Hl, AL „ 0 5 1 Die moderne Großstadt, das Kultur ind Handelszentrum altpfälzischen Landes, bietet viel Sehenswertes. Ganz be- sonders empfohlen sei der Besuch der Mannheimer Geschäfte K. Ferd. Heckel O 3, 10, Kunststr. pianos, Musik- Apparate und Platten, Musikalien Rudolf Landes nur 5, 4 Spezialhaus für Wohnungseinrichtungen u. Einzelmöbel Bettenhaus Liebhold Breitestr., H 1. 4, Marktecke H 1. 13-14 Cäsar Fesenmeyer Breitestr., P 1. 3 Spezialhaus für Uhren, Juwelen, Gold- u. Silberwaren Warenhaus Kander Breitestraße Filialen Neckarstadt und Schwetzingerstadt Fischer-Riegel Paradeplatz Spezialhaus für Damen- und Kinderkleidung Louis Landauer Breitestr., Q 1, 1, Spezialhaus f. Webwaren u. Konfektion Gebr. Rothschild Breitestr., K 1. 1-2, Kaufhaus f. Bekleidung u. Ausstattg. Kaufhaus Hirschland Engelhorn& Sturm An den Planken Spezialhaus für Herren-, Knaben- und Sportkleidung Warenhaus Schmoller Am Paradeplatz Warenhaus Wronker Breitestraßge — — (Viernheimer Zeuung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1.50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älleſtes u. erfolgreichstes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernhein ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frantfart a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. jernheimer Nr. 251 Der Antergang der„Mafalda“. Die erſten Verluſtmeldungen beſtätigen ſich nicht.— Nur noch 34 Vermißte? bs Berlin, 27. Oktober. Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, wurde der größte Teil der auf der„Principeſſa Ma⸗ falda“ befindlichen Perſonen gerettet. Man rechnet ſogar nur mit 34 Vermißten. Auf dem Dampfer befanden ſich neben dem Verwaltungsdirektor des Zirkus Hagenbeck, Dr. Vollrath, der wie durch ein Wunder der Kata⸗ ſtrophe entronnen iſt, noch drei Deutſche, nämlich der Aus⸗ wanderer Eugen Schneider aus Schramberg, Richard Kappus aus Pforzheim und ein Braunſchweiger na⸗ mens Lucke n. Ob dieſe drei Deutſchen ſich unter den Ge⸗ retteten befinden, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Urſache der Kataſtrophe war ein Schraubenbruch, der zu einem Bruch des einen Schraubenſchaftes führte. Das eindringende Waſſer führte im Maſchinenraum eine Keſ⸗ ſelexploſion herbei, durch die das bisher ungefährliche Leck ſtark vergrößert wurde. In dem über die Rettungsaktion für die Ueberleben⸗ den der„Mafalda“ vorliegenden Berichten wird die Zahl der zur Rettung herbeigeeilten Dampfer teilweiſe mit fünf und teilweiſe mit acht angegeben. Nach einem Funk⸗ ſpruch der„Formoſa“ gelang es allen Rettungsbooten gal von der„Maſalda“ abzukommen. Die Rettungs⸗ ſchiffe verließen den Schauplatz des Unglücks erſt, nachdem ſie alle lebenden Schiffsbrüchigen geborgen hatten. Die geſamte Rettungsaktion wurde von dem Ka⸗ pitän der„Formoſa“ geleitet, der mit den übrigen Hilfsſchiffen ſofort Radioverbindung aufnahm und das Herablaſſen der Rettungsboote anordnete. Wie weiter bekannt wird, verſuchte der Kapitän der„Mafalda“, als er die ſeinem Schiff drohende Gefahr erkannte, Abrol⸗ hos mit Volldampf zu erreichen. Bald, nach⸗ dem er jedoch den Befehl hierzu gegeben hatte, erfolgte die erſte Erploſion. Ein in den heutigen Morgenſtunden die Anglücksſtätte paſſierendes Schiff berichtet, daß oon dem Dampfer nichts mehr zu ſehen geweſen ſei, nur zahlreiche Schiffstrümmer und 13 improviſierte Floß, ſeien geſichtet worden. In Braſilien hatte die Nachricht von dem Untergang der„Mafalda“ ungeheure Erre⸗ gung hervorgerufen. Die Preſſe durfte jedoch infolge ſtarker Zenſur nur wenig berichten. Das Bür) du italieniſchen Schiffahrtslinie in Buenos Aires würde von den Angehörigen der Paſſagiere der„Mafalda“ umlagert, die ſich in Verwünſchungen gegen die Geſellſchaft ergingen und von deren Angeſtellten kaum beruhigt werden konn⸗ ten. Wie ein Augenbericht beſagt, ſpielten ſich an Bord der„Mafalda“ Unbeſchreibliche Schreckensſzenen ab. Nach der erſten Exploſion brach unter den Paſſagie⸗ ren eine furchtbare Panik aus; ſie verſuchten ins Freie zu gelangen. Als nach weiteren Exploſionen ſämt⸗ liche Lichter ausgingen, wurde die Panik noch vergrößert. An den Aufgängen ſpielten ſich heftige Kämpfe ab. Die Offiziere verſuchten vergeblich zu be⸗ ruhigen und mußten teilweiſe ſogar Gewalt anwenden, be⸗ anders gegen verzweifelte Frauen mit Kindern. Der ſearitan verſuchte durch Lautſprecher zu beruhigen und ließ durch die Schiffskapelle die italieniſche National⸗ 0 ſpielen. Als die Rettungsboote klar gemacht wor⸗ en, waren, wurde der Befehl gegeben, daß Frauen 10 0 Kinder den Vorzug hätten. Der Kapitän u- han zwar, daß genügend Zeit für die Rettung aller vor⸗ handen ſei. Als es jedoch dunkel zu werden begann und as Schiff immer ſchneller ſank, gab es kein Halten mehr. Alles ſtürzte ſich auf die Rettungsboote. Die⸗ lenigen, die keinen Platz mehr in den Rettungsbooten fanden, ſprangen mit Schiffsplanken und Rettungsringen ius, Waſſer. Glücklicherweiſe herrſchte gutes Wetter. Aller Inſaſſen der Rettungsboote entrangen ſich laute Freu⸗ enſchreie, als die Lichter der„Formoſa“ am Ho⸗ rizont auftauchten. Zyklonverwüſtungen in Braſilien. Eine Stadt zerſtört. 