re f Prelsherabsetz ungen grö sten Stils 1 — 1 ohne Rücksicht auf die seitherigen Freise (Sternheimer Bürger⸗ Zig,— Biernh. Volksblatt) Glernheimer Zeuung— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt i geint täglich mit Ausnahme der Bonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. r 1% Mf. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte 1 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 25 kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſſes, älteßes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Vielnheſr ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Ami rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Anzelgenpreife: Oie einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezelle 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Hnſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Aumfsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Wewühr nicht übernommen werden. 5 Sumpf HKimder-Honfektien bane-S übe-. mit Naht, schwarz und farbig 95 3 Damen. Strümpfe. 4. 50 dauerhaftes Gewebe, mit Naht Herren-Socken 2 gestrickte Baumwolle 20. Herren-Socken 79. mod. Jacquard-Muster, kräftige Qual. 5 lerren-Socken ase. plattiert, aparte Jacquard- Muster f Sporl-Strüämpfe 3 eben genus 755 tertem Rand, beste Strapazierqualitt Gone Restnos fen Kinder-Süöckchen a ae 10 braun, in versch. Größen, durchgehend 9 40. Ware, grau und beige.. Gröſe 6 . Kinder-Strümpfe nur schwarz, 90. jede weitere Größe 5% mehr Einige Belsplele grenzenloser Billigkeit: Wasdlasfoffe schöne helle u. Ein Posten Musseline gere er zum Aussuchen auf Extratischen Seri ie II 5 % in Posten Waschkrenp ger zel gemust., hell u., dunkel, 70. em, 80 em u. 100 em breit, zum Aussuchen auf Extratischen Serie I, einfarbig riesiges Sortiment 46 Mtr. 2 Ä 18 Serlen Juli 1927 Damen- Kleider Waschmusseline 11⁵ in Backfischgrößen. 20 950 300 Freitag, den 15. 50 1 Es kommt doch den beurſchredenden Etſaſſern vor allem Neues in Kürze. 1 0 daß 095 Kinder den Religionsunter⸗ 1 Der Zwiſchenausſchuß des ſächſiſchen Landtages gen Unberricht 1 9 19 1 een en be ur nahmigte den Regierungsantrag, ven Unwettergeſchävigten ein Kind die Schule betritt, iſt es ihm vermutlich nicht mög⸗ 1 Mark als erſte Hilfe zur Verfügung zu lich, gerade weil es im Elternhaus mit der deutſchen . J Sprache aufgewachſen iſt, den Religionsunterricht in einer e: Botſchafter von Hoeſch befindet ſich auf dem Wege fremden Sprache, die in dieſem Falle die franzöſiſche iſt, raſch fortſchreitender Beſſerung. Er hofft, ſeine Tätigkeit ſo in ſich aufzunehmen, wie es der Fall ſein ſoll. in nicht allzu ſerner Zeit wieder aufnehmen zu können. Es iſt nun einmal Tatſache, daß die Elſäſſer ſich nie : Anläßlich des Nationalſeiertages hat der Präſident] ſo recht als Franzoſen betrachtet haben, trotzdem vor dem ver Republik auf Vorſchlag des Kriegsminiſters 491 mili⸗[ Frankfurter Frieden Elſaß beinahe zweihundert Jahre zu täriſche Strafurteile aufgehoben beziw. gemilvet. ene 1 8 1795 n e de ee mol 6: Die franzöſiſche Kammer. bronom Lujo Brentano, der als Nachfolger Schmollers nachvem ſie die We te ee duft e n. Lohrſtuhl für Nationalokonomie an, der Aniverſetat 9410 b äche fene die 15 af aus eee Be⸗ 1 8 5 5. 0 g. heraus die äſſer in ſeinen„Elſäſſer Erinne— : Die Truppen Tſchangkaiſheks fhrten im Grenzgebiet rungen“ ſülgendermafen elchinderk. Bie zur kanzöſiſhen zwiſchen Kiangſu und Schantung einen erfolgreichen Gegen⸗ Revolution hatten ſich die Elſäſſer nicht als Franzoſen angriff aus und drangen bis Lintſcheng an der Bahnlinie gefühlt. Sie waren zwar eine Frankreich unterworfene Hſudſchaufu—Jeutſchaufu vor. Provinz, aber mit weitgehender Selbſtverwaltung, eige⸗ ——— ner Sprache und Kultur geweſen, wirtſchaftlich ſogar durch 44. Jahrgang bie ſie manche geſetzuche unvnllgteir vergeſſen neß.“ Wenn man dieſe Momente betrachtet, ſo muß man es ohne weiteres natürlich finden, daß die elſäſſiſiche Bevöl⸗ kerung eine Sonderbehandlung von Frankreich verlangt und daß man in Paris bemüht iſt, den Wünſchen die aus Elſaß kommen, ſo weit wie möglich Rechnung zu tragen. Selbſt die große Verflechtung, die, wie ſie Bis⸗ marck ſchildert, zwiſchen dem Elſaß und Frankreich ſich herausgebildet hatte, war nicht imſtande, den urdeut⸗ ſchen Cha vieſes Volkes zu verwiſchen. — 2 * 5 Serie 1 2 Waschseide in modernen Karos 0 8 E 0 Serie II, aparte Muster, große e 96. 