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Namen, Stand, Geburtstag, Ver— dienſt und Arbeitsſtelle ſämtl. Kinder. 2. Rentenbetrag, Einkommen Vermögen. Erwerbsloſe haben eine Beſcheinigung des Erwerbsloſenbüros über die Dauer der Erwerbsloſigkeit ab 1. April 1927 vor⸗ zulegen. Viernheim, den 25. Nuguſt 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim und J. V. Ro bs. Bekanntmachung. Betr.: Einrichtung von Steuerſprechtagen. Der nächſte Sprechtag des Finanzamts Heppenheim findet am Dienstag, den 6. Sep⸗ tember 1927 auf dem hieſigen Rathauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tage vorsprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Donnerstag, den 1. Sep⸗ tember, mittags 11 Ahr bei uns an⸗ melden und genau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können auf Er— ledigung ihrer Steuer Angelegenheit an dem betr. Sprechtag nicht rechnen. Viernheim, den 25. Auguſt 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. B. gez. Roos. 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Sie ſtehen damit 50 Meilen vor Schanghai. : Wie aus London gemeldet wird, ſoll Nanking nach einer noch unbeſtätigten Meldung des Sonderkorreſponden⸗ den der„Chirago Tribune“ von der Armee des Generals Die verfloſſene Woche ſtand im Zeichen Saccos und Vanzettis. Wären dieſe beiden italieniſchen Anarchiſten vor ſieben Jahren, als ſie zum Tode verur⸗ teilt wurden, hingerichtet worden, dann hätte ſich in Europa ſchwerlich ein Menſch um ſie gekümmert. So aber erhob ſich ein moraliſcher Sturm gegen die Voll⸗ ſtreckung des Todesurteils in allen Ländern, ſodaß ſelbſt der Papſt glaubte, ſich für ſeine Landsleute einſetzen zu ollen, obwohl ſie Anarchiſten waren und von ihrer katho⸗ iſchen Jugend nichts mehr wiſſen wollten. Aber die Staatsraiſon verlangte die Urteilsvollſtreckung, erklären uns die Amerikaner und deshalb beförderten ſie die beiden Anarchiſten auf elektriſchem Wege vom Diesſeits ins Jenſeits. Der Tod von Sacco und Vanzetti forderte ſeitdem eine Reihe von Menſchenleben. In Amerika, in Deutſchland, in anderen Ländern, beſonders aber in Frankreich kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Anhängern der Hingerichteten und der ſtaatlichen Gewalt. Dieſe nahmen in Paris nahezu den Charakter einer Revolte an. Die Vergnügungsſtätten auf dem Montmartre wurden geſtürmt, die bei Sekt und Jazz⸗ muſik ſich vergnügende Lebewelt verprügelt, und furcht⸗ bare Ausſchreitungen begangen. Die Amerikaner haben eine Schlacht verloren. Ihre kulturimperialiſtiſchen Re⸗ densarten dürften in nächſter Zeit längſt nicht mehr ſo verfangen, als in der jüngſten Vergangenheit. Zu mora⸗ liſchen Entrüſtungen über die Untaten der ruſſiſchen Tſcheka haben ſie jedenfalls keine Veranlaſſung mehr. Tun ſie es gleichwohl, dann werden ihre Reden ſchwerlich Eindruck machen. Im Angeſicht all dieſer entſetzlichen Dinge kann es niemanden wundernehmen, wenn auch in der reinen Po⸗ litik ſelbſt der Gedanke der Menſchlichkeit etwas in den Hintergrund tritt. Daß das der Fall iſt, haben wir dieſer Tage erlebt, wo in Belgien anläßlich der Enthüllung eines N Ehren der belgiſchen Freiſchärler beſtimmten Denkmals m Dinant, trotzdem die Unterſuchung der Franktireurfrage Angelegenheit einer von Deutſchland und Belgien eigens eingeſetzten Kommiſſion iſt, zehn prominente Redner, dar⸗ unter ein belgiſcher Prinz und der Kriegsminiſter Bel⸗ giens, Anſprachen hielten, in denen nicht mehr und nicht weniger als einer Lobeshymne auf die Grau⸗ lamkeit der belgiſchen Franktireurs zu er⸗ blicken iſt. Daß dieſe Handlungsweiſe, die einen Affront gegen Deutſchland darſtellt, von der deutſchen Regierung nicht unwiderſprochen hingenommen werden kann, dürfte wohl klar ſein. Die Oeffnung der Archive wird zeigen, welch wahres Geſicht der Franktireurkrieg hatte und daß in einer Zeit, in der ſo viel von Völkerverſtändigung geſprochen wird, in der Tat eine Verewigung des Völker⸗ haſſes betrieben wird. 5 Europa ſtand in dieſen Tagen weiterhin im Zeichen der Kongreſſe. Die interparlamentariſche Tagung in Paris verdient, an erſter Stelle genannt zu werden. Ver⸗ folgt doch die interparlamentariſche Union den Zweck, durch perſönliche Fühlungnahme führender Po⸗ litiker aus aller Herren Länder eine Atmoſphäre zu ſchaf⸗ ken, die der Fortentwicklung des Völkerbundes und der Verwirklichung des Geiſtes von Locarno dienlich iſt. Selbſt Poincaree, der den Kongreß im Namen der kranzöſiſchen Regierung begrüßte, ſah ſich genötigt, den großen Ideen dieſer Tagung ſeine Verbeugung zu machen. Beſonders erfreulich war die Erklärung und Anregung des deutſchen Reichstagspräſidenten Löbe, daß vom 1. Januar 1928 ab kein franzöſiſcher Sol⸗ dat mehr auf deutſchem Boden ſteht. Die wei⸗ tere Aufrechterhaltung franzöſiſcher Trupnen auf deutſchem eichsboden widerſpreche ebenſo dem Geiſte pon Locarno, wie dem des Völkerbundes. Hierüber iſt ſchon unendlich viel geſprochen und geſchriehen worden. Die Verhand⸗ Jungen amiſchen Raris und London führten 4 0 1 —— ee eee ener Anzeigenpreife: bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amlsblatt der Heſſiſchen Vürgerneiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bet