Relehsbanner Schwarz-Rot-Gold Freitag abend 8 Uhr g Vorſtands⸗Sitzung un Gaſthaus zum Freiſchütz. Im Anſchluß daran Mitgl.⸗Verſammlung Tagesordnung: 1. Bericht über die Fahrertagung in Frankfurt; 2. Verſchiedenes. Der Vorſitzende. Männergeſang⸗Verein. Heute Donnerstag Abend halb 9 Uhr im Lokal Tudammenkunl. Um vollzähliges Erſcheinen aller Sänger bittet Der Präſident. Sänger- Einheit. Samstag abend 8 Uhr 10* Ilupslunde. Der Vorſtand. Seſentperel Liederkranz. Am Sonntag nachm. halb 1 Uhr Vorstands-Sitzung im Eichbaum. Wegen der Wichtigkeit iſt reſtloſes Erſcheinen unbedingt nötig. Der 1. Borſitzende. MB. Theaterſpieler verſammeln ſich am Freitag abend im Lokal. Sesangverein„Sängerbund“ . Samstag abend ½9 Uhr 4 Die Sänger werden gebeten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen Der Borſtand. M. G. V.„Harmonie“ 3 22 Samstag Abend ½9 Uhr Gingſtunde Der Vorſtand. Verein der Hundefreunde Viernheim Sinladung zur außerordentlichen Hauptversammlung. Auf Grund des§ 5 Abſ. c unſerer Satzungen berufe ich hiermit auf Monnerstag, 8. Oktober, abends 8½½ Uhr im Gaſthaus zum„Löwen“ eine außerordentliche Hauptverſammlung mit nachſtehen⸗ der Tagesordnung ein: Lokalwechſel. Viernheim, 28. Sept. 1997. gez. Engel, Vorſ. Arlener- U. Soldatenvereln, Jeuloma“ Sonntag, den 2. Oktober, Nachmittags 3¼ uhr Vor⸗ „ ſtandsſitzung und 3½ Uhr Mitglieder ⸗Berſammlung Mim Schützenhof. Sämtliche Mit. In glieder, auch die Schützenabtei⸗ lung, find hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſitzende. Spor uereinioung Amelia 08“ Sonntag, den 2. Oktober 1927 Verbands ⸗ Spiele Heddesheim in Heddesheim Von Oktober ab find fol⸗ gende Spielanfänge: 3. Mannſchaft vorm. 10.30 Uhr 2. Mannſchaft mittags 12.30 Uhr 1. Mannſchaft nachm. 2.80 Uhr Freitag Abend 3 Uhr Jugend, ½9 Uhr erſte, zweite und dritte Maunnſchaft⸗Zuſammenbunft. Die Spiele in Heddesheim ſind von großer Wichtigrelt. Wir bitten deshalb alle Fußballan hänger am Sonntag reſtlos in Heddesheim zu erſcheinen. Die Sportleitung. Sebetzeiten der jüd. Gemeinde. 1. Oktober Wajelech Sabbat⸗Aufang 5³⁸ N „ Morgen 9 „ Nachmittag 4%„ „ Abend 6⁵⁰ Wochentag- Anfang 6⁵⁰ „ Mittag 515 KK. 175 Donnerstag Abend 8¼ Uhr Ken in der Vorſtadt. Der Vorſtand. Milch⸗ ſchweine zu verkaufen. Weinheimerſtraße 71. Schönes Zu dem am Sonntag, den 2. Oktober 1927, abends ½9 Uhr im Lokal„zum Freischütz! stattfindenden Bier abend laden wir unsere verehrl. aktiven-, passiven- und Ehrenmit- glieder nebst deren Angehörigen ergebenst ein. Der Vorstand. Teiſche Seefiſche Kabliau— Bratſchellfiſche— Fiſchfilet von ½9 Uhr ab gebackene Kotelett n. Schelfiſche Prima Gäßbücklinge und Helſardinen Bratheringe— Rollmöpſe— Fettheringe Lebensmittelhaus Weiß kraut Zentner 3.— 4 Rotkraut Zentner 8.— 4 zu verkaufen. Hügelſtraße 12. Samstag früh 8 Uhr ab 1a ben achte Wurſt und Fleiſch zu haben Kreuzstr. 17. F beschatsvertegung und-Emplehlung „ luuauudaududaaadaauc uud Meiner werten Kundschaft, Freunden und Bekannten, Nachbarn u. 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Die engliſche Preſſe rät dazu, die Debatte über die Kriegsſchuldfrage, die nur von Hiſtorikern zu entſcheiden ſei, einzuſtellen. 16: Die polniſche Auslandsanleihe, deren Abſchluß in ver polniſchen Oeffentlichkeit ſchon als geſichert hingeſtellt wurde, iſt geſcheitert. 18: Der Papſt hat die amerikaniſchen Legionäre empfan⸗ gen und dabei eine Rede über das Eingreifen Amerikas epftebt Weltkrieg gehalten, deren genauer Text noch nicht eſtſteht. z: Der Plan von Woldemaras, durch eine Volksab⸗ ſtimmung eine Gerfaſſungsänderung durchzuſetzen, ſcheiterte an dem Wiverſtand der Katholiken und der Sozialiſten. . 2—— Klangloſer Abſchied von Genf. Die Salamis⸗Entſcheidung vertagt. O Genf, 29. September. Der Völkerbundsrat beſchloß geſtern Nachmittag vie Vertagung der Salamis⸗Affäre auf die Dezem⸗ ber⸗Seſſion, da die für alle Ratsbeſchlüſſe notwendige ein⸗ ſtimmige Zuſtimmung zu dem Antrag des Bericht⸗ eerſtatters nicht zu erzielen war. Die Sitzung endete ſang⸗ und klanglos, wie der ganze geſtrige Tag, obwohl es ſich doch um eine An⸗ gele genheit von Bedeutung handelte. Die Ta⸗ gung ſtand im Zeichen der Angeduld und der Be⸗ fürchtung, daß die Natsmitglieder, die zum Teil ſchon tags zuvor ihre Fahrkarten hatten umtauſchen müſſen, möglicherweiſe noch einen Tag länger in Genf hätten ver⸗ bringen müſſen. 