5 3 Waschkrepp mit Voileweste Serie III, hochwertige Qualitäten 80 0 Mtr. 4 Ein Posten Dirnal-Zefir echte Qualitäten. A d e 0 in osten Hleider-Volle ur z n. für d. Hoch- sommer und gedeckte praktische Dessins Serie 1 964 Serie II 1 25 i 1 75 5 N r. I. Mtr. Mtr. nur neue 1 ö 5 1 5 5 1 II kn rosten Molmusselnte rere See 0 umen- und Fantasiemuster u. prakt. Dessins Serie I . 125 e 5„. 195( 4 Waschmusseline mit Faltenrock Waschseide hübsche Musfer 425 Waschseide neue Blumenmuster 4¹ Waschseide 5 in verschied. Dessins 615 750 Tauzkleide: einfarb. Helvetiaseide 95⁰ Voll- Voile in apart. 975 Blumenmustern. kariert, nur beste wasch- 2 2 1 2 2 2 2 8. 2 2 E 0 0 8 Aus der Pfalz. Ludwigshafen.(Schadenfeuer in der Drei⸗ faltigkeitskirche.) In der Nacht brach in der ka⸗ tholiſchen Dreifaltigkeitskirche auf der Empore Feuer aus. Ein Chauffeur, der den Brand bemerkte, alarmierte ſo⸗ fort die Feuerwehr. Bei ihrem Eintreffen ſtand die Em— pore und die Orgel bereits in hellen Flammen. Es ge— lang ihr, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken und ein Uebergreifen der Flammen auf den Turm zu 8 Kungtselde, uni schön. Farbenkomb. Waschseide bastfar b. u. gemust. Serie Huus. kräftige Schulqualität, versch. Größen Ninder-Strümgfe e, kralüge Ad Serie 1 U Serie 1 einfarbig, großes Farbensortiment Mtr. Ein Fasten Fresco-Compose e. erstkl. Qual., gemustert u. einfarb. Mir. Ein Posten Trachtenskoffe Künstlerdruck, schöne Muster und passende einfarbige Stoffe.. Mtr. Seidensfoffe . Mehrere 1000 Mtr. Waschseide f munen eue — r Damen- Ffäaäntfel ECC ⁵˙ AAA kb Imprügnlerle Wümahsnafsen und Lear Fame Imprägnferte HIAG- FHH z Serie 2 55 5 in allen Gröſlen 12.50 Negem- Fan Hel schöne karierte Muster 4 Wallrips und Herren- E Wel- Riss mit ſescher Garnierung Imprägnierter Mrrreęeasffts ſesche Sattelſorm Schenfsesa- Nina Frauen- Größen Domnel- Rigs beste Qualität 5 eee nelle und dunkle Druckmuster, nur gute wasch- 8 98. 1 e 2.45 0 knn osten Cree de ching te 775 4¹⁰⸗ 355 f echte Qualitäten, über 100 Dessins Ne. 663 die. 1.25 i einf., Ein Posten Waschseide 25 f Farbsortiment, hell u. dunk. Mtr. nur kin posten Rohseitle 80 om breit Rohseide bedruckt schöne Blumenmuster natur- farbig Mtr. nur Ein Posten Crepe de chine b dunkle Muster eite 5.90. 6.5 zl. kin posten Mantelseie schwarz in sich gemustert.. Mtr. nur Ein Posten Tafel einfarbig und ohangiert Mtr. 4.95 EAiderslaideg kin Posten Homespune 130 em breit, einfarbig und gestreift, ſür Sportkostüme„„„nee Meter I knn posten Papilaon- Schotten reine Wolle„„„„„%„ Meter Weigrundige Wollstoffe Bumm Wol- Waren Telir praktische Streifen, für Sport- 38 9 hemden und Blusen.. Meter 68, 83 Sportflanell hell und dunkel, ge- 42. deckte Farben... Meter 88, 38 E Nleider-Baumwollzeug 45⁰ kariert und gestreift, schöne, pralkt, Waschechte Farben. Meter 1.43, 1.28 Froltiersloffe 50 fue in unerreichter Aus · Wahl. licht-, luft-, waschechte Quali- täten 224„4„ Meter 7.50, 5.75 eee Unsere Schaufenster geben Ihnen ein Bild unserer Leistungsfähigkeit eee 0 55 aparte Streifen und ausn.. Meter 2. 55 95. bamen.kleu 4 Waschmusseline bedr., viele Ders. Serie 1 Damen-Kleld Waschkrepp be- dr., Backfischgr. Bastseide m. farb. Gar nierung 12⁵⁰ Serie U Voll-Voile 0 4¹ muster, lange Armel Bastseide mit klott. Stickerei 165⁰ Reine Seide Crepe 195⁰ erie 5 de chine, bedruckt— 9 20 0 Serie 1 uünmumuummmmmunmmmum Serie U Anummmimumumummumunnunnummunmummmumnmmunnuumumürminmtmmmnminitnmnmumeemtnun Seiden-Creppon S Serie U mod. Blumenmust. 7.50 Serie 1 1 2 8 — — — — — 2 = Waschseide Blumenmuster 50 9.78 Serie 2 1.25 Serie 3 14.50 Lene 3 1.15 Serie Serie 5 16.50 Lese 4 1.9 18.715 Lene 8 2.75 Serie 6 24.50 Lene 6 Serie 7 28.00 ene J 4.50 Serie 6 Damen- 4.90. g.90 dl Neueste ſesch garnlerte n 1 Posten schwarze 1 Posten schwarze 1 Posten schwarz braun und Lack- Einige Hundert gai nierte und ungarnierte uu. Mädchen- dufe nur hochwertige Geflechte, auch Exoten aul Extratischen ausgelegt: Ein Posten Silkinahütchen e.. Sten l. 29 eiche F ilahüte„ Stück 7.90 b. 90 Damen-Schnür-Halbschuhe u. Pumns 9.50 D.-Schnür- u. Spangenschuhe D.-Schnür- u. Spangenschune 5.50 Udünömadddutddmmmdddtddddmmehmm ad 33.00 Serie 8 1 5.50 d f f 1 Strickjacken 200 F. 0 su, dane Seel 1 inen 1 Posten graue u. blonde 1 Posten Wille Kinder-Stiefel.. orsge 27-28 f. Jö h. Termen f. 50 1 Posten schwarze Hunnen Herren-Halbschune ente paglorm 9.50 9.75 men-Strickkostüme e beige... 1.90 lren-Pullover ene Weue... 3.50 Nuer-We sten in verschiedenen Cröen 1.95 Damen-Spangenschune 6, 342 g. 30 Kinder-Spielhöschen 2 . 