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Autsblatt der Heſſiſchen Värgermeiſterei und des Polizeiants ü igt.— Für die Aufnahme latzvorſchriſten det Anzeigen werden nach Möglichkelt berückfichtigt. F ö e Lore enen Tagen, kann jedoch etne Gewähr nicht übernommen —— —.—— Samstag, den 3. September 1927 44. Jahrgang 9 Die Anterredung der Außenminiſter. Die Rheinlandbeſatzung kein Druckmittel für ein Oſtlocarno? O Genf, 2. September. Von zuverläſſiger alliierter Seite werden heute fol⸗ gende Mitteilungen über die bevorſtehende Unterre— dung deſralliierten Außenminiſter mit Dr. Streſemann gemacht: Briand hat. wie verſichert wird, im Laufe ſeiner Unterredung mit Chamberlain in Paris am Mittwoch den franzöſiſchen Standupnkt zu allen gegenwärtig ſchwebenden deutſch-franzöſiſchen Fra⸗ gen dargelegt. Nunmehr wird Briand gemüß Perein⸗ barung mit Chamberlain, Dr. Streſemann gegenüber zum Ausdruck bringen, daß nach franzöſiſcher Auffaſſung die alliierte Rheinlandbeſetzung in erſter Linie als Garantie für die Sicherheit Frankreichs aufzufaſſen ſei. Aus dieſem Grunde könne die endgül⸗ tige Räumung des Rheinlandes zunächſt nur etap⸗ venweiſe vorgenommen werden und zwar nur im Ver⸗ hältnis zu der im Gang befindlichen Neorganiſierung und Amgruppierung der franzöſiſchen Armee und dem Ausbau des franzöſiſchen Feſtungsgür⸗ tels an der Oſtgrenze Frankreichs. Da dieſe Maßnahmen bereits in Angriff genommen ſeien, ſo beſtehe die Mög⸗ lichkeit einer Räumung des Rheinlandes ſchon vor den im Verſailler Vertrag feſtgeſetzten Friſten. Zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung ſie eine Ueber⸗ einkunft dahin erzielt worden, daß die Rheinlandbe⸗ ſatzung nicht als eine Garantie für die Er⸗ füllung des Dawesplanes, ſowie gleichfalls nicht als eine Garantie der polniſchen Meſtgrenze auf⸗ zufaſſen ſei. Die ſranzöſiſche Regierung vertrete die Auf⸗ faſſung, daß der Abſchluß eines Oſtlocarno im In⸗ tereſſe des franzöſiſchen Friedens wünſchens wert und zweckmäßig ſei. Die Beſetzung des Rheinlandes ſei jedoch nicht als ein Druckmittel aufzufaſſen, die deutſche Regierung zum Abſchluß eines Oſtlocarno zu zwingen. — 2 * Vertagung der Abrüſtungsdebatte! Eine Vereinbarung zwiſchen Briand und Chamberlain. D Genf, 2. September. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſoll in Paris bei der Zuſammenlunft zwiſchen Chamberlain und Brland eine Vereinbarung zwiſchen den beiden Außenminiſtern erzielt worden ſein, die zum November einberufene Seſ⸗ ſion der vorbereitenden Abrüſtungskommiſ⸗ ſion des Völlerbundes auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Dekanntlich war auf der Märztagung der Abrü⸗ ſtungakommiſſion eine Einigung zwiſchen der engli⸗ chen und franzöſiſchen Abrüſtungstheſe micht zu— ſtandegekommen und die Kommiſſionsverhandlungen er⸗ gebnislos abgebrochen worden. Eine Beſtätigung die⸗ ſes Gerüchts liegt zur Zeit noch nicht vor. Man ſieht daher mit allgemeinem Intereſſe den bevorſtehenden Debatten über die Abrüſtungsfrage in der Vollverſammlung des Bundes entgegen. Der Bericht wird durch Außenminiſter Dr. Streſemann erſtattet werden und man erwartet allgemein, daß hierbei das Abrüſtungsproblem in brei⸗ teſter Form aufgerollt und die Forderung auf Durch⸗ führung der eingeleiteten Abrüſlungsarbeiten des Völ⸗ kerbundes von verſchiedenen Staaken mit großem Nach⸗ druck geltend gemacht werden wird. Dr. Streſemann über die Preſſekonferenz. Die erſte öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates D Genf, 2. September. Der Völkerbund trat heute Vormittag kurz vor elf Uhr zunächſt zu einer geheimen Sitzung zuſammen, an die ſich kurz darauf eine öffentliche anſchloß. Zu Beginn derſelben ſprach der Präſident des Völkerbunnds⸗ rates Villegas dem rumäniſchen Delegierten Titulescu das Beileides des Völkerbundsrates zum Ableben des Könings Ferdinand aus. Nach Dankesworten Titulescus wandte ſich der Völterbundsrat der Erledigung der Ta⸗ gesordnung zu. Ohne Debatte wurde der Bericht über die Danziger Kommunaglanleihe angenommen, durch den dem Senat der Freien Stadt Danzig die Ver⸗ wendung des Rechtes der Anleihe von 1925 für Kom⸗ munale Zwecke freigeſtellt wird. Hierauf nahm der Völkerbundsrat den Bericht über die Beſchlüſſe der Preſſeſachverſtändigen⸗ onferenz entgegen. Im Anſchluß an den Bericht 1 ſich eine längere Debatte, in der von den De⸗ leg erten einmütig die arne Modantung der Mette Ge ferenz und insbeſondere die wertvolle Zuſammenarbeit zwiſchen dem Völkerbund und der Preſſe betont wurde. Unter anderem ergriff auch Dr. Streſemann das Wort, der hervorhob, die Präambel des Berichtes der Konferenz an den Rat ſtelle eine feierliche Erklärung der Grundrechte der