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Auguft 1927 en Neues in Kürze. 18: Der Handelspolitiſche Ausſchuß des Reichstags timmte mit allen Stimmen gegen die der Kommuniſte: lach längerer Ausſpeache dem deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ bertrag zu. 1: Iich einer Meldung aus Brüſſel teilt die halb⸗ amtliche belgiſche Telegraphen⸗Agentur mit, daß die Stärke der Beſatzungstruppen um 600 Belgier, 900 Eng⸗ länder und 8500 Franzoſen vermindert werde. 1: Für die Schlußſitzung der Interparlamentariſchen Konſerenz wird eine große Friedensrede Briands erwartet. 12: Baldwin hat in einer ſchriftlichen Antwort auf Der Auftakt zu Genf. Berlin, 30. Auguſt. Die Inſtrumente, die in Genf die politiſche Muſik der Völkerbundstagung ſpielen ſollen, werden ſeit Tagen zeſtimmt. Wie immer bei einem willkürlichen Zuſammen— klingen verſchiedener Inſtrumente klangen die erſten Töne reichlich disharmoniſch. Da iſt die Völker- bundskritik de Jouvenels, ihr folgte eine ener⸗ giſche Abwehr Briands, vom Kanal kam die Nach⸗ richt von der Demiſſion Lord Cecils herüber, als einem Proteſt gegen den engliſchen Außenminiſter, von der Tagung der Interparlamentariſchen Union er⸗ reichten die ſchrillen Töne von de Joupenels Unentwegtßeit unker Ohr, ihr folgte etwas zaghaft d'e Schalmei der Truppenver minderung im Rheinland und jetzt klin⸗ gen die erſten deutſchen Töne zum Genfer Spiel. i Bevor die deutſche Delegation heute den Zug nach Genf beſtieg, hat eine Sitzung des Reichskabi— netts ſtattgefunden, die ſich über die außenvoliti⸗ ſche Situation unterhalten und Stellung genommen hat beſonders zu der Frage der Truppenvermin⸗ derung. Was darüber von der Wilhelmſtraße an das Ohr der Oeffentlichkeit dringt entbehrt zunächſt jedes ſen⸗ ſationellen Charakters. Aber aus den Disharmonien der letzten Tage löſt ſich doch ſo etwas, wie ein Zufam— menſpiel der führenden Außenpolitiker in Genf. Die Frage Locarno und alles was ſich an poli— tiſchen Problemen um dieſen Begriff herumrankt, ſcheint trotz aller Gründe, die dagegen ſprechen wollen, wieder einmal in einer g aſtigeren Situation ſich zu befinden. Ganz offenbar hat die Tatſache, daß die Beſatzungs— verminderung doch noch vor Genf zuſtande gekommen iſt. bewieſen, daß Briand nicht der tote Mann iſt, für den man ihn politiſch ſchon da und dort halten wollte. Gewiß ſt, was die Zahl der zurückzuziehenden Truppen an⸗ angt, kein Grund für rauſchenden Jubel gegeben, aber die prinzipielle Bedeutung der Verminderung iſt doch ge— zignet, etwas wärmere Gefühle entſtehen zu laſſen, und weiterhin als ein Zeichen dafür zu deuten, daß Briand. der optimiſtiſche Partner Streſemanns, ſich gegen die nachtgierigen und vom Sicherheitsfanatismus erfaßten Militärs durchgeſetzt hat. Auch der andere Locarnopart⸗ ner Streſemanns, Chamberlain, ſonſt eine politiſch chwer zu entziffernde Größe, ſcheint bei der Entgiftung der Atmoſphäre als Vorbereitung für die Genfer Tagung inen Anteil zu haben, den man ihm gerechterweiſe als noraliſches Guthaben wird buchen müſſen. Seiner ener⸗ ziſchen Unterſtützung ſoll es zu verdanken ſein, daß das S i⸗ nerheitsprinzip aus dem Begriffswörterbuch der begner Briands in Frankreich geſtrichen werden mußte und damit dem Locarnogeiſt wieder neue erfriſchende An⸗ friehe gegeben worden ſind. Da wir wiſſen, daß und wie der deutſche Außenminiſter ein Verfechter des Lo⸗ karnogedankens iſt, ſo ergibt ſich aus allem ein Zuſam⸗ menſpiel der drei verantwortlichen Außenminiſter, das durchaus geeignet zu ſein ſcheint, die europäiſche Politik für die weiteren Schwierigkeiten, die noch behoben wer— den müſſen, zu ſtärken. Die Beſatzungsfrage. England gegen neue Garantieverpflichtungen. O London, 30. Auguſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Tele⸗ graph ſchreibt nach dem Zuſtandekommen des Kompro⸗ miſſes in der Beſatzungsfrage beſtehe kein Anlaß mehr 0 längeren Beſprechungen zwiſchen Chamber⸗ ain und Briand während des Aufenthaltes des eng⸗ liſchen Außenminiſters in Paris. Dagegen ſei es möglich, daß in Genf oder Paris, private Unterhaltungen zwi⸗ 79 den beiden Außenminiſtern über die von franzöſi⸗ cher Seite aufgeſtellte neue Theſe ſtattfänden, die Rheinlandbeſetzung als eine Garantie für die gegenwär⸗ tige deutſch⸗polniſche Grenze und als ein Schutz. mittel gegen eine Vereinigung Oeſter reichs mit Deutſchland zu benutzen. Das ſetzt allerdings voraus, daß dieſe Fragen entweder von franzöſiſcher oder von deutſcher Seite aufgeworfen werden. Der diylomatiche Korreſpondent erklärte dann weiter in britiſchen Kreiſen ſei man durch dieſe neue franzöſiſche Theſe peinlich berührt. Es ſei abſolut ſicher, daß ſich die Haltung Englands feit Locarno nicht ge⸗ ändert habe. England werde es ablehnen, irgend⸗ welche neuen Garantieverpflichtungen auf ſich zu nehmen. Die Wahlen im Memelgebiet. Litauiſche Wahlbeeinfluſſung. i Memel, 30. A Auguft. Heute finden im Memelgehjet die Wahlen zum Me⸗ melländiſchen Landtag ſtatt. Am Vormittag war die Wahlbeteiligung im ganzen Memelgebiet nicht beſonders rege, durchſchnittlich haben in den erſten Vormittagsſtunden etwa 20 Prozent der Wähler der Wahlpflicht genügt. In Memel ſelbſt wurden bis gegen 10 Uhr etwa 15 Prozent der Stimmen abgegeben. Der Hauptanſturm iſt für die Nachmittags- und Abendſtunden zu erwarten. da die Bevölkerung des ſchänen Metters wegen mit der Einbringung der Ernte beſchäftigt iſt. Heute Vormittag kam es hier zu einem Z uf Die Volkspartei ließ einen mit Kindern beſetzten durch die Straßen der Stadt fahren, an dem mit der Aufſchrift„Denkt an uns“ angebracht Dieſer Wagen wurde jedoch von der Polizei und die Kinder mußten den Wagen verlaſſen. boten aber wurde die Wahlpronaganda unter den kindern zweier Schulen, wo die Lehrer großlifauiſche? paganda und Flugzette! an die Kinder vesteiſten erſchwerend iſt auch der Umſtänd, daß die Wahllokale ſieben Ortſchaften nicht genügend bekannt gemacht w den ſind. ——— Der Flug um die Welt. Der Start nach