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Geſangverein Flora Heute Freſtag abend 8 Uhr Singſtunde. WVUnbedingtes Erſcheinen iſt er⸗ forderlich e 4 2 Der Vorſtand. Feuerwehr⸗ Uebung. Betr.: Feuerwehrübung am 17. Juli 1927. Am Sonntag, den 17. Juli 1927, vormittags ½6 Uhr fin— det eine Uebung der freiw. Feuerwehr und der Pflichtmann— ſchaft des Jahrgangs 1903 ſtatt Signal 5 Uhr. Unentſchuldigtes Fernbleiben von Mit⸗ gliedern der Pflichtmannſchaft wird beſtraft. Viernheim, den 14. Juli 1927. Das Kommando. Mdenwald⸗Klub ieee Samstag, den 16. u. Sonntag, den 17. Juli 8. Programm⸗ wanderung(nur für Herren) 1. Wahlen— Beerfelden; 2. Beer⸗ 5 felden Rothenberg— Hirſchhorn a— Neckargemünd. Abfahrt 1555 (8˙8) Uhr O. E. G. Sonntagskarte nach Wein⸗ heim. Geſamtfahrkoſten 3.10 Mark. Sonntag, den 17. Juli 8. Programm⸗ Wanderung(nur ſüx Damen und Jugendliche) Weinheim—Wachenburg— Fuchs ſche Mühle. fahrt 12% uhr O. E,. G. wünſchen Die Ab⸗ ahlreiche Beteiligun ae eee Aer lich im Lokal zu erſcheinen. Der Fahrwar“. Aodfahker⸗Verein Eintracht. 0 Die Rennfahrer werden gebeten, Freitag Abend ½9 Uhr pünkt⸗ Unregelmäßigkeiten für Abhilfe ſorgen können. in der Zuſtellung unſeres Blattes wollen uns ſofort gemeldet werden damit wir 9 5 2 meings- Cen und Ubcwinn des grogen Loses ist beinahe gleichbedeutend, so viel Geld spaten Sie jetzt durch meine unglaubliche Billigkeit. Beachten Sie: Moderne Anzüge 1“ Guahaten 1 5 950.- 80. 75.66. 62.-55-48-42.-35- 28.22. 05 Mäntel und Paletots 0. 65.— 5. 50. 42 35. B. Wollstoft, Luster und Leinen, um zu rüumen spottbillig W. Bergdolf 1* He.„ln. Breitesir. vorm. Trautmann H 1, 5 PIANNHEINI 20. 350 22. 18.— 15.— 10. 7. 9. Um Platz zu schaffen, muß geräumt werden um jeden Preis. Versäumen Sie nicht die Gelegenheit, und kommen Sie bald. H 1, 3 Breifestr. Radf.⸗Verein„Vorwärts“ — Gegr. 1906— Der Verein beteiligt ſich am Sonntag, den 17. Juli beim Feſte des„Radfahrer⸗Bundes“ B'heim Zuſammenkunſt um 1 Uhr im Lokal. Der Vorſtand. Schreiber VIERN HEIM Lorscherstr. b. Rathausstir 50. Nahrhaft und billig 14 plertelreifer 20% Allgäuer Gtaugenläſe„ pid. 11 P. Edamer Käſe Pfd. 20 Pfg. fi. öchweizerkäſe Pfd. 42 5g. Münſter, Rahmkäſe Camembert tägl friſche eisgelühlte Holl. Putten pid. 1.90 Reue Iuland⸗Kartoffel pid 10 ig. Jlaliener Kaitoffel wd. 14 vn. — (Plernheimer Zeltunag— Biernhetmer Nachrichten) Dſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 110 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte N ahrplan ſowie einen Wand⸗ kalanber.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Siſtes, illeßes k. erfolgreiches Lokal⸗Aszeigeblatt in Viernheis ernſprecher 111.— Telegramme: Anzeiger, Biernhelm— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Fautir 8. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen F re 5 4 163 2 Das Liquidationsſchadengeſetz. Das Problem der Entſchädigung gelöſt. a Berlin, 15. Juli. Das Reichskabin tt hat nunmehr das Lig ui⸗ datlonsſchädengeſetz verabſchiedzt und dem Reichs⸗ tag zur weiteren Behandlung überwieſen. Durch das Eintreten des Reichsminiſters der Finanzen Dr. Köhler ift es gelungen, weſentliche Verbeſſerungen an dem uürſprünglichen Text durchzuſetzen. So ſoll die Ge⸗ ſamtſumme zugunſten aller Gruppen