6.50 Dannen⸗- Wäsche Taghemd Mako-Batist mit breiter Valencienne- 1 95 spilze und Träger... I. Mako-Hemdhose mit Valenciennespitze in vielen Farben 2.15 Damen-Nachthemd Mako mit mod. Kragen in vielen Farben 9.95 Herrem- Artikel Farh. perkal-Oberhemden gute Qual,, mit Kragen u. Umlegemanschetten an fürb. Telir-Oberhemden ee, gester. 5.5 Weile Ripspigue-Sporteragen. 4 20 Selhstbinder gule Kunstsei dle 63, 48 35 1 elk, mit kun, eiten Scheh 2g; 10 elnsthinder g a schwer 2.95 9.75 fegenschirme mit Fulteral, für Damen und Herren 2.95 Damen. WASH Ein Post 1 4 Kunstseld. Pfinzebröcke m. Atlasstteif,, schwere Ware, m. kl. Webfehlern 2.9 5 Ein Posten Jaghemden mit Träger u. Achselschl. nur gute Wüäschestoffe 14 95 Stickereien. 2.78 J. Pont. Damen-Hachlhemden besond, gute Wäschest. m. gedieg. Stickerei 3.78 2.10 amen. Handschuhe e800 in schönen Farben, 2 Druckknöpfe. Damen-Handschuhe dianschet. la Qualitäten, in modetnen Farben. Namen dei 50 ohseide a Damen- Handschuhe Wiaschleder, wein und natur farb. Amun Immmm umme HKimder- Kleider Bauumnnmmneohlls roof Gröben 40—55 Henrier tier Zefir schöne Farben, Größen 4060 Telir karierte und bedruckte Dessins Treiflome gestreift und bedruckt Wasn usse lime Größen 45-65 ef in hellen Schotten eiii unnmmnaen Waeschhevoesle Wensdäaseide geblumt und kariert numme all. Aren men-Pullover Kunstseide, schöne helle Farben 3.50 men-Westen n. won Wolle mit Seide, mit Woll besass henen-Einsatzhemden N Trikot 95 KRumplf m. gestr. u. Kar. Eins,, alle Größ. 2 Hamen-Hemdhosen in zarten Farben bamen-Schlupihosen bre mit dopp. Schritt, farbig und jaspiert 3.75 Damen-Reformkosen und Köper- Qualitäten Damen-Schlupihosen schwarz, weiß und viele mod. Farben Damen-Schlupihosen Kinder-Schlupthosen ves. 43 paziet ware in entzück. Farben Größe 30 Knaben- Schürzen EAA 3⁰⁰ Irikbalggen weib. Windel- lorm 69. 95 9 — nur beste Satin- 95 5 2 Kunst- 95 9 — Ein groler Resteposten seide Kunst- seide in mod. Farbensort, mit Doppelzwickel 2 Hemd und Damen-Carnituren schinen beste Trikotqualitt.. Garnitur 555 40 — jede weitere Größe 10 J mehr Schaüirzem 90. guter Zelit mit farbigem Besalz und großer Spieltasche Maädchen-Schürzen 6,595 40 Hängerform, einfarbig und gestreilt Taschen Kräftig, einfarbig und gestreifter Zelir 95 9 Jumper-Schürzen einfarbig, Zelir, dauerhafte Oualität Servierkleider aus ſestem, gestr. Zelir, gute Verarbeilung Tengeahemtülaeher Dameniuch 12. weil Linon, gestreift und kariert Stck. ſeinetet Mako Flag. Damenluen 6c. ge 20 Fond, vornehme Streifen u. Karos Stel. 8 Hunte Balist- u. Opaltücher 4 DDrrrenrrrrrrrrreede rr 12⁵ 1 ſür Damen, gesticlkt oder m. Spitze Stek. 387 5 Herrenticher Linon, weill mit bunter Kante ½ Dtzd. 80. Mladadaddddddd⸗ Fkxfrischungsraum Johannisbserke a eh. g. Kuqhen i. K 0.80 8 e ische Kuchen 85 2. e e 0.66 ö Drangeade 8 Himbeer natur Gl. 0. 30 ——.— * 65. 0 1 9 ange 7 5 eine Zollgrenze von Frankreich getrennt; ſie leiſteten de Frankreich und das Elſaß. franzdſiſchen König Steuern, Soldaten, cehorſang 115 Man beſchwichtigt. 4 Frankreich hat es nicht leicht, die elſäſſiſche Bevölke⸗ rung zu einem auch innerlich überzeugten Glieder des fran⸗ zöſiſchen Stagtes zu machen. Ab und zu hört man immer wieder von ſtarken Widerſtänden und ſchon des öfteren war man in Paris gezwungen, teils diſzwplinär, teils mit Kompromiſſen, einzugreifen. Nunmehr hat man aus Anlaß des franzöſiſchen Nationalfeſtes den Elſäſſern wieder einmal das Zuckerbrot gereicht, nachdem man vorher die Peitſche wal⸗ ten hatte laſſen. Man hat die Beamten, die im vorigen Jahre gemaßregelt worden waren, weil ſie den autono⸗ miſtiſchen Aufruf des„Heimatbundes“ unterſchrieben hat⸗ ten, jetzt begnadigt, ſo weit ſie eine Loyalitätserklärung abgegeben haben, daß ſie in jenem Aufruf„nichts gegen den Beſtand und die Intereſſen Frankreichs und die Zu⸗ gehörigkeit Elſaß⸗Lothringens zu Frankreich“ hatten un⸗ ternehmen wollen. Darüber hinaus iſt der geſamten Be⸗ völkerung auch ein Zugeſtändnis mit einer Neurege⸗ kung des Sprachunterrichtes gemacht worden. Dieſe Neuregelung beſteht darin, daß die deutſche Sprache in der Volksſchule zum Prüfungsfach gemacht wird. Leider hat aber die Verordnung einen Pferdefuß, indem der Un⸗ ſerricht in der deutſchen Sprache erſt vom dritten Schul⸗ 1 ab gegeben werden ſoll. Gerade durch die letzte Be⸗ ſtimmung verliert aber die Konzeſſion weſentlich an Wert. Treue; im übrigen hatten ſie, wie ſie wollten, gelebt. Die Revolution haf erſt die völlige Einverleibung des Elſaſſes in Frankreich und damit die Gleichſtellung der Elſäſſer mit den übrigen Franzoſen gebracht. Damit hat ſich den Elſäſſern ganz Frankreich als Spielraum für die Betätigung der Talente eröffnet, welche in dieſem reichbegabten Volke auf allen Gebieten: namentlich den praktiſchen und denen, die unmittelbare Anſchauung vor⸗ ausſetzen, in ungewöhnlichem Maße vorhanden ſino.