtrafe, Schmiedgen zu zwölf Monaten ſieben Tagen Gefängnis und 7200 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Fährmann und Bolten erhielten je ein Jahr und' dier Mongte Gefängnis, Schnier ein Jahr und Brüll vier Monate Gefängnis. 5 i nährung während der heißen Jahreszeit, während Fei überreichlich Wärme erzeugt. Doppelt vorſichtig mu man im Sommer bei der Ernährung kleiner Kinder, be onders der Säuglinge ſein. Irn Kampfe gegen die Hitze ſpielt die Kleidung eint gichtigſten Rollen. Eng anliegende Kleider mindern gie Wärmeabgabe nach außen, dunkle Stoffe ſaugen viel Zärme ein und teilen ſie dem Körver mit. Darum trage au talen: gange Einige guterhaltene 5 liefert Fabrik von Mk. 70 an mit Gar. LL Bequeme Raten. Anfr. a. d. Exped. 8 Nr. 105 E. 7 für mittlere Figur 9 4 55 zu hoben. auf dem Sand hoͤferweg äußerſt billig. ee fd. Eiderfetlhäſe Gg. Thomas, 2 Hacken verloren und Von wem, ſagt der 20 proz. eee 8 hat Erfolg! Schritt bei Vandervelde unternommen und ihn nochmals aufenthalts an der Oſtſee beim Baden ertrunken. erſucht, ihn die unterlagen für die deutſchfeindliche Rede f 81 8 des Kriegsminiſters Brooqueville bekanntzugeben., 0 26 Der deutſche Geſaudte in Warſchau, Rauſcher, weilt gegenwärtig zur Berichterſtattung über den Stand der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen in Berlin. Die Verhand⸗ lungen ſollen in letzter Zeit auf dem Gebiet des Nieder⸗ laſſungsrechtes einige Fortſchritte gemacht haben. ö : Nachdem es den ſpaniſchen Marokkotruppen ge⸗ lungen iſt, den Jebel Tauraha zu beſetzen und faſt alle Kabylenführer gefangen zu nehmen, gilt der Marokko⸗ ſeldzug als beendet. Das ganze Rifgebiet iſt von den Spaniern beſetzt. ö ö Geſundheitszuſtand in der warmen Jahreszeit beſſer ſei als in der kalten. Das iſt aber nur bedingt richtig. Wenn man den Einfluß der Jahreszeit auf unſer Befinden be⸗ ſrachtet, muß man berückſichtigen, daß nicht nur das Wetter an ſich, ſondern vielmehr der ſchroffe Wilke⸗ fungswechſel unſeren Geſundheitszuſtand beeinflußt. In dieſer Hinſicht ſind hohe Wärmegrade ebenſo ſchädlich wie tarle Kälte. Es gibt ſogar niele. die unter der Sonk⸗ Betr: Das Reinigen der Schornſteine. 0 Das Reinigen der Schornſteine in unſerer Gemeinde beginnt am Donnerstag, den 14. ds. Mts. f Vlernhelm, den 12. Julf, 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Etwas Gutes für Haare und Haar⸗ boden iſt Dr. Erfle's echtes Brennessel Haarwasser Mark 1.50. Flora-Drogerie E, Richter. Neue Narolle (Holländer Erſtling, gelb⸗ fleiſchig) zu verkaufen. Michael Belz Ludwigſtr. 10. [Donnerstag vormtitag von 7 Uhr ab prima hausgemachte Wurſt und Fleiſch Lokales und Allgemeines. i Wetterbericht vom 14. Juli. Das Hockdruckgebiet, das gegenwärtig vom ier bis zu den Alpen und Pyrenäen reicht, iſt dr kleine Tiefdruckreſte etwas geſtört, ſo daß für uns unveränderliches Wetter in Ausſicht ſteht. Vorausſichtliche Witter is f U f 8 ung bis F it. Wechſelnd wolkig, ſtrichweiſe Regenfälle mi a 010 1, 1 00 ggg er 8 witterbegleitung, Temperatur unverändert. des Krieges ſtellvertretender Chef des Admiralſtabes. Im 5 Kriege ee 18 8—, Zigareltenverbrauch und T e Im Jahre nahm als inder Offene deielfadön in def, Marte, ieas find in Deuschland wa Jatgteuen. Im Jahre m als junger Offizier an Auslandsreiſen teil, und be⸗ hergeſtellt und geraucht Juilharden Zigaretten fegligte ale Korvettenkapitän(3890) anfangs die 1. Tor. dent Kriege m dem unn worden, Im letzten Jahre vor Hide r ca die A dünn 1901 duziert Diaiſe ah feen n den co te 1175 wurde er bei den Botſchaften zu Rom und Wien arine⸗ 16 auf über 27 Milliarden Sden Hochkoniunkt. a aute 1 55 00 1916 auf über 27 Milliarden Stück. Ein Jahr