der Betefligten licht in Unordnung bringt, iſt in glücklicher Weiſe gelöſt lige Problem ee Entſchädigung, die den Reichshaushalt icht in nord g bringt, iſt in glücklicher Weiſe gelöſt 11 0 da ſich eine Baſis für die Finanzierung finden eß. Ferner wurde das Steuervereinheitlichungs⸗ ſeſetz, insbeſondere die Rahmengeſetze für die Real⸗ teuern und das Hauszinsſteuergeſetz, mit dem ich das Reichskabinett wiederholt beſchäftigt hatte, end⸗ zültig erledigt. Es wäre durch die fortgeſetzten Verhand⸗ ungen mit den Regierungen der Länder gelungen, eine Löſung zu finden, die die berechtigten Intereſſen der Länder und Gemeinden, insbeſondere den Anſpruch auf Wahrung der Steuerhoheit der Länder, durchaus wahre. — e e Schlußſitzung des Neichsrats. Kein Einſpruch gegen die Zollvorlage. Berlin, 15. Juli. Der Reichsrat nahm in ſeiner letzten Sitzung vor den Ferſen von der Annahme der Zollvorlagen durch den Reichstag ohne Einſpruch Kenn'nis. Die preu⸗ ßiſche Staatsregierung erklärte dazu, daß ſich ihre Stellungnahme nicht geändert habe, daß ſie aber einen Einſpruch nicht für ausſichtsreich halte. Die hamburgiſche Regierung beantra te Einſpruch zu erheben, wenigſtens gegen die Erhöhung des Zuk⸗ kerzolls. In namentlicher Abſtimmung wurde die Er⸗ 8 dieſes Einſpruches mit 42 gegen 26 Stimmen abge⸗ ehnt. Weiterhin erledigte der Reichsrat noch eine große An— zahl von anderen. Vorlagen, die vom Reichstag verab⸗ ſchiedet worden ſind, ohne daß ein Einſpruch erhoben wurde. U. a. wurde das Arbeitsloſenverſiche⸗ kungsgeſetz vom Reichsrat genehmigt, nachdem die preußiſche Staatsregierung eine Erklärung oßhgegeben hatte, daß ſie die Regelung der Kriſenfürſorge für unbillig halte und eine neue Reichsratsvorlage in dieſer Frage beantrage. 5 * 2 U 1 2 Die Ermordung O' Higgins. Vor ſenſationellen Enthüllungen. 0 London, 15. Juli. „ Zwiſchen Waterford und Cork in Irland wurden geſtern in der Nähe von Carrigtwohill die Telegraphen⸗ drähte durchſchnitten. Man nimmt an, daß die Polizei dadurch in der Verfolgung des Mörders O' Ziggins behindert werden 55 Die Weſtminſter Gazette berichtet, ſenſationelle Euthüllungen in der Angelegenheit der Ermordune OHiggins ſeien zu erwarten. a Der Völkerbundskommiſſar als Provokateur. Herausforderndes Verhalten van Hamels. . O Danzig, 15. Juli. Bei dem Danziger Völkerbundskommiſſar van Ha⸗ mel fand ein Frühſtück ſtatt, zu dem eine Reihe von Of⸗ fizieren des deutſchen Linienſchiffes„Heſſen“ geladen war. Per van Hamel hatte dabei die Einladung an 82 deutſchen Offiziere in franzöſiſcher 0 deff abgefaßt, trotzdem er ſelbſt als Holländer die, deulſche Sprache durchaus beh errſcht. Ueber⸗ 1 auf ihren Auslandsreiſen in Spanien, Portugal uſw. 405 die Offiziere der„Heſſen“ entweder in der Landes⸗ Gia ce oder in deutſcher Sprache eingeladen worden. be Landes und Amtsſprache in Danzig iſt aber Deutſch. Dieſe franzöſiſch abgefaßte Einladung an die deutſchen Offiziere in dem deutſch ſprechenden anzig ſtellt alſo eine abſichtliche Verletzung aß deutſchen Empfindens dar, die in Danziger fantlichen, Kreiſen als hedauerlich und ſehr wenig ge⸗ chmag all bezeichnet wird. Es hat auch in den Kreiſen 905 Offiziere der„Heſſen“ darüber Verwunderung ge⸗ errſcht, umſomehr als der ebenfalls vom