„Die Elſäſſer nahmen denn auch im Laufe der Zeit eine ganz hervorragende Stellung in Frankreich ein. Bismarck hat das in ſeiner Reichstagsrede vom 2. Mai 1871 mit folgenden Worten charakteriſiert:„Etwas liegt wohl darin, daß alle diejenigen Eigenſchaften, die den Deutſchen vom Franzoſen unterſcheiden, gerade in der Elſäſſer Bevölke⸗ rung in hohem Grade verkörpert werden, ſo daß die Be— völkerung dieſer Lande in bezug auf Tüchtigkeit und Ord— nungsliebe eine Art von Ariſtokratie in Frankreich bil— dete; ſie waren befähigter zu Aemtern, zuverläſſiger im Dienſt. Die Stellvertreter im Militär, die Gendarmen, die Beamten; im Staatsdienſt befanden ſich die Elſäſſer in einem die Proportion der Bevölkerung weit überragen— den Verhältnis; es waren die eineinhalb Millionen Deutſche, die alle Vorzüge des Deutſchen in einem Volke, das andere Vorzüge hat, aber gerade nicht dieſe, zu ver⸗ werten imſtande waren und tatſächlich verwerteten; ſie hatten durch ihre Eigenſchaften eine bevorzugte Stellung, berhindern. Der Schaden iſt beträchtlich. Allein die Orgel repräſentierte einen Wert von 50000 Mark. Weiterhin zeigt die Decke große Riſſe. Ein Feuerwehrmann erlitt durch die ſtarke Rauchentwicklung eine Rauchvergiftung. Der Verunglückte konnte durch ſofortige Sauerſtoffzu— führung gerettet werden. Die Kirche iſt verſichert. Ludwigshafen.(Vom Auto überfahren.) Ein radfahrender Bäckerjunge geriet auf dem Viadukt bei! dem Verſuch, ein Auto mit Anhänger zu überholen, un— ter die Räder des Kraftwagens. Beide Fahrzeuge fuhren über ſeinen Leib. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er dem Krankenhaus zugeführt. Mundenheim.( Familientragödie.) Eine Frau! ſprang mit einem zirka vier Jahre alten Knaben bei Mundenheim in die Bries. Arbeiter der Pfälziſchen Eis— werke hörten das Schreien des Knaben und eilten zu der Unfallſtelle. Der Chauffeur und der Betriebsingenieur der- Firma ſprangen ins Waſſer und ſuchten die Frau und das Kind zu retten. Während das Kind gerettet werden konnte, fand die Frau den Erſtickungstod. Der Knabe mußte jedoch ins Krankenhaus überführt werden. Die Herkunft der Frau und des Kindes iſt noch unbekannt. Staudernheim.(Tod auf den Schienen.) Auf der Bahnſtrecke Staudernheim— Sobernheim wurde Leiche eines jungen Mannes auf dem Bahnkörper vor— gefunden. Wie aus vorgefundenen Papieren feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um den Reiſenden Willi Weyrauch 8 die aus Bretzenheim bei Kreuznach. Schönes leeres Aimmer zu vermieten Wo; ſagt der Verlag. e IU Verkaulen Einige guterhaltene für mittlere Figur äußerſt billig. Von wem, ſagt ber Verlag. 5 —— in der Nachtweide und im Waſſerloch aus freier Hand zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. de. Bl. — Die Reue Aarioſe berkau fetisch) Wunderle, Lulſenſtraße 38. Wir heben spe Sprossen Teil urserer Urnferigr eicher Lager ir Preise bedeuferd Nereabgesefzf urid blefen SO billigsten Preise! F chmanze Lodelspangenschune 5 mit Blockabsatz, sehr bequeme Paßlorm 36/41* Modellen Lattspangenschube mit grauer Ledetverzierung, seht 7 gefällige Foim 41 50 d baltange Spmgensgobe 7 10 in verschiedenen Ausführungen, 7³⁰ und schw. Rindleder, kräftige Ware 40/6 7.90, 36/39 Lüesspengenscle 5 Weiß, grau, beige, in verschied. Einzel- und Restpaare Hedeuferid, feil weise bis Zur Hlfte des früherer! Preises Herabgesefzf. ahm. Nündbon-Horenstieel halbspitze oder runde Form, weiß 8 * gedop pelle 40/5 5——.——6à2ͥ— 3— f 5 6 Lallgpangensqhube mit sehr bequemem Blockabsats, teilweise Seſtendurchbtuch, 36/41 Jawarve Samtspangenschune sehr elegante Form, L. XV.-Absatz ie, 35/41 35/42 U Maune, Findeschuh riechen- Sandalen, sehr krältige Ware 36/2 750 85⁰ wa Minn huge 40/45 11.50, 36/9. (große Restposten) 36/2 Aibeilssfefel Fahlleder Tumschuhe e braun, schwarz 5 Gummzohle, Aae Verte! 