0%„„ d r ternhetmer Zeitung— Bternheimer Nachrichten) 1 taglich wit Ausnahme der Bonn⸗ und Feiertage.— Dezugspreis monatl. 5 1 r. 155 1 gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte N bei 6 ahrplan ſowie einen Wand⸗ 0 elender.— Annahme von Abennements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitusgsträger Fſtes, Alteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Auzeigeblatt in Piernheig ſprecher 1171.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Voſtſchecktonto Rr. 21577 Amt 8 Peafart a. R.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr⸗ an Wauntagzsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Viernheimer Tageblatt 177 Dienstag, den 2. Auguft 192 Neues in Kürze. 8: Die Reichsregierung verwahrt ſich in einer Er⸗ klärung gegen den franzöſiſchen Vorwurf, die Handels⸗ vertragsverhandlungen dadurch zu verſchleppen, daß ſie die wirtſchaftlichen Forderungen mit politiſchen Forderun⸗ gen verquicke. : Der Warſchauer volitiſchen Polizei iſt die Auf⸗ deckung einer weitverzweigten Spionageorganiſation gelun⸗ gen. Bei den Verhafteten wurden erhebliche Geldſummen ſowie belaſtende Dokumente gefunden. 1: Die japaniſche Marineleitung beſchloß auf einer Konferenz, ſich in die engliſch⸗amerikaniſche Meinungsver⸗ ſchiedeuheit nicht einzumiſchen. 1: Ueber Hankan iſt, nachdem es zu blutigen Zuſam⸗ menſtößſen zwiſchen Polſzei und Demuynſtranten gekummen iſt, der Velagerungszuſtand verhängt worden. — „Nückwäris, rückwärts!“ ee In ſeinem unlängſt erſchienenen Werk„Locarno, Thoiry, Genf— in Wirklichkeit“ ſchildert Dr. K. Mehr⸗ mann ein kleine, außerordentlich bezeichnende Szene, die der Unterzeichnung des Locarno⸗Vertrages voranging. Da⸗ mals machte nämlich Lady Chamberlain den deutſchen Außenminiſter Dr. Streſemann im Anterzeichnungszimmer des engliſchen Auswärtigen Amtes auf das Bild Caſtlere⸗ aghs aufmerkſam, mit der Erinnerung, es ſei das Bild Taſtlereaghs, desſelben engliſchen Miniſters, der 1818 die Zurücktziehung der Beſatzungstruppen vom franzöſiſchen Boden erwirkt habe. Ihr Gatte, ſo ſetzte Lady Chamber⸗ lain hinzu, habe das Bid gerade mit Bezug auf vie Unter⸗ zeichnung des Locarno-Abkommens an dieſer Stelle auf⸗ hängen laſſen. Nichts charakteriſiert vielleicht die engliſche Rheinlandpolitik beſſer und treffender als dieſe kleine Szene, die zeigt, wie man es in London verſteht, in Deutſch⸗ land Hoffnung und Erwartungen zu erwecken, die zugleich aber auch zeigt, daß keine offizielle engliſche Perſönlichkeit derartige Worte ſpricht, denn es war ja nicht Herr Cham⸗ berlain pexrſönlich, ſondern ſeine Gattin, die im deutſchen Außenminiſter Erinnerungen anklingen ließ, um Hoff⸗ nungen zu erwecken. So lange man in England glaubte, daß eine Anterſtützung Deutſchlands für London vorteil⸗ haft ſei, hat man es noch immer verſtanden, Hoffnungen auf eine baldige Räumung des Rheinlandes zu erwecken. Zuletzt hat am 8. Februar dieſes Jahres Lord Salisbury im engliſchen Oberhauſe im Namen der eng⸗ liſchen Regierung eine Erklärung abgegeben, nach der die engliſche Regierung eine Beſchleunigung der Rheinland⸗ räumung begrüßen würde.„Dies ſei ſtets die Auffaſſung der engliſchen Regierung geweſen, und ſie werde, ſo weit es auf ſie ankomme, ihre Macht und ihren Einfluß ſtets in dieſer Richtung geltend machen.“ Heute tli gues ganz we enn anders von London her⸗ über. Kurz vor der Vertagung des engliſchen Unterhauſe⸗ hat dort der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, Lock 65 Lampſon, nämlich betont, daß die Räumung der Rhein— lande abhängig gemacht werde, wie es im Friedensvertrag vorgeſchrieben ſei, von der Erfüllung der Vertragsverpflich⸗ tungen durch Deutſchland im allgemeinen und nicht nur derer, die ſich auf die Abrüſtung beziehen. Zugleich hat Locker Lampſon betont, daß die deutſche Abrüſtung noch nicht vollkommen erledigt ſei, da auch in dem Abkommen über die Zurückziehung der alliierten Militärkontrollkom⸗ miſſion nicht nur die Schleifung der Oſtunterſtände behan⸗ delt ſeien, ſondern auch„gewiſſe andere Punkte in der Ab⸗ rüſtung Deutſchlands, bezüglich derer die Anforderungen. ſoch nicht völlig befriedigt worden ſeien.“ Damit ſtellt ich die engliſche Regierung vollkommen auf den Stand⸗ punkt Frankreichs, daß eine Aufrollung der Frage der theinlandräumung nicht vorgenommen werden kann, ehe nicht ſämtliche Abrüſtungsfragen vollſtändig er⸗ ledigt ſind. Die engliſche Regierung überſieht vollſtändig dabei, daß es ſich bei den Punkten, die heute noch nicht voll erledigt ſind, nicht mehr um irgendwelche Streitfragen handelt, ſondern um Angelegenheiten, die in Uebereinkom⸗ men mit der Botſchafterkonferenz termin⸗ und programm⸗ mäßig erledigt werden. Was es aber in der Praxis be⸗ eutet, wenn man die Aufrollung der Räumungsfrage nicht zugeſtehen will, ehe auch dieſe letzten Punkte erledigt ind, das ergibt ſich u. a. daraus, daß für die von der Bolſchafterkonferenz geforderte Abſtoßung der ehemaligen militäriſchen Gebäude eine Friſt von fünf Jahren vorge⸗ ehen iſt. Nach den Erklärungen des englischen Staaks⸗ ſekretärs würde das mithin bedeuten, daß früheſtens in fünf Jahren die Frage der Rheinlandräumung erörtert Werden kann, wobei noch ausdrücklich darauf hingewieſen werden muß, daß die engliſche Regierung ſich nicht die deutſche Auffaſſung zu eigen macht, nach der die Räumung des Pheinlandes bereits eintreten muß, wenn Deutſch⸗ land ſeinen Verpflichtungen Genüge leiſtet, ſondern daß England auf dem Standpunkt ſteht, daß erſt ſämtliche Ver⸗ pflichtungen erfüllt ſein müſſen, ehe die Räumung durch⸗ geführt werden kann. a Hält man ſich vor Augen, daß kaum ein halbes Jahr vergangen iſt, ſeitdem der deutſche Außenminiſten ankündigte, daß Deutſchland ſich den Augenblick ſelbſt wäh⸗ len werde, an welchem es die Forderung auf Räumuna der N ichts des e ee A ͤ—2—————2—2— .... (Sternhetmer Bürger- tg,— Bierng. Voltsblau Ote einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 80 Pfg. ieberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel emen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen im unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Auleblatt der Heſſiſchen Bärgermeiſterei und des Polizeiants Blatvorſchriſten bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme bentmmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jah rgang Ayculallbe erheben eres, und hace ta fia) Weiter vor Augen, daß noch in mancherlei Neujahrsartikeln das Jahr 1928 als Jahr der Rheinländräumung bezeichnet wurde, ſo erkennt man, wie ſehr die Dinge ſich gewandelt haben. Die geſamtpolitiſche Lage läßt es der Londoner Regierung offenbar ratſam erſcheinen, ſich in der Rheinlandfrage der zanzöſiſchen Auffaſſung anzuſchließen, man wünſcht ange⸗ Konfliktes mit Waſhington über die Kreuzerfrage und ange ichts des noch weitaus bedenklicheren Oelkonfliktes nit Paris in gutem Einvernehmen zu bleiben, und wieder inmal muß Deutſchland hierfür die Koſten bezahlen. Man jlaubt in London auch umtomehr Dentſchland die kalte Schulter zeigen zu können, als man offenbar Rußland ge genüber wieder einzulenken wünſcht, denn in der gleichen Sitzung des engliſchen Unterhauſes, die die für Deutſchlank höchſt unerfreuliche Erklärung Locker Lampſons brachte, ha ja Chamberlain eine Erklärung abgegeben, nach der man ſich ruſſiſchen Wiederannäherungsverſuchen gegenüber nich ablehnend verhalten würde. Offenbar iſt auch der eng— liſchen Regierung die Erklärung des franzöſiſchen Marine⸗ miniſteriums, daß Frankreich auch weiterhin ſein Petro— leum dort kaufen würde, wo es am billigſten ſei, nämlich in Rußland, ſehr ſtark gegen den Strich gegangen, und man hat es in London für gut und zweckmäßig erachtet, ſich für den Fall, daß eine Annäherung an Rußland nicht zuſtande kommen ſollte, einen Bundesgenoſſen im Oelkampf zu ſichern und hat auch nicht zuletzt aus dieſem Grunde in der Räumungsfrage einen Standpunkt vertreten, der ſich mit dem des Herrn Poincaree vollkommen deckt. So be— ſtätigt auch die letzte Erklärung der engliſchen Regierung nur den Eindruck, den jeder aufmerkſame Beobachter der politiſchen Vorgänge ſeit langem hat, daß nämlich unmit⸗ telbar nach Thoiry eine rückläufige Bewegung in der Ver— ſtändigungspolitik eingeſetzt hat, und daß leider noch im— mer die Loſung lautet:„Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigo!“ ö e Die Orchies⸗ODokumente. Paris hüllt ſich in Schweigen. (Berlin, 1. Auguſt. Die Pariſer Preſſe nimmt zur Veröffentlichung der Orchiesdokumente nur ganz vereinzelnd Stellung. Der Inhalt der Dokumente iſt nirgends wiederge⸗ geben, nicht einmal ein Auszug derſelben. Der durch ſeine Deutſchlandhetze bekannte„Intranſigennt“, der die Reichsregierung zur Veröffentlichung der Dokumente auf⸗ gefordert hat, zieht es nun vor, die Dokumente tot zu ſchweigen. N Die gemäßigten Kreiſe weiſe Zweckloſigkeit der Polemi auf beiden Seiten erregt und eine Erſchwerung der Lö⸗ ſung akuter Fragen herbeigeführt. Die Dokumente der beiden franzöſiſchen Prieſter waren, wie in gut unterrich⸗ teten franzöſiſchen Kreiſen feſtgeſtellt wird, bereits bekannt, ſie würden jedoch ihrer Anſicht nach an der franzöſiſchen Beurteilung der Sachlage nichts ändern. e 5 N 0 3474 8 3 Die Pariſer Wirtiſchaſtsverhanblungen Immer neue franzöſiſche Störungsverſuche. Paris, 1. Auguſt. Das„Petit Journal“ kommt heute erneut auf den ſchleppenden Verlauf der deutſch-franzöſiſchen Han, delspertragsverhandlungen zu ſprechen. Wie üblich, ver⸗ ſucht es die Schuld hierfür den deutſchen AUnterhänd⸗ lern in die Schuhe zu ſchieben. Die durch Reiſen nach Berlin fortwährend unterbrochenen Konferenzen, ſo mein! das Blatt, ſtellten die Geduld und Langmut der franzö⸗ ſiſchen Delegierten und des Handelsminiſters, die vom „echt franzöſiſchen Wunſch“ beſeelt ſeien, etwas begon⸗ nenes guch zu Ende zu führen, auf eine harte Probe. Nach einer Periode der