An an beſtimmt vorgeſchrie Viernheimer Tageblatt ere Aer ned hen 1 taglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 115 N. frei A bee Sarge— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 5 ahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, ältetes. erfolgreiches Lokal⸗Auzeigeblatt in Bieruhein recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt ae— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſ ö 1 1 Ole einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pis. Naſerate und Notizen ver⸗ Veen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnadre enen Tagen, kann jedoch eine Zewähr en übernommen werben. Samstag, den 27. Auguſt 1927 44. Jahrgang immer noch zu reiner Einſaung über das Ausmaß des vorzunehmenden Beſatzungsabbaues, der uns jetzt ſchon nahezu zwei Jahre verſprochen worden iſt und von franzöſiſcher Seite verſucht man immer noch mit alter Zähigkeit die Rheinlandräumung von dem vorherigen Abſchluß eines Oſtlocarnos abhängig zu machen, obwohl ſich gegen einen derartigen Gedanken⸗ gang nicht nur Deutſchland, ſondern auch England, der eigentliche Garant der Sicherheitsverträge, entſchieden det. Eigentlich hätte man jedoch annehmen ſollen, daß vauch dem Abſchluß des deutſch-franzöſiſchen Handelsver— trages eine Atmoſphäre geſchaffen worden wäre, die nicht nur eine merkliche Herabſetzung der Beſatzungstruppen, ſondern ein völliges Verſchwinden derſelben hätte herbeiführen müſſen. Wer aber regelmäßig die franzöſi— ſcho Preſſe verfolgt, weiß jedoch, daß die moraliſche Al'ſtung der Franzoſen noch längſt nicht ſo weit ebiehen iſt, daß eine vollſtändige Räumung der be— etzten Gebiete erfolgt. Für die Stimmung, die in Europa herrſcht, iſt nicht: bezeichnender als der Verlauf des Nationalitäten kongreſſes in Genf. Das Prinzip der nationalen Staatenbildung wurde in den Friedensverträgen, die der Weltkrieg formell abſchloſſen, ſo wenig beachtet, daf heute rund 40 Millionen Europäer die Frie⸗ densdiktatoren anklagen, ſich gegen das Na— tionalitätsprinzip an ihnen verſündigt zu haben. Die Zuſammenſetzung des Kongreſſes zeigt aller Welt, daß die ſchwerſten Sünden gegen die deutſche Nation be⸗ gangen wurden. Die größten Krachmacher in Genf waren aber die Polen, die wegen der Frieſenfrage, die über— haupt keine Frage iſt, den ganzen Kongreß zu ſpren— gen verſuchten. Das iſt ihnen nicht geglückt. — * * Der Wirtſchaſtsbohkott im Flaggenſtreit, Ein Nundſchreiben des preußiſchen Miniſterpräſidenten. (% Berlin, 26. Auguſt. Nachdem der Flaggenſtreit zwiſchen den Ho; tels und dem Magiſtrat der Stadt Berlin die Ge⸗ müter bereits ſtark erregt hatte, iſt er jetzt durch die un⸗ nachgiebige Haltung der beiden Parteien zu einer po⸗ litiſchen Angelegenheit geworden, indem ſih jetzt! auch die preußiſche Regierung mit dieſem un⸗ liebſamen Zwiſt beſchäftigt, ſo daß alſo ſchließlich auch eine Stellungnahme des Reichskabinetts fol⸗ gen muß. Das Flaggenintermezzo, das, wie berichtet. durch den Beſchluß des Berliner Magiſtrats, diejenigen Hotels nicht mehr zu beſuchen, welche am Verfaſſungstage die amtliche Reichsflagge nicht gezeigt hatten, heraufbe⸗ ſchworen wurde, hat, nachdem ſich die ſtädtiſchen. Geſell⸗ ſchaften Berlins dieſem Magiſtratsbeſchluß angeſchloſſen hatten, den Antrag des Vereins der Berliner Hotelbe⸗ ſitzer ausgelöſt, die von Berlin ausgehende Bewegung auf das ganze Reich zu übertragen, hierin auch die Auslandshotels einzubeziehen, ſowie in den Ho— tels diejenigen Zeitungen nicht mehr aufzulegen, wel⸗ che zum Hotelboykott aufgefordert haben. Damit war der eigentlich lokale Flaggenſtreit zu einer politiſchen Ange⸗ legenheit geworden, in deren weiteren Verlauf der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident Braun an alle Staats⸗ miniſter folgendes Schreiben gerichtet hat: Am Verfaſſungstag haben das Hotel Kaiſechof. Priſtol. Continental(die ſogenannte Hotelbett ebsge⸗ ſellſchaft), das Hotel Esplanade und das Hotel Adlon trotz der Aufforderung. die Reichsflogge an dieſem Tage zu zeigen, nicht geflaggt. Bei dem Hotel Adlon iſt dieſe Totſache um ſo mehr ins Auge gefalleg, als das genannte Hotel am 4. Juli, dem amerikaniſchen Nationalfeiertag, die amerikaniſche Flagge ge⸗ hißt hat. Die bekannten Hotels haben auch an ihrem Beſchluß, die Reichsflagge nicht aufzuziehen, feſtgehal⸗ ten, trotz der Vorſtellungen, die das Auswärtige Amt bei ihnen erhoben hat. Der Kaiſerhof hat ſogar geſtern, als er zu Ehren der Anweſenheit des Newyorler Bürgermeiſters die amerikaniſche Flagge hißte, ausdrücklich das gleichzeitige Aufziehen der deutſchen Reichsflagge abgelehnt. Ich halte es für dringend erforderlich, daß die repu⸗ blikaniſche preußiſche Regierung dieſe Stellungnahme gegen den heutigen Staat damit beantwortet, daß die Herren Staatsminiſter weder ſelbſt zu Ver⸗ anſtaltungen in den genannten Hotels ein raden, noch ſich an ſolchen beteiligen, die in den Hotels ſtattfinden. Ich bitte auch die Herren Staatsminiſter, eine Anordnung dahin zu erlaſſen, daß für die ihne ⸗ unterſtellten Beamten in ihrer Eigenſchaft als Be⸗ hörden vertreter das gleiche gilt. Es bedarf einer ſo durchgreifenden Maßnahme, um