Mane eunnhmpmumunmmunnuulamfc unmmnmenmmmuaum inn nn 1. Weil alle Reparaturen innerhalb weniger Stunden sorgfältig und sauber ausgeführt werden 2. Weil die lange Haltbarkeit der Sohlen von vielen Kunden bestätigt wird 3. Weil die„Rhenania“ Schuhbesohlanstalt trotzdem die nledrigsten Preise hat. RREM AI- ausführen? alle Schuh-Reparaturen bei der Rathausstraße 38—(gegenüber der Apotheke) 0 Sehünbesonlanslalt * e Zwangs⸗Verſteigerung. Die untenſtehend bezeichneten Grund⸗ ſtücke, die zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen 1. des Chriſtoph Kübler zu ½ 2. der Martha Kübler, geb. Schulz, deſſen Ehefrau zu ½ im Grundbuch eingetragen waren, ſollen be⸗ züglich der dem Ehemann Chriſtoph Kübler zuſtehenden ideellen Eigentumshälfte Donnerstag, den 15. Dezember 1927, nachmittags 2½½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht in Viern⸗ heim im Verſteigerungsſaal des Ortsgerichte verſteigert werden. Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangsvollſtreckung. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. Auguſt 1927 in das Grundbuch eingetragen worden. Bezeichnung der Grundſtücke: Grundbuch für Viernheim. Band Xll, Blatt 868 1. Flur IV, Nr. 379/100, Hofreite, Gewann der neue Sand am Friedhof, 3. Gewann 336 qm, Betrag d. Schätzung 16000 RM. 2. Flur IV, Nr. 377/100, Grabgarten da⸗ ſelbſt 122 qm, Betrag der Schätzung 100 RM. 3. Flur IV, 377/00, Kegelbahn u. Piſſoir mit Hofraum daſelbſt 218 qm, Betrag der Schätzung 2000 RM. Lampertheim, den 17. Okt. 1927. Heſſiſches Amtsgericht. u Tatngs ssd Jiſſaſſſſcſeaſſeaſcaſſceaſactcwreſcaecac* wirbt in allen Kreisen unserer Leserschaft u. ist das beste u. billigste der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen, Ortsgr. Viernheim Donnerstag, den 27. Oktober 1927, abends punkt 8 Uhr im Gaſthaus zum Eichbaum Mitgliederverſammlang mit Vortrag Referent: Herr Kautzmann, Heppenheim über Bodenpolitik und Heimſtättenweſen“.— Zu dieſer Verſammlung laden wir all e Mitglieder recht herz⸗ lich ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Reichsbund 7 reingkrau und Rotkraut mit und ohne Wurzel Weinkraut empfiehlt neben der alten Kirche. Morgen Donnerstag nachmittag 4 Uhr ab r * la hausgemachte Wurſt u. Fleiſch zu haben bei Johann Bähr Waldſtr. 11. franz Früschauer rlenslbe 5. Gewann, Nr. 42, zu verpachten. Von wem, ſagt der Verlag. N Liköre kann man ſich leicht ſelbſt bereit. mit Likör ⸗Eſſenzen Sämtliche bekannte Likör⸗Speziali⸗ täten vorrätig in der Flora⸗Drogerie Emil Richter daß wir unf a Schuhe Gelbfleiſchige Induſtrie⸗ 1 109 0 0 1 verkauft Neubauſtraße 11. Joh. Heek 9. Bis Worms Friedrichſtr. 20 Kuufe jetzt, zahle ſpäter! ö Wiſſen Sie ſchon, vergütung beim Einkauf von 50 Mk. an Kaufhaus„Univerſum“ eren Geſchäftsbetrieb vergrößert haben und daß Sie bei uns alles was Sie für ſich und Ihre Familie brauchen auf f bequemſte Teilzahlung haben können? Wir führen: Herren-,Damen-⸗ und Kinder-⸗Konfektion, Leib⸗ n und Bett⸗Wäſche, Manufakturwaren, Strick- weſten und Jacken, Möbel aller Art, Betten und Polſter-Waren, auch ſowie Damen- und Herren⸗Uhren haben wir neu aufgenommen, ſodaß Sie Ihren ganzen Bedarf bei uns decken können. 0 Kommen Sie zu uns und überzeugen Sie ſich von unſerer fähigkeit und Sie bleiben ſtets unſer treuer Kunde. auf weiteres gewähren wir Fahrt⸗ 2 Darmſtadt Eliſabethenſtr. 44 Nn Auf aerheltgen großblühende (Penſee) zu haben bei Krug Ludwigſtraße 34. Auf Nierpeigen empfehlen wir alle Sorten Kränze und Astern Faltermann Waſſerſtr. 20. SDS Marian. Jünglings-Sodalitäl. Meute Mittwoch, den 28. d. Mes. abends 8 Uhr Versammlung der gesamten Sodalitat im Gasthaus zum Engel. eee Auch dle Eltern der Sodalen, Freunde und Gönner der Sodalltat sind herzlich eingeladen. Eintritt frei ——— 8 Der Präses: Hainz, Kpl. Eliefmütterchen flir jung und alt Senreier's Fernoneln 1 Pfund-Paket 60 Pf. / Pfund-Paket 32 Pf. Zu jeder iſt des Tages wirkt der köſtliche Duft von Kölniſch⸗Waſſer erfriſchend und belebend. Kölniſch⸗Waſſer Flora⸗Drogerie Emil Richter Stunde Dillrüben zu verkaufen. RalnausstP. 70 EWwWas Gutes für Haare und Haar⸗ boden iſt Dr. Erfle's echtes zur Körperpflege unentbehrl. Geschenk- Artikel in großer Auswahl empfiehlt Jakob Beyer. Brennessel- Haarwasser Mark 1.50. Flora- Drogerie E. Richter. mne Sie finden große Auswahl Gardinen Pris-bise Stores Madras Tischdecken Schlafdecken = äglich neue Eingänge in sämt- lichen Manufakturwaren bei Nobert Weinmann ieee Bekanntmachung. Betr.: Landtagswahl 1927. Die Wahlkortet für die Landtagswahl liegt vom Sountag, den 23. Oktober bis Sonntag, den 30 Oktober 1927, — N beide Tage einſchließlich während den üb— lichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe offen. An den Sonntagen erfolgt die Aus— legung von 9 bis 13 Uhr. Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Wahlkartei können während der Offenlegungsfriſt erfolgen Viernheim, den 21. Oktober 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lambecth. und dauerhafte Waldkränze in großer Auswahl empfiehlt Jakob Beyer. ca. 1000 Stück und 12—15 Zentner Speiſe kartoffeln zu verkaufen. Alexanderſtr. 12. IT Merheligen empfiehlt 5 verzierte u. unverzierte Kränze Aſtern, Penſee, ſomie Zierſträucher aller Art. Mandel,, Soli. Rohert Steiert kann unentgeltlich ab⸗ gefahren werden. Näheres im Verlag, Empfehle mein gutsort. Lag. in nzug- Paletot- Mleider- Ulen Hostüm- Mantel- Pelz: Imitation u. Besatzstreil. Said für Rirehwein-Mleider von der einfachsten Waschseide bis zur feinsten Crepe de chine und Crepe velotine in allen Farben bei Rob. Steiert, Weinheimerstraße 62 Viernheim eee, Robert Steiert (oiernheimer Zeitung—. Blernheimer Nachrichten) eint täglich ait Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl.— 120 205 frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das ach tſeitige illuſtrierte*. E bei ahrplan ſowie einen Wand⸗, kalender.— Uunahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger eirſles, ältetes 1. erfolzreichtes Lokal⸗Auzeigeblatt in Biernhein ſprecher 1171.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt erlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, e einen auffurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Viernheimer Tageblatt * Anzeigenpreife: (Blernhetmer Bürger- Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 80 Pfg. iederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel emen Tag vorher.— Anna Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditienen Deutſchlands und des Auslands. Antsblatt der Heßiſchen Bürgermeifterei und des Polizeiants Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. me von Anzeigen in unſerer Nr. 250 5 — Neues in Kürze. 1: Wie aus Berlin gemeldet wird, wird das Reichs⸗ kabinett zu dem Beſchluß kommen, das Memorandum Parker Gilberts ſchriftlich zu beantworten. ꝛ«: Die Lohnverhandlungen zwiſchen den Gewerkſchafts⸗ vertretern und der Hauptverwaltung der deutſchen Reichs⸗ bahn gehen nur mit großen Schwierigkeiten vorwärts. 16: Das Reichsinnenminiſterium iſt mit Erhebungen beſchäftigt, wie ſich das Reichsſchulgeſetz finanziell aus⸗ wirken werde. Die vielfach genannte Zahl von 600 Mil⸗ lionen Mark für die Koſten des Schulgeſetzes wird jetzt ſchon als phantaſtiſch bezeichnet. 16: Auf der Höhe von Bahlja iſt der italieniſche Paſa⸗ gierbampfer„Princeſſa Mafalva“ geſunten. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſind über 600 Paſſagtiere ertrunken. Fünf Jahre Faſchismus. Am 29. Oktober 1922 erfolgte in Rom der Fa⸗ ſchiſtenputſch, durch den der ehemalige Zeitungsdirektor Benito Muſſolint zum Miniſterpräſidenten erhoben wurde. e 770 Aussolini 7 Gegen die Teuerung. Kommt eine neue Preisabbauaktion? d Berlin, 26. Oktober. ie wir hören, wird ſich das Reichskabinett in einer ſeiner nächſten Sitzungen auch eingehend mit der Wirt⸗ ſchaftslage befaſſen und über Maßnahmen beraten, die zu einer Senkung der Preiſe führen könnten. Die Durchführung dieſer Maßnahmen ſoll gemeinſam mit den Spitzenverbänden der Wirtſchaft und der Gewerkſchaftein erfolgen. Vor allem iſt ge⸗ plant, verſchiedene Zollpoſitionen für wichtige Induſtrie⸗ erzeugniſſe zu ſenken. Dieſe Maßnahmen dürften vor allem dadurch veran— laßt worden ſein, daß ſich beſonders auf dem Lebens⸗ mittelmarkt in der letzten Zeit eine ſtarle Auf⸗ wärtsbewegung der Preiſe bemerkbar gemacht hat. Ob es aber dem Reichskabinett diesmal gelingen wird, der Hydra der Teuerung die Köpfe abzuſchlagen, muß mehr als zweifelhaft bleiben, umſomehr, als es auch diesmal nicht den Anſchein hat, daß man den Kartellen zu Leibe rücken wird. Die Verſchuldung der Landwirtſchaft. Das Präſidium des Neichslandbundes beim Reichskanzler. bo Berlin, 26. Oktober. Das Präſidium des Reichslandbundes nahm Gele— genheit dem Reichskanzler Dr. Marx im Beiſein der zu⸗ ändigen Reſſortminiſter ſeine Auffaſſung über die Ver⸗ uldungslage der Landwirtſchaft darzulegen. abei wurde über die in der letzten Entſchließung des eichslandbundes vorgeſchlagenen Maßnahmen, insbeſon⸗ 5 Erhaltung des Perſonalkreditvolumens urch Stundung vor allem der illiquiden Rentenbankwech⸗ el, Konſolidierung der Perſonalſchulden und Zmsverbilli⸗ gung eingehend verhandelt. Der Reichskanzler ſagte, wie f Reichslandbund mitteilt, zu, den Fragenkomplex in allernächſter Zeit zum Gegenſtand einer eingehen⸗ en Beratung im Geſamtkabinett zu machen. — 5. N Die Sitafarten im neuen Strafgeſetzbuch er Kampf um die Todesſtrafe. % Berlin, 26. Oktober. Der Reichstaasausſchum für die Strafrechtsreſorm Donnerstag, den 27. Oktober 1927 44. Jahrgang trat in die Beratung ves funften Abſchnittes ves Straf⸗ geſetzentwurfes ein, der die Strafen behandelt und als Strafarten die Todesſtrafe, Freiheitsſtrafen und Geldſtrafen vorſirht. Der Berichterſtatter Abg. Roſenfeld(S.) wies darauf hin, daß ſich der Ausſchuß jetzt mit r Schick⸗ ſalsfrage