35 * für Herten, 86/42 1.95, 29/35 1.65, 22/8 Jenhuh Baum Lalhachnütschahe weiß ge doppelt, teilw. Wildledereinsatz, folsg- Hausschuhe 85 5 aus Ditndlstoff, Filz, Leder , 4.50, 3.95, 2.98, 1.90, Breitesfrabe 11³⁰⁵ 40/45 Aus dem In⸗ und Auslande. Die Knebelung des Deutſchtums in Südtirol. Innsbruck, 14. Juli. Der Provinzialkommiſſar der faſchiſtiſchen Partei für Südtirol hat durch eine Ver⸗ fügung alle Sportvereine der Provinz einem neuernann⸗ ten faſchiſtiſchen Direktorium unterſtellt, Dadurch haben auch die letzten noch beſtehenden deutſchen Sportvereine ihre Selbſtändigkeit verloren. Die Verfügung kommt einer Auflöſung der Vereine ſehr nahe, da die faſchiſtiſche Ober⸗ leitung mit den Rechten und der Aufgabe betraut wurde, die Vorſtände hinſichtlich ihrer politiſchen Haltung und ihrer Tätigkeit zu überwachen und auch auf die Abhal⸗ tung ſportlicher Veranſtaltungen einen beſtimmenden Ein⸗ 110 zu nehmen. Es ſoll nach dem Wortlaut der Ver⸗ ügung das geſamte Sportweſen Südtirols in den Dienſt des faſchiſtiſchen Regims geſtellt werden. Im An⸗ ſchluß an dieſe Verfügung hat der Amtsbürgermeiſter von Bozen das geſamte Vermögen des deutſchen Turn⸗ vereins Bozen dem neugegründeten Amt für Körper⸗ ertüchtigung auf zehn Jahre zum freien Gebrauch über⸗ wieſen. Mit dieſer Verfügung ſind die Faſchiſten endgültig in den Beſitz der aroßen Turnhalle des Spielplatzes. ——2— Erdbeben im Heiligen Land. In einem verhängnisvollen Augenblick, in dem das bank der Arbeit des Zionismus eben ein wenig auf⸗ blühende Paläſtina einer ſchweren Wirtſchaftskriſe ge⸗ genüberſteht, iſt eine Naturkataſtrophe von ungeahntem Ausmaße über das Land hereingebrochen und wird man— cherlei Zukunftspläne zerſtören, gar nicht zu reden von der pſychologiſchen Wirkung eines Ereigniſſes, das man eben in Paläſtina am wenigſten erwartet hätte. Es muß ſich hierbei um ein Nachſacken großer unterirdiſcher Ge⸗ birgsteile in jene rieſige Einbruchsſpalte handeln, die das Jordantal mit dem Toten Meer bis herunter zum Golf von Akaba an der Sinai Halbinſel darſtellt. Dieſe Ein⸗ bruchsſpalte liegt nicht nur auf dem erſtaunlichen Niveau von 200 bis mehr als 300 Metern unterhalb des Meeres⸗ ſpiegels— bei einer Entfernung von durchweg weniger als 100 Kilometern öſtlich der Mittelmeerküſte— ſondern zeigt auch ihrer geologiſchen Struktur nach ihre abnorme Herkunft. Wenn auch die Kataſtrophe, die einſtmals das Jordantal und das Tote Meer geſchaffen hat, in vorge— ſchichtliche Zeit zu verlegen iſt, ſo wird man doch man⸗ cherlei bibliſche Ueberlieferungen mit geologiſchen Nach— wehen jener urſprünglichen Kataſtrophe in Verbindung bringen können. So zum Beiſpiel den Untergang von Sodoma und Gemorrha, welche beide Orte die arabiſche Tradition dorthin verlegt, wo heute die von Mineralien SAMARIA TRANS- omie a Jerusalem 28 efhlehe JOD AEA Hebt or 10 2 ien Das Ed bedben gebiet in PSIG SHIN getränkten Fluten des Toten Meeres ein troſtloſes vul⸗ kaniſches Felſenpanorama widerſpiegeln. Auch das hau fige Vorkommen reinen kriſtalliſierten Schwefels, mit deſ⸗ ſen Sammeln einige wenige arabiſche Familien ihr Leben friſten, und das gelegentliche Auftauchen reiner Asphalt— brücken an der Oberfläche des Sees laſſen auf ſeinen vul— kaniſchen Urſprung ſchließen. Die Burg des Herodes naht Bethlehem liegt gleichfalls auf einem Bergkegel von zwei— fellos vulkaniſcher Bildung. Endlich dürfte auch Moſes Wort:„Was iſt dort auf der Bergſpitze der Buſch, der brennt und nicht verbrennt?“ ſeine Erklärung in der An— nahme finden, daß damals noch über dem vulkaniſchen Sinai— ähnlich der pinienartigen Rauchſäule über dem Veſuv— eine Rauchſäule geſtanden hat. Tatſächlich zieh ſich denn auch das gegenwärtige Erdbebengebiet von Nablus, dem alten Sichel der Bibel, hundert und einige Kilometer nordnordweſtlich der Nordſpitze des Toten Die Liebe des Herrn von Gudewill. Roman von Ella Luiſe Rauch. „Das haſt du nun zu ſpät überlegt“— ſagte ſie fröh— lich.„Du gehſt immer mit Siebenmeilenſtiefeln. Wirft du daran denken, daß du nun einen Kameraden haſt, der nur in kleinen Schuhen geht?“ „Monika, du mußt mir's verſprechen, daß du mir's ſagen willſt, wenn du nicht mit kannſt. Ich bin doch ſo wenig an Frauenart gewöhnt, ich merke es vielleicht nicht immer.“ Sie nickte. Rüdiger?“ „Nein, garnichts. Mein Vater ſprach nie über ſie. Oben in dem alten blauen Salon hängt ihr Bild. Es geht mir jedesmal merkwürdig, wenn ich mir vorſtelle, daß dieſe junge Frau mit dem Kindergeſicht mich zur Welt gebracht hat und daß ich ohne ſie nicht da wäre. Ich hatte doch auch eine Mutter. Vielleicht wäre es ſehr lieblich ge— weſen, unter ihren Augen aufzuwachſen. Monika verſank in Nachdenken.„Ich will mir das Bild morgen anſehen“, ſagt ſie dann.„Ich kann es mir nicht vorſtellen, wie es ſein muß— Kind zu ſein, ein Menſch zu werden und keine Mutter zu haben. Keine Mutter! Nein, das kann ich nicht. Es hat mich ſehr be— einflußt, als du es mir auf der Wieſe im Iſartal ſagteſt. Da verſtand ich dich leichter.