der Oeffent⸗ lichkeit zu zeigen, daß die republikaniſche Negletung nicht gewillt iſt, irgendeine bewußte Mißachtung der be⸗ ſtehenden Staatsform zu dulden. Dieſes Schreiben hat dann der preußiſ b Miniſtec⸗ präſident auch dem Reichs kenaler aur enntnis aa⸗ bracht und ihn geoce, bag ſich auch die Reich sregie⸗ rung dem preußiſchen Vorgehen anſchließen möge, ſo daß alſo jetzt auch von dieſer Seite zu dem Kon⸗ fliktt Stellung genommen werden muß. Voraus⸗ ſichtlich wird dann, wenn der Zwiſt nicht in allerküczeſter Zeit durch ein Kompromiß, das ſchließlich in beiderſeiti⸗ gem Intereſſe liegen ſollte, erledigt werden kann, ſich auch der Reichstag mit der Angelegenheit zu befaſſen haben, ſo daß ſich auch hier wieder eine neue Seite br auſcheinend unſterblichen Flaggenzwiſtes entwickeln ürfte. Preußen und die Beſoldungsoronung. Vorſchläge zur Beſſerſtellung der politiſchen Beamten. Berlin, 26. Auguſt. Ueber Einzelheiten der neuen Beſoldungsordnung kön⸗ nen heute noch keine näheren Mitteilungen gemacht wer⸗ den, weil zwiſchen dem Reiche und Preußen noch nicht alle Fragen bekeinigt ſind. Die preußiſchen Vorſchläge gehen insbeſondere in der Frage der Beſoldung der politiſchen Beamten und ſämtlicher Beamten der Zentralbehörden über die Vorſchläge des Reichsfinanzminiſteriums hinaus. Af preußiſcher Seite iſt man der Auffaſſung, daß die poli⸗ tiſchen Beamten und die der Zentralbehörden eine be⸗ ſonders verantwortungsvolle und ſchwie⸗ rige Aufgabe haben, und Arbeiten leiſten müſſen, die ſie zeitlich weit über die normale Dienſtzeit beanpeu⸗ chen, ſodaß die Bemühungen dieſer Beamten in einer verhältnismäßig beſſeren Beſoldung anerkannt werden müßten. Die Durchführung einer ſolchen höheren Beſoldung wird für um ſo weniger bedenklich angeſehen. als die politiſchen Beamten und die Mitglieder der Zen⸗ tralbehörden der Zahl nach gegenüber der Geſamt⸗ beamtenſchaft ſehr gering ſind, ſo daß eine Mehrauf⸗ wendung im Verhältnis zu den Koſten der geſamten Beamtenbeſoldung nicht ins Gewicht fällt und von einer Benachteiligung der übrigen Beamtenkategorien keine Rede ſein kann. In den Kreiſen der Berliner Zentral⸗ behörden macht ſich bereits eine unverkennbare Unruhe be⸗ merkbar. Man nimmt in preußiſchen Regierungskreiſen an, daß das Reichsfinanzminiſterium trotz des ſtarken Drängens der Wirtſchaftskreiſe ſich den An⸗ ſchauungen Preußens annähern wird. — 2 * Kabinettsrat in Paris. engliſche Antwort überreicht.— Noch Entſcheidung getroffen. Paris, 26. Auguſt. Nach Mitteilung des Quai d'Orſay iſt heute vormit⸗ tag die geſtern im engliſchen Miniſterrat formulierte Ant⸗ wort der britiſchen Regierung auf das franzöſi⸗ ſche Memorandum in der Frage der Ver⸗ minderung der Beſatzungstruppen hier ein⸗ gegangen, doch iſt über den Inhalt dieſer bri⸗ tiſchen Note nichts in Erfahrung zu bringen, da die amtlichen franzöſiſchen Stellen immer noch über die Ver⸗ handlungen mit dem Londoner Kabinett ſtrengſtes Stillſchweigen bewahren. Unmittelbar nach Ein⸗ gang der engliſchen Antwort wurde ſodann ein franzö⸗ ſiſcher Miniſterrat abgehalten, der mehrere Stun⸗ den dauerte und erſt gegen 1 Uhr nachmittags beendet war. Das über ihn herausgegebene RKommuniquee beſagt nur, daß er ſich mit„laufenden Angelegenheiten“ beſchäftigte und auch die Miniſter verweigerten beim Verlaſſen der Eliſee mit Ausnahme von Briand, der das Aebereinkommen mit London als geſichert be⸗ zeichnete, jede Auskunft, ſodaß alſo als beſtimmt an⸗ genommen werden darf, daß eine endgültige Ent⸗ ſcheidung in der Frage der Beſatzungsminderung noch nicht getroffen worden iſt. Der Inhalt der engliſchen Antwort. Obwohl, entſprechend der großen Vertraulichkeit, mit welcher man ſowohl in London, als auch in Paris die gegenſeitigen Verhandlungen in der Beſatzungsfrage be— handelt, keinerlei Einzelheiten über den Gang und den Stand der franzöſiſch-engliſchen Fühlungnahme bekannt werden, glaubt man in politiſchen Londoner Kreiſen doch den Standpunkt des engliſchen Kabinetts im großen und ganzen dahin umreißen zu können, daß die britiſche Auffaſſung über das Ausmaß und die Art der Trüppenreduzierung immer noch ſehr erheblich von den franzöſiſchen Vorſchlägen abweichen und daß die amtliche Haltung nach mie vor von folgenden drei Haupterwägungen beherrſcht iſt: 1. Die Herabſetzung der Truppenzahl muß in Aebereinſtimmung mit den Deutſchland gegebenen Zu⸗ ſagen ein beträchtliches Ausmaß haben. 