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Vorſchlagsliſten für die Wahl ſind bis ſpäteſtens 3 Wochen vor der Wahl, das iſt bis zum 13 November 1927 beim Kreis⸗ amt Heppenheim einzureichen. ie näheren Vorſchriften ſind aus der Bekanntmachung des Kreisamts Heppenheim (Verordnungs⸗ und Anzeigeblatt für den Kreis Heppenheim vom 3. Oktober 1927) 8 erſehen. Das Blatt liegt auf unſerem uro Nr. 23 zuc Einſicht offen. Viernheim, den 14. Oktober 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Bekanntmachung Gefunden: 1 Geldbetrag. Viernheim, den 12. Oktober 1927. Heſſ. Polizeiamt Viernheim Ludwig agung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, während der Krankheit und bei dem Hinscheiden meiner lieben, nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen 55 Gattin, unserer guten Mutter, Grob- mutter, Urgroßmutter, Schwiegermut- ter und Tante, Frau anna lara Schneider ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir hierdurch unseren tiefgefühlten Dank. Ganz besonderen Dank der hach)- Geistlichkeit für den tröstenden Bei- stand, den ehrw. barmherzigen Schwe- stern für die aufopfernde Pflege, so- wie den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, 14. Oktober 1927. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. — Türnerhunu blernneim 9 7 Heute Freitag, den 14. Oktober, abends 9 Uhr findet im Freiſchütz eine Vorſtandsſitzung und anſchließend um 10 Uhr, wie bereits in der Vereins⸗ zeitung angezeigt, eine Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Hierzu ladet frol. eln Der 1. Vorſitzende. Reichs bund ber Kriegs beſchäbigten, ehem. Krlegsteilnehmer und mrſegshinterblieben, Ortsgruppe B'helm. be u den 14. Oktober l. Js., abends halb r in der Wirtſchaft„Zur Eintracht“ eee rr Erſcheinen aller Vorftands mitglieder ge⸗ . f N Der Borſitende. 7 Durch rechtzeitigen Einkauf ganz beſonders preiswerte Unterhoſen Mädchen⸗Stchlupfhoſen Paar ab 55 Pfg Damen⸗Schlupfhoſen Paar ab 1.95 Mj. Herren⸗ u. Knaben⸗Unterhoſen in gefüttert und in Normal Strandjacken— Strickweſten Pullovers B. 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Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. kalender.— Annahme von Abennements täg Nr 20 5 Neues in Kürze. ö 1: Der Aelteſtenrat des Reichstages iſt zu einer Sitzung am Dienstag, den 18. Oktober einberufen worden, um die Dispoſitionen für die am gleichen Tag beginnende Plenar⸗ ſitzung des Reichstages zu treffen. z: Die neue Polenanleihe bedeutet für Polen die voll⸗ ſtändige Unterſtellung unter eine amerikaniſche Finanz⸗ koutrolle. z: Wie aus Mexiko gemeldet wird, ſtimmte der me⸗ xikaniſche Senat der Verlängerung der Amtsdauer des Präſidenten der Republik auf ſechs Jahre zu. : Aus Teheran wird gemeldet, daß die perſiſche Regierung die ruſſiſch⸗perſiſchen Verträge beim Völkerbund zu deponieren beabſichtige. Aus dem In⸗ und Auslande. Auch Polen bekommt einen Dawesplan. Warſchau, 14. Okt. Polen hat mit der Unterſchrift unter ſeine Anleihe eine Art von Dawesplan ange— nommen, und ſich zu einer genau geregelten Finanzwirt⸗ ſchaft unter Kontrolle eines Vertrauensmannes der ame⸗ rikaniſchen und weſteuropäiſchen Banken verpflichtet. So zu einer Reorganiſierung ſeiner Staatsbahnen in der Form der Selbſtverwaltung bzw. in privatwirtſchaftlicher Form. Das polniſche Steuerſyſtem muß gemäß den„Rat⸗ e des amerikaniſchen Finanzkontrolleurs geändert werden. Aus Nah und Fern. Schwerer Straßenbahnunfall.— 15 Verletzte. Düſſeldorf, 14. Okt. An einer Straßenecke in Düſſel⸗ dorf ſtießen infolge falſcher Weichenſtellung zwei Stra⸗ ßenbahnwagen zuſammen. Insgeſamt wurden 15 Per⸗ ſonen, darunter die beiden Wagenführer, durch Glas⸗ und Holzſplitter leicht verletzt. Der eine Wagen mußte ſtark beſchädigt abgeſchleppt. werden. Frankfurt a. M.(Selbſtmord in einem Re⸗ ſtaurant.) Die Gäſte eines Reſtaurants auf der Zeil waren Zeugen eines aufregenden Vorfalls. Kam da ein Herr ins Lokal, ſetzte ſich an einen Tiſch, beſtellte beim Kellner eine Flaſche Wein, und als ſich der Kellner eben fortbegeben hatte, um den Wein zu holen, kramte der Gaſt ſeine Brieftaſche und ſeine Papiere aus der Rock⸗ taſche, legte ſie vor ſich auf den Tiſch hin. Plötzlich er⸗ griff er einen Revolver und ſchoß ſich in den Mund. Nach wenigen Augenblicken war der Gaſt tot. Der Lebensmüde iſt ein Zigarrenfabrikant aus Kelſterbach. Was den Mann in den Tod trieb, iſt unbekannt. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Strafbeſcheid wegen Nichtab⸗ führung pon Lohnſteuern.) Die früheren Direktoren der ſpäter konkursfällig gewordenen„Hemag“ in Darm⸗ ſtadt haben wegen Nichtabführung von Lohnſteuern um Betrage von 12000 Mark in den Jahren 1924⸗25 vom Finanzamt einen Strafbeſcheid von je 6000 Mark erhal⸗ ten, gegen den ſie auf gerichtliche Entſcheidung angetragen haben. Sie beſtreiten ein ſteuerunehrliches Verhalten. Falls ein ſubjektives Verſchulden vorliege, ſei das Strafmaß überſetzt. Die Gerichtsentſcheidung ergeht am 18. Oktober. Mainz.