nach dem l f Kriege, 1919, wurden nur knapp 19 Milliarden Zigaretten Ole Reichshilfe für die Anwettergeſchädigten. erzeugt, im Jahre 1924 rund 25 Milliarden. Der Zi⸗ N garettenverbrauch iſt fortgeſetzt weiter in ſtarker Gr Eine Notſtandsaltion des ſächſiſchen Gemeindetages. wu! b gamen dee Berlin, 13. Juli. wicklung. Im Jahre 1913 wurde. lung. Im Jahre K en aus der geſamten Ta⸗ bakſteuer 186 Millionen Mark Reichseinnahmen erzielt, „Der Reichs miniſter des Innern hat die von der Reichs— regierung bewilligten Mittel zur Linderung der ſchweren 19256 waren es dagegen 16 Millionen Mark. Fü 26 waren es dagege i Mark. Für 1926/27 ſind im Haushaltsplan 700 Millionen Mark ein Anwetterſchäden der ſächſiſchen Regierung überwieſen. Ein Teilbetrag iſt der preußiſchen Regierung für die auf geſetzt worden. Die Zigarette trägt von dieſem Steuer⸗ preußiſchem Gebiet entſtandenen Sachſchäden zur Verfü⸗ aufkommen etwa zwei Drittel, obwohl ſie nur 33 Mill: a tet, pohl ill'oßen kg Tabak verbraucht, während die Zigarreninduſtrie etwa gung geſtellt worden. Die Reichsregierung hat die Mi⸗ niſterialdirektoren von Kameke und Dr. Latheholz vom 48 Millionen und die Rauchtabakinduſtrie rund 43 Mil⸗ Reichsinnenminiſterium und Reichsfinanzminiſterium zur lionen kg Tabak verarbeitet Zu beachten iſt, daß die T 179147— 8 1, aß die Ta⸗ bakſteuer zu den auf Grund des Dawesgutachtens mit⸗ Beſichtigung der auf ſächſiſchem Gebiet entſtandenen Schä⸗ den entſandt. 5 * * 4 Iwan Kutisker T. Ein Tag vor der Arteilsverkündigung. N de Berlin, 13. Juli. Seute mittag um 12.45 Uhr iſt in der Charite ganz plötzlich Jwan Kutisker geſtorben. f Kutisker war ſeit längerer Zeit herzleidend und ſeit Februar in der Charite als Unterſuchungsgefangener auf Staatskoſten in Behandlung. Im Februar ſollten auf ſeinen eigenen Antrag hin die Berufungsverhandlungen beginnen. Die Verhandlungen wurden aber auf Mai vertagt, da Iwan Kutisker nicht verhandlungsfähig war. Während der dann am 2. Mai begonnenen Verhandlun⸗ gen war ſtändig ein Aſſiſtenzarzt der Charite zugegen. Iwan Kutisker lag auf dem Krankenſtuhl. Noch vor ganz wenigen Tagen, am 7. Juli, hat Profeſſor His, von der Charite erneut feſtgeſtellt, daß der Angeklagle bverhandlungsfähig ſei. Die Verhandlungen waren am Montag dieſer Woche zu Ende gegangen und morgen ſollte Hanmäßig das Urteil verkündet werden. Da mit Iwan Kutisker noch weſtere vier Angeklagte zur Aburteilung ſtehen, kann die Verkündung des Urteils, das natürlich auch die Straftaten Iwan Kutiskers behandelt, recht- Quellfriſche lich nicht ausgeſetzt werden. Es iſt aber anzunehmen, 1 Aineralwasser daß die Urteilsverkündung wegen des Todesfalles ver⸗ tagt wird. Morgen ſoll eine genaue Unterſuchung über Algen Preiſen die Urſache des plötzlichen Todes vorgenommen werden. ö a ene nehmen an, daß es ſich um eine Lungenembolie Aplelwelg Iwan Kutisker wurde in Libau geboren und war 1 Ltr. Krug 60 zuletzt litauiſcher Stgatsangehöriger. Im Weltkriege war mit Krug er Lieferant der ruſſiſchen Regierung. Nach dem Kriege a ſiedelte er nach Deutſchland über, wo er deutſches Kriegs⸗ Id. Apfelwein material in großem Maßſtabe nach dem Ausland verhan⸗ Flasche 55 Pig. delte. Die dabei gewonnenen Millionen legte Kutisker mit Flasche in Banken und Induſtriewerken an, die ex in ſeinen Beſitz ma le en eee 1 00 Wan in die Geſchäfte verwickelt. Im Späther ige pie a ne i wurde Kutisker wegen Wuchers verhaftet. Weiter wurde Le 2 ihm eine anze Reihe von Betrugsverſuchen, Verleitung —* g um 11 id und Abgabe von falſchen eidesſtattlichen Berſicherungen in mehreren Fällen zur Laſt bent Die Hauptverhandlung gegen ihn begann am 12. April 1926. ach einem Monſtreprozeß wurde wan Kutisker am 0 60. Jun 1926 en Zu, Hus, vier Millio⸗ Billige Lebensmittel f 5 anlat Feafe eu en 35 ee 95 Allgäuer Seng in genden rteilt und ſogleich in Haft genom, e Vermiſchtes. elkäſe ½ Pfd.