des ganzen Entwurfs zu beſchäftigen habe. Seine Freunde würden der Aufrechterhaltung der To⸗ desſtrafe allernchärfſten Widerſtand entgegen⸗ ſetzen. Sie ſei der Kardinalpunkt des ganzen Entwurfs, an ihm zeige ſich, ob wir im Mittelalter ſtecken bleiben oder der neuen Zeit Rechnung tragen wollen. Der Redner gab dann eine Ueberſicht über die Entwicklung der To⸗ desſtrafe. Auch im Intereſſe der Rechtseinheit mit Oeſterreich müßte die Todesſtrafe aufgehoben werden. Mitberichterſtatter Zapf(D. Pp.) erklärte, in der Vor⸗ lage ſei ausreichend für eine Abſtufung der Todes⸗ ſtrafe geſorgt. Dr. Roſenfeld habe die Empfindungen der Mörder geſchilder!, aber an die Empfindungen der Opfer und ihrer Angehörigen nicht gedacht. Ungleich⸗ hett des Rechtes in dieſer Beziehung ſei nicht ſo ſchlimm. Der Berichterſtatter forderte, daß die Todesſtrafe in Deutſchland aufrecht erhalten bleibe. Aus Nah und Fern. Eiſenbahnunglück bei Nürnberg. Nürnberg, 26. Oktober. Heute früh 5,05 Uhr fuhr der D-Zug Berlin-Stuttgart bei der Station Vach in der Nähe von Fürth einem Güterzug in die Flanke. Der Schlußbremſer des Güterzuges wurde getötet, von den Reiſenden jedoch niemand verletzt. Der Güterzug hatte die Station Vach verlaſſen, war jedoch außerhalb der Sta⸗ tion infolge Platzens eines Bremsſchlauches zum Stehen gekommen. Von Vach aus hatte man dies nicht mehr be— merkt und dem herannahenden D-Zuge die Darchfahrt freigegeben. 1 Trier.(Beamtenunterſchlagungen.) Wie verlautet, iſt man bei einer Abteilung des hieſigen Regie⸗ rungspräſidiums größeren Unterſchlagungen auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um betrügeriſche Un⸗ terſchleifen bei der Verteilung von Geldern der Ruhr⸗ hilfsaktion. Bisher iſt ein Fehlbetrag von 50000 Mark gekommen. Die Beteiligten ſind bereits in Unterſuchungs— haft genommen. * — Stahlhelmabzeichen im beſetzten Gebiet verboten. Wie der Präſident der Interalliterten Rheinlandober⸗ kommiſſion dem Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete mitteilt, iſt nicht nur jegliche Betätigung der Organiſation „Stahlhelm“ im beſetzten Gebiete verboten, ſondern auch der Verkauf und der Gebrauch von Wimpeln, Emblemen, Flaggen, Fahnen irgendwelcher Form, die das Abzeichen des„Stahlhelm“ tragen. Aus Heſſen. Die Schulformen in Heſſen. Im Jahre 1926 zählte man in Heſſen neben den Simultanſchulen mit 3661 Lehrern und 137000 Schü⸗ lern auch noch 28 katholiſche und 27 evangeliſche Bekennt⸗ nisſchulen. Dieſe Bekenntnisſchulen verteilen ſich in den Kreiſen zahlenmäßig wie folgt: Benzheim 10, Dieburg 10, Erbach 2, Groß⸗Gerau 2, Heppenheim 12, Alzey 8. Bingen 2, Oppenheim 2 und Worms 6. Oberheſſen be⸗ ſitzt nur eine ſtgatlich unterſtützte Bekenntnisſchule auf dem Gute Engelthal(Kreis Büdingen). Oeffentliche Be⸗ kenntnisſchulen ſind noch die Bonifazius- und Guſtav⸗ Adolf⸗Schulen in Vielbrunn, Wimpfen und Herbſtein. Die katholiſchen Bekenntnisſchulen zählen insgeſamt 129 Klaſſen mit 4691 Schülern, die evangeliſchen 108 Klaſſen mit 4409 Schülern. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Ein ehrlicher Finder.) Ein Mannheimer Bürger, der auswärts ein Geſchäft betreibt und ſpät abends ſamt ſeiner Gattin mit einem Betrag von rund 700 Mark nach Mannheim zurückgekehrt war, ſtellte in der Heidelbergerſtraße das Geldſäckchen„für einen Augenblick“ auf ein Schaufenſter. Als er dann mit ſeiner Frau weiterging, vergaß er, das Säckchen mitzunehmen. Das Ehepaar hat dann noch zu Nacht gegeſſen und erſt ſpäter zu Hauſe den Verluſt bemerkt. Man hielt das Geld bereits verloren, da brachte am andern Morgen ein jun⸗ ger Mann das Geldſäckchen mit dem unberührten Inhalt. Das Ehepaar hat den ehrlichen Finder gut belohnt. Mannheim.(Gefährliche Spielerei.) Durch Kinder, die mit bengaliſchen Streichhölzern ſpielten, brach in dem Anweſen Zwerchgaſſe 18 in Sandhofen ein Brand aus, der einige Bund Stroh, die in einer Scheune lager⸗ ten, vernichtete. Durch die alarmierte Berufsfelerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Sandhofen warde das Feuer gelöſcht. kraft. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 27. Oktober. Der hohe Druck über dem Feſtlande hat ſich erhalten, während im Norden der Sturmwirbel bis zum Baltikum vorgedrungen iſt. Südweſtlich Englands folgt ein neuen Sturmwirbel, der uns jedoch vorausſichtlich keine nen⸗ nenswerten Niederſchläge bringen wird. Vorausſichtliche Witterung bis Frei⸗ tag: Fortdauernd mild, meiſt trocken und wollig. — Ordnung und Sauberkeit auf dem Friedhof zum Allerheiligenfeſte. Das Geſamtbild der Friedhöfe ſoll durch umfangreiche Säuberungsarbeiten nach Möglichkeit gehoben werden. Bei dem bevorſtehenden Allerheiligen⸗ feſte wird das beſonders zum Ausdruck gebracht. Sache der Friedhofbeſucher iſt es nun, dieſes Bild bei der Her⸗ richtung der Gräber zum Totengedenktag nicht zu ſtören. Es geht nicht an, daß der Abraum zahlreicher Gräber noch in letzter Minute innerhalb der Grabfelder an be- liebiger, benachbarter Stelle abgelagert wird oder daß überflüſſige Papierumhüllungen am Feſttage gleichgültig auf den Boden geworfen werden. Nur dadarch, daß jeder einzelne ſich einer ganz geringen, eigentlich ſelbſtverſtänd⸗ lichen Mühe unterzieht, kann bei dem zu erwartenden ſtar⸗ ken Beſuch ein befriedigender Eindruck des Friedhofes ge— währleiſtet werden. — Die nächſten Aufwertungstermine. Am 31. Dezem⸗ ber d. J. iſt der Zahltag für die zweite Hälfte der ab 1. April 1926 fällig werdenden Zinsrückſtände.