(Unberechtigte Vorwürfe gegen das Mainzer Krankenhaus.) Die Lehrersehefrau Johanna Geil aus Worms war von dem Bezirksſchöffen⸗ gericht wegen übler Nachrede und Beleidigung zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Im April 1925, war der Sohn der Angeklagten mit einer Luminalvergiftung im hieſigen Krankenhaus eingeliefert worden. Während ſeines dortigen Aufenthaltes ſtellten ſich bei ihm Anzei⸗ chen von Geiſtesſtörung ein, und ſchließlich beging der Patient Selbſtmord. Aus Schonung teilte man jedoch die traurige Tatſache den Eltern nicht ſogleich mit. Dieſe wurden aber von anderer Seite davon in Kenntnis geſetzt und glaubten nun an eine Schuld des Krankenhauſes. Ihre irrige Meinung legte die Mutter in einer Denkſchrift nie⸗ der, in der ſie ſchwere Beleidigungen gegen die Kranken⸗ hausverwaltun: die Aerzte und Angeſtellten erhob. Das Urteil wurde aver vom Reichsgericht aufgehoben und die Sache zur nochmaligen Verhandlung zurückverwieſen. Bei der neuen Verhandlung verurteilte das Gericht die An⸗ geklagte zu 300 Mark Geldſtrafe. Nieder⸗Olm.(Schwerer Sturz vom Baum.) Ein hieſiger Landwirt, der mit Zwetſchenahmachen be⸗ ſchäftigt war, trat dabei auf einen dürren Aſt der brach, wodurch der Landwirt ſo unglücklich vom Baume fiel, daß er innere Verletzungen davontrug. Rüſſelsheim.(Vorſicht bei Verletzungen.) Ein hieſiger junger d t zog ſich während der Feld⸗ arbeit eine anſcheinend geringfügige Schnittverletzung am Finger zu. Er beachteſe dieſelbe nicht. Nach einigen Tagen trat Blutvergiftung ein an deren Folgen der junge etzt lebensgefährlich erkrankt darniederlieat. 757* Mann Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreife: iederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslanbs. Amtsblatt der Heſſiſchen Pürgermeiſterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. (Eiernhetmes Bürger- Ztg.—. Siernb. Volksblatt Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pſg., die Reklamezeile 60 Pfg. Aaſerate und Notizen vor⸗ Samstag, den 15. Oktober 1927 1 44. Jahrgang Offenbach.(Zuſ amm enſtoß.) Hier ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtauto und einem Straßenbahnwagen der Linie 16. Das Laſtauto fahr. Inſcheinend infolge Verſagens der Bremſe, auf den Stra⸗ venhahnwagen auf, wobei der Vorderperron zertrümmert wurde. Der Wagenführer konnte ſich in das Innere des Wagens retten, während ein Fahrgaſt abſprang. Beide erlitten leichtere Verletzungen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Wetterbericht vom 15. Oktober.„ Anſere Witterung ſteht jetzt ganz unter dem Einfluß des über Mittel⸗ und Weſt⸗Europa ausgebreiteten Tief⸗ druckſyſtems mit zahlreichen Kernen. Die ſchwache Luft⸗ bewegung in dem ganzen Gebiet begünſtigt weiterhin . örtliche Nebelbildung. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Frühnebel, meiſt wolkig, bei ſchwacher Luftbewe⸗ gung, vorwiegend trocken. Temperatur unverändert. Die beiden Hauptgewinne der Klaſſenlotterie gezogen. Die beiden Hauptgewinne der erſten Klaſſe der Preu— ſiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie kamen bereits am Vor⸗ mittag des erſten Ziehungstages heraus und zwar fiel der Gewinn von 100000 Mark auf Nummer 36 900 nach Berlin, der Gewinn 50 000 Mark auf die Nummer 83 762 nach Erfurt. Die Gewinner in Berlin ſind meiſt kleinere Leute, die das Los in Achteln ſpielten. a — Beachtliche Verkehrsvorſchrift. Die in letzter Zeit vorgekommenen Auseinanderſetzungen zwiſchen Fuhrwerk— lenkern bezw. Kraftwagenführern und Bahnbeamten über die Frage, wie weit Fahrzeuge an eine geſchloſſene Schran— ke heranfahren dürfen, geben Veranlaſſung, auf die zu— treffenden Beſtimmungen hinzuweiſen. Nach Paragraph 49 Abſ. 4 der Eiſenbahnbau- und Betriebsordnung ſind Fahrzeuge und Tiere bei den Warnungstafeln der ge— ſchloſſenen Bahnübergänge anzuhalten. Dieſes gilt auch für Uebergänge ohne Schränke. Fehlen ſolche Tafeln, ſe ſoll das Halten in angemeſſener Entfernung von der Bahn erfolgen. Erſt vor kurzem blüb ein Laſtkraftwagen trotz Warnung kurz vor der Schranke beim Ueberqueren zwiſchen den Schienen hängen. Dieſes kann für Fahrzeuge uund Eiſenbahn verhängnisvolle Folgen haben. — Waſcht die Trauben mit heißem Waſſer. Zum ſicheren Reinigen der Trauben genügt nicht, ſie kalt zu waſchen, weil kaltes Waſſer nicht imſtande iſt, die Wachs⸗ ſchicht auf den Trauben und damit den Schmutz abzu⸗ löſen, der oft ſogar noch von Spritzbrühen herrührende Beſtandteile aufweiſt, die der Regen nicht völlig abge⸗ ſchwemmt hat. Am beſten taucht man die Trauben einige Male kurz in heißes Waſſer und ſpült dann kalt nach. Dieſes Verfahren hat außer der völligen Reinigung auch noch den zweiten Vorteil, daß die harten Hüllen der Beeren dadurch etwas weicher und infolgedeſſen beſſer ge— nießbar werden. Der Wohlgeſchmack der Trauben leidet durch das Waſchen mit heißem Waſſer nickt. Sonntagsgedanken. Wir leben in einer harten, wilden Zeit. Erfolg, Erfolg, Erfolg! ruft die ganze Welt.