4 Newyork, 27. Oktober. 6 Nach hier vorliegenden Meldungen wurde die 20 000 inwohner zählende Stadt Ponta Groſſa m Staate arama in Brafilien durch einen Zyklon zum Teil zer⸗ 8 Der Sachſchaden iſt beträchtlich. Ueber die Zahl 50 Toten und Verwundeten liegen noch keine Meldungen 2 25 1 Heute 2 Blätter „ Viernheimer Tageblatt Platzvorſchriften bei ö Feiget (Viernheimer Bürger⸗Ztag.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands, Amtsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiſterei und des Polizeiamts Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Freitag, den 28. Oktober 1927 Aus Heſſen. Wi. ber einmal die Beſatzungsſicherheit„gefät Mainz, 27. Okt. In der letzten Sitzung des franzö⸗ ſiſchen Militärpolizeiberufungsgericht in Mainz wurde ge— gegen ein junges Mädchen aus Happersheim a. M. ver⸗ handelt, das von ſeinem Vater eine Anzahl altchineſiſcher Waffen von hohem Fundwert geerbt hatte, wegen„ge— fährlicher Waffen“ zu einer Geldſtrafe und zur Beſchlag— nahme der Waffen verurteilt. Da dem Verteidiger ein Rechtsmittel gegen das Urteil des Avpellationsgerichts nicht mehr zuſteht, hat er ſich, um der Familie den Fund zu erhalten, an den Gerichtsherrn, den Oberkomman— dierenden der franzöſiſchen Rheinarmee gewandt. 17 i Mainz.(Ueberfall.) Hilferufe wurden zu später Nachtſtunde von Polizeibeamten auf der Großen Bleiche in der Nähe der Mainzer Liedertafel wahrgenommen. Sie eilten herbei und fanden einen Mann, der auf dem Pflaſter lag und ſtark blutete. Er gab an, ein Unbekann⸗ ter habe ſeine Braut belfiſtigt und ſei zum Angriff gegen ihn übergegangen, als er ſeine Braut ſchützen wollte. Die Polizeibeamten verbrachten den Verletzten nach ſeiner in der Nähe gelegenen Wohnung. Der Täter hatte ſich ſchon vor dem Erſcheinen der Poltzeibeamten unter Zurücklaſſung ſeiner Mütze aus dem Staube gemacht. Mainz.(Zur Warnung für Zimmerver⸗ mieter.) Die Kriminalpolizei hat einen 37jährigen Schloſſer von hier feſtgenommen, der in letzter Zeit in mehreren Fällen größere Geldbeträge geſtohlen hat. Er mietete ſich bei Familien ein, ohne ſeinen richtigen Namen anzugeben und ohne ſich bei der Poltzei anzumelden. Nachdem er ſich dann die nötige Orientierung in der Woh⸗ nung verſchafft hatte und insbeſonders den Aufbewah⸗ rungsort des Geldes kannte, wartete er auf die erſte Ge⸗ legenheit, wo er allein in der Wohnung war, um die Barſchaft ſeines Logisgebers zu ſtehlen. Auf dieſe Weiſe gelang es ihm, innerhalb weniger Wochen Beträge in einer Geſamthöhe von etwa 900 Mark zur Beute zu ma⸗ chen. Das geſtohlene Geld gab er immer raſch aus, da er ein flottes Leben führte. Die Ermittlungen der Kri⸗ minalpolizei waren dadurch erſchwert, daß es die Ver— mieter unterlaſſen hatten, die Vorlage von Ausweis— papieren von dem diebiſchen Mieter zu verlangen und ar“ polizeiliche Anmeldung zu drängen. Guntersblum.(Blutiger Streit.) In einer Wirt⸗ ſchaft bei der Tanzmuſik kam es zwiſchen einem Burſchen aus Eimsheim und Guntersblumer Burſchen zu Streitig⸗ keiten. Der Burſche aus Eimsheim erhielt mit einem ſpitzen Gegenſtand einen Schlag auf den Kopf, ſo daß er erhebliche Verletzungen erlitt. Alzey.(Schwerer Betriebsunfall.) In der Brauerei wollte ein Arbeier mit einem ſchweren Hammer auf einen Gegenſtand ſchlagen, daber löſte ſich der Hammer vom Stiel, fuhr mit voller Wucht in das Geſicht des Ar— beiters und verletzte ihn ſchwer. Eich.(Folgenſchwerer Streit zwiſchen Kindern.) Zwei Kinder ſpielten zuſammen und gerieten in Streitigkeiten. Das eine Kind erfaßte eine Grabſchippe und ſchlug dem anderen mit voller Wucht auf die Hand und ſchlug ihm den Finger ab. Rüdesheim.(Weinmarkt.) Die außerordentliche Belebung, die der Weinmarkt in denjenigen Gebieten er fahren hat, die die Leſe bereits vorgenommen haben, ganz beſonders in der Pfalz, hat ſich auch auf den hieſigen Weinmarkt, wenn auch nicht in gleich ſtarkem Maße, üher⸗ tragen. Die Nachfrage nach Konſumweinen iſt ſehr leb⸗ haft und für ältere Jahrgänge werden zurzeit höhere Preiſe angelegt. Ob und wie weit die Verſteifung des Geldmarktes der allgemeinen Aufwärtsbewegung der Preiſe Einhalt bietet oder ob Rückſchläge zu erwarten ſind, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Groß⸗Umſtadt.