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Fleck 3135 36-42 2.95 3.25 Umschlagschuhe mit Filz und Leder- 4* sohle, reine Wolle u, Ramelhaar, 36-42 Jer (Viernheimer Bürger⸗Seitung) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis: monatl. 1.50 Mk., durch die Poſt 2 Mk.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand— kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Feitungsträger. Aelteſtes und erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt Fernſprecher 117— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21572 Amt Frankfurt/ M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 36 Rr. 252 Neues in Kürze. 16: Die Reichsregierung hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ rats beſchloſſen, das Abkommen mit der Saarregierung über Aufbeſſerung der Bezüge der Saarrentner ſofort in Kraft treter zu laſſen. 1: Der Abtransport der Beſatzungstruppen in der eng⸗ liſchen Zone hat begonnen. 16: Nach einer Pariſer Meldung ſammelt Bratiann Truppen um die Hauptſtadt Bukareſt. Der Führer der ru⸗ mäniſchen Bauernpartei erklärte im Parlament, das Volk allein habe das Recht, darüber zu eutſcheiden, ob Carol zu⸗ rückkehren könne. 4 3 : Der Sejm⸗Marſchall Rataj hat die erſte Sitzung. des polniſchen Sejms auf den 5. November feſtgeſetzt. Am 2. November wird der Seniorenkonvent des Sejms zuſam⸗ mentreten. e e ꝛ6: Wie aus Johannisburg berichtet wird, hat das Flaggenkomitee in Transvaal eine Erklärung veröffentlicht, in der die Einigung der Parlamentarier über die Flaggen⸗ frage angenommen wird. 16: Aus Peking wird halbamtlich gemelvet, daß zwei⸗ hundert franzöſiſche Kolonialſoldaten die franzöſiſchen Kon⸗ zeſſionen in Hankau beſetzt haben. e . ee 83228 . Keudell über das Schulgeſetz. Verfaſſungsmäßigkeit der Vorlage. Berlin, 28. Oktober. Im Bildungsausſchuß des Reichstages wurde heute die allgemeine Ausſprache über das Reichsſchulgeſetz fort⸗ geſetzt. Der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Löwenſtein ſprach ſich für die weltliche Schule aus, weil ſie allein in der Lage ſei, allen Anſprüchen der Toleranz gerecht zu werden. Miniſterialdirektor Dr. Käſtner⸗Preußen er⸗ klärte, bei aller Notwendigkeit, den Elternwillen zu berückſichtigen, müſſe er feſtſtellen, daß die Fortſchritte und Verbeſſerungen durchweg gegen den Elternwillen durchge⸗ ſetzt werden mußten. Im Verlauf der Ausſprache gab g Reichsinnenminiſter v. Keudell eine Erklärung über die Verfaſſungsmäßigkeit des Reichsſchulgeſetzes ab. Er ſtellte feſt, daß der Reichsjuſtizminiſter mit ihm darin übereinſtimme, daß die Vorlage völlig der Verfaſſung entſpreche. Die Ver⸗ faſſungsbeſtimmungen ließen allerdings die Möglichkeit freier Deutung zu. Es ſolle ein Geſetz zuſtandegebracht werden, das von keinem Teile des Volkes als Ver⸗ gewaltigung empfunden wird. Der Entwurf laſſe abſichtlich die Frage offen, ob der Gemeinſchaftsſchule ein⸗ Vorzugsſtellung einzuräumen ſei. Die Länder hätten nach dem Entwurf völlig freie Hand. Soweit der Entwarf Be⸗ ſtimmungen enthalte, die in der Verfaſſung nicht ſtänden, ſeien ſie aus Zweckmäßigkeitsgründen aufgenommen wor⸗ den. Die Reichsregierung verſuche, durch ihren Entwurf an das Hiſtoriſche anzuknüpfen. Den preußiſchen Vor⸗ ſchlägen könne die Reichsregierung nicht beitreten. Ihre Annahme würde große Unruhe in die Bevölkerung tragen und die Koſten ſtark erhöhen. Zuſammenfaſſend erklärte der Miniſter, für die Reichsregierung beſtehen an der Ver⸗ faſſungsmäßigkeit des Entwurfs keine Zweifel. 