2 2 ö Füt Fottſetzung der Friedenspolitik. Dr. Streſemann über die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Paris, 29. September. Der„Petit Pariſien“ veröffentlicht eine Unterredung eines Genfer Vertreters mit Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann. Darnach gefragt, welches nach ſeiner Anſicht die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich im Völkerbund ſeien, bezw. ſein könn⸗ ten, erklärte der Miniſter, daß dieſe Beziehungen nur offenherzige und loyale und nur von dem auf⸗ richtigen Wunſche geleitet ſein könnten, zu einer ſtändig ſich enger geſtaltende Znuſammenarbeit auf allen Ge⸗ bieten zu gelangen. Es ſei kein Zufall, daß der Weg, der Deutſchland nach Genf geführt habe, über Locarno gegangen ſei. Damit habe es ſeinen Willen für eine Politik der Zuſammenarbeit und nicht des Kampfes bekundet. Die deutſche Regierung habe geglaubt, daß die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung dem Eintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund vorausgehen müſſe. Man müſſe ſich fragen, ob man nicht bald von einer Völkerbunds⸗ nerſammlung werde ſprechen müſſen, in der Deutſche und Franzoſen ihre Anſtrengungen für den Frie⸗ den würden vereinigen können, ohne daß irgend ein Schatten ihre Beziehungen trübe. Er würde dies auf⸗ richtig wünſchen. Auf alle Fälle habe die deutſche De⸗ legation im Laufe der vergangenen Völkerbundstagung alles in ihren Kräften ſtehende getan, um dem Frieden zwiſchen beiden Ländern zu dienen. Dabei habe ſie der Gedanke geleitet, daß die Zukunft Europas nur dann geſichert ſei, wenn die Staaten nicht ausſchließ⸗ ich an ihre eigenen Intereſſen dächten, ſondern auch die gemeinſamen Intereſſen aller nicht vergäßen. Das gemeinſame Intereſſe aller aber fordere mit Nachdruck die Konſolidierung des Völkerbundes. Zu Beginn der letzten Völkerbundstagung habe ein gewiſſes Unbeha⸗ gen geherrſcht und ſeien verſchiedene Kriſengerüchte verbreitet geweſen. Er ſei glücklich, heute ſagen zu können, aß die deutſch⸗franzöſiſche Zuſammenar⸗ beit zur Verſtreuung des Unbehagens beigetragen und die Gerüchte zum Schweigen gebracht haben, indem Deutſchland und Frankreich gemeinſam die Anfang ſchad⸗ afte Verſammlung gelötet und den Völkern das notwen⸗ N Vertrauen zu dem Werk von Genf eingeflößt hätten. an möge ſich nur vorſtellen, was aus dieſer Verſamm⸗ lung geworden wäre, wenn Deutschland und Frankreich einander feindlich gegenübergeſtanden, nux für ihre eige⸗ nen Interreſſen gearbeitet und hinter den Kuliſſen manöv⸗ tiert hätten. Briand und er hätten aber derartige Ver⸗ ſuche von ſich fern gehalten und auf jede. verzichteten. enn dieſe unter peſſimiſtiſchen Eindrücken 925 nete Verſammlung nun bei den Völkern den Ein⸗ ruck hinterlaſſe, daß man in Genf trotz aller Schwierig⸗ eiten ohne jeden Hintergedanken ſprechen könne, ſo könne 05 mit Recht ſagen, daß die achte Vollverſam m⸗ ung des Bundes, obwohl ſie keine beſonderen Kund⸗ bungen gebracht habe. Gutes geleiſtet habe. Viernheimer Tageblatt ſowie einen Wand⸗ (Viernhetmer Bürger ⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreife: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 0 die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inf N mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. erate und Notizen vor⸗ 2——— 44. Jahrgang Aus dem In⸗ und Auslande. Der Kaiſerhof flaggt paritätiſch. Berlin, 29. Oktober. Anläßlich der heute im Kaiſer⸗ hof ſtattfindenden Feſtlichkeit für den Kongreß der in⸗ ternationalen Fachpreſſe hat das Hotel Kaiſerhof heute auf dem Mittelmaſt die ſchwarz⸗weiße preußiſche Flagge gehißt. Links zeigt das Hotel die ſchwarz⸗rot⸗goldene und rechts die ſchwarz-weiß⸗rote Fahne. Der heſſiſche Landtag beſchließt Abſchaffung der Todesſtrafe. Darmſtadt, 29. September. In der heutigen Si— tung des Heſſiſchen Landtages wurde ein ſozialdemokrati⸗ ſcher Antrag, nach dem in Heſſen grundſätzlich bei zum Tode Verurteilten die Genehmigung zur Vollſtreckung der Todesſtrafe nicht mehr erteilt werden ſoll, mit 23 gegen 22 Stimmen angenommen. Die Mehrheit iſt eine Zufallsmehrheit, da ſich ein großer Teil der Abgeordneten außerhalb des Sitzungsſaales efanden. Taifun über den Philippinen. 