„Der Goldjunge“. Die Geſchichte eines verzogenen Kindes. Von Barta Raabe. Der keine Fritz ſitzt am Fenſter ſeiner Kinderſtube und ſchaut hinaus auf die Straße, wo ein Rudel kräf⸗ tiger Buben ſich lustig im Sonnenſchein tummeln. Der Kleine langweilt ſich, krotzdem es an Spielſachen nicht mangelt. Aber weder die große Burg mit den vielen Bleiſoldaten, noch die blitzende Dampfmaſchine, weder die rieſige Arche Noah noch die zahlreichen Bilderbü⸗ cher reizen ihn. Die Mutter tritt ins Zimmer:„Fritzlchen, mein Liebling, mein Goldjunge. Warum ſpielſt du denn nicht mit deinen ſchönen Sachen?“—„Mama, ich möchte herunter ſpielen. Die Buben ſind alle unten.“—„Aber Fritzlchen, das geht doch nicht, mit dieſen Straßenjungen kaunſt du doch nicht ſpielen. Vielleicht könnten ſie dich ſchlagen, vielleicht könnteſt du dich verletzen. Auch iſt es viel zu windig. Du könnteſt dich erkälten.“ Fritzlchen macht ein trotziges Geſicht. Er ſtampft mit dem Fuß auf. „Aber ich möchte doch runter“, fordert er kate zoriſch. Die Mutter beſchwichtigt ihn.„Aber mein Schäfchen, reg dich doch nicht auf, Das könnte dir ſchaden. Marie wird nach⸗ her mit dir eine halbe Stunde ſpazieren gehen. Sie ſoll dich aber ſchön warm anziehen“. Fritzlchen murmelt et⸗ was Unverſtändliches. Ihm liegt gar nichts daran, mit der Marie gemächlich durch den Park zu marſchieren und zuzuhören. wie ſie ſich mit ihrem Reichswehrſoldaten un⸗ terhält. Er möchte ſich viel lieber mit den anderen Jun⸗ gen da unter richtig austoben. Daß er das nicht durch⸗ etzen kann!——— Ein paar Jahre weiter iſt aus Fritzlchen ein Fritz pete, Er iſt der Herr des Haules, die Eltern ha⸗ ben nichts zu melden. Morgens um halb acht klopft das Dienſtmädchen.„Fritzchen, aufſtehen, es iſt Zeit zur Schule.“ Der Junge dehnt und ſtreckt ſich in den Federn. Es iſt doch zu mollig im Bett. Was gibts heute in der Schule zu tun? Ach, heute iſt der ſcheußliche Aufſatz da⸗ ran und die unregelmäßigen Verben hat er auch nicht gelernt. Da bleibt man eben lieber zuhauſe. Mit dem Aufgebot aller Lungenkraft ruft er nach der Mutter. Die erſcheint beſorgt in der Tür.„Aber was haſt du denn, mein Junge? Fehlt dir etwas, Fritzchen?“ Fritzchen wälzt ſich in den Kiſſen.„Ach Mama, mir iſt ja ſo ſchlecht. Ich habe ſolches Kopfweh, ich kann gar nicht zur Schule ge⸗ hen. Ach Mama, ſchreib mir doch einen Entſchuldigungs⸗ zettel.“—„Ja, mein Liebling, wenn du krank biſt, ann bleibe nur zuhauſe. Marie ſoll dir das Frühſtück aus Bett bringen. Sicher haſt du dich beim Lernen überan⸗ ſtrengt. Ach, was dieſe Lehrer jetzt alles verlangen.“ Und bekümmert rauſcht ſie davon. Fritzchen liegt in den Viflen und arfnſſ.—— i „ Aus Fritzcen it ein Fritz geworden. Er iſt ein ſehr anſpruchspoller junger Mann und hat ſehr noble Paſſionen. Seine Mutter hängt immer noch an ihm mit der ewig nachſichtigen und blinden Liebe. Er vergilt es ihr ſchlecht. Er iſt unmanierlich, brutal und zänkiſch zu ihr. Oft ſtehen der alten Frau die Tränen in den Augen. Mitunter dämmert es ihr, als ob die Erziehungsmethode, die ſie bei ihrem Sohn angewandt hat, doch nicht die richtige war. Von Dankbarkeit, von Kindesliebe ſpürt ſie wenig. And doch hat ſie den Sohn gehegt und ge⸗ pflegt, die ganzen langen Jahre, jeden ſeiner Wünſche hat ſie erfüllt und nun? Woher das wohl bloß kommen mag. Als man ihn nur noch Friedrich nannte, ſtand das Fritzchen von einſt allein in der Welt, ein unfertiger, launiſcher, nervöſer, verzogener Menſch. Der Mufter war das Herz gebrochen über ſeinen Undank, jetzt kam das Schickſal und riß ihn hin und her mit erbarmungslofer, rauher Hand. In Friedrich war kein Widerſtand dem Leben gegenüber. Nie hat er gelernt, zu entſagen, nie hat er gelernt, ſelbſt zu kämpfen und ſelbſt zu denken. Nun, nützt kein kindiſcher Trotz mehr etwas, nun galt es ſel⸗ ber zu kämpfen, ſelber zu handeln. Das aber konnte er nicht, das hatte er nie gelernt. Mit Bitterkeit dachte er an die Jeit, da er noch ein Fritzchen war, da ihm nichts verſagt wurde.„Ich wünſchte, ich hätte damals öfter eine Tracht Prügel bekommen, pflegte er mitunter ſu ſagen. Das aber half jetzt nichts mehr. Tiefer und tiefer ſank er, bis ihn das Leben ganz zerbrach. Und wer var wohl ſchuld an ſeinem Schickſal? Vergeßliche Leute. „Eine ſtehende Type unſerer Witzblätter iſt immer loch der zerſtreute Profeſſor, der in ſeiner Vergeßlichkeit die unglaublichſten Dinge anrichtet. Manchmal möchte 91 meinen, die Schilderung ſei doch gar zu übertrieben. Aber man braucht nur um ſich herumzuſchauen und ſeine ieben Mitmenſchen etwas zu muſtern, um dahinterzu⸗ kommen, daß ſolche zerſtreuten Profeſſoren noch immer zu Dutzenden auf der Welt herumlaufen, ſelbſt wenn ſie nicht Profeſſor ſind. Eigentlich ſind dieſe zerſtreuten Leute mehr zu be⸗ bauern als zu belächeln. Sie ſind ausgeſprochene Pech⸗ dögel dank ihres Fehlers. Sie bringen es fertig, ſich die Linpen zu verbrennen, weil ſie die Zigarre mit dem derkehrten Ende in den Mund ſtecken. Sie zeigen in der Straßenbahn das letzte Konzertbillet als Fahrtausweis⸗ chein vor und kommen dabei in Gefahr, wegen Betrags derhaftet zu werden. Im Gaſthaus erregen ſie das Ent⸗ etzen der Tiſchgäſte dadurch, daß ſie die Suppe mit der Habel eſſen und nach vollendeter Mahlzeit mit der Ser⸗ n„Sängerbund Samstag abend ½9 Uhr Der Vorſtand. Rad⸗ Sport„Germania“. Freitag, den 19. Auguſt, abends ½9 Uhr, findet im Vereinslokal eine Vorſtands⸗ Sitzung ſtatt, anſchließend Mitglieder⸗Verſammlung. Der wichtigen Tagesord⸗ nung wegen wird um voll⸗ liges Erſcheinen der Vorſtandsmitglieder und tglieder gebeten. Der Vorſitzende. 