9—— „ Sonntagsgedanken. „Man kommt mit der Wahrheit nicht durch die Welt!“ Das iſt ſo eine von den Binſenweisheiten, 101 von dem Ueberklugen immer und immer wieder gepredig wird, Eine dumme und gefährliche Lehre! Die Unwahrheit, die Lüge, das iſt das Gift der großen Schlange, daß den klaren Quell unſeres Lebens trübe und ſchmutzig macht, und ihn ſchließlich erſtickt. Das Allertraurigſte in die⸗ ſer Beziehung iſt, wenn die Lüge regiert zwiſchen Men⸗ ſchen, die durch Blutsverwandſchaft oder durch das her⸗ heilige Band der Liebe miteinander verbunden ſind. Lei⸗ der, leider, gibt es ſolcher Fälle viele. Mit Kleinigkeiten fängt es an, mit einer ſogenannten Notlüge vielleicht und wächſt ſich aus zu einem großen unverſtrickbaren Lügen⸗ netz. Die zarte wunderſchöne Blume Vertrauen ver⸗ dort langſam, die Sumpfpflanze des Mißtrauens wuchert üppig, Langſam ſchiebt ſich eine große graue unüberſteig⸗ bare Mauer zwiſchen zwei Menſchen. Der Engel der Liebe verhüllt ſein Haupt. Es kommt die große Gleichgültig⸗ leit zwiſchen zwei Menſchenkindern, keiner kraut mehr em anderen, Haß flammt auf. Die Gemeinſchaft zer⸗ fällt, die Flamme der Liebe erliſcht, es iſt zu Ende. Vas dann noch kommt, iſt kein Zueinander mehr, iſt nur ein Nebeneinander, loſe de ee durch die Ge⸗ wohnheit. Die Lüge iſt der Tod der Liebe, nur die Wahr⸗ heit und ſei ſie noch ſo bitter, nur die Ehrlichkeit und ſei ſie noch ſo hart, ſind die richtigen Führer auf einer Lebenspahn, die durch Nacht zum Licht, durch Leiden zum Glück führt. Laßt uns das Wort eines deutſchen Dichters 10 unſeren Beziehungen zu den Menſchen, die ans nahe ſtehen, immer beherzigen; N Iſt es nicht herrlich, wenn zwet ſagen können: Es It au kein erlogen Fädlein zwiſchen uns? 2 nheimer 5 Viernheimer Zeitung Samstag, des 29. Ontober 192 8 Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit beruͤckſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. „„ Feiger Viernheimer Volksblatt (Viernheimer Nachrichten) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., 44. Jahrgang Lokale Nachrichten. Gemeinderats⸗Sitzung am Freitag, den 28. Oktober 1927. Den Vorſitz führte Herr Bürgermeiſter Lumberth. Das Plenum war faſt vollzählig. Eingangs der Sitzung wurden verſchledene Kommiſionsbeſchlüſſe bekannt gegeben u. a. wurde der Fa. Gebr. Brechtel die Bebauung des Vorgeländes in der Ringſtr. genehmigt.— Für das Bau⸗ gelände an der Wieſenſtr. wurde ein Betrag von 1.20% pro qm feſtgeſetzt. 2.—% werden gefordert. Die Ver⸗ handlungen werden weiter geführt.— Die Rhein Elektra wird mit Lieferung von 1000 Zählern pro St 16.— be⸗ auftragt.— Die Gaswerks Einrichtung wurde für 5000% verkauft.— Die Grundgebühr für den Waſſerverbrauch wird weiter mit 2.—/ beibehalten. Alleinſtehende Perſonen zahlen 1.4.— Eine Reklame für Gas und Koks ſoll auf dem Sportplatz angebracht werden.— Evtl. Mängel un dem Ferngas, wie ſie bereits vorkommen, ſollen ſofort dem Mannheimer Werk mitgeteilt werden.— Die Markt⸗ ſtandsgebühr wird pro qm auf 1.50% feſtgeſetzt und iſt im Voraus zahlbar.— Dem Turnerbund wird die Sport⸗ platzpacht erlaſſen.