5 500 Tote. J Newyork, 29. September. Wie aus Manila gemeldet wird, iſt die bereits im vorigen Jahre wiederholt heimgeſuchte Inſel Luzon von neuem durch einen Taifun verwüſtet worden. Ueber 500 Perſonen wurden getötet und ebenſoviele verletzt. Die Ortſchaft Baler wurde vernichtet. Annähernd 5000 Menſchen ſind obdachlos. Die Hindenburg⸗Anmneſtie. Der Vorſchlag des Reichsjuſtizminſſters unterbreitet. dBerlin, 29. September. Der Reichsjuſtizminiſter hat heute dem Reichspräſi⸗ denten eine Liſte der anläßlich des 80jährigen Geburts⸗ tages des Reichspräſidenten vorgeſehenen Begnadigungen unterbreitet. Die Namen der auf der Liſte Stehenden wird vorerſt noch geheim gehalten und die Liſte ſol! erſt am 1. Oktober, dem Tage des Inkrafttretens der Amneſtie der Oeffentlichkeit übergeben wer⸗ den. Es verlautet, daß es ſich um ungefähr 200 Fälle handelt. Die Entſcheidung des Reichspräſfdenten über die vorgelegte Liſte wird heute oder morgen erfolgen. Die Liſte umfaßt Verurteilte des Reichsgerichts, der außerordentlichen Gerichte und des Gerichtes zum Schutze der Republik. Die auf der Liſte asc org ſind zum großen Teil wegen Beleidigung des Reichspräſidenten ab⸗ 8 worden, der kleinere Teil wegen volitiſcher Ver⸗ geben. 4 5—. Aus Nah und Fern. 2 9 Die„Ente“ abgeſtürzt.— Flugzeugkonſtrukteur Wulf getötet. Bremen, 29. September. Bei einem Verſuchsfluge vor einer Kommiſſion, zu dem der Flugzeugkonſtrukteur Wulf heute Nachmittag um drei Uhr bei beſtem Wet⸗ ter mit ſeinem neu konſtruierten Flugzeug„Ente“, das bekanntlich Flügel und Motor hinten und die Steuerung vorn hat, aufgeſtiegen war, begann das Flugzeug plötz⸗ lich aus bisher unbekannter Urſache zu trudeln und ſtürzte aus 100 Meter Höhe ab. Wulf, dem es nicht mehr ge⸗ lang, das Flugzeug aufzufangen, wurde ſchwer verletzt unter den Trümmern hervorgezogen und verſchied trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe nach wenigen Minuten. Flugunfall Udets. ö RMRopenhagen, 29. September. Das neue Flugboot „Rohrbach Robbe 2“ ſtartete in Kopenhagen zu einem Probeflug unter der Führung Udets. Nach etwa 12 Minuten trat in 300 Meter Höhe in einer Kurve eine Beſchädigung des linken Propellers ein, ſodaß der Back⸗ bord⸗Motor ſtillgelegt werden mußte. Bei der darauf⸗ folgenden Notlandung ließ Udet, der zum erſten Mal ein Flugboot ſelbſtändig führte, die Maſchine aus etwa 10—15 Meter Höhe bis zum Aufſchlagen auf See glatt durchſacken. Trotz dieſer über alle Berechnungen hinaus⸗ gehenden Beanſpruchung der Maſchine ſind ſowohl Be⸗ ſatzung als auch Flugboot ohne jeden Schaden davon— gekommen. Berufung der Staatsanwaltſchaft im Lotterieſchwinde!⸗ Prozeß. Berlin, 29. Sept. In dem großen Lotterieſchwin⸗ del⸗Prozeß hat nach den Verteidigern nunmehr auch die Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt, die an dem Ur⸗ teil des Schöffengerichts bemängelt, daß das Vorliegen eines Betruges verneint worden iſt. Noch ein Opfer der Zugkataſtrophe im Elſacktal. „Berlin, 29. Sept. Wie zu dem Eiſenbahnunglück im Eiſacktal aus Innsbruck noch gemeldet wird, iſt der Ma⸗ ſchinenführer, der mit einem Arbeiter der einzige war, der ſich retten konnte, infolge des Schreckens irrſinnig ge⸗ worden. Frankfurt a. M.(Mordverſuch in Born⸗ heim.) Der Trinkhallenbeſitzer Johann Silz aus Of⸗ fenbach kannte ſeit längerer Zeit die 30jährige Katharina Baier, Im Prüfling 6, die dort bei ihrer Mutter wohnt. In der Frühe kam Silz in die Mohnung der Baier Wintermäntel Wintermäntel moderne Form a. N mod. Farben und Fotmen. 18. warmer Flauscg g.. 37. Herren-Anzüge 27 4 Herren-Anzüge 48 4 7 1 J. 5 e e 2 5 ee von gutem Geschmack trägt Kleidet von Bergdolt. Der Mann, welcher Wert datauf legt, nut Qualitätsware zu tragen, wänlt diese von Bergdolt. Der Mann, der auf niedrige Preise achtes, findet diese bei Bergdolt. Einige Beis, jele aus det Fülle meiner Neueingänge: Wintermäntel 48 wat mer Chev., mit Karo 2 Ubergangsmäntel 5 8 Gabard., karierte Abseite* Sport-Anzüge 48 50 mit 2 Hosen chev.-Anzüge seht elegant, 2. . 