%„ Verheißungsvolle Ti. Traube Schwelzerkäſe ſchöne ſafttge Ware iſt die Blütezeit 5 Weite die ee bis Pfd. 42 Pfg. deei Wochen ſpäter als ſonſt— eben jetzt zu Ende geht Schwelzerkäſe ohne Rinde 5 etzt kann man auch anfangen, zu beurteilen, wie wohl ganze Schachtel, 6⸗teilig 1.— er Ertrag dieſes Sommers und die Qualität des 1927er Portion 18 Pf g werden wird. Die Blüte iſt trotz des ungünſtigen Wetters Na 9. befriedigend verlaufen, der Rebenanſatz gut. Aber nicht Rahmkäſe— Camembert 0 0 deswegen ſetzt man große Hoffnungen auf den künf⸗ Neue Heringe Stück 129 eee. e 5 5. einbau in überraſchender Weiſe kundgibt. 1 10 Oelſardinen 200 gr.⸗Doſe 45 7 Man braucht nur daran zu denken, daß der 192161 1 Die Eroͤbebenkataſtrophe in Paläſtina. Sa 5 Pfund 457 gusgezeichnet war, wie der 1911er, der 1925er wie der 300— 1000 Tote. andnudeln London, 13. Juli. Pfund 45 9 jolder und daß der 1917er ein ausgezeichneter Wein Dörrzwetſchen Die Berichte über den Umfang des Erdbebens in Dankſagung. 1 5 Zurückgekehrt vom Grabe 5 unſeres lieben unvergeß⸗ i lichen Vaters, Schwieger. vaters, Großvaters und Urgroßvaters, Herr sg. Hahl 1. ſagen wir für die Anteilnahme wäh⸗ rend der Krankheit und beim Hin⸗ ſcheiden, ferner für die große Kranz— ſpende und die Begleitung zur letzten Ruheſtätte unſeren tiefgefühlten Dank. Helge age Himbesrs grun offen Pfö 803 1 Flaſche 1.388 Himpeersyrus / Flasche 1.20 bllronensprup Flaſche 55 3 Habe letzten Freitag Admire KSH. Goetheſtr. 15. bitte um gefl. Rückgabe.! Verlag. 9 Pfd. Mk. 6 30 ſranko 5— 0 Dampfkäsefabrik 3 5905 i 11 Rendsburg. 9 ö PP 8; N 0V—VwSoeben erschienen N Einſpänner⸗ Ullronen mit drause- Heu⸗Leitern f Imonagsungie! zu verkaufen. 5 5 3 Zu erfragen in der Sollawag sep Exped. ds. Bl. 5 Uimonage 55— . —— Ganz beſonders danken wtr der hochw. Geiſtlichkeit für den troſt— reichen Belſtand, den barmh. Schwe⸗ ſtern für die liebevolle Pflege, den Altveteranen von 1870/71, dem Krieger⸗ und Soldatenverein„Teu⸗ tonia“ für die erwieſene letzte Ehrenbezeugung, ſowie den Stiftern von Seelenmeſſen. 5 Viernheim, den 13. Juli 1927. Jie trauernd Hinterbliebenen. 75 S———————— N —— —— — 8 4 ee c, 4 ul,. 0 7 ée. cdder z. Zt. größten Tanz-, 60 * mit 20 1 Hausra Gemeinnütz. Möbelversorgung lalztannheim F7, 8 früher Bad. Baubund im Schloßb. Meue Möbel a 1 1 Art wWũie Küchen, Schlal- zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polstef-Möbel Matratzen, Federbet- ten, e Kinderw. ete. Operetten und Lieder- Schlager Für Klavier mit vollständigen Texten!/ Ungekürzte Original-Ausgaben! verr ndeten Steuern gebört. Polizeibericht. Wegen Milchfälſchung kamen 2 Perſonen und wegen Branntweinfälſchung(hu!) 1 Perſon zur Anzeige. * Gemeinderatsſitzung am Dienstag, den 19. 7. abends 8 Uhr mlt folgender Tagesordnung: 1 Durch⸗ führung des Ortebarplans in Vlernheſm; hier Enteignung von Straßengelände; 2. Wutſchaftsplan über die Waldungen der Gemeinde Viernheim pro 1928; 8. Das Faſelweſen der Gemeinde Viernheim; hier Umbau des Bockſtalles; 4 Schaf⸗ fung eines Mark plotzes; 5. Waſſerverſorgung; hier Erlaß einer Waſſerbezugsordnuns; 6. Legung der Waſſerleltung in den gemeinheltlichen Gebäuden » Unwetterſchäden. Das vorgeſtrige Gewitter, bas hauptſächlich über den Stadtteilen Waldhof und Käfer ⸗ ta! hauſte, hat namentlich in der Garten ſtadt Waldhof große Verwüſtungen angerichtet. Auch flel Hagel in Haſelnuß⸗ größe In den Doſen und im Käfertaler Wald ſt eine große Anzahl von Bäumen wle Zündhölzer umgeknickt u. zum Teil aus den Wurzeln ausgeriſſen Zum Glück iſt unſer Ort bis heute von ſchlimmerem Unwetter ver⸗ ſchont gebl'eben.