— Der Fiſchereipacht wurde, da kein Fiſchbeſtand mehr vorhanden iſt erlaſſen.— Die gewähr⸗ ten kurzfriſtigeu Darlehen ſollen auf Antrag der Kom⸗ munalen Landesbank in Hypotheken umgewandelt werden.! — Die Luſtbarkeitsſteuer bei Kinos wird durch 2 Amts— gehilfen von Zeit zu Zeit geprüft.— Zur Tagesordnung: Punkt 1. Abgabe von Bauplätzen am Tivoli und in der Bertholdus⸗Pfenninghſtraße; Wirtſchaftsgeſuch hier des Peter BBuſalt 2. ſowie des Hermann Reiſchert. Der Provinzialausſchuß hat beide Geſuche abgelehnt. Von den Geſuͤchſtellern wurde hiergegen Einſruch erho— ben. Punkt 2. Antrag der Gemeinde Viernheim auf Enteig⸗ nung von Straßengelände zur Durchführung des Orts⸗ bauplans. Es handelt ſich um Ehatt'ſches Gelände zwecks Durchführung der Molitorſtraße. Für das Bauge⸗ lände wurde ein Preis von 5 Mark und für das Gar⸗ tengelände 2 Mark feſtgeſetzt. Wird keine Einigung erzielt, wird das Enteignungverfahren eingeleitet. Punkt 2a. Gedächtnisfeier für die Gefallenen. Von einer Einladung des Gemeinderats zu dieſer Feier durch den Reichsbund wird Kenntnis genommen. Die Gemeinde wird einen Kranz niederlegen. Punkt 3. Den Fahrplan der Staatsbahn; hier Antrag auf Aenderung desſelben. Einen Antrag der Handels— kammer Worms betr. Verlegung eines Frühzuges wurde der Ungunſt wegen die Zuſtimmung verſagt. Punkt 4. Unterhaltung des Faſelſtalles. Die Durchprü⸗ fung des Verwaltungsplanes hat ſtattgefunden. Es wurden und werden noch, um die Rentabilatät ſicherer zu geſtalten, verſchiedene Tiere verſteigert. Jeder Nach⸗ ſprung muß künftig bezahlt werden. 1 1 Punkt 5. Beſchwerden gegen das Dreſchen im Ort; hier bei Georg Knapp 8. Dem Beſchwerdeführer kann nicht Rechnung getragen werden, da die Gemeinde keinen ge⸗ eigneten Platz hat um ihn zur Verfügung zu ſtellen und noch andere Dinge zur Erhaltung des jetzigen Platzes, wie leichtere Zufuhr ete mitſprechen. Punkt 6. Antrag der Jagdpächter Nerz und Krämer in Sandhofen um Genehmigung des Rücktritts des Peter Rutz aus dem Jagdvertrag. In diefer Sache finden noch einige mündliche Verhandlungen ſtatt, die bis zur entgültigen Beſchlußfaſſung abgewartet werden müſſen. Punkt 7. Schaffung eines Marktplatzes. Das Projekt mit dem Schwanen wird aufgegeden. Es ſind jetzt 3 Ausſichten vorhanden, zu einem Marktplatz zu kommen. 1. Der Bläß'che 7000 qm große Garten. Die Erben wollen pro qm 7.80 Mark, die Gemeinde will 5 Mark genehmigen. 2. Das Ackergelände des J. J. Kühner in der Lampertheimerſtraße. Hierfür werden pro qm 3.50 Mk. gefordert. Auch dieſer Preis iſt nicht disku⸗ tabel. 3. Das 6200 qm große Ackergelände des Herrn Och Reinhard in der Ringſtraße. Hierfür iſt der Be⸗ trag von 1.50 gefordert, während 1.20 Mark pro qm als angemeſſen betrachtet wird. Von dieſen 3 Projek⸗ ten wird das Beſte herausgeleſen werden und es wird damit gerechnet, bis zur nächſtjährigen Kirchweihe einen Marktplatz zu beſitzen. f Punkt 8. Pfläſterung der Ortsdurchfahrten. Es ſoll die Rathausſtraße, von der Holz. bis zur Lorſcherſtraße mit Kleinpflaſter verſehen werden Die Provinz leiſtet hierzu einen Zuſchuß und teilt mit, daß auch die Kreis⸗ ſtraße Weinheim— Mannheim ausgebeſſert und gewalzt werden würde. Dieſes muß jedoch alles bis zur Fer⸗ tigſtellung der Teilkanaliſation zurückgeſtellt werden. Punkt 9. Landtagswahl; hier Bildung des Wahlvorſtandes. Die