(Vorſicht mit Schußwaffen.) Die Unſitte vieler Jäger, mit entſichertem Jagdgewehr dichtes niedriges Waldgehege zu durchſtreifen, hatte wäh— rend der Jagd in der Nachbargemarkung Klein-Umſtadt einen Unglücksfall zur Folge. Das Gewehr eines Mainzer Jägers entlud ſich, der Schrotſchuß riß dem Jäger zwei Finger ab. Alsfeld.(Sch adenfeuer.) Als der Sattlermei⸗ ſter Ernſt Hartmann in ſeiner Werkſtätte Feuer anmachte, ſchlugen die Flammen aus dem Ofen heraus und ſetzten eine Anzahl leicht brennbarer Stoffe, die zum Trocknen über dem Ofen hingen, in Brand. Im Handumdrehen hatten ſich die Flammen über die ganze Werkſtatt ausge⸗ breitet, die mit der ganzen Ladeneinrichtung und allen lagernden Materialien vollſtändig ausbrannte. Grünberg.(Einb ruchsdiebſtahl.) Spitzbuben drangen nachts in das neueröffnete Kurz- und Wollwaren⸗ geſchäft von Reinhard Ritter ein, raubten aus der La⸗ denkaſſe über 100 Mark und nahmen außerdem noch eine Anzahl wertvoller Verkaufsartikel mit. In derſelben Nacht ſtatteten die lichtſcheuen Geſellen auch der Drogen⸗ und Farbenhandlung von Aug. Röhm einen Beſuch ab, wo ſie aus den Wohnräumen wertvolle Schmuckgegenſtände eine goldene Uhr und Geld raubten. Rodbeim v. d. H.(Sninale Kinderläb⸗ mung.) Hier wurde ein Fau ſpirnaler Kinderlaymung feſtgeſtellt. Das Kind wurde im Frankfurter Kranken⸗ haus iſoliert untergebracht. Gießen.(Der„Herr Doktor“.) Vor einigen Wo⸗ chen verurteilte das hieſige Schöffengericht einen Landwirt aus Oberheſſen wegen Betrugs in 13 Fällen zu fünf Mo⸗ naten Gefängnis. Der geriſſene Zeitgenoſſe hatte ſich in zahlreichen Dörfern Oberheſſens und der preußiſchen Nach⸗ barſchaft als approbierter Tierheilkundiger und Doktor vorgeſtellt, der nebenbei auch Spezialiſt für Geſchlechts⸗ krankheiten ſei, Beratungen ausgeübt und Rezepte ge⸗ ſchrieben, natürlich alles gegen ſehr hohes Honorar, weil ſeine Methode nützlich ſei. Die Strafe erſchien dem Gau⸗ ner zu hoch und er legte Berufung bei der Strafkammer ein, vor der er heute den Anzurechnungsfähigen mimte, indem er in einem fort zitterte und überhaupt während der ganzen Verhandlung kein Wort prach. Zwet Sachverſtän⸗ dige bezeichneten den Kunden als vollkommen und zwer⸗ felsfret zurechnunasfähig, ſo daß die Strafkammer das Urteil der erſt«: Inſtanz von fünf Monaten Hefüngnis beſtätigte 1 2 2 ** Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Der Zuſammenbruch der Brüh⸗ ler Sparkaſſe.) Vor der Großen Strafkammer kam der Zuſammenbruch der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Brühl zur nochmaligen Verhandlung. Der Rechner Peter Bürgn unterſchlug nach und nach 20000 Mark, um ſeinem Bru⸗ der mit ſeiner ſchlecht gehenden Schuhfabrik aus der Patſche zu helfen. Dieſer gab ihm faule Kundenwechſel und dierte mußte er wieder decken. Peter Bürgy erhielt wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung 1 Jahr Ge⸗ fängnis Jakob Bürgy wegen Anſtiftung und Urkunden⸗ fälſchung 10 Monate, Rudolf Bräunig 6 Monate wegen Urkundenfälſchung, Ignatz Weizel wegen Vergehen gegen Gen.⸗G. 300 Mark Geldſtrafe, von der 100 Mark durch die Unterſuchungshaft abgegolten ſind., Lamerdin wegen Begünſtigung 500 Mark Geldſtrafe, Rück wegen Beihilfe zur Begünſtigung 100 Mark Geldſtrafe. Mannheim.(15prozentige Aufwertung der Mannheimer Stadtſchuldverſchreibungen.) Wie wir hören, iſt auf Antrag des Treuhänders für die Mannheimer Stadtſchuldverſchreibungen der Aufwertungs— auf 15 Prozent feſtgeſetzt worden. Da der normale Satz 12,5 Prozent beträgt, würde hierdurch eine Erhöhung um 2,5 Prozent erreicht ſein. Der Treuhänder hatte einen Aufwertungsſatz von 20 Prozent angeſtrebt. Die Schuld⸗ verſchreibungen werden mit 5 Prozent verzinſt, die Til⸗ gungsfriſt beträgt 30 Jahre. 5 Freiburg.(Unzurechnungsfähiger fälſcher.) Der erſt 19 Jahre alte Adolf Humm Kappel lockte einer Frau ein von der Landwrrtſcha ausgegebenes Schedbuch heraus und ſchrieb einen nach dem andern in Beträgen von 100, 80 Mark heraus, ſetzte den fingierten Namen eines lehrers Fritz Meier darunter und machte die in Bankfilialen oder in Geſchäften zu Geld. Die im An⸗ fang in Freiburg verübten Schwindeleien verlegte er nach Karlsruhe, wo man jedoch in einem Geſchäft der Kaiſer⸗ ſtraße dem Treiben des Hummel ein Ziel ſetzte. Prof. Dr. Hoche, der den wegen Betrugs und Urkundenfälſchang angeklagten Hummel in der Klinik längere Zeit zur Be⸗ obachtung hatte, ſchilderte ihn als unzurechnungsfähig. Das Gutachten rettete den Angeklagten vor der Beſtrafung; er wurde vom bieſigen Schöffengericht freigeſprochen. Aus der Pfalz. andwigshafen.