Entmutigung als Folge der Niederlage ſeien die Deutſchen nunmehr auf ihren Vorkriegsplan zu— rückgekommen, Europa zu beherrſchen und mit den Erzeug⸗ niſſen ihrer Induſtrie germaniſche Kultur zu vertreten. Die Friedensverträge hätten Deutſchland nichts von ſei— nen unerſchöpflichen natürlichen Hilfsquellen genommen ſondern nur ſein Preſtige beeinträchtigt. Die Verhandlungen mit Belgrad und Prag. Günſtige Ergebniſſe. bes Berlin, 1. Auguſt. In den deutſch⸗tſchechiſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen, die in der zweiten Hälfte des Juli zwiſchen den beiden Delegationen in Berlin fort⸗ geſetzt wurden, ſind die geſamten, noch offenen gegen⸗ ſeitigen Zolltarifwünſche eingehend beraten worden, wo⸗ bei bei einer großen Anzahl von Tarifpoſitionen eine Einigung oder Annäherung erzielt wurde. Es treten die ſogenannten Karlsbader Beſchlüſſe über die Auf⸗ hebung der Ausfuhrbeſchränkung für Häute und Felle borausſichtlich ſchon in den nächſten Tagen in Kraft. Der Tſchechoſlowakei wird nach dieſen Beſchlüſſen die Ein⸗ fuhr beſtimmter Mengen von Häuten und Fellen aus Deutſchland freigegeben. Vor Abbruch der Konferenz: Letzte Vermittlungsvorſchläge Amerikas. D Genf, 1. Auguſt. Die urſprünglich für heute nachmittag einberufene und geſtern auf unbeſtimmte Zeit verſchobene Voll⸗ ſitzung der Seeabrüſtungskonferenz wird nunmehr auf Grund einer heutigen Vereinbarung zwi⸗ ſchen den drei Delegationen am Donnerstag nach⸗ mittag ſtattfinden. In Konferenzkreiſen wird heute aus⸗ nahmslos damit gerechnet, daß dies die Schlußſitzung der Konferenz ſein wird. Die Lage iſt infolgedeſſen noch unverändert kritiſch, doch ſieht man in Konferenzkreiſen in der Tatſache der Vertagung der Vollſitzung zuminde⸗ ſtens die Möglichkeit, einen ſofortigen Abbruch der Konferenz zu verhindern. Die amerikaniſche Delegation veröffentlichte nunmehr einen neuen Vorſchlag, nach⸗ dem eine politiſche Klauſel in das Abrüſtungsabkommen der drei Seemächte eingefügt werden ſoll. Nach dieſer Klauſel iſt jede der vertragſchließenden Mächte berechtigt, vor dem 31. Januar 1936 einen neuen Zuſammentritt der Seekonferenz zu fordern, falls eine der, drei vertragſchließenden Parteien die in dem Abkommen feſtgeſetzte Geſamttonnage für die Kreuzer in einer Art und Weiſe vom Bau von Kreuzern verwendet, die der anderen Macht eine Abänderung der in dem Ab⸗ kommen feſtgeſetzten Geſamttonnage für die Kreu⸗ zer erforderlich erſcheinen läßt. In einem ſolchen Falle kann die betreffende Macht nach vorheriger ſechsmonat— licher Ankündigung den Zuſammentritt der Konferenz der drei Seemächte fordern. Jedoch gilt dieſe Beſtimmung erſt vom 31. Januar 1931 ab. Sollte auf dieſer Kon⸗ ferenz eine Einigung zwiſchen den drei Mächten nicht zu⸗ ſtandekommen, ſo iſt der einberufende Staat berechtigt, das Abkommen mit einjähriger Friſt zu kündigen. In dieſem Falle verliert das Abrüſtungsabkommen auch ge⸗ genüber den beiden anderen vertragsſchließenden Staaten ſeine Gültiakeit. DVieſer neue amertaniſche Vorſchlag wärtig im Vordergrund der Verhandlungen. Von engliſcher Seite wird darauf hingewieſen, daß nach dieſer Klauſel die von England geforderte Zweiteilung der Kreuzer zu zehntauſend und ſechstauſend Tonnen in Wegfall kommen würde. Die britiſche Regierung beabſichtigt, wie aus London ge⸗ meldet wird, im Falle eines Scheiterns der Konferenzver- handlungen, die an der Konferenz beteiligten Parteien zu einer Formelbindung zu veranlaſſen, kein neues Flot⸗ tenprogramm aufzuſtellen. Gibſon iſt von Bridgeman und Lord Cecil bereits über einen derartigen engliſchen Plan unterrichtet. England wünſcht danach für eine zeitlich be⸗ grenzte Zeriode den Bau von großen Kampf⸗ kreuzern feſtzulegen. Während dieſer Periode würde ſich die britiſche Regierung verpflichten, keine weiteren 10000 Tonnenkreuzer auf Kiel zu leg Amerika ſoll ſich dagegen formal verpflichten, die in dieſem engliſchen Kompromißvorſchlag niedergelegten Ziffern in einem be— ſtimmten Zeitraum nicht zu überſchreiten. Japan hat bereits ſeine Zuſicherung gegeben, die 5:5:3-Quote nicht, zu überſchreiten. ö Dieſe politiſche Klauſel, die in das Abrüſtungsab⸗ kommen aufgenommen werden ſokl, hat nicht die Zu⸗ ſtimmung der engliſchen Delegation gefunden. Eng⸗ liſcherſeits wird beſonders betont, daß die amerikaniſche Klauſel das Zuſtandekommen eines Abkommens voraus⸗ ſetzt, wofür jedoch bisher die Vorausſetzungen fehlen. Unter dieſen Umſtänden erſcheint eine Weiterfüh⸗ rung der Verhandlungen kaum mehr mög⸗ lich, ſodaß, wenn nicht bis Donnerstag völlig unver⸗ hergeſehene Umſtände eintreten, mit dem Abbruch der Konferenzyerhandlungen Ende der Woche ge⸗ ſteht gegen⸗ Kanzler, Neichsbanner und Zen.. Ein Appell an die Sozialdemokratie. be Berlin, 1. Auguſt. Die Erörterungen über die Reichsbanner⸗Kriſe ge⸗ hen auch nach der ſogenannten Reichsbanner⸗Konferenz des Zentrums weiter und tatſächlich bedeuten ja auch die Be⸗ ſchlüſſe dieſer Berliner Konferenz inſofern noch nicht die endgültige Liquidierung des Konfliktes, als ja der Bun⸗ desvorſtand des Reichsbanners noch die Garantien ſchaffen ſoll, die das Zentrum verlangt, um eine Wieder⸗ holung der Hörſing'ſchen Entgleiſung unmöglich zu machen. In dieſe Erörterungen wird nun dadurch ein ſeltſamer Ton hineingebracht, als verſchiedene Blätter der Linken ſich bemüßigt fühlen, den Reichskanzler Dr. Marx wegen ſeines Austritts aus dem Reichsbanner charf anzugreifen. Dieſes Vorgehen gegen den Kanzler hat nun neuerdings wieder das Zentrum auf den Plan gerufen und ſo finden ſich denn faſt gleichzeitig in zwei maßgebenden Zentrumsorganen e dit ſehr nachdrücklich auf die Gefahren hinweſſen, die eine ſolche Kampfesweiſe in ſich hirat. Einmal iſt es die„Ba dice Jenrrums⸗wreſſe⸗Korreſpondenze 188 8 Drei neue ce 5 1.. 1 a 8 8. N. 0 Se f en in Sicht. 8 N auhelner wrovurenvorſe. Dre Fenoenz an ve.— vol eſſen taguc 140 Gramm Fleiſch. Nach den Be⸗ Deutſch nd 1 pic weiter deinen Fugen Mare 105 ſich das Jentrum Paris, 1. Aug. Poincaree hat U der Zeil uuf N ein inh. 55 Börſe war ruhig bei ziemlich unveränderten rechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts betrug im erſten e Juge kraft laſſe.„Wir verwehren niemanden eie ſochſſhe eilte aber des nationalen Blocks in das„Kabinett der Ein ung“] Dieb den Schaukaſten eines Juwe tes auf de 5 10 an elandilder 8 e 1555 77005 1 7 Vierteljahr 1927 der tägliche Fleiſchverbrauch auf den Wochenplan, Tag in bitten uns die Gemeinheiten, wie ſie Tag fur] Wernommene Gewohnheit, allſonntaglich an Geſalfenen, Ffurfurſtendamm. Es fielen hm ban 2,50, Roggen a N 515, Kopf der W̃ 5 rmband⸗ togge der, Bevölkerung 140 Gramm. Wie ſehr ſich die Dienztag: Abend 8 Uhr Zuſammenkunft aller Kölnfahrer in Fab un oder, Linkspreſſe gegen unſeren Führer geſchleu“ Denſmäern zu ſprechen, wieder aufgenommen. Für den hren und gahireſche werkpolſe in die ee 10 60 ezeee, 0 9.7% a Berhältniſfe auf dem Gebſete des Fleiſchgenuſſez Here Mannheim, Schwezingerſtr. 103. i i j N c 19,50, Weizenmehl, Spezial 0, 39,75 bis 40, N ö; 1 1 1 10 eptember ſind bishe tweni ände. Trotz des ſtarken Straßenverkehrs gelang es dem mit Sac 49,50, 5 denen der Vorkriegs eit genähert haben, zeigt ſich na⸗ 1 b 8 10 e iſt es die„G da“ ſelbſt. die] des, Min 115 a ed Die let 1010 25 ee auber mit ſeiner Beute unbehelligt zu enktommen. 112 75 15 i e e e 15.50 515 10 Raps mentlich bei den Sagweneſchlachtunger, deren Zahl im 105 i Abr Tratulag für Hand. und auftban in einem auf denſelben T ati erma gig, ſelbſt, die anläßlich der Einweihung des Denkmals für die„blauen 7:. i neuen 35 bis 36; alles in Reichsmark per 100 Kilogramm erſten Vierteljahr 1927 nur um rund 70000(zwei Pro⸗ Mi b: Abend 71 Traiul Leictattl gegen die ſozialdemoftaliſchen nere une an Teufel“ auf dem Gebweiler Kopf. 1 i J 5 a waggonfrei Mannheim. f 1 0 905 de U e Sa Abend 8% uße Tralellg fir ade Jubel. Rahe Maas auen die fortgeſetzte Hetze gegen den[ Auſdeckung einer Spionageoraaniſation in Warſchau. Kleine Chronik. 5 Aentag here gugeeicben 2 OSkhgen 20 ile. ſund 0 700 Gag da nige ch ein Aüefall am N g 4 ene am Montag waren zugetrieben: 231 Ochſen, 204 Bullen, rund 847 700 Stück, das ſind 16,2 Prozent, beſtand. Er⸗ mannſchaften. Auch die übrigen Sportler werden man akkordieren ü S5 ce 0c ee Warſchau. 1. Aug. Der hieſigen politiſchen Polizei i Der Beſuvausbruch. Die neue Tätigkeit des Sag abe, 336 Jürſen 359, Kälber, 34 Schafe. 2903 heblich ſtärker als bei den Schweinen iſt gegenüber der iſt die Aufdeck Veſ hat noch nich chweine, 9 Ziegen. Bezahlt wurden für 50 Kilogramm Vorkri it der Ausfall der Schlacht Rind gebeten an dieſer Tratningsſtunde e 175 0 1 iſt die Aufdeckung einer weit i i 4 eſuvs hat noch nicht aufgehört. Große Lav äl⸗ i Schweine, 1 Ziegen. i zorkriegszeit der Ausfall der achtungen an Rind⸗ Das Training hält Herr Schweizer aus nn⸗ Wich aber ic ade fen 1 5 Wü niſation gelungen. Bisher ſind 17 cersoßew ngrhaffe ber ſich weiter in weſtücher dichtung 1 Tal 1 A age 0. Folſen 02 bis 65, Küälden dieh(22 Prozent) und an Schafen(20 Prozent!. Zum heim ab. n e desgenoſſen für die Rechtspreſſe bilde, die ſich fei 90 worden. Bei den Verhafteten wurden erhebliche Geld⸗ ie Jahnradbahn. Glühende Aſche iſt bis in die Näk 52 55, ö ö i f f 91 il wird dieſer Ausfall dadurch ausgeglichen, daß wir 8. erhe 76 bis 80, Schafe 40 bis 47, Schweine 62 bis 64, Ziegen 11 8 Freitag: Miitag 12 Uhr Abfahrt aller Kölnfahrer mit der chen bemühe, das Zentrum vom Reichsbanner zu tren⸗ ſummen ſowie belaſtende Dokumente aufgefunden. des. Obſervatoriums gefallen. Mehrere am Fuße des 10 b. etzt mehr als in der mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen lebhaft, je fortgeſetzten Angriffe gegen Marx, die nach dem 9. 36. Geheimnisvolle Spionggeaffäre in Paris. Der ausverkauft. g a„ ſelgt er ae e ee ae e d Fe de e 5 ae e a Fotates und Alllgemei e Reichsbanners; n Sicherungsforderungen des Zen⸗. it Louis Aynard wurde am Fenſterkreuz emeines och in erheblichen Mengen genoſſen. Alles in allem kamen Samsta nachm. 