Wahlvorſteher und Stellvertr ter wurden aus der Mitte des Gemeinderats genommen. Beiſitzer und Schriftführer beſtimmt der Bürgermeiſter. Punkt 10. Kriſenunterſtützung. Die 56 aus der Er⸗ werbsloſenfürſorge ausgeſteuerten Erwerbsloſen, die auch keine Kriſenunterſtützung erhalten, ſollen je nach Bedürftigkeit durch die Wohlfahrtsfürſorge unterſtützt, und auch bei Notſtandsarbeiten verwendet werden. Punkt 11. Darlehensgeſuch. Ein Geſuch des Gg. Neff 5 um ein kurzfriſtiges Darlehen wird vorerſt abgelehnt und der Geſuchſteller an die Bezirksſparkaſſe Lorſch verwieſen. Punkt 12. Kleintierſtallungen im Gemeindehaus am Tivoli Ein diesbezügl. Antrag der Sozialdem. Partei wurde an die Baukommiſſion verwieſen. Punkt 13. Lichtſtörung. Das Verſagen des Lichtes in den erſten Abendſtunden iſt auf Ueberlaſtung der Trank⸗ formatoren zurückzuführen. Dieſe, für das Gemeinde⸗ ſäckel erfreuliche Ueberlaſtung, kommt daher, daß der Abnehmerkreis ſich ſchnell vergrößert hat. Viernhelm hat heute 1130 Lichtſtrom: und 130 Kraftſtromkonſu⸗ menten. Es wird ſofort Abhilfe geſchaffen, indem in den 3 Transformatorenſtationen je ein weiterer Traus⸗ formator eingebaut wird. Der erſte, ſchon anfangs nächſter Woche, wodurch die Störung behoben iſt. Die zwei nächſten ſind erſt in 10 Wochen lieferbar.— Hier⸗ mit war die öffentliche Sitzung beendet. „Bei der Kettelerfeier, die morgen Sonntag nachm. um 1/24 Uhr im Freiſchütz ſtat findet, wird Herr Pfarrer Blum aus Gernsheim die Feſtred⸗ halten. Alle Viernheimer ſind zu dieſer Feier herzlich eingeladen. Familienabend. Die Mitalleder dis Central⸗ Verbandes chriſtlicher Tabakarbeiter trafen ſich mit Arbelts⸗ kollegen und Freunden zu einem Familien Abend morgen Sonntag um 8 Uhr im Kaiſerbofſaale. Der Einttilt iſt frei. Zum Ausſchank kommen offene Getränke. „ Menſch unter Menſchen heißt der Roman, mit deſſen Abdruck wir heute beginnen. Das Weik wurde nach dem Roman„Die Elenden“ von Viktor Hugo, in das Deutſche Überſetzt. Viele angeſ. deutſche Zeſtungen haben dieſen bellebten Roman berelts gebracht und er hat allenthalben großen Anklang gefunden. Wie wir erfahren, hat das Central- Theater den Film, Menſch unter Menſchen“ der nach dieſem geſchaffen wurde, abgeſchloſſen und wird ihn zur Aufführung bringen. Der Leſer wird alſo Gelegenheit haben, das mit größter Spannung Geleſene auch im Fllm bewundern zu können und ſomit die Menſchenſchtckſale, dis mit dleſem Roman verknüpft ſind, genau verfolgen können. Ein Erlebnis, das ſich jeder ſichern muß, indem er den „Viernheimer Anzeiger“ ſofort beſtellt und im Central⸗Theater bei der Vorführung ſehen kann. * Die Zentrumspartei. läd ihre Vertrauensleute und Ortsausſchußmitglieder zu einer Verſammlung am! Donnerstag ein, in welcher die bevorſtehende Landtagswah⸗ beſprochen werden ſoll. Außerdem wird die Gemeiderats. fraktlon einen Bericht über ihre bisherige Täligkelt erſtatten * Gedächtnisfeier für die Gefallenen des Weltkrieges. Am morgigen Sonntag vormſttags 77212 Uhr hat der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten zu der all⸗ jährlich ſtattfindenden Gedächintsfeter für die Gefallenen des Weltkrieges auf dem hleſigen Ehrenftiedhof eingeladen. Die Totenfelern ſollen ſein ein Gedenken an unſere Gefallenen und zugleich eine Mahnung an die Lebenden, daß wir ler⸗ nen aus dem Vergangenen und durch Völkerverſöhnung und Völkerverſtändigung im Gelſte dis Friedens arbeiten. Ge⸗ denken wir deshalb auch morgen unſerer Toten im Gebete und gehen wir hinaus auf den Friedhof, und bekunden wit, daß ſie nicht vergeſſen ſind die Teuren, deſſen lebender Geiſt uns ſteter Mahner ſein ſoll im gemeinſamen Dienſt für Frie⸗ den und Menſchlichkelt. „ amen⸗Friſier⸗Salon. Der Frlſeur, Herr Georg Lang, der bekanntlich in der Waſſerſtraße 34 und ln der Waſſerſtr. 