— Am 31. Dezember iſt ferner der Endtermin für die Stellung von Anträgen auf Beſchränkung der Eigentümerrangbefugnis. ſich an eine Geſamthypothek oder eine Geſamtgrundſchuld anſchließt, auf den Teilbetrag, der dem Verhältnis des Wertes des belaſteten Grundſtückes zu dem Werte ſämt⸗ licher Grundſtücke entſpricht(Paragraph 7 des Aufwer⸗ tunasgeſetzes). Bühnenſchanturnen der Turn⸗Genoſſenſchaft. Wenn Herbſtnebel und ungemütl. Witterung den Sport allmählich zwingen, vom grünen Raſen Abſchied zu nehmen und ſich in das ſchützende Dach der Turnhalle zurückzuziehen, dann erſcheint es wohl angebracht, eine kurze Rückſchau auf die geleiſtete Sommerarbeit zu halten und mit dieſer Rückſchau zugleich neue Kräfte für die kommende Winterarbeit zu werben und zu ſammeln. Von dieſem Geſichtspunkt aus geleitet, veranſtaltet die Turn⸗Genoſſenſchaft 1893 alljährlich ihr Schauturnen. Um es vorweg zu ſagen: das diesjährige ſtand in ſeinem organiſatoriſchen und techniſchen Arrangement auf einer Höhe, wie es wir ſelbſt in den Zeiten ſportlicher Hoch⸗ konjunktur nicht zu ſehen bekamen. Nach einer von der Kapelle Hanf— Blunk mit ge⸗ wohnter Virtuoſität geſpielten Quvertüre folgte der Auf⸗ marſch der Aktivität. Im ſchmucken Dreß und ſtrammer Haltung zogen ſie auf; ein ſchönes Bild deutſcher Jugend⸗ Man darf ruhig ſagen, das Erbe Jahns iſt auch bei der Turn⸗Genoſſenſchaft in guten Händen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden Adam Beckenbach und dem Begrüßungslied des Arbeiter-Geſang-Vereins „Harmonie“ eröffneten die Jugendturner den Reigen der ſportlichen Darbietungen. Bei dieſen Freiübungen wäre allerdings etwas Exaktheit am Platze geweſen. Die da⸗ rauffolgenden Hammer- und Stabübungen der Sportler, das Reck und Barrenturnen der Muſterriege, ſtanden auf einem Niveau, das ob ſeiner Disziplin jeden Anhänger des Turnſportes erfreuen mußte. Beſonders der jungen Muſterriege, die nur durch eifriges Training ſolche Let— ſtungen vollbringen konnte, gebührt beſonderes Lob. Hierauf folgte der erhebende Akt des Abends: Ehrung verdienter Mitglieder. Wir ſehen den Stamm des Ver— eins, der in guten und in ſchlechten Zeiten immerdar das Banner der Turn⸗Genoſſenſchaft hochhielt. In Aner⸗ 8 ihrer Berdienſte erhielten die Silberne Bundes nadel: Philipp Helfrich, Ehrenvorſitzender u. Gründungs⸗ mitglied der Turngenoſſenſchaft, 34 Jahre Mitglied; Philipp Effler, 34 Jahre Mitglied; Matthias Pfenning, 31 Jahre Mitglied; Adam Beckenbach, 29 Jahre Mitglied; Michael Fettel, 29 Jahre Mitglied; Jakob Schmitt, 25 Jahre Mitglied; Turngenoſſe Matthias Pfenning dankte im Namen der Jubilare und verſprach, allezeit der Turn-Genoſſenſchaft treu zu bleiben:„Den Alten zur Ehr, den Jungen zur Lehr“. Es folgten noch die gymnaſtiſchen Uebungen der Sportler, die Freiübungen und das Pferdturnen der Muſterriege und als Neuheit„Springſeil-Gymnaſtik“ der Sportler. Zum Schluß konnte man ſich noch an den prüchtigen Pyramiden erfreuen, die nach Angaben des tech⸗ nichen Leiters, Rudolf Friedel, vollführt wurden. Die Verdienſte des letzteren zu würdigen, iſt auf dem Papier nicht moglich, die Aktivität ehrt ihren technichen Leiter am beſten dadurch, daß ſie ſtets pünktlich und vollzählig die Turnſtunde beſucht. ö Nach Beendigung des ofſtziellen Teils wurde recht eifrig das Tanzbein geſchwungen. In beſter Stimmung blieben die Teilnehmer noch lange beiſammen; es war wieder ein Abend im Kreiſe froher Turngenoſſen. ö Die Turn ⸗Genoſſenſchaft verfügt z. Zt. über einen großen Turnbetrieb. Auch im volkstümlichen Turnen kann ſich der Verein ſehen laſſen. Nicht weniger als zehn erſte Sieger wurde bei den Ortsmeiſterſchaften errungen; das iſt die höchſte Punktzahl von ſämtlichen Viernheimer Sport⸗ vereinen. Deshalb treibt Sport in der Turn⸗Genoſſenſchaft. Turnſtunden finden ſtatt: Jeden Mittwoch und Freitag Abend im Lokal zum Karpfen. L. B. * Parteitag des Zentrums. In Frankfurt a./ M. fand am letzten Sonntag der Parteitag des Zentrams ſtatt, der auch von einigen hieſtgen Zentrums anhängern beſucht wurde. Eingeleitet wurde die Tagung durch ein Referat des Herrn Abg. Hoffmann, welcher ſich über die heſſtſche Landespolitik verbreitete, lnsbeſondere über dle Schulfrage, die im kommenden Wahlkampf vorausſichtlich eine große Rolls ſplelen wird. Herr Reichstagsabg. Bock Uns ſprach dann über die Reichs poll tik und ging in ſeiner Rede haupt- ſͤchlich auf jene Fragen näher ein, welche Heſſen beſonders berühren. Er machte die erfreuliche Mitteilung, daß vom Kelch nun endlich anerkannt ſei, daß die heſſiſche Finanzuot ihre Urſache in der ſtarken Beſetzung des Landes habe. ſodaß Heſſen einen Rechtsanſpruch auf Erſatz dieſer Schäden durch das Reich habe. Zum Schluß ſeiner Rede beſprach er noch die Frage, die uns Viern heimer im Hinblick auf unſerewirtſchaftliche Abhängigkeit von Mannheim beſonders angeht, die Frage nämlich: „Einheitsſtaat oder Bundesſtaat?