2. Die Herabſetzung der Truppenzahl muß auf proportioneller Grundlage erfolgen, d. h. die britiſche und franzöſiſche Beſatzungsarmee ſollen in gleichem Verhältnis vermindert werden. Die keine 1 Daß es ſelyſt seine Nreutraſtat verletzt hätte. Zu der Frage der belgiſchen Neutralitätsverletzung habe ſich der Ausſchuß überhaupt nochnicht geäußert; er habe alle Unterſuchungen hierüber zuxückgeſtellt. Wenn Se⸗ nator de Jouvenel gegen den Gedanken einer Standpunkt ſei von ihm, de Jouvenel, in ſeiner Rede Anterſuchung der Schuld am Weltkrieg pöllig loyal entwickelt worden. Der Frieden müſſe auf eingewandt habe, die Richter hierfür ſeien noch nichl Realitäten und nicht auf Wolken aufgebaut geboren, ſo könne man ſich dieſer Aeußerung vollſtän⸗ 7 dig anſchließen, wenn man nicht vor der biſtoriſchen Tat“ Alus dem In⸗ und Auslande. ſache ſtände, daß eben doch in der Vergangen⸗ Die deutſch⸗engliſchen Chemie⸗Verhandlungen. heit ſich Richter gefunden haben, die dieſes Asteil gegen Berlin, 26. Auguſt. Der Deutſche Handelsdienſt al uns ausgeſprochen haben, und zwar waren dieſe Richter por einiger Zeit gemeldet, daß die beutſcrenglſſchen Che die andere Partei. Durch den Vorwurf der allei⸗ mie⸗Verhandlungen einen günſtigen, und, wie von zu⸗ nigen Kriegsſchuld fühlt ſich, auch wenn dis Regie⸗ tändiger deutſcher Stelle beſtimmt gemeldet wurde, den rung, tem gewechſelt hat, das ganze deutſche Volk in[gewünſchten Fortgang nehmen. Nun iſt der Leiter des ſeine:- hre getroffen. Es muß deshalb das Recht für engliſchen Chemietruſtes, Sir Alfred Monds, in Deutſch ⸗ ſich? een, die Kriegsſchuldfrage weiter obiektiv zu Fach Ae e Im ada mit 90 0 lären.»bergehend zur Sicherheitsfrage bemerkte Dr. arbeninduſtrie. Man nimmt an, daß die gegenſeitigen u b e Vorverhandlungen ſoweit gediehen ſind, daß der Schluß⸗ Schücking, de Jouvenel habe ze. Gründe gegen den Wer. feen unter die deutſch⸗engliſche Chemieverſtändigung dur des Locarno⸗Vertrages geltend gemacht: einmal die Zu. Sir Alfred Monds geſetzt werden wird. ſicherung, die Deutſchland gegeben worden iſt fü den Fall, daß auf Grund des Artikels 16 des Völker⸗ bundspaktes der Völkerbund eine internatlonalee Exekution verhängen ſollte; zum anderen den Ab⸗ ſchluß des Berliner Vertrages zwiſchen Deutſchland und Rußland. Was die erſte Beanſtandung anbelangt, ſo handelt es ſich um nichts weiter als um eine Aner⸗ Schuaings veranlaßten. wean durſe aur d mentariſchen Konferenz keine reine deutſch⸗franzöſiſch luſſion machen. Die Politik von Locarno erſcheine den Franzoſen ebenſo gut wie den Deutſchen. Der franzöſiſche 3. Die trage ver franzöſiſchen Sicherheit iſt ein vollſtändg ſeparates Syſtem, deſſen Ver⸗ bindung mit der zur Erörterung ſtehenden Frage we⸗ dein dem Verſailler Pertrag, noch mit dem in Lo⸗ carno abgeſchloſſenen Rürinlandpakt zuläſſig iſt. Die Entſcheidung erſt in Genf 7 Wie weiterhin beſtimmt verſichert wird, ſollen diese Gedankengänge in der heute am Quai d' Orſay überreich⸗ ten engliſchen Antwort auf die franzöſiſchen Vorſchläge enthalten ſein, ſodaß alſo bei der großen Verſchieden. heit der gegenſeitigen Auffaſſungen noch mit längeren Verhandlungen zu rechnen ſein wird, und es vor dem Beginn der Genfer Tagung kaum mehr zu einer engliſch⸗franzöſiſchen Einigung kommen wird. Man glaubt daher jetzt beſtimmt, daß die Entſcheidung erſt in der perſönlichen Fühlungnahme der Außenmi⸗ niſter Englands, Frankreichs und Deutſchlands fallen wird, wobei man der Hoffnung Ausdruck gibt, daß Briand nicht durch allzufeſt umſchriebene Inſtruk⸗ 90 gebunden ſei, wenn er nächſte Woche nach Genf geht. el er 1 „d 5 25 O00 de 3. Jahrgang ich, ———— graul Alpengebirg und Donau und der Elbe den t, wo die Zollſtöcke und dit N der Tag des edelſten iebe nimmermehr. Die Form iſt zerbrochen, * Das Hambacher Feſt am 27. Mai 1832. zu dieſem Feſt, das auf dem Hambacher Schlof herein; der N e 1 t 9 e Staats⸗ e 10 7 man drin gerochen, iſt eitel Dunſt und Schein. D + in Nieſenunterſchlagungen in der rumäniſchen 2 chlechten ward es wir hielten gar zu treu. Sie lugten, ſie ſuchten, von außen doch wa 2 Mit verteilten Nollen. Poincaree hinter den Kuliſſen. Berlin, 26. Auguſt. — — — druck ere. L Wien, 26. Auguſt. Der Wiener„Tag“ läßt ſich alt Bukareſt melden: Der Verwalter des offiziellen Amts blattes hat ſich geſtern nach Ankündigung einer Bücher reviſon erſchoſſen. Der Generaldirektor der Staatsdru Wir lebten ſo traulich, das Band iſt zerſchnitten war ſchwarz„rot und gold, und Gott hat es gelitten, ſo einig, ſo frei, und unſere Burg iſt Gott. Die Welt hat's veracht't, die Einigkeit erregte bei Guten ſelbſt Verdacht. Man ſchalt es Verbrechen, man täuſchte ſich ſehr. die Form kann zerbrechen, wer weiß, was er gewollt! Das Haus mag zerfallen— was hat's denn für Not? der Geiſt lebt in uns allen, nach Trug und Verrat, verleumdeten verfluchten Was Gott in uns legte, die junge, grüne Saat. „vom Rhe den“ die Aus der Rede Siebenpfeiffers zu Hambach. ng gefeiert werden ſollte, ſtrömten etwa „Es wird kommen der Tag, sſtolzes wo der Deutſche vom 0 — W. Nachdem in der geſtrigen 24. Seſſion der Inter- parlamentariſchen Union Reichstagspräſident Löbe als Beweis zum franzöſiſchen Friedenswille; den Rückzug ſämtlicher Beſatzungstruppen ab 1. Ja⸗ nugr 1928 gefordert hatte, wurde ihm bereits in der dar⸗ auffolgenden Sitzung durch den franzöſiſchen Delegierten de Jouvenel die Antwort Frankreichs zuteil. Hierbei kann man ohne weiteres annehmen, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident dieſe Antwort zum münde— ſten inſpiriert hat, ſodaß alſo in dem Auftreten Po⸗ incarees, der am vormittag eine Friedensrede mit faſt ſentimentalem Einſchlag gehalten hatte, und dem de Jouvenel, der die franzöſiſche Theſe von der Rhein— landbeſatzung verfochten hat, eine Art Spiel mit ver— kennung der beſonderen Situation, in der ſich das deut⸗ ſche Volk durch ſeine Abrüſtung befindet. Wie kann man es dem deutſchen Volke verübeln, daß es beſtrebt war, ohne die großen Kampfmittel der Gegenwart den Zuſtand des einſeitigen Elends von ſeinem Lande fernzuhalten, das die Verwicklung in kriegeriſche Ak⸗ tionen für uns mit ſich bringen mußte. Was den Ber⸗ liner Vertrag anbetrifft, ſo iſt dieſer der Ausdruck des Beſtrehens geweſen, Befürchtungen zu zerſtreuen, daß Deutſchland ſich durch ſeine Vereinbarung mit den Weſt⸗ mächten und den Eintritt in den Völkerbund auf eine planmäßige antiruſſiſche Politik feſtgelegt habe. Dieſem Ziele entſprechend enthält auch der Berliner Vertrag ſowohl in ſeinen vier Paragraphen wie in dem kerei wurde verhaftet. Die Unterſchlagungen belaufen ſi auf etwa eineinviertel Millionen Mark. ee eee Eiſenbahnkataſtrophe am Mont Blanc. 