Völkerbund ernannte Schiedsrichter, Hafenausſchußpräſident de in Tut 1 köſtverftandlic 1 1 0 1 ge⸗ elbſtverſtän n eutſche Sprache abgeſaht hat. 5 0 g„Die deutſche Bevölkerung Danzigs empfindet jeden⸗ alls djeſes brovozlerende Verhalten van Same ls als einen Stanbal und angeſichts der kreudle 2 * ernheim — Viernheimer Tageblatt —— Anzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Aus lands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme en bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Biernheimer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt) Ote einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 80 Pfg. —.. Samstag, den 16. Juli 1927 gen Begeiſterung Danzigs über den deutſchen Flottenbe ſuch als eine bewußte Verletzung ihres dent ſchen Gefühls. Die Erbitterung der Danzige Bevölkerung gegen van Hamel, die ſeit dem Eheſchei, dungsſkandal gegen ihn herrſcht, in den er verwickel, iſt, wird durch dieſes herausfordernde Verhalten nod weiter geſteigert. i 9. Steigende Teuerung in Frankreich. Die Bevölkerung beunruhigt. Paris, 15. Juli. Die ſligende Teuerung in Frankreich beunruhigt die Bevölletung zuſehends, zumal ſie ſich zu der Hoffnung berechtigt glaubte, daß ſich die Lebenshaltungs⸗ koſten in dem Maße ſenken würden, als der Fran⸗ ken ſich beſſere. Nun hat die franzöſiſche Währung ſeit Juli 1926 wieder die Hälfte ihres Wertes wieder zurückgewonnen und der Franken ſich tatſächlich ſtabi⸗ liſiert. Aber der Generalinder für Patris geht ſchon von 488 auf 520. Dr. Schacht über die Finanzkonferenz. Keine Reviſion des Dawesplanes. O Newyork, 15. Juli. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat unmittelbar vor ſeiner Abreiſe aus Newyork nach Deutſchland die Vertreter der deutſchen Zeitungen empfangen und ihnen einige Auf klärungen über die Konferenz der Bankdirekto, ren gegeben. Dabei ſprach er auch einige Wahrheiter politiſcher Natur aus, die geeignet ſind, in Deutſch⸗ falls. Das Problem der Eiſenbahnbons tauch⸗ immer wieder auf. ſobald internationale Finanzheſprechun⸗ gen ſtattfinden. Dr. Schacht hat ſich gegen dieſe politi⸗ ö b 1 5 ö ſche Kombination mit aller Energie und der Autorität gewandt, die ihm als Reichsbankpräſident zuſteht. Nicht minder bemerkenswert iſt aber ſeine Erklärung, daß es durchaus verfehlt iſt, immer wieder von der Re: viſion des Dawesplanes zu ſprechen. Der Plan habe zwei offene Türen, nämlich die Transfer⸗ klauſel und die Dauer der Zahlungen oder, wis dem gleichkommt, die Höhe der deutſchen Zah— lungsleiſtung. Dieſe Fragen ſind offen und mülſen eines Tages gelöſt werden. Das Deutſche Reich wird aber zunächſt den Ablauf der vier Probejahre abwarten, ehe es zu dieſen offenen Fragen endgültig Stellung nimmt, zumal es polit! unklug und praktiſch ſwecklos iſt, von deutſcher Seite gegen den Dawesplan zu Felde zu ziehen. Djieſe Erllkrungen Dr. Schachts. die jweifellos hochpolitiſcher Natur ſind, fanden in ber ganzen amerikaniſchen Preſſe beg reiflichen und be⸗ jründeten Widerhall. Allsemein mird angenommen, daß Or. Schacht das ausſprach, was das Neichskabinett zu in henhſichtiot Aus Heſſen Darmſtadt.