— In Ladenburg ſchlug der Blitz in' das dortige Waſſer⸗Pump verk und ſetzte es außer Belrleb * Was iſt Kuh⸗ und was Rindfleiſch? Eln Metzger war angeklagt, Kubfleiſch für Rindfleiſch verkauft zu haben als unlauterer Wettbewerb. Dieſer Tage ſland nun dle Sache zur Entſcheldurg vor dem Schöffengericht. Die An⸗ glagebehörde behappiet, daß ſobald ein Rid einmal gekalbt habe, dieſes als Kuh anzuſprechen ſef; das Gericht aber ver⸗ trat den Stand punkt, daß eine Jungkuh bis zum zwelten Kalb als Rind anzuſprechen ſei, wenn ſie nach dem zweiten Ralb einer Maſt unterzogen wurde; erſt mit dem Eintritt in dle 3. Trächtta keit ſei ein ſolches Tler als Kah zu bezeichnen, und das Gericht erlteß Freiſpruch. Wer hat nun recht * Schwarz⸗Rot⸗Gold Die werten Mitglieder werden auf die heute Donnerstag abend in der Wirtſchaft zur Eintracht ſtattfindende Mitglieder⸗Verſammlung, in welcher die Vorbereitungen der bevorſtehenden Verfaſſungs⸗ feier beſprochen werden, beſonders aufmerkſam gemacht 3 3 r—d' 11. Deinah(Dinah) Lied und Fox- 2 Har Ales 2. Heimweh(Always) Valse boston lruinig Berlin 3. Wo steckt die Melanie seit gestern Nacht?(wonder where my baby is to-night) Foxtrot . Haller Donaldson Ein bißchen Feuer. Lied und Tango Nalhhti Henatæſy Ein paar Tränchen wirst du wei⸗ nen. Blues a. d. Operette.„Die leichte Isabell“ Hobert Gilberi 3. Wetterhäuschen. Slow-fox a. d. Haller-Revue„An und Aus“ Faller Kollo Das war bei Tante Trullala in Düsseldorf am Rhein. Lied Dt. Kat Niauer Mylady. One-step Ralo Benataſy Wer hat bloß den Kàse zum Bahn- hof gerollt. One-step Fun Strassmann „Mädel, leute ist Johannisnacht. Foxtrot a, d. Musikalischen Lust- spiel„in der Johannisnacht“ ſeun Gilberi Wenn du mich sitzen läßt, fahr' jeh sofort nach Budapest. Foxtrot trot. A. d. Optte.„Die Zirkusprinzessin“ Eftintenitli Nilmdn 2. Zwei Märchenaugen. Lied und Fox- trot a. d. Optte.„Die Zirkus- Emiuerichi Nulnidin 3. Barcelona. One-step V Nachlaß⸗ 0 prinzessin“ verſteigerung. in Mannheim, U 1, 1(Grünes Haus) am Freitag, 15. Juli 1927, von vorm, 9 Uhr an aus herrſchaftlichem Rücklaß: D compl. Eßzimmer, dunhel, Eiche, D bpollffändige Küchen⸗Einrichtung. 9 Frſihlaſſige Einzelnöbel in großer Aus wahl. Bücherſchrank(Prachtſtück), Splegelſchränle, pol. Schränke, compl. Betten, Chaiſelongues, Silber⸗ ſchränkchen. Zigarren⸗ und Likörſchränke, Waſch⸗ u. Nachttiſche mit Marmor, Flurgarderobe, Schreib⸗ tiſch mit Seſſel,. Original⸗Obeon-Gramo⸗ phon mit erſtkl. Platte, faſt neue Singernähmaſchine, läſ. 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Gemeinden und zuſtändigen Regierungsſtellen in Verbindung geſetzt, um ſich an der inzwiſchen eingeleiteten Notſtandsaktion zu beteiligen. Der Vorſtand des ſächſiſchen Gemeindetages iſt aus diefem Anlaß ſofort zu einer außerordentlichen Sitzung nach Dresden einbe⸗ rufen worden. Er wird über die Hilfe, die den notlei⸗ denden Schweſtergemeinden von ſeiner Seite zuteil werden oll, Beſch'uß ſa ſen. Ungeachtet deſſen, hat die Geſchäfts⸗ telle des ſächſiſchen Gemeindetages für die erſte Hilfe 10 000 Rm. zur Verfügung geſtellt. Erstklassiger Inhalt! Preis Mark 4.— Slänzengz Ausstattung! 