50 einen Herrn⸗Friſter Salon beſitzt und elnen großen Freundes- und Gonnerlreis in Kundſchaft hat, hat nun auch in der Waſſerſtraze 60 einen Damen⸗-Iriſur⸗Salon eröffnet. Gut durchgebildete Kräfte werden dort die werten Damen auf das Beſte bedienen. Der Salon wird im Spezlal⸗Bubikopfſchneiden, Ondulieren, Friſteren und Kopf⸗ waſchen empfohlen.(Slehe Inſerat). N e A f adde e e eee dtm bas wunderbare Dopnel- nee mn neee Ai Contra Jhsaler. Jef Ber or eng ann„Je Heine vom varzelg Vers ume niemand dieses Riesen-Prachtprogramm slch anzusehen. Auf ins Central Theater I Mate gglg Geſchäſts⸗Eröſfuung u.⸗Empfehlung . Der verehrt. Einwohnerſchaft, insbeſonders den 1 » Der Freiſchütz. Zu den ſchönſten und volks⸗ tümlichſteu Opern zählt unſtreitig C. M. von Webers, „Freiſchütz“, J. Wermann hat das Verdienſt, dieſe kern⸗ deutſche romautiſche Volksoper durch elne meiſterhafte Be⸗ arbeitung leiſtungsfähigen Geſangvereinen zugänglich zu machen. Der Männergeſangverein hat ſich nun die Auf⸗ habe geſtellt, das herrliche Werk auf Neujahr und den darauffolgenden Sonntag zur Aufführung zu bringen. Die Vorbereitungen ſind bereits im Gange. » Evangeliſche Gemeinde. Am Sonntag, den 80. Oktober, abends 8 Uhr findet im Gaſthauſe zum Löwen anläßlich des Reformatkonsfeſtes eine Filmvorſtellung ſtatt, die von einem techniſch gutgeſchullen auswärtigen Kino⸗ operateur geleltet wird und ausgezeichnete Bilder verſpricht. Eindrucksvoll werden ſie berichten von dem Leben und Trei ben der Slebenbürger Sachſen. Sie bilden in den ſchneei⸗ gen Karpathen eine geſchloſſene 700jährlge Siedlung deutſch⸗ evangellſcher Art, die evangeliſchen Glauben und deutſche Art trotz aller Bekehrungsverſuche, trotz Landenteignung und drückendſter Steuern tapfer und ttutzig ſich bewahrt hat. Es iſt Pflicht der Deutſchen und Evangeliſchen in der Hei⸗ mat, ihrer zerſtreuten Brüder teilnehmend zu gedenken. Da⸗ tum lädt die Gemeinde zu dieſem Vortragsabend am Sonn⸗ tag herzlichſt ein. * Filmſchau! Das wunderbare Programm, eine Sehenswürdigkeit Blernheims, das was Großartiges iſt, hat geſtern Abend bel der Erſtaufführung alle Beſucher des Cen⸗ tral⸗Theaters ins Staunen verſetzt. Den Sonntag wird es 8 3 ein übervolles Haus geben. Denn einer ſagts dem andern, e de 15. f 1 daß im Central⸗Theater zwei wunderbare Großftlme„Der N 8 D 0 4 Wäſche ſchmlegſam und weich; beſonders ſollte man die Unterkleidung ſolcher Perſonen, die eine etwas empfindliche Haut haben, immer nur mit Perſil waſchen. Bei Nacht ſind alle Katzen grau, ſo ſagt der Volksmund, Schuhe ſind es auch bei Tage, wenn man zu ihrer Pflege nicht die richtige Schuhereme verwendet. Wer Wert auf wohlgepflegtes, gut ansſehendes Schuhwerd legt nehme nur Er dal mit dem roten Froſch, das meiſt⸗ gekaufte Schuhpflegemittel. Steuerterminkalender für den Monat Nov. 1927 5. Lohnſteuer für dle Zeit vom 16—31 Oktober, ſowle Abzade der Beſcheinigung für den Monat Oktober. Keine Schonfrlſt. 