(Wegen Sittlichkeitsve us feſtgenommen.) Im Stadtteil Süd wur Jahre alter verwitweter Erdarbeiter feſtgenomn eil er ſich eines Sittlichkeitsvergehens gegenüber einer 12 Jahre alten Schülerin ſchuldig gemacht hat. Oggersheim.(Barackenelend.) Ein 40 Jahre alter verheirateter Taglöhner, der im Barackenviertel beim Friedhof hauſt, wurde wegen Blutſchande feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis nach Ludwigshafen ein⸗ geliefert. Frankenthal.(Tödlicher Unfall.) Der Sohn eines hieſigen Milchhändlers fuhr abends mit einem Pfer⸗ defuhrwerk gegen einen Baum, ſodaß er ſchwere innere Verletzungen erlitt, ſowie mehrfache Beinbrüche. Ein eben⸗ falls auf dem Wagen befindliches 12jähriges Mädchen aus Bobenheim wurde vom Wagen geſchleudert und ſtarb hald darauf an den Folgen eines ſchweren Schädelbruchs. 50 Urſache des Unfalls konnte noch nicht aufgeklärt wer⸗ en. Bad Dürkheim.(Ein Feuerwehrkommand⸗ dant muß ſich vor dem franzöſiſchen Militär⸗ polizeigericht verantworten.) Der hieſige Feu⸗ rewehrkommandant Kaltenhäußer hat ſich vor dem fran⸗ zöſiſchen Militärpolizeigericht Landau zu verantworten wegen einer Uebertretung der Verordnung 308 der H. J. R. K. Es ſoll nämlich der bei dem 22. Pfälziſchen Kreisfeuerwehrtag am 10. Juli in Bad Dürkheim ver⸗ anſtalteten Feſtzug militäriſchen Charakter getragen haben. 10 in der ſittlichen Achtung, die er einflößt, und in der männ⸗ lichen Würde, welche ſich beredſam auch in ſeinen ſchwei⸗ Beruf dazu... Er ſcheut vor keiner Meinung zurück, er dose ue sqanm qun uvzog zqnviv i: ueubnel Inzeq gend uspfo nente queen e Snuszuag nu aeg and dom uz Ave inv uu een egn5 tue sI sana nephhneg sed Inzegz ud sq 00 553˙ Javfluuav ne 0981 vi 88 uur gabi a nee ur eule le aba aso 1 im 8781— bft uo mu öngq see udp! aufe ⸗Bimsejcp s ud 088 T zei e· e een een en nd Bunjununſrapruonpzg 1% suv 1d Jon 6581 i mg Jusqilpacß wi 6 ub qun vunnuuvlasazpuansves 100 eudiosögiz. 10 nn eee een eee eee un uelnieb Sunzwmzecß a0 ohe id ur Bunzenbz6 esp filed ꝛ0 ua 10 nm boek upon bun d uscphned sid opang lnje pcs eig 88 uohnjoaeno nz ueſpfigeuvz 10 mut s oline eee ag snv Invzog 24 v0 ue nac e eee eee unbupieg usual dine ene eee eee eee ui i%s sio e gn Ser usbun boo ue -Avepluscplang u nog uobndung a ade eee ellv Av ein gusanis siv ad e eee ee eee e oaheſvgz uca icpoicpes a ub juvufnog siv fuungu aun usr dphnvllvu uf 10 jon vid naa sugsſacpe ape a Pig uagſb bende un 6641 Unbönzz O uu uoboch ua ieee nenen enen eee ugdboch uga Miau quai 20 bungobum aach bun neianegz a u gun ue uh u ayung meat n ene ee eee unzuubeavpuonvzg dpd i b 6 8 5 8 5 i uin Seeg eee e een ee ee ee q aunung 1c oog uso neee e non un eee ee enceinte ene pill ebe so aun ucavg bois ue eee eee ue; ee ee eee ee ehen ee ee miandeze ine Bundrauuc ed z Un unegupg ueupeeuhe d e eee ee eee e neee ec . sva qs bofpisnzz ug: ue uni eee ene piplech uecplinvact ed? pues buving a zue uod dun Hue a een ee ente eee wee „o Bungouas e de eee eee ee unjuuuv Ja a0anub a a0 solnzz dig deen e ehe un ei diöundeg o eee eee e eee eco snadauie e eee eee wee eee eig udn ue e nenen enen een engen en eee er ue ee wan. nog sv oog gelb eee eee sg Bunzunup aeg a unge susunu bing oon 0 11 usbunzeuugzssusqeg dll a egozs e„eohvpg osjo g ane ſigeebuun aun aden J ud u elpolspunſie med sn sung aun u s pig using ee ehen ee nenen sod int une sda uepnſeg ne eus eben e Apch uenoqpvueg un 1% dne sio Diaqn sJeplu 4g ee eee eee e enn e neunen a m neee ue g en eee igupfluvun uobl0 nag u gun gude ueq og ne zo ue eee ei t eee eee uteg gal bunjqupqzeg aus een eee ee enen eee enen iel 09 igpidcsmogz meg Inv jung wien u bunppezclegz obe! tg Bunsvieg dus gg of unebenen neee a sq a0 dust 10 jpne een ee ecbe e enen eee een eee e eee uelehes Unngu J pod sda oli ee en eee uu ue u er ane eee ee e eee Neid: e e een nne ant ehen nenn een Pn ee eee ee e ee en ebene Fuinpausqezg zue ao god oi Seine eee ane; musse gun eee eee ebene een eee usbungeiqviegg uobvaluiö pinvisnvspunusezeg zen; ö une use eee un obo un ehe eln se er ehe eee pen ee bee ener c ecpnughnect Ae e eee e eee ee e un ache a Sango wn sd deen Ibudeg bnguun pon ꝛagang onerbenannc an uohplcß uda bununpausd pbpang zol ze ga gun aui ohne a c ui aun zbuypch an! wunde ent bim ag g m joqn uses 5 ins zum bungec gun bunfcpneleg ain“ 8 : oanpqebsjud upp siv opazzsjnvgz 1% bunubsd oe zeqn cpi Rognp Keunennsppeis acc usa ue -duenedeg w eee ben eech sed bun „Ges ee eee wee ee ee ee I nua ͤ hne alas sT danvg phupidancsszzie gg a pu eee e aba s nz zh peaclng ꝛd0gang nving 0002 s10 OO St spe ebbdn oc dig np bubu aus, mu o a0 lei un feder seg joe nee en eee oc J 161 ace ant neee usgoßsno zo an Jiu Gil e uuem ususbuvſech udg oog seo g sed uenebuvlech oi uejunva ug dig u gun usgoh uso aun uam 10 un og dd aden eeeenes zeec eee ee aejun Ip ud pie enn ua aupg bre dere usain ige jpg usgunſes æpnv cp omega 2% Inv gun denne eee ee wee ret us uus u ne sjapalnv uezupgß ua og ebe ea due on Suben ien nens neue 0 ui all dunnbiennes aun uz ute eee ee abus zv ainplun az ue naa ane use uegueailpach ue an e eh eue wee enen eee ue Inv aun abi eee et ebe wesen usbildgneae ug hu aun qunpleb glach gun Lava uu obuggzog 01 inv Jeeuvzy aden eee eee! -jusdilpach duse ind zeeuvz aue ive u ende dine inv qusnvcpt one ne eee ene e ee eee ne ee een eee us nm jeuezbbqv ueinpe epand uns bus gunzb ien uss Jecke a0 unn ue re ebenso e bunu azajvuonpze a0 usb una did ga Janſuuva s u ocpansmnoch 10 ——— 898 1—8b 81 ud hae dec eee fang E„ blech zk& ns z pa zunge ohn 0„i uon mea ekt ene id“ aun uses uu! ie due en we e e len ch een den hoch erltferen, meinem Volfe anzugehören, wenn ich den Glau- zen an ſolche höhere Beſtimmung aufgeben müßte. Stenographiſcher Bericht IV. * Das Geheimnis von Gagerns Herrſcherfähigkeit liegt genden Bewegungen ausdrückt. Sein Talent zum Prã⸗ ſidieren iſt eigenklich bei weitem nicht ſo groß als ſein achtet auch die abweichendſte Bahn des Gegners; aber was verfälſcht, was tückiſch, was gemein auftritt, dawider ud en een“ ene e hure dun„ee“ asd a eee eee„, eee en en de e — mul 51a e Igelqv oi uv uu pee elne ud jun zo uvm haf sog“: une pin zr ehe! uebunzeuee enen none eld noa AvT mom * fehlt ihm die Ruhe der Bewältigung. Das Niedrige mag kommen, woher es will, ſo kann Gagern ſeine Natur nich' verleugnen.... Der Zorn, der dann ſeen Geſicht mit de kühn vorgebauten Stirn, den buſchigen Brauen und den verſchloſſenen Munde wunderbar verſchönert, iſt.... vor unwiderſtehlicher Wucht. Denn mit der äußerlichen Au.; torität verbindet ſich eine noch viel ſt.rzere moraliſche Ent⸗ ſcheidung. Allein die Leidenſchaft iſt ein Magnet, der überall ſogleich die leidenſchaftliche Gegenwirkung erweckt und es gehört ſodann die ganze Kraft eines Gagernſchen Quos ego dazu, um die empörten Stürme zu beſchwören Robert Heller, Bruſtbilder aus der Paulskirche Ernſt Moritz Arndt. Licht ſuchſt du da, wo tauſend Lichter funkeln, und ſchreiſt: Wer ſagt mir, ob ich nicht im Dunkeln? Im Meer des Lichts willſt du magre Klarheit, willſt jedes Funkeln Fünklein dir zerklauben, damit du könneſt, daß es leuchte, glauben? O blinder Tor mit ſolcher blinden Wahrheit! Der Feldherr, welcher jede Lanzenſpitze der Knechte zählt, wird nimmer mit dem Blitze des Sieges Schlachtenreihen niederſchmettern: Auf! Nimm dir Mut und ſtürze dich ins Ganze, rauf aus der Blumen Fülle dir zum Kranze, und zähle ſeine Wonne nicht nach Blättern. Arndt ins Parlamentsalbum. Welch ein blühender Greis, der Vater Arndt! Lichte weiße Haare umkränzen ihm den Scheitel und ſtreben noch immer luſtig empor, die Wangen lachen von Geſundheit und das Auge von ſonnigen Gedanken. Mit derſelben unverwüſtlichen Friſche iſt ſein Gedächtnis begabt, und ſo itzt denn alle Gelehrſamkeit und Erfahrung, welche die etzten drei Vierteljahrhunderte einem genialen Menſchen derleihen konnten, lebendig und hochverehrt auf der rechten Seite des Hauſes. Nobert Heller, Bruſtbilder aus der Paulskirche. * Die Ehrung Arndts in der Paulskirche. Sitzung vom 23. Mai 1848. Beuedey aus Köln: Meine Herren! Heute morgen iſt ein Mann auf die Bühne getreten und, ohne zum Worte gelangt zu ſein, wiederum herabgeſtiegen. Es wac der alte, greiſe Arndt. Ich glaube, wir ſind ihm ſchuldig zu ſagen, daß wir nicht gewußt haben, wer es geweſen. Viele Stimmen: Auftreten! Auf die Tribüne! (Arndt auf die Rednerbühne). Arndt aus Bonn(mit ungeheurem Jubel und Bei⸗ fallruf die Rednerbühne beſteigend): Geſchmeichelt fühle ich mich nicht, aber gerührt durch dieſe Anerkennung der Vertreter und Darſteller eines großen und ehrwürdigen Volkes, in deſſen Gefühle und Gedächtnis ich wenigſtens von Jugend an gelebt und gewirkt habe. Was der ein⸗ zelne verdient und gewirkt, iſt eine Kleinigkeit, es geht in der Million der Gedanken und der Gefühle, in der geiſti⸗ gen Entwickelung eines großen Volkes ſo mit, wie ein llei⸗ nes Tröpfchen im Ozean. Daß ich hier ſtehe, ein Greis jenſeits der Grenze, wo man wirken kann, war das Gefühl, als ich erſchien— gleichſam wie ein gutes altes deutſches Gewiſſen, deſſen ich mir bewußt bin.