6 Uhr Fußballtraining fär die Schüler trums Stellung nehmen oll, fortzuſetzenden Verhandlun. 6 eines Schlafzimmers erhängt aufgefunden. Wie nun„La orales un 9 0 f 5 en, A. ee 8:. 1 9 ben ſehr erſchweren könnten und ds wird hier 0 15 Aus Nah und Fern. Preſſe“ mitteilt, hat der Offizier am Tage vor Bein Wetterbericht vom 2. Auguſt. m cerſten Viertelſahr 1927 12,80 Kilogramm Fleiſch bezw. Jugendmannſchaften. e Verei fan g. g zerbrauch auf den Kopf der Bevölkerung oder rund 140 S 7. U 1927 die D K d ie Vereinigung„Republikaniſche Preſſe“ appelliert, da⸗ Magdeburg.(J i 1 Selbſtmord 100 000 Franc von einer Bank abgehoben. j f j 15 0 0 onntag, den 7. Auguſt nimmt die D. J. K. an der mit dieſe alles daran ſetzt, zum zu verhindern, daß die Einen enifetlichen A0 2 0 eee 1 810 Während der Nacht ſoll dann eine Frau, die jetzt von Die gegen den Kanal geleiteten Tiefdrucauslaufer 5 8 a g g Sporlplatzeinwelhung des Bruberverelns Abenheim ktablierung eines überparteilichen Reichsbanners, deſſen T en. Aus bisher j; der Polizei eifrig geſucht wird, den Offizier in feinem haßen nordwestliche Bahn eingeſchlagen. dun nordweſtliße 3 bet Worms ſtatt. Unſere erſte Fußballmannſchaft baun roeſeſchen Wer man, wie bekannt in weiten Jen eben drohen Fefe Prodeſnder Geena Eine, daher aufgeſagt haben, des Pete beben w a e in uren dl Stegs ate den he,„eren dug Bl gürd dabed ein Propegandaſpiel gegen die eiſte rumskreiſen erkannt hat, nicht von den eigenen Freunden brikmeifter zog den Unglückli 8 1 ei daß es ſich um eine Spionin handele, der der Leutnant begrif ünſti faber een Wie e bet, weten dach Blütz⸗ Lorſcher Mannſchaft austragen. Abfahrt wird teſchwert wird.? Es bleibt nun abzucbarten, ol dit] Verletzung 9975 erat daß 1 e ynard ins Garn gegangen ſei und deren Beſtrickungen Aae und unſere Wetterlage ungünſtig be⸗ ſchläge Reparaturarbeiten am Kraftwerk nötig. noch bekannt gegeben 9 ſozialdemokratiſche Preſſe dieſen Appell des Zentrums 8 b b er ſich nur durch Selbſtmord habe entziehen können. N; 5 j ö a n wn npelfellos ehr u abba Peet een l Krankenhauſe ſtarb. i Vorausſichtliche Witterung bis Mitt— Gewitter. Es war vorauszuſehen, daß uns die letzten Die Sportleitung. de; a 8 i Schweres Eiſenbahnunglüc in Braſilien. Auf der ö ch, den 3. Auguſt: Gewitter, zunächſt warm, bei Tage tropiſcher Hitze ein Gewitter bringen werden. Geſtern der nicht. a 1 9 1 Acht 9210 0 5 5 1 A0 0 195 1 0 0 9 a 8 45 10 ie Caſtille-Terradowa 101 infolge falſcher einten Weſtwinden kühler. 1 Abend 11 Uhr hat ſich ein ſolches über unſerer Gemarkung Meeren eee a Amicitia 0g „Das bunte Tuch“. hof Guben einer der Wagen des Sonderzuges, der Hoppe-⸗ fiene Reiſende Würden dene ufd en e n f ur Beachtung für Bauluſtige! Neuerdings meh. entladen. Schwere Gewitterwolken ballten ſich am] Am den Bezirkspokal— Sportvergg. 1 f 1 er R de für di 8 Ane a ich wi ie Fälle, in denen mit Hori Man machte ſich auf ein ſehr ſchweres Fußballverein Kaiſerslautern 2:4(1:0) Verbeſſerung der Neichswehruniform? zartener Rennpferde für die Breslauer Sonntagsrennen zahl ſchwer verletzt. ren ſich wieder die Fälle, in denen mit dem Bau von Horizonte zuſammen i a b f* deförderte, in Brand. Zwei Pferde verbrannten und ei f. a 1 Wohnhäuſern begonnen wird, ohne daß hierfür ein ſtaat] Wetter gefaßt. Die herabfahrenden Blitze erleuchteten die] Nachdem der hei umſtrittene Sieg gegen Lorſch auf dem Berlin, 1. Augaſt. drittes erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß 8 en Ein ſchweres Autounglück. Am Zirlerberg ſtürzte liches Darlehen bewilligt iſt, wobei dann nachträglich um 300 5 175 bai 10 Mm;; 3; 15 r; 1 a Nacht raghell, die Donner rollten beän ſtigend. Das.f. N. Platze, durch einen unverſtändlichen Be uß des Ver⸗ Wie wir hören, wird der Reichswehrminiſter in den[ verden mußte. ein Münchener Auto infolge Verſagens der Steuerung die Gewährung eines ſolchen nachgeſucht wird. Zum elethiſche Gicht ging aus. So ſchnell es gekommen war, F ius Wafer fiel e Bienen vor- nächſten Tagen in einem Erlaß den Reichswehroffizieren 5 gegen einen Felſen und überſchlug ſich. Die Gattin des Teil wird mit einer geradezu ſtrafbaren Leichtfertigkeit mit 5 i f A e. 95 ie Mögliche; für Gesel Berlin.(Neun T. i ˖ 5 5 f ö Pi f e öl: ſo ſchnell hatten wir es aber auck wieder los Zu Anfang geſtern erneut in den Kampf um den Bezirkspokal treten. 1975 mannſchaften die Möglichkeit geben, für geſellſchaft⸗ 5 erlin. Sweun Tage nach der Hochzeit vom Fahrzeugbeſitzers wurde getötet, drei Damen aus Frank⸗ dem Bau von Häuſern begonnen, deren Finanzierung völ⸗ ̃; d ich das Wetter üb ſerem Ort 1 b iche Zwecke die Uniform etwas lebendiger zu machen. Das Hatten ermordet.), Der Mordinſpektion des Ber⸗ furt a. M. und drei Perſonen aus München erlitten lig ungeklärt iſt. Die nachträgliche Gewährung von Bau- wollte es ſcheinen, daß ſich f Blitz über* t Ausgerechnet zogen unſere Elnheimiſchen als Gegner den beſt rintönige Grau ſoll dadurch belebt werden, daß die iner Polizeipräſidiums iſt es im Verein mit der Inns⸗ mehr oder minder ſchwere Verletzungen. darlehen für begonnene Bauten würde jede gerechte Aus⸗ austoben würde. Den grellen Blitzen und wuchtigen] bekannten Fußballverein Kaiſerslautern, der trotz allem ein⸗ 45 öpfe einen helleren Ton tragen und daß die Pas- ruckler Kriminalpolizei gelungen, ein ſchweres Verbre⸗* Auf Veranlaſſung des Onkels die Tante ermordet wahl der Bauherren unmöglich machen. Es iſt deshalb Schlägen folgte bald ein ſtarker Platzregen, ohne Sturm wandftet geſchlagen worden wäre, weun, ja wenn wir nicht ole wieder eingeführt werden, und zwar in der Farbe, hen Caufzuklären. Am 9. Januar d. J. lernte die 18⸗ In dem in Hietzing liegenden Teil der Schmelz wurde ein bei der baupolizeilichen Genehmigung von Mohnhäuſern oder Hagel. Um 12 Uhr war die Gefahr des Wetters Herrn Uhl, Karlsruhe als ſogenannten„Unparteiiſchen“ ge⸗ 15 ſie für die ginzelnen Waffengattungen vorgeſchrieben[ährige Tochter Ottilie des Hauptmanns Stohr aus Mord entdeckt. Der 25jährige Drogiſt Taros hat ſeine 39 ausnahmslos den Zauherren gegen Unterſchrift bekannt zu[gebannt. Es zog nach Lorſcher Richtung ab. Wo es ſich habt hätten, denſelben und jenen Herrn Uhl, der uns ſelner⸗ ind. Die Offiziere dürfen die Achſelſtücke und Innsbruck auf einer Eiſenbahnfahrt den 25 Jahre alten Jahre alte Tante Anna Matz, eine Geſchäftsinhaberin. geben, daß für Wohnungsbauten, welche begonnen wer⸗ aber ausgetobt hat, hat es jedenfalls wieder Schaden ange- zeit zur ſchönen Plazſperre in dem Verbandsſpiele gegen Sterne wieder heller tragen, indem für die Chargen bis 19 Arzt Dr. Eduard Nagel kennen. Das Paar erdroſſelt. Bei ſeiner Feſtnahme ſtellte es ſich heraus, den, ohne daß ein ſtaatliches Baudarlehen hierfür ge⸗ richtet. Der Regen war für alles Lebeweſen eine Wohltat. Sandhofen verhalf. Schon, daß er das dauernde Indianer⸗ zum Oberſten ſilberne Achſelſtücke und für die Generale Maß, d Goch ester 10 Ne 9 0 am 10. daß er den Mord auf Anſtiften ſeines Onkels Gottfried naeßhmigt iſt nachträglich kein ſtaatliches Baudarlehen be— Heute früh war die Natur angemehm abgekühlt, alles atmete][ geheul⸗ und Gebrüll der Kalſerslauterner Anhänger uage⸗ e ale eingeführt werden. Die Mütze 1 55 he 1179 62 000 äſchechiſchen 0 ft 9510600 Matz verübt hat, der ihm eine Belohnung von 100 Schil⸗ a Mö wird. a 1 5. wieder erleichtert auf. Sind wir dankbar, daß wir von ahndet ließ, war ein anderes Zeichen, daß er nicht uns band, das bisher als cheaten Aben beten 1 Jukunff Schweizer Franken dem Nagele überſchrieben. Die Hoch⸗ nd ah 905 ien 11 055 5 bn ue duſcherſere; die ee s Aenne einem ſchadenbringenden Unwetter auch diesmal wieder] ſeine Gunſt zollte. Nachbem die Haiſerſtädter in der 15. mit einer Silberſchnur für alle Offiziere bis zum Oberſten eitsreiſe Fre 15 lich und ind rung. Ma 0 haftet. y)... den letzten Monaten hat das Reichsarbeitsminiſterium ver⸗ i en dealt 86— In 00 Bec liz eine 4 1 105 t 1 900 1 0 7 70 auf e A und mit einer Goldſchnur für Generale umwickelt werden Js ſunge Frau plötzlich und ſtarb am 19. Mai, alſo neun. 0 anlaßt, die Beſtimmungen über die Bemeſſung der Höchſt. mit Frucht gefüllte eune infolge Blitzſchlags nieder. er ſicherlich ſeine Zelt für gekommen. ehrere Strafſtöße Gorica iſt es den tre n geſtattet, 10 den dale als anpingen ſeſbit al e ſtellte 11 80 21 d Fl it 5 in 1 ee e Seen Gemeinheitliches. Die Gemeinde ſucht ein größ- hart an der 16 Meter Linie werden gegen die A zſzellſcafksanzügen Fangſchnüre anzulegen, ſo unge⸗ ele 150 e ee e us der ugwe at ſich ergeben, daß der Arbeitsmarkt ſich für den Berg⸗ eres Quantum Hartſtroh. Meldung bis morgen Mitt⸗ verhängt. So ahndete er in der 34. Minute ein leichtes ſfähr wie ſie früher die Schutztruppenoffiziere trugen. Die chwäche als Todesurſache angegeben, Die Behörden nah⸗ bau und das Reinigungsgewerbe ſo günſtig entwickelt hat, 5 775 97 156 0 5: Straffſoß, der den Ausglei cpalteffidice und b e Schützenſchnüre dachträglich dane ben We e du. dit Steindorffs 20. Weltrekord. c ee das wi der 995 05 85 4 hben fe uh ene beigeben. Beha Aae a a 2 7 0 9 erhalten, die in grüner Farbe gehalten ſind.; 4 88 Atern nken. Sie wandten 5 1 2 5 ö ochen zurückgeführt werden mußte. Der Reichsarbeits⸗ 0 f 5 5 5 1 7 Dieſer Erlaß ſoll vor ile dazu benen, die ſchmuck-[dich an die Innsbrucker. Kriminalpolizei die ſich darauf Der Chefpilot Steindorff hat mit dem Verkehrs⸗ miniſter hat ſich Miepe⸗ volbeha en, für elne Berufs-] Offerten bis Montag, den 8. Auguft, nachm. 6 Uhr auf von dem nacheilenden Verteidiger im kleinen Strafraum in ſos gewordene Aniform für Geſellſchaftszwecke etwas mit dem Berliner Polizeſpräſidium in Verbindung ſetzte.] lugzeug Rohrbach Roland drei weitere Flugrekorde auf⸗ ö arten und Bezirke, die von einer lanafriſtigen Arbeits- Zimmer 27.