Bekanntmachung. Betr.: Landtagswahl 1927. Die Wahlkortei für die Landtagswahl liegt vom Sonntag, den 23. Oktober bis Sonntag, den 30. Oktober 1927, beide Tage einſchließlich während den üb⸗ lichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe offen. An den Sonntagen erfolgt die Aus⸗ legung von 9 bis 13 Uhr. Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Wahlkartei können während der Offenlegungsfriſt erfolgen. Viernheim, den 21. Oktober 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lambecth. Bekanntmachung. Betr.: Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. Auf Grund des Artikel 39 JI des Feldſtrafgeſetzes machen wir die Beſitzer von Tauben darauf aufmerkſam, daß es ſtrengſtens unterſagt iſt, Tauben während anal erer Freitag und Samstag Der größte Wildwest- Sensationsfilm dieses Jahres 5 Die Ahenteuer des Buffalo Bill Ein Wildwest-Großfilm voller Span- nung u. überraschender Handlung, wunderbare Bilder und aufregende Abenteuer in 7 gewaltigen Akten. 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Okt, abends f d Uhr findet im Karpfen z unſere diesjährige 75 f Herbiffeier 8 8. 2 uuuανννννννuννναi’ e ee verbunden mit großem Bühnenſchauturnen u. anſchl Vall 2 * nebſt Angehörigen, ſowie alle Der Porſtand. Verloſungsgegenſtände bitte bis Samstag . Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Ses abend 8 Uhr im Gaſthaus zum nge Vorſtands⸗ und Mitglieder⸗Verſammlung Wegen der Wichtigkeit iſt reſtloſes Erſczeinen notwendig. Der Verein beteiligt ſich an der Toten⸗ feier im Ehrenfriedhof am 30. ds. Mts. Der Vorſtand. Turnerbund P hein. Heute Freitag abend um 9 Uhr findet im„Freiſchütz“ eine Borſtands⸗Gitzung unter wichtiger Tagesordnung ſtatt. Unſere werten Vorſtands⸗ mitglieder, insbeſondere die⸗ jenigen, welche in der letzten Sitzung anweſend waren, werden höfl. gebeten, vollzählig zu er⸗ ſcheinen. Der 1. Vorſitzende. n Möbel 2 Frels Lieferung! 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Wir machen unſere Mitglieder darauf auf merkſam, daß der Grumpenverkauf vorerſt nicht getätigt werden konnte und bitten, die Grumpen einer geeigneten Behandlung unterziehen zu wollen. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß bei günſtiger Witterung die Sandblätter abgehängt werden können. Der Vorſtand. Neueingänge in prachtvollen Herrn⸗Mäntel Ulſter, Paletots mit Samtkragen b und Gehrock⸗Paletots Neueſte Anzüge in ein⸗ und zweireihig. Feine Kammgarn B. Mpenheimer Unzugstoffe ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt E erlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. nlfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Nr. 24 2 5 Neues in Kürze. 2s: Infolge der ungünſtigen Finanzlage der Länder, welche die Mittel für die Beſoldungsreſorm nicht aufzu⸗ bringen vermögen, rechnet man in parlamentariſchen Krei⸗ ſen damit, daß die Beſoldungsvorlage nicht in der vor⸗ geſehenen Höhe durchgeführt werden kann. ꝛ In der Rechtspreſſe wird erwartet, daß das Reſchs⸗ ſchulgeſetz den Bildungsausſchuß des Reichstages viele Mo⸗ nate lang beſchäftigen wird. 1: Nach einer Havasmeldung aus Genf haben ru⸗ mäniſche Politiker in der letzten Zeit mit dem früheren Kronprinzen Carol in Paris Verhandlungen gepflogen, deſſen Rückkehr nach Rumänien nunmehr ernſtlich erwo⸗ gen werde. : Nach Meldungen aus Rabat hat auf Grund des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages das erſte deutſche Handelsſchiff die marokkaniſchen Häfen Kenitea und Na⸗ bat angelaufen. 2 Nr Letzte Nachrichten. Schiedsſpruch im Braunkohlenſtreik. Freitagabend kurz vor 7 Uhr fanden die Verhand⸗ lungen der Schlichtungskammer zur Beilegung des Koh⸗ lenarbeiterſtreiks ihr proviſoriſches Ende, ohne daß eine Einigung erzielt werden konnte. Infolgedeſſen trat die Schlichtungskammer eine halbe Stunde ſpäter zu⸗ ſammen, um ſich mit der Materie zu befaſſen. Hierbei hal der Schlichter, Profeſſor Dr. Brahn, einen Schieds⸗ ſpruch gefällt, der jetzt den beiden Parteien zur Stel⸗ lungnahme zugeleitet worden ist. Porausſichtlich wird das Reichs arbeitsminiſterium nach der Stel⸗ lungnahme durch die Arbeitnehmer und Arbeitgeber den Spruch für verbindlich erklären, modurch dann der Streik beendet werden würde. Aus der Flugwelt. Der Ballon„Leipziger Meſſe“ bei Moskau gelandet.