Konſtantinopel. D München, 30. Auguſt. Im Hotel bayriſcher Hof fand zu Ehren der amerika— niſchen Weltflieger ein Abendeſſen ſtatt, zu dem außer den beiden Fliegergäſten der amerikaniſche Genszalkonſul in München, der Vorſtand der deutſchen Lufthanſa, Ver— treter der Staatsregierung und der Stadt München, fer— ner ein amerikaniſcher Preſſevertreter geladen waren. Der Vertreter der bayriſchen Staatsregierung, Miniſterialrat Cejka, bealückwünſchte in ſeiner Anſprache die beiden Flieger zu ihren bisherigen Erfolgen und wünſchte ihnen auch für den weiteren Flug ein gutes Gelingen. Auch der Vertreter der Stadt München und der Direktor der Süd— deutſchen Lufthanſa, Major Hailer, würdigten die kühne Leiſtung der beiden Amerikaner und brachte den Wunſch für den erfolgreichen Fortgang ihres Fluges zum Aus— druck. Für den Weiterflug haben die Flieger in München 600 Liter Leichtbenzin geladen. Da das Kartenmaterial der Flieger nur bis München reichte, hatte die Süd⸗ deutſche Kufthanſa Karten für die weitere Fahrt beſorgt Die Reiſeroute geht jetzt über Belgrad, Konſtantinvepl, Aleppo, Bagdad, Perſien, Indien, China, Japan, wo ſie in Tokio landen werden, Sand Island, Honolulu, San Franzisko. Chicago, Detroit und nach dem Aus⸗ Früh 6,30 Ahr ten die beiden Flieger auf dem Flugplatz Oberwie⸗ eld zum Weiterflug nach Konſtantinopel. Zung Hanspunkt des Fluges, Harbour Grace. Iſchied hatten ſich der Direktor der Süddeutſchen Luft mund einige Zuſch eingerund E. Se In 23/ Stunden öber den Oceesn In Belgrad gelandet. Die amerikaniſchen Flieger Brock und Schlee ſind auf brem Weltflug heute mittag 12.06 Uhr auf dem Flua⸗ ei lit Belgrab getanbet., zucorgen fruy starten die Flie⸗ zer zum Weiterflug, der ſie zunächſt nach Konſtantinopel ührt. ospizberger . N Qskön- + ** Hochwaſſergefahr in Mecklenburg. Weite Gebiete überſchwemmt. V Schwerin, 30. Auguſt. In den ſpäten Abendſtunden kamen geſtern aus der lmgebung von Güſtrow alarmierende Meldungen über bie verheerenden Wirkungen des Hochwaſſers, das die ungeheuren Regenmaſſen der letzten Woche gebracht ha⸗ ben. Nebel, ein Neheufluß der Warnow, ſſt plötz⸗ lich über die Ufer getreten. Dadurch entſtand eine furcht⸗ bare Kataſtrophe. In einem zunächſt noch nicht abzuſchätzenden Umkreis iſt hauptſächlich die ſüdliche Am⸗ gegend vom Hochwaſſer überſchwemmt. Das Vieh mußte ſchnell in die Ställe genommen werden. Ob auch Opfer an Vieh und Menſchen zu be⸗ klagen ſind, iſt noch nicht abzuſehen. Die Ernte, von der etwa nur ein Sechſtel geborgen iſt, iſt vollſtändig vernichtet. Die Landſtraßen ſind überſchwemmt und vollſtändig unpaſſierbar geworden. Parum, das einige Kilometer von Güſtrow entfernt etwas hoch gelegen iſt, iſt plötzlich zur Inſel geworden. Das Waſſer reicht, nach den hier in Schwerin vorliegenden Meldun⸗ gen bis zu Dörfern, die etwa 7 Kilometer ſüdlich von Hüſtrow liegen. Die Bahndämme ſind durch das Hochwaſſer arg gefährdet, weil ſie infolge des an— dringenden Waſſers vollſtändig durchweichen. In Güſtrow ſelbſt iſt der Lindengarten und die Zugangsſtraßen zu dieſem ebenfalls überſchwemmt. Weitere Einzelheiten ſind bis zur Stunde noch nicht bekannt. Auch Mecklenburg Notſtandsgebiet. ens des Landbundes Mecklenburg-Schwerin iſt mit. icht auf die Gefährdung der mecklenburgiſchen Ernte infolge der anhaltend niedergegangenen Regenmaſ⸗ ſen in den Erntemonaten Juli und Auguſt an das Reichs ernährungsminiſterium, das Reichsfinanzminiſteriun, das Reichswehrminiſterium, das Reichsbankpräſidium, an die mecklenburgiſche Landesregierung und an den Landtag fün Mecklenburg-Schwerin das Erſuchen gerichtet worden. Mecklenburg zum Notſtandsgebiet zu erklären, neichswehr zur Einbringung der Ernte zur Verfügung zu ſtellen und Erntebergungs⸗Kredite zu verbilligtem Zinsfuß bereitszuſtellen. — „ Levines Flucht aus Paris. Die lebensgefährliche Landung. O London, 30. Auguſt. Levine iſt auf dem ihm gehörenden Flugzeug„Miß Columbia“ auf dem Flugplatz Croydon plötzlich angekom⸗ men, und zwar in einer Weiſe, die das Erſtaunen der Be⸗ rufsflieger erregte. Levine entging mehrmals nur mit knapper Not dem Tode, u. a. flog er nur wenige Fuß an einem Beobachtungsturm vorbei. Nach einer weiteren Meldung aus London erklärte Levine über die Gründe ſeiner plötzlichen Flucht aus Paris, er könne nicht mehr ſagen, als daß er ſich zunächſt raſieren laſſen wolle und daß er ein für alle⸗ mal mit den franzöſiſchen Fliegern und den franzöſiſchen Flugplätzen fertig ſei. In eng⸗ liſchen Fliegerkreiſen iſt man allgemein der Ueberzeugung, daß Levine ſich den engliſchen Flieger Hinchliffe für den Rückflug verpflichten wird. In dieſem Falle würde er aber dem franzöſiſchen Flieger Douhin die vertraglich zugeſi⸗ cherten 100 000 Franken zahlen müſſen. Der Zeppelin⸗Verkehr Spanſen—Südamer ka. Das Unternehmen geſichert. o Berlin, 30. Auguſt. Der mit der„Cap Polonio“ von ſeiner Argentinien⸗ reiſe zurückgekehrte Dr. Eckener erklärte, daß er mit ſeiner Reiſe durchaus zufrieden ſei. Eine Kom⸗ miſſion ſei in Buenos Aires eingeſetzt worden, die Dr. Eckeners Ozeanpläne prüfe. um ſie der Regierung und dem Kongreß zu empfehlen. Nach Genehmigung der deutſch⸗ ſpaniſchen Vorſchläße würden dann in Argentinien die nötigen Anlagen für den Luftſa iffrerkehr Spanien—Süd⸗ amertta errichter werben. In ber argentmiſchen Haupt⸗ ſtadt würde ein großer Luftſchiffhafen mit Halle und An⸗ lerturm gebaut werden. Spanien habe mit dieſen Anlagen bereits begonnen, ſodaß die Aufnahme des Luftſchiffverkehrs über den Ozean nur von der Fer⸗ tigſtellung und dem Ergebnis der Probefahrten des neuen Zeppelins abhänge. 