21 Tote und 34 Verletzte D Genf, 26. Auguſt. Geſtern Nachmittag iſt ein Zug der Strecke Mon⸗ tenvers— Chamounix entgleiſt. Die Lofomo⸗ tive und der erſte Wagen des Zuges ſprangen it der Nähe eines Viabuktes aus den Schienen und ſtürzten mit großem Getöſe eine 15 Meter tiefe Böſcheng bin⸗ unter Dank der Geiſtesgegenwart eines Reiſenden, der bei Neuſtadt a. H. veranſtaltet wurde und wo deutſche Mai“ am Geburtstage der bayeriſchen faſſu Menſchen zuſammen. Bruder im Bruder urmarm Nordſee Sieg f 1 gtei der * 10 CN 42 1 Auguſt 1927 Hilde⸗ Preu⸗ den im zurſchen Von nun ellt, die All⸗ on A. Binger ſtammt B + 1 20. September J genannten Karls⸗ Unterſuchung und on wurde in dahern wur * ſi t, gemeinſchaftliche, 955 ſur g 1 1 * V 5 hl des ganzen Landes, chungen ergeben möch rafen verurteilt. hrer Chr. Rich. 2 9 ſt 7 1 „Pfarrer, Aerzte, Stu— ommiſſion. ende im zweiten Wagen ſaß und rechtzeitig die Noiteine zag, blieb dieſer Wagen auf den Schienen ſtehen. Det L= komotipheizer, der beim Umſtürzen der Maſcne vom Führerſtand heruntergeſchleudert wurde, blieb un⸗ verletzt. Das Unglück ſoll auf ein Verſggen der Bremſe zurückzuführen ſein. In dem Wagen batten ſich 60 Perſonen befunden. Man zählt bisher 21 Tote und 34 Verletzte. Einige davon ſolſen ſebhr ſchwer verletzt ſein. Unter den Toten befinden ſich zehn er beifolgenden Notenwechſel nichts, was dem durch Deatſch⸗ land in Genf und Locarno übernommenen Verpflichtungen entſpräche. Beſonders befremdet hat uns aber die Takſache, daß Herr de Jouvenel die Beanſtandungen gegen unſere Poli⸗ tik zum Anlaß genommen hat, um die Fortdauer der Beſetzung am Rhein nicht nur zu begründen, ſondern ſogar die Rheinlandbe⸗ feilten Rollen erblickt werden muß, das als ein be— deutungsvoller Auftakt zur Genfer Tagung an⸗ geſehen werden muß. In ſeinen Ausführungen hatte ſich de Jouvenel heftig gegen die Aufrollung der Schuld Frankreichs am Kriege, ſowie gegen die Reichstagsveröffentlichun— gen des Reichstagspräſidenten Löbe zu bemerken, daß Frankreich ſo lange mit ſeinen Truppen am Rhein ſtehen bleiben müſſe. ſolange nicht auch die deutſchen Oſtgren⸗ zen durch Abſchluß eines Sicherheitspaktes an⸗ gte, nach Unterdrückung der 10 1 en die ſo ſowo n von einem Bevollmäch hen Bunde durch. 0 ſſoren chweren Kerk 2 0 chen Verbindungen, von wel ammlung vom 1 ommiſſion iſ 0 0 „der Teilnahme an verbotenen n beſchuldigten Männern keiner unter zwölf hungskommiſ ſud 9 Ruhe Denkwürdigkeiten, Briefe, Arkunden, Berichte ität rſi hatten gebauet e unter Vor chaft aufgelö fü 0 2 2 U ten.“ Jahre Hohenasperg. 0 unterſuchungsk zu enſ R 0 Verzweigungen der gegen die beſtehende 1 ch 200 N erkannt ſeien. Zur Begründung ſeiner Forderung führte de Jouvenel an, daß Europa nur einen Frieden brau— chen könne und daß deshalb Frankreich ſeinen Frieden nicht von dem ſeiner Freunde(gemeint iſt hier Polen) trennen könne. Nach dieſen Ausführungen des franzöſi— ſchen Senators wurden dann heute die Angriffe gegen Deutſchland fortgeſetzt. doch kamen ſie dieſesmal von bel— aiſcher Seite, indem Senator Magnetta ſich auf den Boden der Ausführungen de Jouvenel ſtellte, im Ton und in den Ausfällen aber noch über deſſen Ausführungen hinausging. Hierauf ſuchte der Engländer Edwards zur Verſöhnung beizutragen, indem er hervorhob, daß der deutſch-franzöſiſche Gegenſatz wie ein Alypdruck auf ganz Eurova laſte und jede Friedens- und Verſtändi— gungspolitif verhindere. Hierauf erteilte im Auftrag der deutſchen Gruppe der interparlamentariſchen Union Profeſſor Schücking ſetzung als einzig wirkſame Friedensgarantie nach dem Oſten hinzuſtellen. 9 5. 0 1 Wir ſind der Anſicht, daß die Beſtimmungen des Ver⸗ trages uns ſowohl das Recht geben, die Räumung des Rheinlandes zu fordern, wie auch, daß die veränderten Umſtände, die durch Locarno und den Eintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund geſchaffen ſind, für die Ge⸗ genſeite die Verpflichtung begründen, Deutſch⸗ land von der Laſt fremder Militärokkupation zu be⸗ freien. Wir richten an die Kollegen aller Länder die Frage: Iſt es vereinbar mit den fundamentalen Geund⸗ ſätzen unſerer Nation, die Sicherung des Friedens ab⸗ hängig zu machen von der Einwirkung der Ka⸗ nonen und Bajonette? Die deutſche Delegation be⸗ kennt ſich aus vollem Herzen zu dem Grundſatz des Rech⸗ tes und der gegenſeitigen Vereinbarungen an Stelle der Gewalt und erhofft von der Verwirk⸗ lichung dieſes Grundſatzes die endgültige Verſöh⸗ Frauen. Bei den Opfern handelt es ſich größtentell⸗ um Touriſten und zwar ausſchließlich um Engländer und Deutſche. Die Namen der 20 Toten fonnten biz⸗ her noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Peäfeft von Sa⸗ vohyen hat ſich ſofort an die Unglücksſtelle begeben. Das Unglück ereignete ſich vor dem Hotel von Mantonners, deſſen Perſonal die erſte Hilfe leiſtete. Eine halb: Stunde nach dem Unglück traf bereits der erſte Hilf⸗ eng aus Chamonix ein. Die Bergungsarbeiten haben die ganze Nacht hindurch gedauert. 