— Ein Rekordflug über 2000 Kilometer. Darmſtadt, 20, Oktober. Ueber den am Sonntag zu dem nationalen Freiballon⸗Wettbewerb geſtarteten Bal⸗ lon„Leipziger Meſſe“ traf die Nachricht ein, daß er bei Ilinow in unmittelbarer Nähe von Moskau gelandet iſt. Führer war Herr Honnerlage⸗Münſter, Mitfahrer Schrift⸗ leiter Edert⸗Darmſtadt. Die Entfernung beträgt unge⸗ fähr 2000 Kilometer. Die Entfernung beträgt unge⸗ 1900 0 1 Benett⸗Wettbewerb in Amerfka er⸗ ichten Strecke. Landwirt chaftliches. Keine Waldſtreu verwenden! aus den Kriegsjahren 0 zahlreicher Landwirte iſt es, ſtatt Stroh aloſtreu in den Viehſtällen als Streumittel zu ver⸗ wenden. Den meiſten dieſer Landwirte ſcheint es völlig Woftannt zu ſein, wie gefährlich die Verwendung der Maldſtreu iſt. Da die Waldſtreu eine Aufenthaltsſtätte vieler Larven der Schnellkäfer und des gefürchteten Draht⸗ würmes iſt, ſollte Waldſtreu wegen der Gefahren, die 100 als Beherbergerin dieſer ſchädlichen Paraſtten in ſich Aut, niemals als Einſtreu benutzt werden. Das ſtarle denſeteten des Drahtwurmes in den letzten Jahren und Sllen schädliche Fraßwirkungen ſind nicht zuletzt auf das 10 0 7 der Waldſtreu zurückzuführen. Sollte ſich wirk⸗ and t Strohmangel einſtellen, ſo liefern Heidekraut 0 Torfmull dem Landwirt beſten Erſatz und erſparen an manche unnötige Arbeit, Schaden und Aerger, den je Verwendung der Waldſtreu für ihn im Gefolge hat. Juriſtiſche Miszellen. Verunreinigung der Straße“. Zahlreiche Polſzei⸗ Jeberdnungen verbieten die Verunreinigung der Straße. 1 er einigermaßen anſtändige Menſch glaubt nicht, daß unter dieſe Verordnung fallen könne. Das ist ein Irr⸗ ff der Verunreinigung kann juriſtiſch unter 0 ſehr weit gefaßt werden. So hat ein Ar⸗ 99 Landgerichts Berlin vom 10. 6. 1913 auch das bare wefen eines Straßenbahnbillets als ſolch eine ſtraf⸗ re e angeſehen. ie öffentliche Unterſtützung. Zur Erlangung einer ſlentlhen Unterſtützung iſt die Feſtſtellung des Anter⸗ 115 a nſitzes notwendig. Er wird erworben durch nterbrochenen Aufenthalt von einem Jahr nach zu⸗ hr und durch Abſtammung. ehelichung. Die Ehefrau teilt vom M r Eheſchließung ab den Unterſtützungswohn⸗ annes. Außerdem beſteht noch eine Beſtim⸗ eder hilfsbedürftige Deutſche vorläufig 8 rtsarmenverband unterſtützt werden muß. Ein Brauch herrährender 3— Platvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Samstag, den 22. Oktober 1 6 e. —— [ Jahrgang in peſſen Bezirr er ſich ber dem Eintreten der Hilfsbedürf⸗ tigkeit befindet. Für Automobiliſten. Bei Uebertretungsfällen der Fahrvorſchriften für Automobiliſten beſteht häufig ein Zweifel über die Begriffsbeſtimmung des„geſchloſſenen Ortsteiles“. Nach der Praxis der Rechtſprechung iſt ein Teil einer Ortſchaft, der ſich deutlich als ſolcker von der Feldmark abhebt, als geſchloſſen zu bezeichnen. Ver⸗ einzelt am Wege liegende Häuſer gelten nicht dafür. Der häufig vorkommende Begriff„nach Eintritt der Dun⸗ kelheit“ bedeutet die Zeit, in welcher das Tageslicht fehlt.„Im Schritt fahren“ heißt, die Schnelligkeit eines ſchrittfahrenden Pferdewagens einhalten. Eine„Straßen⸗ kreuzung liegt nicht nur vor, wenn ſich zwei Straßen zweigen. Auch der Ort, wo eine Straße in die andere einmündet. ohne darüber hinwegzugehen, fällt unter die⸗ ſen Begriff. Muß mas ſich datyloſkopieren laſſen? Das preußiſche Juſtizminiſterium hat kürzlich das Fingerabdruckverfah⸗ ren neu geregelt. Es tauchte dabei die Frage auf, ob die Behörden überhaupt befugt ſind, jemanden gegen ſeinen Willen durch körperlichen Zwang oder Drohungen zu nötigen, ſeinen Finger in Druckerſchwärze zu tauchen. Der berühmte Strafrechtslehrer Prof Kohler, Berlin, bejaht die Befugnis der Polizei, den Fingerabdruck gegebenen⸗ falls zu erzwingen. Auch liegt eine Reichsgerichtsentſchei⸗ dung vor, die feſtſtellt, daß die Weigerung, ſich datylofko⸗ pieren zu laſſen Widerſtand gegen die Staatsgewalt be⸗ deute. 2 Vermiſchtes. Der Nährwert der Bananen. Der Nährwert der Bananen wird vielfach noch'ſtark unterſchätzt. Dieſe Früchte ſind ſogar noch nahrhafter als Milch. Ein Pfund Ba⸗ nauen hat 460 Kalorien, während ein Liter Milch nur 325 Kalorien hat. Vom Vogelflug. Im allgemeinen macht man ſich über die Höhe des Vogelfluges übertriebene Vorſtellungen. Am höchſten fliegt wohl der Kondor. Humboldt ſchätzte die Höhe ſeines Fluges auf 7000 Meter. Zugvögel ſtei⸗ gen bis 4000 Meter hoch. Im allgemeinen beobachtet man Krähen bis Höhen von 1400 Meter, Lerchen bis 4900 Meter und Adler bis 3000 Meter. ö Die Entwicklung des internationalen Luftverkehrs. Von einem internationalen Luftverkehr, der auch Deutſch⸗ land mit einbezieht, kann eigentlich erſt ſeit 1920 ge⸗ ſprochen werden, denn im Jahre 1919 noch wurde keine Stadt außerhalb Deutſchlands in planmäßigem Luftver⸗ kehr von deutſchen Flugzeugen angeflogen. In den 7 Jah⸗ ren von 1920 iſt die Zahl der ausländiſchen Flughäfen die mehr oder weniger regelmäßig angeflogen werden, von 4 auf 28 geſtiegen. 1920 kannte man nur Amſterdam und Kopenhagen, Malmö und Wien. Jetzt ſind in dem planmäßigen Luftverkehr folgende Punkte einbezogen: London, Rotterdam, Amſterdam, Brüſſel, Paris, Mar⸗ ſeille, Genf, Baſel, Zürich, Innsbruck, Wien, Budapeſt, Prag, Marienbad, Brünn, Danzig, Kowno, Smolenfk. Moskau, Riga, Welikyi Luki, Helſingsfors, Kalma, Stock⸗ holm. Malmö, Kopenhagen, Gutenburg und Oslo. Man vergegenwäxtige ſich, daß noch nicht einmal 10 Jahre vergangen ſind, ſeitdem überhaupt die erſte Linie in Be⸗ trieb genommen wurde und ſchon unterhält die deutſche Lufthanſa einen regelmäßigen Verkehr auf dem Luft⸗ wege nach allen bedeutenden Städten des Auslandes. Gewiß ein beachtenswerter Fortſchritt, der zu den beſten Hoffnungen für eine geſunde Weiterentwicklung des deut⸗ ſchen Luftverkehrs berechtigt. 