— Es iſt beabſichtigt 3—4 ſprungfähige Eber gemeiner Weiſe gelegt wurde, ohne zu pfeifen. Doch dies lehendiger zu machen. Allerdings müſſen diejenigen An.[ Beide Behörden konnten bald feſtſtellen, daß Nagele nicht geſtellt und damit ſeinen 20. Weltrekord erreicht. Die 1 loſigkeit beſonders hart betroffen werden, eine längere zu verkaufen. Offerten bis 15. Auguſt, vorm. 11 Uhr alles könnte man noch als annehmbar bezeichnen. 3 Min. gehörigen unſerer Wehrmacht, die das Bedürfnis haben, Arzt iſt und auch den Doktortitel unberechtigterweiſe 1 Ergebniſſe werden der F. A. J. zur i Bezugsdauer zuzulaſſen. Andererſeits hat ſich der Ar⸗ einzureichen.— Am Donnerstag, den 4. Auguſt, vorm. vor Schluß errelchte die Sache ihren Höhepunkt. Der in ſich auch in der Kleidung etwas zu beleben, dies auf ihre[führt. Die Unterſuchung der Reiſe ergab, daß der Tod telt wit 0 0 eingereicht. Steindorf beſtsmarkt für die Gärtnerei in letzter Zeit erheblich ver⸗ 11 Uhr werden die Frühzwetſchen aus hieſiger Ge- klarer Abſeitsſtellung ſich befindliche Rechtsaußen von Kai⸗ / i Jen e dn di f fes fl Jer. daß die Uniform einen Klappkragen mit Schlips bekommt, ane ee a, müßte die Tal aber e 5 des Spinnſtoffgewerbes ſind die Beſchäftigungsmöglichkei⸗ N is, be- Pfeife ſchweigt und das Slegestor iſt fertig. Die Biern wie es in England und Amerika der Fall iſt. chliezlich einräumen. Eine Hausſuchung in der Woh⸗ 5 ten ungünstig. Dieſer Entwicklung iſt dadurch Rechnung* Amts jubiläum. Zu unſerer geſtrigen Notiz, be⸗ imer kl ied alt der ab ſeltsſtehend 5 lung des Verbrechers förderte eine umfangreiche Korre⸗ 0 getragen, daß die Bezugsdauer inſoweit wieder auf 39 treffend Jubiläum des Herrn Rentmelſters Jo eſt, iſt mit.] hetmer klappen zuſammen, wieder erh er abſeltsſtehende pvwondenz zutage, die Nagele mit einem Berliner Heirats Wochen verlängert worden if ie bisher kann! ind, ſeitdem Herrn Joeſt] Halbrechts von fe. den Ball und Nr. 4 ſitzt im Kaſten. Aus dem In⸗ und Auslande. den und e 10 10 e ahn Gad Wi 105 15 255 ee e 5 elle Ftſorge die decent bes dienten eagle Balg nge 1 5 2 1 21 0 du den e Ein neuer Nottarif fi 1100 hen und Witwen geführt hat. Aus ver jedenen Brie⸗ Marktberichte vom 1. Anguſt. um 13 Machen verlängern. t Gemelindeangehörlgen agen. In kurzen Zügen ſei hier das Spiel erwähnt. 4 1 1 A e on 11 abt a ſich gabe 0 dene 0 Sec Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellunger ä daes dale Wu beg. erg. e K. hat Feilen Viernheim übernimmt 15 Leder 015 1 8 18 7 a 85 9„ Auguſt wurde ipfte, 1 heinlich durch ein neues Verbre⸗ zes Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf den tig b EN 3 1 Kiß 2. bricht dur d ſchießt das erſte Tor. egenſto n. gag ee e e d e: Die Liebe des Herrn von Gudewill u. de. Bach ones de an le, Sale ate. K. erst 0. n. 8i8t 4 ubs v, e ell 5 ü 5 leide 5 0 1 C 0 3 n, i 5 18 8 8 9 5 an* 1 15 Hegner a 717 der ige Tariſſtelle 8 ag ben g 1 70 3 12 lag 10 ela 1) B 8 1li 17 5 85 bis 20 l 0 10 1 7 7 00 i 207 9 40 6 fie a den 9015 n den Lan 8 15 Ortswelferſchaften zu verzeichnen. Im Korſofahren iat 1 751 157 1 913 1 65 e 1955 lucht beſonders aufgeführt waren, fü ühle eugniſſe ö 0 4 D aufgeklärt. er An⸗ zrüne Erbſen 20 bis 30; Grüne Bohnen 12 bis 35: 8 unbemerkt kamen ſie aus 1 8 U*„.. ö ö* friſche Feld⸗ und Gartenfrüchte, Lelfrucht fung De chlag auf den Berlin— Magdeburger D⸗Zug bei Bran⸗ Blumenkohl, Stück 20 bis 100; Karotten, Bi 5 bis ö dungsſteg. Sie hatten die beſchwingten Füße der Seligen in Klaſſe 2 errang ſich der Verein den 1. Prers, 1010 vorbei, 18. Min. Haas A. macht Hände an der Straf⸗ e E ne Weeds, e ag e e banden Ae ad e nen F n d e ig e i, 17 e. Itlaſſe E. friſche Mohrrüben, Karotten und friſche Kohl⸗ zem„Jerbacht der Täterſchaft wurde in Brandenburg bpinat 30 8 1 e„ N f ner, Vlernheimer Brauhaus. 7 2. Ecke für K. 24. Min. 1. Ecke für Viernheim. Gegen ⸗ 11 15„Der Ausnahmetarif gilt bei Aufgabe als Eil⸗ 477 eftetd der 0 Hans e aus Magdeburg 0 Cee h Galgtalleien, Slut 8 Stephan Jarnigk aber luſtwandelte im Park. E Meter, errang ſich das Mitglied Eugen Friedrich die Lan ſtoß von K. der brenzlich wird. 30. Min. 3. Ge für K. gut odor Frachtaut, jedoch nicht als beſchleunigtes Eil⸗ 152 Aigen e teltne, Tagen nach Verbußung is 60; Einmachgurken, Stüc 1,5 bis 2,5; Kohlraben,. konnte auch nicht ſchlafen gehen. Er hatte zu viele ſtark meiſterſchaft und Georg Mäaler den 2. Preis. Im Sang. 31, Min. K. hat Glück, beinahe Tor. 37. Min. 4. 1177 9 eulſchen Weiden ſind die denden legsanffalt esalaſſen wolden 9905 Sch er 0 10 440 2 une Ji 91 90 10 e 19 4 e und ſchöne Eindrücke zu verarbeiten 4 97 155 ſamfahren konnte das dagen 2515 1 trotz Pen Ede für K. 43. Min. Viernheim drängt, 2 attenſchuß. t icht eualchen Veförderungsweg anzuwenden, inſo⸗ fänglich, legte aber e 1 ein dhe 15' Suppengrünes, Büſche 58g bis 10; Peterſilie, Bu⸗ war dabei in gleicher Weiſe beteiligt. Er ſchlenderte ſo hir] Konkurrenz die Ortsmeiſterſchaft wieder err n in. 2. Es Viernheim.— Halbzeit.— 3. Rin. ee deitarfes für dir deulßhen Stiegen dne fend, e. Harra bat ß 50 Hepfel 20 ois 40 Bienen ig; e und ſachte die Stelle wieder, wo die Eichen den Ausſchuit. Derein und den Müglietern uuſere hergl. Grallahn. 1 eee eee e ee ſtehen. Für Sendungen von anerkanntem Saataut das beiferder Fiſendahnattentäter dieſen Anſchlag verſucht und is 45; Kirſchen 45 bis 70; Heidelbeeren 55 bis 601 bildeten und den Strom ſichtbar werden ließen. e* Schweinemarkt. Auf dem Schweinemarkt in] welter. 10. Min. Pfenning bricht durch gibt zu Rempf, bereits eine Frachtermäßicung hat, git der Nottarif ncht. war(diglich aus dem Grunde, um einmal zu ſehen, wie ohannisbeeren 30; Stachelbeeren 25 bis 35; Pfirſiche. fand er ſie und ſtand nun andächtig vor dem geheimnis Weinheim waren am letzten Samstag der das 2. Tor ſchleßt. 11. Min. Gegenſtoß K. drüber. Der Nottarif ist nur bei genauer vollſtändiger Bezeich- 10 1a e 1 0 f N 07 geb 1 120 big 2305 dene e e 0 feen i Sünden ſen 0 ea 75 Zugeführt: 395 Stück 15. Nin. 1 Tor für K. 10. Min. Beinahe durch Kiß 2. nung anzuwenden, z. B.„Weizen zur Verwendung im Folgen einer ſolchen nigleiſung wi er nich geda ſer Käſe 50„ 8 25; 7 137 1 1 ten„ von weren Laubmaſſen umrahmt, heraufg 0 9 5 ß. N N 5 U 8 23 Ki 2 Dee anzuwenden, 3. Weizen 0 b 8 1 über er Käſe 50, Honig mit Glas 150 bis 250; Eier, Stück 5 8 f. Verkauft: 334 Stück 20. Min. wieder Durchbruch von Kiß B. 23. Kiß 2. ſchießt Deutſchen Reich“ als Inhaltsangabe.. Scheüder würde der Staatsanwaltſchaft über ais 16, Hahn, lebend, Sick 150 bis 400; Hahn, 15. Die Sterne ſchimmerten aus unendlichen 1 en Milöſcweine: 511 Mark das Stück vorbel. 32. Min. Gölz geht durch, gibt zu Kiß ber durch ⸗ a.. chlachtet, Stück 18 bis ahh: Huhn, lebend, Stück 150 hohe Feierlichkeit dieſer 9 f 0 9915 82 de 11 0 f 15—40 Mark das Stück geht in kleinen Strafraum wird er durch gemelnes Faul —————— N 4 ren Stephan ſo, daß er ergri ſen fromm die Hande ſaltete. Die Liebe des Herrn von Gudewill. dagen zu können, als diese Wachen und beſonders diefer Er ſenkte den Kopf und hatte wieder ein verſchlof e Hanz plöblich aber ſtieß er einen hellen Ruf der Ueber„ e ee bee 0 Garn für K. letzte Tag ihm ebracht hatt ö ˖ d. raſchung aus. M N Min. Mehrere Strafſtöße gegen Vier.. 34 Roman von Ella Lulſe Rauch. 1 9 ſaß 9 ſie d Alte. 5 5 Geſicht. Da ſchmiegte ſie ihre Wange an die ſeine. 1 8 Nun kene Ausschnitt ſchob sich geiſterhaft ein hel 5 2 1 e432. Min. 3. Tor für K.(Abſeit). 45. Min. 4. Tor 10 j zone f 1 ange ſaßen ſie dann in dem u iſche iidi f 1 n den 1. 1 1 MM.. ö.. „Monika— ſo— ſo— liebſt du den Maler? Stuhl 5 faden des Liebkoſens fand. rige ke 09 00 Rüdiger, hatteſt, du dir das ſchon vorgenommen, als 1 4 ler Bug. Ein ſchlanker Halb darüber, dann der Rump 1 2 44 Z Kalſerelantern „Nein, Rüdiger— nein! Rüdiger!“ e 12 Feageng kei Ende, du mich anſprachſt? 1 a ö Unſichtbar bewe 5. 5 1 a 5 9 vergaßen auch gänzlich ihre beiden Gͤſte. Als ſie ihrer 0;; f 7 0 ö ö eines ſilberweißen kleinen Fahrzeuges. Unſichtbar beweg t „Monika, wen— wen liebſt du denn— o?“ aber gedachten, gingen ſie auch noch nicht zu ihnen hmäber, ein Aber nein— ich wollte nur einmal mit dir gantz allein glitt es lautlos über die leuchtende Fläche. Doch nicht di Der erſte Fußballſonntag. Bekann machung ſeike en geſpannter Bogen, ſo ſtand er. Mit un⸗ ſonderen Monika mußte erzählen, was Stephan Farnigk ſein. ö N 1 a 1 Geſtalt der verſchleierten Frau ſtand darin, ſondern er ſa Nach pierwöchiger Pauſe haben am Se wieder Betr: Unterhaltung des Faſelviehes. 0 orie 1 pe Ae ait ah ic die] malen ſollte.„Aber wie kam es denn im Schwan ſo wild über dich?“ deutlich ein bekränztes e t en 1 die e e eee die pe See Für das gemeinheitliche Faſelvleh benötigen wir eln i eee eee e us, aber wich gegen die üdi 8 ö 8 älte ſi ˖ 3 i j Sahttenriß eines kühnen, ſcharfſinnigen Männerkopfes 5 Tür zurück. Rüdiger— den Strom. Es iſt Nacht. Man ſieht das Er quälte ſich um die Erklärung.„Ich liebte dich doc N f f f am Samstag fanden die erſten Begegnungen ſtatt, doch größeres Quantum Hartſtroh. Ein Aufjubeln.„Dich!“ blinkende Waſſer, den Himmel und die Sterne. Den und niemand war bei uns als die heilige Nacht. Mir war Traumhaft glitt es vorüber, im Waſſer eine Silber faſt überall noch Privatſpiele. Lediglich der Maibezu Anmeldungen zur Lieferung werden dis Mittwoch, a g 0 51 Micr„ bee überlief[Mond ſieht man nicht, aber er iſt da. Die N cht iſt weich] es da gewiß, daß ſie dich gerade ſo zwingen würde wie mich ſchle i ich herziehend. begann bereits mit Verbandsſpielen, während wir all' den 3. Auzuſt 1927 auf unſerem Büro Nr. 27 ent⸗ „Mich?— 2, e Nacht iſt wei n dich e ſo zwing 5 8 ppe hinter ſich herz f g relle 8 110 rich?— Mich liebſt du ſo?“ Ein Zittern überlief 915 0 Am Gu bite ſtehen alte Bäume, das müſſe f Ich liebte vorher nie ein Weib.