“ Er machte eine jähe Bewegung zu ihr hin.„Moni—“ „Ja?“ fragend ſchaute ſie ihn an. Da unterdrückte er das Verlangen, ſeine innerſten Ge⸗ danken vor ihr auszuſchütten, und verſteckte ſein Herz wieder. „Wollen wir noch ſingen?“ fragte er ablenkend. „Singſt du auch?“ „Wenn es dir genügt?“ „Weißt du von deiner Mutter gar nichts, 1 Treu unserer Tradition: „Qualitätsware für wenig Geld“ Prirniger Wir unsere bekermif guf Vererbeifefèe ud aus uten Stoffers Hergesfellfe Damen- und Kinder-Kleidung (darunter Modelle und NModellkopien) I Kleider Meirfeln, Kosfüürner) Sfrick weren, Backfisch ud Kinderkleider, in unsSererm die sfr en SeisOT-AUSVETKAuf 2 Preiser, die bre Erwert ungen Uber treffer Werden. Ueberpriifer Sie uhsere Angebote, ihderm Sie unsere Scheu. fennsfer urid Verkaufsräume besichtigt. * U UII IIA ESN E IIIA EAA III 6 7 Periufz ern Sie mech Meqglichikeif die Vorrmiffagssfurden Zum Pirkauf. NMopnheim Geschieffsz eil: Von O bis 7 Uhr Urnurmer brochen. Größtes Spezialhaus Südwestdeutschlands für Damen- u. Kinderkleidung ffn aaa“ fſaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagaaaaaaaaaaaaaagaaaaaaaaaaaaadaaaaaaaaaaaaaaaaaaaagaaggaagandaggaangaaagaggggggagaggannadaaa leeres uber Jer uno Beiyleyem hinweg vis nach Maan, der Hauptſtadt von Transjordanien, und dürfte ſich im unkontrollierten Wüſtengebiet bis zur Sinaihalb⸗ inſel heruntergezogen haben. Am ſchwerſten hat anſchei⸗ nend Nablus gelitten, wo von den Berghängen, unterhalb deren die alte Stadt liegt, große Landhäuser und Villen auf das Zentrum der Stadt herabgeſtürzt ſind. Man weiß noch nicht die Zahl der Opfer, muß aber wohl mit mehr als 1000 Toten rechnen. Auch Maan, das ſüdliche Zentrum des Bebens, ſcheint völlig zerſtört zu ſein, wäh⸗ rend die erſten Nachrichten von den Wirkungen der Kata⸗ trophe in Jeruſalem der neuen zioniſtiſchen Siedlung Tel Awiv, Tiberias, Jericho, etc. ſich glücklicherweiſe nicht im vollen Umfange beſtätigen. Trotzdem wird dieſe Ka⸗ taſtrophe für ganz Paläſtina und für die weitere zioniſtiſche Aufbauarbeit von verbängnisvoller Bedeutung ſein. nen Baß haben. Wir üben zuſammen, wir ſingen uns ein. Fein wird das. Du haſt noch nie etwas davon ge— ſagt, auch nie einen Ton geſungen. Wie biſt du verſchloſ— ſen. Aber nun ich es weiß, laß uns gleich ins Muſikzim⸗ mer gehen. Ich will nur noch einmal flink unten durch die Räume der Leute laufen. Entſchuldige mich ſolange.“ Als ſie zu ihm zurück kam, war ſie erhitzt. „Rüdiger, du glaubſt nicht, was ſie alles tun, was nicht gut iſt. Aber ſage du nichts dazu, ich will ſchon allein da Herr werden. Kümmere dich nicht darum.“ Er ſah mit verhaltener Zärtlichkeit in ihr bewegtes roſiges Geſicht. Wie gern hätte er nun den Arm um ſie gelegt, aber es war kein kameradſchaftliches Gefühl, was ihn dazu trieb, und ſo tat er es denn nicht. Er wandte ſich und ſtellte den Flügel auf. „Brauchſt du Noten?“ „Ach nein— wir ſingen—“ „Wie der Vogel ſingt“ vollendete er. Sie lachten ſich verſtehend an und dann probierten ſie die Stimmen. Prächtig klangen ſie zuſammen, ganz überraſcht waren ſie. „Moni, wir könnten ja Konzerte geben. Du, ich glaube, hier werden wir viele Stunden ſäumen.“ Strahlend nickte ſie und verſuchte nun, ob er auch ihre Lieder kenne. O ja, er kannte ſie. Aber woher hatte er ſie denn gelernt? Ja, das war ſeltſam. Als Kind und Jüngling hatte er nicht geſungen. Im Lazarett unter den jungen Kameraden hatte er's gelernt. Die Monika machte große erſchrockene Augen und verſank wieder in Nachdenken und darin beſchloß ſie, daß ſie ihm aber wirk⸗ lich von ganzem Herzen ein guter Kamerad ſein wollte. Dann ſpielte ſie zart und leis betont und ohne zu ſingen die Melodie vom guten Kameraden. Und Rüdiger, der ſtolze Herr von Gudewill, fühlte wieder, wie ihm die Augen feucht wurden und er begann erſt mitzuſingen, * „Herrlich“— meinte ſie.„Du mußt doch einen ſchö—[nachdem Monika verſchiedenes allein Mannheimer Produktenbörſe. Bet guter Nachfrage nach naher Ware verkehrte die Börſe in ſtetiger Haltung. Man nannte: Weizen, inl., 31 bis 33, Roggen, ausl., 26,25 bis 26,50, Hafer, ausl., 23 bis 24, Braugerſte, ausl., 30,50 bis 34, Futtergerſte 23,75 bis 24,50, Mais mit Sack 19,25 bis 19,50, Weizenmehl, Spezial 0, 41 bis 41,25, Weizen⸗ brotmehl 33 bis 33,25, Roggenmehl 36,50 bis 38,50, Wei⸗ zenkleie 12,75 und Biertreber mit Sack 15,75 bis 16, alles per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum heutigen Kleinvieh⸗ Zmarkt betrug der Auftrieb 94 Kälber, 9 Schafe, und 104 Schweine, 545 Ferkel und Läufer, 1 Ziege. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber 70 bis 74, Schweine 60 bis 62, Ferkel bis 4 Wochen 8 bis 14, über 4 Wochen 15 bis 20, Läufer 21 bis 25 Mark pro Stück. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, geräumt; mit Schweinen miaelmäßig, ausverkauft, mit Ferkeln und Läufern mittel- Imnühnfg für ſich geſungen hatte. Und dann wurde ihnen beiden warm, ſo vertieften ſie ſich in das Spiel und merkten auch nicht, daß ihre ge⸗ ſamte Dienerſchaft ſich draußen auf den Zehenſpitzen ver⸗ ſammelte und lautlos und begeiſtert zuhörte. Frau Brück⸗ mann war mitten unter ihnen und konnte nicht anders, ſie weinte vor Rührung. Es war zu ſchön. Nun fehlte auf Hohenwalde nichts mehr, es war alles zuin Paradieſe bereit. Noch im Einſchlafen rannen ihr ein paar Tränen in das Kopfkiſſen und ſie träumte die ganze Nacht von ſingenden Engeln. So hatte der Einzug der jungen Herrin auf Hohenwald ſchon zwei Menſchen zu Tränen glücklich gemacht. eee ere fee pg, eee, bee Rüdiger ſah ſeiner Hausfrau nach, wie ſie die l e e, immer noch vor ſich hin. a „An mich wird ſie aber doch dieſe Nacht nicht denken; bekümmerte er ſich und das tat ſie auch nicht. Wenigſtens nahm er nicht mehr Platz in ihren Träumen ein, als die ate Kälber und Fohlen, die darin durcheinander⸗ Arbelten. Sie ſchlief bis in den hellen Tag und als dann die Zofe Nannette kam, ſchalt ſie die, daß ſie ſie nicht geweckt habe. Aber Nannette, die ſchon über ehn Jahre dem Hauſe Zumbuſch gedient hatte, erklärte, daß der Mensch 1 ſo anſtrengenden Tagen Ruhe brauche. Zum Frühauf⸗ ſtehen habe man noch ein ganzes Leben lang Zeit. Sie be⸗ eilten ſich aber und dann ſtieg Monika hinab zur alten Brückmann, um ſich in das große Geheimnis der Butter⸗ und Käſebereitung einweihen zu laſſen. Darnach inſpi⸗ gierte ſie die Vorräte und nahm die Parade auf dem Ge⸗ flügelhof ab. Ihren fröhlichen aufmerkſamen Augen ent⸗ ging nichts und ſo entdeckten ſie dann auch zwei Hühnchen, ö die ſich krank in einem Winkel verkrochen hatten. (Nortſetzung folat.) N 1 N f ſeiner Treppe hinauf ging. Sie hielt ſich an den Zöpfen feſt und ſummte Das Pumpgenie. f Unter allen Menſchentypen, die die Erde trägt, iſt das Pummgenie für ſeine Freunde der unangenehmſte. Wo ſolch ein Genie nur auftaucht, faſſen ſeine Bekannten ſchon beängſtigt nach der Brieftaſche und, wer irgend noch flüchten kann, der flüchtet. Kann man das nicht mehr, dann iſt man verloren. Mit freundlich geſchwungenem Hut tritt das Pumpgenie an einen heran.„Na, lieber Freund“, ſagt der Unheimliche„wie geht es Dir denn, ich habe Dich ſchon ſo lange nicht mehr geſehen. Wollen wir nicht ein Glas Bier trinken gehen?“ Seufzend ſagt man zu. Vielleicht kann man ſich mit dem Bezahlen Bieres das weitere Anpumpen erſparen. Doch das Pumpgenie iſt nicht beſtechlich und durch ein Glas Bier ſchon garnicht. Während er ſich aus un⸗ ſerer Zigarxentaſche bedient, ſagt er im ſelbſtverſtändlich⸗ ſten Tone der Welt:„Ach, Du biſt wohl ſo freundlich und hilfſt mir mal mit fünf Mark aus. Ich bin gerade in großer Verlegenheit. Du bekommſt das Geld morgen beſtimmt wieder.“ Man proteſtiert.„Aber lieber Freund, ich habe ja noch garnicht die drei Mark wieder, die ich Dir vor vier Wochen gegeben habe.“ Auf ſolche Einrede iſt aber das Pumpgenie durchaus gefaßt.„Ach, verzeih, daran habe ich garnicht gedacht. Aber weißt Du was? Gib mir doch zu den drei Mark noch ſieben dazu, dann macht es gerade zehn Mark, ich kann die kleinen Zahlen ſo ſchlecht behalten.“ Noch ein letzter ſchwacher Verſuch des Widerſtandes wird gewagt.„Aber ich habe nur gro— bes Geld bei mir, da müßte ich erſt wechſeln laſſen.“ „Das macht doch nichts! Der Wirt hier kann das ſicher, zuch bin ich gern erbötig, ſchnell mal nach neben in in den Laden zu ſpringen, um zu wechſeln. Was tut man licht alles für ſeine guten Freunde!“ Um Gotteswillen, denkt man, nur das nicht, der kommt ja mit dem Fünf⸗ zigmarkſchein nicht wieder. Alſo was hilfts, man rückt ben mit den ſieben Mark heraus. Dann bezahlt man die Zeche und geht mit dem Gefühl eines geſchlagenen— Feldherrn davon.„Auf Wiederſehen, mein lieber Freund!“ zuft das Pumpgenie fröhlich hinterher und beſtellt ſich einen Kognak.„Daß dich dieſer und jener hole!