1 Der Augenbrauenſtift im Altertum. Schon die Frauenwelt des Altertums war bekanntlich in der An⸗ wendung von Schönheitsmitteln ſehr geſchickt. Allerdings war die Art der Mittel oft verſchieden, wenn auch ihre Verwendung faſt die gleiche war, wie heute. So färbten ſich die Damen im alten Rom bereits ihre Augenbrauen, wozu ſie Graphitſtän chen benutzten. 7 —„Um 17 Ayr nachmittags.“ Ganz langſam gewöh⸗ nen wir uns an die vor drei Monaten eingeführte inter⸗ nationale 24 Stunden⸗Zählung. An ſämtlichen öffent⸗ lichen Uhren iſt zu leſen, daß es jetzt„13“ ſchlägt. Hören kann man es freilich noch nicht. Denn unſere Turmuhren haben nach wie vor den zweimal Zwölf⸗Turnus. Und die meiſten Leute haben ſich ſchon lange das neue Ziffer⸗ blatt zwiſchen die 1 bis 12 aufmontieren laſſen. Sehr häufig hört man bereits:„Alſo nicht wahr, um 17 Ahr“? And die heimiſchen Theater beginnen pünktlich 19,30 Uhr. Der Fahrplan kennt vollends keine anderen Bezeichnun⸗ gen mehr wie 21 Uhr 10. Aber es gibt noch zahlloſe Aus⸗ ahmen. In neunundneunzig von hundert Fällen hört man„Heute vormittag um 10 Uhr...“ oder„geſtern nachmittag 17 Uhr...“ Sind denn dieſe Zuſätze„vor⸗ mittags“ oder„nachmittags“ nicht überflüſſig? Sie ma⸗ chen ja den großen Vorzug dieſer neuen Zeitrechnung, der doch in Raum- und Zeiterſparnis beſtehen foll, hinfällig. Es gibt bei der 24 Stundenzählung nur ein vum 10 Uhr“ oder ein 10 0 17. Uhr“.— Und dann bitte nicht um halb 17 Uhr, ſondern um 16,30 Uhr. Das klingt 1 05 und ſpricht ſich auch beſſer. Warum aber nicht das An⸗ aenebme mit dem Nützlichen verbinden? 3 f „ Eimſunrung einer Normalweinflaſche. Der Deutſche Induſt ie⸗ und Handelstag hat in Vorſchlag gebracht, für Weinflaſchen, anſtatt der bisherigen verſchiedenen Fla⸗ ſchengrößen eine einheitliche Flaſche von 0,75 l einzu⸗ führen. Der ehrliche Weinhandel und die Verbraucher⸗ ſchaft haben dieſe Anregung begrüßt und die Handels⸗ kammern der Weinbaugebiete haben ſich dafür ausgeſpro⸗ hen. Die preußiſche Landwirtſchaftskammer in Bonn und der preußiſche Miniſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten haben ebenfalls die Anregung für gut geheißen, der Weinhändlerverband für Rhein, Moſel und Aar hat nunmehr die Einführung der Normalflaſche beſchloſſen. — Intereſſanter Freiſpruch wegen Polizeiſtundenüber⸗ tretung. Einen für Wirte und Stammtiſchgäſte intereſ⸗ ſanten Freiſpruch, verkündete das Amtsgericht Alm. Bei dieſem Gericht hatte ein Wirt Einſpruch gegen die ihn auferlegte Geldſtrafe von 20 Mark wegen eines Ver⸗ gehens gegen das Notgeſetz erhoben. Er hatte in einer Sommernacht mit guten Bekannten in ſeinem an die Wirtſchaft anſtoßenden Nebenzimmer nach der Polizei⸗ ſtunde bis 2 Uhr morgens Wein verabreicht und war angezeigt worden. Das Gericht kam zur Freiſprechung, weil der Wirt ſchon vornherein den Gäſten erklärt hatte, er laſſen ſich für den Wein nichts bezahlen. Lokales und Allgemeines. 1 Wetterbericht vom 22. Oktober. Der Polarluftvorſtoß hat über dem Feſtlande zu weiterer Druckaufwölbung geführt. Eine eigentliche Hoch⸗ druckwelle iſt dadurch nicht geſchaffen, da im Weſten bereits die Warmluftfront einer neuen Zyklone liegt und bei uns bis etwa 1000 Meter Höhe Weſtſtrömung herrſcht. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Wechſelnd wolkig, zeitweiſe aufheiternd und meiſt trocken, etwas milder. 4 „— Mietserhöhung durch den Hauswirt. Der Vermieter iſt von ſich aus nicht berechtigt, die Miete zu erhöhen. Es ſteht ihm nur frei, bei dem Mieteinigungsamt, gemäß Paragraph 13a des Reichsmietengeſetzes eine Zuſatzmiete zu beantragen, wenn bauliche Veränderungen vorgenom⸗ men worden ſind, die den Gebrauchswert der zwangs⸗ bewirtſchafteten Wohnung erhöhen und nicht als Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten anzuſehen ſind. — Elektriſche Betäubung im Schlachthof. Im Mün⸗ chener Schlachthof fanden nunmehr Verſuche mit elek⸗ triſcher Betäubung des Schlachtviehs ſtatt, die zu voller Zufriedenheit verliefen. Die Betäubung trat augenblick⸗ lich ein; die Entblutung var tadellos, ſowohl beim Bruſt⸗ ſchnitt wie beim Halsſe itt. Gearbeitet wurde mit einer geringen Spannung vo. wenigen Volt, die für Menſchen völlig ungefährlich iſt. die Tiere ſind für elektriſchen Strom weit empfindliche als Menſchen. Der Strom kann daher auch aus einer B rie geſpeiſt und das Verfahren überall leicht angewende. werden. Wenn der Strom aus⸗ geſchaltet und dem Tier genügend Zeit gelaſſen wird, er⸗ holt es ſich von der Beläubung und vermag wieder auf⸗ zuſtehen. Das neue Verfahren, das von einem Vertreter des orthodoxen Judentums., Dr. med. Salomon Lieben aus Prag, ſtammt, erfüllt die Forderung