8. ö Ueber die Urſache des Unglücks iſt bis zur Stunde noch nicht völlige Aufklärung geſchaffen, einmal ſchreibt man es dem heftigen Schneetreiben zu, das die Schienen überaus glitſchig gemacht hat, ſo daß die Bremſen nicht faſſen konnten, zum anderen iſt die Möglichkeit i: Be⸗ tracht zu ziehen, daß ein Stück der Bremſe gebrochen iſt. Auf jeden Fall iſt es ſicher, daß das Zahngetriebe nicht ichtig funktionierte und bei dem zu raſchen Anfahren des e und entferntere Indizien bereits vorliegen, r ſich in dem Laufe der Unterſu ten.“ ner Bundesſtaaten gerichteten revolutionären Karlsbader Beſchlüſſe und die Zentral Zentralunter * f Wiesbaden wurde der Lel zu 19jähriger Feſtungshaſt verurteilt. — aus der Zeit vor der deutſchen Revolution 1848. „Dieſe ganze Inquiſitionsbehörde iſt höchſt— und erfolglos, eine wahre Anſtalt, um mit ſchlimmſten wütete die Kommiſſion in indmühlen zu fech zen, wo von 17 jungen Verbindunge . und drin auf Gott verttauet trotz Wetter, Sturm und Graus. ein ſtattliches Haus, m Auguſt und September 1819 ſetzte Metternich ir Wir hatten gebauet rbindung mit Preuß bader Beſchlüſſe im Deut an wurden die Univ ung und innere dichtete Lied. 1 Freiherr von Stein ſchrieb im Januarr 1825 an n Feſtung verurteilt wurde. In. ai 1825 über 40 Profe denten uſw. ebe und demagogi unten ange n näher Die In brandt 8 J in Ve tellung des Tatbeſtandes„des Urſprungs und der mannigfachen „Der Zueck dieſer K Verfa möglichſt gründliche und umfa Feſtſ Am Die Sitzung der Bundesver 1819 beſchloſſen. Moſa ürttemberg bekam damals der bekannte Dichter Wil e elm Hauf überwacht, die Pre gemeine Bur das Hagern: lächerlich W̃ ahre 75 0 ſchaft ge Umtri che 5 — als ode 5 2 N N 0 6 nung des deutſchen und des franzöſiſchen Volles, in der wir den Schlüſſel erblicken zur dauernden Befrie⸗ dung Europas. Nach der Rede Profeſſor Schückings antwortete de Jouvenel mit einigen Worten. Er begrüßte den Umſtand, daß ſeine eigenen Ausführungen die Erklärung Profeſſox 4 chwer belaſteten Zuges das richtige Einſetzen der Zahn⸗ zader verhindert wurde. Heute 2 Blätter deren Antwort an de Jouvenel, indem er u.a. ausführte. er fürchte. daß die Ausführungen de Jouvenels dem großen Ziel der internationalen Verſtändigung nicht ge— dient hätten Zunächſt war in dieſen Ausführungen ein katſächlicher Irrtum; niemals habe der deutſche Reichstaasausſchuß den NVormurf gegen Belaien erhohen. uch ehensweſen d⸗ wurde ſitzz. Ob 9 4 i ihren Nachbarn eſſen Kauf an die Gemeinde Lampert— Hin u großer abge⸗ ändung begonnenen Zeit⸗ echte wurden von ſpr fan Die ten der die Lan D Hausma Genera⸗ tionen allezeit dieſen Tatſachen gebührende Beachtung ſchenken. Herzöge, fürſten ihr n; ſie übten die Gerichts hnten und die Zölle. 0 1 Mainz das freie Der öftere Entwicklung t ein onſchauliches Beiſpiel ing, zerfiel die Königsgewalt vollſtändig. Die 5 oder ob ein der Gemeinde bezw. der ne des heiligen chteil geworden iſt, konnte ere„Gegend bei ſolchen Infolge dieſer Kurfürſten der ere Gegend zu Heſſen. Neu⸗ teiner P f Kurfü hatte. gen h tzung nd 22 ͤ ͤTT—TX—11.. 2. A mir's abſchlagen?— Und haſt mich doch zuerſt in den Händen gehalten und haſt es Mutter verſprochen, daß ſte ſich nicht ſorgen braucht, wenn ſie die Augen zuwacht!— Und Vater hat vor dem Sterben noch zu mir geſagt, zu dir könnte ich immer kommen, du wüßteſt ſchon“— Ich ſollte dich erinnern an etwas aus deiner Jugendzeft! Daan könnteſt du nie die Tür vor mir verſchließen und wücdeſt alles tun, um was ich dich bitte!“ Die welken Hände liegen reglos im Schoß. Lene ſieht über das Mädchen hinweg und fragt nichts danach, daß die Tränen über die Wangen rinnen und in Trudes dunkles Gelock ſickern. „Ich ſoll dich erinnern an etwas aus deiner Jugend— zeit—“ Jahrzehnte ſind darüber hinweggegangen,— es war ihr ſchon geweſen, als ſei es eine Mär aus alter Zeit, die eine Ewigkeit zurückliegt. Und heute ſteht es wieder auf, als ſei es geſtern, und ſie ginge noch immer im ſamtnen Miederrock und ſeidenen Haubenbändern und hielt die Hände des Liebſten zwiſchen den ihren. Er war der ſauberſte Burſch weit in der Runde. Das ſagte nicht bloß ſie, ſondern auch die anderen alle. Und er war Reitknecht auf dem Gut und ſie Zimmermädchen im Herrenhaus. Und die gnädige Frau hatte ihr zugeſagt, ſie dürften beide bleiben und bekämen ihre zwei Stuben und bei dem erſten Kind, da wolle ſie Patenſchaft übernehmen. Alles war eitel Luſt und Glückſeligkeit geweſen bis an einem Sonnabend abend die Stimme des Herrn von Rom⸗ melt wie ein Wetterſchlag durch das Haus rollte.