15. Einkommenſteuerzahlung der Landwiriſchaft in Höhe der Hälfte der im letzten S euerbeſcheld feſtgeſetzten Steuerſchuld. Keine Schonffiſt. Tanz⸗ 15. Vermögensſteuerzahlunga in Höhe von einem Viertel, b eee a 2 Hälfte der im letzten Steuer- 7 f Georg Hönig Witw eſcheid feflgeſetzten Steuerſchuld. Keine Schonfriſt. E 15. Wee 5 e unterha tung A 0 20. Lohnſteuer für die Zit vom 1.— 15. November, ſo⸗ g 1 a 8 5 N* im K f Verkaufe 1 1 bald Lohnabzug den Betrag von 200 RM. überſteigt Kapelle enen Damen⸗Friſier⸗Salon 3 3 Keine Sanft Hanf⸗Blank Kartoffel eröffnet habe. Kirchliche Anzeigen der Evangeliſchen Gemeinde. 5 Ga A Sonntag, den 30. Oktober 1927. Reformatlonsfeſt. 4. T N N 2 8 net geſchultes Perſonal 18 11 der an⸗ — genehmen Lage, meine werte Uundſchaft auf das n ſelbſt auch gutes Bür⸗ Vorm. 10 Uhr: Goltesdlenſt. Kollelie für den Guſtav Adolf girls pro Meter 13 5 Verein. Beſte zu bedienen und empfehle meinen Salon in Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdlenſt. fietsen. Kopfe Hen Ondulieren, Fri⸗ Hirchweihe: Zur Mirchweihe: Oameuwäſche in gr. Auswahl Kiſſen und Pardadekiſſen . 7 1 Abends 8 Uhr Fllmworſtellung im„Löwen“. e e e e Große Auswahl in Damen⸗ Fleitag, den 4 November 1927. Abends 8 Uhr: Uebungsſt ande des Frauenchors. Georg Lang 2. Herren⸗ und Damen-⸗Friſier⸗Salon ſtrümpfen, ſchwarz u. farbig Herrenſocken in ſch Muſtern Waſſerſtraße 34—: Waſſerſtraße 60 NB. Gleichzeitig bringe ich meine Brupere— Herrenhemden in Zephir und Trikolin Pfeifen, zum Ausſuchen, Stück von Mark au Elnſatzhemden in empfehlende Erinnerung. Tiſch⸗ und Kaffeedecken Deutſche Jugendkraft Bettvorlagen Morgen Sonntag, den 30. Oktober finden folgende Verbandsſpiele ſtatt: ſowie mein reichforttertes Lager in allen Beſtimmung bei Meidung von Stafanzeigen. Heſſ. Polizeiamt: ndwig Fußball: Viernheim 1.— Lorſch 1. in Lorſch Gardinen. Robert Weinmann neee Viernhelm 2— Lorſch 2. in 5 22 Gebe koſtenloſe Auskunft, wle ich vor Lorſch Geer geſchätzten Einwohnerſchaft von Biern⸗ Viernheim 3.— 1846 heim beim zur gefl. Kenntnis, daß ich bei Herrn kurzem in 2 Tagen durch eine unſchädliche giftfrele Kur ſchmerzlos von meinen im Sch. Willy Stein, Friſeur -allensteinen sg: Viernheim Sch.— Lorſch 3. Rathausſtraße, eine hefreit wurde. in Lorſch RAunnahmeſtelle für meine Nach dieſem Termin werden Verzugszinſen berechnet. Sg. Walter empfiehlt die ganze Gemeinde eingeladen iſt. Viernheim Pr.— Worms 1. NMeuwaſcherei für Hemden, Ian der neuen Kirche an Werklagen: Kirchner. Berlin W. 30. Lagerkarte 311. Fydn: Froschauer bruchsachen in Viernheim Kragen und Manſchetten Montag ¼7 Uhr 1. S-A. für Adam Bergmann 1. a 9 5 1 neocben der alten Kirche. Radfahrer- Bund 1914. — Sonntag, den 30. Okt., nachm. 1 Uhr findet im 1 Lokal eine wichtige Vorſtand Sitzung ſtatt. Anſchließend 2 Uhr eine dringende Mitglieder⸗ I verſammlung, wozu ich die Herren Vorſtände und Mitglieder um vollzählig. Erſcheinen bitte. Der Vorſtand: Mandel. Bekanntmachung. Betr. Die Ausführung der Polizeiverord⸗ nung über die konfeſſionellen Feier⸗ tage hier; den Allerheiligentag. Es liegt Veranlaſſung vor, die hleſige Einwohnerſchaft nochmals nachdrücklichſt auf eie Polizeiverorgnung obigen Betreffs vom 20. Oktober 1913 ſowie die Bekannt⸗ machung des Heſſ. Kreisamts Heppenhem vom 24. Mai 1923, hinzuweiſen. Daruach gilt der Allerheiligen⸗ tag in der Gemeinde Viernheim als allgemeiner Feiertag, an welchem ge werbliche Arbeiten jeder Art zu un⸗ terbleiben haben. Wir empfehlen die Einhaltung dieſer Morgen Sonntag geſchätzten Damen bringe ich hiermit zur gefl. Uennt⸗ nis, daß ich in meine Filiale, Waſſerſtr. 