“. ehe Farne faßte an deinen Kopf. So lebhaf har Tage warten müſſen, bis wieder Hoch gegengenommen. 2 8 dich ichen ſein. Sonſt ſieht man nichts. Und nun kommt Monika ſann nach und ſchaute dabei in ſein geſenkte al it ˖ antaſie, daß er das Bild, welches e i. 1 N a ſpiehes. Da brach der ſtolze Herr von Gudewill in die Knie und S a 13 0 pee d ee, ö. willen fle hen gester 55 die Nacht fahren ſal Die 121 00 n e ee ee 1 8 2 e e 9 Hafer ſoll auf dem tagte die Hände über die Augen. Niemand ſollte ſeine er Hen e 115 515 geſchnitztem Bord. Es gleitet, aber„ Rüdiger, du biſt ein viel edlerer Menſch als ich Herrlich lich. Und daß er nicht die verſchleierte Frau. Revanche für das Unentſchieden des Pokalſpiels und be⸗ Submiſſtonswege lozweiſe vertzeben werden. ſchütterung ſehen, auch die geliebte Frau nicht. Aber ſie enſchenhand bewegt es nicht und das Waſſer wird von ich habe gefrevelt“, ſprach ſie in großer Nachdenklichkeit. a Herrlich, herrlich. und d Gaſtgeber geſehen hatte, das wies bereits ganz klar, daß die Fußballhochburg auck Bemuſterte Offerten ſind bis ſpäteſtens Montag, den ah fein Kicken den e 1 1 9 8 N ihm erleuchtet. An dem lebendigen Waſſer ſieht man, muß Mon üble nicht Hnch lieb ſondern die Geſtalten ſeiner Gaſtgeber g- in deeſer Saſſan woßſ pie Hochburg bieden dcr are 63 ie e Lopf in die blumenüberrieſelte Seide du zend nahm seinen man es ſehen, welches Geheimnis es um dies Schiff ist, z de er e grüble nicht. Hab mich lieb. war eine glückhafte Viſton. it ihn.' doch der K§ B. mit nicht weniger als 7.1 Toten ge. 8. de. Mis, nachm. 6 Uhr auf unſerem a Topf in die blumenüberrieſelte Seide ihres Rockes. Neigte[Eine Geſtalt ſteht darin, ſie iſt verſchleiert und unbcrühr⸗ Da legte ſie die roſigen Arme um ſeinen Hals un! 5„Den Zuſammenhang— jetzt— da ſchaug'ſt ihn. f g 1 5;. 3 115 zureichen. ch und küßte ſein Haar. bar, ſie iſt heilig. Und N lernte das Buſſerln. ee ee kt hat, das reizende Mäderk. Hab ſchlagen, eine Niederlage, die in dieſer Höhe beſtimm „Rüdiger, mein lieber, lieber Rüdiger—“ 11 Nane 5 ſo muß er das malen, daß man Nun weiß i, wie ſie's denkt hat, 0 pon niemand erwartet werden konnte. Auch in München ö; 11 7 a; ö 0 i 75 1% Ne in' Viſtor 4 N 5 f: lweſen der Gemeinde; hler Faſeleber. 0 f ür das Bild braucht, man muß fühlen— es Nach einer Weile hob er den Kopf.„Ich mag heut nich ein' Freud— ſo ein' Viſion— Herrgott, ſo ein' Viſion blieb Süddeutſchlands dritter Vertreter gegen Weſtdeutſch⸗ Betr: Das Faſe 5 N Sein Körper bog ſich nach vorn, als verlöre er ganz den iſt das Schickſalsſchiff. Still und feierlich muß man wer⸗ fun en e Lebst Weißt 115 1 009 19 65 0— ſo 0 Glück wo i hab—“ lands zweiten 110 4:3 ſiegreich.— In der Rheingruppe 05 ce See e e 62 Halt, dann aber ſchnellte er auf, legte die Arme um die] den, wenn man es ſieht.“ Abend iſt milde, der Mond iſt auch da, es iſt faſt ſo ſchör Und Stephan Jarnigk konnte nicht anders— in der fand nur ein Spiel ſtatt; nach intereſſantem Kampf ſchlug. 90 91 F uns einzureichen 0 lumige Geſtalt und zog ſie hin zu dem engen Schreib⸗ Rüdiger nahm ihren Kopf in ſeine Hände und ſab ihr wie damals. Laß uns den Schwan beſteigen. Wir gleiten Mondnacht zu Hohenwalde, unter den alten Eichen unt Maddhof in. Oppau die 194er mit 40 Toren. Bfe. vormittags 1 8 een eee tiſchſeſſel. Da ſaß er nun, hielt ſie auf den Knien und innig in die Augen. ſtromabwärts, ſolange du willſt, und wandern dann dur g f in einer Stunde, die von Feierlichkeit ſchön und ſchwer war, 9 weilte in Worms, lag bei der Pause noch mit Frühzwetſchen drückte den blonden Kopf feſt, feſt an ſeine Schulter.„Moni— Moni, ſo ſiehſt du es nun. Süße, wie ich] die ſternenxeiche Nacht zurück. Sind bei dem Strom, de ſchoß er einen Purzelbaum, einen herrlich ausholenden fel obwohl 3 e e eee dem Wech- Betr.: 3 71 J 8 5* betete 11 Ahe „Moni, ach Moni— endlich—“ I dich liebe. Aber nun ſage es mir ehrich— babe ſch gefre. unser Schicksal wurde.— Nimm den großen ſeidenen Scha hurzelbaum. In ſeiner übergroßen Freude. i M e e des Ralpauſes die Frühsweiſchen Seine Stimme klang noch gebrochen und ſie wollte zu] velt damals im Schwan, wie ihr, du und Raimund, mir mit, wenn dir kühl wird— das Kränzlein bebalſt du au i Niemand ſah es als der Mond, der in dieſem Augen, Verbandsſpiele: 1 5 den Sauwaſen, Groß bruchſeld, Brunnenfeld und dem ihm aufſehen, aber er litt es nicht. Seine Hände ſtreichel⸗] ſo harz zu verſtehen gabt? Es traf mich tief. Ihr machtet“— das muß ich noch an dir ſehen. Willſt du? 5 blick ſchalkhaft lächelte. Doch weiß ja keiner, warum Viktoria Aschaffenburg— Fechenheim 6:2; Eintracht Sawpelhe mere 0 ersteigert. ten ihr Haar und ihre Wangen, aber erſt, als er ſich be.] ein Vikbrechen daraus und ich liebte dich doch.“ Sie jubelte auf.„Gern, Rüdiger, gern. Nichts Liebe ö Still und leuchtend zog er nach den ewigen ehr' nen Geſetzer[Frankfurt— Kickers Offenbach 2:0: Rot⸗Weiß Frank⸗ 1 05 im, den 1. Auguſt 1927 kuhigt hatte, ließ er ſich von ihr anſchauen. Und da küßte„Rüdiger, Lieber— ich hab es gewiß als großen Fre- res weiß ich jetzt. Aber keiner darf es merken. 1 mu. g ſeine glänzende Bahn, was ging ihn wohl ein kleiner, ein furt— Fußball⸗Sportverein 2:8; Hanau 1860— Hanau Viernhe. Bü cine lber ei Viernheim le an o gütig und ing und ſo bräutich haldſelig, daz ver empfunden. Ich kannte dich faſt gat nicht Amn re ſen do heimlich ſein, als ſei es ſtreng verboten. Münchener Maler an. Hana 1703. Gehen Franui Miederrad 14, Hef. J. L. Roe er um ſolchen Lohnes willen meinte, noch viel Schwereres] mir nicht mehr, nicht viel mehr als jeder frennde Mann.“ g Nortſetzung r f Hanau 159— Germania Frankfurt 221. 1 28 n Vierteljahr 1927 Schweine ge⸗ 5 chlachtet worden(3 940 010). Es folgten Kälber mit Sonderzuges nach Köln 13““ Uhr. 1 10 bis 22.— Marktverlauf; mit Großvſeh mittelmäßig; f als, Vorkriegszeit Kalbfleiſch eſſen. Am D. E. G. nach Mannheim. Daſelbſt Abfahrt des hen. Sehr deutlich wird auch darauf verwieſen, daf Veſup liegende Dörfer wurden geräumt. 5 00 ſind im erſte 0 0 fah 22— 27 dice ZJehrrums⸗Preſſe⸗torreſpondenz“ die den Sozialdemokraten erklärt, daß ſich das Zentrum nicht weiter ſeinen Führer Marx in dieſer Weiſe angreifen aſſe.„Wir verwehren niemanden eine ſachliche Kritik, aber Wir verbitten uns die Gemeinheiten, wie ſie Tag für Tag in der Linkspreſſe gegen unſeren Führer geſchleu⸗ dert werden“. Zum anderen iſt es die„Germania“ ſelbſt, die einem auf denſelben Ton geſtimmten Artikel Stellung gegen die ſozialdemokratiſchen Angriffe nimmt und die ſich ſehr nachdrücklich gegen die fortgeſetzte Hetze gegen den Kanzler Marr wendet,„den Chef der Partei, mit der man akkordieren will“. Hier wird ſogar von der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe gefagt, daß ſie einen zwar unfrei. willigen, aber nichts deſtoweniger ſehr rührigen Bun⸗ desgenoſſen für die Rechtspreſſe bilde, die ſich ſeit Wo⸗ chen bemühe, das Zentrum vom Reichsbanner zu tren⸗ nen.: Sehr deutlich wird auch darauf verwieſen, daf die fortgeſetzten Angriffe gegen Marx, die nach dem 9. Auguſt, d. h. dem Tage, an dem der Bundesvorſtand des Reichsbanners zu den Sicherungsforderungen des Zen⸗ trums Stellung nehmen foll, fortzuſetzenden Verhandlun. 5 ſehr erſchweren könnten und es wird hier weiter an ie Vereinigung„Republikaniſche Preſſe“ appelliert, da. mit dieſe alles daran ſetzt,„um zu verhindern, daß die tablierung eines Überparteilichen Reichsbanners, deſſen datspolitiſchen Wert man, wie bekannt, in weiten Zen⸗ frumskreiſen erkannt hat, nicht von den eigenen Freunden rſchwert wird.“ Es bleibt nun abzuwarten, ob die zozialdemokratiſche Preſſe dieſen Appell des Zentrums, zon dem zweifellos ſehr viel abhängt, beherzigen wird oder nicht. „Das bunte Tuch“. Verbeſſerung der Reichswehruniform? Berlin, 1. Auguſt. Wie wir hören, wird der Reichswehrminiſter in der nächſten Tagen in einem Erlaß den Reichswehroffizieren und mannſchaften die Möglichkeit geben, für geſellſchaft⸗ iche Zwecke die Uniform etwas lebendiger zu machen. Das eintönige Grau ſoll dadurch belebt werden, daß die 40 5 einen helleren Ton tragen und daß die Pas⸗ ole wieder eingeführt werden, und zwar in der Farbe, 12 ſie für die ainzelnen Waffengattungen vorgeſchrieben ind. Die Offiziere dürfen die Achſelſtücke und Sterne wieder heller tragen, indem für die Chargen bis um Oberſten ſilberne Achſelſtücke und für die Generale fond Achſelſtücke eingeführt werden. Die Mütze kann inſofern eine Veränderung erhalten, als das Sturm⸗ band. das bisher aus ſchwarzem Leder beſtand, in Zukunft mit einer Silberſchnur für alle Offiziere bis zum Oberſten und mit einer Goldſchnur für Generale umwickelt werden kann. Außerdem iſt es den Offizieren geſtattet, zu den Geſellſchaftsanzügen Fangſchnüre anzulegen, ſo unge⸗ ffähr wie ſie früher die Schutztruppenoffiziere trugen. Die Unteroffiziere und Mannſchaften ſollen Schützenſchnüre erhalten, die in grüner Farbe gehalten ſind. Dieſer Erlaß ſoll vor allem dazu dienen, die ſchmuck— los gewordene Uniform für Geſellſchaftszwecke etwas, lebendiger zu machen. Allerdings müſſen diejenigen An⸗ gehörigen unſerer Wehrmacht, die das Bedürfnis haben, ſich auch in der Kleidung etwas zu beleben, dies auf ihre eigenen Koſten tun. Für ſpäter iſt übrigens vorgeſehen, daß die Uniform einen Klappkragen mit Schlips bekommt, wie es in England und Amerika der Fall iſt. Aus dem In⸗ und Auslande. Ein neuer Nottarif für Nahrungsmittel. „ Berlin, 1. Aug. Mit Wirkung vom 1. Auguſt wurde ein neuer Nottarif inne halb des Deutſchen Reiches bis zum Ende d. J. eingeführt, und zwar für Käſe, für Getreide und Hülſenfrüchte, die in der bisherigen Tarifſtelle C nicht beſonders aufgeführt waren, für Mühlenerzeugniſſe, friſche Feld⸗ und Gartenfrüchte, Oelfrüchte und Oelſaa⸗ ten; ferner auch für friſche Feld- und Gartenfrüchte der Klaſſe E. friſche Mohrrüben, Karotten und ſriſche Kohl⸗ rüben. Der Ausnahmetarif gilt bei Aufgabe als Eil⸗ gut oder Frachtgut, jedoch nicht als beſchleunigtes Eil⸗ gut. Im Verkehr vom Auslande ſind die Beſtimmungen für den deutſchen Beförderungsweg anzuwenden, inſo⸗ weit nicht beſondere Beſtimmungen über die Anwendung des neuen Nottarifes für die deutſchen Strecken be⸗ ſtehen. Für Sendungen von anerkanntem Saalgut, das bereits eine Frachtermäßiaung hat, git der Nottarif ncht. Der Nottarif iſt nur bei genauer vollſtändiger Bezeich— nung, anzuwenden. z. B.