Preſſe dar. Dr. Streſemann wies in kurzen, grundſätzlichen Ausführungen darauf hin, daß die Preſſe eine Ergänzung der Politik be⸗ deute. Sie ſei geeignet, in gleicher Weiſe der Be⸗ friedigung wie der Aufreizung der öffentlichen Meinung zu dienen. Völkerbund und Preſſe arbeiteten am gleichen Ziel der Verſtändigung. Die Preſſe hätte aus der Konferenz lernen können, wie ſchwierig es ſei, 38 Staaten zu einem einſtimmigen Beſchluß zu bringen. Sie habe aber gleichzeitig feſtſtellen können, daß das Suchen nach einem Kompromiß nicht immer der Ausdruck von Schwäche, ſondern auch der Ausdruck von Weis heit ſein könne. f Anſchließend wieſen Paul⸗Boncour, Adacci und Chamberlain auf die Bedeutung der Ergebniſſe der Konferenz hin, worauf Dr. Streſemann dem Völkerbundsrat den Bericht über die Arbeiten des Wirt⸗ ſchaftskomitees des Völkerbundes vorlegte. Hier⸗ auf nahm der Völkerbundsrat einen Bericht über die Tätigkeit der Kommiſſion für intellektuelle Zuſammenar— beit an und vertagte ſich dann auf morgen vormittag. Heute 2 Blätter Mißglückte Ozeanflüge. Der„Blaue Vogel“ nach drei Stunden in Paris wieder gelandet. O Paris, 2. September. Der„Blaue Vogel“ iſt heute kurz nach 6.30 Uhr in Le Bourges zu ſeinem Ozeanflug geſtartet. Auf dem Flugplatz hatte ſich eine zahlreiche Menſchen⸗ menge eingefunden, die den Piloten Givon und Cor⸗ but herzliche Abſchiedsgrüße zuwinkte. Nach einer Runde über dem Flugfeld verſchwand das Flugzeug in weſt⸗ licher Richtung, doch wurde es bald nach 9.40 Uhr wie⸗ der über Le Bourges geſichtet. Die Piloten krei⸗ ſten über dem Flugplatz und ließen Benzin ablau⸗ fen, augenſcheinlich, um eine glatte Landung zu ermögli⸗ chen. Der Grund der die Flieger zur Rückkehr veran⸗ laßt hat, iſt noch nicht bekannt. Die„Gt. Raphael“ verſchollen. Ueber das Schickſal des Eindeckers„St. Raphael“ und ſeiner Beſatzung liegen bisher keinerlei Nach⸗ richten vor. Alle Gerüchte, nach denen die Ozeanflieger geſichtet wurden, bezw. daß die Tatſache ihrer Notlandung berbürgt ſei, werden von den kanadiſchen Küſtenfunkſta⸗ tionen dementiert. Da man annehmen muß, daß nunmehr die Brennſtoffvorräte des„St. Raphael“ N Haopfrnanm Hsmiſton und Prinzésein böwenslein- Weriheim aufgebraucht ſind, befürchtet man das Schlimmſte, zumal das Flugzeug keinen Sendeapparat an Bord hat, ſodaß die Flieger, ſelbſt wenn ſie ſich noch über Waſ— ſer halten ſollten, nur dann gerettet werden könn⸗ ten, wenn ſie geſichtet werden. Aus Newyork wird gemeldet, daß der Flieger Bertaud, der bekanntlich ſeit einiger Zeit zum Fluge nach Rom ſtarten will, ſich be⸗ reit erklärt habe, die Suche nach dem St. Raphael mit ſeiner Old Glory aufzunehmen. 4. Profeſſor Junkers hat Bedenken. Profeſſor Junkers hat aus Warnemünde, wo er ſich gegenwärtig aufhält, an die Beſatzung der„Bremen“, Hauptmann Köhl, von Hünefeld und Looſe fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Bezugnehmend auf telefoniſche Anfrage betreffend Start der„Bremen“ möchte ich Ihnen meine Be— ſorgniſſe nicht verhehlen, das Unternehmen zu jo ſpäter Jahreszeit noch einmal in Angriff zu neh⸗ men. Die langen Nächte und ſchnell wechſelnde Witterungslage im September erhöhen das Ri— ſiko, ſodaß der Flug vom Standpunkt der Forſchung und Entwicklung nicht mehr gerechtfertigt er⸗ ſcheint. Ich halte mich trotzdem nicht für berechtigt. mich den von Ihnen angeführten Gründen zu verſchlie⸗ ßen und ſtelle Entſcheidung über den Start und deſſen Zeit nach Ihrem Wunſch in Ihr eigenes Intereſſe. Ich überlaſſe Ihnen dieſe Entſcheidung umſo unbe⸗ denklicher, als ich feſt überzeugt bin, daß Sie ſich nicht durch öffentliche Diskuſſion, wie z. B. des ſoeben durch die Preſſe bekannt gewordenen Startes in Eng⸗ land oder andere Einwirkungen in Ihrer nüchternen Entſcheidung beeinfluſſen laſſen.“ gez.: Hugo Junkers. Vier franzöſiſche Militärflieger abgeſtürzt. Bei Nancy ſtürzte geſtern ein Militärdopepldecker aus 150 Meter Höhe ab. Der Führer des Flugzeuges verbrannte, der Beobachter konnte ſich retten. Ueberhaupt war der geſtrige Tag ein Unglückstag für das franzöſiſche Militärflugweſen. In Orly ſtürzte ein Eindecker aus 30 Meter Höhe ab. Der Inſaſſe, ein Fliegeroffizier, wur⸗ de getötet. Bei Verdun mußte ein Militärflugzeug eine Notlandung vornehmen. Es überſchlug ſich und wurde völlig zertrümmert. Der Pilot kam mit dem Schrecken da⸗ von. Bei Dijon geriet ein weiteres Militärflugzeug in⸗ folge Vergaſerſtörung in Brand. Der Führer des Flug— zeuges trug ſchwere Brandwunden davon. Die Hochwaſſerkataſtrophe in Oſtgalizien Die Flut ſteigt noch immer. Warſchau, 2. September. Nach den letzten Mel⸗ dungen aus dem oſtgaliziſchen Hochwaſſergebiet ſtehen 5 Städte und 547 Dörfer unter Waſſer. Di⸗ Flut iſt noch immer im Steigen begriffen. Die Waſſer des Dnjepr ſtrömen in einer Breite von ſieben Kilometer durch das Land. Der Verkehr auf einj⸗ gen Eiſenbahnſtrecken iſt auf Wochen hinaus völlig lahm⸗ gelegt. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Schwerer Zuſammenſtoß.) Ecke ſeckar- und Rheinſtraße ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einer Autodroſchke und einem Motorradfahrer, der leicht ſchwere Folgen hätte haben können. Ein von Griesheim kommender Motorradfahrer fuhr einer in die Neckarſtraße wider Erwarten einbiegenden Taxe, die er⸗ freulicherweiſe nicht beſetzt war, in die Flanke. Das Mo⸗ torrad wurde zertrümmert. Der Lenker des Rades flog in die Schutzſcheibe des Autos, die demoliert wurde. Mit einer ſchweren Kopfperletzung wurde er von der Sanitäts- wache in das Städtiſche Krankenhaus verbracht. Sein Beifahrer erlitt leichtere Verletzungen. Darmſtadt.(Verkehrsunfall durch Unvor⸗ ſichtigkeit.) Ein an ſich noch harmlos verlaufener Straßenunfall, der jedoch infolge Unvorſichtigkeit des einen Teils ſchlimmer hätte ausgehen können, ereignete ſich an der Ecke Grafen- und Rheinſtraße. Ein Motor⸗ radfahrer und eine Radfahrerin ſtießen zuſammen, wobei das Vorderrad des Fahrrades vollſtändig verbogen wur⸗ de. Die Schuld ſoll die Radfahrerin treffen, daß ſie ſtatt auszuweichen, direkt auf das Motorrad auffuhr. Mainz.(Blutvergiftungen.) Ein Arheiler von auswärts erlitt eine Verlezung am Arm. Da dich Anzei⸗ chen von beginnender Blutvergiftung bemerkbar machten, wurde er ins Städtiſche Krankenhaus verbracht. Aus gleichem Grund wurde auch ein Dienſtmädchen dorthin überführt.— Ein junger Mann hatte eine kleine Blut⸗ vergiftung am Finger, die er nicht beachtete. Jetzt mußte et ſich, um das Umſichgreifen einer beginnenden Blutver⸗ iftung zu verhindern, einem operativen Eingriff im ronkenhaus unterziehen. a Immer und immer Amerika!— 27⸗Minuten⸗Rekoro.— Und China lächelt.— Blitzflüge.— Der Wert des Menſchen.— Anſtoß an etwas.— Franzöſiſche Sorgen. Ein Amerikaner aus Detroit— ja, ich muß ſchon um Entſchuldigung bitten, wieder mit dem Onkel aus Amerika zu beginnen. Amerika iſt und bleibt nun einmal in un⸗ ſeren Augen das Land der grandioſen Verrücktheiten, ſo wie Europa den Amerikanern ſtets das wunderliche„alte“ Europa ſein wird. Alſo ein Yankee aus Detroit kommt nach London und beſucht(natürlich, wie ſich das für einen Globetrotter gehört) Muſeen. Aber er beſucht ſie auf amerikaniſch. Er hat eine neue Methode im Betrachten von Kunſtaltertümern importiert. Er will viel ſehen. Alles ſehen. Und Zeit ſparen. Denn time is money. Wie man es geſehen hat, iſt Nebenſache. Aber geſehen muß man's haben. So hat er den Rekord aufgeſtellt, die 4000 Bilder der Nationalgalerie in 27 Minuten„erledigt“ zu haben. So wird er vermutlich auch Paris abtun und Berlin und Dresden und Wien und Rom. Dann wird er unterrichtet genug ſein, um ſeine Europaeindrücke in einem langen Bericht feſtzuhalten. Der Mann aus Detroit erinnert merkwürdig ſtark an die mancherlei überſeeiſchen Studienkommiſſionen, die im Eilzug-(pardon!) Flugzeug⸗ tempo das Material für wichtige Projekte ſammeln, wo⸗ bei ich natürlich nicht an die berühmten Sachverſtändigen des Herrn Dawes denke. Die Chineſen lächeln über dieſe Haſt. Sie erblicken darin etwas Entwürdigendes, Kuli⸗ haftes. Sie ſehen, wie wir unſere Nerven zu Tode hetzen, um raſch zu altern und anderen Platz zu machen. Sie werden ſein, wenn wir längſt nicht mehr ſind; ſo wie ſie auch waren, ehe wir kamen. Und ſie lächeln ihr geheim— nisvolles Lächeln. Bei uns ſoll aber alles noch viel ſchneller vonſtatten gehen. Man iſt mit der Schnelligkeit der Flugzeuge nicht mehr einverſtanden. And da man die hemmenden Luft⸗ ſchichten nicht einfach beiſeite ſchieben kann, will man ver⸗ ſuchen, ſie zu überſteigen. In 12000 Meter Höhe hofft man dann mit Blitzesſchnelle und unter ewiglächelnder Sonne von Kontinent zu Kontinent ſauſen zu können. Zwar hat ſorgfältige Forſchung nachgewieſen, daß ſchon in 6 Kilometer Höhe die geiſtigen Fähigkeiten erheblich nachlaſſen, daß zum Beiſpiel ein Menſch dort kaum im⸗ ſtande iſt, einem ganz ſimplen Diktat zu folgen; aber was ſchadet das! Man ſoll ja auch gar nichts denken, man ſoll ja nur raſen. Raſen iſt Zweck des Lebens. Die Be⸗ haglichkeit, die Bequemlichkeit, die Gemütlichkeit ſollen Nat Teufel gehen. Zum Ausruhen von dieſem Sport Raſen oder Raſenſport iſt gegen Ende der Saiſon Zeit zenug, Alſo weg mit den Sieſta⸗Sitzen aus der ſogenann⸗ zen Reichseiſenbahn! Wer nicht von Natur belbſt genug — 17555 geponmert ur, rann ju Oweler fahren, or 8 ſich in Gepäcnetz legen. Lohnt es ſich überhaupt, vo 0 150 Pfund Lebendgewicht ſo viel Auf chens 0 5 er ganze Menſch in ſeinen chemischen Beſtandteſle nicht einmal einen Taler wert iſt. Aus ſeinem Fett 0 Dr. 10 90 aus Texas(ſchon wieder!) man höchſtens drei Kerzen herſtellen, ſein Zucker wird kaum zwei, drei Taſſen Kaffee ſüßen und ſein Eiſen langt gerade noch für den letzten Nagel zum Sarge. Alſo wozu dies Getue vom„inneren“ Werte des Menſchen! Sind die Aeußerlichkeiten nicht viel kostbarer? Zum Beiſpiel die neuen Pariſer Modelle, die letzten Crepe Georgette⸗Gedichte, die hypertotſchicken Trotteurs. Es iſt doch einfach lächer⸗ ich— nicht wahr?