(Ene intereſſante Aufweer— tungsfrage.) Eine intereſſante Aufwertungsfrage ſtand vor dem Darmſtädter Landgericht zur Beurteilung. Ein aus Italien ſtammender Herr hatte vor der Inflation die Summe von 200000 Mk. bei einer hieſigen Großbank verzinslich angelegt. Nachdem das Geld nunmehr der Stabiliſierung zum Opfer gefallen war, forderke der Italiener von der Bank die völlige Aufwertung des Be— trages, da er als Italiener hiervon nicht betroffen werde und die Auszahlung der ganzen Summe verlangen könne. Das Landgericht hat die Klage koſtenfällig abgewieſen, da fel ein Ausländer den Reichsbeſtimmungen unterworfeb ei. Mainz.(Zwei Finger abgeriſſen.) Zwei Finger abgeriſſen und drei ſchwer verletzt wurben emem Schiffer auf dem Laſtkahn„Union“ an der Main ch'euſe hei Raunheim, als das Schiff durchgeſchleuſt wurde. Das Sanitätsauto holte den Verletzten in Mainz⸗Koſtheim ab und verbrachte ihn ins Städtiſche Krankenhaus. Laubenheim.(Verhindertes Großfeuer.) Bei einem in der Nacht niedergegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in die Hofreite von Hochſtetter in der Talgaſſe ein und zündete. Das Feuer konnte jedoch durch ſchnell hinzukommende Nachbarsleute gelöſcht werden. Der Sachſchaden iſt immerhin noch bedeutend. . Marienborn.(Raubüberfall auf ein Sta⸗ tions gebäude.) Eine mit Revolpern bewaffnete drei⸗ köpfige Bande verübte einen Ueberfall auf die hieſige Stationskaſſe, Die Einbrecher zwangen die zwei dort bedienſteten Beamten zur Herausgabe der Tageskaſſe, die etwa 180 Mark enthielt und nahmen den Beamten außerdem die Brieftaſche ab. Darauf verſchwanden ſie im freien Feld. Man vermutet in den Tätern Aus⸗ länder, und zwar Malen. dio ich kan ſoft mehreren land ein lebhaftes Echo zu finden. Sie verdienen es jeden. 44. Jahrgang Tagen hier herumtreiben. Vie Verfolgung der Täte iſt bereits durch die Gendarmerie, die Kriminalpolize und die Bahnpolizei aufgenommen worden.— In de Nacht zuvor wurde bei einem Einwohner eingebrochen wobei die Einbrecher Kleidungsſtücke, Schuhe uſw. mit nahmen. Es wird angenommen, daß es ſich in beidet Fällen um dieſelben Täter handelt. Euſtavsburg.(In das Motorrad gelaufen und überfahren.) Ein ſchrecklicher Motorradunfal ereignete ſich hier. Ein Motorradfahrer fuhr auf der Darmſtädter Landſtraße, als ihm der achtjährige Knabe Friedrich Schmitt von hier ins Rad lief. Der Jungt kam zu Fall und das Motorrad ging über ihn hinweg. Während der Fahrer mit dem Schrecken davonkam, wurde das Kind ſo ſchwer verletzt, daß ſeine Verbringung nach dem Städtiſchen Krankenhaus Mainz angeordnei werden mußte. Dort wurden ein komplizierter Bein⸗ bruch und ſchwere innere Verletzungen feſtgeſtellt. Wen die Schuld an dem Unfall trägt, iſt noch nicht aufgeklärt. Offenbach.(Durch ein ſcheuendes Pferd ſchwer verletzt.) Am Marktplatz wurde das Pferd eines Mahlfuhrwerkes ſcheu und geriet mit einem Hin⸗ terhein über die Wagendeichſel. Der Fuhrmann Weber von einem anderen Fuhrwerk wollte ſeinem Kollegen beim Flottmachen des Pferdes helfen. Das ſcheue Pferd ſchlug aus und traf Weber am Kopf, ſo daß dieſer mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung in bedenklichem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus überführt werden mußte. Nidda.