60 einen ab ½4 Uhr schweine zu verkaufen. ggg. Georg Kempf 9. Lampertheimerſtraße. 21. Ein Mägchen für Tagsüber geſucht in kleinem Haushalt. Zu erfragen in der Zeitung. Auf Aaterhenigen großblühende Eliefmülterchen (Penſee) zu haben bei Krug Ludwigſtraße 34. Ws nokraal und Rotkraut mit und ohne Wurzel Weillkraut verlorene Sohn“ und„Die Kleine vom Varieté“ 16 Akte. » Zum Tanze aufgeſpielt wird morgen Sonntag Er 8s dean im Gaſthaus zum Karpfen durch die Kapelle Hanf⸗Blank. » Aunahmeſtelle. Herr Willy Stein, Friſear, Rat⸗ haus ſtraße hat eine Annahmeſtelle der Neuwäſcherel 8 Benz⸗ inger für Hemden, Kragen und Manchetten übernommen. (Siehe Inſerat). * Die Sportvereinigung wellt morgen in Mann⸗ heim um geg. V. f. R. das fällige Verb. Sp. zu abſolsleren. »» Klub der Gemütlichen Sonntag, den 30. Ott. 1927 13 Uhr Mltglieder⸗Verſammlung im Anker. Vollzähltiges Erſcheinen. * Medizinalverband. Dle Aerzte rechnungen, die dle Mitglleder in Händen haben, ſind bis zum 1. November 1927 bel Rechner Adler einzuſenden. Späler zugehende Rechnungen finden keine Berückſichtigung. Gottesdienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde. 21. Sonntag nach Pfingſten. 1/17 Uhr hl. Meſſe. 7/8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottes dienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht 4 Uhr Kelteler Gedächtnisfeier im Freiſchütz, wozu * Perſonalnachricht. Der kath. Anſtaltsgelſtliche bei der Zellenſtrafanſtalt Batzbach, Geiſtlicher Rat Johannes Peter Ambos wurde auf ſein Nachſuchen mit Wirkung vom 6. Dezember in den Ruheſtand verſetzt. »Für den Allerheiligen⸗Feiertag(1. 11. 27.) werden Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben. Die für Sonntag(30. 10. 27.) und für Allerheiligen(1. 11. 27.) gelöſten Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt vom Samstag(29. 10. 27.) 12 Uhr ab bis einſchließlich Dienstag(1. 11. 27.) Die für Sonntag(30. 10. 27.) gelöſten Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Rückfahrt bis Mittwoch(2. 11. 27.) 9 Uhr. Rückfahrten am Mon⸗ tag(31. 10. 27) mit Sonntagsrückfahrkarten müſſen um 9 Uhr angetreten ſein. Das Waſchen farbiger Wollſachen. Gerade jetzt wo die kalte Jahreszeit einſetzt, wird ein praktiſcher Rat⸗ ſchlag in dieſer Frage gewiß begrüßt werden, zumal es ſich bei den Sachen, die gewaſchen werden, ja oft um far⸗ bige und empfindliche Sachen handelt. Das Waſchen far— biger Wollſachen geſchieht am vorteilhafteſten in einfacher kalter Per ſil⸗Lauge, die unter größter Schonung der Far— ben jeden Schmutz ſpielend löſt. Die Reinigung, ſoll nur in leichtem Eintauchen und Durchdrücken beſtehen, niemals ſoll man wollene Sachen reiben oder gar ausringen! Nach dem Waſchen ſpült man in klarem Waſſer, dem et— was Kücheneſſig beigegeben iſt und rollt das betreffende Stück, gut in Form gezogen, in einem weißen Tuch ein. — Wollene Unterkleidung wird durch die Perſil— aaa