“— Nach der Mittagspauſe entſpaun ſich eine mehrſtündige Diskuſſion, die manche inte⸗ reſſante Momente brachte. Das Schlußwort ſprach der Herr Abg. Nuß.— Zum erſten mal iſt es gelungen, in der Per⸗ ſon des Herrn Landesgerichtsrat Keller einen Vlernheimer auf die Liſte der Zentrumspartei zu bringen. Da er jedoch etſt an 14. Stelle ſteht, iſt es nötig, daß alle Viernh. Zen ⸗ trumsanhänger im Wahltag zur Urne gehen und ihre Stimme abgeben; denn nur dei ſtärkſter Wahlbeteiligung iſt es mög⸗ lch, daß Herr Keller als Abgeordneter in den Landtag einzieht. Zur Vorbereitung der Wahl findet nächſte Woche eine Veriſamm⸗ lung der Vertrauensleute ſtatt, ebenſo eine Wählerverſamm⸗ lung am Sonntag, den 6. Nov., in welcher der Herr Abg. Blank und Herr Landesgerichtsrat Keller ſprechen werden. » Lachender Herbſt. Das Wetter der letzten Tage war überaus gelind. Schon des Morgens verſpürte man angenehm der Sonne wärmende Strahlen. Dieſe gold⸗ enen Sonnentage werden allgemein begrüßt. »Es muß geſpart werden— am Strom. Vorgeſtern und geſtern hat bei eintretender Dunkelheit das elektriſche Licht mehrmals verſagt. Im allgemeinen Inte⸗ reſſe empflehlt es ſich, die amtliche Bekanntmachung in heu⸗ tiger Nummer beſonders zu beachten. * Zur Kirchweihe. Das auch hier beſtens be⸗ kannte Warenhaus von Geſchwiſter Mayer in Weinheim gibt in heutiger Nummer wohlfeile Kirch⸗ weih-Angebote bekannt, deren Beachtung den geſchätzten Hausfrauen beſonders empfohlen wird. * Arbeitsloſenverſicherung. Wie wir ſoeben von der hieſigen Arbeitsloſenfürſorge erfahren haben, wurden bel 65 Arbeitsloſen die Unterſtützung ab 22. Oktober 1927 ein⸗ Vom Leben gehefzf 7 1 10. Roman von J. S chneider-Foersil Urheberrechtsschufz 1026 durch verlag Oskar Meister, Werdau (72. Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Mich nach dir geſehnt, Bernhard, und geweint um dich, weil ich dachte, du ſeieſt mir für immer verloren.— Du jagteſt ja damals an dieſem Abend ſelbſt, es würde dir ekeln, wenn du wüßteſt, daß ich in Männerkleidern mein Brot verdiene.“ 5 8 b.„Arme Trude! Ich konnte ja nicht wiſſen, wie hart meine Worte dich trafen. Ich habe auch das bereut. Alles! Jedes!— Aber nun laß es genug ſein! Darf ich dich die zwei Stunden noch haben, die ich hier in München bin? Ich fahre mit dem Sechs-Uhr-Zug wieder zurück.“ „Nimm mich mit!“ ſagte ſie flehend. „Nein!“ Es klang hart und beſtimmt. „Bernhard!“ Sie verſuchte vor ihm in die Knie zu gleiten, aber ſeine Arme hielten ſie feſt gegen ſich gepreßt. „Es geht nicht, Trude!“ Nie!— Du und ich als Mann und Frau—— bedenke: Das wäre, als ob ein Henker das Opfer, das er ſchon einmal zum Schafott geſchleppt hat, zum Weib begehren wollte. „Du biſt niemals mein Henker geweſen, Bernhard!“ E. Was ſonſt?— Soll ich dir wiederholen, was ſie alle ſagten, als man dich tot im Weiher glaubte?“ Sie drückte beide Hände gegen ſeinen Mund. Aber er zwang ſie mit Leichtigkeit herab.„Ich hätte dich auf dem Gewiſſen,“ hieß es.„Keines urteilte anders. Und dann, Trude, was wollteft du mit einem Manne, der alt und grau iſt und nicht mehr lachen kann und nicht mehr ſingen und in ſeinen Mächten von den fürchterlichſten Träumen geplagt wird.— Ich ſehe ein übermooſtes Waſſer ſchillern und eine Joppe aus grauem Tuch mit grünen Auſſchlägen darauf ſchwim⸗ men und einen Hut, ganz vom Naß durchtränkt.. - Bernhardl“ Ihr Kopf lag ſchwer gegen ihn.„Vergib mit, Bernhard geſtelt. Nach dem Acbeltslesenverſicerungsgeſtz wird dle Aubeitsloſenunterſtützung nur für 26 Wochen gewährt. Die⸗ jenigen Arbeitsloſen, die für dieſe Zeit die Unterſtützung be⸗ zogen haben, mußten ſonach ausſcheiden. Die Kriſenuntei⸗ ſtützung wird nur an beſtimmte Berufe gewährt, bei denen die Arbeitsmarktlage ſehr ſchlecht ift und zwar kommen fol gende Berufsgruppen in Frage: Gärtnerei, Metallverar⸗ beitung und Industrie der Maſchinen, Lederinduftrle, Holz ⸗ und Schnitzſtoffgewerbe, Bekleidungsgewerbe und Angeſtellte. Wie wir weiter erfahren haben, wird die Angelegenheit demnächſt den Gemeinderat beſaſſen, da die ausgeſchledenen Perſonen demnach der Armenfürſorge anheimfallen wird.