4 2 Herres 1 efſcung- J und forderte ſie auf, die Trintaue zu reinkgen. A's ſſe ſich weigerte bedrohte Silz ſie mit einem Revolver und ſchoß ſie bei einem entſtehenden Wortwechſel in den Unter⸗ leib. Der Mutter der Baier gelang es, dem Silz die Waffe zu entwenden und ihn feſtzuhalten, während ſich das ſchwer verwundete Mädchen ein Stockwerk höher zu Nachbarn ſchleppte, die ſich ſeiner annahmen und die Aeberführung in das Bethanienkrankenhaus veranlaßten. Der Täter wurde verhaftet. 5 Frankfurt a. M.(1500 Lotterieloſe unter⸗ chlagen,) Der 28 Jahre alte Heinrich Philipp Muth aus Vilbel hat etwa 1500 Stück Wohlfahrtslotterieloſe zum Beſten der Preußiſchen Penſionskaſſe der Genoſſen⸗ ſchaft Deutſcher Bühnenangeſtellten unterſchlagen. Ver⸗ mutlich wird er verſuchen, die Loſe abzuſetzen. Stuttgart.(Drei Arbeiter durch Stark⸗ ſtrom getötet.) In dem bei Heilbronn gelegenen Flein kamen drei Elektrizitätsarbeiter bei einem Keller⸗ Neubau der Hochſpannungsleitung zu nahe. Sie wurden alle drei getötet. 5 5 N Wiesbaden.(Sühne für den Amöneburger Ueberfall.) Die Veberfälle, die in der Nacht vom 13. zum 14. Auguſt in der Nähe von Amöneburg bei Wiesbaden⸗Biebrich von vier engliſchen Soldaten auf je einen Angeſtellten der Firmen Kalle und Dydkerhof verübt worden waren, und die unter der Bevölkerung Auf⸗ ſehen und Beunruhigung erregt hatten, ſind nunmehr durch das engliſche Kriegsgericht geahndet worden. Die beiden Haupttäter wurden aus dem Heere ausgeſtoßen und zu einem reſp. eineinhalb Jahr Gefängnis verurteilt. Hamburg.(Faſt zwei Millionen Mark Geldſtrafe für Spritſchieber.) In dem neuen Hamburger Spritſchieberprozeß wurden 68 Angeklagte zu mehrmonatigen Gefängnisſtrafen und insgeſamt annähernd zwei Millionen Mark Geldſtrafe und zum Werterſatz von 29 600 Liter geſchmuggelten Sprit verurteilt. . Kleine Chronik. Neues Erdbeben in Kleinaſien. In Siva, einem bedeutenden Karawanenzentrum Kleinaſiens, wurde ein ſchweres Erdbeben verſpürt. e Große Waldbrände am Bospurus. Auf der aſiatiſchen Seite des Bosporus haben in den letzten Ta⸗ gen Waldbrände ſchweren Schaden angerichtet. Eine Reihe von Dörfern wurde vernichtet. uin Der Anſtifter des Serajewomordes geſtorben. In Uesküb ſtarb in den ärmlichſten Verhältniſſen Milan Ziganowitſch, einer der Hauptbeteiligten der Tragödie von Serajewo. Er lieferte den eigentlichen Mördern Gawrilo⸗ witſch und Princip die Waffen für das Attentat. . Eine Mutter verkauft ihr Kind für ſiebeneinhalb Zloty. Die Polizei in Lemberg iſt eifrig auf der Suche nach einer Mutter, die ihren Säugling für ſiebeneinhalb Zloty an eine Zigeunerbande verkauft hat. *Wechſelſchwindel bei der Kattowitzer Poſtſpar⸗ kaſſe. Bei der Poſtſparkaſſe Kattowitz wurde von einer noch nicht ermittelten Perſon ein Wechſel in Höhe von 140000 Zloty auf das polniſche Eiſenhüttenſyndikat lau⸗ tend, präſentiert und gelangte zur Auszahlung. Später ſtellte ſich heraus. daß der Wechſel gefälſcht war. Heute 2 Blätter ft die Sochwaſeerſhaden im Alpengeblet. 60 Perſonen in Gefahr. . V Baſel, 29. Septemberr. Nach Meldungen aus Liechtenſtein iſt die Lage in der vom Hochwaſſer beſonders betroffenen Gemeinde Ruggel trotz des Sprengung des Rheindammes noch immer ſehr bedrohlich. Zwei Häuſer und mehrere Stal⸗ lungen ſind von den Fluten forrtaeriſſen worden. Schwei⸗ e andtiar beter, iu opferfteubig an der Bergun der noch immer in Gefahr webend A0 00 Einwohner des Dorfes. wer gelitt 125 auch das Gebiet um den Comerſee, wo im ganze Häuſer teils durch Steinſchlag, keils durch Aeber utung zum be e e e g 0 nn iſt in uten en, ein zweiter wird vermißt. 0 5 1 5 Herren-Anzüge und Gabardinstoffen 95.— 78.— 65.— 49.— 35.— Sport-Anzüge mit 1 und 2 Hosen, moderne Sttapa- zlerstoffe 85.— 65.— 45.— 29.— Nossen für jeden Zweck und jede Figur 14. 9.75 7.50 5.50 5. 9o 2 Einen Versuch Lipp sci id irrymer werder Sie der Weg zu rrür firicler. Dieses Herbstf- Angebot Triſissen Sie lesen urid rmeire 5 Fensfer Beachifer. 1- u. 