(Unermeßlicher Bei⸗ fall unterbricht den Redner). Daß ich erſcheinen durfte unter vielen Männern, unter manchen Jünglingen, die ich das Glück gehabt habe, zu kennen, auch das iſt mir ein gutes altes deutſches Gewiſſen. Wer an die Ewigkeit ſeines Volkes glaubt.....(Wird abermals durch ſtürmiſchen Jubelruf unterbrochen). Drinkwelder von Krems: Ich ſtelle den Antrag, dem ehrwürdigen Arndt für ſein Lied:„Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ den Dank der Nation zu votieren. Es hal uns begeiſtert in der Zeit der Unterdrückung, und es hat uns vereinigt. Soiron von Mannheim: Ich habe nur einen kleinen Verbeſſerungsvorſchlag zu machen. Wir wollen ihm nicht für ſein Lied, wir wollen ihm überhaupt für ſeine Wirk⸗ ſamkeit für das ganze Deutſchland danken.(Ein drei⸗ maliges donnerndes„Lebehoch“ erſchallt in der Verſamm⸗ lung und auf der Tribüne). a Stenographiſcher Bericht J. * Mai 1849. Hinweg! Die beſten Stec: matt, Die ſtärkſten Arme todeswund. Hinweg! Satt„. und überſatt, Gelebt— es kommt die Sterbeſtund'. Weg! Keinen Augenblick geſäumt! Sonſt ſtirbſt du wie ein feiger Hund. Du haſt von Kaiſerſtolz geträumt— Vergrab' einſtweilen deinen Fund. Die Beſten wiſſen, wo er liegt, Einſt heben ſie ihn ans Sonnenlicht. Wir ſind geſchle en, nicht beſiegt. In ſolcher Schlacht erliegt man nicht. Dieſes Gedicht Arndts bezieht ſich auf die Auflöſung des Nationalparlaments am 31. Mai. Eine briefliche Bitte Arndts an König Friedrich Wilhelm IV., die deut⸗ ſche Kaiſerkrone anzunehmen, erhielt ablehnenden Beſcheid. Die Deputation der Nationalverſammlung, die dem Kö⸗ nig die auf ihn gefallene Wahl zum Kaiſer überbrachte, richtete ebenſowenig aus. Am 20. Mai trat Arndt aus der Nationalverſammlung aus, weil alle Hoffnung auf das Zuſtandekommen der Reichseinheit geſchwunden war. Büchertiſch. Wilhelm Martin Becker, Abriß der heſſiſchen Geſchichte. Leip⸗ zig, Verlag B. G. Teubner, 1927, 2 Hefte 19 und 24 Seiten: Preis je 50 Pfg. Für den geſchichtlichen Schulunterricht bildet die Her⸗ matgeſchichte eines der e e en e und wenn ihr auch darin kein Selbſtzweck zugebilligt werden kann, ſo erzeigt das Wiſſen um die Heimatt doch Stimmung und Verſtändnis, weil hier ſtets an Naheliegendes angeknüpft werden kann und dadurch ohne weiteres das Wiſſen um das Ganze gefördert wird. Um einen gedeihlichen Un⸗ terricht in der Heimatgeſchichte zu ermöglichen, hat die Ber⸗ lags buchhandlung von Teubner zu dem bewährten Handbuch de⸗ 8 von Pinnow für die Einzellandſchaften des Reiches Heimatanhänge erſcheinen laſſen. Den Anhang für Seen hat Studienrat Prof. Dr. Wilhelm Martin Becker verfaßt, der bekannt iſt durch ſeine ältere Geſchichte der Unwerfität Gießen. Eine Arbeit von der Art der vorlie⸗ genden darf nicht nach ihrem Umfang beurteilt werden. liegt doch gerade in der durch den knappen Raum bedingten peinlich ſorgfältigen Stoffauswahl die Hauptſchwierigkeit: Da mag nun der eine dieſes und jenes vermiſſen oder für entbehr⸗ lich halten. Auf der ganzen Linie wird ſich hier nie eine voll⸗ ſtändige Einigung erzielen laſſen. Eine unbefangene Beur— teilung muß aber der Seckerſchen Arbeit unumwunden zuge⸗ ſtehen, daß darin das Wichtigſte mit ſicherer Hand heraus⸗ gegriffen iſt. Dabei bringt der Verfaſſer nicht nur politiſche. ſondern auch Kulturgeſchichte. Das Werkchen iſt anziehend geſchrieben und ſtellt ſich den beſten Arbeiten ſeinet Art ebenbürtig zur Steite. Herausgeber: 3. N 0 0 5, Lehrer in Viernhemm(Heſſen).— Unberechtiater Nachdrud berbolen. ui i am„i egg“— s olan use em sjv udn ue een een e qnanuſps usgoas ids n e eee ee e e 9162]„s olan z“ neee obne nepock uuns un ee enen ere ne Relhnluoz Bunusezcc dust un auen aeſpilbuy aun voſ uud o e een ice eee eee ee e qun Bunuuggu nee ecec nebung u oil usb a„e Agde od an bn eie gu, Ian bela Ii ee nene ed e udbzeqpt udaequv 710 audagpa Inv; adungndeze ale uscpoactt suenbrusg ziqnvib op sjo sn z hunde susbiaqn S. 0e uin; „Hanh ueunẽ ee eee eee e Uoselaes z 0 ubulduv Jag sea aubnanckezs dg uten„ufd ud „o Bulle no Sun q use u bee eee bunſpoactlogz „ure u enge blue ene aß aun que Jomigog jela nt av— oszequb siv gelle piu ꝙæpau %% Mn een ee eee ne Bunzuuuvlaeg ze uga sog unebenen ge? udavam bonn ene sic— iunlheddeo zuse a0 nunc Spion -u e ene ene ee e bihazpq aun junpag zes gqnvleg ungut Neeb aun pelo Icpiu aq inden uenvab aun use usunab u nen nu