252 A 3, 4 gegenüber Naftonaltheate-Eingang A 3, 4 kigene Reparaturwerkrstätte M. plette in n Papierkorb zu werfen. Auf Reiſen ſteigen diet Leu prinzipiell nur in den verkehrten Zug. Häufig koſamen Hauſe, ohne zu wiſ⸗ ſen, verbl Wenn ſie Briefe ſchreiben, verwechſeln ſie die Umſchläge und ſchicken ihrer Erbtante einen roſaroten Liebesbrief, der eigentlich für ie mit fremden Gepäckſtücken nach ſen, wo die eigenen verblieben ſind. die Herzallerliebſte beſtimmt war, während dieſe zu ihrem größten Erſtaunen einen jammernden Pumpbrief erhält. Bei Geldausgaben ſind dieſe Leute dauernd in der Gefahr, furchtbar übervorteilt zu werden, doch ſoll es auch ſchon vorgekommen ſein, daß einer von ihnen in der Zerſtreutheit mit alten Darlehenskaſſenſcheinen ſeine Schusden bezahlen wollte. i Man tut aber dieſen vergeßlichen Leuten Unrecht, wenn man ſie für zerſtreut hält. Im Gegenteil! Sie ſind dußerſt geſammelt in ihren Gedanken, ſo geſammelt, daß ihr Bewußtſein an den äußeren Dingen der ſchnöden Wirk⸗ lichkeit ſtolz verübergeht. Zerſtreute Leute? Nein, Rie⸗ ſen an Konzentration, aber leider— nach der verkehr⸗ ten Richtung. 1* Winke und Natſchläge. „„ ⸗( Ein Hausmittel gegen die Gicht. Bei dem jetzt häufig zwiſchen Regenfällen und ſchwüler Hitze wechſelnden Wetter macht ſich bei vielen Leuten die Gicht wieder unan⸗ genehm bemerkbar. Arzt und Apotheker müſſen dann oft in Anſpruch genommen werden. Manchmal gebraucht, man auch ein Hausmittel, wie es unſere Voreltern häu⸗ fig anwandten. Gegen die Gicht hat früher beiſpielsweiſe einen Tee aus folgenden Beſtandteilen zuſammengeſetzt: Je zwei Eßlöffel Attichwurzel und Enzianwurzel, ein Eßlöffel Hauhechelwurzel und ein halber Eßlöffel Anis werden mit einem Liter Waſſer zu einem Tee bereitet. Zu dem fertigen Getränk kommen dann noch vier Eßlöffel Jodlauge. Man trinkt davon morgens und abends je eine Taſſe, möglichſt heiß. Die Kur ſoll drei bis vier Wochen d 1 5 Bilder beſch . Bie man ſeine Bilder beſchützt. Gute, wertvolle Bilder leiden leicht unter Wandfeuchtigkeit. Um ſie davor zu ſchützen, beklebe man die Rückſeite der Bilder mit Per⸗ gamentpapier. a f I Ausgetrocknete Blumenſtöcke. Blumen und Pflan⸗ zen, die jetzt im Topf am Fenſter ſtehen, trocknen oft durch die große Sonnenglut aus. Um die Gefahr des Verwelkens von ihnen abzuwenden, bette man die Töpfe in Moos, das beim Begießen nach Bedarf mit angefeuch⸗ tot mird Inſerieren bringt Erfolg! Unübertroffen in: 1 5 mänen, Stopfen und stieken dequemste Zohlungsweise 5 wW²ochen-Baten von 5 Uk. an Stick- Unterricht gratis Alleinvetkaul. K Nähmaschinen- und 8 Q E Fahtrad-Manufaktuf E Tüchtige jüngere 8 Verkäuferin und Lehrmädchen gesucht. 2 Heu Meinheim. und zu haben eee eee e Bauern- Verein. Heute Freitag von nachm. 4 Uhr ab 1a. hausgemachte Wurſt Fleiſch Kühnerfraße s. 85 Nathaus- Drogerie 2: — jjjͥͤĩð iind dann bebt ger 15 häßliche Ring in den schönsten Kleidern. 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(Glernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) .— spreis monatl. erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage Bezug bracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte e e eee 0 1 105 ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, ältetes u. erfolgreiches Lokal⸗Auzeigeblalt in Viernheim r 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Fran furt a. B.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen 1550 Rr. 192 1 p——. ů ꝛ—— ů—ů—̃— Neues in Kürze. ꝛ: Wie verlautet, ſind Vorbereitungen im Gange, dis den Zweck verfolgen, in Weimar ein Denkmal der Ver faſſung zu errichten. ö: Die Anklage gegen die betrügeriſchen Beamten der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie iſt erhoben worden. Die Hauptverhandlung findet in etwa drei Wochen ſtatt, 1: Wie der„Matin“ meldet, werde die ſpaniſche Re⸗ gierung die Unterbrechungspauſe der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Tangerverhandlungen dazu benutzen, um in London und Rom neue Schritte zu unternehmen. 25: Auf den italieniſchen Konſul in Nancy iſt ein Atten⸗ tat mit einer in ſeinem Arbeitszimmer aufgeſtellten Bombe verſucht worden. 1s: Die Entſcheidung des oberſten Gerichtshofes Maſ⸗ ſachuſetts iſt gegen Sacco und Vanzetti ausgefallen. 2—— * Aus dem In⸗ und Auslande. Deutſchland und Jugoſlawien. Berlin, 19. Aug. Der ſüdflawiſche Außenminiſtei Marinkowitſch, der ſich beim König in Bled befindet, äußerte ſich nach einer Meldung aus Belgrad über die Beziehungen zu Deutſchland, daß Südflawien bereit ſei, alle Beziehungen mit Deutſchland aufzunehmen, die ſemer⸗ zeit abgebrochen wurden. Der Handelsvertrag ſei fer⸗ liggeſtellt, es ſei nur noch die Zuſtimmung des Mini⸗ errats erforderlich. Hauptſache ſei, daß die ſüdſlawi⸗ che und die deutſche Delegation in allen Punkten ein Einvernehmen erzielten. —.— Schwere Anwetterkataſtrophe im Murgtal. 1 Großer Schaden. 