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Das ann man verſtehen, es iſt auch anzunehmen, daß er tage⸗ lang kaum ein Glied wird haben rühren können und daß Wochen vergehen dürften, bis er die Beulen verſchmerzt haben wird, die ihm Dempſeys eiſenharte Fauſt beigebracht hat. Der Dempſey wollte ja doch auch ſiegen und ſich ſeinen Weltmeiſtertitel zurückerobern. Von wegen der Ehre und der Moneten— er iſt ein ſehr eifriger Dollarmacher. Und daß beide Kämpen und ihre Trainer vor dem entſcheiden⸗ den Treffen den Mund ziemlich voll nahmen, daß Dempſey von Tunney ſagte:„Ich werde ihn in ſpäteſtens vier Run⸗ den mockout ſchlagen!“ und Tunney von Dempſey:„Der ſchreckliche Jack iſt nicht viel ſchwerer zu treffen als ein Punchin⸗Ball!“— Dieſe Ruhmredigkeit, die von den Trainers noch überboten wurde, hatte ſicher auch den Zweck, die Wettluſt noch mehr anzuſpornen und die Gewinnchancen noch zu verbeſſern Die homeriſchen Helden hatten bekannt⸗ lich auch die Gepflogenheit, bevor ſie aufeinander lu ingen, ſich durch den Kakao zu ziehen, ſich mit keineswegs avaliermäßigen Schmähungen zu überhäufen. Auch der ſtreitbare Ajax und der göttliche Achill ſchimpften, was das Zeug hielt. Das war damals ſo Sitte, und Griechen und Trojaner gaben ſich hierin nichts nach. Achill, der Lanzenſchwinger und Fechter, würde in unſeren Tagen als Boxer eine große Nummer geweſen ſein, wird doch von ihm berichtet, daß er dem häßlichen, boshaften Therſites mit der Fauſt einen ſolchen Hieb auf die Backe verſetzte, daß ihm alle Zähne aus dem Munde flogen und er, zu Boden ſtürzend, ſeine feige Seele aushauchte. Die ollen Iriechen waren gleichermaßen im Fauſtkampf wie im Ringkampf bewandert und unterhielten ſich damit auch während ſie Troja belagerten. Der Epeus boxte den Eurpalos knockout und Odyſſeus und Ajax rangen unent⸗ ſchieden miteinander, Aber was waren die Preiſe, um die man kämpfte— ein ſilbernes Kreuz, ein Dreifuß, ein Stier— gegen die, die ein Tunney, ein Dempſey ein⸗ heimſen! Tunney hat mit dem Chicagoer Sieg eine Mil⸗ lion Dollar, Dempſey trotz ſeiner Niederlage faſt eine halbe Million verdient, und an Wettgeldern werden ihnen noch anſehnliche Summen zufließen. Es iſt ungeachtet aller ſchmerzhaften Beulen ein feines, lohnendes Geſchäft. Der Ringkampf war jahrelang unten durch, es war zu viel dabei geſchoben worden, ſo daß man nichts mehr davon wiſſen wollte, aber er will jetzt wieder„ſtreng reell“ wer⸗ den und hofft ſich die alten Sympathien zurückgewinnen zu können. Und da eine Reihe ſtarker Männer ſchon wieder um die Wette ringt, wird man die verblaßten Kenntniſſe vom„Nelſon“,„Doppelnelſon“,„Armzug“,„Armſchlüſſel“ uſw auffriſchen müſſen. Wer eee Fachaasdrücke nicht beherrſcht, kann ſich vierter Klaſſe begraben laſſen. Einen geiſtigen Wettkamyf fechten die Schachmeiſter Capapianca uno uuechm in Buenos Aires aus, und er iſt anſtrengender als jedes körperliche Ringen. Aber hier⸗ bei geht es mehr um die Ehre als um den Sold. Capa⸗ blanca ſoll für einen diplomatiſchen Poſten auserſehen ſein, und ich zweifele nicht daran, daß er auch einen ſchwie⸗ rigen ausfüllen würde Die Geiſtesarbeiter haben heute im allgemeinen ſchwer zu kämpfen. Während in anderen Berufen die Erwerbsloſigkeit erfreulich abgenommen hat, dauert ſie bei ihnen unvermindert fort, und ſie haben in Berlin zuſammen mit älteren Angeſtellten eine Notge⸗ meinſchaft begründet, die auf geſetzgeberiſche Maßnahmen zur Hilfeleiſtung hinwirken ſoll.„Aeltere“ Angeſtellte ſind ſchon ſolche von 40 Jahren, denen bei der Beſetzung von Stellen jüngere Kräfte vorgezogen werden— eine der un⸗ ſozialſten und bedauerlichſten Erſcheinungen unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens, auf die hier bereits bei einer früheren Ge⸗ legenheit mißbilligend hingewieſen wurde, und es kann nur abermals dazu geſagt werden, daß mit vierzig Jahren noch keiner ſo alt iſt, daß er ſchon abgehalftert werden müßte. Man ſollte auch bedenken, daß man mit dem äl⸗ teren Angeſtellten, den man entläßt, meiſt ſeine Familie brotlos macht Etwas mehr menſchliche Rückſicht wäre in dieſer Frage wirklich angebracht und ſie wird vielfach auch mit dem größeren geſchäftlichen Nutzen zuſammenfallen. In Berlin hat man auf der Suche nach Erwerb, die dort ee fieberhaft betrieben wird, jetzt auch den neuen Beruf entdeckt— den des Autolotſen. Was man ſich darunter vorzuſtellen hat? Nun, wie der See⸗ und Hafen⸗ lotſe