— daß ein Kopenhagener Kaufmann eine Verkäuferin rausſchmeißt, weil ſie zu dünne und zu unde Kleider trüge! Was haben die Kleider mil dem Anſtand zu tun, wie?— Nun, ich gehöre gewiß nicht zr den Duckmäuſern, aber, was man jetzt zu ſehen bekommt. iſt denn doch mitunter etwas, — OD Auswüchſe zurückzuführen ſein? Wenn man die Schund⸗ literatur als Anlaß zu Schandtaten anſieht, ſollte man hier nicht mit Scheuklappen herumlaufen! In Frankreich weiß man ſich vor all den vielen Uebeltätern obengenaan⸗ ter Art gar nicht mehr zu retten. Man will ſie jetzt auf eine„Liebesinſel“ verbannen, auf der ſie ſich gegenſeitig umbringen können, wenn's ihnen Spaß met. Aber da⸗ mit wäre das Grundübel immer noch nicht geitigt. Denn das hängt nun einmal ab von dem„inneren“ Werte des Menſchen. über den ja oben ſchon geſprochen wurde. Die Jagd im September. Von Dr. phil. Hans Walter Schmidt. (Nachdruck verboten.) Der Damhirſch iſt fertig, hat gefegt und ſteht im Feiſt. Das Rotwild brunſtet Ende des Monats. Starke Hir che aber, auf dem Gebiete der Hege mit der Büchſe auch ſolche, don denen keine aute Nachiommenſchaft zu erwarten iſt. t appig. Frauen ſollen ſich hübſch machen, ſollen elegant ſein, meinetwegen auch— wenn's wirklich nicht anders geht— auffallend elegant, aber ſie ſollen nicht ſchamlos herumlaufen und dann noch empört tun, wenn man ſie„darum anſieht“. Ein deutlich geſprochenes Wort kann nämlich bisweilen Wunder wirken. Sollten die in jüngſter Zeit auffällig gehäuften Ver⸗ brechen übelſter Art nicht zuletzt mit auf ſolche modiſchen und ve loſchu Klatte e ma 1 wöhl in den meiſten N Reiches im September noch a o möge der kernige Weidmann in Ern 0 nach der Brunſt der Bock ſchwach im Wildbret auch gus Gründen der Nachzucht ſollte man, wie bayeriſche Jagdgeſetz verlangt, vom erſten September ab den in den meiſten Revieren durchaus nicht ſo guten Reh⸗ beſtand ruhen laſſen. Wenn in manchen Landesteilen die Haſeniagd bereits Ende des Monats erlaubt iſt, ſo dürfte doch allgemein für einen ſpäteren Abſchußtermin einzu⸗ treten ſein. Der 1. Oktober wäre als Durchſchnittstag an⸗ zuſehen, während in manchen Jahrgängen und in manchen Gegenden(wie vor einigen Jahren in Bayern) der 15. Oktober in Betracht zu ziehen iſt. Allerdings hebt ſich im allgemeinen der Haſenſtand in unſeren Revieren, ſo daß da, wo eigentlich nur auf dem Anſtande etwas zu erreichen iſt, dieſer vom Oktober ab ausgenützt werden darf. Die Hühnerjagd ſteht in voller Blüte. Nur noch die Hackfrüchte und die Wieſen bieten Deckung. Auch iſt gewöhnlich die Temperatur nicht mehr ſo hoch wie im Auguſt, eine An⸗ nehmlichkeit für den Hühnerjäger, der mit Hund und Büchſe. Weidmannsfreude im Herzen, über die Felder zieht. Auch die Entenjagd kann man bei abendlichem Striche am Weiher genießen. Allerdings ſtreichen jetzt, wo alle Waſſer⸗ becken den Enten offenſtehen, dieſe noch nicht in ſol hen Scharen wie zur herbſtlichen und winterlichen Steichzeit. Doch kann man aus dem Schoof der Jungenten reiche Beute erhalten. Der herbſtliche Schnepfenſtrich beginnt. und ſelbſt der auf die Schonung bedachte Weidmann kann ſich hier und da einen guten Braten leiſten. Was das Raubwild anbetrifft, ſo denkt man allmäh⸗ lich an das Errichten von Luderplätzen, um Meiſter Rei⸗ necke nachzuſtellen, dem großartigen Konkurrenten in der Haſenjagd, aber auch Mäuſefänger in großem Stil. Später ſind allerdings die Pekze wertvoller. Der Marder beſitzt ebenfalls noch ſchlechtes Pelzwerk und iſt daher zu ſchonen, wie es auch in vielen Landesteilen das Geſetz verla igt. Der Dachs, der im September wohl nicht mehr allenthalben geſetzlich geſchützt iſt, iſt in den meiſten Revieren unſeres Vaterlandes ſchon recht ſelten geworden, ſo daß der humane Weidmann ſeine Schonung predigen muß. Dagegen kann man nach wie vor Hermelin und Wieſel nachſtellen, be⸗ ſondern in der Nähe einer Ortſchaft. Die Hüttenjagd iſt im September eine Quelle der Freuden des Weidmannes. Denn zahlreiche Jungvögel, die die Eule umgaukeln, wer⸗ den ſeine Geſchicklichkeit im Schießen ſehr oft auf die Probe tellen. Hühnerhabicht und Sperber