87 Gernsbach, 19. Auguſt. Mit ungeheurer Gewalt brach geſtern abend geger 6 Uhr über die Gegend von Au im Murgtal ein ſch we, res Unwetter herein. Das Wetter begann mit einem Wolkenbruch, der über das Dorf Au und die nächſte Um, gebung niederging. Es regnete etwa 15 Minuten mit einer ſolchen Heftigkeit, daß man glaubte, es käme eine Unwetterkataſtrophe ähnlich wie in Sachſen. In de Häuſern mußte Licht gemacht werden, da eine Fin⸗ ſternis ſich einſtellte. Der Einwohner bemächtigte ſich eine große Furcht. Sodann ſetzte ein Sturm mit ungeheurer Gewalt ein, der an den Häuſern und Bäumen großen Schaden anrichtete. Die Abflußkanäle konnten die Waſſermen⸗ gen nicht mehr faſſen, ſo daß Straßen und Wege ſtark überſchwemmt wurden. einen e der Seitentäler, die ſonſt nur wenig Waſſer führen. führen, wurden zu reißenden Gebirgsflüſſen. Sia führten viel Holz, Steine und Erntevorräte aus den auf den Feldern ſtehenden Schobern mit ſich. Das Unwetter dauerte eine Viertelſtunde. Nachdem ſich der Sturm ge⸗ legt hatte, wich die Dunkelheit und der Him men nahm aſchgraue Farbe an. Hierauf ſetzte „„ eeine erneute Dunkelheit i ein, doch nicht mehr ſo ſtark wie die erſte. Ein ſchauer⸗ liches Bild bot das Füllenbachtal, wo größtenteils ie Wieſen der Auer Bürger liegen. Hier ha uſt: die Windhoſe mit fürchterlicher Gewalt. Mie a Nußbäume, ſchwer mit Früchten behangen, wur⸗ en geknickt. Zahlreiche Heuſchober, in welchen reiche Erntevorräte untergebracht waren, wurden abgedeckt und die Vorräte fortgeſchleudert. Ueher 200 Obſthäume lie en geknickt und entwurzelt. Die Leute erzäblen, da n deln Augenblick der größten Macht des Sturmes un der Windhoſe ein furchtbares Krachen zu hören war. Der chaden läßt ſich noch nicht überſeen, wird aber auf einige hunderttauſend Mar! 1 11 Hätte die Windhoſe das Dorf in dielen. nn. ange heimgeſucht, ſo wäre eine nicht zu über tedende e e eingetreten. In den bis an da⸗ 90 1 0 unſchließenden Wäldern in der Richtung nach Baden. a den wurde ein dort ſpazierengehendes Ehepaar vam Un⸗ vetter überraſcht. Das Ehepaar geriet unter einen uri⸗ irzenden Baum. Die Frau wurde geistel, der un leicht verlekt. b Wiriſchafisumſchasz. loſſen. ent anzöſiſche Handelsabkommen abgeſch 0 1 Wirtſchaftslage wenig verändert. 15 Gefahren der paſſiven Außenhandelsbilanz.— ie Konverſion der Reichsanleihe auf 6 Prozent. 1 Nach langen ſchwierigen Verhandlungen iſt 10 ich das Vertragswerk über den deutſch⸗franzöſif 15 andelsvertrag fertiggeſtellt worden und von 105 iderſeitigen Delegationen unterzeichnet. Der dee 117 1 ſcharf kritiſſerte proviſoriſche uſtand in den a dieſer beiden großen Länder hat damit, 155 chu 1 Es wäre ſahg zu wünſchen, enn auch endlich mit einem anderen chtigen Nachbar Die kleinen Bäche 28 N e n ee 1 a 1 Viernheimer Tageblatt W Anzeigenpreife: (Alernheimer Bürger- Big. Stern. elbe Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Bg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und e 11. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen 3 Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expedittonen Deutſchlanbs und dez f Ansblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſzerei und des Polizeiants ü ichtigt.— Für du Au latzvorſchriften dei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt. F en vente ch ebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nich übernommen 5 Samstag, den 20. Auguft 1927 44. Jahrgang Deutſchlanos, namuch potren, be. Handelsverteugsoce. handlungen in Fluß kämen, um dem nun ſchon recht geraume Zeit beſtehenden vertragloſen Zuſtand im t tereſſe der deutſchen Wirtſchaft ein Ende zu bereiten. Mit Japan iſt ja bekanntlich ein Handelsvertrag Venus ah⸗ geſchloſſen worden, dagegen ſind die Fragen über die Konventionaltarife noch nicht geklärt und bilden den Ge⸗ genſtand weiterer Verhandlungen. Die für die Konden⸗ kionaltarife in Frage kommenden Poſitionen ſind aller⸗ dings nur wenige. Auf deutſcher Seite wohl am wichtigsten Maſchinen und chemiſche Produkte, auf iapaniſcher Seite die Seide und einige pflanzliche und mineraliſche Roh⸗ chemikalien. Ein baldiger Abſchluß in dieſen Verhandlun⸗ gen ſcheint 105 Ji Palden mne und man wird ſich ier noch einige Zeit gedulden müſſen. 5 a 0 Hie meine Wirtſchaftslage in Deutſch⸗ land zeigt gegenüber der Vorwoche ein im großen und ganzen wenig verändertes Bild. Die Arbeits markt⸗ lage iſt weiter günſtig, beſonders hält der! Bedarf an Arbeitskräften bei der Landwirtſchaft an, die durch die Erntezeit ſtarke Nachfrage nach Arbeitskräften zeigt die ſogar zum Teil nicht befriedigt werden konnte. Der Stein⸗ kohlenbergbau weiſt wenig Veränderungen auf, dagegen iſt das Baugewerbe weiter recht gut beſchäftigt. Ent⸗ ſprechend gut ſind auch die Bauſtoffinduſtrien beſchäftigt. Die Metall- und Maſchineninduſtrie meldet weitere Fort⸗ ſchritte. In einigen wenigen Gewerben, wie der Fahrrad⸗ induſtrie, der Lederinduſtrie und des Holzgewerbes hat die Beſchäftigung nachgelaſſen. Im großen und ganzen zeigt alſo das deutſche Wirtſchaftsleben noch einen leb⸗ haften Geſchäftsgang, allerdings hört man oft Klagen über die Zahlungsweiſe. Es wird wieder recht viel mit Wechſeln gezahlt und in einer Reihe von. Industrien hört man auch, daß die Zahlungsziele noch vielfach überſchrit⸗ ten werden.„%% Kennzeichnend für die gegenwärtige Situation in der deutſchen Wirtſchaft iſt, daß die gute Beſchäftigung meiſt auf den Inlandsbedarf zurückzuführen iſt. Dieſe Situa⸗ tion wirkt ſich auch in der Geſtaltung der deutſchen Außenhandelsbilanz leider wenig günſtig aus. Die dauernd große Paſſivität des deutſchen Außenhandels iſt eine Erſcheinung, die jeden Einſichtigen mit ernſter Sorge erfüllt. Bei den ſtarken Verpflichtungen, die Deutſch⸗ land ſowohl für die Abdeckung ſeiner Auslandsverſchul⸗ dung ſowie für die Zahlung von Reparationen hat, iſt eine ſo ſtarke Paſſivität, wie ſie der deutſche Außenhandel bisher in 0 ſe Jahre zeigt, eine ſteigende Gefahr. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen über die Einfuhr von aus⸗ ländiſchen Nahrungsmitteln ſprechen, eine recht deutliche Sprache. Für faſt dre“ Viertel Milliarden iſt Auslands getreide nach Deutſchland eingeführt worden und zzwar in einem Zeitraum von 7 Monaten. Es iſt klar, daß da⸗ durch der deutſche Außenhandel recht ungünſtig beein⸗ flußt wird. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn es gelänge, die deutſche Nahrungsmittelproduktion noch erheblich zu ſteigern, um hier eine größere Unabhängigkeit vom Aus— lande herbeizuführen. 2 a i a Daß die allgemeinen Züſtände der Geld⸗ und Wirt⸗ chaftslage keiner Verbeſſerung, ſondern einer Verſchär⸗ ung zurollten, hat man ja nun auch heren gende eingeſehen; der von Woche zu Woche weiter eg Kurs der neuen Sprozentigen Reichsanleige von 192 hat das Reichsfinanzminiſterium in Uebereinſtimmung mit der Reichsbank bewogen, eine Konverſion Nero leihe vorzunehmen, und zwar von 5 auf 6 ire Das Neichsfinanzminiſterium hatte ſeinerzeit ohnehin mit nicht genügendem Grund dieſe 500 Millionen⸗Anleihe her⸗ ausgebracht, entgegen den Warnungen von allen 1180 halte man in Verkennung der weiteren Geſtaltung des deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes die neue Anleihe 0 5 Prozent bemeſſen. Dadurch war einmal das ſchlechte Zeichnungsergebnis und der geringe Anreiz zur. f gegeben. Zum anderen waren dem Reichsbankpräſidenten die Hände gebunden, ſodaß er erſt, nachdem ſich die Si⸗ tuation trotz des ſchwarzen Freitags nicht gebeſſert hatte, ziemlich ſpät mit der Diskonterhöhung herausrük⸗ fen konnte. Das Abſinken der Sprozentigen Reichsanleihe bei einem Reichsbankdiskont von 6 Prozent brauchte nun keinerlei Begründung mehr. Um nicht bei der in der nächſten Zeit zum Ablauf kommenden Sperrfrist weitere große Beträge der Anleihe, die auf den Markt Nbg würden, zu noch größeren Verlusten zurüctzukaufen, ha ſich die Reichsregierung zu der 1prozentigen Zinserhöhung bis 1934 entſchloſſen. Man darf wohl ſagen, daß 11005 Maßnahme angeſichts der höchſt unerfreulichen Zuſtände bei der e ce der Anleihe⸗Ablöſungsſchuld min⸗ deſtens notwendig war, man ſoll zufrieden ſein, wenn dieſe Maßnahme ausreicht, das ſchon wieder ſehr zer⸗ ſchliſſene Preſtigehemd des Anleihemarktes wieder auf⸗ ſufriſchen. Tatſache iſt, daß die Stellung der Gläubiger⸗ chaft ſich nicht unweſentlich gebeſſert hat, während das Reich als Schuldner auch nicht viel ſchlechter daſteht. Man braucht dabei nur einmal an die Summen zu enken, die ine monate⸗ und jahrelange Kursſtützung erfordert hätte. Heute 2 Blätter Die Königin von Schweden ſchwer erkrankt. Königin Viktoria von Schweden iſt bedenklich er. krankt. Die Aerzte ſtellen einen rapiden Kräfteverfall ſeſt der die ſchlimmſten Befürchtungen für das Leben der fön, gin Mjatoris von Schuroen. Patientin aufkommen läßt. Die Königin iſt eine Tochter des Großherzogs von Baden und iſt am Auguſt 65 Jahre alt geworden. ** Winke und Ratſchläge. * Pfirſichkompott. Eine Anzahl reifer Pfirſiche wird halbiert, mit einem Schaumlöffel für einen Augenblick in heißes Waſſer gehalten und geſchält. Darguf wird ein halbes Pfund Zucker in einem knappen halben Liter Waſſer aufgelöſt. Nun gibt man die Pfirſiche dazu, läßt ſie einige Minuten vorſichtig kochen und bringt ſie zum Erkalten. N „ Welche Erde braucht Oleander? Der Oleander braucht, wenn er gedeihen ſoll, eine ganz beſandere Bo⸗ denmiſchung. Zu empfehlen iſt eine Mengung von drei Teilen Moorerde, einem Teil Sand, einem Teil gut verrotteter Kompoſterde und etwas Hornſpäne. Der Ole— inder ſoll ſovzel als möglich im Freien ſteben. Die Sehnſucht nach dem großen Los. Was Lotterieſpieler träumen und etleben. Von Otto R. Dreweß. (Nachdruck verboten.) Der kürzlich entdeckte große Betrug bei der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie hat in den Kreiſen det Lotterieſpieler die allergrößte Erregung hervorgerafen, Es iſt vorauszuſehen, daß das nun einmal entſtandene Mißtrauen nur ſchwer wird beſeitigt werden können. Und doch ſollte man bedenken, daß dieſer Fall überhaupt dei erſte und bisher einzige iſt, der bei der Preußiſchen Klaſ⸗ ſenlotterie ſeit der Zeit ihres Beſtehens vorgekommen iſt, Es handelt ſich hierbei unbedingt um eine Ausnahme⸗ erſcheinung, deren Wiederholung durch ein verſchärftes Kontrollſyſtem vorgebeugt werden wird. Im übrigen bemühen ſich ja alle in Betracht kommenden Stellen, den möglichenfalls entſtandenen Schaden wieder gutzu⸗ machen. Es beſteht wohl auch kaum ein Zweifel darüber, daß man alles tun wird, um das getäuſchte Vertrauen des am Lotterieſpiel intereſſierten Publikums wiederzuge— winnen. 4 Mag das Anſehen des Lotterieweſens durch dies: Vorgänge auch eine hoffentlich bald wieder heilende Wunde bekommen haben, ſein Zauber bleibt doch beſtehen. Zu tief iſt in den Herzen der Menſchen die Sehn— ſucht nach plötzlichem leichten Gewinn, nach dem unver⸗ muteten Eintreffen großer Reichtümer verankert, als daß es anders ſein könnte. Aufs innigſte iſt ſie verbanden mit der Luſt zu wagen und zu wetten. Das kann leicht in wilde Spielleidenſchaft ausarten, die dem davon befalle⸗ nen Verderben und Not brinat, wenn rückſichtsloſe und ver⸗ brecheriſche Menſchen ſeine Neigung ausnutzen. Um daa zu verhindern, hat man von ſtaatswegen in dem Syſtem der mehr oder minder unter behördlicher Kontrolle ſtehen⸗ den Lotterien ein Mittel gefunden, um die Spiclleiden⸗ ſchaft des Publikums zu befriedigen, ohne daß ſchwer⸗ wiegende wirtſchaftliche und moraliſche Schädigungen für