8 * Die Arſache oͤes Anglücks von Chamonix. Alleinſchuld des Lokomotivführers. Berlin, 30. Auguſt. Nach Meldungen aus Paris hat die Unterſuchung der Kataſtrophe bei Chamonix ergeben. daß das Verſchul⸗ den allein dem getöteten Lokomotivführer Liard zufällt, der zu ſchnell angefahren iſt, wo⸗ durch die Lokomotive in ein übermäßig raſches Tempo lam, ſodaß die Bremſen unwirkſam wurden. Außerdem hatte ſich die Verbindung mit den Zahnrädern gelöſt und die Lokomotive geriet ins Gleiten. ö Aus dem In⸗ und Auslande. Die Reparationslieferungen im Juli. Berlin, 30. Auguſt. Für Frankreich ſind im Juli einſchließlich der Zuſatzverträge 537 Sachlieferungsver⸗ träge(ohne Kohlen- und Farbſtofflieferungen) im Werte von 15,08 Millionen Reichsmark genehmigt worden. Der Wert aller ſeit dem Inkrafttreten des Dawesplanes bis zum 31. Juli 1927 für Frankreich genehmigten Sad, lieferungsverträge(außer Kohle und Farbſtoff) beträgt 11,6 Mill. Reichsmark. Für Belgien ſind im Berichts— monat 138 Verträge leinſchließlich der Zuſatzverträge) im Werte von 3,4 Millionen genehmigt worden. Damit ſtellt ſich der Geſamtwert aller ſeit dem Inkrafttreten des Dawesplanes bis zum 31. Juli 1927 genehmigten bel⸗ giſcher Verträge auf 110,8 Mill. Reichsmark. Maſchinelle Parlaments abſtimmung. Paris, 30. Auguſt. Nach Schluß der geſtrigen Ver handlungen der Interparlamentariſchen Union führte das nationale Erfindungsamt den Teilnehmern der Tagung eine Abſtimmungsmaſchine vor, die den Abgeordneten er— laubt, durch einen an jedem Platz angebrachten Druck⸗ knopf einen Ja-, Nein⸗ oder einen weißen Zettel in die Wahlurne fallen zu laſſen. Dieſer Apparat ſoll nicht nur von den beiden franzöſiſchen Kammern, ſondern auch von zahlreichen ausländiſchen Parlamenten eingeführt werden. Argentinien will wieder am Völkerbund teilnehmen. Genf. 30. Auguſt. In der Sitzung der Preſſeſach⸗ verſtändigen-Konferenz erklärte der Vertreter eines großen argentiniſchen Blattes, die öffentliche Meinung in Argen⸗ tinien intereſſe ſich in weiteſtgehendem Maße für die Ar⸗ beiten des Völkerbundes. Es beſtehe die begründete Hoff— nung, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Argentinien und dem Völkerbund in abſehbarer Zeit wieder aufgenommen werde. Neuer Unterſchlagungsſtandal in Rumänien. Berlin, 30. Auguſt. Nunmehr iſt in Rumänien ein neuer Anterſchlagungsſkandal aufgedeckt worden. Vor einigen Tagen erſchoß ſich in der Nähe von Bukareſt der Hauptmann Nikolaus Manea. Nach ſeinem Tode kam man bei der Uebernahme ſeiner Miſſion Unterſchlei— fungen in Höhe von 12 Millionen auf die Spur, die von Manea begangen wurden. Ein Attentatsplan gegen die türkiſche Regierung.— Ein Tſcherleſſe verhaftet. Konſtantinopel, 30. Auguſt. Der nach dem Anab⸗ hängigkeitskrieg als Staatsfeind verbannte und nach Grie⸗ chenland entflohene Tſcherkeſſe Hadſchi Sami, der mit zahlreichen Anhängern heimlich an der weſtanatoliſ hen Küſte gelandet war, iſt von der Gendarmerie gefangen ge— nommen worden. Man fand bei ihm Dokumente, aus denen hervorgeht, daß Anſchläge auf die Mitglieder der Regierung geplant waren. Die Preſſe vermutet, daß Hadschi Sami von auswärtigen Mächten unterſtützt Wurde. Aus Nah und Fern. 90 Wiesbaden.(Ein Wiesbadener in der Oſt⸗ markt ermordet.) Seit etwa acht Wochen wurde der Viehhändler Ph. Schatt vermißt. Schatt war nach Grune⸗ wald im Kreis Oſternberg gefahren, um dort Vieh an⸗ zukaufen, Wie jetzt von dort gemeldet wird, wurde in der Nähe des Bahnhofes vor kurzem die Leiche eines Unbekannten gefunden, bei der man eine abgeſchoſſene Handgranate fand. Urſprünglich nahm man Selbſtmord an. Später ſtellte es ſich heraus, daß der Tote mit dem Wiesbadener Viehhändler identiſch iſt und von dem Fuhr⸗ mann, der ihn zum Bahnhof fuhr, ermordet wurde. Der Fuhrmann wurde, da er ſich durch große Geldausgaben perdächtig machte, in Haft genommen. Bad Homburg.(Großfeuer im Taunus) Im benachbarten Oberſtedten brach in der Nacht im Anwe⸗ ſen des Zimm neiſters Velte Großfeuer aus, das ſich in wenigen Minuten über Maſchinenhaus, Werkſtätte und Vorratsräume ausdehnte. Die Ortsfeuerwehr ſtand dem entfeſſelten Element ohnmächtig gegenüber. Erſt nach Ein⸗ treffen der Homburger Feuerwehr gelang es mit ſieben Schlauchleitungen, den Brand zu lokaliſieren und ſpäter abzulöſchen. Erſchwert wurden die Löſcharbeiten dadurch, daß die Waſſerleitung nicht genügend Waſſer führte. Die Feuerwehr ſtaute daher den Oberſtedter Bach auf und entnahm dieſem das Waſſer. Der Schaden iſt ſehr er⸗ heblich, jedoch größtenteils durch Verſicherung gedeckt. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekannt. Hattingen.(Bergmannslos.) Auf der Zeche „Alte Haaſe“ wurden durch das plötzliche Niedergehen des Förderkorbes ein Arbeiter getötet und zwei andere ebensgefährlich verletzt. Hagen.(Grückenennſturz im Ruhrgebiet.) Ein Teil der bei Hengſtei in Bau befindlichen Verbin⸗ dungsbrücke über die Ruhr ſtürzte ein. Acht Arbeiter, die ſich auf dem Gerüſt befanden, ſtürzten in die Ruhr und wurden zum Teil ſchwer verletzt. Berlin.(Poſtdefraudant Weg ener verhaf⸗ tet.) Der 32jährige Poſtaushelfer Paul Wegener, der am 22. Juli nach Defraudierung eines Wertbriefes mit 60000 Mark geflüchtet war, wurde in Berlin verhaftet. Im Beſitz des Verhafteten fand man nur noch knapp 3000 Mark. Schwerin.(Ein internationaler Hochſtap⸗ ler in Mecklenburg verhaftet.) Auf dem Gute Schwechow in Mecklenburg wurde ein internationaler Hoch⸗ ſtapler namens Joſeph Dorfer verhaftet. Die Ermitt— lungen des Landeskriminalamts ſind noch nicht abg:⸗ ſchloſſen. Es konnte aber bereits feſtgeſtellt werden, daß Dorfer mit einer italieniſchen Falſchmünzerbande zuſam⸗ men gearbeitet hat, die nicht weniger als 150000 Rm. in Falſchgeld in Umlauf geſetzt hat. Rönninge.(Die Schweſter beim Spielen ver⸗ brannt.) Hier haben zwei Knaben im Alter von 7 und 8 Jahren ihre dreijährige Schweſter beim Spiel in eine mit Holzwolle gefüllte Kiſte geſteckt und die Kiſte ange— zündet. Als der Vater den Rauch bemerkte und dazukam. war es bereits zu ſpät. Das Kind ſtarb kurz darauf an den Brandwunden. Am gleichen Tage gebar die Mutter ein Mädchen. RNegensburg.(Ein Kraftwagen fährt in einen Güterzug.) In der Nähe von Waldau fuhr ein Per⸗— ſonenauto in den Güterzug Vohenſtrau— Weiden; dabei wurde einer der Inſaſſen, der Bürgermeiſter von Kalten⸗ brunn, getötet und ſeine Frau ſowie ein weiterer Inſaſſe verletzt. Deſſau.