iind uss uesp pn nene ꝛclnpcuelcp oe wipe „ ep pee ee ee ne e eee Hulu nv uog vue ede cen een i ainsg ed sa! fi nenen ee e 1: JH ug eples used Inv use ue e bund en en end bogen uad ue ui Ang ig u Mee eiten im uses aun nenn usch ada nee egen une. zun aun uenviL usquzequnmeg nend uga usppcccpzsnog uu 10 ang due ene ene naa pu us uda qun usnpaen vue ue eee ne e e eee eie neo udusplnſleb usjuig ꝙpvu aun uonpg usquebupg spa um ureunniancts zs user odusbplns aol Bln; aun aides sines deen uelug z ue dun usquebec zk ne oc due pugehus 120 nus Lupe snes usſüncesb uda aa gig did nenen ec enen en lege zelnpc iT eilen usbiainplun means zog m sn nig Age s uu; nden eee ee ne 5 200 ava ueignlesgckium qun usbunuloct nu ol bil ue) en de neee eden ue ee dun bee abc u een nur neee f verplsg — un eee n e ieee e enen Suempjapctgagz see bunullgaz aaa obo ud „ ueupjavgz ohne oe so„nog G unzapuaazent dig dn dbb eee dee ain Rogsoae bunlag dapuqunjaae di aba hugin nb o gcpfejch aun agp neo icin dit sv(ue nvusb ed d eee eee e een una nvudb ꝙpuutole im unf ec un ec: anlva sic sed din eee ee ee een ehen ee eee: voeiurled a0 piu ueſugv anu 3518 23 pie ue uga seheebuv ler aun deuvch sur usenet id e eli eee e ee een ene Uiellv mods eee e eee. e bun ee ⸗Ueboch of uefa ei: ueuugf un ee ee c: g Sv sz 0b o dun eee ue slv 10 p endod ucnn iges Roque siv z pinckock zva fegte 50 ag sd diuvadc wennn e een ehe een vu aun ↄꝙhhhnlock daun queen een eee eee usqaois fegte d ann eee ebe! unqaos usphndg e teu eee eee eee eee usbogß us u: onog av goa ueun vid nun Sunne ange gun un aua ss duda O uU,h̃upde een e epic bi seid nee ee e er, ee ee eee e-Ja-ibacpt aue and ugeungzsa ne Besen z aun dias ue Sed enen ee eren ene r epd urch weed ur i e ee gerd Toi ui inden ur ee eee u ene e oh Hanquunveg u suse ee er eee einog zva sog epoqlegß sjviudd som qun„ub ͤh¹¹α n Inv uognezgz“ bund one pes due 30 vaspl sun an! gpjcth unvs eſboasnvoch opnunpzes ol 10 uupg ueigv o pr 10a qun ego„„en“ ve. nl je 10 0e uon nelle ae un un pen S(pol„oog“ asleig Inv zk 0p ang nere e 108 e Adpüpms uv ga Jpeg udugv usqleb⸗Jo-an nu e ⸗blabd zog une) zanhguv z pon es Buna 230 sn I biete en be nc ei ee ned eee ben ehe dee i udppul Inv 10%% eiue enen eee eb ee un zuuu! neaiv uche aner ee eee ee ben in -Inzi e ub en e een een en eee og zul Teehaus udsbun once aun uofcpn oc ublphgdvas cus usbunucppdeln jz usphlleusbne uga qupc us; gedueeb aba aue din dug jeidin vpe eauneupid so neee eeeuues n eee? cpu 10 lein and unzuudlaeazvuonbg 0 ahead udfge ie enen eee auvjqn bimang S1 10 unnoc ue ne ene user mog n. uobungie use o a uoleceb Sjugupaog, sed Gonne au ve een; ada sig a et aeihhu -m ebenen ee eee zung igt ud dana juuvuss e sgi zh unser auvjlf ujgy suv knvavze Luv Juvniq pine 10 oglid used ur eee eee ee ee neee 190 nc bunu use e ee ee deze did usdanm app dul eqn obne bu none„ud ⸗vlibodlidtunzs“ Dal sa uduegongebpnang N ago aun uuns z gauaiz uuvbunrc uebrch aun nv Teen 89 Uebe ee e e eee t een „aq enden ee eue e nollndast ohphas ic b us puane janhzuv ad snd usjeudade bg usb! lee e egen ene ir e e e nac bunjunmupiaoajvug nog a auc ua Guviuiz nog sean zug ssd bunucea ei Sen gun zer AI ien ene bang enen e bee Inzz ein; e eee eee ee ehe ee d dus sio cpi See eh eee ese; g be ee eee, er ce ehe ee „oO ue ue eee eee eee e e F 5 -aus Bunſipogz uc dee eee e ec de usudpewugu bu jung wengi g einm nell! goes ue e neee eee eee ne nou sa ug! Aba dilang usa se siv ine ngune:! obuvj al anu Bun ipozusgezt zan sed g zer pieies, pnane duazehb segen ht ee ee nognench uda AI iin neee eee uad n. Sodubheipg neben ee ee ee e ee nente dei sog anu nv uvavg pg usa 200 zeile Funcnp dogs ae pie an so Jpeg F die vun Ae n uomo ia a Son een ee enbi uz piu id pusbunſlosa zue 2 buen eee ben dien eee i r wen bent usgoig depot e Neuendege een un bee e up uda Johne spd 100 eisiis udo jenuuvuug ˖ fegen aun a builec Luo Ppoaqusctesc uga rp nujsdagß uda Jene ee ee be eee 5—— Oktober 1927 —— Die Frankfurter Nationalverſ ammlung. i Eine ſtolze Erinnerung iſt ſie nicht für unſer deut⸗ ches Volk, aber zu ſeinen edelſten Erinnerungen gehört ſie. Als Profeſſorenparkament wurde ſie ſpäter recht oft be⸗ vitzelt, womit man ausdrücken wollte, daß dieſen Profeſ⸗ oren, Hiſtorikern, Literaten, die mit mehreren Dutzend da⸗ tin vertreten waren, die Fähigkeit der praktiſchen Politik zefehlt habe. Freilich, die heute ſo beliebte Geſchäfts⸗ politik, die von den Parteien ſo viel betriebene und den Wählern ſo verleidele Politik des Kuhhandels wucherte damals noch nicht. Dieſes Profeſſorenparlament