mögen dem törichten Blei ſtets zum Opfer fallen, desgleichen Krähen, Elſte en und Eichelhäher. Will der Weidmann im September ſerie Pflicht tun. ſo iſt für ihn genug Arbeit im Revier. — 2 * Neuer politiſcher Mord in Warſchau. Ein Beamter der ruſſiſchen Botſchaft erſchoſſen. i Warſchau, 2. September. Seute Mittag wurde in der hieſigen Sowjetbotſchaft bon einem Beſucher, deſſen Name und Staatszugehörig⸗ keit bis zur Stunde noch nicht bekanntgegeben wurde, ein Beamter der Votſchaft ermchoſſen. Ueber die Motive der Tat ſind Einzelheiten noch nicht bekannt. Wie verlautet, ſoll die Tat im Streit erfolgt ſein. Das geſamte Gebäude wird von der poli⸗ tiſchen Polizei bewacht. Es wird niemand hineingelaſſen, ſodaß keine Einzelheiten zu erfahren ſind. ———:— cle che or 000 g 2 1 ene, 2 2 222 5 2 2000 2500vU ö e 0 b 9 85. 3575 2 Vom Leben gehefzi Roman von J. S chneider-Foersfl Urheberrechtsschufz 1926 durdi Verleg Oskar Meister, Werdau 126. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Guben grub die Lippen im Schmerz aufeinander und ſah nebenbei zu, wie ſein Bedienter ſich bemühte, mögliches Behagen um ihn zu ſchaffen. Als der Sanitätsrat nach einer halben Stunde eintraf und unterſuchte, nickte er anerkennend. „Iſt alles tadellos gemacht!— Das laß ich mir gefallen! Da iſt es eigentlich unnütz, eine Pflegerin zu beſtellen!— Wenn Sie nicht durchaus Verlangen tragen, Herr Baron, von weiblichen Händen bedient und umſorgt zu werden, der junge Mann macht ſeine Sache auch recht ſchön!“ Guben nickte zum Einverſtändnis.— Ihm war für den Augenblick alles völlig gleichgültig. Am Nachmittag brachte Martens einen Rieſenſtrauß von Roſen und verteilte dieſe in die Vaſen. Die Fenſter ſtanden weit offen und die Jalouſien waren herabgelaſſen. „Nun müſſen der Herr Baron ein Stündchen ſchlafen! — Der Herr Sanitätsrat hat's gewünſcht!— dem Torwart habe ich ſchon geſagt, daß bis um fünf Uhr jeder Beſuch abgewieſen wird.“ Ueber Gubens Geſicht zuckte trotz des Vohrens im Knöchel ein Lächeln. Dieſer ſonſt allzeit ſo ſchüchterne Menſch entpuppte ſich da urplötzlich von einer ganz neuen Seite. Das hätte er ihm gar nicht zugetraut:„Der Herr Baron müſſen ſchlafen.— Der Herr Sanitätsrat hat es be— fohlen.— Dem Torwart habe ich ſchon geſagt“ und ſo weiter. Alles war im Imperativ geſprochen.„Na, es würde wohl nicht gar ſo ſchlimm werden unter deſſen Regiment!“ So tat er, wie es befohlen war, und ſchloß die Augen. Kein Laut klang in die Nachmittagsſtille. Das Geſinde war beim Heuen, ſelbſt Anne und die Köchin halfen mit auf den Wieſen, man mußte die ſchönen Tage nützen. Nur der Torwart ſaß unten in ſeiner Stube und baſtelte an einer Vorrichtung zum Fliegenfangen; das Schmarotzer⸗ dolk kam zu Hunderten, und man wußte eigentlich nicht Abe Helellral. Geibel, 1 2 8 2 7 N woher, denn die Stallungen lagen weit ab. fiel gegen das Tor— er rührte ſich nicht— da fiel er ein zweitesmal an die Eiſenbeſchläge, und dann wieder. „Der Teufel auch!“ der Martens hatte gut reden!— Allen Lärm ſollte man vermeiden und keine Beſucher ein⸗ laſſen. Was tat man aber, wenn einer kam und ſo pol⸗ terte wie der. Er trat aus ſeiner Stube und ſchob den ſchweren eiſernen Riegel zurück. Ueber ſein Geſicht ging ein breites Lachen. „Grüß Gott, Herr Doktor!— Wenn Sie nicht ſo zu— dringlich geweſen wären, ich hätte Sie weiß Gott nicht her— eingelaſſen!“ „Das habe ich gemerkt, Herr Torwart,“ kam es ver— gnügt,„mein Onkel iſt wohl verreiſt?— Das wäre mir unangenehm!“ „Nein, nein, Herr Doktor! Der Herr Baron iſt ſchon oben— nur hat er ſich den Fuß luxiert heute vormittag, da ſchläft er jetzt, und der Martens hat befohlen, es ſollte alles ruhig ſein, und ich dürfte niemand hereinlaſſen.“ „Wer iſt denn dieſer Martens?“ „Der neue Bediente!— das heißt, er iſt eigentlich alles, geht mit dem Förſter, hilft im Garten aus— und jetzt pflegt er den Herrn Baron.“ „So— alſo ein Univerſalgenie!“ Ein Lächeln glitt über das ſonnverbrannte, glattraſierte Geſicht des Doktors, in deſſen dunklen Augen der Schalk blitzte.„Der wird mich doch hoffentlich nicht hinauswer⸗ fen, wenn ich jetzt hinaufgehe?“ „Bewahre, Herr Doktor?— Aber ſagen möchte ich ihm es doch zuvor.“ „Iſt nicht nötig, Herr Torwart— wirklich nicht! Ich werde ganz leiſe ſein. Dieſer Herr Martens ſoll ſich über nichts zu beſchweren haben. Meine Koffer ſtehen noch unten in der Station. Wenn Sie die bei Gelegenheit holen wollten, wäre ich Ihnen dankbar!— Ich finde meinen Weg ſchon allein. Bleſben Sie nur. Herr Torwart, ſonſt klopft in der Zwiſchenzeit wieder jemand an und weckt den Oheim auf!