— Und war doch immer ſonſt die Güte ſelbſt geweſen! Dann war ſie zu der Gnädigen gerufen worden, die hatte ihr geſagt, daß der Martens noch dieſe Nacht verhaftet würde, weil er gewildert hatte im Nachbarrevier, und der Förſter hatte ihn dabei angetroffen. wie er eine Geiß ge⸗ knickt und in den Ruckſack ſtecken wollte. Er dürfte keinen Schritt mehr in das Herrenhaus, und morgen werde er entlaſſen und ſie auch, wenn ſie ſich nicht entſchließen könnte, mit ihm zu brechen. Wilddiebe im Hauſe, das könnte der Herr nicht brauchen. Das war geweſen, wie wenn eine Sturmflut über ein früchteſchweres Gelände brauſt. Im erſten Schrecken konnte ſie nichts tun als jammern und weinen. Von dem Martens laſſen, das wollte ſie nun S 5. rms zurückkam, und nimmer. Eher mit ihm in die Schande und das Ge⸗ fängnis gehen. Da nahm Trudes Mutter ſie bei der Hand und ſagte, ſie wollte mit ihr zum Herrn gehen und bitten, daß er's wieder ins reine bringt, und daß der Martens nicht ver⸗ haftet wird, und daß er bleiben dürfte und ſie auch. Erſt hatte der Herr von Rommelt nichts wiſſen wollen und gezankt, daß die eigene Frau zu dem Geſinde halte, das bei anderen Leuten wildere. Dann ſagte ſie ihm flüſternd etwas in das Ohr, ſo leiſe, daß nur er es verſtehen konnte. Da ſtand er auf und ſtrich ihr mit einem ſeligen Lachen über die Wangen und befahl, es ſollte bis in einer halben Stunde der Wagen vorfahren, er wolle hinüber zum Nach⸗ bargut und Fürſprache für ſeinen Reitknecht einlegen und ſehen, ob ſich die ganze Sache nicht noch vertuſchen laſſe. Und am anderen Morgen, da wurde ihr Liebſter dann zum Herrn in das Zimmer befohlen, und als er heraus— kam, waren ſeine Augen ganz verweint. Er hatte einen ſchönen Drilling über die Schulter hängen und war ſtatt eines Reitknechts fortan der Forſtgehilfe auf dem Gute. Noch innerhalb ſechs Wochen machten ſie Hoch⸗ zeit. Damit dem Martens die Schrullen vergehen und er nimmer in fremdem Reviere wildern brauchte, hatte der Herr lächelnd geſagt. f Das war ſchon lange her, aber ihr ſchien es, als wäre es erſt geſtern geweſen. Und heute kniete das Kind dieſes Mannes, der ihr Glück erhalten hatte, vor ihr und bettelte um das ſeine. „Trude!“ 5 Ihre welken Hände fuhren ſachte über das dunkle Ge⸗ lock:„Wenn du meinſt, Trude, daß kein Unheil daraus wird!“ „Lene!— Lene!— Was ſollte das für ein Unheil ſein! — Nichts als Glück wird das für mich werden. Keiner wird mich mehr küſſen wollen, keiner wird mir mehr nach⸗ ſehen, wenn ich ein Mann bin, bin ich ihresgleichen, für den ſie keinerlei Intereſſe mehr haben.“ „Und wenn du dich verrätſt, Trude?— Wenn der Frei⸗ herr erfährt, daß du ihn betrogen haſt?“. Gortſetzung folgt) — * 1 n dic Schickſalsſchläge luch das Eigentums d Boden erfuhr im Laufe der Zeit iſchöfen in An ellung auf. teten als Landes berzogs von heimaterde z — Mögen kommende mi iſerkror der die Koi 8 2 2 2 3 eiderecht und der Wild— Unter Karls d. Gr. Nach⸗ Vaterlandes, wie ſie tlichen und techniſchen Neuerun— Seehof) und 1479 das chaffende und fördernde Kräfte hrend die 8 Lon 10 eweiſe ulariſiert, die Beſitzungen * 8 7 1 1 1 S: — 8 6 . 7 9 1 henden Gemeinden und e Erinrerungen am gei erlebt man ein Stück Hei— pertheim 1474 den ihr ge⸗ 2 1 Rechte Beauftragten rück Vom Leben geheizi Roman von J. S chneider-Foersfl 5 Urheberrechisschutz 1926 durch Verlag Oskar Meister, Werdau eſi nach Erweiterung ihrer 5 ters in Kamp iſ U — Die Auswirkungen der imergut(Privatbe Revolution und die Machtpolitik Napoleons 1705 die Wa 1 e 8 B zei en wurden Grundeigentümer. oß fir det ſich in Frohnhäuſers Rückblicke in die Geſchichte von Lawperſheim.“ Erſchienen bei der Lampertheimer i itterzeit kars das 3 * erer Gegend an den entf 5 is W̃᷑ rmeſſ tattgefunden hat, das V di 7 ſo Vaterland auf. Zeitung.) 2 ſſung 0 f 901 ſtaatsrechkliche Uebermacht 95 ſeine Als chlo S rem Vaterland Veränderungen. Die wiederum veräußerte. e berwa lcher jehen, Die die darin errichteten Kirch f andlungen in ſtaats- und privatrechtlicher (20. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Wenn Lene Martens einen Brief lieſt, muß ſie erſt die rechte Stellung dazu einnehmen, den Stuhl an den Tiſch rücken, die Decke glattſtreichen, darauf ſie ihn legt, das Schemelchen unter die Füße ſtellen, weil der Stuhl hoch und die Lene klein iſt und immer noch kleiner wird. Dann erſt ſuchen die Augen über den Inhalt der Zeilen. Der iſt diesmal kurz genug, da braucht ſie nicht lange. Aber verſtehen tut ſie von alledem nichts. „Iſt wohl ein Junggeſell', der Freiherr von Guben? Ja, Trude?“ „Ich weiß es nicht, Lene, ich glaube ſchon!“ „Behüt!— Zu einem Junggeſellen.— Das geht nicht! Mit deinen zwanzig Jahren, da kommſt du ins Gerede!“ „Als Bedienter, Lene!“ „Als— waas?“ „Als Bedienter!“ „Trude!“ Die Augen der Greiſin ſind weit offen vor Schrecken. Sie greift nach dem Zeitungsausſchnitt, den das Mädchen ihr zuſchiebt: W„Geſucht wird für ſofortigen Eintritt ein junger, lediger Mann, der Erfahrung im Forſtweſen hat und nuch mit Pferden umzugehen weiß. Wer zugleich im Bedienen bewandert iſt, erhält den Vorzug. Freiherr von Guben auf Eck.“ nder“ ö U Da liegt das Mädchen ſchon vor ihr auf den Knien und Hrückt den Kopf gegen die heftig pochende Bruſt der Greiſin. Nessene!