“ knurrt nan und verſchwindet. Lokales und Aligemeines. — Vorſicht bei Sonnenbädern. Sonnenbäder können mehr ſchaden als nützen, wenn ſie nicht mit der erforder— lichen Sachkenntnis oder im Uebermaß angewandt wer— den. Vor allem iſt darauf zu achten, daß die Haut nur Allmählich den Einwirkungen der Sonnenſtrahlen ausgeſetzt wird. Es empfiehlt ſich, Sonnenbäder während der heiße— ten Zeit des Jahres in den Vormittagsſtunden zu neh— nen und unter keinen Umſtänden zur Mittagszeit oder am frühen Nachmittag. Man hüte ſich auch, auszuſetzen, da es onſt zu ſchmerzhafte Enntzündungen der Oberhaut kommt. Es gibt Mittel, die Haut gegen die chemiſchen Einwir— kungen der Sonnenſtrahlen weniger empfindlich zu machen Dieſe Mittel kommen auch für den Fall in Betracht, dan man lang ein greller Sonne zu wandern oder zu fahren hat. Es empfiehlt ſich z.B., die Haut mit ſüßer, ungekoch- ter Milch einzureiben, oder eine milde Hautcreme, auch Zitronenſaſt worden angewandt. Gute Dienſte ſoll ein Zu— jatz von Boran und Benzoetinktur zum Waſchwaſſer leiſten. Inſerieren bringt Gewinn! Simon überfliegt. 4, oe mit seinen Preisen aber jedes Ingebol Um jeden Preis heißt die Parole in meinem radikalen Jalson-AHusberhauf Habe verschiedentlich gröbere Lagerposten erster Fabriken billig erworben und verkaufe diese zu Spottpreisen. Herren- und Burschen-Anzüge 15.-, 22.-, 30.-, 39.-, 45.-, 55.- e, Tanz-Hnzüge Fön i e een e Tanz- U. Tenmisnosen M. 10. n Master Mnaben-AHnzige in Wasch- und Wollstoffen „98, J. 50, 3.20. f. 95, 5. 95,7. 50, 9.50, 12.1 Hosen zum Strapazieren Sportzseele Sportzwecke 195, 2.95, 3 95, a 98, 5.95, 7.50, 9.30, 12. u. höher Lüster-Saceo von 6.50 an — E * Minejacken von 9.95 an Lelnenlopnen von 6.95 an von 2.95 an Minderbemittelte erhalten wieder, wie in meinem Jubiläums-Verkauf Anzüge, Hosen u. doppen, mit kleinen Schönheitsfehlern, zu ganz enorm billigen Preisen. Jule Mannneim 8 J 0 robe Geſangberein Hecderlran Am Samstag im Lokal Geſamtſingſtunde. Ich erwarte, daß nicht ein Mann fehlt. Der 1. Vorſitzende. Möbliertes Amer von jungem Herrn ſofort geſucht. Von wem, ſagt die Exped. ds. Blattes. Samstag abend ½9 Uhr Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten, auch wegen des noch zu beſprechen⸗ den Familien⸗Ausfluges am kommenden Sonntag nach Auerbach. Der Vorſtand. Radſport„Germania“ Viernheim— M. d. D. R. U. Freitag, den 15. Juli abends ½9. Uhr findet im Vereinslokal eicſe Vor⸗ ſtandsſitzung ſtatt, an⸗ ſchließend Mitglieder⸗ Verſammlung. Es iſt dringende Pflicht, daß jedes Mitglied zu dieſer Ver⸗ ſammlung erſcheint betr. Garten ſt am 24 Juli 1927 N 9 Der Vorſtand. Radfahrer- Bund. Freitag Abend halb ngverein„Sängerbund“. Uhr Mitglieder- Verſammlung vorhergehend Vorſtands⸗Sitzung Keiner fahle. Der Vorſtand. Krleger⸗ und Soldatenverein „Teutonia“ Gchützenabtlg. 8 Sonntag, den 17. Juli, von 35 nachm. 3 Uhr ab wird auf un⸗ 0 ſerem Stand im Wald Uebungs⸗ 1 ſchießen abgehalten. Nach dem⸗ N ſelben Fortſetzung und Schluß des Preis ſchteßens für Jung⸗ ſchützen. Nach beendetemschießen findet die Preisverteilung auf dem Schießſtand ſtatt. Hierzu ladet freundlichſt ein und er wartet zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand d. Eiderfettkäſe 20 proz. 9 Pfd. Mk. 6 80 ſranko Dampfkäsefabrik Rendsburg. Auch die kleine Anzeige hat Erfolg! Einſpänner⸗ Pagen mit Heu⸗Leitern zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. ds. Bl. Eine weiße ie (faſt neu) billig zu ver- kaufen. Lamperineimersir. 29. Faaen ein Huhn. Um gefl. Rückgabe bittet Martin, Rathausſtraße 36. Von Nine 5 Uhr Hane Wurſt und Fleiſch zu haben bet Valtin Winkler, Alexanderſtr. 21. Heute Freitag von 5 Uhr ab hausgemachte ſt und Fleiſch zu haben bet Friedrich Martin, Lampertheimerſtr. 41. Morgen Samstag von vorm. 7 Uhr ab 1a. hausgemachte und Fleisch zu haben. Bismarckſtr 27. Von heute abend 8 Uhr ab und morgen Samstag von 7 Ahr ab Hausmacher ſt und Fleiſch zu haben. bel ffialrzensir. 39 Neue Karlo (Holländer Erſtling, gelb; fleiſchig) zu verkaufen. Michael Belz Lud wigſtr. 10. Habe letzten Freitag auf dem Sandhöferweg 2 Hacken verloren und bitte um gefl. Rückgabe, hilft Ihnen, sich Mannheim an den Planken * * 1 1 im Sommer auf das Aparteste einkzukleiden, hilft Ihnen, auf Vorrat einzukaufen, denn unsere Preise sind jetzt unermeßlich billig. Bitte, begteiſen Sie den ungeheuren Vorteil: alle Herren- und Burschen-Bekleidungsstückte er- halten Sie bei uns weit unter dem richtigen Wert Anzüge, Hosen, Gummi- n. Regen- mäntel, Windjacken, Leinen- und Luster-Joppen, einzelne Westen Auch verleiht und verkauft fur Fteud' und Leid Gesellschafts-Anzüge. Jakob Ring EI O 3, 42 lehne ben der Mohten-Apotheke.