(Durch die Transmiſſion deny Unterarm abgequetſcht.) Ein furchtbares Un⸗ glück ereignete ſich in der Nidda⸗Mühle zu Klein⸗Barben Der die Mühle bedienende Mann kam der Transmiſſion zu nahe und geriet in das Getriebe, wodurch ihm der linke Unterarm abgequetſcht wurde. Der Mann kam in „ Zuſtande ins Bürgerhoſpital nach Fried⸗ berg. Langwaden.(Blitzſchlag.) Der Blitz ſchlug in das Anweſen des Gaſtwirts Schneider ein. Der Blitz tötete ein im Stalle befindliches Schwein, zündete jedoch nicht. Außerdem ſchlug der Blitz in die elektriſche Leitung des Forſthauſes. Förſter May wurde vorübergehend betäubt, beſaß jedoch noch ſoviel Kraft, die brennende item wegzureißen und das entſtandene Feuer zu er— icken. Erfelden.(Eine Scheune durch Blitzſchlag eingeäſchert.) Ueber FErfelden ging ein ſchweres Ge⸗ witter nieder. Dabei ſchlug der Blitz in die freiſtehende Scheune des Landwirts Karl Rothmann, die mit Heu⸗ und Strohvorräten ſowie landwirtſchaftlichen Maſchinen, Dagen uſw. gefüllt war, ein. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Löſchungsverſuche waren bergeblich. Dornholzhauſen.(Schadenfeuer durch Blitz⸗ ſchlag.) Bei einem ſchweren Gewitter, das ſich über unſerem Dorfe entlud, ſchlug der Blitz in die Scheun? des Landwirts Haren ein. An den Heu- und Stroh⸗ käten fand das Feuer reichliche Nahrung und die Scheune brannte vollſtändig nieder. Die Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, das angrenzende Wohnhaus zu retten Homberg.(Ein Auge verloren.) Im Dauſter⸗ chen Steinbruch oberhalb der Station Neuhaus ereignete ich ein folgenſchwerer Un'all. der einem jungen Menſchen ein. Auge koſtete. In der Schmiede flog dem Arbeiter Seim ein Stahlſplitter ins Auge. Seim mußte ſofort in die Gießener Klinik verbracht werden. Hier iſt ihm das Auge ausgenommen worden. Sensbach.(Schwerer Verkehrsunfall. Zwei Tote.) Auf der Straße von Sensbach nach Beerfelden geriet ein mit Ausflüglern beſetzter Wagen ufolge ſchnellen Fahrens ins Rutſchen und prallte gegen ine Telegraphenſtange. Ein Kind wurde ſofort gekötet, in wexlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald dar⸗ tuf Die übrigen Inſaſſen wurden ſchwer verle hr. Aufwertungsfragen. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Ein in der letzten Woche vom Reichstag angenomme— nes, am 12. Juli in Kraft getretenes Geſetz über ver⸗ ſchiedene Aufwertungsfragen bringt gegenüber dem gel— tenden Rechtszuſtand mehrfache Aenderungen zugunſten der 9 fwertungsgläubiger und verdient nachdrückliche Be⸗ achtung aller beteiligten Kreiſe. An Hauptpunkten ſind hervorzuheben, daß die Verzinſung gelöſchter Aufwerkungs⸗ hypotheken ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt ihrer Wieder⸗ eintragung vom 1. April 1926 an läuft, daß die Herab⸗ minderung der Aufwertungshypothek unter den Normal⸗ betrag von 25 Prozent infolge geringerer Aufwertung der perſönlichen Forderung in jedem Fall durch gebührenfreie Umwandlung in eine Grundſchuld ausgeſchaltet werden kann, daß der Erwerber eines laſtenfreien Grundſtüges eine früher eingetragene Belaſtung dann gegen ſich gelten laſ⸗ ſen muß, wenn ſie von ihm oder für ſeine Rechnung abge⸗ löſt worden iſt, daß Kaufgeldforderungen für im Jahr 1921 veräußerte Grundſtücke unter Umſtänden über 100 bis zu 400 bzw. 600 Prozent des Goldmarkbetrages auf⸗ gewertet werden können. daß hei unnerſchuldet unter⸗