„Gebrauche deinen Arm, gebrauche deine Ellenbogen. Sei rüchſichtslos, tritt zu, auf daß du nicht getreten werdeſt!“ So lehren uns die Verkünder der neuen egoiſtiſchen Moral. Gar zu gern fol⸗ gen die Menſchen ſolchen verlockenden Rufen, gar zu gern möchten auch ſie gleich anderen Erfolge ernten. Sie wiſſen nichts davon, welche Gefahren ihnen dabei drohen. Die ausſchließliche Jagd nach dem Erfolge verhärtet die Her⸗ zen der Menſchen. Für nichts anderes bleibt dann Raum als für die Gier nach neuen Erfolgen. Einen neuen Turm von Babylon möchten ſolche Menſchen aufbauen, wenn ſie nur die Mittel dazu hätten. Das harte Herz kennt keine Schonung mehr anderen Menſchen gegenüber. Auge um Auge, Zahn um Zahn, heißt es bei ihnen. Nachſucht, Haß, Neid erfüllt ſie. Sie haben vergeſſen, was man ihnen in ihren Kin⸗ dertagen lehrte, daß es nur die Liebe iſt, die es auf die Dauer vermag, ſolche Erfolge zu ſchaffen, die wirklich groß und wirklich ewig ſind. Allerdings liegt die Straße, die Erfolgreiche auf dieſem Gebiete begehen müſſen, weit ab von den gewöhnlichen Wegen. Die Straße iſt dornig und ſteinig und viele blutrote Roſen blühen an ihrem Rande. Es iſt eine Straße der Entſagung und des Lei⸗ dens, aber ſie führt in die köſtlichen Gefilde eines ruhigen und zufriedenen Lebensabends. Der rückſichtsloſe Jäger nach dem Glück aber ſtürzt oft jäh in den Abgrund, oft gerade in dem Augenblick, wenn er ſein Ziel erreich! zu haben glaubt. Nur im Zeichen der Wahrheit, Ehrlich⸗ keit und Liebe iſt ein wahrer und dauernder Erfolg im Menſchenleben zu erreichen. Langſam geht es oft vor⸗ wärts, doch das Ziel wird erreicht. Innerer Friede des Herzens ſchmückt die Menſchen, die auf dieſer Straße wandeln. Und das iſt mehr wert als Gold und Silber, als alle Macht und alle Ehren dieſer erbärmlichen Erde — 22 22 * Silberhochzeit, Herr Philipp Helfrich, Wegaufſeher, Holzſtraße 13. und Ehefrau Thereſia geb. Sax, feiern morgen Sonntag, 16 Oktober, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulleren. GI Ada uf zur Goldenen Hochzeit! + Todesfall. Herr Malermeiſter Franz Abam Roos, ein anerkannter tüchtiger Fachmann ſeinen Berufes, hat das Zeitliche geſegnet. Mit ihm iſt auch ein treuer Förderer des katholiſchen Vereinslebens und der chriſtlichen Gewerkſchaften dahingegangen. Die Beerdigung findet mor⸗ gen nach der Andacht ſtatt. * Gedächtnisfeier für die Gefallenen. Die von dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen alljährlich veranſtaltete Gedächtnisfeier für die Gefallenen findet, wie uns mitgeteilt wird, in dieſem Jahre am Sonntag, den 30. Oktober l. J., vormittags ½12 Uhr auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. Nach dem für die hiſigen Geſangvereine beſtehenden Turnus, hat der Arbeitergeſangverein„Harmonie“ die geſanglichen Mit⸗ wirkungen übernommen. Einladung und näheres Pro⸗ gramm erfolgt noch durch die Zeitung. „Auf den Theaterabend der Mar Jünglings⸗ Sodalität, welcher morgen Sonntag im Saale zum zeEngel“ zum zweiten Male geboten, wird die verehrl. Einwohnerſchaft und beſonders alle Freunde und Gönner der Sodalität nochmals an dieſer Stelle aufmerkſam ge⸗ macht. Wer die Aufführung„Der Alchimiſt vom König⸗ ſtein“ noch nicht geſehen, muß unbedingt kommen, denn ein hervorragendes Theaterſtück zieht da vor den Augen der Beſucher vorüber. Der große Beifall, den die erſte Aufführung gefunden, wird auch bei der zweiten Auffüh⸗ rung nicht fehlen. Der Beſuch iſt ſehr zu empfehlen. * Familien⸗Abend. Der Radfahrer Verein Ein⸗ tracht hält heute Abend um ½9 Uhr im Gafthaus zum grünen Laub einen Familien ⸗Abend verbunden mit Ehrung verſchiedener Mitglieder ab. Dle Mitglieder nebſt Famllien⸗ angehörigen werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Filmſchau! Ein erſtkl. Filmprogramm wird den Beſuchern des Central-Theaters heute und morgen(Sonn⸗ tag) geboten. Zwei Filmwerke die erſt kürzlich in Mann⸗ heim mit großem Erfolg gezeigt wurden, werden in Viern⸗ heim alle Kinobeſucher reſtlos anſehen. Iſt doch das Central⸗Theater mit ſeinen Darbietungen in der Höhe, es bietet dem Viernheimer Publikum ſtets die genußreichſten Stunden die man nirgends mehr in Viernheim ſo erleben kann. Ein Beſuch überzeugt. Ein Beſuch lohnt ſich. Man möge ſchon die Werktagsvorſtellungen beſuchen. Geſchäftsverlegung. Herr Schneidermeiſter Valt. Brechtel 8. hat ſein Herren⸗Maßgeſchäft wieder nach der Lawpertheimerſtr. 