den einzelnen entſtehen können. a 0 In allen Kreiſen der Bevölkerung iſt das Lotterie⸗ ſpiel belieht. Je nach Vermögen nimmt man dovpelte oder einfache Loſe oder eine der beliebten Stückelungen in Halbe, Viertel und Achtel. Alle dieſe Losbeſitzer träumen immer und immer wieder den einen großen Traum vom roßen Los. Manche glauben auch, allerlei Mittel ung Miſteſchen zu kennen, um die launiſche Glücksgöttin an ſich zu feſſeln., Wenn ſie ein Los kaufen, ziehen ſie es ſchnell mit der linken Hand hervor, ohne hinzuſchauen. Das ſoll Glück bringen. Selbſtverſtändlich ſpielt auch die Nummer des Loſes im Aberglauben der Lotterieteilnehmer eine große Rolle. Manche ſuchen mit Feuereifer und mit SDerzwelflung nach einem Los mir der mummer, von der ſie geträumt haben. Seltſame Zahlenzuſammenſtellan⸗ gen, beiſpielsweiſe 44 444, gelten von vornherein als Glüdsnummer. Frauen laſſen ſich häufig von Wahrſage⸗ rinnen eine glückliche Losnummer prophezeien. Auch das Geburtsdatum auf der Losnummer gilt als glückbringend. Leider läßt ſich Fortuna nicht immer zwingen. Die Dame auf der rollenden Glaskugel treibt grauſame Späße mit denen, die auf ſie bauen. Einem zum Tode verur- teilten Mörder in Amerika warf ſie neulich das große Los in den Schoß. Was ſoll nun der Mann mit dem Geld? Arme Teufel, die in der Not ihr Los unter der Hand verkaufen, müſſen ſpäter erfahren, daß die betref⸗ fende Nummer mit einem hohen Gewinn herausgekommen iſt. Dafür verteilt Fortung ein andermal an acht arme Menſchen eine ganze Million. Mitunter iſt man an ſeinem Pech aber ſelber ſchuld. So ging es vor einiger Zeit einem Manne, der eines Tages erfuhr, daß auf ſein Los der Hauptgewinn gefal⸗ len war. Er bekam die Summe aber nicht ausgezahlt, weil er das Los nicht erneuert hatte. Er beſchuldigte ſeinen Kollekteur, ihm das Erneuerungslos nicht rechtzeitig ins Haus geſchickt zu haben. Der meinte, dazu ſei er nicht derpflichtet. Es kam zum Prozeß. Der unglückliche glück⸗ iche Lotterieſpieler verlor und mußte außerdem noch die Abeblichen Koſten bezahlen Lokale Nachrichten. Viernheim, 20. Auguſt. Sonntagsgedanken. Noch ſtehen wir mitten im Sommer, aber ſchon füh— len wir die leiſe Mahnung, daß die Zeit des Herbſtes nicht mehr fern iſt. Manche Vorboten zeigen ſich ſchon. und wie lange wird es noch dauern, bis der Herbſt ſelbſt ſeinen Einzug hält! Ernſter werden wir bei dem Ge— danken an den Herbſt, und die ſonnige Friſche, die Früh— jahr und Sommer in unſer Herz gelegt haben, weicht der herbſtlichen Beſinnlichkeit. Wenige Menſchen lieben den Ernſt, der mit ſeiner Schwerfälligkeit und mit ſeiner Skepſis nicht immer zum Feſtefeiern aufgelegt iſt und der uns nicht ſelten zwingt, ſtille zu ſtehen, wenn es uns nach vorwärts drängt. Er verleidet uns das Prickelnde der Luſt, in ſeinem Schatten gibt es keinen lachenden Leichtſinn, kein tollen⸗ des, fröhliches Vergnügen. ö Und doch iſt der Ernſt eine Angelegenheit, mit der wir uns étwas intenſiver befaſſen ſollten, als wir es zu tun gewohnt ſind. Die Seele des Menſchen bedarf, wie einmal ein Schriftſteller geſagt hat, um ihres eigenen Atems willen des Ernſtes. Und dieſer Saz iſt auch rich— tig, denn das Vielerlei von Eindrücken und Erlebniſſen, die auf den Menſchen einſtürmen, iſt gar zu ſehr geeignet, die Aufmerkſamkeit von dem Innerlichen abzulenken. Dieſe Namen“ gezeigt wird iſt großer Andrang Montag nur eine Vorſtellung. Sonntag präzis ab ½8 Uhr. Programm zu ſthen. anpaſſen. Innerlichkeit muß aber jeder Menſch haben, und der Ernſt allein iſt das Auge der Seele, das ruhig in die Tiefe und ſtill in die Weite blickt und mit dem man hin- ter die Menſchen und hinter die Dinge zu ſehen ver— mag. Ferne Lande und tiefe Gründe tauchen vor dem auf, der es verſteht, das Leben mit Ernſt zu leben, und die Spanne, die uns von der Ewigkeit trennt, ſie wird verkürzt und gemildert durch eine Lebensauffaſſung, die auf dem Ernſt beruht. So tun wir denn gut daran, die Mahnung, die uns der nahende Herbſt gibt, richtig zu verſtehen und auszu⸗ an zu denken, daß das Leben nicht bloß ſonniger Sommer iſt und ſich darüber wegzutäuſchen, daß die Probleme des Seins tieferer Natur ſind und mit Ernſt angepackt werden müſſen. Achten wir darum darauf, was uns die kommenden Wochen lehren, und wenn wir die Stimme der Natur hören, werden wir auch für unſere innere Ver⸗ vollkommnung vieles lernen. —— Der Sommer ſchon zu Ended Vorellige Wettermacher glauben, daß der Sommer ſchon zu Ende wäre. Hoffentlich nicht, denn Viele warten ja noch auf ſommerlich ſchöne Tage. Die alte Heimat, das Blatt für Heimatkunde und Heimatpflege, iſt der heutlgen Nummer beigegeben und wird auf den intereſſanten Inhalt derſelben auch an die r Stelle hingewieſen. 5 N Evang. Gemeinde. Am Montag Abend 8 Uhr beginnen wleder die Uebungsſt unden der Frauen⸗ chors. Es wird um vollzähliges Erſcheinen herzlichſt ge⸗ beten. Am Mittwoch, den 24. Auguſt, abends findet eiln⸗ Männerverſammlung in der Kinderſchule ſtatt mit äußerſt wichtiger Tagesordnung. Fehle niemand e Hundertjahrfeier. Wie bereits gemeldet, kann die hieſige ſraelitiſche Religionsgemeinde dieſes Jahr auf das 100 jährige Beſtehen der Synagoge zurückblicken. Anläßlich dieſes findet morgen, Sonntag Nachmittag 3 Uhr ein feierlicher Feſtakt in der Synagoge ſtatt. Namhafte geiſtliche und weltliche Vertreter werden ſich an der Feier betetligen. Heute, Samstag Abend findet bereits eine Vorfeier im Saale zum Engel ſtatt, zu der viele iſrealit. Glaubensbrüder aus Nah und Fern ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Näheres über die Haupt- feier enthält die Feſtgottesdienſt⸗Ordnung in vorliegender Nummer. Der iſrael. Gemeinde unſere beſten Glückwünſche zum morgigen Jubeltage. Erntefeſt. Es iſt ein ſchöner Gedanke e hieſigen Jungbauernverei 15 wenn er den Ab. ſchluß der Ernte durch eine feſtliche Veranſtaltung begeht. Auch den Aelteren der noch lebenden Generation ſind die Erntefeſte früherer Zeit noch in guter Erinnerung. Nie⸗ mand wird es daher den Jungbauern verargen wollen, wenn ſie zuſammen mit den Aelteren ihres Standes auch in heutiger ernſterer Zeit die alte Ueberlieferung wieder aufleben laſſen. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, iſt eine derartige Erntefeler für morgen, Sonntag Abend geplant, die in dem Saale zum grünen Laub ſtattfindet. Sie wird wie im vorigen, ſo auch dieſes Jahr das Bauerntum wieder in alter Fröhligkeit belſammen ſehen. Wir wünſchen der Veranſtaltung beſten Verlauf! Arb 15 Das Lied von der Glocke. Wie uns vom Arbelter⸗Geſangveteln„Harmonte“ mitgeteilt wird, gelangt Das Lled von der Glocke“ am 15. und 16. Oktober zur Auf⸗ führung. Mit dem 30 Perſonen ſtarken Orcheſter und dem gemiſchten Chor des Arbeiter Geſangvereins„Harmonie“ werden ca. 200 Mitwirkende auf der Vühne ſtehen. Die Aufführung, anter der Geſamtleitung von Herrn Lipp, wird allen Vorausetzungen nach eln muſikaliſches Ereignis für Liernheim werden, Eintrittskarten gelangen in den nächſten Tagen in den bekannten Vorverkaufsſtellen und bei den Mitgliedern zum Verkauf. b * Der Odeuwaldklub unternimmt morgen Sonn⸗ tag ſeine 10. Programmwanderung. Sie führt ſelne Mit⸗ alteder über den Schwetzinger Stadtpark um nach Zſtündiger Fußtour in der alten Kaiſerſtadt Speyer a. Rh. zu landen Daſelbſt Rundgang durch die Stadt um die Sehenswürdig⸗ kelten zu bewundern. Nach demſelben kann man nach Be⸗ lieben dle Rückfahrt antreten. Möge der Wettergott uns einen ſchönen ſonnigen Wander⸗Sonntag beſcheeren und auch alle Mitglieder an der Wanderung teilnehmen. Landſturm⸗ und Landſturmerſatz Bataillon Erbach. Seit einigen Jahren kommen die Kameraden des Erbacher Landſturmes mit ihren Angehörigen jährlich einmal zuſammen, um einige gemütliche Stunden mit ein⸗ ander zu verleben. Diejenigen, die in Erbach, Nekarſtei⸗ nach u. Siedelsbrunn waren werden die ſchönen Stunden nie vergeſſen. Auch in dieſem Jahre finden ſich die Kamme⸗ raden am nächſten Sonntag den 21. Aug. in Rimbach i. O. zuſammen. Keine polltiſchen od. militaviſtiſchen Abſichten ſtecken dahinter, ſondern nur ein kammeradſchaftlicher Geiſt, wie er ſich in den Kriegsjahren gezeigt hat, feiert ein frohes Wiederſehen mit den Kameraden und ihren An⸗ gehörlgen. Im nüchſten Jahre wird man ſich in Viern⸗ heim zuſammenfinden und wäre aus dieſem Grunde eine größere Beteiligung erwünſcht, zumal mit Sonntagsfahr⸗ karten eine billige Fahrgelegenheit geboten iſt. Näheres ſiehe heutiges Inſerat. W. Gartenfeſt. Der Radſport„Germanla“ veranſtaltet am Sonntag, den 28. Auguſt 1927 in ſeinem Lokal zum Schützenhof ein Gartenfeſt verbunden mlt Ausfahren der Vereins meiſterſchaft. Freunde und Gönner ſelen hierauf be⸗ ſonders aufmerkſam gemacht. Bei ganz ſchlechter Witterung findet die Veranſtaltung im Brauhaus⸗Keller ſtatt. »Die Frau ohne Namen. Dem Unternehmer des Central-Theaters iſt es gelungen, den großen Weltrelſefilm nach Viernheim zu briagen. Es iſt ein Abenteuer⸗Senſatlons⸗ FIllmwerk in 2 Teilen mit wuchtiger Handlung und Span⸗ nung wie:„Herrin der Welt“ oder„Der Mann ohne Namen“ nur doß es keine 6 oder 8 Teile hat ſondern nur 2 Delle. Beide Teile werden zuſammen auf elnmal aufgeführt des⸗ halb ein Rieſenprogamm 1. Ranges. Verſäume niemand ſich dieſes Filmwerk anzuſehen. Ueberall wo„Die Fran ohne Sonntag u. Anfang präzis ½9 Uhr. Ab 9 Uhr letztmals das ganze Man möge ſich den Anfangszeiten Verſäume niemand dieſen Weltfilm ſich anzusehen. Landſchaften und Sehenwürdigkelten wie ſte in kelnem Fllm gezeigt wurden. Auf ins Central Theater. Anfänger ⸗Tanzkurſe eröffnen am Dienstag, den 30. Auguſt 1927 die Herren Tanzlehrer Georg Kirchner de Heap gro kicht be J. und Hans Kaapp. werten, Es wäre falſch, mit einem leichten Schauer dar⸗ Die Anmeldungen ſind bei den Herren und an dem Glöffgungsabend im Alexander(Kirchner) und im Deulſchen Kalſer(Knapp) zu machen. Allen, die noch ulcht tanzen können und zur Kirchweih Golt Terpſichore huldigen wollen, iſt zu empfehlen, ſich an dieſen Kurſen zu beteiligen. Wirtſchaftsübernahme. Die Wlriſchaft zum Deutchen Adler wurde mit dem heutigen Tage von Herrn Bernhard Hölſcher übernommen Die Lokalitäten ſind aufs ſauberſte hergeſtellt und wird aufmerkſamſte Bedlenung zugeſichet. Si he Inſeratentell. Tanzunterhaltungen ſind morgen, Sonntag im„Fürſten Alexander“ und im„Deutſchen Kaiſer“. Die Tanzluſtigen ſind hierzu freundlichſt eingeladen. * Mietunterſtützung. An Unterſtützungs bedürftige Mieter und Hausbeſitzer ſollen Mtetunterſtützungen gezahlt werden. Es empfiehlt ſich, die heutige bürgermelſteramtliche Bekanntmachung zu beachten. » Der Männergeſangverein hat heute Abend ſeine Singſtunde in der Vorſtadt, da der Engelſaal ander⸗ weitig vergeben iſt, * Vegiun der Fußballſaiſon in Viernheim. Am morgigen Sonntage 1 Uhr eröffnet unſere hleſige Sport⸗ vereinigung in dem großen Treffen gegen„Germania Pfungſtadt die diesfährige Fußballſalſon. Es wird ein ſpannender Kampf zu erwarten ſein, zumal die Pfungſtädter in letzter Zelt beachtenswerte Reſultate gegen gute Beziiks⸗ liga erfochten. Die„Einheimiſchen“ werden in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung, jedoch ohne Gölz, den Kampf beſtreilen. Im Vor⸗ ſpiel ½)8 Uhr iſt ein ebenſo ſchöner Kampf zu erwarten, hat doch unſere 2. Mannſchaft am Sonntag in Hambach die V. f. R. Erfatzliga geſchlagen. Die 1. Jugend fährt nach Pfiffligheim. Abfahrt 127 Uhr Staatsbahn. Oer 52. Oeutſche Gaſtwirtetag. Vom 5. bis 9. September wird in Vüſſeldorf der 52. Deutſche Gaſt⸗ wirtetag ſtatifinden.