(Unterſchlagungen eines Poſtſekre⸗ tärs.) Der Deſſauer Poſtſekretär Frey, der zugleich auch beruflich Vormundſchaftsgeſchäfte wahrnimmt, iſt nach Un⸗ terſchlagung von ihm anvertrauten ſtädtiſchen Geldern vom Dienſt ſuſpendiert und der Staatsanwaltſchaft über— geben worden. Die Höhe der veruntreuten Gelder konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Graudenz.(Sechs mal zum Tode verurteilt) Von der zweiten Strafkammer des hieſigen Bezirksge— richts wurde das Urteil im Prozeß gegen den Maſſen— mörder Leo Lewandomſfi gofällf. dor im TNohbruar des Jahres ſeine Eitern uno vier Geſchwiſter ermord Lewandowſki wurde ſechsmal zum Tode verurteilt. Hirſchberg.(Raubmörder begnadigt.) Vom Schwurgericht Hirſchberg wurden am 24. Februar ds. Is. der Kellner Töpper aus Hirſchberg und ſeine Ehefrau wegen Raubmordes an dem Fahrradhändler Heymann zum Tode verurteilt. Die gegen das Urteil eingelegte Re⸗ viſion wurde vom Reichsgericht zurückgewieſen. Nunmehr ſind die beiden zum Tode Verurteilten vom preußiſchen Staatsminiſterium begnadigt worden und zwar der Ehe⸗ mann Töpper zu lebenslänglichem Zuchthaus und Frau Töpper zu 15 Jahren Zuchthaus. Kleine Chronik. i Ein Banditenſtückchen in Polen. In der Nähe von Krakau wurde auf der Strecke Wolbrom—Rabsz⸗ tym ein dreiſter Banditenüberfall auf einen Perſonen⸗ zug verübt. Es gelang den Banditen, an einer einſamen Stelle durch Lichtſignale den Zug zum Halten zu be⸗ wegen. Als der Maſchinenführer das Tempo verlong⸗ ſamte, ſprangen die bewaffneten und maskierten Ver⸗ brecher auf den noch fahrenden Zug auf und begannen, die Gepäckwagen zu plündern. Es kam zu einem Nah⸗ kampf zwiſchen den Banditen und Schaffnern, bei dem es erſt nach längerer Zeit gelang, den Meberfall abzuwehren. Eine Reihe von Perſonen wurde durch Revolverſchüſſe verwundet, ein Bahnbeamter mußte in ſchwer verletzten Zuſtand ins Krankenhaus überführt werden. Die Tä⸗ ter konnten bisher noch nicht ergriffen werden. Ein„Hundertjähriger“ im Gefängnis. In Cho⸗ lombes, einem Pariſer Vorort, hat man einen ehemaligen Eiſenbahner verhaftet, der 1827 geboren ſein wollte und von der Staatsbahn eine Penſion bezog. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß der Mann in Wirklichkeit erſt 1860 geboren wurde und ſich 20 Jahre lang der Bahn⸗ verwaltung gegenüber als ſeinen eigenen Vater ausge⸗ geben hat. Nach deſſen Tod hatte er bei der Eiſenbahn⸗ kaſſe die Auszahlung eines Penſionsrückſtandes für dieſen verlangt und auch anſtandslos erreicht. Die Bereitwillig⸗ keit, mit der man ihm das Geld eingehändigt hatte, er⸗ mutigte ihn, und ſo kam er während 20 Jahren jedes Vierteljahr und holte die Penſion des verſtorbenen Va⸗ ters ab. In ſeiner Geburtsurkunde hatte er aus 1860 durch Radierung 1827 gemacht. Jetzt iſt der„Hundert⸗ jährige“ zu einem Jahr Gefängnis und zur Erſtattung der Summe von 21000 Franken verurteilt worden. Aus dem babiſchen Lande. 10 Mannheim.(Fahrläſſige Tötung.) Die 54 Jahre alte Ehefrau des Hilfsarbeiters Karl Dienhart wurde, als ſie ſich auf dem Bäckerweg mit anderen Per⸗ ſonen unterhielt, von einem Radfahrer, der ohne Licht fuhr, angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie einen Schädelbruch davontrug und ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Dort iſt ſie infolge der Ver⸗ letzungen geſtorben. Der Täter, ein lediger 20 Jahre alter Schloſſer aus Kreiburg, wurde feſtgenommen. Heidelberg.(Ein Aufſehen erregender Vor⸗ fall.)„ der Neuen Brücke ſtürzte ſich ein 17jähriges Mädchen aus Rohrbach in voller Kleidung von der Brücke in den Neckar. Gleich darauf folgt ihm ein junger Mann, offenbar um die Lebensmüde aus den Fluten zu retten. Ums Haar wären beide ertrunken, wenn nicht im kriti⸗ ſchen Augenblick der Fabrikant Macoc mit ſeinem Motor⸗ boot den beiden Hilfe gebracht hätte. Er zog die beiden an Bord und brachte ſie an Land. Das Mädchen ſoll aus Furcht vor Schlägen den Tod geſucht haben. Der junge Mann, der ihm nachſprang, war ein Freund aus Ludwigshafen.. Heidelberg.(Unfall im Bahnhof.) Im Bahn⸗ hof Heidelberg fuhr der beſetzte Wagenzug des Zuges 379, der auf ein anderes Gleis umrangiert werden mußte, bei dieſer Rangierbewegung auf einen im Gleis ſtehenden vierachſigen Packwagen auf. Infolge des Anpralls wur⸗ den fünf Reiſende leicht verletzt. Sie wurden verbunden und ſetzten dann die Reiſe fort. Der entſtandene Sachſcha⸗ den iſt unbedeutend. Vom Leben gcheizi Roman von 15 chneider- Foersil Urheberredlüsschuts 1026 durch Verlag Oskar ielster. Werdan (23. Fortſetzung.) „Aber gute Raſſe!“ „Ja, hat ſich was!— Den kann keiner reiten, weil er jeden abwirft! Aber der Herr Baron hat einen Narren an ihm gefreſſen, bis es einmal ein Unglück gibt! An der Rutſche, da geht er noch! Aber unterm Sattel iſt er der reine Teufel.“ „Wenn ich ihn einmal reiten dürfte?“ ſagte Martens und nopfte den Hals des Braunen. Das Tier wandte ihm ſeine klugen Augen zu. „Das brauchen Sie nicht zu verlangen!“ lachte der Stall⸗ neiſter.„Das iſt ein Scheinheiliger! Frißt ſein Heu und ſeinen Hafer und ſchläat und beißt, wenn man ſonſt was von ihm will!“ Das Tier ſah nach rückwärts und wieherte hell auf, als die weichen Hände des jungen Martens über ſeine Mähne ſtrichen. Vom Hofe her kam Gubens Stimme. Der Stallmeiſter brummte etwas, wie„Auf die Minute ein“ und machte das Pferd los. Martens griff nach der halfter und führte es, ehe der andere eine Warnung aus⸗ ſtieß, in den Schloßhof. Das Tier ging gehorſam, eng an ihn gedrückt, und ſah wiederholt verwundert hinter ſich. Martens fuhr koſend einen Hals herunter und legte das Geſicht gegen den chlanken Kopf des„Nordſtern“. Guben ſtand unter dem Aufgang zum Turm und hatte zen Mund zu einer Warnung geöffnet. Aber das Pferd denahm ſich ſo manierlich, daß wahrhaftig nichts an ihm iuszuſetzen war. „Eigentümlich,“ ſagte der Freiherr zu dem Torwart, der hn auf die erſten Blüten an den Spalieren, welche die Vände hinaufliefen, aufmerkſam machte,„daß der„Nord⸗ tern“ ſich ſo geſittet benimmt. Das iſt eine Ausnahmel— (Nachdruck verboten.) „Jawohl, Herr Baron!