5 verlegt. Das Lied von der Glocke wird morgen nach⸗ mittag ½4 Uhr im Konzertſaal des„Goldnen Karpfen“ zum letzten Male wiederholt. Karten ſind noch erhältlich bei Schweikart, Rathausſtraße; Jakob Martin, Friedrich⸗ ſtraße 41; bei den Mitgliedern und an der Kaſſe vor der Aufführung. *Schrammel⸗Konzerte finden heute Samstag ab 7 Uhr und morgen Soyrtag ab 3 Uhr im Gaſthaus zum Deutſchen Adler ſtatt Morgen vorm. von 11—1 Uhr Früh · ſchoppen⸗Konzert. Zum Beſuche iſt freundlichſt eingeladen. Schlafloſe Nächte verbringen viele durch den Huſten, namentlich haben auch die Kinder durch den Keuch— huſten und Katarrhhuſten viel durchzumachen. Als beſtes Mittel dagegen erweiſen ſich immer wieder Kaiſer's Bruſt⸗ Caramellen mit den 3 Tannen, ſie ſind durch 5500 nota— riell beglaubigte Zeugniſſe als hilfebringend anerkannt. * Nähſchule. Die Tagesnähſchule beginnt wieder am Montag, den 17. Okt, von ½2— ½6 Uhr. » Arbeiter⸗Geſangverein„Harmonie.“ Die Sängerinnen und Sänger treffen ſich heute abend ½9 Uhr und morgen nachmittag 3 Uhr im Vereinslokal zum „Goldnen Karpfen.“ Um pünktliches Erſcheinen wird er⸗ ſucht. Ein Auto gefunden! Heute Vorm. wurde etwa 300 m. vom Ort auf der Mannheimerſtr. ein Opel⸗ Auto in einem Acker ſtehend gefunden. Das Auto wurde von den Findern bei der Polizei abgeliefert. Wie ſich ſpäter herausſtellte, gehört es einem Herrn aus Mann⸗ heim, dem heute Nacht der Motor verſagte und er des⸗ halb das Auto ſtehen ließ. Den Finderlohn von 16 M. hätte ſich der Auto Beſitzer erſparen können, wenn er das Vorkommnis der Polizei gemeldet hätte. „ Tanzunterhaltungen ſind morgen Sonntag im 2 0„zur Vorſtadt“ und im Saftladen„zum grünen aub“. f * Durch Schaden wird man klug, ſo mag mancher denken, der einen verdorbenen Magen, aber ſeinen Huſten nicht wegbekam. Durch das Uebermaß von ſo⸗ genannten Huſtenmitteln iſtes freilich nicht leicht das beſte her⸗ auszufinden, man greife daher nur zu bewährten ärztlich geprüften Huſten⸗ Präparaten, wie es Kaiſer's Bruſt⸗Cara⸗ mellen ſind. a »Wenn Kinder ein kaufen gehen, ſollte man immer aufſchreiben, was ſie bringen ſollen. Man erſpart dem Kaufmann dadurch Rätſelvaten und ſich ſelbſt Arger. Will man Schuhereme haben, ſo ſchreibe man einfach: Erdal Rotfroſch und füge die Farbe bei, in der man dieſe meiſtgekaufte, einzig daſtehende Schuhereme wünſcht, achte aber auch darauf, daß man nur Erdal bekommt. * Kirchweih. Im benachbarten Heddesheim findet morgen Sonntag und Montag das Kirchweihfeſt ſtatt. * Hie Pälzer Keiſcher gaſtierten geſtern zum Aten Male am hieſtgen Ort und zwar geſtern im Central⸗Theater. Dieſes urwüchſige Pfälzer Ecemble gefiel in der Aufführung des Schwanks.„Das gſchtohlene Strumpband“ ſehr gut. Die derben Pfälzer Späße, die reſolute Menſchenart, die uikomiſchen Scenen brachten die Zuſchauer nicht aus dem Lachen heraus. Man ſchrie, man jubelte, man qultſchte vor Wergnügen und war allenthalben ſehr begelſtert für die luſtigen Pfälzer. Wir hoſſen und wünſchen, die lieben Gäſt bald wieder elnmal begrüßen zu köanen uns glauben ſicher ⸗ lich, daß ihnen das nächſte Mal eip, volles Haus beſchieden iſt. Fröhlige Pſalz, Gott erhalts. * Spare in der Zeit. Die Bezirksſparkaſſe Horſch, Agentur Biernheim bei Herrn Rentmeiſter Joeſt, Holzſtraße, weiſt im heutigen Inſeratenteil wieder beſon⸗ ders auf das Sparen hin, und teilt mit, daß ſie auch die kleinſten Beträge von 1.— Mk. an als Einlage an⸗ nimmt. Alſo, alles abkömmliche Geld, auch den kleinſten Betrag, auf die Sparkaſſe, damit in Zeiten der Not ein Zehrpfennig vorhanden iſt. * Prüfung beſtanden. Der Verwaltungs⸗Sel⸗ retär Herr Georg Schmitt hat ſich der vor dem Prüfungs⸗ ausſchuß in Offenbach a. M. ſtattgefundenen 2. Ver⸗ waltungsprüfung unterzogen und dieſe an 1. Stelle beſtanden. Wir gratulieren! * Rauchverbot für Kraftfahrer. Bei der neuen Bearbeitung der Beſtimmungen für den Kraftverkehr ſoll das Rauchverbot für Kraftfahrer aufgenommen werden. Eine ſolche Maßnahme entſpricht eb enſowohl einem dringen⸗ den Bedürfnis als ſie anderſeits geeignet erſcheint, zur Verhütung von Unglücksfällen beizutragen. Schließlich wäre das Verbot auch aus äſthetiſchem Gründen zu begrüßen. Kirchliche Anzeigen der Evaugeliſchen Gemeinde. Sonntag, den 16. Oktober 1927. 18. Sonntag n. Trinitatis. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Sottesdienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde. 1.9. Seuntag nach Pfingſten. 1½7 Uhr hl. Meſſe. ½8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochemt mit Predigt. 1/10 Uhr Kindermeſſe. 1 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Ehriſteulehre für die Jünglinge. 