„Weizen zur Verwendung im Deutſchen Reich“ als Inhaltsangabe. Dtei neue Wolncnteereden in Sicht. Paris, 1. Aug. des nationalen Blocks September ſind bisher nicht Teufel“ auf dem Gebweiler Kopf. Aufdeckung einer Spionageorganiſation niſation gelungen. worden. Bei d ſummen ſowie belaſtende Dokumente aufgefunden. 2 ——.— * Aus Nah und Fern. Magdeburg. brikmeiſter zog den Verletzungen derar Krankenhauſe ſtarb. Berlin.(Drei verden mußte. Hatten ermordet.) hen Caufzuklären. ingeblichen Arzt Dr. Eduard Nagel kennen. Schweizer Franken dem Nagele überſchrieben. Tage nach der Hochzeit. mit dem Berliner Polizeipräſidium in V chließlich einräumen. hen und Witwen geführt hat. hen in den Beſitz der Mitgift zu ſetzen. Verlin. Magdeburger D-Zug aufgeklärt.) denburg hat eine raſche Aufklärung gefunden. liner längeren Straſanſtolt entlaſſen worden war. 5effändnis ab. Darnach eben. e e Zeil 1 in das„Kabinett der Einigung“ Sie Nee e ö übernommene Gewohnheit, allſonntäglich an Gefallenen, rfürtendamm, Es fielen f Denkmälern zu ſpre hen, wieder aufgenommen. Für den weniger als drei Totenreden des Ministers angemeldet. Die letzte am 25. September 5 anläßlich der Einweihung des Denkmals für die„blauen i 5 5 in Warſchau. 1%„Warſchau, 1. Aug. Der hieſigen politiſchen Polizei iſt die Aufdeckung einer weitverzweigten Spionageorga⸗ Bisher ſind 17 Perſonen verhaftet en Verhafteten wurden erhebliche Geld⸗ 755 1 Gn Seifenlauge verbrüht.) Einen entſetzlichen Tod erlitt der Fabrikbeſitzer Heinrich Then. Aus bisher noch unbekannter Arſache fiel er in einen großen Keſſel brodelnder Seifenlauge. Ein Fa⸗ daß Unglücklichen heraus, doch waren ſeine „daß er einige Stunden ſpäter im Rennpferde verbrannt.) In der Nacht geriet nach der Ausfahrt aus dem Bahn⸗ hof Guben einer der Wagen des Sonderzuges, der Hoppe⸗ zartener Rennpferde für die Breslauer Sonntagsrennen beförderte, in Brand. Zwei Pferde verbrannten und ein drittes erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es erſchoſſen Berlin.(Neun Tage nach der Hochzeit vom g zermor; Der Mordinſpektion des Ber⸗ iner Polizeipräſidiums iſt es im Verein mit der Inns⸗ zrucker Kriminalpolizei gelungen, ein ſchweres Verbre⸗ 5 Am 9. Januar d. J. lernte die 18⸗ ährige Tochter Ottilie des Hauptmanns Stöhr aus Innsbruck auf einer Eiſenbahnfahrt den 25 Jahre alten U Das Paar zerlobte ſich am 25. Januar und heiratete dann am 10. Mai. Am Hochzeitstage wurde die Mitgift der Frau n Höhe von 61000 tſchechiſchen Kronen und 18 000 chweizer 8 Die Hoch⸗ eitsreiſe ging zunächſt nach Marienbad, dort erkrankte die junge Frau plötzlich und ſtarb am 19. Mai, alſo neun 5 Den Totenſchein ſtellte Na⸗ zele als angeblicher Arzt ſelbſt aus und zwar war Herz⸗ chwäche als Todesurſache angegeben. Die Behörden nah⸗ nen keinen Anſtand und ließen die Beerdigung zu. Erſt zachträglich kamen den Eltern Bedenken. Sie wandten ch an die Innsbrucker Kriminalpolizei, die ſich darauf N erbindung ſetzte. Beide Behörden konnten bald feſtſtellen, daß Nagele nicht Arzt iſt und auch den Doktortitel unberechtigterweiſe führt. Die Anterſuchung der Reiſe ergab, daß der Tod durch Algopan⸗Spritzen verurſacht worden war. An⸗ änglich leugnete der Ueberführte, mußte die Tat aber Eine Hausſuchung in der Woh— hung des Verbrechers förderte eine umfangreiche Korre- pondenz zutage, die Nagele mit einem Berliner Heirats⸗ bermittlungsbureau und mit heiratsluſtigen jungen Mäd⸗ Aus verſchiedenen Brie⸗ ſen geht hervor, daß Nagele ſchon wieder Verbindungen anknüpfte, um ſich wahrſcheinlich durch ein neues Verbre⸗ (Der Anſchlag auf den Berlin— Der An⸗ chlag auf den Berlin— Magdeburger D⸗Zug bei Ae nter dem Verdacht der Täterſchaft wurde in Brandenburg zer 28jährige Arbeiter Hans Schröder aus Magdeburg derhaftet, der 0 vor einigen Tagen nach Verbüßung efängnisſtrafe aus der Magdeburger b Schröder, leugnete nfänglich, legte aber dann, in die Enge getrieben, ein 1 ab. hat er nach dem Muſter der Leiferder Fiſendahnattentäter dieſen Anſchlag verſucht und war ledigtich aus dem Grunde, um einmal zu ſehen, wie 5 ſchnellfahrender D⸗Zug entgleiſt. An die entſetzlichen holgen einer ſolchen Entgleiſung will er nicht gedacht aben. Scheßder wurde der Staatsanwaltſchaft über⸗ Diet den Schaukaſten eines Juwelengeſchd hren und lreiche wertvolle Schmuckstücke in ände. Troß es ſtarke 4 Räuber mit ſeiner Beute unbehelligt zu entkommen. Kleine Chronik. es. Obſervatoriums gefallen. Veſuv liegende Dörfer wurden geräumt. Selbſtmord 100 000 F der Polizei eifrig ge Schlafzimmer aufgeſucht haben. er ſich nur durch Selbſtmord habe entziehen können. Strecke del Caſtille⸗Terradowa ſtießen infolge zahl ſchwer verletzt. furt a. M. und mehr oder minder ſchwere Verletzungen. erdroſſelt. ling zugeſichert hat. haftet. 5— N Aus der Flugwelt Steindorffs 20. Weltrekord. nung als offizielle Weltrekorde eingereicht. chen und ausländiſchen Rekordflieger. Börſe und Handel. Marktberichte vom 1. Anguſt. Mannheimer Wochenmarkt. derlangt und bezahlt: Neue Kartoffeln, inl. 7 bis 5 bis 15; Lauch, Stück 10 bis 12; Kopfſalat, Stück ohannisbeeren 0 bis 75; Aprikoſen 70 bis 90; Himbeeren 50; Sil „dis 16; Hahn, lebend, Stück 150 bis 400; Hahn, Die Liebe des Herrn von Gudewill 84 Roman von Ella Luiſe Rauch. „Monika— ſo— ſo— liebſt du den Maler?“ „Nein, Rüdiger— nein! Rüdiger!“ „Monika, wen— wen liebſt du denn— ſo?“ Straff, ein geſpannter Bogen, ſo ſtand er. Mit un— jeimlichen Augen. Sein Atem keuchte laut. Monika breitete die Arme aus, aber wich gegen die ür zurück. Ein Aufjubeln.„Dich!“ „Mich?— Mich liebſt du ſo?“ Ein Zittern überlief „Ja— dich—“ Da brach der ſtolze Herr von Gudewill in die Knie und legte die Hände über die Augen. Niemand ſollte ſeine Er⸗ ſchütterung ſehen, auch die geliebte Frau nicht. Aber ſie ah ſeine zuckenden Schultern, lief herzu und nahm ſeinen Kopf in die blumenüberrieſelte Seide ihres Rockes. Neigte ich und küßte ſein Haar. „Rüdiger, mein lieber, lieber Rüdiger—“ Sein Körper bog ſich nach vorn, als verlöre er ganz den Halt, dann aber ſchnellte er auf, legte die Arme um die blumige Geſtalt und zog ſie hin zu dem engen Schreib- tiſchſeſſel. Da ſaß er nun, hielt ſie auf den Knien und drückte den blonden Kopf feſt, feſt an ſeine Schulter. N „Moni, ach Moni— endlich—“ Seine Stimme klang noch gebrochen und ſie wollte zu ihm aufſehen, aber er litt es nicht. Seine Hände ſtreichel⸗ ten ihr Haar und ihre Wangen, aber erſt, als er ſich be⸗ cuhigt hatte, ließ er ſich von ihr anſchauen. Und da küßte ſie ihn, ſo gütig und innig und ſo bräutlich holdſelig, daß er um ſolchen Lohnes willen meinte, noch viel Schwereres hn. tragen zu können, als dieſe Wochen und beſonders dieſer letzte Tag ihm gebracht hatte. Lange ſaßen ſie dann in dem unbequemen gotiſchen Stuhl und fanden des Liebkoſens und Fragens kein Ende, vergaßen auch gänzlich ihre beiden Gaͤſte. Als ſie ihrer aber gedachten, gingen ſie auch noch nicht zu ihnen hinüber, ſonderen Monika mußte erzählen, was Stephan Jarnigk malen ſollte. „Rüdiger— den Strom. Es iſt Nacht. Man ſieht das blinkende Waſſer, den Himmel und die Sterne. Den Mond ſieht man nicht, aber er iſt da. Die Nacht iſt weich und hell. Am Ufer drüben ſtehen alte Bäume, das müſſen Eichen ſein. Sonſt ſieht man nichts. Und nun kommt ein Schiff, etwas mittelalterlich gebaut. Silberweiß, mit Schwanenhals und geſchnitztem Bord. Es gleitet, aber Menſchenhand bewegt es nicht und das Waſſer wird von ihm erleuchtet. An dem lebendigen Waſſer ſieht man, muß man es ſehen, welches Geheimnis es um dies Schiff iſt. Eine Geſtalt ſteht darin, ſie iſt verſchleiert und unberühr⸗ bar, ſie iſt heilig. Und ſo muß er das malen, daß man keinen Namen 11 das Bild braucht, man muß fühlen— es iſt das Schickſalsſchiff. Still und feierlich muß man wer⸗ den, wenn man es ſieht.“ Rüdiger nahm ihren Kopf in ſeine Hände und ſah ihr innig in die Augen. „Moni— Moni, ſo ſiehſt du es nun. Süße, wie ich dich liebe. Aber nun ſage es mir ehrlich— habe ich gefre⸗ pelt damals im Schwan, wie ihr, du und Raimund, mir ſo 1 verſtehen gabt? Es traf mich tief. Ihr machtet ein Vebrechen daraus und ich liebte dich doch.“ „Rüdiger, Lieber— ich hab es gewiß als großen Fre⸗ vel empfunden. Ich kannte dich faſt gar nicht. Du warſt mir nicht mehr, nicht viel mehr als jeder freunde Mann.“ Er ſenkte den Kopf und hatte wieder ſein verſchloſſendz Geſicht. Da ſchmiegte ſie ihre Wange an die ſeine. Rüdiger, hatteſt du dir das ſchon vorgenommen, als du mich anſprachſt?“ „Aber nein— ich wollte nur einmal mit dir ganz allein ſein.“ „Aber wie kam es denn im Schwan ſo wild Über dich? Er quälte ſich um die Erklärung.„Ich liebte dich doch und niemand war bei uns als die heilige Nacht. Mir war es da gewiß, daß ſie dich gerade ſo zwingen würde wie mich Ich liebte vorher nie ein Weih.“ Monika ſann nach und ſchaute dabei in ſein geſenktel Antlitz.. „Rüdiger, du biſt ein viel edlerer Menſch als ich— ich habe gefrevelt“, ſprach ſie in großer Nachdenklichkeit. „Moni“— bat er—„grüble nicht. Hab mich lieb.“ Da legte ſie die roſigen Arme um ſeinen Hals unt lernte das Buſſerln. Nach einer Weile hob er den Kopf.„Ich mag heut nich ſchlafen gehen, Liebſte. Weißt du, was wir tun? De: Abend iſt milde, der Mond iſt auch da, es iſt faſt ſo ſchör wie damals. Laß uns den Schwan beſteigen. Wir gleiten ſtromabwärts, ſolange du willſt, und wandern dann durch die ſternenreiche Nacht zurück. Sind bei dem Strom, den unſer Schickſal wurde.