“ „Er iſt biſſig!“ Er klopfte dem Gaul die Schenkel. unter dem Mannsvolk welche, die beſſer für ein Frauen zimmer taugten und geſcheiter einen Rock anhätten als eine sie haben wohl ſchon viele Pferde unter den Händen ge⸗ abt, Martens??)? g 1 „Hat immer nur Frauen über dem Sattel gehabt.— Da will er die Männer nicht leiden.“ Ein jähes Rot ging über Martens ſchmales Geſicht. „Wie ein Mädchen,“ dachte der Freiherr.„Ein hübſcher Burſche und kaum zu glauben, daß er ſchon ſechsundzwan⸗ zig Jahre war. Er würde ihn weniger im Forſt, als viel⸗ mehr für ſeine perſönliche Bedienung verwenden. Man konnte den ſympathiſchen Menſchen jedenfalls gut um ſich haben. * 4* Am Abend kam das Zimmermädchen, die Anne, in die Küche, wo alles nach dem Abendbrot noch zuſammen zu ſitzen pflegte, und hielt ſich die Seiten vor Lachen. „Denkt euch,“ pruſtete ſie los,„was der Neue für ein komiſcher Kauz iſt! Unter all dem Mannsvolk, das bei uns ſchon aus und ein gegangen iſt, war noch kein ſolcher wie der. Will das Bett auf die andere Seite haben, wo kein Fenſter iſt, und hat in ſeiner Lammode ein Nähzeug ſtehen, mit allem, was hineingehört, gerade ſo wie unſereins. Und der Förſter hat den Mund kaum zugebracht, vor Verwun⸗ derung: Zigarren hat er keine genommen, und das Bier, das ſie ihm vorgeſetzt haben, hat er ſtehen gelaſſen. Aber die Taſſe Milch, die ihm die Förſterin angeboten hat, die hat er getrunken, mit einem Stück Zucker drinnen. Wahr⸗ haftig! ich lüg' nicht!“ Der Torwart paffte wie der Schlot eines Kohlen⸗ dampfers und zwinkerte mit den Augen, was immer ſo viel zu ſagen hatte, als daß er etwas Neues wußte.„Mich hat er vor einer Stunde gefragt, ob eines von den Mädchen drüben im Nordbau ſchläft. Dann wäre es ihm heimlicher!“ Die Köchin ließ vor Entſetzen die Pfanne fallen, daß die Spiegeleier auf dem Boden ſaßen wie die Dotterblumen auf der Wieſe. „Gerechter Gott!— Das wenn eines dem gnädigen Herrn ſagt, ſitzt er morgen auf der Straße.“ „Muß ihm's halt keiner ſagen,“ warf der Stallmeiſter ein.„Das iſt ein guter Patſch, nur dumm noch! Die Roſſe haben alle nach ihm hingewiehert, wie er reingekommen iſt, 19 der„Nordſtern“, der Teufel, hat ihm das Geſicht ge⸗ e E „Du liebe Zeit,“ ſagte Dina, die alte Hausmagd,„es gibt —— Hoſe. Da kann er nichts dafür! Es wäre wahrhaftig zum Erbarmen, wenn ihn eins ſpotten tät.“ „Spottet ihn keines!“ ſagte die Kein reſolut und faßte die verunglückten Spiegeleier in den Abfalleimer.„Wenn er abends ſein Bier nicht trinkt, ſoll er eine Halbe Milch haben oder einen Kaffee, was er will. Deswegen braucht er nicht zu verhungern.“ 8 „Hat er ſchon was zu eſſen gehabt?“ rief die Anne. „Nein!“ „Ich hole ihn.“ ſagte Filcher und legte die Gabel beiſeite. So was Scheues habe ich in meinem Leben noch nicht an⸗ getroffen. Dem muß man erſt das Reden lernen und das Lachen. Von ſelber bringt der nichts heraus!“ Alles ſchwieg wie auf Kommando. In der halboffenen Tür ſtand Martens und ſah ſich mit bittenden Augen im Kreis um. Der Torwart rückte zur Seite und machte ihm neben ſich Platz. Die Hausmagd ſtellte einen Teller vor ihn hin und die Köchin legte ihm die friſchgebratenen Spiegeleier dar⸗ auf. Die Anne frug, ob er es im Zimmer jetzt bequem habe, und daß er ſeine Schuhe vor die Tür ſtellen ſolle, es gehe ihr auf ein Paar mehr oder weniger nicht zuſammen. „Wenn Sie Blumen gerne haben,“ ſagte Filcher,„ich habe Sämlinge im Ueberfluß. Die Fenſterbretter ſind breit, da läßt ſich allerhand ſtellen!“ „Danke!“ kam es beſcheiden.„Wenn ich Ihnen allen irgendwie dienlich ſein kann, will ich es gerne tun.“ „Man muß ihm ſeine Schüchternheit vertreiben,“ dachte der Stallmeiſter und erzählte Schnurren, lauter harmloſe Dinge, die ſich ergeben, wenn man dwanzig Jahre auf einem Platz ſitzt und vielerlei Beſucher von und zu der Bahn bringt: Vom Grafen Rantzau, der ahſolut den„Nord⸗ ſtern“ reiten wollte und nicht ums Sterben aus dem Hof kam, ſondern immer rund herum und zuletzt mitſamt dem Renner im Brunnen ſaß. Vom Baron Schmitter, der um Hilfe rief, weil ihn ſeine Frau zum Turmfenſter herunter⸗ werfen wollte,— von des gnädigen Herrn Schwägerin, der dicken Frau von Salden, die ſich nach dem Gebetläuten nicht mehr in den Park zu gehen getraute. weil ſie überall Geſpenſter ſah. (Foriſetzung folgt.) ich.(Schwerer Unglücksfall.) Der Land⸗ wirt Adam Willenberger vom Schneeberger Hof ſtürzte auf bisher unaufgeklärte Weiſe vor dem Ortseingang von ſeinem Fuhrwerk und erlitt empfindliche Verletzungen. 1 Aus Heſſen. ö Autounfall des heſſiſchen Staatspräſidenten. Diarmſtadt, 30. Auguſt. Staatspräſident Ullrich, der ſich mit ſeiner Gemahlin auf einer Autofahrt nach Wies⸗ baden befand, hat einen Autounfall erlitten. Als das Auto des Stagtspräſidenten an der Zuckerfabrik in Groß⸗ Gerau vorbeifuhr, kam aus dem Tore dieſer Fabrik in ſcharfer Fahrt das Auto eines Kolonialwarenhänd⸗ lers und fuhr auf den Wagen des Staatspräſidenten auf. Nur dem Umſtande, daß das Auto des Kolonial⸗ warenhändlers an dem Reſerverad gehemmt bezw. beim Anprall zurückgeſtoßen wurde, iſt es zu danken, daß ein größeres Unglück verhindert wurde. Darmſtadt.(Gefängnis für einen Rauf⸗ bold.) Am Sonntag, 26. Juni 1927, ſaß der in Sulz⸗ bach geborene Arbeiter Anton Sauermann in Birkenau in einer Wirtſchaft daſelbſt, wo Konzert war. Dort ge⸗ riet er in Streit und warf ein Bierglas nach ſeinem Geg⸗ ner, das aber deſſen 17jährige Tochter am Kopfe traf. Das Glas war ein großes Literglas. Die verurſachte Wunde war 6 Zentimeter lang, die Hirnſchale lag bloß, war aber zum Glück nicht verletzt, wie der ſofort gerufene Arzt feſtſtellen konnte. Der Staatsanwalt ſtellte feſt, daß der Angeklagte durch Krakehlen den Streit vom Zaune. gebrochen habe und ſich von ſeiner Raufluſt hahe hin⸗ reißen laſſen. Er wurde zu 5 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. f Iſtein.