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Jahlxeiche Zioni⸗ ö 5 5 g ‚ te den echmeglichen Stand 10 racht werden] niſtiſche Anfiedler trügen ſich bereits mit der Abſicht, nach l ere Bodenarten untermi erd„ihren alten Heimſtädten zurückzukebren. ö % 1 Steuerumlage des heſſiſchen Handwerks. Das Miniſterlum für Arbeit und Wirtſchaft hat genehmigt, daß die Pandwerkslammern für 1927 eine Umlage von 366 000 Mark mit dem Nennbetrage von 6 Mark erheben dürfen. Für je 1000 Mark Steuerwerl des Petriebskapitals gelten 34 Pfennig als Umlageſatz. ! Außergewöhnliches bietet der Freitag, den 15. Juli beginnende Saiſon- Ausverkauf des alt⸗ delaunten Warenhauſes Geſchwiſter Mayer in Wein⸗ heim. Die heutige diesbezügliche Bellage dürfte allgemeines Intereſſe erregen. i e Seltſamer Tod. In Mannheim hat ein 44 Jahre alter Baglöhner, der wegen eines Verbrechens in Unterſuchungs⸗ haft genommen wurde, Blech⸗ und Giſenteile von ſeiner Bettſtelle gelöſt und dieſe verſchlucht. Der Mann mußte ins Krankenhaus gebracht werden, woſelbſt eine Ope⸗ ratlon notwendig wurde, an der er geſtorben iſt. Beinahe 40 Gr. Giſenteile wurden aus dem Magen und aus der Zuftröhre entfernt. »Streik der Mühlenarbeiter. Wle die„Volksſt.“ Jerichtet, flud die Mühlenarbeiter in Mannheim⸗Ludwlgshafen wegen Lohndifferenzen in Streit! getreten. fuhrwerk. . Bekanntmachung Gefunden: 1 Damenuhr mlt Lederarmband, 1 Herruhemd und Hoſe, 1 Schürze 1 Bluſe und 1 Zugwage für Pferde⸗ Viernheim, den 13. Juli 1927. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Bekanntmachung. Betr: Erbauung eines Doppelwohnhauſes am Tivoli. Die Glaſer⸗, Schreiner-, Schloſſer⸗ u. Tüncherarbelten ſollen vergeben werden. ö Zeichnungen und Bebingun gen llegen auf dem Gemeinde banbürs zur Elnſicht offen, woſelbſt auch die Angebotsformn⸗ lare gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich ſind. Die Angebote ſtad verſchloſſen, portofret und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift veriſehen bis zum Mittwoch, den 20. ds. Mts. vorm. 10 Uhr einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſein etwa erſchienener Bleter ſtatt. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Blernhelm, den 18. Julk. 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. 90 Die altbekannte Firma Gebrüder Rothſchil d, Weinheim veranſtaltet nur einmal im Jahre ihren Saiſon⸗ Ausverkauf, derſelbe beginnt morgen Freitag, den 15. Juli. Die Preiſe der Waren ſind, teils ohne Rückſicht auf den Selbſtkoſtenpreis, derartig herabgeſetzt, daß ſich für Jedermann der weiteſte Weg lohnt, für jetzt und für ſpäter ſeinen Bedarf zu decken. Alles weitere beſagen die Extra⸗Blätter, ſowie die Schaufenſter der Fa. Gebrüder Rothſchild, Weinheim. Gemeindekaſſe. Freitag Vormittag von 10—12 Uhr Auszahlung der Militär⸗Zuſatz⸗Renten. Zahlungen werden in dieſer Zeit nicht angenommen. ö Win lenbach. an den Planken neben der Hauptpost Seiden-, Wol- umd Wascfistoſffe Lin Bid 2 inn zuunsere Fenster seigt die ligen Sreisierabsefzungen Iweiß- 3 ae Fenheimer Cedüperein e. G. u l h. Peneral⸗Verſammlung ere Genoſſen einladen. Nein wolle 139 ü cm breite Jabardine, Jacquard und A955 regularer Preis bis e jetzt Schwarz Crane Facoans. Gtenadine ſrüher 6.25 990 jetzt 290 390 4⁰⁰ Beinwoll. 130 br. wasser- erde Spar len 450 moderne Sportlarben ö Reinwoll. 130 cm breite Jacquards, schwere Qual. früher 5.28 e., jetzt Damasscé Beinw. 130 em br. Gera- Edeltipse, schöne gtund- solide Ware, ftüh. 7.75, jetzt statt. 4.90 u. 5.90 50 jetzt 3.90, ſrüher 6.25, einwoll. 130 br. Cottelé- Muline für Sommermüntel früher 6.50... t Neinwollene Kasha in guten Modeſarben ſrüller 3.10 Reinwollene 130 cm br. 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Mir. statt 2.25... jetzt Haustuch, extta schwer, 755 und 2.40... jetzt 1.90, 1 Flachsgarn-Halbleinen, 10 ausgez. Qual., f. Unter- u Ober- bettücher, Mir.statt 2.90, jetzt Wäschetuch mit Leinen- Apptet, vorzügl. Qualität Bettuchbreite, m. verstätkter Mitte, ganz ausgez. Qualität Mtr. statt 2.25 jetzt Kissen-Halbleinen, be- sond. daueth. Qual., vollbr. statt J.50 u. 1.05, Jetzt 1.10, Bettuch- Halbleinen, dauerhafte Qualität Mtr. statt 1.75.