“ Er nickte ihm zu, ſchritt über den Hof nach der Turm⸗ treppe und nahm dieſe mit raſchem Sprung. Dann ging er leiſe die Galerie zurück. Aber ſchon bei den rſten wenſgen Schritten, die auf dem Viereck der weißen Sleinflieſen aufklangen, öffnete ſich lautlos eine der Türen. Der Schläger mein Jungel Jahrl ſcheint es dir prächtig zu gehen. geweſen, der dich begrüßt hätte? Wo iſt denn der War⸗ tens? Der iſt doch ſonſt immer um die Wege!“ Huber, Lg, be celxI.— Martens ſtand auf der Schwelle und klinkte kaum hör⸗ bar das Schloß wieder ein. Fragend ſah er dem Beſucher entgegen. 8 Plötzlich ging ein fahles Weiß über ſein Geſicht, die Augen ſtarrten ratlos auf den Mann im grauen Reiſe⸗ anzug, der, den Hut in der Hand, auf ihn zukam. Die Lippen halb geöffnet, brachte er kein Wort der Be⸗ grüßung heraus. „Doktor Sanders,“ ſtellte der Fremde ſich vor.„Der Torwart hat mich bereits verſtändigt, daß mein Onkel einen Unfall erlitten hat und nun ſchläft.— Ich werde mich ſelbſtverſtändlich völlig lautlos verhalten.“ Martens lehnte gegen die Pfoſten der Flügeltür und ſuchte nach einer Erwiderung— er fand keine und öffnete die Tür, um den Gaſt eintreten zu laſſen. Dann zog er die ſchweren Portieren am Schlafzimmer zu und bot dem Dok⸗ tor einen Stuhl. „Darf ich Sie bitten, abzulegen!“ Das war das erſte, was er zu dem Neffen des Freiherrn ſproch. Einen Augen⸗ blick ſah dieſer ihn verwundert an. dem hellen Mantel helſen und reichte ihm den Hut. Dann ließ er ſich aus „Befehlen der Herr Doktor irgendeine Erfriſchung?? Martens Stimme nahm an Sicherheit zu. Die Farbe auf den Wangen kam zurück. Der Blick der Augen wurde ruhig und feſt. „Nur ein Glas Limonade! Sonſt habe ich momentan kein Bedürfnis.“ ſagte Sanders und ſah dem jungen Mann nach, wie er mit Mantel und Hut aus dem Zimmer ging. Von nebenan kam die Stimme Gubens:„Martens!— Warum ſchließen Sie mich denn ſo hermetiſch ab?“ Im nächſten Augenblick ſtand Sanders auf der Schwelle und ſchlug die Portieren zurück.„Onkel, erſchrick nicht, es tut mir ſo leid, daß ich dich geweckt habe!“ Guben ſtreckte ihm beide Hände entgegen und zog das Geſicht des Neffen, der ſich über ihn beugle, herab. „Haſt du dich nun endlich wieder einmal zurückgefunden. Lange genug biſt du ausgeweſen! Faſt ein Und gebräunt hat's dich auch ordentlich! Aber ſonſt Iſt denn niemand da⸗ „Er war ſchon da, Onkel, errege dich nicht unnütz! Ich habe ihn gebeten, mir ein Glas Limonade zu bringen!“ Cortſetzung folgt) ſeinen zahlreichen Ueberſ 2 del von gebieten bach durch eine zweckmäßige 5 8 chwemmung chwar 5 zum S 8 Weſchnitz bi gemacht werden lönn korgen Bauernland neu reicher N anlage ertrag S Entwäſſerung 90 7 0 it über 1000 te, wodurch wei ür⸗ ſſert w be n trotz ſchmerzlichen Un⸗ trag weſentlich ver gewonnen oder doch im Er 1 gen Ja den, müht ſich ſeit lan hre ten der eignen Bauernkreiſe der Land ſiedlungsamt hat ſeine Tätig 5 ſſes von ſei verſtändni Das heſſiſche Lande tagsabgeordnete Dr. Dehlinger. f hmen wirklich ſeit Dort Güter aufgekauft und in teilt, mit den entſprechenden dern, d. Bohn⸗ und Wirtſchaftsgebäuden verſehen und für wenige gentum oder Pachtland i u för 3 Nichtlandwirten in ſind, wäre ſehr, ſehr wertvoll. Eine genaue Fe Neuerdings ſucht die Reichsregierung die deutſche Oſt— ſiedlung ſiedlungskommiſſion. ze allerdings in ganz anderer Art Händen von die Anlieger che An if n der Grenzmark werden gro mittelgroße Bauerngüter au 8 5 fördern, 5 12 ung zu för 1 1 ſtellung, wieweit durch ſolche Maßna h. den landarmen Kleinbauern Ei zu erträglichen Preiſen zu vermitteln. Bauernhände übergegangen als die frühere preu keit darauf eingeſtellt, her Ländereien aus den landſied 7 1 September 1927 tige Amortiſation gegeben, eine pracht gfri ge end Mark Anzahlung auf lan iedlungsluſtige Jungbauern ab an ſie volle f 5 All — l — 2 — 7 1 3. gahrgang elm IV., der ſich mit gro⸗ Anekdote. Der König Friedrich Wilh 5 nicht Autoritäten“, nahm die Feder und berichtigte in Helfert, Die Wiener Journaliſtik im Jahre 1848.) ſolcher Weiſe die anſtößige Stelle. (v. Eifer der Einrichtung und Ausſchmückung der ſtän⸗ einigten Landtag) in diſchen Sitzungslokale(für den ve den Gemächern des Schloſſ ßem i ſeinen Bruder ihm ſchön!“ habe der König ſo⸗ Herren ichs⸗ — le llen ſich auch d g“! worauf der es annahr und vieles dabe 1.„Recht lbſt angab, führte, als alles ſertig war, den Prinzen von Preußen, darin umher und zeigte ** 1 „Nun, breit ſo tages 1847.) t,„nur etwas en E de: jedermann, Geſchichte des erſten preußiſchen Re geſag gleich erwider ie getroffenen Anordnung B nicht machen.“ ſe — 5 Prinz (K. Schönſter Traum eines thüringiſchen Bauern. i; de o ie Wer rlmeſter un fer alles Lrächt karwatſche. 