— Nimm den großen ſeidenen Scha mit, wenn dir kühl wird— das Kränzlein bebälſt du au — das muß ich noch an dir ſehen. Willſt du?“ Sie jubelte auf.„Gern, Rüdiger, gern. 15 Liebe res 0 f. ich jetzt. Aber keiner darf es merken. r müſ. ſen ſo heimlich ſein, als ſei es ſtreng verboten.“ Berlin.(Verwegener Ju we ürſtendamm.) Am fuaſe, erl 75 g üftes auf dem m ſechs Damenarmband⸗ en Straßenverkehrs gelang es dem i Der Veſupausbruch. Die neue Tätigkeit des Veſuvs hat noch nicht aufgehört. Große Lavamaſſen wäl⸗ 10 ſich weiter in weſtlicher Richtung ins Tal und bedrohen ie Jahnradhahn. Glühende Aſche iſt bis in die Näl; Mehrere am Fuße des J Geheimnisvolle Spionageaffäre in Paris. Der im Spionageabwehrdienſt des Marineminiſteriums tätige Schiffsleutnant Louis Aynard wurde am Fenſterkreuz eines Schlafzimmers erhängt aufgefunden. Wie nun„La Preſſe“ mitteilt, hat der Offizier am Tage vor dem ranc von einer Bank abgehoben. Während der Nacht fac dann eine Frau, die jetzt von ucht wird, den Offizier in ſeinem 1 Das Blatt behauptet, es ſich um eine Spionin handele, der der Leutnant Aynard ins Garn gegangen ſei und deren Beſtrickungen Schweres Eiſenbahnunglück in Braſilien. alſche alſcher Signalſtellung ein Perſonenzug und ein Güterzug zuſam⸗ men. 25 Reiſende wurden getötet und eine größere An⸗ . Ein ſchweres Autounglück. Am Zirlerberg ſtürzte ein Münchener Auto infolge Verſagens der Steuerung gegen einen Felſen und überſchlug ſich. Die Gattin des Fahrzeugbeſitzers wurde getötet, drei Damen aus Frank⸗ drei Perſonen aus München erlitten . Auf Veranlaſſung des Onkels die Tante ermordet. In dem in Hietzing liegenden Teil der Schmelz wurde ein Mord entdeckt. Der 25jährige Drogiſt Taros hat ſeine 39 Jahre alte Tante Anna Matz, eine Geſchäftsinhaberin, Bei ſeiner Feſtnahme ſtellte es ſich heraus, daß er den Mord auf Anſtiften ſeines Onkels Gottfried Matz verübt hat, der ihm eine Belohnung von 100 Schil⸗ Auf Grund dieſes Geſtändniſſes wurde im Laufe der Nacht auch der Ehemann Matz ver- Der Chefpilot Steindorff hat mit dem Verkehrs- flugzeug Rohrbach-Roland drei weitere Flugrekorde auf— geſtellt und damit ſeinen 20. Weltrekord erreicht. Die angeführten Ergebniſſe werden der F. A. J. zur Anerken- Steindorf teht mit ſeinen 20 Weltrekorden an der Spitze aller deut— l Nach den Feſtſtellunger es Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf den, heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Wfennig Wirſing 12 bis 18; Weißkraut 10 bis 15; Rotkraut 207 brüne Erbſen 20 bis 30; Grüne Bohnen 12 bis 25: ölumenkohl, Stück 20 bis 100; Karotten, Büſchel 5 bis ; Gelbe Rüben 10 bis 12; Rote Rüben 10 bis 12: Spinat 30 bis 35; Zwiebeln 10 bis 12; Knoblauch, Stück is 20; Endivienſalat 10 bis 20; Salatgurken, Stück 14 is 60; Einmachgurken, Stück 1,5 bis 2,5; Kohlraben, stück 5 bis 10; Mangold 12 bis 15; Rettich, Stück 4 is 15; Suppengrünes, Büſchel 8 bis 10; Peterſilie. Bü⸗ chel 5 bis 8; Sellerie, Stück 15 bis 25; Tomaten 30 bis 10; Pfifferling 45 bis 50; Aepfel 20 bis 451 Birnen 1 lis 45; Kirſchen 45 bis 703 Heidelbeeren 55 bis 607 30; Stachelbeeren 25 bis 35; Pfirſiche zahmbutter 190 bis 230; Landbutter 150 bis 180 Wel⸗ er Käſe 50; Honig mit Glas 150 bis 2501 Eier, Stuck e· chlachtet. Stück 180,7 bis co: Huhn, lebend, Stück 20 1. er wrenumepboeſe Jr endenz an ve⸗ mer Börſe war ruhig bei ziemlich unveränderten Man nannte Weizen ausländiſcher 30,50 bis N Preiſen. 200 Roggen ausländiſcher 25,50 bis 25,75, Hafer aus⸗ ändiſcher 23 bis 24, Futtergerſte 23 bis 24,50, Mais mit Sack 19,50, Weizenmehl, Spezial 0, 39,75 bis 40, Brotmehl 31,75 bis 32, Roggenmehl 35,50 bis 37, Kleie 12,75 bis 13, Biertreber mit Sack 15,50 bis 16, Raps neuen 35 bis 36; alles in Reichsmark per 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtviehmarkt am Montag waren zugetrieben: 231 Ochſen, 204 Bullen, 279 Kühe, 326 Färſen, 559 Kälber, 54 Schafe, 2909 chweine, 9 Ziegen. Bezahlt wurden für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 61 bis 63, Bullen 25 bis 35, Kühe 50 bis 54, Färſen 62 bis 65, Kälber 76 bis 80, Schafe 40 bis 47, Schweine 62 bis 64, Ziegen 10 bis 22.— Marktverlauf: mit Großvieh mittelmäßig; mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen lebhaft, ausverkauft. — 2: Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 2. Auguſt. Die gegen den Kanal geleiteten Tiefdruckausläufer haben nordweſtliche Bahn eingeſchlagen. Der nordweſtliche Wirbel hat ſich zwar aufgelöſt, hinterläßt aber Teil⸗ wirbel von denen der über Frankreich in weiter Ausbil⸗ dung begriffen und unſere Wetterlage ungünſtig be⸗ einflußt. Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch, den 3. Auguſt: Gewitter, zunächſt warm, bei eintretenden Weſtwinden kühler. —. Zur Beachtung für Bauluſtige! Neuerdings meh⸗ ren ſich wieder die Fälle, in denen mit dem Bau von Wohnhäuſern begonnen wird, ohne daß hierfür ein ſtaat⸗ liches Darlehen bewilligt iſt, wobei dann nachträglich um die Gewährung eines ſolchen nachgeſucht wird. Zum Teil wird mit einer geradezu ſtrafbaren Leichtfertigkeit mit dem Bau von Häuſern begonnen, deren Finanzierung völ⸗ lig ungeklärt iſt. Die nachträgliche Gewährung von Bau⸗ arlehen für begonnene Bauten würde jede gerechte Aus⸗ wahl der Bauherren unmöglich machen. Es iſt deshalb bei der baupolizeilichen Genehmigung von Wohnhäuſern ausnahmslos den Bauherren gegen Unterſchrift bekannt zu geben, daß für Wohnungsbauten, welche begonnen wer⸗ den, ohne daß ein ſtaatliches Baudarlehen hierfür ge⸗ nehmigt iſt, nachträglich kein ſtaatliches Baudarlehen be— willigt wird. — Bemeſſung der Anterſtützungsdauer in der Erwerbs⸗ loſenfürſorge. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den letzten Monaten hat das Reichsarbeitsminiſterium ver⸗ anlaßt, die Beſtimmungen über die Bemeſſung der Höchſt⸗ dauer in der Erwerbsloſenfürſorge nachzuprüfen. Hierbei hat ſich ergeben, daß der Arbeitsmarkt ſich für den Berg⸗ bau und das Reinigungsgewerbe ſo günſtig entwickelt hat. daß die Höchſtdauer auf das regelmäßige Maß von 26 Wochen zurückgeführt werden mußte. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat ſich hierbei vorbehälten, für einzelne Berufs- arten und Bezirke, die von einer langfriſtigen Arbeits- loſigkeit beſonders hart betroffen werden, eine längere Bezugsdauer zuzulaſſen. Andererſeits hat ſich der Ar— beitsmarkt für die Gärtnerei in letzter Zeit erheblich ver⸗ ſchlechtert. Auch in einigen örtlich begrenzten Berufsarten des Spinnſtoffgewerbes ſind die Beſchäftigungsmöglichkei⸗ ten ungünſtig. Dieſer Entwicklung iſt dadurch Rechnung getragen, daß die Bezugsdauer inſoweit wieder auf 39 Wochen verlängert worden iſt. Wie bisher kann in allen Fällen zur Vermeidung von Särten die örtliche Fürſorge um 13 Machen verlängern Die Liebe des Herrn von Gudewill 35 Roman von Ella Luiſe Rauch. Unbemerkt kamen ſie aus dem Haus und an den Lan dungsſteg. Sie hatten die beſchwingten Füße der Seligen **** Stephan Jarnigk aber luſtwandelte im Park. E konnte auch nicht ſchlafen gehen. Er hatte zu viele ſtark und ſchöne Eindrücke zu verarbeiten und Kopf und Her war dabei in gleicher Weiſe beteiligt. Er ſchlenderte ſo hir und ſuchte die Stelle wieder, wo die Eichen den Ausſchnit bildeten und den Strom ſichtbar werden ließen. Endlig fand er ſie und ſtand nun andächtig vor dem geheimnis vollen ewigbewegten Waſſer, das dunkel und dennoch leuch tend, von ſchweren Laubmaſſen umrahmt, heraufglänzte Die Sterne ſchimmerten aus unendlichen Weiten und di hohe Feierlichkeit dieſer Stunde wirkte auch auf den heite ren Stephan ſo, daß er ergriffen fromm die Hände faltete Ganz plötzlich aber ſtieß er einen hellen Ruf der Ueber raſchung aus. In den dunklen Ausſchnitt ſchob ſich geiſterhaft ein hel ler Bug. Ein ſchlanker Halb darüber, dann der Rump eines ſilberweißen kleinen Fahrzeuges. Unſichtbar beweg glitt es lautlos über die leuchtende Fläche. Doch nicht di Geſtalt der verſchleierten Frau ſtand darin, ſondern er ſaf deutlich ein bekränztes Frauenköpfchen, gelehnt an del Schattenriß eines kühnen, ſcharfſinnigen Männerkopfes Traumhaft glitt es vorüber, im Waſſer eine Silber ſchleppe hinter ſich herziehend. Stephan Jarnigk faßte an ſeinen Kopf. So lebhaf alſo abe ſeine Phantaſie, daß er das Bild, welches e malen ſollte, ſchon greifbar durch die Nacht fahren ſal Herrlich, herrlich. Und daß er nicht die verſchleierte Frau, ſondern die Geſtalten ſeiner Gaſtgeber geſehen hatte, das war eine glückhafte Viſion. „Den Zuſammenhang— jetzt— da ſchaug'ſt ihn. weiß i, wie ſie's denkt hat, das reizende Mäderl. Hab e 0 ein' Viſion— Herrgott, ſo ein' Viſior — ſo ein Glück, wo i 110 10. Stephe arnigk konnte nicht an 15 5 ee Sie unter den alten Eichen und in einer Stunde, die von Feierlichkeit ſchön und ſchwer war, ſchoß er einen Purzelbaum, einen herrlich ausholenden Purzelbaum. In ſeiner übergroßen Freude. „ Niemand ſah es als der Mond, der in dieſem Augen; blick ſchalkha ft lächelte. Doch weiß ja keiner, warum Still und leuchtend zog er nach den ewigen ehr nen Geſetzer ſeine glänzende Bahn, was ging ihn wohl ein kleiner, ein Münchener Maler an. e 1. 