2 Uhr Sakramentaliſche Bruderſchaftsandacht, darauf Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung für die 3. Abteilung der Mar. Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: g Montag 7 beſt. S.A. für Johann Helfrich, Ehefrau Katharina geb. Helbig und Peter Sax und Ehefrau Katharina geb. Krug und belderſeitige Kinder. ¼8 Uhr beſt S.⸗A. für Altbürgermeiſter Pfützer. SHienstag: ¼7 Uhr 1. S.⸗A. für Anna Maria Schneider geb. Sporuring. 1/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Johann Heckmann 1., Ehefrau Katharina geb. Haas, Kinder und Angehörige. Mittwoch: /7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Adam Wunder 5. Honnerstag: 5 Ut heil. Meſſe und Eröffnung des Großen Gebetes. 3/7 Uhr 1. S.⸗A. für Eliſabeth Hofmann geb. Gallei. 1/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Georg Valt. Hoock 1., deſſen Ehefrau und Schwiegereltern Joh. Heckmann und Ehefrau, Kinder und Angehörige. Freitag: ½7 Uhr 2., ½¼8 Uhr 3. S.A. für Anna Maria Schneider geb. Spornring. Samstag: /7 Uhr 3. S.A. für Adam Wunder 5. ¼8 Uhr beſt. Segengmeſſe für Margareta Klee geb. Hofmann, Vater, Schwiegervater und Schwägerin: Anna Maria Hofmann, geb. Schalk. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräu⸗ lein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherz. Schweſtern um 7 Uhr eine Hl. Meſſe. Am nächſten Freitag von 5—7 Uhr iſt Gelegenheit zur Hl. Belcht wegen des Großen Gebetes; dis öffentliche Anbetung findet am nüchſten Sonntag und Montag ſtatt nach den einzelnen Nachbarſchaften; die Gottesdienſtordnung am nächſten Sonntag iſt folgende: 5 Uhr 1. hl. Meſſe, halb 7 Uhr 2. hl. Meſſe, halb 8 Uhr 3. hl. Meſſe, halb 9 Uhr Hochamt. Nach dem Hochamt iſt Prozeſſton; nach der Prozeſſion beginnen die öffentl Beſtunden. Die Kindermeſſe in der alten Kirche beginnt ſofort nach der Prozeſſion. Die Gläubigen werden dringend gebeten, die hl. Sakramente während des Großes Gebetes fleißig zu empfangen. Es iſt darum bereits am Freitag von 5—7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Spengler, Schmuck und Baldauf. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Grundſtücken uſw. dürre Bäume, der Pfuhl vom Rathaus, ſowle nachſtehende Grundſtücke verſteigert: 1. Oberlück, 7. Gew. Nr. 28 6. „„„„ 3. Alter Garten, 1. Gew. Nr. 72 4. Lange Striethen, Nr. 14 5. Klein Bruchfeld, 2. Gew. Nr. 11 Groß 0 2.„% 47 Kl. Neuenacker i. Großbruchfel d Nr. 10 Allmendfeld, 2. Gew. Nr. 42 Rothfeld, 2.„ 11 Dreivuhten 78 Vierruhten 110 Kl. lange Theilung 6 Krottenwieſe„ 54 Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 2 Am neuen Sand(Lampertheimerweg rechts] auf dto. 1 Jahr Das Grundſtück Sandhöferwegtränke. auf 2 J. Oberlück 2. Gew Nr. 15 Auf G Unterbruchweide 5. Gew. Nr. 25 uf 0 Schloth Nr. 53 nußzeit Betr.: Vertrieb von Hladenburg⸗Wohlfahrtsbriefmarken 1927 Anläßlich des 80ſten Geburtstages des Herrn Reichs⸗ präſidenten gelangen Hindenburg⸗Wohlfahrtsbriefmarken zur Ausgabe. In unſerer Gemeinde werden ſolche durch ältere Schulkluder vertrieben und zwar: 8 Pfg. Marken zum Verkaufspreis von je 15 Pfg. Pofikarten 4 1„„ 7 Die Hindenburg⸗Wohlfartsbriefmarken und Poſtlarten ſind vollwertige amtliche Poſtwertzeichen, deren Gültigkeit erſt am 30. April 1928 erliſcht. Der Wohlfahrtszuſchlag be⸗ trägt bei jeder 8 Pfg. Marke und Poſtkarte 7 Pfg. Der Erlös iſt vorzugsweiſe für ſchwernotleidende Mittel ⸗ ſtandsangehörige, Sozialrentner u. ſ.w. beſtimmt. Unſere Einwohner werden auf dieſes Liebeswerk auf⸗ merkſam gemacht und herzlich gebeten nach ihren Kräften durch den Kauf von Hindenburg Wohlfahrtsbriefmarken und Poſtkarten an der Unterſtützung unſerer Notleidenden mit⸗ zuhelfen. Viernheim, den 13. Oktober 1927 Heſſiſche Bürgermeiſterei Biernheim Lamberth. Weiches Waſſer ſpart Seife!—- Wo iſt das dicke Regenfaß geblieben, das früher der waſchenden Hausfrau das ſchöne weiche Waſſer zur ſchäumenden CTauge gab? Das Leitungswaſſer iſt meiſt hart und kalkhaltig und einer guten Schaumbildung hinderlich. Die vorſorgliche Hausfrau weiß, daß Henko. die bekannte Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗ Soda, vor Bereitung der Lauge dem Waſch⸗ waſſer zugeſetzt, das Waſſer weich und frei von ſchaumhemmenden Stoffen macht und ſo zur ſparſamen und reſtloſen Ausnutzung des Waſchmittels oder der Seife beiträgt. Doch iſt, wie geſagt, darauf zu achten, daß Henko Ae Ich warne hiermit Jedermann, meinem Sohne Aincgaus wlelant wedes etwas zu leihen noch zu borgen, da ich für nichts auf⸗ komme. Viernheim, den 15.10. 27. Honrad Wieland 1. Wilhelmſtraße 10. ane. 0 Makulatur⸗ Papier zum Einwickeln geeignet, abzugeben Viernheimerurzeiger Apa Klavier Unterricht erteilt 2 mal wöchent- lich in Viernheim LI88 Senfaller langjährige Lehrerin an der Hochschulefür Musik. Näheres bei Herrn Rektor Mayr und im Brauhaus. 