— Zur Zelt ſind nach bieſer Abſchreibung noch ca. 50 männliche Perſonen unterſtützungsberechtigt. * Bodenpolitik und Heimſtättenweſen lautet das zeitgemäße Thema, über welches heute Abend Herr Geomter Kautzmann aus Heppenheim auf Einladung des Reichsbundes im Sälchen des Gaſthauſes zum Eichbaum ſpricht. Alle Mitglieder, inbeſondere die, die an der Woh⸗ nungsnot intereſſtert ſind und den Wohnungsmangel mitbe⸗ ſeitigen helfen wollen, ſind an dieſer Stelle nochmals freund ⸗ lichſt eingeladen. * Kriegshinterbliebenen⸗Renten. Wir brachten dieſer Tage in unſerer Zeitung eine Notiz, wonach den Kriegs⸗ hinterbltebenen die Rente erhöht werden ſoll. Heute Mor⸗ gen kamen Kriegerswitwen zu uns auf die Redaktion und klagten, daß immer ſehr viel in der Zeitung hiervon zu leſen ſel und in Wirklichkelt litten die Hinterbliebenen mit ihren spärlichen Renten bitterſte Not. Wenn das ſo iſt, und nach der Nufgeregtheit der Frauen wird es wohl auch ſo ſein, müßten eigentlich die Volksvertreter ſich in ernſterer Weiſe dieſer Rentenaugelegenheit annehmen. Es iſt der Sache des Vaterlandes wenig gedient, wenn man die Hinterbliebenen der auf dem Felde der Ehre Gefallenen, der Not preisgibt. Nicht von unten her iſt ſparen nötig, ſondern von oben. Das gleiche Schauſpiel bietet auch die Beamtenbeſoldungsvorlage. Schon Wochen und Monate wird geſtritten darum, obwohl die unteren Beamtenſchichten doch wahrlich ihr mageres Ge⸗ halt zum Leben notwendig gebrauchen. „Die neuen Kohlenpreisforderungen. Geſtern waren die Btaunkohlenſyaditate im Braunkohlenhnus in Berlin zuſammentreten, um die Forderungen zu formulleren, die dem Großen Ausſchuß ges Reichskohlenrates unterbreitet werden ſollen. Es verlautet, daß Echöhungen von zehn Prozent gefordert werden. 5 1 b 7 7 b 7 3 9 5*— 1 AN 55 8* 1 4 7 empfiehlt es sich ganz besonders, statt der teuren Maßgarderobe gute ſertige Kleidung zu tragen, denn dadurch wird es ihnen ermöglicht, häuliger mit ihten Garderoben zu wechseln und stets zeit- gemäß gekleidet zu gehen. Wir sind in bezug aut Güte und Preisstellung unserer Garderoben ganz besonders leistungs- ſähig, da wir durch niedrige Unkosten, Fortlall der hohen Ladenmiete, imstande sind, ganz beispiellos billig zu verkaufen. Mäntel, Paletots 14, 18, 26, 35, 45, 55 und höher, Anzüge 22, 28, 36, 46, 56, Hosen und Wind acken extra billig, Regenmäntel von 12 M. an. Frack- und Gesellschafts- anzüge werden billigst verliehen. Kauf- haus für Herren- Bekleidung Jakob Ringel, Mannheim, nur Planken 0 3, 4 a, I Treppe, kein Laden, gegen- über dem Münchener Thomas- Bräu. Größtes und leistungsfähligstes Geschält dieser Art. eee b der weiteste Weg lohnt!! „Das ſollſt du nimmer ſagen, Trude!“ bat er. nur alles wiſſen, damit du mich verſtehen kannſt. Es würde (kein Glück werden— für mich nicht und für dich noch we⸗ niger. Wenn der erſte Rauſch der Flitterwochen einmal Wenn ich dich anſehe, werde ich immer nach den Zügen ſuchen, die du einſtens als Martens getragen haſt, und du wirſt immer grübeln: Wie war's doch damals?— Was hat er mir getan?— Und was geſagt?— Wie hat er mich ge⸗ demütigt und wie verdächtigt und in den Schmutz gezogen? — Spitzbube und Verbrecher hat er mich genannt.— du ſiehſt, ich habe nichts vergeſſen!“ „Bernhard!“ weinte ſie auf. „Und in den Nächten, Trude, die den Tagen folgen, da könnte ich keine Ruhe finden, immer wieder müßte ich zu deinem Bette ſchleichen und Nachſchau halten, ob du noch da biſt oder ob du ſchon wieder geflohen biſt vor mir. Ich müßte horchen, ob du nicht vor Entſetzen aufſchreiſt, wenn du mich unvermittelt ſiehſt, weil du fürchteſt, ich könnte wieder als Peiniger zu dir kommen.“ Ihre Füße verſagten. Er mußte ſie ſtützen. „Bernhard, das iſt Wahnſinn!“ ſagte ſie und grub das Geſicht in beide Hände. „Wahnſinn?“ wiederholte er.„Vielleicht!— Aber ich bin ganz klar. Das brauchſt du nicht zu fürchten.“ Sie ſchüttelte den Kopf.* „Ich habe noch einen anderen Vorſchlag, Bernhard!“ „Ja, Trude?“ ſagte er ruhig. „Wenn du mich als Frau nicht haben willſt, dann nimm mich mit als Magd!“ 5 Er ließ ſie los, griff aber ſofort wieder nach ihr, weil ſie wankte. ba „Du würdeſt nicht enttäuſcht ſein,“ fuhr ſie weiter.„Ich habe alles gelernt und jede Arbeit verrichtet.“ „Ich weiß es,“ beſtätigte ex. b Ich könnte dir die Pferde verſehen und den Garten und im Hauſe helfen, wenn es ſonſt nichts zu tun gibt.“ „Du würdeſt es bereuen, Trude! Es klingt den ganzen Tag kein Lachen auf bei mir zu Hauſe, und nur, was un⸗ umgänglich, notwengig lt Nas wird geſprochen. Sonſt nichts. J 0 7 5 4 „Du mußt vorbei iſt, würde für uns beide das Erwachen kommen! 