9 en, die wullt,ch ſchunne ch Haſe dürft“ ſich merre in un nachher de ſchafft' ich auch dä er Wildzaune die lich'ch alle Schwarzethale, d en, de Suldaten un dä Schtei⸗ un kei toriſch Schreibich iiſ Conſ Der Paar von unſern S 3 Aus den„Fliegenden Blättern“ 1849. ullte nur ä mol à paar Munate Ferſcht ſe geriſſen 0 che im Schwarzburg morde, un de Saukerche im rab ſſ Lanne laſſen blicke, Reg 0 8 a Herſ gierechen, — ern ab. letzt da lieſch'n Amtmann q mo ſälber laßt mache widder d ill ienſte ge⸗ bſt n(nachdem alcher ausgewieſen) zum 5 2 eruht, Zahl, te Allerhöchſtſel ſechs an der älteſten derſelbe gebrocheren Feuer gee Zufriedenheit und An⸗ nade zu haben g Hand zu reichen. chberg, Is. ſten (Aus dem Amts- und Regierungsblatt für das Fürſten⸗ hohe G welche zu dem in Tonna aus ten Bereitwilligteit D vor der Fron ie f r höch ſteigenhändig die Ehre, wem Ehre gebührt. ſchein a tum Reuß ⸗Lobenſtein⸗Ebersdorf 1845.) Sereniſſimus hat d die Wehrmännner zu Hirſ digſt zu beloben und dem 2 und mit der aufopfernd gn leiſtet hatten, öffentlich, Zeichen Allerhöchſt ihre er ſich durch den Tauf erkennung höch ihm fe hlun ndlich bringt er N 1 chele wußte die Beamten So erzählt H. Albert Vormärzliches in Humor und Satire. Aus Hannover. rat v. 5 t lgen, die nur ganz entfernt an oppoſitio zu verfo tellung als Advokat trotz der beſten Emp f 1 Der Kabinet ſcharf ie An gen immer wieder verweigert wurde Oppermann, der Schwager von Rupper“ Prutz, da nellen Richtungen beteiligt waren. D Abſchied finanziel Wer Luf Siedlungsdörfer nur Leute eines Stammes und Glau Nur eine wirkſame Standesor⸗ ch die Zeitaufgaben klar er „ſtatt armſeliger ſche und theoretiſche Ausbildung Vollbauern mit 50— 70 Morgen Zeilen hätte chen Jungbauern gemeinſam in iedlung einzuziehen? ſer Um den Anſiedlern den chen und auch aus ſre Bauernſöhne für un en, alſo einander naheſtehen. ſiſ 5 0 ö heimiſchen Bauernſtand wird auch in Zukunft gbäuerlichen Leſern die mit 12— 15 andren heſ eine ſolche Neu u werden. „da elegenheit etzen beſ bens zuſammenkomm 5 len Gründen iſt man heute dabei, dieſe Unſrem Quälbäuerchen tüchtige Eigenland z aus der Heimat leichter zu ma von den jun ſo zu das lich vor und erſön E 5 Geſuch bei dem Kabinettscot ſein ſene, lebendig geſchloſſ 1 f Leben nicht leichter werden als ſeither. tion, deren Führer au ſſende, fe umfa Schele „Buchbin⸗ geſtatte, ſich an ie auch Buchbinder werden 5 5 0 — — — „Was iſt Ihr Vater?“ Der beſchränkte Antertanenſtand. „Dem Untertan ziemt es nicht, an die Handlungen keit ſeiner Eltern ihm nick ſig (Oppermann, Geſchichte des Königreichs Hannover.) weiſt zu deſſen Begründung u a. darauf hin, daß die 9 einem anderen Orte erſt eine Praris zu ſchaffen. unterbricht ihn: der.“—„Dann hätten Mittello ſollen.“ de chen ihn rer Gegend, ſſenſchaf rs immer höher ten, dabei Erhaltung der guten, alten bäuerlichen Sitten, unter Genügſam das werden eine gewiſſe Lebenshaltung orbedingungen t der Bauern— Vir brau onſumgeno ſein, 1 2 K t, Ausbau der Abſatzorga und Schritthalten mit allen Fort 7 a in der Zukun cha neben den Kredit nf d dabei e z unſrer Gegend chritten der Agrarwiſ 2 iß un ßeren chen N. 8 11 er unermüdliche n keit die „d. h. ein ſtetes der unentbehr! 11 ganiſa Berufe 1 N kennen, gründliche prakti niſationen im ö nen Staatsoberhauptes den Maßſtab ſeiner berſchränkten Einſicht anzulegen und ſich in dünkelhaftem Uebermute ein öffentliches Urteil über die Re des anzumaßen.“ 1 uns 1 1 Induſtriezeitalte ellen de f W einer Minderzahl unbedingt i 2 lebenskräftig erhalten wird. ö die die auch in ſtand ſick übe Hannover egen den Ver tmäßigkeit derſelben ſie g 2* cb dt, wei 0 akob und Wilhelm Grimm) ein geſan 3 Schreiben Dieſe hatten an die ſieben Göttinger gsbruch des Königs Ernſt Auguſt von Innern von Rochow an einige Elbinger Profeſſoren(darunter = (Aus einem amtlichen Verweis, den der preußiſche Miniſter de 1 1 timmende proteſtiert hattten.) Bürger richtete. zul ſaſſu he mehr als bäuerlich . eine? Fundament, für den dauernden Beſtand eines taates iſt. 8 Es werden vielleicht noch einige t bloß als Lie t, daß ein ge— mittel und wertvollen 8 n andren Stän⸗ ſſige? ö beharrende, geſunde en. Er iſt uns den iſ * 1 zen ihn nich bis die Erkenntnis wieder . 