44283 Eröfmung unseres Zweiggeschäftes in der engen Heidelbergerstraſze, P 5, 13/16 Wir empfehlen zum Einkauf jeder Art Strumpfwaren, Trikotagen und Strickwaren außer unserem zeſtherigen altbekannten Hause in der Breitenstraſle auch unser neueröffnetes Zweiggeschäft in der engen Heidelbergerstraſſe und laden zu dessen Besichtigung höflichst ein. J. DAU,. m. b, H. M AM NME I S Todes-Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren treubesorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Kam Franz Roos Maler- und Tünchermeister wohlvorbereitét durch den Empfang der heiligen Sterbesakramente, im nicht ganz vollendeten 70. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Wir bitten seiner im Gebete zu gedenken. In tiefer Trauer Familie Roos. Viernheim, den 15. Oktober 1927. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nachm. nach der Andacht vom Trauerhause in der Seegartenstraße aus statt. Hauptgeschäft: F 1, 4 neben dem alten Ratliaus. 3 bis 400 Alle Jigel i zu verkaufen. Em Waggon Tafelobst einrich Faltermann Telefon 76. Zweiggeschäft: P 5, 15/16 Enge Heidelbergerstrahe n tötet Motten Packet 20 Pfennig zu haben in der Rathaus-Drogerie iu. Elderfenaſe 20 proz. 9 Pfd. Mk. 6.30 ſranke Dampfkäsefabrik Wir Samstag und Sonntag Ein neues Doppelprogramm— 1. Der grobe Sensationsfilm der Saison Alexanderſtr. 1 Moltkeſtr. 15. . Zurückgekehrt vom Grabe meiner nun in Gott ruhenden, unvergeßlichen, lieben Gattin, un— serer lieben, guten Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Hofmann dem Waſchwaſſer vorher. d. h. vor Zugabe Montg, den 12. Oktober 1927. des Waſchmittels, beigegeben wird! Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. Jaladen Zum rnen Laub l Am Dienstag, den 18. ds. Mts,, nachmittags 5 Uhr werden im Sitzungsſaal des Rathauſes verſchiedene Loſe Wer inſeriert, nie Geld verliert. neee 1. mit Hornſpitze zum Aus⸗ 2 ſuchen per Stück Tabak in reicher Auswahl August Specht Rathausſtraße Nr. 68. Rendsburg. Wer etwas zu kaufen ſucht etwas zu verkaufen hat eine Stelle ſucht eine Stell zu vergeb. hat etwas zu mieten ſucht etwas zu vermieten hat der inſeriert am erfolg⸗ reichſten im meiſtgeleſenſten Mernheimer Anzeiger. sagen wir herzlichen Dank für das zahlreiche Ge- leite zur letzten Ruhestätte, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, besonderen Dank den Schul- kameradinnen und Schulkameraden für die herz- liche Teilnahme. Ganz besonderen Dank der hochwürdigsten Geistlichkeit für den tröstenden Beistand, den Shrw. barmherzigen Schwestern für die liebevolle Pflege, sowie den Stiftern von Seelenmessen. „Einbruch um Mitternacht“ Das entzückendste Abenteuer-Lustspiel, das je gezeigt wurde. In der Hauptrolle Erika Glähner der Liebling des Publikums. Als 2. Filmw-erk: Ein dramatitisches Schauspiel in 6 ergreifenden Akten „Die lnsel der Erkenntnis“ Das Schicksal einer unglücklichen Mutter. Ein Filmwerk von rührendem Inhalt. Die neueste Uia-Wochenschau vervollständigt das erstklassige Großstadtprogramm. nung linger! 0 t ür en Hföſle Hnder-Vorstellung 5 Sonntag Nachmittag 24 Uhr Samstag ab 8 Uhr, Sonntag ab ½/8 Uhr. Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm Jugendkraft⸗ Sportplatz Morgen Sonntag nachm. 3 Uhr * Freundſchaftsſpiele Radfahrer⸗Bund 1914 Morgen Sonntag, den 16. Oktober, vorm. 10 f. uhr findet im Lokal eine wichtige Morgen Sonntag von 16 Uhr ab 5 Tanzunterhaltung Vorland Orig.-Jazz Eintritt frei] ſtatt.— Tagesordnung: Vereinsrennen.— Es ladet frdl. ein Ich bitte die Herren Vorſtandsmitglieder um Viernheim 2. gegen Turn⸗ Verein 1846 Mannheim 2. Viernheim Sch. geg. Turn⸗ Verein 1846 Mannheim 3. Ferner in Heppenheim Verband ⸗Spiel Viernheim Pr. geg Heppen⸗ heim 2. Beginn 2 Uhr. Abfahrt der Privatmannſchaft 11“ Uhr mit O. E. G. Viernheim, den 15. Oktober 1927. Die Heltrauernd Hinterbliehenen. — zählt. Sogar coram pubnco wird dieſe intime Boudoir⸗ ünktliches 1 H. Seibert M. Träger pünktliches Erſcheinen Turnvater Jahn. Zum 75. Todestag am 15. Oktober. Der Predigerſohn aus Lanz in der Priegnitz wurde zum Prediger neuen, freien deutſchen Volkstums in Wort und Tat. Seine Kanzel war die Arena der Jugend, ſein Wort derb und polternd, aber unbedingt aufrüttelnd, auf⸗ peitſchend zu Taten, die einer großen, hehren Sache galten. Als Friedrich Ludwig Jahn 101 Reifeexamen auf dem Grauen Kloſter in Berlin beſtanden und mehrere Semeſter in Halle und Göt ingen ſtudiert hatte, kam als Vierundzwanzigjähriger nach Greifswald, um hier u. Ernſt Moritz Arndt einen weſensverwandten Rufer und Trommler zu finden. Schon leuchtete des großen Bonaparte Geiſt und Mut am politiſchen Horizont Europas auf, als Ernſt Moritz Arndt in leiſer Zukunftsahnung ſagte:„Wenn dieſer Mann über Europa fegt, haben wir ihm nichts als ein Heer von Ueberläufern, Deſerteuren und Stutzern entgegenzuwerfen.