von orthodoxer Seite, daß die Betäubung der Schlachktiere widerruflich ſein müſſe. Es iſt alſo nunmehr ein Betäubungsverfahren gefunden, das mit den rituellen Vorſchriften vereinbar iſt. Der Verband der Tierſchutzvereine des Deutſchen Reichs hat an die bayeriſche Regierung das Erſuchen gerichtet, es möge nach dem Vorbild der Schweiz geſetzlich vorgeſchrie⸗ ben werden, daß alle zur Schlachtung beſtimmten Tiere 115 Beginn der Blutentziehung nachhaltig zu betäuben ſind. — Beachtet die Verkehrsvorſchriften. Da die Ver⸗ kehrsunfälle, die häufig zu ſchweren Folgen führen, ſich ſtändig mehren, muß im allgemeinen Intereſſe erneut darauf hingewirkt werden, daß ſowohl in den Städten wie auf dem Lande und hier beſonders auf den Land⸗ ſtraßen die Vorſchriften der Straßenverkehrsordnung und die Beſtimmungen über den Kraftfahrzeugverkehr eine beſſere Beachtung finden. Ganz beſonders muß auf die Vorſchriften über das Rechtsfahren und das Beleuchten der Fahrzeuge aller Art nach Einbruch der Dunkelheii hingewieſen werden. Die Polizei⸗ und Gendarmeriedienſt⸗ ſtellen ſind vom Miniſter des Innern angewieſen worden, den beſtehenden Vorſchriften mit Nachdruck Geltung zu verſchaffen. 2 —— 25 Gonntagsgedanken. „Liebe deinen Nächſten wie dich ſelbſt!“ ſeit zwei Jahr- erten die Botſchaft des Golgatha durch die Welt, ſo kündeten es ſeine Jünger in allen Erdteilen. Unſere Zeit iſt wirklich nicht immer folgſam in dieſem Rufe. Sicher wird viel getan für die Aermſten der Armen, ſicher ſpenden auch wir oft unſer Schärflein, um ihnen zu helfen. Aber wir vergeſſen lei⸗ der gar zu oft, daß es nicht nur auf äußere Wohl⸗ taten und äußeres Helfen ankommt. Mehr noch wie der ſo klingt Mannes voft mareriene Hunger quatt heute vietie wrenſchen em m: nerer ſeeliſcher Hunger, ein Hunger nach Liebe des Her⸗ 8. Ihre äußere Lebenslage iſt vielleicht gar nicht dae Sie haben alles, was zu des Leihesnotdurft ge⸗ hört. Aber ihre Seele verdörrt. Sie ſehnen ſich nach der Liebe, nach der Teilnahme eines Menſchen, ſie ſind zerriſſen von inneren Konflikten, ſie wiſſen keinen Aus⸗ weg aus tiefer Seelennot. Sie rufen nach einem Men⸗ ſchen, nach einer verſtehenden Seele, die 1 8 7 hilft. Sehr oft finden wir ſolche Menſchen auf unſeren Lebens⸗ pfaden. Wir ſpüren ihre Qual, wir möchten uns nicht damit befaſſen. Wir glauben mit unſeren eigenen Leider. genug zu haben. Was geht es uns an, wenn eine andes e Menſchenſeele zu Grunde geht, was geht es uns an, wenn ſie vergebens nach Hilfe lechzt und doch iſt auch dieſer Menſch unſer Nächſter im Sinne des Mannes von Gol. gatha. Geht nicht achtlos an ihm vorüber, ſondern gebt ihm Gelegenheit, euch zu offenbaren, was ihm fehlt. Suche Verſtändnis zu haben für ſeine Seelennot und helfe ihm aus ſeiner Qual, auf das euch auch geholfen wird, wenn ihr in Not ſeid. Im Zeichen der Liebe einer gequäl⸗ ten Menſchenſeele, helfen und raten, das iſt die dank⸗ barſte Aufgabe, die ein Menſch erfüllen kann. Betr.: Abgabe einer Düngerſtreuma. Die ſeither in Benutzung gehabte Düngerſt ſoll abgegeben werden. e Liebhaber können die Maſchine bei Hauszmeiſter Weidner, Lampertheimerſtr. Nr. 7 einſehen. Angebote ſind bis längſtens 2. November ds. Is bei uns Zimmer 29 abzugeben. 3 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Gottes dienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde. 20. Sountag nach Pfingſten. 6 Uhr hl. Meſſe. ½7 und ½8 Uhr hl. Meſſe. 1½9 Uhr Hochamt, darauf Prozeſſton. 8 5 Nach der Prozeſſion Kindermeſſe in der alten Kirche. 8 9 8 5 6 8 Nach der Prozeſſion beginnen die öffentlichen Betſtun⸗ N 1 0. A 6 77 0, den nach den Nachbarſchaften. Der Rindergottes⸗ 8 6 8 N dienſt am Nachmittag fällt aus. Am Sonntag Nach⸗ mittag iſt von 4—7 und 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht, ebenſo von Montag morgen von 5 Uhr ab. Von 6—7 Uhr letzte öffentliche Betſtunde, 7—8 Uhr Betſtunde für die Mitglieder des chriſtl. Mütter⸗ vereins; 8—9 Uhr Betſtunde für die Mitglieder des kath. Männervereins, kath. Arbeitervereins und kath. kaufm. Vereins. Montag: Die öffentlichen Betſtunden beginnen um 5 Uhr. Um 5, 6, 7, 8 Uhr hl. Meſſen; Die hl. Kommunion wird in jeder hl. Meſſe ausgeteilt. Die letzte öffent liche Betſtunde iſt von 4—5 Uhr; darauf Prozeſſion, 7—8 Uhr Betſtunde für die Jungfrauen Kongregation. 8—9 Uhr für die Jünglings⸗Sodalität. Hienstag: ¼7 Uhr 1. S. A. für Adam Franz Roos 1. ½8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Ling Schumacher. Mittwoch: 5 Uhr hl. Meſſe und feierlicher Schluß des Großen Gebetes 3/7 Uhr 2., ½8 Uhr 3 S.⸗A. für Ellſabeth Hof. mann geb. Gallei. OHonnerstag: ¼7 Uhr beſt. E. A. für Jakob Beikert, Ehefrau Aung Maria geb. Hanf, Sohn Johannes und Angehörige. f 7/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Heinrich Nik. Effler, Ehefrau Marg. geb. Weidner, Kinder: Heinrich, Barb. Magd. und Angehörige. Freitag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Eliſabetha Winkenbach geb. Haas, Söhne: Krieger Joh. und Michael, Tante 5 2 Marg. und Angehörige 5 Alte ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für Krieger Philipp Gärtner, Für Kontor 9 Dachziegel 6„ 1 1 1 1 1 5 a und Apothekenhilfe amstag: /7 r 2. S.