5„Den die noch fortbildungsſchulpflichtig ſir Wirtſchaften und Tanzlokalen e 9 9 Eltern geſtattet. Das hieſige Polizeiamt erhielt d trag, dieſe Anordnung ſtreng zu überwachen. Unſere Gaſtwirte wollen dieſerhalb die heutige Bekanntmachung beachten, damit Weiterungen und Strafanzeigen gegen ſie erſpart bleiben. * Die Sterbezeit für die Borſtentiere iſt wieder gekommen. Zahlreich ſind die Hausſchlachtung en die auch im Anzeigenteil heute wieder angekündigt ſind. Allent⸗ halben regen ſich die Hausmetzger, die Vorboten der nahen⸗ den Kirchweihe ſind. — Bekanntmachung. Betr.: Inſtandſetzung der Bäche. Die Stelgerer der Grasnutzungen an den öffentlichen Gräben werden hiermit auf Grund der Verſtelgerungsbe⸗ dingungen aufgefordert die gründliche Reinigung der Gräben bis zur Grabenſohle vorzunehmen. Diejenigen Grabenloſe welche bis zum feſtgeſetzten Termin(1. November 1927) nicht gereinigt ſind, werden auf Koſten der Säumlgen durch die Gemeinde gereinigt. Viernheim, den 26. Oktober 1927 Heſſ. Bürgermelſterei Viernheim. Lamberth Bekanntmachung. Betr.: Verbot des Wlrtshausbeſuches Fortbildungsſchul⸗ pflichtiger. Nach den Beſtimmungen der Polizei⸗Verordnung für den Kreis Heppenheim vom 17. April 1906 iſt ſchulpflichtigen Kindern der Beſuch von Tanzmuftken unterſagt und der Be⸗ ſuch von Wirtshäuſern nur in Begleilung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter(Vormünder, Pflegeeltern) geſtattet. Beſitzer oder Verwalter von Gaſt-⸗und Schankwirtſchaften, ſowie von öffentlichen Tanzlokalen machen ſich ſtrafbar, wenn ſie den Aufenthalt ſchulpflichtiger Kinder in ihren Wiris⸗ und Tanzlokalen dulden. Zu den ſchulpfl. Kindern gehören auch Knaben und Mädchen die zum Beſuche der Forbildungsſchule verpflichtet ſind, ſowie Schüler anderer Lehranſtalten, ſofern ſie vermöge ihres Alters und zum Beſuche der Volks- und Fortbildungs⸗ ſchule verpflichtet wären. Heppenheim den 25. Mai 1925. Heſſ. Kreisamt J. V.: Dr. Jaun Betr.: Wie oben. Wir machen die hieſigen Wirte auf obenſtehende Be⸗ kanntmachung des Rreisamts aufmerkſam u. empſehlen die Be⸗ folgung dieſer Beſtimmung bei Meidung von Strafanzeigen. Viernheim, den 26. Oktober 1927 Heſſ. Polizeiamt Ludwig Bekanntmachung. Betr: Stromverſorgung. Infolge Ueberloſtung der Transformatoren, die beſonders bei Eintreten der Dunkelheit auftritt, ſind wir gezwungen, von den Kraftſtromverbrauchern eine Einſchränkung des Strom · bezugs zu fordern, damit dle Stromverſorgung aufrecht erhalten werden kann. Wir fordern daher die Kraftſtromverbraucher auf bei Eintreten der Dunkelheit bis abends 9 Uhr ihre Motore abzuſtellen. Sollte dieſer Aufforderung nicht Folge gelelſtet werden, ſo wären wir gezwungen, eine Sperrzeit, wie ſie in anderen Verſorgungsgebieten bereits beſteht, einzuführen. Viernheim, den 27. Oktober 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth 15 8 eee 1 970 7 0 „Ich will nicht lachen und nicht ſprechen, wenn du es 10 gewohnt biſt!“ verſprach ſie. 4 r „Ich ſitze in den Nächten bis zwei Uhr wach, weil ich nicht ſchlafen kann——— 5 „Dann bleibe ich auf mit dir!“ beſchied ſie. ö Er fuhr mit zitternden Händen über ſein ergrautes Haar. „— und— und—“ brachte er gequält hervor. „— und— Bernhard?“ ö „Ich möchte nicht für immer ſo neben dir hergehen, wenn du bei mir im Hauſe biſt!l“ „Wie meinſt du das?“ forſchte ſie. Eine dunkle Welle Blutes kroch langſam an ſeinen Schlä⸗ fen hinauf.— Sie verſtand. 0 „Bernhard!“ Sie ſtreichelte ſeine zuckenden Hände.„Wir machen es ſo: Du heirateſt mich!— Nein, erſchrick nicht!— Du heirateſt michl“ wiederholte ſie.„Dann kann ich immer dir gehören, wenn du mich brauchſt, und in den Stunden, in denen du allein ſein willſt, bei Tage oder bei Nacht, de ſollſt du in mir nichts ſehen als die Magd, die keinerlei An⸗ recht an dich hat.— Bernhard, willſt du?— Iſt es ſo recht?“ N „Trude!———, ſagte er gequält. i „Iſt es ſo recht?“ Sie drückte ſich enger gegen ihn.„Sag! ja, Bernhard!“ „Ja!“ kam es mit einem ſchweren Atemzug. „Dann komme ich heute gleich mit dir!“ beſchied ſie. „Heute noch nicht!“ wehrte er erregt. e „Noch, heute! Ich ſchlafe wieder in der Nordſtube auf Schloß Eck bis zu unſerer Trauung.“ „Nein, Trude!— Dort nicht!“ Sie merkte, wie ein Schauer durch ſeinen Körper rann 1 in einem Gaſthaus im Dorf! Ja?“ „Ja!“ „Wann können wir heiraten, Bernhard?“ „Früheſtens in acht Tagen.“ „Alſo in acht Tagen.“ Sie atmete auf. Sie hatte es ihm abgerungen, und wenn ſie erſt ſeine Frau war, dann würde alles wieder gut werden, dann würde er vergeſſen. dann würde er wieder lachen können und ſingen und ſich freuen mit ihr. Ein Klopfen kam von der Tür, feſt und herriſch. . Schuß fog) Allgäuer Stangenkäse Arlegsteilnehmer unn riegsnimterbllebesen Ortsgruppe Viernheim — Reife — 1 r- — — hat zu verkaufen Mich Renner 2. Wwe. Lorſcherſtraße 38. e ä— ä — Sonntag, den 30. Oktober 1927, pünktlich um ½12 Uhr auf dem hiesigen Ehrenfriedhof Sedächinis- Feier für die Toten des Weltkrieges Zu dieser Feier laden wir hiermit die gesamte verehrl. Einwohnerschaft auf das herzlichste ein. Der Vorstand. 8— l e Auf Aer neigen empſehle verzierte — — — .——— 33 8 8 SS — kränze Waldſtr. 9. K. K. V. Heute Donnerstag abend 8 ¼ Uhr Kegeln ee in der„Vorſtadt“. Alexanderſtr. 12 Radſport„Germania“. Freitag, den 28 Oktob., abends ½9 Uhr, findet im Vereinslokal eme Mitgl.