“ Da hieb Jahn mit der Fauſt krachend auf den Tiſch:„Dann retten wir eben Preußen!“ Das war und blieb ſein Grundſatz, ſein eigenes Leben und Können in die Wagſchale zu werfen, wenn es galt, Großes zu tun. Des Großen Friedrich Armee mußte aufgerüttelt werden aus hindämmernder Energie⸗ loſigkeit, ehe der Korſe ſie völlig zerſchlagen hatte. Doch erſt nach der Unglücksſchlacht von Jena konnte er das preußiſche Heer erreichen. Dieſe Tage der Flucht und der Schmach, das Vermächtnis des großen Preußenkönigs nicht heilig gehalten zu haben, ergrauten dem neunundzwanzig⸗ jährigen Jahn das Haar. Und dennoch verlor er keine Minute den Glauben an Preußen und Deutſchland. Das napoleoniſche Joch wieder abzuſchütteln, hielt er, umlaue. von Spionen aller Art, ſeine flammenden Reden mit einer verblüffenden Kühnheit, die ſich nicht ſcheute, den jämmer⸗ lichen Zeitgeiſt, den die Stutzer und verweichlichten und weibichen Männer dolumentierten, gehörig zu prangern. In dieſer Zeit der erſten Werbearbeit gegen alles Un⸗ deutſche und gegen Napoleon ſchuf er ſein erſtes großes Werk„Das deutſche Volkstum“, deſſen Handſchrict aller⸗ dengs in den Kriegswirren verloren ging. Der 1. Vorfitzende. Jahn blieb nicht bei Worten und Sch ſtand die Tat über allem. Und ſeine Tat galt dem großen Werk der Befreiung. Er verlor ſich nicht in dem Schmerz über die Demütigung Deutſchlands, Fasern er erkannte Entwicklung der körperlichen und moraliſchen Volkskraft als ſeine Lebensaufgabe, die allein zu dem großen Ziele führen konnte. Im Frühjahr 1811 eröffnete er in der Haſenheide vor den Toren Berlins die erſte Turn⸗ anſtalt, denn in der Turnkunſt ſah er das Mittel en Zweck. Gleichzeitig fand er auch als Schriftſteller den Weg zur Jugend, deren Nationalſinn er ſo weckte, daß ſie vor⸗ bereitet war für die großen Jahre 1813 bis 1815. Als der König rief und alle, alle kamen, war Jahn einer der erſter, die mit Frieſen, dem zweiten großen Freiheits⸗ turner Deutſchlands, in Lützoms milde verwegens Freiſchar die Wiederherſtellung des deutſchen Volksgeiſtes durch die Die Sportleitung. leben. In düſterer Winternacht fiel er durch welſchen Mörderſchuß in den Ardennen. In dem Buch„Die deutſche Turnkunſt“, das 1816 erſchien, widmete Jahn ſeinem treuen Helfer und Freunde herrliche Worte des Dankes und des Gedenkens. Jahns leitende Hand bei der Begründung der Burſchenſchaft in Jena ſtand außer Zweifel, trotz⸗ dem man keine poſitiven Beweiſe dafür anzubringen ver⸗ mochte. Jedenfalls aber wurde ihm ſein freies und derbes Weſer de' Reckie, velitik gegenüber bald zum Verhäng⸗ nis, und er geriet, nicht ohne die Spitzeldienſte ſemer Geg⸗ ner, in den Ruf eines Demagogen. Das war Grund genug, den Turnplatz auf der Haſenheide, der doch ſchließ⸗ lich in gewiſſem Sinne der Ausgangspunkt des Be⸗ freiungskriege geworden war, zu ſperren und Jahn ſelber nach Abbüßung einer lane e een Mf haft unter polizeilicher Auſſich zu ſtellen, die ſein Auf- enthaltsrecht einſchränkte. Erſt Friedrich Wilhelm IV. be⸗ freite ihn davon und verlieh ihm im November 1840 nachträglich das Eiſerne Kreuz, das dieſer Mann, der Vater der jetzt in unſerer Zeit beſonders wieder geſchätzten Turnkunſt und Leibesübungen, vollauf verdient hatte. Doch auf unerklärliche Weiſe vernichtete eine Feuersbrunſt ſeine Wohnung in Freiburg an der Anſtrut und zugleich mit ſeiner geſamten Bibliothek auch ſeine Manuſkripte. Sein öffentlicher Ruf um Unterſtützung rief die wahrha Deutſchfühlenden zu einer Sammlung zuſammen, die den materiellen Haaf dear deckte, aber zu einer neuen Nie⸗ derſchrift der zerſtörten Manuſkripte kam der Turnvaker nicht, da ſeine Arbeit als Vertreter ſeines 0 im Frankfurter Parlament, wo er ſich zur äußerſten Rechten hielt, ihn vollauf in Anſpruch nahm, In dieſe Zeit ſeiner Parlamentstätigkeit fällt die berühmte„Schwa⸗ nenrede“, in der er mit allen Feinden einer deutſchen Einigung Abrechnung hielt und ihre traumhaften Vor⸗ ſtellungen von Freiheit leidenſchaftlich zurückwies. Ihm chwebte das Gebilde eines Großdeutſchlands vor, das auch heute, nach 75 Jahren, 125 nicht erreicht iſt. Aber er ſtarb mit der Zuverſicht, daß ſeine geleiſtete Arbeit den Wega ebnen half zu dem großen Ziel.. CCC. y eintraten. Wufler due ven Freiheilsrrieg nicht Aber⸗ die Gegner ſeiner Ideen und Gedanken ruhten nicht, und 1 Raub bemalung der Weiblichkeit.— Der Pyjama geht ſpazieren.