⸗A. für Adam Franz Roos 1. 1 4 ½8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Philipp Hanf, Ehefrau fungeres Frauleln ca. 1000 Stück Anna Maria geb Sander, beide Enkel und Schwie⸗ eücht und 12—15 Zentner gerſohn Adam Köhler und Angehörige. 9 Speiſekartoffeln Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kom⸗ Apotheker Weitzel. zu berkaufen. Alexanderſtr. 12. 65 1 Tin⸗Tin's Heldentat“. Ein Film von guten und böſen Menſchen und der Treue eines Hundes. Die ganze Welt aunt über Rin⸗Tin⸗Tin und ſo werden auch dle Beſucher es Central⸗Theaters ſtaunen. Ein Beſuch lohnt ſich. Die ſchönſten und billigſten Abendunterhaltungen Viern⸗ heims finden ſie ſtets im Central⸗Theater. „Es gibt wieder Waagen. Früher unterſchted unſere Rechtſchreibung zwiſchen Waagen, den Wiegeein⸗ richtungen, und den Wagen, den Fahrzeugen. Dann hat die Rechtſchreibung die Sprache vereinfachen wollen und alles Wagen genannt. Das führte zu Mißverſtändniſſen mannigfaltiger Art. Es hat ſich als verfehlt erwieſen, zwei Gegenſtände von verſchledener praktiſcher Bedeutung nicht auch orthographiſch verſchieden kenntlich zu machen. Auf das Betreiben des Geſamtverbandes des Deutſchen Waagenbaus wird jetzt wieder zwiſchen Waagen und Wa⸗ gen unterſchieden, und dieſe neue Rechtſchreibung wird im Reichsminiſterialblatt amtlich bekannt gemacht. Auf zum Waldſportplatz! Nochmals verweiſen wir auf das morgige Verbands⸗ ſpiel gegen Heddesheim. Der Sportplatz wird einen ſtarken Beſuch zu verzeichnen haben, will doch jeder Zeuge ſein des Kampfes und der Revanche unſerer Sportvereinigung gegen Heddesheim. Wir erwarten von unſeren 3 Mann⸗ ſchaften und ganz beſonders von der„Erſten“ einen wie immer jederzeit fairen Kampf, aber auch zu gleicher Zeit einen Kampf voll Schneid und Elan, einen Kampf bis 05 9000 e auch wenn 19 Sieg ſchon chen ſen n die Zuſchauer mochten wir die Mahnung ergehen laſſen, * Ein Kinderballon fliegt über den Ozean. trotz der Verfall iu. Odd hen 955 Ruhe zu bewahren Der 3. Mädchenklaſſe der Schillerſchule(Lehrerin Fräulein und den ſportlichen Anſtand zu zeigen Krimmel) ging aus Braſilien(Südamerika) ein Brief mit Spielanfänge 5 folgendem Inhalt zu: 5 N N 3. Mannſchaft 1036, 2. Mannſchaft 1250 und 1. Mann⸗ 100 Vor einigen en aich in Matto einen kleinen] ſchaft 230 Uhr. allon mit einer Karte, deren Inſchrift unglücklicherwei 85 „ Inſchrift unglücklicherweiſe Geſchäftliches. Oer Hals des Nauchers. Es iſt eine bekannte faſt unleſerlich war, da die Karte ſehr ſchmutzig und zer⸗ riſſen war. In der Annahme, daß Sie dies ſehr inte⸗ reſſieren wird, ſchreibe ich Ihnen dieſen Brief, und teile Tatſache, daß vieles Rauchen dem Halſe, reſpektlve der Kehle, Ihnen die Entdeckung des Ballons im braſilianiſchen recht wenig zuträglich iſt. Raucher, die gar an katarrhali⸗ Urwald mit; dieſer Ort iſt ſehr weit vom Abflugsort] ſchen Zuſtänden des Rachens und der Bronchien leiden— (punkt) entfernt, von dem ich annehme, daß er ſich in und es gibt deren durchaus nicht wenige— ſollten ganz be⸗ ſonders vorſichtig ſein. Bei vielen ſtellt ſich, namentlich morgens heftiger Huſten ein, der gewöhnlich mit Codeln Deutſchland befindet. Ich hoffe, Ihnen hiermit beſtens gedient zu haben bekämpft wird. Letzteres iſt ein Narcoticum, das man beſſer vermeiden ſollte, zumal die Aerzte in neuerer Zeit ein und zeichne mit vorzüglicher Hochachtung Marcel Lazerdo Commba, Eſtado Matto Groſſo, Mittel verordnen, das nicht nur genan denſelben Dienſt tut, Brazil, 2 de Setembre de 1927. ſondern auch die Eigenſchaften eines Narcotlcums entbehrt. Es handelt ſich um einen Ballon des D. J. K ⸗Wert⸗ Wir meinen nämlich Kai ſer's Brußt-Caramellen mit den fluges. Uns deucht, daß ſich dieſer verehrte Herr Marcel 2 Tannen“, die in jeder Apotheke, Drogerie oder beſſeren Lazerdo einen guten Witz geleiſtet hat. ui dent aueh e 1 1 f 7009 0 11 19 5 „ Schnlamtliches. Am Montag fällt des lokalen] mit dem angegebenen Zufaße demaug. ntereſſant iſt es, fe een aich nur der Unterricht an der Bot. e 1 61 90 a e ee 0. 2 9 a 4 ſchule, ſondern auch an der Knaben⸗ und Mädchenberufs Güte dieſer Caramelen beſigt. 8 Gib dem Kinde einen Groſchen— und gehe ſchule aus. „ Kirchweihe in Muckenſturm. Morgen Sonn. ſelbſt, ſo lautet ein Sprichwort Der Vergeßlichkelt der Kinder kann man vorbeugen. Schickt man Sie zum Kauf⸗ tag und Montag findet in Mackenſturm in der Hofwirtſchaft anläßlich der Kirchweihe großes Tanzvergnügen ſtatt. Die f. Muſik wird ausge führt von der bekannten und bellebten Naldo e ee 1 wünſchte erhalten. Nochmaliges Selbſtgehen, Umtauſch, Aer⸗ Bekanntmachung. Betr.: Ausführung des Feldſtrafgeſetzes. Auf Grund des Artikel 39 II des Feldſtrafgeſetzes machen wir die Beſitzer von Tauben darauf aufmerkſam, daß es Qualitäts- ſtrengſtens unterſagt iſt, Tauben während der Saatzeit, das iſt vom 18. Oktober bis . 