⸗Verſammlung 4 ſtatt. ſcheinen erwartet Der Vorſtand. Hachfiegel und 12—15 Zentner Speiſe kartoffeln sch eingetroften neue Scharfhücklinge Stun 10 wis. Nieler Sünbücklinge Pfund 45 Pig. in 1 Liter Doſen billigſt Etamer(moter Kugelkäſe7 ¼ Pfd 22 Schweirerkäsem u ohne Rinde“fd. 40 Süfrahmtafelhutter Pfund 2.18 Margarine mit Gutſcheinbeilage/ Pfd. 50 Pig. Raushalt- Margarine Pfund 65 Pfg. Hokosfeit in Tafeln Pfund 85 Pfg. Fler— fst. Weizenmehle— Zucker Trauben— fenfel— Birnen feigen— Müsse zu billigſten Preiſen. Alois Walte * U eee Ein Faß Gold⸗Malaga eingetroffen, beſte und garantiert reine Qualität. Verkaufe ſolange Vorrat? 371 Alter, loſe 1 1.60 Mh. 105 , Alter in Origuall. 1.85 Mk. Rathaus Drogerie Peter Moskopp Teleſon 198 Telefon 198 f E Morgen Freitag 2 2 0 8 N 0 —— 2 Seefiſche Kabliau— Bratſchellfiſche— Fiſchfilet grüne Heringe Prina Süßbücklinge und Oelſurdinen Bratheringe— Rollmöpſe— Fettheringe Lebeusmittelhaus reh Ain unshet Vollzähliges Er- Zwel ſchöne ſarke Einleg⸗ ſchweine zu verkaufen. Wo, ſagt der Verlag. 9 Sa& a eee Dickrüben zu verkaufen. alnausstp. 75 parte Mlelberstcherelen Plisss modernste Kunst Plissé Hohlsäume, Wirbelkante von Spitzen u. Einsätzen, Kanten- Stoffknäpfe aller Art liefert rasch und billig Mannheim 0 5, Telefon 23210 Annahmestelle: Frau Hdam Lang, Sandstr. 12 Am gleichen Anliefertage wird noch abgeliefert. Rollmops, Bismarck- u. Bratheringe , Pfd. 16 Pfg. f Pfg. Wir möchten die Viernheimer Ein— wohnerſchaft höflichſt bitten, ihre Sachen do Samstags abzuholen. In der Pri⸗ 1 vatwohnung können Sachen bis halb 9 5 Uhr abgeholt werden, damit Frau Kuhn en, mae Empfehle: — Frisch gebrannte Kaffees J von 70, 80, 90, 1.00, 1.25 Mk., ſowie Kaffee Haag — Cichorte uſw.— Tee, Kakao, Schokoladen. Schlachtgewürze 1 zu den billigſten Tagespreiſen. Sümhrahmtafelbutter, Eier und verſchiedene Käse waren. heringe, Bratheringe, Bücklinge, Lachsheringe Sardellen, Oelſardinen, echte holl. Fettheringe Jakob Winkenbach Telefon 83 Lorſcherſtraße 10 9 2 300 qm helle 0 Fabril⸗Rüäume beſonders für Cigarren⸗Fabrikation geeignet, günſtig zu vermieten. Lorſch geſern Bahnhofftr.! Frau lch. BrSchte wu. anbeit für Schals u. Volants,. Geſchwiſter Nixe Sonntags nicht zu ſehr beläſtigt wird. 5 rea Karlsbader Kaffeegewürz— Pfeiffer& Diller 50 75 2 Zur Mirchweih! . Arenen 8 fiesen- uswahl kaüsslar. ganz nesonders pretswerter Tanz- Kleider Waschseidene Mleidler 10 Taffet-Mleider großes Fangen Machte rene de chine leider rrepe de chine Kleider “velontine, kollenne u. Crene de chine Mleider einfarbig, in schönen Lichtfarben entzückende Neuheiten mit Perlenbesatz sehr fesch, schwere Qual. mit langen Aermein, alle Farben auch in grob. Weiten 78.— 58.— 45.— bamen-Mäntel Damen-Mäntel. leg. Damen-Mänte Neal Mäntel! Ws rue Frauen-Mäntel Baby- U. Mädchen-Mäntel jugendliche Formen, schöne Ausführungen mit od. ohne Besatz heiten, Ottomane, Velour de laine und engl. gem. Stoffe auserlesene Stoffe, mit oder ohne Pel? teils auf Damassé-Futter 65.— 58.— 48.— in groben Weiten, in allen Stoffarten sehr fesche Macharten 8.75 6.50 4⁰ 5 12⁵ 15˙⁵ 3 286· 19.50 14.50 in allen Farben 24.— 19.75 54.— 45.— 36.— 1 4⁰ 5 2 422 72 26.50 22.50 19.75 38— 32.50 29.50 sehr schöne Qualitäten grohe Auswahl 1 50 und in allen Farben 6.50 8.75 höher c eeeeienunnupupdnaanmummmnnmamntnunnttunuamnuekminnunaſnumuntutunntgdumngudzeinuantdaniurtamnmkumnammnes 5 S mnumanmmmmmannnmmmmmnmnnnammmmmunmnmnammmunauunmuumunmnmnmumunauummmnnummnmmmanmgunmamgnnmnüns ö ö Seldenllor Saen Paar, 225 l Bembern Salllen-Strumpl Teinelen na Grohe Auswahl in men- und Kinder-Nleidern Bin. Eels. in guten reinwollenen Qualitäten Ia Striimpfe Paar 395 3.95 2 g Paar 2.45 . Mateo: SrUmnle ws des 75⸗ Baumwoll. und reinwoll. Hinder-Strümnie 12 große Auswahl, sehr billig ö und Rotkraut Auf fernen großblühende mit und ohne Wurzel Ctiefmütterchen Weinkraut empfiehlt fran Froschauer: neben der alten Kirche. (Penſee) zu haben bei Krug Ludwigſtraße 34. Empfehle prima ferner Weizenfuttermehl, Weizenkleie, Mais⸗ ſchrot, Haferflocken, Weizen, Gerſte u. Mais zum billigſten Tagespreis Heinrich Faltermann Moltkeſtr. 15. Telefon 76. NB. Futtergelberüben am Lager, Ztr. 2.30% r Mannheim 41.7 Telephon 31711 Jaden Hater Fare Marinaden, frische Rollmöpſe, Bismarck 1 fegepree nin dieser Woche 5 J. Qual. Ochsen- und Rinatteisch Delikateb ware nur Schleswig Holsteiner junges Weidevieh Pfd. Pfg. Roastbeef, Lenden, Zungen billigst Fortsetzung der Massenschlachtung von schweren, fetten Hammel ung Senaſen fintaantannen aaa Gelinge Leber Pfd. 60 Pfg. Pfd. 1.20 Holl. nückterne Halber wieder frisch eingetr. Pfund 90 und 1. Selinge Pfd. 60 Pfg. Halhsleber Pfd. 140 fl. Qual. Scnweinellelsch nur ausgesucht schöne Ware zu herabgesetzten Preisen Rüssel Pfd. 60 Pfg. Haken im Ganzen Pfd. 70 und 80 Pfg. ff. Räucherwaren gek. Rippchen— fi. W Dürrfleisch urst und Aufschnittwaren Schinken 1 Selbst ausgel. Oohsenfett Pfd. 44 Pfg.— selbst ausgel. Mischfett Pfd. 60 Pig Flomenfett und Speck zum selbstausbraten Pfd.“ Mk. Gekochte Sülze Pfund 50 Pfg.— gekochtes Ochsenmaul Pfd. 38 Pfg. 7