(fPaddelbootunfall mit tödlichem Ausgang.) Zwei Paddler aus Leopoldshöhe unternah⸗ men eine Paddelbootfahrt auf den Rhein. Bei der Schiffs⸗ brücke von Kleinhüningen zerſchellte das Boot an einem Eisbrecher. Einer der beiden Inſaſſen konnte ſich noch ret⸗ ten, der andere ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Gochsheim.(Einbruch.) In der Nacht wiede im Gaſthaus„Zum Engel“, Eigentum des Adolf Winterle, eingebrochen. Der oder die Diebe ſtiegen zum Fenſter in das Nebenzimmer der Wirtſchaft, entwendeten dort einen größeren Geldbetrag, Zigarren und die Taſchenuhr des Winterle. In der Eile ließen die Einbrecher die bei ihrem, unſauberen Geſchäft verwendete Fahrradlaterne liegen. Die Gendarmerie iſt an der Arbeit, die Täter zu ermitteln. Singen.(Folgen der Trunkenheit.) Ein be⸗ trunkener Radfahrer fuhr in Hauſen a. d. A. bei Singen in raſchem Tempo gegen einen Baum und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er dann ſtarb. Es handelt ſich hierbei um den 40 Jahre alten Arbeiter Friedrich Bauer aus Ottersweier. a g Ettlingen.(Tödlicher Sturz vom Rad.) Die hier bedienſtete 22jährige Hilde Roder aus Lahr fuhr die Bergſtraße von Moosbronn nach Roſenfeld. Dabei ver⸗ lor ſie unterwegs die Pedale und ſomit die Herrſchaft über ihr Fahrrad. Sie ſtürzte und fiel einen ſteilen Ab⸗ hang hinunter. Dabei zog ſie ſich einen Schädelbruch und ſonſtige ſchwere Verletzungen zu. Die Begleiter brachten die Schwerverletzte in das Krankenhaus Gerns⸗ bach. Dort iſt ſie ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben geſtorben. Aus der Pfalz. Ludwigshafen.(Wegen einer Zigarette.) In der Nacht wurde ein lediger 23 Jahre alter Buchdrucker von hier an der Ecke von der Tann⸗ und Prinzregenten⸗ ſtraße von einem ledigen 21 Jahre alten Tagner um eine Zigarette angehalten. Da er keine verabreichen konnte, griff ihn der Tagner ſoſort tätlich an. Während ſich der An— gegriffene des Angriffs erwehren wollte, kam der Be⸗ gleiter des Angreifers, ein 23 Jahre alter verheirateter arbeitsloſer Tagner von rückwärts und brachte dem Buch- drucker einen Stich in die linke Schulter bei, der ſich jedoch zum guten Glück nicht lebensgefährlich herausſtellte. Die Täter konnten unmittelbar darnach feſtgenommen werden. Oggersheim.(Folgenſchwerer Zuſammen⸗ ſtoß.) Zwei Arbeiter der Firma Schütz u. Co., die auf ihren Fahrrädern ſich auf dem Heimwege befanden, wur⸗ den von einem Mannheimer Perſonen⸗Auto von hinten angefahren. Der eine Arbeiter kam mit leichten Ver⸗ letzungen davon. Dagegen erlitt der 26jährige verheiratete Arbeiter Joſef Scharf aus Neckarau ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er gleich darauf verſtarb. Die Schuldfrage konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Frankenthal.(Verbrannt.) Der verheiratete Ku⸗ geſof nacbei ee Peter Ho ſtadt erlitt im Bettie de der Fuma Klein, Schanzlin und Beder ſchwere Brandwunden. Er war mit dem Ablaſſen einer Schlacke beſchäftigt, als eine Menge flüſſigen Eiſens mit größtem Druck dem Ofen entfloß und Hofſtadt direkt auf die Bruſt lief. Noch in der gleichen Nacht iſt der Verunglückte ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Ncxcuſtadt a. d. H.(Von der Wagendeichſel durchbohrt.) Zwiſchen Musbach und Deidesheim ſtieß in der Nacht der Motorradfahrer Haberkern aus Dei⸗ besyeim gegen vas wierveſuyrwerr des Opſtyandiers 3. Bader aus Neuſtadt in raſchem Tempo auf, ſodaß dem Haberkern die Deichſel in die Bruſt drang, was ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Der auf dem Soziusſitz be⸗ lindliche Kamerad Albert erlitt eine ſchwere Kopfwunde. Dem Neuſtadter Obſthändler iſt nichts geſchehen. Speyer.(Zuſammenſtoß.) An der Straßenkreu⸗ zung am Rodſteiner ſtieß der Arbeiter Robert Geſchwill von hier mit einem aus der Herdſtraße kommenden Per⸗ ſonenauto zuſammen. Der Radfahrer fuhr direkt auf den Kühler auf und rannte mit dem Kopf gegen die eine Autolampe. Er trug durch die Glassplitter im Geſicht und Bein Schnittverletzungen davon. . Kaiſerslautern.(Traurige Familienzu⸗ ſtände.) Vor dem erweiterten Schöffengericht wurden die Eheleute Treſſel wegen Kuppelei zu ſechs Mongten Ge⸗ ängnis verurteilt. Die Eheleute, wovon der Mann in Lauterecken Gerber iſt, hatten den Verkehr ihrer eigenen 16jährigen Tochter geduldet. N Neulirchen.(Bruderzwiſt.) Zwiſchen on ſei Jahren in Feindſchaft lebenden Brüdern Peter und Fritz Halbgewächs kam es auf dem Felde zu einem Streit, wo⸗ dei ſie ſich gegenſeitig mit Hacken und Heugabeln hear⸗ beiteten. Fritz Halbgewoächs wurde dabei von ſeinem Bru⸗ er dorart zugerichtet, daß er in hoffnungsloſem Zuſtande Darniederlieak Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Der elektriſche Stuhl. Die Hinrichtung der beiden Italiener Sacco und Vanzetti in Boſton hat wieder einmal die Aufmerkſamkeit der t auf jene Maſchine gezogen, die ſich einzelne Staa⸗ ten von Nordamerika für die Hinrichtung von Verbrechern haben herſtellen laſſen. Der elektriſche Stuhl iſt jetzt etwas mehr als 37 Jahre in Verwendung. Die erſte Hinrichtung damit fand nämlich am 6. Auguſt 1890 ſtatt. Ihre eigent⸗ ſſche Entſtehung verdankt dieſe Hinrichtungsmaſchine einer Angelegenheit. die mit dem Strafvollzug nicht das ge⸗ ringſte zu tun hatte. Zwiſchen der Ediſon⸗Co. und den Weſtinghouſe⸗Werken war ein Konkurrenzkampf ausge⸗ orochen, der darin ſeine Urſache hatte, daß die Weſting⸗ 1 Wechſelſtrom⸗Apparate bauten, während bei diſon nur Gleichſtromanlagen hergeſtellt wurden. In den Weſtinghouſe⸗Werken geſchahen jedoch ganz kurz hin⸗ tereinander zwei tödliche Unfälle, die ſeitens der Kon⸗ kurrenzfirma dazu benutzt wurden, Weſtinghouſe in Ver⸗ ruf zu bringen, indem empfohlen wurde, eine ſolche An⸗ lage zur Hinrichtung von Verbrechern zu benutzen. Die Ediion⸗Co. war es dann auch, die ſolche Maſchinen der Weſtinghouſe⸗Geſellſchaft aufkaufte und ſie zur Hinrich⸗ tung zur Verfügung ſtellte. Die erſten Erfahrungen je⸗ doch, die man mit dieſer Art der Beförderung vom Leben zum Tode gemacht hat, waren alles andere als