10. November 1927 fliegen zu laſſen. 0 5 ide u e 1005 Verbot zu⸗ liefert konkurrenzlos billig andeln, und ihre Schläge nicht ge⸗ zu günstigsten Zahlungsbedingungen ſchloſſen halten, werden unnachſichtlich zur c f F Anzeige gebracht. Viernheim, den 17. Oktober 1927. Mannheim Qu 7. 29 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Zchwoetzingerstreß e 34/0 25 222 empfehle meine prima 844789 Qualitäten in Strümpfe Wollwaren Unterwäsche Kübler-Kleidung für Damen, Herren und Kinder Ipesiaffnans · 1 Großes Gebet. Das Große Gebet beginn morgen Sonntag vorm. nach dem Hochamt und der Prozeſſion in der neuen Kirche und endigt am Montag Abend um 5 Uhr. Die Gebetzeiten ſind nach den Nach⸗ barſchaften eingeteilt.— Aus Anlaß des morgigen Gro⸗ ßen Gebetes ſind alle öffentliche Luſtbarkeiten unterſagt. *„Fahrraddiebſtahl. In einer Fahrraddiebſtahl⸗ ſache wurde ein hieſiger Mann in Haft genommen. Größte sehenswerte Möbeil-Ausstellung 6 Stockwerke Fahrstuhl nach allen Etagen CC. 8 Mannheim Winter⸗ Saatgetreide pPetkuſer Saatroggen 1. Abſaat DSicknopf⸗ Winterweizen 1. Abſaat — Anerkanntes erſtklaſſiges Saatgut.— Kalkſtickſtoff geölte, ſtaubfreie, garantiert höchſtprozentige Ware Thomasmehl— Kaliſalz Schwefelſ. Ammoniak am Lager vorrätig zu niedrigſt geſtellten Pre ſen. Alois Walter. NB. 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Wichtig bei Rinder- zucht. fathaus-Drogerie oskopp Geſchäfts⸗Empfehlung. ſſſſaddſſſaſcſſſaſcſſdaſaagacneatang ing namdgdataaandcute Der hieſigen Einwohnerſchaft zur Kenntnis, daß ich mein Lebensmittel⸗ Geſchäft wie bisher weiterführe. Ich werde ſtets bemüht ſein, meine wt. Kund⸗ ſchaft reell zu bedienen und bitte, mir das ſeitherige Vertrauen weiter entgegenbringen zu wollen. Achtungsvoll Franz Hofmann 7. Lebensmittelhaus— am Haltepunkt Puppenwagen, fungen abus, Schaukelpferde Teddybären. Holländer sowie gröbere Spiel- sachen erhalt. Sie auf Ratenzahlung! Zurückstell. o. Aufschl. Linke& Herbst G. m, b. H. Mannheim J 1,8, Breitestraße u. K 2, 23 Daſelbſt einige Zentner Futter- 175 gelberüben abzugeben. um billigsten!— munion für die Schülerinnen des Herrn Rektor Beller und der Frl. König. Beicht für dieſe um 2 Uhr am Samgtag. Am nüchſten Sonntag findet zum 50 Todestage un⸗ ſeres großen Biſchofes Wilhelm Emmanuel v. Ketteler ei f 5 ee e ae ue e be enen Tababbauverein Viernheim Einige junge Mädchen die nicht mehr ſchulpflichtig ſind finden Beſchäftigung bei Kapelle Hauf⸗Blank.(Stehe Inſerat). » Filmſchau. Ein ſehr reichhaltiges Programm Wir machen unſere Mitglieder darauf auf- wird den Beſuchern des Central Theater dieſe Tage gezeigt. Heute läuft zum letzten mal: Buffalo⸗Bills Abenteuer; mit Steppenräubern und Indianern aus der Zeit 1859 der großen Goldfunde im wilden Weften. Präribrände, Indianeraufſtände, Ueberſall einer Karawane, gewaltige Indianerſchlachten feſſeln den Beſchauer von Anfang bis Ende. Zwei originelle Luſtſpiele und die neueſte Ufa⸗Woche vervollſtändigeen das Programm. Sonntag und Montag zeigt man den größten und neueſten Ruſſenfilm:„Die Tänzerin des Zaren.“ Nach dem Roman, Die Mitternacht⸗ ſonne.“ Der Liebesroman einer ruſſiſchen Großfürſtin in 8 ſpannenden Akten. Ein wirklich ſchöner Film der alle Herzen höher ſchlagen läßt. Der 2. Teil des Programms ger ſind erſpart. Bekanntmachung. Betr.: Wleſendüngung pro 1928. Zur Düngung der Allemend⸗ u. Gemeinde⸗Wieſen werden ca. 8001000 Ztr. Thomasſchlackenmehl(zizronen lösliche Phogphorſäuere) und 600— 800 Ztr. Kainit benötigt. Angebotsformulare ſiad auf unſerem Baubüro erhältlich. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit eatſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis 2. 11. d. Is. vormittags 10 Uhr einzu⸗ reichen. Die Eröffnung der Angebote findet im Belſeln etwa erſchienener Bieter ſtatt. Verteilung in 2— 3 Loſe blelbt vor behalten. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 72 4 75 iſt der weltberühmte Hund in ſeinem neueſten Film, Rin⸗ 75 2 9 9 9 97 0 0 92— 2— err e e e eee eee Die verruchte Krawatte.— Der Mann hat's ſchwer.— Die gläſerne Behauptung.— Der neue Lebensſtil.— Jazz.— Das Muſeum der Gehirne. a Der Kampf, den die Herrenwelt alltäglich einmal, nicht ſelten aber auch zweimal mit den Einzelheiten ihrer vor⸗ ſchriftsmäßigen Kleidung auszukämpfen hat, iſt eine Tra⸗ gödie. Man ſieht nur nicht viel von ihr, denn ſie ſpielt ſich hinter verſchloſſenen Türen ab. Die Szenenfolge iſt jedermann ſo geläufig, daß man ſich ihrer genaueren Be⸗ ſchreibung enthalten kann und nur in Stichworten za re⸗ kapitulieren braucht: Hüftenlahmer Kragenlnopf Gwei⸗ mal). zugeſtärkte ragenſnopfloch im Oberhemd(drei mal), zugeſtärktes Knopfloch im Kragen(zweimal), wider ſpenſtige, eiſern geſtärkte Kragenlaſche auf Biegen ode: Brechen, feſtgemauerte Krawatte, unrückbar, nach dem zwei ten vergeblichen Ziehverſuch zerknautſcht, nach dem dritten meiſt zerriſſen. Oder aber: Kragen wieder auf. Zweiter Auftritt kann beginnen. Uſw.