7 Was in de 1 id lebensfähig iſt, kann ſ n müſſen, allein zuverlä 5 itvolkes gewor ir braue W̃ olkstum uduſtrieerzeugniſ nd bleibt das ruhende, 2 2 Deſai tand da — mer von J ſeres und un f * snotwendiger Nahrungs 0 5 iſt u erkunft nicht verleugnen. Ir. zmenſchlagen. den noch eg 8 * * zuſan Generationen vergehe ſunder Bauern feraut leben 1 Kernſtück un Gemeingut des Ibne 9 das. 0 Autor und„Autorität“. blauen Buch: lfrikas und die — S Rudolf Koſchützki ſagt in Die Quelle der Kraft“: s und ſeines S die einzige Garantie zolke — 7 2 von ä⸗ i, um in an⸗ * zle Als der hl, aber i bureau⸗ idi zen wollte:„wie Autorit ſten Range Autoritäten“, ar- er Präſidialiſt Autorität“ eien auf dem Gebiete echung glaubte ſich ein lier vom er und Milit ſtücrmer in ſeine Kan * 2 Zioil kritiſchen Beſpe Bei einer Schriftſteller unter anderem auf die„ ihm die reſpektwidrige Redeweiſe vorzuhalten. Schriftſteller ſeinen Satz verte deren Behörden und Aemtern, ſo ſ des Prager Guberniums... kannte in ſeinen der deutſchen Literatur Schriftſt Schiller und Goethe berufen zu dürfen. D kratiſchen Hochgefühl nur ten“ und lud den Himmels fiel ihm der Uyfehlbare ins Wort:„Autoren wo wie Schiller u. Goethe doch ohne Fragen„ ſer ine beſchei⸗ Erdenſtoff, Weltbild wohl 2 inem en mögen unſer ſei ie Gebirge cheint mir e dene Kenntnis des Berufes zu ſein, in dem aus 0 „aber wichtiger für un t unſer tägliches Brot er⸗ — N 52 Zeit oſſener a bereichern und den Geiſt bilden üge verfloſ 2 0 5 Leben und nicht weniger bildend Sonnenkraft und Menſchengeiſ Krieg zeugt wird“. ken ſin inpenſionäre, onarbeiter, der Kle ialrentner iſt, die ſie vor dem völligen Hinab 22 Fremde arbeitenden Saif Soz Proletariat bewahrt. ins zahlenmäßig wie im Beſitzſtand Wie hat nun der ſo geſchmälerte Bauernſtand unſrer Landſchaft geſucht? Von dem meiſt u helfen der A öhne und Töchter in Hand⸗ 3 ſich wan I — begangenen Weg Nicht en, Bahn und prochen. ö werk und Induſtrie haben wir ſchon gef * We — 2 Hr 7 * rke werden das Ve derung der nachgeborenen S vergeſſen darf dabei Poſt und die im 19 chenden ſſiſche ern⸗ ren tau ommu r Grup Nachkommen gelang, in der Ja 55 ſe ſüdhe den früheren g neu auf den 83 li zatlichen und Das trifft jedoch nur zu für die Periode von 184661. f 3 der Bauer bei ſolcher Sachlage ein ſtarkes Kontingent F und Auswanderer geſtellt habe. Iten i n ſt vb 1 im ganzen aus — t ſt iſt die Unterſchicht die Jahrhundert fa Jahrzehnten durchweg mei Schichten der Angeſtellten, ſt Man müßte nun annehmen, da nalen Beamten. Die Bauernföhne ſozialen Stufenleiter weiter hinaufzuſteigen. pen, während es erſt deren 1 Der Nöpfe. — Prozentſatz der Bauern darunter iſt nicht nachweisba war aber wohl nicht erheblich. aus genau eine Viertel Million Menſchen, jährlich alſo etwa 2700, aus Starkenburg allein 64000 5 von 1822 bis 1905 wanderten je 1 1 11 d Die ahr 1846 trie ahr 5 dlungs⸗ 9 * ſo ſi em Volkstum er Vereinzelt ſind auch ſpäter noch J 2 ben damals viel junges Bauernblut von Haus und Hof — 5 5 * 0 Er ſtieg jedoch bedeutend dem genannten kritiſchen Zeitraum 184661, wo lang, ſpäter in den 3 „wo es doch un ſſion ge ſe Ferne, leider nicht in den Anſiedlungskommi 0 die ungewi armen deutſchen Oſten halten geblieben wäre. den Vereinigten Staaten. Wie wenig es der preußiſchen Jahresziffer auf 7000 Auswanderer hinaufſchwellte. Bauernſöhne und Töchter ausgewandert, faſt alle nach Mißjahre der 40er Jahre, beſonders das in in 74 1 1 atſache, daß 1907 in We ganze 24 Landwirte heſ 22 2 zehnten von 1877-1907 heſſiſche Bauern nach dem Oſten zu ziehen, beweiſt die preußen ein einziger, in Poſen fi. Hurken, G . 2 Tabakbau, Wie viele wohl au chen Zwergbetriebe Zwiebeln, J 1 i Weinbau, Zunächſt durch ſteigende Intenſivierung ihres Be— triebs im allgemeinen, durch den Ausbau einzelner landw. Spezialbetriebe im Beſonderen: Obſt⸗ und Gemüſebau, beſonders Wie halfen ſich nun die ſüdhe d ſoweit ſie ſich noch erhalten konnten(auch ihre Zahl ſank um 11 Prozent zwiſchen 1882 und 1907)? ſcher Abſtommung gezählt wurden unſrer Gegend darunter waren? t — 4 * —5 Mal Günſtig wirkt ſich hier die „daß unſre Bauern heute unter einer 4 Spargeln, Zuckerrüben. ſache aus hr den A 1 ſebau dehnt ſich von Je gerten Anbaus von Stein— ſen tem be— Reihe wohlmeinender ö 19 51 abſetzen kann. ge von ſtaatlichen 0 8 chneller wach ſen 0 Anla ſcheint an der Berg— zent zurückgegangenen Weinbau 5 ügiges Kredit Teils des verlorenen Bo— ſchäftigt ſchon ſeit längerer Zeit eine n Prei 3 te und Gemü lkerung ſitzen, an die ſie ihre Die trotz des geſtei gen dennoch infolge d 8 7 chen Muſterweinbergen ſtärkeren und anderen Bevö Erzeugniſſe leicht und zu gu Beſonders der Obſt obſt z. B. ſtei Bedarfs, deſſen Preiſe.“) und ſtädtiſ ſtraße auch den um 50 Pro wieder voran zu bringen. Die Rückgewinnung eines dens durch ein geeignetes groß zu Jahr aus hen 5 heimi 7 ſres ein führender Männer und Freunde un Bauernſtandes. ſrer Boden⸗ ührung geplant. ſorten bedeutet eteits in einer Reihe bſt tehen U f ße Frage, wie weit das ganze Nied mit dren iſt ihre Einf Um die gro ) Obſtgroßmärkte be von Gemeinden, in an noch einen ſehr erweiterungsfähigen Zweig un Einheitlicher Anbau weniger Qualitätso Heraulsaeber: J. Noos. Lehrer in Viernheim(Hellen).— Unbetechtiater Nachdruck verboten.