100 05 tagum a4 wramm Fleiſch. Nach den Be⸗ kechnungen des Hkatiſtiſchen Reichsamts betrug im erſten Viertelfahr 1927 der tägliche Fleiſchverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung 140 Gramm. Wie ſehr ſich die Verhältniſſe auf dem Gebiete des Fleiſchgenuſſes bereits denen der Vorkriegszeit genähert haben, zeigt ſich na⸗ mentlich bei den Schweineſchlachtungen, deren Zahl im erſten Viertelſahr 1927 nur um rund 70 000(zwei Pro⸗ zent) hinter den Schlachtungen im erſten Vierteljahr 1913 zurückblieb, während im Vorjahre noch ein Ausfall um rund 647700 Stück, das ſind 16,2 Prozent, beſtand. Er- heblich ſtärker als bei den Schweinen iſt gegenüber der Vorkriegszeit der Ausfall der Schlachtungen an Rind⸗ vieh(22 Prozent) und an Schafen(20 Prozent). Zum eil wird diefer Ausfall dadurch ausgeglichen, daß wir etzt mehr als in der Vorkriegszeit Kalbfleiſch eſſen. Am eiſten ſind im erſten Vierfelſahr 1927 Schweine ge⸗ 6 worden(3 940010). Es folgten Kälber mit 021216 und Kühe mit 402 531 Skück. Gemeſſen an den übrigen Fleiſchgattungen wird Pferdefleiſch immer ioch in erheblichen Mengen genoſſen. Alles in allem kamen in erſten Vierteljahr 1927 12,80 Kilogramm Fleiſch⸗ berbrauch auf den Kopf der Bevölkerung oder rund 140 N Ohne Strom. Heute Vormittag war die elektriſche Stromzufuhr unterbunden. Wie es helßt, waren duich Blitz⸗ ſchläge Reparaturarbeiten am Kraftwerk nötig. Gewitter. Es war vorauszuſehen, daß uns die letzten Tage tropiſcher Hitze ein Gewitter bringen werden. Geſtern Abend 11 Uhr hat ſich ein ſolches über unſerer Gemarkung entladen. Schwere Gewitterwolken ballten ſich am Horizonte zuſammen. Man machte ſich auf ein ſehr ſchweres Wetter gefaßt. Die herabfahrenden Blitze erleuchteten die Nacht raghell, die Donner rollten beängſtigend. Das elektriſche Licht ging aus. So ſchnell es gekommen war, ſo ſchnell hatten wir es aber auch wieder los. Zu Anfang wollte es ſcheinen, daß ſich das Wetter über unſerem Ort austoben würde. Den grellen Blitzen und wuchtigen Schlägen folgte bald ein ſtarker Platzregen, ohne Sturm oder Hagel. Um 12 Uhr war die Gefahr des Wetters gebannt. Es zog nach Lorſcher Richtung ab. Wo es ſich aber ausgetobt hat, hat es jedenfalls wieder Schaden ange⸗ richtet. Der Regen war für alles Lebeweſen eine Wohltat. Heute früh war die Natur angemehm abgekühlt, alles atmete wieder erleichtert auf. Sind wir dankbar, daß wir von einem ſchadenbringenden Unwetter auch diesmal wieder verſchont geblieben ſind.— In Seckenheim brannte eine mit Frucht gefüllte Scheune infolge Blitzſchlags nieder. Gemeinheitliches. Die Gemeinde ſucht ein größ⸗ eres Quantum Hartſtroh. Meldung bis morgen Mitt⸗ woch, den 3. Auguſt, auf Zimmer Nr. 27.— 150 Zentner Hafer werden im Submiſſionswege vergeben. Bemuſterte Offerten bis Montag, den 8. Auguſt, nachm. 6 Uhr auf Zimmer 27.— Es iſt beabſichtigt 3—4 ſprungfähige Eber zu verkaufen. Offerten bis 15. Auguſt, vorm. 11 Uhr einzureichen.— Am Donnerstag, den 4. Auguſt, vorm. 11 Uhr werden die Früh zwetſchen aus hieſiger Ge⸗ meinde verſteigert. * Amtsjubiläum. Zu unſerer geſtrigen Notiz, be⸗ treffend Jubiläum des Herrn Rentmelſters Jo e ſt, iſt mit⸗ zuteilen, daß es 25 Jahre geweſen ſind, ſeitdem Herrn Joeſt die Rechnerſtelle der hleſigen iſraelitiſchen Rellgionsgemein⸗ ſchaft übertragen wurde. Die ſraelitiſchen Gemelndeangehörlgen gratulieren anläßlich dleſes recht herzlichſt. * Radfahrerverein Eintracht. Schöne Erfolge hatte der Verein anläßlich der am letzten Sonntag ausge⸗ tragenen Ortsmeiflerſchaften zu verzeichnen. Im Korſofahren in Klaſſe A errang ſich der Verein den 1. Prers, einen ſchönen Silberpokal mii Gravlerung, geſtiftet von Jakob Kühner, Viernheimer Brauhaus. Im Fliegenrennen, 1000 Meter, errang ſich das Mitglied Eugen Friedrich die Oris⸗ meiſterſchaft und Georg Müller den 2. Preis. Im Lang- ſamfahren konnte das Mitglied Georg Mäller trotz ſtarker Konkurrenz die Ortsmeiſterſchaft wieder erringen. Dem Verein und den Mligliedern unſere herzl. Gratulatton. * Schweinemarkt. Auf dem Schweinemarkt in Weinheim waren am letzten Samstag Zugeführt: 395 Stück Berkauft: 334 Stück Milöſc weine: 5—11 Mark das Stück 15-40 Mark das Stück Der erſte Fußbollſonntag. 3 . Mach vierwöchiger Pauſe haben am Sonntag wieder die Fußballſpiele auf der ganzen Linie eingeſetzt. Bereitg am Samstag fanden die erſten Begegnungen ſtatt, a faſt überall noch Privakſpiele. Lediglich der Mainbezir begann bereits mit Verbandeßpielen, während wir all. gemein noch acht Tage warten müſſen, bis wieder Hoch ſpannung herrcht. Der Samstag brachte gleich eine Rieſenüberraſchung, Die Sp. Vgg. Fürth nahm in Karlsruhe grimmige Revanche für das Unentſchieden des Pokalſpiels und be⸗ wies bereits ganz klar, daß die Fußballhochburg auch in dieſer Saiſon wohl die Hochburg bleiben wird, wurde doch der KFV. mit nicht weniger als 7:1 Toren ge⸗ von niemand erwartet werden konnte. Auch in München plieb Süddeutſchlands dritter Vertreter gegen Weſtdeutſch⸗ lands zweiten mit 413 ſiegreich.— In der Rheingruppe fand nur ein Spiel ſtatt: nach intereſſantem Karapf ſchlug Waldhof in Oppau die 1914er mit 4:0 Toren. Vf. Neckarau weilte in Worms, lag bei der Pauſe noch mit 52 Toren im Rüclſtand, vermochte aber nach dem Wech⸗ ſel, obwohl Zeilfelder fehlte, auszugleichen. Verbandsſpiele: Vittoria Aschaffenburg— Fechenheim 6,2; Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 2:0: Rot⸗Weiß Nena furt— Fußball⸗Sportverein 2:3; Hanau 1860— anau 1894 5:2; VfR. Offenbach— Union Niederrad 1:4; Hanau 18593— Germania Frankfurt 2:1. ſchlagen, eine Niederlage, die in dieſer Höhe beſtimmm Deutſche Jugend kraft. Wochenplan. Dienstag: Abend 8 Uhr Zuſammenkunft aller Kolnfahrer in Mannheim, Schwetzingerſtr. 103. Um 7½ Uhr Training für Hand- und Fauſtball⸗ ſpieler. Mittwoch: Abend 7¼ Uhr Training für alle Leichtalbleten. Donnerstag: Abend 6½ Uhr Training für alle Fußball⸗ mannſchaften. Auch die übrigen Sportler werden gebeten. an dieſer Trainingsſtunde tellzunehmen. Das Training hült Herr Schwelzer aus Mann⸗ heim ab. Mlitag 12 Uhr Abfahrt aller Kölnfahrer mit der O. E. G. nach Mannheim, Daſelbſt Abfahrt des Sonderzuges nach Köln 1327 Uhr. Abends 7⅛ Uhr Training für alle Leichtathleten und Handballſpleler. ö Samstag: nachm. 6 Uhr Fußballtraining für die Schüler bezw. Jugendmannſchaften. Sonntag, den 7. Ruguſt 1927 nimmt die D. J. K. an der Sportplatzeinwelhung des Bruberverelns Abenheim bet Worms ſtatt. Unſere erſte Fußball mannſchaft wird dabei ein Propagandaſpiel gegen dle erſte Lorſcher Mannſchaft austragen. Abfahrt wird noch bekannt gegeben. Freitag: Die Sportleitung. Am den Bezirkspokal— Sportvergg. Amicitia 09 Fußballverein Kaiſerslautern 2:4 1:0) Nachdem der heiß umſtrittene Sieg gegen Lorſch auf dem B. f. NR. Platze, durch einen unverſtändlichen Beſchuß des Ver⸗ bandsvorſtandes ins Waſſer fiel, mußten die Vlernheimer vor⸗ geſtern erneut in den Kampf um den Bezirkspokal treten. Ausgerechnet zogen unſere Elnheimiſchen als Gegner den beſt⸗ bekannten Fußballverein Kaiſerslautern, der trotz allem eln⸗ wandfrei geſchlagen worden wäre, wenn, ja wenn wir nicht Herrn Uhl, Karlsruhe als ſogenannten„Unparteiiſchen“ ge⸗ habt hätten, denſelben und jenen Herrn Uhl, der uns ſeiner⸗ zeit zur ſchönen Platzſperre in dem Verbandsſpiele gegen Sandhofen verhalf. Schon, daß er das dauernde Indianer⸗ geheul⸗ und Gebrüll der Kaiſerslauterner Anhänger unge⸗ ahndet ließ, war ein anderes Zeichen, daß er nicht uns ſeine Gunſt zollte. Nachbem die Kaiſerſtädter in der 15. Minute der 2. Hälſte das Reſultat auf 2: 1 ſtellten, glaubte er ſicherlich ſeine Zett für gekommen. Mehrere Strafſtöße hart an der 16 Meter Linke werden gegen die Viernheimer verhängt. So ahndete er in der 34. Minute ein leichtes Angehen von Träger wieder durch Strafſtoß, der den Ausgleich erbrachte, während umgekehrt Kiß 2. bei einem Durchbruche von dem nacheilenden Verteidiger im kleinen Strafraum in gemeiner Welſe gelegt wurde, ohne zu pfeifen. Doch dies alles könnte man noch als annehmbar bezeichnen. 3 Min. vor Schluß erreichte die Sache ihren Höhepunkt. Der in klarer Abſeitsſtellung ſich befindliche Rechtsaußen von Kai⸗ erslautern erhält den Ball, alles Rufen nutzt nichts, die Pfeife ſchweigt und das Sieges tor iſt fertig. Die Viern⸗ heimer klappen zuſammen, wieder erhält der ab ſeltsſtehende Halbrechts von R. den Ball und Nr. 4 ſitzt im Kaſten. Bierheim iſt ſeit einem halben Jahre zum erſtenmale ge⸗ ſchlagen. In kurzen Zügen ſei hier das Spiel erwähnt. K. hat Anſpiel, Viernheim übernimmt das Leder 4. Min. Kiß 2. bricht durch und ſchießt das erſte Tor. Gegenſtoß K.— aus! 6. Min. Haar A. verſchuldet dle erſte Ecke — vorbet. 9. Rin. Kiß 2 bricht zweimal durch, flankt zur Mitte, die verſchießt. 12. Min. Golz geht allein— vorbei. 18. Min. Haas A. macht Hände an der Straf⸗ raumgrenze, den Schuß hält Schüßler famos. 21. Min. 2. Ecke für K. 24. Min. 1. Ecke für Viernheim. Gegen ⸗ ſtoß von K. der drenzlich wird. 30. Min. 3. Ecke für K. 31. Min. K. hat Glück, beinahe Tor. 37. Min. 4. Ecke für K. 43. Min. Viernheim drängt, Lattenſchuß. 44. Min. 2. Ecke für Biernheim.— Halbzeit.— 3. Min. Kiß 2. bricht durch— ergebnislos. Viernheim domlniert welter. 10. Min. Pfenning bricht durch gibt zu Kempf, der das 2. Tor ſchleßt. 11. Min. Gegenſtoß K. drüber. 15. Min. 1. Tor für K. 16. Min. Beinahe durch Kiß 2. 20. Min. wieder Durchbruch von Kiß 8. 83. Kiß 2. ſchießt vorbel. 32. Min. Gölz geht durch, gibt zu Kiß der durch⸗ geht, im kleinen Strafraum wird er durch gemeines Faul gelegt, der Ball geht vorbei. 34. Min. 2. Tor für K. 40. Min. Mehrere Strafſtöße gegen Viernheim. 6 Ecken für K. 42. Min. 3. Tor für K.(Abſeit). 45. Min. 4. Tor für Kaiſerelautern. K. Bekanntmachung tr: Unterhaltung des Faſelpiehes. 5 Für 15 gemeinheitliche Faſelvieh benötigen wir eln ößeres Quantum Hartſtroh. 5 wee zur Lieferung werden dis Mittwoch, den 3. Auguſt 1927 auf unſerem Büro Nr. 27 ent⸗ gegengenommen. tr: Unterhaltung des Faſeſviehes. 1 95 Dle 0 von 150 Zentner 94 ſoll auf dem Submiſſtouswege losweiſe vergeben werden. . Wat, Offerten find bis ſpäteſtens Montag, den 8. ds. Mts., nachm. 6 Uhr auf unſerem Biro Nr. 27 gin⸗ zureichen. tr: Das Faſelweſen der Gemeinde; hler Faſeleber. 13 Wir waſcee 3-4 ſprungfähige Eber zu verkaufen. Diesbezügliche Offerten find bis 15. Auguſt 1927 vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. . von Frühzwetſchen. 5 e den 155 Mts., vormittags 11 Ahr werden im Sitzungsſaal des Rathauſes die Frühzwetſchen von den Sauwaſen, Großbruchſeld, Brunnenfeld und dem Lamperthelmerweg verſteigert. 3 Viernheim, den 1. Auguſt 1 1 e Bürgermeisterei Viernheim J. B. Roos