— wenn du mich lier gaſt, hilf mit— gib mir den Paß und die Kleider deines koten Enkels, damit ich die Stelle annehmen kann!“ ⸗Trudel— Du. „Lene!— Sei barmherzig!— Sag' nicht nein, Lene!“ — Die weißen Hände falten ſich ihr entgegen.„Kannſt du gun * f Ff ſe ſo ögen und vor vorbeiz it der J chö 3 5 0 0 Hebiet nach eigenem E barkeit aus, erhoben den uns r 500 Morgen) an den amen ſie 5 dem König, N Es wird weiterhin Kar, wie dieſe verwoben u leiden hatte, b 1504 und 1621. her, Eine ausführliche Darſtelkung der geſchicht— die ehemals königlichen 9 die es Zeſitzwechſel von Neu M für 7 ö ſitzungen wurden ſä tandesherren wurden mediadiſiert. aldnut 5 chl recht an Grund un manche Wandlung 8 t von wirtſcha recht über ſtrebten D 5 * 2 1 — Unberechtigtei Nachdruck verboten. See(heutige Gemarkung an den Biſchof von We n Reiches trug. Daß u eigt, daß der Erzbiſche ſten, Erzbi „ pertheim. WM luch da zt iſt von gen und Fortſchritten. 1 hier genannte Feld Kan 1 dtammes ändung ch k zfeld(übe über, äßt man in chichte. f 1 5 je 2 Anm.:: lichen Ereigniſſe von Neu S 2 gen Auge 00 10 g d zöſiſchen 7 römiſche 3 1 f zerfügung V de D sfürſten 1 treitigkeiten eu aft“ t mit der Entwicklung unſeres bann galten als Königsgut. ten allmählich in ſelbſtherrliche mit der Ausübung königlicher taatlichen Entwicklung kam unf ſchloß, das Privatbeſitz des Groß Bandel der Rechtsauffa Kirche Lampertheim zum Na noch nicht feſtgeſtellt werden. var, ging 1803 durch folgern wurde dieſ edeutung gelangt iſt. S genommen. in unſerem 2 ſchwächt. vor ſich Kurfü Verp Pfalz 3 dadu und mit ür N W̃ 5 — 15 1 iſ 5 haben bewirlt, daß unſer Fleckchen So konnte die Kirche zu Lam während des mit der Verpf Pfalz verpachten. abſchnittes ein Verkauf brachten auch in un geiſtlichen Be den hörigen Schlo dieſes fran der 0 heim, ſicht. ig mate beeinflu S fü 0 0 ß⸗ J⸗ ver gaſe, Schweizer ⸗La he von Ortſchaften und Städten gemieden weig In viel g) erhielt ſich in unſerer Gegend ffaſſung, daß dieſe Gemeingut ſeien In der Allmende, in der 3 Ob 1 * 9. ſchließlich ie Wandlung der ſtaat eigen mach re Vorfahren ſelber her „galt als Schenkungs urkunden, wie die ans Kloſter Lorſch, beweiſen dies. chniſchen Neu t ſie jetzt denſelben Er Rationaliſie⸗ 5 Weltkrieges eingetreten tlandsſperre. eſ u treiben, und bis zu ſeiner Niederlage, dies ſeeküſte ſtreng durchzuführen„In unſerem gingen nun findige bleibenden Waren ſelber te ſe cht zu ung war nur das als e Einzelnen was von Natur aus Entwicklung der 8 halten. 5 Vervollkommnung da war ten cuch den Boden ſter Zeit noch fand ft telle Anwendung. chniſchen Fortſchritte jeweils ſie bei der ch nicht mehr durch u begonnenen Zeitab 0 ik den vor 100 Jahren wirt 1 ilfsmittel im Gro während der rüt rung mit den Rö cha ſich un 5 0 ik herum zu wohnen. 5 anderen über. üng 1 * Köpfe daran, die aus⸗ deutſchen Vaterland in herzuſtellen. Mit der Gründung lle Betriebe der verſchiedenſten Art entſtanden, iſt Folgeer Den fe * 1 2 1 1 * ung cbloß bietet uns hand Aecker gingen durch Kauf Hände ein 0 ſich das Betätigungsfeld für Die Gegend von Neuſchloß erſchien vor 100 Jahren aus zweierle chemiſchen Waldnutzung, im Weiderecht ſte jenes Rechtsbegriffs vorhan⸗ Frankenzeit die Staatsbildung be ete ſich das neu entſtandene König techniſche tum als Herr über Grund und Boden. treten, und es war ſpäter ganz auch um die Fab III. Vielleicht wird es heute manch einen merkwürdig anmuten, daß vor 100 Jahren eine Geſellſchaft zu dem J. Noos, Lehrer in Viernheim(Hellen). (Kohlenfeuerung gab es damals „Sodann gab es in dieſem Induſtrie viele übelriechende und auch giftige Ab d fa 0 af Die Be IV. ſich gebracht, da Folge de Die Geſchichte von Neu chen und ſind, zum Opfer gefallen. erungen ihr Daſein verdankt ſcheinunngen, die als 0 in unſerem und umgeſtellt worden, 1893 wurde i i Gründenn geeignet zur Anlage einer Fabrik Das zur Feuerung nötige Holz war dort reichlich vorhanden. noch nicht) damals ſehr m als Kraftq chtet, und in j rik die te * ung einge jährigen Beſtehens iſt der induſtrielle fläche und Wald(dort war nich Hierin iſt durch as römiſche Bodenr germaniſcher Auffaff igentum anzuſehen, was di perſönliche Arbeit nöti Aender ungefährlich, 991ö chtlichen Au ſcheinung der napole miſchen F ſchiedenen Zeitabſchnitte. ſtländiſchen Staaten Europas war von 1807 an e Ausnützung aller iſt das Zauberwortt des ne ährend die Fabr W̃᷑ getretenen weltpoliti Die Römer be de hergeſtellte Ware als Eigentum in die Bezug auf Weide Herausgeber ch die Fab gen machte, konnte etzten Jahre do intereſſanten Einblick in chten. Daß zu jener Zeit ſowohl in unſerer Gegend und privatre als auch anderswo duſtrie Kleinbahn err der elektriſche Stro i wohl je — zu ei 1 exxri Entſchluß kam, bei Neuſchloß eine chemiſche Fabrik zu verboten, mit den Engländern Handel es gelang Napoleon auch von Fabriken erweiterte an der Nord unſer Volk Vaterland eine eine eine wie einen mern hat es mit ſchon frühzeitig d ten. Nach alt Privatei geſtellt hatten; noch lange die Au ſind heute noch Ueberre den.— Als mit der gonnen hatte, betracht Betrieb erweitert rung, äußerſt Gemeingut. ſodaß die N wurde. Während des betrieb, ſchnittes. ein