„ jetzt Bettuch-Halbleinen, prima Qual., Mtr. statt 2.25 Blau Baumwolltuch für Männer-Arbeitsschürzen und Kleider, echtfarbig Mtr. statt 1.28 u. 78 80 pi. jetzt 90, Schürzenzeug Ia. südd. Ware, waschecht, 116 br. statt 1.35 und 1.15 75 Pf. jetzt 93, Bettkattun echtfatbig, haltbare Qualität früher 52 3 5 Pf. jetzt Bettkattun echtfarbig, feine vorzügl. Qual. früher 85— 8 Pf. jetzt Bettkattun doppelbreit, echtfarbig, feine, vorzügliche Qual. 8 Pf. ſtüher 1.25. jetzt Bett- Damast, schönesStrf. haltb. Ware, 130 om breit, statt 1.85 u. K 40 jetzt 1.35, Bett-Damast, gestr., ganz vorzügl. Edelqualit., 130 em breit, Mtr. statt 2.40. jetzt Bett-Damast, Blum.-Dess. 25 gute Qualität, 130 em breit, 1 statt 2.25 u. 1.85, jetzt 1.75, Bett-Damast, Ia.½ Maeco- 95 Qual., schöne Blumenmust., 1 statt 2.65 u. 2.40, jetzt 2. 10, Brokat-Damast, rein Mac. 45 ausgez. Qual., herrl. Blum. 2 Dess,,st. 3.35 u. 3.25, ſetzt2. 65, Bett-Damast, 130 em br., 75 farbig gestteift, prima Qual. 1 Mtr. statt 2.45 jetzt Hoft-Barchent und Matratzen-Drell teils ganz erheblich im Preise het abgesetzt 18. 48. 885 150 Roh- Nessel, 80 em bref, aus guten Garnen Mtr. statt 23...... jetzt Roh-Nessel, 86 em breit, ptima feinſadige Qualität, Mt. statt 65 jetzt Roh-Nessel, 140 em breit, schöne, kräftige Quallität, Mtr. statt 95.... jetzt 725 Mull, weiß getupft, gute Qualität, Mtr. statt 1.10 und 95, Jetzt 683 0 ſcheiden aus: Die Herren Franz Lahres 10. Wiederwahl iſt zuläſſtg; — Vor anzeige. — Mein diesjähriger beginnt morgen Freitag, den 15. Juli. Es werden Ihnen die grössten Vorteile Bitte beachten Sie meine Schaufenster Erstes und grögtes Speziamaus fur Horren-RHlsiuung und Sportart Alünaunmnnunmmunnmureumnmmmnnnammndnnnmmntnnlrnbinmen nne U II — Saison-Ausverkauf geboten. — *————— Adolf Braun, Uanneim 7. — l 5 3 7 2* 2 7 deepest ee ee hahdaadndntangamggltnungznmneanmnen munen eeeeeeedddcddcbmdmmpppdpadde reer d e zu Viernheim. Wekauntmachung. Die diesjährige ordentliche und Karotten Pfund 6 Pfg. Ia. gelbfleiſchige 10 Pfd. 95 f 5 Kückenfu det am Sonntag, den 17. Juli, nachm. Uhr im„Freiſchütz“ ſtatt, wozu wir Moltkeſtr. 15 tter. Futtergelbrüben ſind eingetroffen Zentner 5.70 Mk. Ferner empfehle: e N 0 Zentner 8.50 Mk. ſowie Weizenfuttermehl, Weizenkleie, Hafer⸗ flocken, Weizen, Gerſte, Mals und Heinrich Faltermann Telefon 76. 13 Tagesordnuug: Ausſchluß von Mitgliedern; Rechenſchaftsbericht 5 Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorſtands und Aufſichtsrats.“ Ab 15. Ju Verwendung des Reingewinnes; Statutenänderung; Wahl; Vom Vorſtand ſcheidet aus: [Controlleur Bugert; Vom Aufſichtsrat I., Philipp Lahres und Georg Hoock erſchiedenes. Die Bilanz It von heute ab 8 Tage lang auf dem ſchäftszimmer zur Einſicht der Genoſſen i Viernheim, den 9. Juli 1927. Der Borſitzende des Aufſichtsrates Ausberkar B. Oppenheimer Große Preisermäßigung! „Teutonia“ Schützenabllg. ſtatt. zahlageiche Beteiligung. Der Vorſtand. Krleger⸗ und Soldatenverein Sonntag, den 17. Jult, von nachm. 3 Uhr ab wird auf un⸗ ſerem Stand im Wald Uebungs ſchteßen abgehalten. Nach dem⸗ ſelben Fortſetzung und Schluß des Preis ſchleßens für Jung⸗ N ſchützen. Nach heendetemschleßen findet die Preisverteilung auf idem Schießſtand Hierzu ladet freundlichſt ein und erwartet Turngenoſſenſchaft. Freitag, den 15. Juli, abds roten Kreuz eine Vorſtands⸗Sitzung ſtatt. Um vollzähliges Er ſcheinen bittet 5 Der Vorſitzende Heute für e im Walbe. am nächſten Sonntag in Mannheim ſtattfindenden Kreismeiſterſchaften ſollte kei Sportler fehlen Der Sportletter. 