— Die verputzte Faſſade und ihre Folgen. Schadenfreude iſt— die gemeinſte Freude, das dürfte allgemein feſtſtehen. Verzeihlich iſt ſie eigentlich nur, wenn der Schaden endlich einmal den Rechten trifft, mit andern Worten, wenn der ſelber hineinfällt, wer andern eine Grube gräbt. Inſeriert da beiſpielsweiſe eine„gut⸗ gehende Schlächtereibeſitzerin“, Witwe ohne Anhang, ihren ernſtgemeinten Herzenswunſch und erhält dann glücklich eine Woche ſpäter den Beſuch eines pomadiſierten„Keſſel⸗ fabrikanten“, der ihr im Handumdrehen ihren ganzen Brillantſchmuck abnötigt, ſo iſt gar nichts zum Lachen dg⸗ bei. Zuckt es einem trotzdem um die Mundwinkel, ſo iſt und bleibt das eben eine Gemeinheit. Beſucht hingegen der„darauf reisende“ Lehrling Otto Scheffel mit ſeiner Braut, der er ſich als„Kriminalkommiſſar Paul Seine⸗ mann“ vorgeſtellt hat, ein Theater und wird im Foyer von einem guten Bekannten mit dem Zuruf„Guten Abend, Herr Scheffel“ begrüßt, dann iſt das in ſeinem Sinne ge⸗ dacht zwar auch eine Gemeinheit, aber hier darf man 5—4 a 2 Ne 012 8 U„ 1 N 1 e 0.— 1— 5— lachen. Otto Scheffel war noch verdutzter als ſeine Braut, die ihn ganz aufgeregt zur Rede ſtellte:„Was? Herr Scheffel? Ich denke, du biſt e dei Heine⸗ mann.“ Der Entlarote ſuchte ſchweigend ſein Heil in der Flucht, aber ſeine Braut hängte ſich ihm an die Rochſchöße. bis ein Schupomann in Sicht kam. Dem übergab ſie die ügel und alles weitere. Vor derartigen Enttäuſchungen iſt freilich kein heiratsluſtiges Menſchenkind ſicher, und den eiratsannoncen kann man doch nicht alle Schuld zu⸗ schieben. wiewohl ſich allerdinas hier ſchon mancherlei er⸗ Angelegenheit produziert. In der Straßenbahn, im Kaffee, im Reſtaurant— überall ſieht man das Handſpiegelchen, das grotes-verzogene Mäulchen und die rote Lippen⸗ pomade. 5 Kürzlich erſt haben die Hotels über die roten Flecke in den Mundtüchern Klage führen müſſen. Jetzt wies ein Amtsrichter eine Dame aus dem Zuhörerraum, die ſich umſtändlich die Haare friſierte und die Lippen antuſchte. Kein Verbrechen? Du lieber Himmel, nein, kein Ver⸗ brechen. Aber was würden die Damen dazu ſagen, wenn es den Herren einfallen ſollte, ſich zwiſchen Suppe und A* 0 ü 7 22* 2— 2 N 1 Fiſch bei Tiſch einzuſeifen und zu raſieren? Es iſt eben viel von dem alten guten Ton verloren gegangen. Auch in den Kreiſen der ſogenannten oberen Zehntausend. Iſt es doch neulich dem Prinzen von Wales eingefallen, nächt⸗ licherweiſe— während der Zug mit dem königlichen Schlafwagen auf einer Station hielt— im Pyjama über den Bahnſteig zu ſchlendern mitten durch die harrende Menſchheit, die ob ſolcher königlichen Saloperie Mund und Augen aufriß. Die erſten. die dem Vorbild nachzu⸗ Agner har. ungiua ruhe Wie hal es auch ſchon zur Zeit der Liebestränklein gegeben, und ſelbſt die moderne Phar⸗ mazeutik hat noch kein Kräutlein entdeckt, das unbedingt ſicheren Erfolg verſpräche. Ein junges Mädchen in Riga mußte neuerdings die Erfahrung machen, daß die Liebes⸗ pulver, die ſie in einer Winkeldrogerie heimlich erſtand und ihrem Angebetenen noch heimlicher ins Eſſen miſchte, einen höchſt unerwarteten Erfolg zeitigte, nämlich Magen⸗ ſchmerzen für ihren Freund, ein blaues Auge für ſie ſelber und drei Monate Gefängnis für die ſogenannten Dro⸗ giſten. Im allgemeinen verläßt ſich die Damenwelt auch viel lieber auf den Kampf mit offenem Viſier, wobei man ihre Kriegsbemalung gebührend würdigen kann. Dieſer Brauch hat ſich be eis ſchon ſo ſehr eingebürgert, daß die Dame mit dem Lippenftiſt bereits zu den Alltäalichkeiten ern vemuyr ſind, ſmoer man im Flor der Damenwelt. Der Pyjama, das heißt der Schlafanzug, ſoll jetzt ſtraßen⸗ fähig werden. Das wäre, nachſichtsvoll ausgedrückt, im⸗ merhin eine Schlamperei, auch wenn ſich die genialſten Koſtümdichter der Welt der allerkoſtbarſten Stoffe be⸗ dienten, um dieſe Aufgabe zu löſen. Sollte ſich das Jahr⸗ hundert der berufstätigen Frau nicht endlich von der Dik⸗ tatur der Mannequins und Griſetten freimachen können? Die Frau ſoll eine Portion Eitelkeit beſitzen, denn dafür iſt ſie Frau, aber ſie ſoll nicht denen nacheifern, die kein 5— A, ite NS ˙νν,E 5e ieee, Legere Anrecht darauf haben, als Vorbilder zu gelten. Und man ſoll die Sache nicht zu weit treiben. Hierher gehört auch die neuerdings ſehr beliebt gewordene Sitte der Schön⸗ heitsoperationen. Ich warne Neugierige. Man kann nie wiſſen, was dabei rauskommt. Fanny Brice, eine der beliebteſten Soubretten Newyorks, heiratete den millionenſchweren Nicki Arenſtein. G war— wie es heißt— eine glückliche Ehe, bis Miſter Arenſtein ber einer Großbank 5 Millionen Dollar ver⸗ ſchwinden ließ und darauf ins Kittchen wanderte. Fanny blieb ihm trotzdem treu und ließ ſich während der zwei⸗ jährigen„Erholungsreiſe“ ihres Mannes ihm zuliebe die Naſe verſchönern. Als aber Miſter Arenſtein wieder heim⸗ kehrte und den renovierten Erker erblickte, war er ſo ent⸗ ſetzt, daß er unverzüglich die Scheidung einreichte; und Fanny hatte das Nachſehen. Sie iſt— wie man an beiden Ufern der Panke zu ſagen pflegt—„Neeſe“. dein Himmel! Heute 2 Blätter