gute, denn es war keine Rede davon, daß bei der damaligen Tech⸗ nik des elektriſchen Stuhls der Tod ſchneller und ſchmerz⸗ loſer herbeigeführt wurde, als mit den anderen bekannten Werkzeugen für Hinrichtungen. Es dauerte Minuten, bis der Tod überhaupt eintrat. Vor Augen der Zuſchauer ſpielte ſich das Bild eines entſetzlichen Todeskampfes ab Die Stellen des Körpers, Handgelenke, Fußgelenke und Kopf, durch die der Strom in den Körper eingeführt wurde, fingen buchſtäblich an zu brennen, und ſo zu bren⸗ nen, daß der Geruch für die Zeugen unerträglich wurde. Man verſuchte dem Uebel dadurch beizukommen, daß man den Strom mit Anterbrechungen zuführte, konnte aber auch nicht verhindern, den Deliquenten einer langen Todesqual auszuſetzen. Es hat Fälle gegeben, wo man nach den erſten Verſuchen, die Verbrecher mittels Strom zu töten, ausſetzen mußte, um die Apparate wieder in in Ordnung zu bringen. Inzwiſchen erhielt der Todes⸗ kandidat eine Einſpritzung, um ihn einigermaßen ſeiner Qualen zu entheben. Es gelang allerdings allmählich das Verfahren zu verbeſſern. Zunächſt wird nämlich ein Strom zugeleitet mit der Spannung von 2500 Volt und 10 Amperes, dann wird die Spannung auf 250 Volt herabgeſetzt und dann wieder die erhöhte Spannung ge— nommen. Da nach amerikaniſchem Geſetz die Leichen der Hingerichteten nicht zu ärztlichen Forſchungen benutzt wer— den dürfen, iſt eine letzte Entſcheidung über die Güte dieſer Methode der Hinrichtung leider nicht möglich. Nach alledem ſcheint es doch, als ob anderen Hinrichtungs— methoden, wenn man ſie ſchon anwenden will, der Vor— zug gebührt. Schnelljustiz. bie 1 1 5 dichter: Sie Sin Je Schon Wieder de. NHensch“ Angeklegfer:. Ns J, flerr Gerichtshof wo das jete S0 schnell gente Lokale Nachrichten Viernheim, 31. Auguſt. * Weiter ſchönes Wetter. Die nächſten Tage ſollen noch weiter ſchönes Wetten bringen, da der Hoch— druck über Europa anhält. Mit Freude wird dieſe Nach⸗ richt allſeits begrüßt werden. Unſerer Landwirtſchaft kommt dieſer Nachſommer ganz beſonders zugute, da die regneriſchen Wochen ſchon manche Befürchtungen aufkommen ließen. “ Bauernverein. Die Mitglieder ſeien auf das in heutiger Nr. enthaltene Inſerat beſonders aufmerkſam gemacht. * Die Burgenbeleuchtung anläßlich der Wel n⸗ heimer Tagung des Badiſchen Sängerbundes iſt endgültig auf Sonntag, den 4. September anberaumt. Am Nachmittag des gleichen Tages findet auf dem Marktplatze die Kundgebung des Pfalzgau⸗Sängerbundes ſtatt. * Finanzminiſter Henrich in Urlaub. Finanz ⸗ minister Henrich bat einen mehrwöchigen Urlaub angetreten, den er auswärtig verbringt, Rückgang der Erwerbsloſigheit in en. Die Zahl der unterſtätzten 5 detrug 19 der amtlichen Statiſtik im Mat d. Js. in den größeren Städten Heſſens: auf je 1000 Einwohner in Malnz 24,1(1. Januar 52,1), Darmſtadt 15.8(1. 30,4), Offen b 1 535(1. Januar 30,4), en bach 46 Jannat 76,00, Werms 29(57), Gießen 12,5(20), Filedberg 7,0(23,0), Samperthelm 33,2(44), Neu- ſenburg 36,5(67,3), Biern beim 24,5(23,6), Vensheim 18.8 (33,6), Bingen 22,4(27). Danach hat nur Blernhe iſn einen unbedeutenden Zuwachs zu verzeichnen; eine zum Teil über 50%ige Abnahme haben alle übrigen hler in Frage kommenden Plltze feſtzuſtellen. — Neue Friſten fur Auſwertungsantrage. Nach einer Mitteilung des Amtsgerichts München ſind für gewiſſe Aufwertungsanträge neue Friſten eröffnet, die ſchon mit dem 1. Oktober 1927 endigen. In Frage kommen An⸗ träge auf höhere Aufwertung von im Jahre 1921 be⸗ gründeten hypothekariſch geſicherten Kaufgeldern und For⸗ derungen aus Gutsüberlaſſungsverträgen, die bisher mit 100 Prozent aufgewertet werden konnten, nach dem neuen Geſetz aber ie auf 400 bis 600 Prozent aufwertbar ſind, ferner Nachholungen von verſäumten Entſchädigun⸗ gen von zurüdbe zahlten Hypothekenforderungen. — Der Bubikopf keine Steuerquelle. Der Bubikopf war in den letzten Wochen ernſthaft bedroht. Einzelne Gemeinden waren darauf verfallen, ihn als— Steuer⸗ quelle zu benutzen, und die Stadtverordneten einer klei— nen oſtpreußiſchen Stadt hatten allen Ernſtes ſchon einen ſolchen Beſchluß gefaßt. Man hatte einen regelrechten Staffeltarif aufgeſtellt: 1 Mark für unverheiratete und 2 Mark für verheiratete Bubiköpfe. Der preußiſche In⸗ nenminiſter aber iſt auf der Hut und macht darauf auf⸗ nerkſam, daß die Gemeinden verpflichtet ſind, ſolche neuen Steuerproejkte ihm vorher zur Genehmigung vorzulegen. In den meiſten Fällen wird ja ſchon die nächſthöhere Inſtanz derartige Steuer-Attentate verhindern, aber wo ſie einmal verſagen ſollten, können ſich die Bubiköpfe auf den Miniſter unbedingt verſaſſen. — Das Wetter im September. Ein ſchöner und warmer Herbſtmonat, der noch einige Gewitter zeitigt Im Süden bringt er für längere Dauer ſchönes Wetter, während im Norden häufigere Störungen auftreten, und zwar ſo, daß ſchöne Tage und Regentage ziemlich gleich⸗ mäßig abwechſeln. In den nördlichen Gegenden wird es alſo auch Regen geben, wenn es in den Alpengebieten troden und warm iſt. Aber die Niederſchläge dieſes Mo⸗ nats ſind in der Regel nicht ſtark und anhaltend. Nur in der erſten Hälfte des zweiten Drittels und gegen das Monatsende treten ſie ſtärker hervor. um den 5. und 18. ſind kritiſche Mondſtellungen, ſodaß auch in dieſer Zeit mit Störungen zu rechnen iſt. Die Temperatur verläuft vorwiegend im Maximum und nur in der Mo— natsmitte und am Monatsende ſind ſtärkere Senkungen gegeben. Die übrige Zeit zeigt warmes Wetter. — * Herbſtesahnen. Wenn ſich die Sonne anſchickt, Abſchied von Ins zu nehmen, ſteigt in der Welt das große Ahnen des Herb— ſtes herauf, des Meiſters der melancholiſchen Farben, des Reifers der Früchte, des Vorboten des Winters. Lang— ſam, kaum merklich, färben ſich die Blätter der Ka⸗ ſtanien, Buchen und Eichen gelb und braun; von den Obſt⸗ bäumen wirft der Sturm die halbreifen Früchte ins caſchelnde Gras; Pilzſucher durchſtreifen mit Körben ind Beuteln die Wälder in der Umgebung der Städte. Eine der erſten Pflanzen, die den Beginn des Herbſtes ahnen ſaſſen, iſt das Farrenkraut. Schwärzlich-braun ſchmückt es ſchon jetzt die Waldwege, ſchaut traurig und müde zwiſchen Felſen und Steinen hervor und zittert fröſtelnd, wenn ein leiſer Luftzug über die Erde ſtreicht. Herbſtes⸗ ahnen künden uns die Schwalben, die uns verlaſſen wol⸗ len.