90 Uhr findet im Gaſthaus zum Donnerstag Abend 7 Uhr Training In Anbetracht der — hilſt Iunen, sich im Sommer auf 8 725 1 50 1 einkzukleiden, hilft . men, au Orrat einzukaufen, Preise sind jeizt unermeßlich ble Bitte, begteiſen Sie den ungeheuren Vorteil: alle 5 Herren- und Burschen-Bekleidungsstücke 0 5 15 5 halten Sie bel uns weit unter dem richtigen Wert 5„ Anzüge, Hosen, Gn 7 5 sen, mmi- u. Regen- i Wierdjarken, Leinen- 198 . ister-Joppen, einzelne Westen Auch verleiht und verkauft für Eteud' und Leid Gesellschafts-Anzüge. JaAkoOb —— 1 ingel ade O 3, 42 J Ile an den Planken ben der Mohten-Apotheke. Alle Größen Reiſekörbe, Waſchkörbe, Ein⸗ kaufkörbe, Kartoffelkörbe, Backnäpfe uſw. empfiehlt zu billigſten Preiſen 2 Kecher. in der Nachtweide und im Waſſerloch aus freier Hand zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. ds. Bl. Karate fleiſchig) zu verkaufen. Michael Belz (Holländer Erſtling, gelb⸗ Jakob Beyer. Gesangverein„Sängerbund“. Sams tag abend ½9 Uhr Samstag, den 16. u. Sonntag, Odeuwald⸗Klub viernben 55 den 17. Jult 8. Programm- Lahres. 2 wanderung(nur für Herren) 5 1. Wahlen— Beerfelden; 2. Beer⸗ ſelden Rothenberg—Hirſchhorn — Neckargemünd. Abfahrt 1555 „Uhr O. E. G. Sonntagskarte nach Wein⸗ Bund. Freitag Abend halb 9 Uhr Mitglieder- Verſammlung vorhergehend Keine Notſchlachtung! Morgen Freitag früh von 7 Uhr ab Haus macher und Fleiſch zu haben bei Jol. fell 2. Friedrich Gbertſtr. 4. Morgen Freitag von 3 Uhr ah hausgemachte Lud wigſtr. 10. Habe letzten Freitag auf dem Sandhöferweg 2 Hacken verloren und bitte um gefl. Rückgabe. ö Keine Notſchlachtung! Morgen früh von 7 Uhr ab Hausmacher A2 und Fleisch zu haben boi Joh. U. Hoock Waldſtr. 14. Morgen Freitag von nachm. 6 Uhr ab — Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten, auch wegen des noch zu beſprechen⸗ den Familien-Ausfluges am kommenden Sonntag nach Auerbach. Der Vorſtand. 2 4 9 40 Radf.⸗Verein„Vorwärts Gegr. 1906 Der Verein beteiligt ſich am Sonntag, den 17. Juli beim Feſte des„Radfahrer-Bundes? B'heim Zuſammenkunſt um 1 Uhr im Lokal. Der Vorſtand. Radſport„Germania“ Viernheim M. d. D. R. U. Freitag, den 15. Jult abends ½9 Uhr findet im Vereinslokal eine Vor⸗ . ſtandsſitzung ſtatt, an⸗ 1 7„ů ſchließend Mitglieder⸗ Verſammlung. Es iſt dringende Pflicht, daß jedes Mitglied zu dieſer Ver⸗ ſammlung erſcheint betr. 1927 Der Vorſtand. Gartenfeſt am 24. Juli putztücher, Frauenstolz, Geſamtfahrkoſten 3.10 Mark. Vorſtands⸗Sitzung neue aparte Dessins Auf unte Herren-Stole 20 9 aa, Mul alle Herren-Stokfe Habatt— Windelflanell, rot u. blau gestreift, gute, weiche Qual., Mir. nur 45. Gerstenkorn-Handtuch- 18 Qualit., Mtr. fruher 27, jetzt 3 Wollmusseline, neueDess. 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Selten brauchte ſie Noten, ſie ſang, was ihrer Stimmung Ton und Wort gab und fand auch jetzt ohne Suchen, worin ihre Wie Lerchenjubel drang es Freude ausklingen konnte. Zurch die geöffneten Fenſter: 1„Geh' aus mein Herz und ſuche Freud' In dieſer ſchönen Sommerzeit An deines Gottes Gaben; Schau an der ſchönen Gärten Zier Und ziehe, wie ſie dir und mir Sich ausgeſchmücket haben. Die Bäume ſtehen voller Laub, Das Erdreich decket ſeinen Staub Mit einem grünen Kleide. Narziſſus und die Tulipan 1 fein, er tat faſt ſo, als wenn ſie ſein junger Bruder wäre, den er unterrichten müſſe, der aber keine Schelte bekommen dürfe, weil ja alles ſehr ſchwer für ihn war. Aber ſie hatte ja Kräfte und Luſt hatte ſie— ach, es war eine herrliche Luſt, in dieſem ſchönen Hohenwalde, um das die Eichen prachtvoll rauſchten, zu leben. Sie mußte ſich einmal richtig ausfreuen und das konnte ſie Die ziehen ſich viel ſchöner an Als Salomonis Seide—— Als Salominis Seide.