— Aus allen Gauen werden die deut. ſchen Gaſtwirte zuſammenſtrömen, um über lebenswichtige Berufsfragen Stellung zu nehmen. Unſere hieſigen Gaſtwirte ſind an dieſer Tagung auch lebhaft intereſſtert, zumal ſte wie die übrigen Kollegen im Reſche in heutiger Zelt unter den 1 1 erſchwerten Berhältniſſen zu arbeiten und zu lelden aben eee eee Neuhinzutretende Abonnenten erhalten den „Viernheimer Anzeiger“ bis Ende dieſes Monats Gratis! der katholiſchen Gemeinde. 11. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1/10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfraren. 2 Uhr Sakramentaliſche Bruderſchaflsandacht. 4 Uhr Verſammlung für die 3. Abteilung der Jung⸗ frauen⸗ Kongregation. In der neuen Kiiche an Werktagen: Montag: ½6 Uhr beſt. Amt für Joh. Selb, Eltern und Schwiegereltern. 7 Uhr beſt Amt für Elli Richter geb. Heyd, Sohn Otto und Anverwandte Dienstag: 6 Uhr 1., ¼7 uhr 2. S ⸗A. ſür Johann Träger. Mittwoch:%6 Uhr beſt. Amt füc Nikolaus Gärtner, beſt. von ſeinen Schulkameraden. 47 Uhr beſt. Amt für ledig 1 Katharina Martin. Eltern, Schweſter Cäeilla, Schwager und An verwandte, Donnerstag: /6 ubr 1. S.⸗A. für Jakob Sander 1. J%7 Uhr beſt. E.⸗A. für Anna Marla Arnold gebor. Kirchner, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Freitag: ¼6 Uhr beſt. J.⸗G. für Pauline Baureis geb. Zeuſer und Angehörige. ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Johann Träger. Samstag: /46 Uhr 2. /7 uhr 3 SA. für Jakob Sander 1. Am nächſten Sonntag iſt Männerapoflolat; zugleich gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Alfred Lipp und Müller. Die Kollebte iſt heute be⸗ ſtimmt für dle Taubſtummen. Kirchliche Anzeigen der Epangeliſchen Gemeinde Sonntag, den 21. Auguſt 1927. 10 Sonntag n. Trinſtatis. Vorm. 8½½ Uhr: Chrlſtenlehre. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10% Uhr: Kindergottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Montag, den 22. Auguſt 1927 Abends 8½ é Uhr: Uebungsſtande des Frauenchors. Mittwoch, den 24. Auguſt 1927. Abends 8½ Uhr: Männerverſammlung. Feſt⸗Gottesdienſt am Sonntag, den 21. Auguſt 1927, nachmittags 3 Uhr, anläßlich des 100jährigen Beſtehens der Synagoge der iſraelitiſchen Religionsgemeinde Viernheim. Zugleich Enthüllung der Gedenktafel für die im Weltkrieg 1914—1918 gefallenen iſraelitiſchen Gemeinde⸗ mitglieder. Mitwirkung des Claus⸗Synagogenchor Mannheim. Boruſch— Habbo: Solo: Herr Oberkantor Eppſtein, Mannheim. Begrüßungsanſprache. Predigtlied: Solo: Herr Oberkantor Eppſtein, Mannheim. Pſalm 19. Feſtpredigt: Herr Rabbiner Dr. Italiener, Darmſtadt. Ad dir— Bamo ram Enthüllung der Ketegergedenktafel durch den Vorſitzenden des Reichsbundes jüdiſcher Frontſoldaten: Herr Oberarzt Dr. Fried, Worms. Anſprache: Vertreter der Behörden. Mincha— Gebet: Herr Oberkantor de Jong, Mannheim. Schlußgeſang: Schir—Hamalos, Pſalm 128. Bekanntmachung. Betr: Tabakernte. Es iſt bekannt geworden, daß eine große Zahl von Tabakpflanzern beabſichtigt, in kommender Woche(zum Teil ſchon am Montag) mit dem Einernten von Tabakblättern zu beginnen. Da eint Feſtſetzung der von den tinzelnen Pflanzeen zu vertretenden Gewichtsmenge(Schätzung durch den Aus⸗ ſchuß) noch nicht ſtattgefunden hat und votaus ſichlich erſt ab kd. Donnerstag ſtattfinden wird, iſt jeder Pflanzer, der vor dleſer Tabak einernten will, nach§ 7 Abſ. 1, der Tabakbau⸗ ordnung verpflichtet, mindeſtens 3 Tage vorher anzu · zeigen, an welchem Tage und auf welchem Grundſtücken mit dem Abblatten begonnen werden ſoll, ſowle in welche Räume dle Blätter zur vorläufigen Aufbewahreung verbracht werden. Glelchgeltig iſt die verbindliche Erklärung Über die zu ver⸗ tretende Gewichtsmenge abzugeben. Bei Nichtbachtung dieſer Beſtimmungen kann Beſtrafung nach 8 7 Abſ. 4. der Tabak⸗ bau Ordnung erfolgen. Blernhelm, den 20. Auguſt 1927. Hefſ. eee Viernheim B. Roos. f Iur Tabaks Ernte Au f empfehle la. Iahaksgarn Hammann Gottes dlenſt⸗ O 1 ö ua ba Ae Robert weißmann 11 i i nir i; i in k ̃ l. d Jungbhauern-Verein Morgen Sonntag, den 21. August 1927, abends ½9 Uhr im Saale des Grünen Laub „Erntefest Alle unsere Mitglieder, nebst Angehörigen laden wir zu 228 dieser Feier herzlichst ein. Der Vorstand. NB. Wir bitten, die Vereinsabzeichen anzulegen. * 1% e e e e e e e e eee e zu verkaufen Frledrichſraße 28. Ziege 4 8 6 Wochen alte hat zu verkaufen. Waſſerkraße 13. Telchsbäanner dehthar 7 Hol doid Wir baden unſere Mitglieder für Mittwoch, den 24. Auguſt, abends 8 ¼ Uhr in das Gaſt⸗ haus„zum Brauhaus“ zu einer neuen Mitglieder ⸗ Verſammlung Die Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Der Vorſtitzende. EHu Ent- Sadie id. Mchn. Den werten Damen und ö und Herren die gefl. Mitteilung, daß am Dienstag, den 30. 0 Auguft, abends 8 Uhr im W„Fürſten Alexander“ ein neuer 5 Anfänger- . f Tanzkursus Anmelduugen in meiner Wohnung, Bahnhoſſtraße 6 und am Eröffnungsabend. —. In Uiernneim Heute Abend m Singſtunde im Saale des Gaſthauſes Zur Vorſtadt“. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Der Vorſtand. „Sänger- Einheit Heute abend punkt 8 Uhr Der Vorſtand. 5 N 8 6 ngverein„Liederkranz“. 7 Am Samstag, den 20. ds. ff„ Mts, pünktlich 8¼ Uhr Sing⸗ M. itunde im Lokal. Mit dieſem Tage finden die Proben regel⸗ mäßig ſtatt. Alle Sänger mögen Mes ſich zur Pflicht machen, voll— ßzählig zu erſcheinen. ae e 1 Der Vorſtand. Morgen Sonntag 1 Uhr im Lokal„Darm— ſtädter Hof“ Vorſtands⸗Sitzung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet e 1 Der Vorſitzende. n„Sängerbund“ Samstag abend ½9 Uhr Der Vorſtand. M. G. V.„Harmonie“. pee Samstag abend Singſtunde. Nach derſelben wichtige Vorſtands⸗Eitzung, wozu ich mit der Bitte um voll⸗ zähliges Erſcheinen höfl. einlade Gärtner, Präſident. Ariener- U. Soldatenverein„Teutonia“ — Schützenabteilung.— Morgen Sonntag, den 21. ds. N Mts., von nachm, 3 Uhr ab findet bei gutem Wetter Fort⸗ ſetzung des Uebungs⸗ und Ehrenſcheibenſchießen 9 ftatt, wozu Jedermann freundl. eingeladen wird. Der Vorſtand. Klub der Geflügelzüchter. 1 N Am Samstag, den EN 17. Aug 27. findet im 65„Gaſthaus zum deutſchen Haus“ eee dei Kollege Ringhof, abds. N 8½ Uhr erweiterte Vor⸗ „ ſtandsſitzung mit Aus⸗ „ ſtellungsleitung ſtatt. Um — bollzühlges Erſcheinen Fittet. Der Vorſitzende. * U Landſturm⸗Batl. Erbach u. Erſatz⸗Bataillon Die Kameraden mit Familien fahren zur gemütlichen Zuſammenkunft nach Rimbach Sonntag vormittag 9“ Uhr ab Staatsbahnhof (Sonntagskarte Fürth, Preis 1,10 Mk.) 9 Odenwald⸗Klub Bergen N 0 2 10. Programm⸗Wanderung Viern⸗ beim Schwetzingen-Speyer. Ab⸗ fahrt O. E. G. 70 Uhr. Mann⸗ N heim ab 852 Uhr. Rundgang des . Schloßgartens in Schwetzingen. N 3 Stunden Marſch nach Speyer, daſelbſt Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten. Ab⸗ fahrt nach Belieben. Gottesdienſt in Schwetzingen Der Führer. Turnerbund n Viernheim Sonntag vormittags ½10 Uhr Training ſämtlicher Leichtathleten hinterm Gaswer?. Betr. Gauvolksturnfeſt in Kirchheim. Geräteturner im Freiſchütz. Die Turn⸗ u. Sportwarte. NB. Nachmittags 1 Uhe findet eine wichtige Vorſtandsſitzung im Lokal ſtatt. Der Vorſitzende. Sportvereinigung„Amel 09 Waldſportplatz Gountag, den 21. Auguſt 1. Mſchft— 1. Mſchſt. „Germania“ Pfungſtadt 4 Uhr 4 2. Mſchft.— 2. Nſchft. „Germania“ Pfungſtadt 3 Uhr Worms⸗Pſfiffligheim Abf. 12” Uhr Bauern- herein. Zur Stoppelſaat empfehlen wir: Ia. Königsberger Saatwichken, Erbſen Frühkleeſamen, Weißrüben ſowie Deutſchen und ewigen Kleeſamen alles in beſtkeimender Ware.— An Futiterartifel haben wir an Lager: Futtermehl, Kleie, Mais und Haferſchrot, Malztreber, Schnitzel, Palmkuchen uſw. : Der Vorſtand. Zum„Fürsten Alexander“ Morgen Sonntag von nachmittags ab AIJTanz⸗ Unterhaltung n ee eee, 5 Muſik: Jazzband kapelle Rein Radfahrer-Verein„Vorwärts, Gegründet 1906. 3 Samstag, den 20. — Auguſt, abends ½9 Uhr N a findet im Lokal z. Brauhaus Illſtatt Vollzähli ges Er⸗ ſcheinen erwartet Der Vorſtand. Empfehle: Bohnen, Weiß⸗ und Aothraut Tomaten, Gelberüben, Salatgurken Zweiſchgen, Birnen, Bauauen Zitronen. Prima Speiſe kartoffeln. Weißwein, Rotwein, Malaga offen und in Flaſchen. Lebensmittelhaus peter Koſchauer zum Rebſtock. Jugendkraft⸗Sportplatz Morgen, Sonntag, 21. Auguſt 1927 auf dem Sportplatz am Lorſcherweg Wiettſpiele 2 2. Mſchft. gegen die 1. Mſchft. 1 1 2 185 V. Columbus Mannheim. Spielbeginn 4 Uhr, Vorſpiel: Privatmannſchaft gegen die 2. Mſchft von Mannheim⸗Waldhof. Spielbeginn ½3 Uhr. 1. Handballſchaſt gegen die gleiche von Mannheim St. Bonifatius. Spielbeginn 5 Uhr. Alle Sportfreunde werden zu dieſen inte⸗ reffanten Spielen freundlichſt eingeladen. Die Sportleitung, A ends Delischer atseg 8 Morgen, Sonntag A f l wozu freundlichſt einladet Hart Tamner in. Semen e ö Ee Addhüntaaadtautaagatnataunttddttttttuttagkttandgktiute für Bohnen, Gurben uſp. empfiehlt billig ſt Val. Winkenbach Weinheimerſtraße 53 Empfehle mein gut sortiertes Lager zu noch billigen Preisen in Bett-Barchent Bett- Federn Bett-Damast Bett-Kattun Beituchleinen Bettücher Jaquarddecken Steppdecken Robert Steiert Weinheimerſtr. 62. Brennholz⸗ jeder Zeit 2 Brennholz ſchneide. Lampertheimerſtr. 13 la. Garten- und weinschlauche Gummi⸗Negenmäntel für Herren u. Damen Pelerinen für Radfahrer Gummi- Vellflaſchen für Aheumatisleidende Perſonen Gummi⸗Betteinlagen doppelſeitig gummiert ſowie ſümtliche Krankenartikel kaufen Sie am billigſten im Gummiwarenhaus Val. Hoock 7. Rathausſtr. 91. Telefon 88. 5 ſchneiden! Der geehrten Einwohnerſchaft zur“ Kenntnis, daß ich von jetzt au wieder zu! Georg Knapp f Große Auswahl in Geſchenkartikeln für Verlobungen Hochzeiten und ſonſtig. 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Die Geheimntſſe fremder Erdteile, die jeden Deutſchen Sehnſucht ſind, werden uns hier Erfül⸗ lung im Rahmen einer ſpannenden Handlung und einer abenteuerlichen Jle⸗ besgeſchichte. Große und viele Sehens⸗ würdigkeiten von 5 Weltteilen, beſonders von China und Japan. Beachten Sie blite unſere Reklame⸗Bilder vor dem Theater. Da beide Teile auf einmal gezeigt werden, daher das Pro- gramm ſehr groß iſt, wird Heute u. Montag nur eine Vorſtellung gegeben. An fang präcis 9 Uhr. Wer alſs das ganze Stück ſehen will, muß um halb 9 Uhr im Theater ſein. Sonntag ab ½8 und 9 Uhr iſt letztmals das ganze Programm zu ſehen. Achtung Kinder! Sonntag mittag Große Kinderporſtellung Die Ftau ohne Namen 1. und 2. Teil Da am Sonntag mit einem übervollen Hauſe gerechnet wird, möge man die heutige oder Montag- Vorſtellung berück⸗ 8 ſichtigen. a 7