Schiffe burch gefährliches Fahrwaſſer ſteuert, ſo bug⸗ ſiert der Autolotſe ortsfremde Autler durch die ihnen un⸗ bekannten, gefahrvollen Straßen der Weltſtadt. Alſo nur ein Beruf für Berlin und andere verkehrsreiche Groß⸗ tädte? Ich meine, auf Landſtraßen durch ſchwieriges Ge⸗ ände könnte ein Autolotſe auch gute Dienſte leiſten, viel⸗ leicht paſſierten dann weniger Unglücksfälle. Die Mehr⸗ zahl wird ja doch dadurch herbeigeführt, daß jemand am Lenkrade ſitzt, der die Straße nicht kennt und ahnungslos, wie der Reiter auf dem Bodenſee, darauf losjagt. Und auf einmal gibt es kei Halten und kein Zurück mehr; die Kataſtrophe iſt unvermeidlich geworden. Nachdem der Be⸗ ruf des Autolotſen jetzt entdeckt iſt, ſollte man ihn nach der angedeuteten Richtung hin auszubauen ſuchen, um vorzu⸗ beugen, daß noch jeder Chauſſeeſtein zu einem Grabſtei, jeder Chauſſeegraben zu einem Maſſengrab wird. Auch Liebhabereien ſind der wechſelnden Mode unter⸗ worfen, auch die Steckenpferde der Erwachſenen haben ihre jeweiligen Favoriten. Von den unzähligen Gruppen der Sammler und Züchter hat bald dieſe, bald jene die Füh⸗ rung und die ſtärkſte Anhängerſchaft. Ich hatte es für einen Zufall gehalten, daß mir letzthin mehrere Bekannte mit Stolz ihre Kakteenſammlung gezeigt hatten und daß ich des öfteren von Kugelkakteen, Stengelkakteen und ähn⸗ lichem hatte reden hören, wo ich mir das Intereſſe für dieſe ſtacheligen Dinge nicht erklären konnte. Aber da las ich geſtern im Schaufenſter einer Blumen⸗ und Pflanzenhand⸗ lung in Rieſenſchrift:„Kakteen die große Mode!“ Und als ich den Inhaber fragte, ob etwa die Damen ſich Kak⸗ teen auf die Hüte pflanzen oder ſie ſich, auf eine Schnur gezogen, als Kette um den Hals legen wollten, anxwortete er lächelnd, nein, es ſei eine Herrenmode, wenn ihr auch manche Dame zugetan ſei. Man ſammle und züchte Kak⸗ teen. und in keiner beſſeren Mahnuna dürfe dieſer Schmuck heute ſehlen, und ſaus ich unvegreiucherweiſe noch keine derartige Sammlung beſäße, ſollte ich unter den verſchie⸗ denen Kollektionen, die er zuſammeneſtellt hätte, nur ſo⸗ gleich meine Auswahl treffen. Es ſeien doch auch ganz entzückende Gewächſe. Ich habe mich noch nicht entſchließen können, mir machen vorläufig noch einige andere Modeſorgen zu ſchaffen. Man darf im kommenden Winter den Cut mit geſtreifter grauer Hoſe wieder als Geſellſchaftsanzug tragen, zum Smoking und Frack eine Weſte ohne Rücken, wie ſie der anſcheinend vielbeſchäftigte Prinz von Wales erfunden, der auf der Straße auch bei ſchönſtem Wetter immer mit dem Regen⸗ ſchirm herumläuft, was ihm alle Gents ſeines Landes pflichtſchuldigſt nachtun. Die Hemdenbruſt 1927⸗28 darf unter keinen Umſtänden— es iſt Todſünde— weich, ſon⸗ dern muß ſteif und hart wie ein Brett ſein. Und was man ſich als Gentlemann ſonſt noch merken muß. Und das ſind doch Sorgen, Sorgen——1 Jobs. 2 FN Vermiſchtes. Diamantſchleiferei im Altertum. Die Herrichtung und künſtliche Bearbeitung von edlen Steinen iſt nicht erſt eine Erfindung der neuen Zeit. Schon im grauen Altertum hat es Werkſtätten gegeben, in denen Edelſteine entſprechend bearbeitet wurden. So weiß man z. B. ganz genau, daß es in Aegypten bereits 2400 Jahre vor Chriſti Diamantſchleifereien gab. Eine ſtattliche Bibliothek. Nicht nur in Deutſch⸗ land wird für die Volksbildung durch die Einrichtung von Bibliotheken ſehr viel getan. Auch in Amerika werden auf dieſem Gebiete gute und große Einrichtungen geſchaf⸗ fen. So beſteht beiſpielsweiſe in Chicago eine Volks⸗ bibliothek, die nicht weniger als über anderthalb Mil. lionen Bände enthält. Sie iſt zum Teil durch Stiftungen 700 Millionären zu einem ſolch ſtattlichen Beſtand ge⸗ ommen. Wieviel klaffer wird getrunfen? Deutschlsgd ENU 9 FJum Wochenende Photo ⸗ Apparat 8 ö 2 g 8 Ur für Herren empflehlt es sich ganz besondets, statt det teuren Maßgarderobe gute fertige Kleidung zu tragen, denn dadurch wird es ihnen ermöglicht, häuliger mit ihren Garderoben zu wechseln und stets zeit- gemäß gekleidet zu gehen. Wir sind in bezug auf Güte und Preisstellung unseter Garderoben ganz, besonders ſeistungs- fähig, da wir durch niedrige Unkosten, Fortfall der hohen Ladenmiete, imstande sind, ganz beispiellos billig zu verkaufen. Mäntel, Paletois 14, 18, 26, 35, 45, 55 und höher, Anzüge 22, 28, 36, 46, 6. Hosen und Mind acken extra billig, Regenmäntel von 12 M. an. Frack- und Gesellschafts- anzüge werden billigst verlienen. Kaul- haus für Herren- Bekleidung Jakob Ringe, lannheim, nur Planken 0 3, 4 a, I Treppe, kein Laden. gegen- über dem Münchener Thomas Bräu. Größtes und leistungsfänigstes Geschäft dieser Art. Der weiteste Weg lohnt! Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 29. September. Berliner Deviſen. Diskonſätze: Reichsb. 6, Lomb. 7 v. H. Holland 168,34— 168,68, Brüſſel 58,455— 58,575. Italien 22,91— 22,95, Kopenhagen 112,47— 112,59. Diſſabon 20,58— 20,62, Oslo 110,69— 110,91, Paris 16,465— 16,505, Prag 12,44— 12,46, Schwetz 80,93 — 81,09, Spanien 73,51— 73,65, Stockholm 112,89— 113,11. Wien 59,22— 59,34, London 20,431— 20,471. Newyork 4,1975— 4,2055. Berliner Effektennotierungen: Hapag 147,75, Nordd. Lloyd 149, Comm. und Privatbank 171,50, Darmſtädter und Nationalbank 226, Deutſche Bank 164, Diskonto 155. Dresdner Bank 160,50, Schultheiß⸗Patzenhofer 420, AEG. 182, Daimler 120,50, J. G. Farben 397,50, Gelſenkirchen 146,25, Th. Goldſchmidt 127,625, Ph. Holzmann 197, ee 138, Phönix 110, Rhein. Braunkohlen 241,25. Rheinſtahl 192,25, Ver. Glanzſtoff 638 ex. Bez., Ver. Stahl 123,25, Weſteregeln 185. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6; Salatkartoffeln 15 bis 18; Grüne Bohnen 20 bis 45; Wirſing 10 bis 15: Weißkraut 8 bis 10; Rotkraut 10 bis 15; Blumenkohl. Stück 30 bis 100; Karotten, Büſchel 5 bis 8; Gelbe Rüben 8 bis 10; Rote Rüben, Büſchel 10 bis 12; Grüne Erbſen 60; Spinat 12 bis 20; Zwiebeln 10 bis 12; Knoblauch, Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 5 bis 15; Endivienſalat, Stück 7 bis 15: Salatgurken, Stück 3 bis 10; Einmach⸗ gurken, 100 Stück 200 bis 350; Kohlraben, Stück 5 bis 103, Mangold 10 bis 15; Rettich, Stück 5 bis 15; Meer⸗ rettich, Stück 30 bis 60; Suppengrünes, Büſchel 6 bis 10: Schnittlauch, Büſchel 4 bis 10; Peterſilie, Büſchel 4 bis 10 Sellerie, Stück 15 bis 35; Aepfel 10 bis 35; Birnen 15 bis 40; Zwetſchgen 12 bis 20; Trauben 35 bis 55; Pfirſiche 18 bis 40; Brombeeren 60; Preiſelbeeren 55 bis 65; Nüſſe 25 bis 60; Pfifferlinge 25 bis 40: Grün⸗ reizker 30; Maronenpilze 40; Süßrahmbutter 200 bis 260; Landbutter 200 bis 220; Weißer Käſe 50, 55; Honig mit Glas 140 bis 190; Eier, Stück 11 bis 18; Hahn, le⸗ bend, Stück 150 bis 350: Hahn geſchlachtet. Stück 200 bis 750; Huyn, leveno, Sruau 100 vis of uyn, ge⸗ 00 Stück 200 bis 1000; Enten, lebend, Stück 250 bis 4003 Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 120; Gänſe, lebend, Stück 600 bis 700; Gänſe geſchlachtet, Stück 12 0 bis 1800; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 767 Kalbfleiſch 130, 140; Schweinefleiſch 120 bis 130; Gefrierfleiſch 701 Reh⸗ ragout 100; Rehbug 160; Faſanen 300 bis 500. a Mannheimer Produktenbörſe. Trotz erhöhter Aus⸗ landsforderungen iſt die Stimmung am hieſigen Markt un⸗ verändert. Man nannte: Weizen, inländiſchen mit 27 bis 27,50; Weizen, ausländiſchen mit 30,25 bis 32,25; Roggen, inländiſchen mit 25,50; Roggen, ausländiſchen mit 26; Hafer, inländiſchen mit 21,50 bis 23; Hafer, ausländiſchen mit 24 bis 25; Braugerſte mit 26,50 bis 28,50: Pfälzer Gerſte mit 27 bis 30; Futtergerſte mit 22 bis 24; Mais mit Sack mit 19,75; Weizenmehl, Spezial 0 mit 39,50 Weizenbrotmehl mit 31,50; Roggenmehl mit 34 bis 36,25; Weizenkleie mit 13 bis 13,25; Biertreber mit Sack n. 16,50 bis 17,25 und Raps mit 36; alles in Reichs⸗ n ek per 100 Kilogramm waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Für den Kleinviehmarkt Donnerstag betrug der Auftrieb: 106 Kälber, 30 Schafe, 5, Schweine, 574 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—, 80 bis 84, 74 bis 78, 64 bis 70,—: Schafe 42 bis 49; Schweine 73 bis 74, 73 bis 74, 73 bis 74, 72 bis 73, 70 bis 71, 64 bis 68,—: Ferkel und Läufer 17 bis 26 Reichsmark pro Stück.— Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, ge⸗ räumt; mit Schweinen ruhig, langſam geräumt; mit Fer⸗ keln und Läufern mittelmäßig. Frankfurter Getreidebörſe: An der heutigen Getreide⸗ börſe notierten bei ſtetiger Tendenz: Weizen 26,50 bis 27. Roggen 24,75 bis 25,25, Sommergerſte 26 bis 28, Hafer 22,50 bis 24, Weizenmehl 39,25 bis 39,50, Roggenmehl 35 bis 35,50, Weizenkleie 13, Roggenkleie 13,75. Alles in Goldmark je 100 Kilogramm. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 30. September. 0 Der Sturmwirbel nördlich Englands wird uns kaum deeinfluſſen. Wir können daher noch mit Fortdauer des ſchönen Herbſtwetters rechen. Vorausſichtliche Witterung bis Sams⸗ tag: Ziemlich heiter, meſſt trocken und tagsüber mild, örtliche Frühnebel. — Zum Inkrafttreten der Arbeitsloſenverſicherung. Am erſten Oktober tritt das Geſetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung in Kraft. Hierzu teilt das Reichsarbeitsminiſterium zur Behebung von Zweifeln mit: Soweit Arbeitnehmer gegenwärtig von der Beitrags⸗ pflicht zur Erwerbsloſenfürſorge befreit, nach dem neuen Geſetz aber Verſicherungspflichtig ſind(ſtädtiſche Haus⸗ gehilfen, landwirtſchaftliche Arbeitnehmer mit drei bis ſechsmonatiger Kündigungsfriſt) erlöſchen die laufenden Befreiungen mit Ablauf des 30. September. Zum 1. Oktober ſind für dieſe Perſonen Beiträge zu leiſten. Iſt die Beſchäftigung dagegen auch nach dem neuen Geſetz beitragsfrei, ſo gilt die Befreiung beider und zwar vor⸗ e ohne daß die Befreiungsanzeige erneuert werden Bde. * Filmſchau! Das Kinopublikum hat ſeine Lieblinge. Dleſe Woche zeigt uns das Central⸗Theaten 3 Größen„Ein Harold Loyd“ bei mir gut[bekannt.„Macelſte, der ſtärkſte Mann der Welt“ bei uns gern geſehen. Und„Pat und Patachon“ die Könige des Humors dle ſogar demnächſt perſön⸗ lich nach Viernheim kommen wollen. Aufpaſſen was geſpielt wird: Freitag und Samstag zeigt man Pat und Patachon auf hoher See.“ Ein glänzendes Großfilmſpiel voll ſprüh⸗ endem Humor. Dazu ein 2 Großfilm„Spiel und Ehre.“ Ein Schaufpiel aus dem Volke in 7. ſpannenden Akten. Wieeruheimer Anzeiger 44. Jahrgang N Geleſente und verbreitetſte Zeitung in Viernhefn Inſerate beſten Erfolg! Anfertigung von Druckſachen aller Art Saubere Ausführung—: Telefon 117 Villigſte Preiſe Verſäume niemand dieſes Prachtprogramm ſich anzuſehen. Ein Beſuch lohnt ſich. Sonntag und Montag zeigt man den größten und gewaltigſten Zirkusfilm. Die groß Zirkus- kataſtrophe oder: Maclſte unter den Löwen. In dieſem Zirkusfilm find Maciſtes Leiſtungen diesmal ſo phanomenal, ſo unübertroffen, daß ſte in dieſer Art den Weltrekord da⸗ ſtellen. Als 2. Teil das Prachtprogramm zeigt man r (Harold Loyd) in ſeinen 3 neueſten Olchtſpielen mit dem Notte: Wer nicht lachen kann ſoll weinen. Zuletzt die neueſte Ufawochen⸗ Schau ſtets als Einlage. Pat und Pata⸗ chon entbieten ſich nächſten Freitag uns Viernheimer perſön⸗ lich zu begrüßen. Auf ins Central, Theater. Die Miete in Heſſen Das heſſiſche Geſamtminiſterium gibt bekannt: Auf Grund der Reichsverodnung vom 11. März 1927 über die Feftſetzung einer Mindeſthöhe der geſetzlichen Miete wird gemäß Artikel 9 der heſſiſchen Ausführungsverordnung z. R.⸗Mietengeſetz nach Anhörung von Intereſſenvertretungen und Sachverſtändigen folgendes beſtimmt: Die geſetzliche Miete wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1927 ab bis auf weiteres auf 120 Prozent(einhundertzwanzig Prozent) der Friedensmiete feſtgeſetzt. Hierin befindet ſich ein Zu⸗ ſchlag für laufende Inſtandſetzungskoſten von 17 Prozent der Friedensmiete. Gleichzeitig wird der durch Bekannt⸗ machung vom 25. 6. 26 feſtgeſetzte gewerbliche Zuſchlag für Räume mit einer Fried.⸗Miete v. 601— 1800 Mk. einſchl. aufgehoben und derjenige für Räume mit einer Friedens⸗ miete von 1800 Mk. von 10 Proz. auf 5 Proz. herab- geſetzt. Die bisherige Regelung, daß das Waſſergeld nur bis 2,5 v. H. der Friedensmiete in der geſetzlichen Miete enthalten iſt und daß der überſteigende Betrag auf die Mieter umgelegt werden kann, fällt weg. Die geltende Sonderbeſtimmung über die Abortgruben⸗Entleerung bleibt beſtehen. Zur Erholung im Freien vergeſſen —— GSie nicht Ihren Futternehl Kleie, Maisſchrot, Futtergelbrüben, Haferflocken, Weizen, Gerſte, Mais Heinrich Faltermann Moltkeſtr. 15. GHgeute Freitag . Fal. Delk-Sauerhraul Pfund 10. duale lul. 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