“ In ungeſtümer Freude klang der Schluß aus, ſie ſte⸗ derholte ihn und beide Verſe noch einmal. Wer es nicht wußte, wie unbeſchreiblich ſchön die Gotteserde iſt, der mußte es nun aus Monikas brauſendem Geſang begrei⸗ fen. Und unten am Fenſter ſtand Rüdiger. Er drückte die Hände gegen die Bruſt. Monika, Monika! Bei ihm war ſie, in ſeinem Hauſe war ſie— für immer. Bei ihm für immer dies goldene Glück. Wie das jauchzte und brauſte in ihrer Stimme und wie ſie auch aus dem Flügel die gleiche Jubelkraft holte! Herrgott, hatte er denn je gewußt, daß die Erde ſo ſchön war? War er 1010 verſchloſ⸗ ſenen Sinnes geweſen? Hatte er überhaupt gelebt? Hatte ihn je ein ſolches Gefühl durchwallt? Seine Augen wur⸗ den feucht. Er wandte ſich vom Fenſter ab und— ja— es muß geſagt werden— er weinte. Der ſtolze Herr von Gudewill mit dem Geſicht des Eroberers weinte vor Glück. Ein paar große helle Tropfen rannen über ſeine braunen Wangen und tief erſchreckt über ſich ſelbſt nahm er ſein Tuch und tupfte ſie ab. Das war ihm noch nie geſchehen. Vor Glück alſo weinte der Menſch. Er lächelte. Süße Monika. Wenn er ſie nur bald einmal wieder küſſen dürfte. Und wenn ſie jetzt nur bald herunterkommen möchte, damit er ſie ſah. Sie ſang nicht mehr. Es war Abendbrotszeit. Und er hatte Sehnſucht nach ihr. Zwar war er in dieſen drei Tagen ſtets an ihrer Seite geweſen, aber doch keine Minute allein mit ihr und abends war ſie ſo müde geweſen, daß ſie ſich gleich nach ohen begeben hatte. Heute war ſie anſcheinend weniger müde. Sein Name wurde in ik jrem Mund zum Dreiklang und er zögerte, um ihn noch einmal zu hören. „Rüdiger!“ Da ging er und blieb auf der Schwelle des Eßzimmers ſtehen, indes ſein Herz ein paar ſchnellere Schläge tat. Im Erker ſaß ſie, vor der niedergehenden Sonne, in dem Urväterſtuhl und ſah in dem weißen Gewand mit den niederhängenden Flechten und dem Weinlaub um die Schläfen ſelbſt wie ein Volkslied aus, mit dunklen geheim⸗ nisvollen Augen. Als ſie ihn zögern ſah, und da kam auch Bewegung in ihn. „Monika, wie ſchön, daß du den Flügel und unf Haus mit dieſem alten heiligen Lied geweiht haſt.“ Er nahm ihre Hand und küßte ſie. Das war bei ihm nicht Höflichkeit, auch keine Huldigung, ſondern Zärtlich⸗ keit, und er hatte ſich das bisher noch nicht geſtattet. Sie nahm Lob und Handkuß unbefangen auf. ſinge gern, Rüdiger.“ „Ich. 7 „Dann Moni, wenn du heute nicht zu müde wärſt,“ möchteſt du noch ſingen?“ Sie bediente mit allerliebſter Hausfrauenwichtigkeit, „Heute bin ich nicht ſo müde“, ſagte ſie zwiſchen Trank und Speiſe, aber Geiſt habe ich nicht mehr. In meinem Kopf iſt alles Chaos. Singen kann ich trotzdem. Ich glaube, Sänger brauchen keinen Geiſt und keine Klugheit; ich habe manchmal bemerkt, daß ſie dumm ſind. Glaubſt du auch?“ „Ich habe da gar keine Erfahrung“— geſtand er, „Ich denke aber, wer etwas Rechtes leiſten will, darf nich dumm ſein, gleich, auf welchem Gebiete er arbeitet. Do ſage mir, Moni, habe ich dich ſo überanſtrengt? en ten ja die Rundfahrt nicht ſo ſchnell zu machen brau en, nach Lindenthal konnten wir ebenſo gut noch nächſte Woch. Nun tönte der Gong und da rief auch ſchon ihre klare Stimme aus dem Eßzimmer:„Rüdiger“— fahren.“ (Fortſetzung folo! ſtand ſie auf. 1 er Sonntag, nderung(nur füx Damen und Jugendliche) heim—Wachenburg—Fuchs'ſche Mühle. t 120 u ſchen den 17. Juli 8. Programm- Keiner fehle. Der Vorſtand. Ab⸗ Zahlretche Beteiligung Die Führer, hr O. E. G. Thshanner Schwarz Rot. Gold. Donnerstag, den 14. ds. Mts., abends bei erad Ne U MI Il Taägesor .— Niemand darf fehlen. ff zur Eintracht jeiler-Versammlung dnung: Vorbereitung des Verfaſſungs⸗ Der Vorſtand. 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