„Maria Geburt(8. September) ſind Schwalben und Gewitter furt“ ſagt eine alte Bauernregel. Seltener iſt das Gezwitſcher dei Schwalbe geworden, ſeltener ſieht man ſie jetzt ſpätnachmg tags eilig durch die Lüfte ſchwir⸗ ren. In geſchützten Wifkkeln ſitzen ſie beiſammen, Rat haltend über die bevorſtehende Reiſe. f l Detlev von Liliencron, der Sänger des Lebens, hat uns in vielen herrlichen Gedichten die Stimmungen des Derbſtesahnen vermittelt. Er ſingt von„Blumen, die den Tod erwarten durch des Froſtes Henkersbeil“, läßt ſeine Verſe erzähren von der Heide, die längſt brauner dunkelt and von den Blättern, die durch die Luft zittern.„Pfir⸗ ich an der Gartenmauer, Kranich auf der Winterflucht: derbſtes Freuden, Herbſtes Trauer, welke Roſen, reiſe Frucht“,— ſo malt er uns das Herbſtesahnen. Das Schlafengehen der Natur im Herbſt erfällt ihn ganz mit einer ſtillen, tiefen Wehmut, lenkt ſeine empfindſame Seele von der ſterbenden Blumenpracht hinweg auf das nenſchliche Leben, das wie jenes der Blüten und Blu⸗ nen ſeinen Sommer und Herhſt Hat. „Schon naſcht ter Stat bie erſte. Vogelbeere, zum Erntekranze juchheien die Geigen. Und warte nur, bald nimmt der Herbſt die Schere und ſchneidet ſich die Blätter von den Zweigen. Dann ängſtet in den Wäldern eine Leere: durch kahle Aeſte wird ein Fluß ſich zeigen. der ſchläfrig an mein Ufer trieb die Fähre, die mich hinüberholt ins kahle Schweigen. So ſingt der Meiſter Liliencron in ſeinem Gedicht „Acherontiſches Fröſteln“ den Menſchen, die, wie er, die ewige Gleichheit des irdiſchen Menſchendaſeins mit dem Werden und Gehen in der Natur fanden. e Wenn ſich draußen in den Wäldern die Bäume herbſt⸗ lich färben, zieht auch in die Seelen der Menſchen ein Ahnen des Herbſtes. Die frohen Lieder des Frühliigs ſind erſtummt, verrauſcht ſind die lauten Freaden des Sommers. Stille Wehmut und tiefe Nachdenklichkeit ziehen in die Herzen. Langſam geht das Leben auch in ihnen ſchlafen, ſich auf den Winter vorbereitend, der bald, ach zu bald dem Herbſte auf den Ferſen folgt, bis dann der Frühling auf's neue ins Land zieht mit warmen Lüften. friſchem, zartem Grün und erſtem Blütenduft, bis das Leben draußen in der weiten Natur über Schlaf und Tod in fröhlichen Farben und herzlichem Singen und Klingen triumphiert. Dann weicht auch von unſerer Seele die Stimmung der Wehmut. Tauſend Harfen ſingen in ihr von der Freude am Leben, von dem Geborgenſein im ewigen Willen der Natur zum Daſein zu neuem Le⸗ ben, zum Sieg über den 15 5 b e e Herbſtesahnen zieht durch die Welt. Laßt au an ihm Anden denn es will uns lehren, daß Schlaf und Tod keinen Beſtand haben, daß Leben und Freude ſtärter ſind als ſie. Mögen Herbſt und Winter kommen. mögen ſie alle Blumen- und Farben, racht in der Natur zerſtören: hoch über ihnen thront die Sonne am Himmel, die alle Froſtesſtarre zerſprengen wird, wie ein Federſpiel und die nach Stunde 299 Tag neues blühendes Leben in der Natur zeugen wird. 3 b N Lerbſtesahnen— auch du biſt ja nur ein Uebergang 21 a VI ERMNMNEIM 0 Lorscherstr. 8. Rathaussir 50. 7 Reue hol. Vollheringe, 10, Reues Sauerkraut„o. 15, Rene Golz⸗ und Eſſagurten 10 Gchweizerkäſe„ 42, a Oehmdgras⸗ verſteigerung. ( Vina, hen 5. Sertenber 1927 f nachmittags 2 Uhr wird in der Wirtſchaft von Werle das Oehmdgras d. Neuzenlache öffentlich verſteigert. Weinheim, den 30. Auguſt 1927. Gräſlich von Berckheim'ſches Rentamt. Edamer Münſter N Rahmkäſe Sehr preiswert 20% Alg. Stangen häſe la viertelreife Ware 1 ind 483, p. 12. Hol. Butter Pfund 2.— 5 Holt. Plochwurſt u 2.10 f Thür. Cerwelat- Galaniwurt ffl. elſardinen. 30. 45, 55, 0 f 15 O ehmdgras⸗ verſteigerung. Am Dienstag, den 6. Septenber 1927, 15 vormittags 9 Uhr 5 wird in der Wagenhalle des Schloſſes in“ 95 Weinheim das 5 Hehndgras vom i Hemsbach⸗Landenbacher Wieſengut öffentlich verſteigert. Grflch von Berckhein'ſches Rentamt. ö Id e 1 dle 60., h Krug Krug dto. Slaſche 5398 einſchl. Flaſche Bauernverein Wie in den Fachblättern ſchon bekannt ge— geben, findet vom 15.— 20. September eine Landwirtſchaftliche Landesausſtellung in Darmſtadr ſtatt. Wir laden hiermit ſämtliche hieſig Land— wirte und ſonſt. Intereſſenten zu deren Beſuch höfl. ein, zumal die Ausſtellung was ganz Beſon⸗ deres bietet und gut erreichbar iſt. Die Ausſtellungs— leitung hat dafür geſorgt, daß an verſchiedenen Tagen Sonderzüge ab Weinheim zum verbilligſten Preis nach Darmſtadt laufen. Der Eintrittspreis für die Teilnehmer an den Sonderzügen iſt ohne Rückſicht auf den Tagespreis am Samstag, den 17., Sonntag, den 18. und Montag, den 19. Sept. auf Mk. 1,10(elnſchl. Steuer) feſtgefetzt. Dieſe ermäßigſten Eintrittskarten werden nur im Voraus abgegeben und ſind an der Tageskaſſe nicht zu erhalten. Wir bitten höfl. diejenigen, die genen 1 find, die Ausſtellung zu beſuchen, ſich heute oder morgen beim Lagerhalter(Trauben) anzumelden, damit die nötigen e gemacht werden können. Der Vorſtand. Her hat teresse für Aecbnlerea? Nur ſolv. Un⸗ ternehmer kom⸗ men in Frage. Zuſchr. unter H. P. an die Exped. des Hieran. Anzeigers 1 Erlenſtücqh ale zu verpachten Ad Hanf 4., Marktplatz Reife Milch- 6 Schweine hat zu verkaufen f Michgel Reinhardt 1 Steinſtraße 22 Eine Kaute guten R — Morgen Abend 7 im Vereinslokal 2 n. Hundeſteunde V hein Monatsperſammlung Der Vorſtand. f Spät zwetſchgen reif bis reif werden Donnerstag früh von Uhr ab Staatsbahnh 8 of eingeladen, pro Zentner 6 Mark. Heinrich Faltermann. hehhmmne 5 IIIb ale Für Eisenhahner, Straflen- hahner und sonst. Berufe rag, ogzen Nüngbons esel fllt mit Doppelsohlen, wasserdicht. Futter, glattes Blatt, weit unt. dem heut. 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