aber tand in der Tat auf einer geiſtigen und ethiſchen Höhe zuf der vorher wohl kaum ein anderes Parlament geſtan⸗ den hatte. Es iſt auch nicht ſo, als ob die Gedankenſaat, die von den erſten Vertretern des deutſchen Volkes damals zeſät wurde, trotz des ſpäteren unrühmlichen Endes der Nationalverſammlung vergeudet geweſen ſei. All die Fälle von Geiſt, idealgeformten Wellen von Anregungen, don Plänen und Entwürfen ſind für die Zukunft Deutſch⸗ ands nicht verloren geweſen. Im Gegenteil, ſie ſind in die ſtaatsrechtlichen Schöpfungen von 18661870 hi⸗ ieingebaut worden. n Auch manche Gedanken dieſer Volksvertreter dürften heute noch beachtenswert ſein und manche Ausſprüche, die heute teilweiſe die Bänke der Paulskirche zieren, ollte man heute noch in die Wandelgänge unſerer Parla- mente ſchreiben. Wer möchte beiſpielsweiſe das von Moritz Mohl ſtammende beherzigenswerte Schlagwort: „Je größer die Zahl der Abgeordneten, umſo mehr Nullen ſind darunter“, nicht auch heute noch als zeitgemäß betrachten? Und nicht etwa aus uaſeren Tagen, ſondern zus dem Jahre 1848 ſtammt jener Adam Rieſe, der zusrechnete, daß jedes im Parlament geſprochene Wort die Bundesſtaaten einen halben Gulden koſtete. Mitten im Zuſammenbruch des deutſchen Bundes zaßte ſich der Wille aller edelgeſinnten Elemente zuſammen zu dem Unternehmen, das deutſche Reich zu gründen. 51 Mitglieder der liberalen Kammerparteien kamen am 5. März 1848 in Heidelberg zuſammen und beſchloſſen ihre Regierungen aufzufordern, eine Vertretung der deutſchen Nation zu entſenden. 7 Männer, unter ihnen Heinrich don Gagern, bildeten einen Ausſchuß, der die Grundlagen einer nationalen Verfaſſung für Deutſchland beraten ſollte. Am 12. März erließ dieſer Siebener-Ausſchuß eine Auf⸗ ſorderung an frühere und gegenwärtige Mitglieder aller deutſchen Ständekam mern, am 30. März in Frankfurt zu erſcheinen. Am 30. März verſammelte ſich das erſte Parlament, das ſog. Vorparlament in Frankfurt. Es beſtand aus über 500 Mitgliedern, die keinen anderen Ausweis hatten, als das Vertrauen des deutſchen Volkes. Schon im Vorparlament traten die beiden politiſchen Hauptſtrömungen zutage: Die gemäßigten Konſtitutionel⸗ len, die Liberalen und die Radikalen, meiſt republikaniſch: Demokraten. Nanle ſchreibt bezeichnend:„Man konnte eine zwiefache Doktrin unterſcheiden, die eine unter franzöſiſchen Impulſen gegen die beſtehenden Regierungen, die andere, eigentümlich deutſcher Art, für eine allgemeine nationale Vereinigung“. Es zeigte ſich indes ſehr bald, daß die Re⸗ publikaner durchaus in der Minderheit waren. Hecker ſtell! den Antrag, die Verſammlung ſolle ſich in Permanen: erklären, der Antrag aber fiel durch. Die Ausarbeitung einer Verfaſſung für Deutſchland wurde einer künftiger Nationalverſammlung überlaſſen, die durch allgemeines, gleiches direktes Wahlrecht gewählt werden ſollte. Bis zu ihrem Zuſammentritt ſollte ein Fünfziger⸗Ausſchuß, in dem die Radikalen vollends und mit Ausſchluß Hecker und Struves in der Minderheit blieben, eingeſetzt werden Die Verfaſſung ſollte nicht mit den Regierungen verein bart, ſondern einzig und allein von der vom Volk zu wäh⸗ lenden Nationalverſammlung geſchaffen werden. Nach 4 Sitzungen ging das Vorparlament auseinander und über ließ die weiteren Arbeiten dem Fünfziger⸗Ausſchuß. Es war am 18. Mai 1848— Maienglanz lag über der alten Krönungsſtadt, aus allen Fenſtern wehten di⸗ ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen, von allen Türmen jubelte die Glocken— als die erſten Abgeordneten unter den brauſenden Jubel der Bevölkerung im feierlichen Zug entblöſten Hauptes vom altehrwürdigen Römer ſich nach der Paulskirche begaben, wo fortan die Beratunger der Verſammlungen ſtattfinden ſollten. Niemals wie ver hat eine politiſche Verſammlung eine derartige Füll⸗ von geiſtig hochſtehenden, wiſſenſchaftlich geſchulten Män nern, wohl niemals auch ſo viele charaktervolle Perſön lichkeiten beiſammen geſehen. Unter den 104 Gelehrten waren Hiſtoriker von europäiſchem Rufe: Arndt, Dahl mann, Naumer, Gervinus, Droyſen, Duncker, Waitz, Bie dermann. Neben kampferprobten Politikern, wie Geor⸗ von Vincke und Hermann von Beckerrath, Baſſermann un Karl Mathy, Heinrich von Gagern und J. von Radowil ſah man den alten Jahn, Jakob Grimm, Ludwig Uhland Robert von Mohl und Fr. Th. Viſcher. Unter den Leh rern des Staatsrechts waren Namen wie Georg Beſeler Karl Welcker, Zachariä, Mittermaier und Simſon. Di Linke war mit Männern wie Robert Blum, Fröbel u.! Karl Vogt vertreten. Von den Führern der katholischer