— Man glaubt die Ele⸗ gants, die angeblich von ſolchen Kämpfen nichts wiſſen, kein Wort. Sie leiden alle. Ausnahmslos. Vor einigen Tagen hat ſich in einem der erſten Kaffeehäuſer von Trieſt folgendes herzerſchütterndes Drama abgeſpielt. Ein ele⸗ ganter junger Mann beſtellt ſich eine Portion Kaffee. Da⸗ dei entdeckt er in einem der ſchimmernden Spiegel ſein Ebenbild. Der lieben adrette Narziſſus prüft wohlgefällig lächelnd ſeine tadelloſe Friſur, aber mit Ent⸗ ſetzen bleiben ſeine Augen an der ſchlechtſitzenden Krawatte hängen. Er erhebt ſich, tritt an den Spiegel und beginnt jetzt die ganze Gemeinde eingeladen wird. Am nächſten Mitt⸗ woch abends 8 Uhr iſt Verſammlung der geſamten Jüng⸗ lingsſodalität im Engel, in der Herr Religlonslehrer Schwall aus Mannheim einen Lichtbildervortrag halten wird. Auch die Eltern der Mitglieder, Freunde und Gönner der Soda lität ſind herzlichſt eingeladen. Eintritt frei! Kirchliche Anzeigen der Evangeliſchen Gemeinde. Sonntag, den 23. Oktober 1927. 19 Sonntag n. Trinitatis. Vorm. 9 Uhr: Chrlſtenlehre. Vorm. 10 Uhr: Gottesdlenſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergsttesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Montag, den 24 Oktober 1927. e Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. was Oe Damen nir vein Wippen verzethuch zmoen werden), ſeine ungezogene Krawatte zu„erziehen“. Das mißklingt. Geduldig(er kennt das) löſt er den Knoten und bindet. Löſt und bindet und löſt wieder. Im ganzen fünfmal. Seine Verfaſſung hat ſich ſichtlich verſchlechtert. Mit einer Miene heroiſcher Verzweiflung kehrt er an ſei⸗ nen Tiſch zurück, ſchreibt einige Worte auf einen Brief⸗ bogen, zieht einen Revolver aus der Taſche und erſchießt ſich. Auf deen Briefbogen ſtanden die Worte:„Ich bin nicht imſtande, meine Krawatte zu binden; darum ziehe ich vor zu ſterben.“ Es iſt ſchade um den jungen Mann. Er war der Tücke des Objektes nicht gewachſen. Aber ſein„Märtyrertod“ ſollte Wandlung ſchaffen in der Her⸗ renmode. Denn in dieſem„Staate“ iſt wirklich ſo gut wie alles faul. Ein Profeſſor in Dahlem hat nachgewieſen, daß die Kleidung des Mannes mehr denn viermal ſo viel wiegt als die der Frau. Haben die Herren der Schöpfung nicht ſchon Laften genug zu tragen? Weshalb pfeifen ſie nicht auf das engliſche Zeremoniell? Wollen ſie warten, bis ſich die edelſten aller Krawattenbinder an der Türangel aufgehängt haben. Noch iſt Zeit! Die Frauen werfen viel leichter alte Vorurteile über Bord. Im Golkoſtüm flie⸗ gen ſie zu den Azoren, ertrinken halb, verbrennen halb, aber ſie pudern ſich doch, gerade weil ſie es mit 23 Jahren noch nicht nötig hätten. Jetzt kommen Hüte aus— Glas als neueſte Modeſchöpfung in Brauch. Zweck dieſer Uehung iſt es, den ondulierten Bubenkopf in ſeiner ganzen For⸗ menſchönheit total zu präſentieren. Normalerweiſe ſollte man das Monſtrum„Käſeglocke“ nennen, aber wer wagt ſolche„Behauptung“ angeſichts des duftenden Inhalts, über den ſie ſich ſtülpt? Man könnte eigentlich ein wenig Angſt bekommen, wenn man ſich vorzustellen wagt, daß die kommende Entwicklung auf dieſer Linie weiter fort⸗ ſchritte. Marienglasmäntel und Gelatinekleider fehlen uns gerade noch, denn dann wäre der Zuſtand erreicht, den eine neue Berliner Revue ſich als Titel zu wählen nicht ſchämt. Aber was ſchämt ſich überhaupt noch in Berlin? Ausländer verſichern, daß eine ſo ſchrankenloſe Frivolität, wie man ſie in Deutſchlands Hauptſtadt wahrnehmen könne, draußen einfach unmöglich ſei. Und ſie mögen wohl recht haben. In Berlin nennt man das aber den„neuen Lebensstil.“ Ein recht begchtenswerter Gradmeſſer für dieſe eigenartigen Verhältniſſe iſt die Verniggerung un⸗ ſerer Muſik. Das muſifaliſch einzigartige und hochkulti⸗ vierte Land, importiert Autohupen⸗ und Topfdeckelorcheſter aus den Kaugummi Staaten und jazzt und zapyelt danach, daß es eine Art hat. Man ſollte nun auch in Berlin dem Moskauer Vorbild folgen(man iſt doch ſonſt nicht ſo ſprödel) und ein Gehirn⸗Muſeum errichten, das die Ori⸗ ginalbrägen führender Perſonen des neuen Lebensſtils für alle Ewigkeiten aufbewahrt. Wenn man ſie mit Paraffin konſerviert, werden ſie ja ſchließlich auch förmliche„Leuch⸗ ten“ darſtellen. Intereſſant zweifellos für ſpätere Kunſt⸗ forſcher, die den Zuſammenhang von Urſache und Wirkung mit der Wage ergründen wollen. Aber ſchon heute glaubt man eine neue Funktion des Menſchenhirns entdeckt zu haben: Die Vorgänge der Telepathie ſeien radios⸗elektri⸗ cher Natur. Starke Willensmenſchen könnten als Sen⸗ er, nervöſe dagegen gut als Empfänger arbeiten. In einigen Jahrzehnten wird man dann wohl auf Radio⸗ c 0 können 18 ſich i 6 8 als quaſi Fernſprechautomgten enen können ir ſchwindelt vor folgen Möglichen. Her mit dem achten Planeten! Dies Mazedonien wird zu klein für uns. Heute 2 Blätter merkſam, daß der Grumpenverkauf vorerſt nicht getätigt werden konnte und bitten, die Grumpen einer geeigneten Behandlung unterziehen zu wollen. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin, daß bet günſtiger Witterung die Sandblätter abgehängt werden können. Der Vorſtand. Rohert Steiert . 135 Empfehle mein gutsort. Lag. i Unzugj- EE Pelz: Imitation u. Besatzstreif. Seide für Hirchweih-Kleider von der einfachsten Waschseide bis zur feinsten Crepe de chine und Crepe velotine in allen Farben bei Rob. Steiert, Weinheimerstraße 62 Viernheim see Robert Steiert Auf Allerheiligen empfehle: Kranz⸗Blumen und Blätter Krepp⸗ u. Geidenpapiere ſowie Ring⸗ u. Stangendraht J. Schweikart Papierhandlung eee eee d Anerkannt raſchen und ſicheren Erfolg erzielen Sie durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen im Viernheimer Anzeiger. Lederwaren zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. eingetroffen. Ammoniak und Kali in bekannter Qualität am Lager Ferner empfehle ich ſämtl. Futtermittel wie: Kleie, Futtermehle, Welſchkorn⸗ ſchrot, Biertreber, Haferflocken, Qualitäts⸗Hühner⸗ u. Taubenfutter, Viehkraft⸗Lebertran, Knochen⸗ ſchrot, Garneelen, Fiſchmehl und Trockenhefe zum äußerſten Tagespreis Joh. Valent. Hofmann 2. An der neuen Kirche— Telefon 85 NB. 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Oder ſind ſie vielleicht gar beſſer als die prüden Jungfrauen frühe⸗ rer Tage? Ich meine, die Moral und Sittlichkeit eines Mädchens liegt nicht in der Mode, entſpringt vielmehr einem tieferen Quell der Erziehung, der eigenen Erkenntnis! Freilich, Aeffchen ſind ſie nach wie vor, ahmen alles Na Frau Mode ihnen diktiert, ob es vernünftig iſt oder nicht. Da hat ein findiger Kopf herausbekommen, aß zwischen Sommnierhut und herbſtlichem Uebergangs⸗ hut für die Verdienſtmöglichteit der Hutbranche eine gar zu weite Spanne Zeit iſt und bringt die großen grauen Wa Cow⸗boy⸗Hut verteufelt ähn ich ſehen. Flugs haben ſämtliche Mädchen und Frauen, trotz Sommerwärme und reizendem Strohhütchen ſolche Ungetüme ſich auf den ſchwachen Kopf geſetzt, knulſchen ch, was F Filzſtumpen heraus, die einem ſie nicht ſchwitzen? zu einem Schößchen, wie es gehalten. anſcheinend närriſche Gehaben chen, ſie alle wollen ja ſchön — und Glaube macht ſelig. und oruden oen weuhen pilz ut ole uventeuernchſen Vor⸗ men, verdecken damit Geſicht und Bubilocken, aber es iſt modern! Und wenn ſchwitzen modern iſt, warum ſollen Anſere Damen ſind ganz„Beine.“ Stolz zeigen ſie ihre Gehwerkzeuge, ſo weit es nur irgend möglich iſt, und das Röckchen ſchrumpft immer mehr zuſammen, wird trugen; zart weht der dünne Stoff um die weiblichen Glieder, und nicht etwa bei den Jungen allein, ach be⸗ wahre! Auch vergehende Reize ſind Reize und bis zum älteſten Jahrgang wird keck und trotzig die Mode mit— Aber ehrlicher ſind unſere Frauen geworden. Da f gibt es kein Vertuſchen, kein Verändern und Beſchönigen. Denn ſeit in der Kunſt die Häßlichkeit Mode geworden iſt, hält ſich auch das von allen Grazien verlaſſene Mäd⸗ chen gerade durch ſeine Häßlichkeit für ſchön. Schließlich beſteht ja die Möglichkeit, im ſchlimmſten Fall mit dem Farbenkaſten, Verzeihung! mit Puder, Schminke und Lip⸗ penſtift nachzuhelfen. Ereifern wir uns nicht über das N 1 1 die Pagen im Mittelalter Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 21. Oktober. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. Holland 168,29— 168,62; Brüſſel 58,235— 38,355 Danzig 81,46— 81,62: Italien 22,88— 22,91: Kopen⸗ hagen 112,19— 112,49; Liſſabon 20,73— 20,77; Oslo 110,11— 110,33; Paris 16,425— 16,44; Prag 12 387 12,407: Schweiz 80,70— 80,86; Spanien 72,04— 72,18: Stockholm 112,73— 112,95; Wien 59,05— 59,17: London 20,383— 20,423; Newyork 4,1835— 4,1915 Berliner Eſſektennotierungen. Hapag 145,75; Nordo. Lloyd 147,125: Berliner Handelsgeſellſchaft 235,25; Comm., Bank werke 106: Rhein. unterer Frauen und Mäd⸗ 90 ſie glauben es zu ſein bis 25.75, Hafer, inl. Weizenmehl Weizenkleie s ſind Weibchen! 146,25: Glanzſtoff 632 und Privatbank 169,50: Darmſtädter- und Nationalbanl 217,25, Deutſche Bank 158,50; Diskonto 150,50; Dresdner 156: Schultheiß-Patzenhofer 427; A. E. G. 9 Daimler 109,50: J. G. Farben 284; Gelſenkirchen 143,625; Th. Goldſchmidt 120: Ph. Holzmann 179,50; Klöckner⸗ Metallbank 135; Oſtwerke 404: Braunkohlen 234,75: Rheinſtah! 193,75; Ver Ver. Stahl 118: gellſtoff Waldhof 298,50. Frankfurter Getreidebörſe. An der Frankfurter Ge⸗ treidebörſe e bei ſchwacher Tendenz! Weizen 22,50 Roggen 22,90 bis 24, ausl. 24,50 bis 25, Mais 19, 38 bis 38,25, Roggenmehl 34,25 bis 34,75, 12,50, Roggenkleie 13,50; alles in Goldmark per 100 Kilogramm. 169,50; Phönix 34,75 bis 25, Gerſte 26 bis 28,