Aa Bekanntmachung. Betr: Einrichtung von Steuerſprechtagen. Der nächſte Sprechtag des Finanzamts Heppenheim findet am Dienstag, den 8. November 1927 auf dem hieſigen Rathauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflichtigen, die an dieſem Tag vorſprechen wollen müſſen ſich bis ſpäteſtens Donnerstag den 3. November 1927 vormittags 11 Uhr bei uns anmelden und genau an⸗ geben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Fi⸗ nanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können auf Erledigung ihrer Steuer Angelegenheit an dem betr. Sprechtag nicht rechnen. Viernheim, den 27. Oktober 1927. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Samberth Untererhebſtelle. An den Zahltagen der nächſten Woche, Montag, Don⸗ nerstag und Freitag vor⸗ und nachmittags bis ½5 Uhr kann das 2. Ziel Tilgungsrente und das 4 Ziel Landesſteuer 1927 noch ohne Mahn koſten bezahlt werden. Ohne Pfandkoſten können in dieſer Woche noch bezahlt werden das 2. und 3. Ziel Landesſteuer, ſowie das 1. Zlel Tilgungsrente. Holz⸗ und Pachtgelder 1927 find bis 11. Ro⸗ vember 1927(Martin) zu bezahlen. 11 1 facgggamen UI e faaghhannauamgaahe — Achat Die Sportleitung. aller Art liefert ſchnell und billig Buchdruckerei des Viernh. Anzeigers. Spielbeginn ½8 Uhr Abfahrt der Mannſchaften nach Lorſch per Rad eröffnet habe. 5 Sauberſte Ausführung und ſorgfältigſte ½8 Uhr beſt. Segensmeſſe für L onhard Froſchauer, Ehefrau Anna Maria geb. Hanf, Söhne Friedrich punkt 12¼ Uhr ab Lokal. Die Igd. fährt voraus. 15 Behandlung der Wäſche wird zugeſichert. und Jakob. Handball: Viernheim 1.— Gernsheim 1. in Viernheim L. Benzinger, Neuwaſcherei— Maunheim. 7 Uhr hl. Meſſe bei den Eatzl. Fräulein. 5—7 Ühr und 8 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Spielbeginn 4 Uhr. Alle Jugendkraftler, Freunde und Gönner ſind hierzu freundlichſt eingeladen. Dienstag: Feſt Allerheiligen. 8 Uhr Schluß des Roſenkranzgebetes. Die Gottesdienſtordnung an Sonn⸗ und Felertagen iſt von jetzt ab: /27 Uhr, 8 Uhr und 10 Uhr. 1 Uhr Kindergottesdlenſt 2 Uhr Veſper, Predigt, kurze Allerſeelenandacht, Pro⸗ zeſſton auf den Friedhof; Einſegnung der Gräber; Die Prozeſſion löſt ſich dann auf. Darauf Gelegen⸗ heit zur hl. Beicht. Von Dienstag Nachmittag bis Mittwoch Abend kann ein volllommener Ablaß ge⸗ wonnen werden, ſo oft man nach Empfang der hl. Sakramente die Klrche beſucht und nach der Meinung des hl. Vaters betet. Allerſeelen. Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr 3. S. A. für Adam Franz Roos 1. 8 Uhr beſt S.⸗A. für Eliſ Hofmann geb. Gallei, beſtellt von ihren Schulkameraden. 8 Uhr R' quem für alle Krieger Viernheims in der neuen Kirche, 8 Uhr Requiem für alle Verſtorbenen der Pfarret in der alten Kirche. 7 Uhr hl. Mſſe bel den Eagliſchen Fräulein und Barmherzigen Schweſtern. Donnerstag: 7 Uhr beſt Segensmeſſe für Mich. Kalt, Ehefrau Anna Marla geb. Bähr, beiderſeitige Eltern und Angehörlge, 7/8 Uhr beſt. Segensmeſſe für Gärtner Friedr. Kühl⸗ wein 5. und Anverwandte. Freien 37 Uhr 1. S.⸗A. ſür Marg. Faltermann geb. eter. 8 Uhr Herz Jeſu Meſſe für Adam Schmitt, Kinder: Jakob, Maria, Schwager Joh. Rrug und Angehörige. Samstag: ¼7 Uhr 2., ½¼8 Uhr 3. S⸗A. ſür Adam Bergmann 1. Am Donnerstag iſt um 7 Uhr hl. Meſſe bei deu Barm⸗ herzigen Schweſtern. Am Donnerstag iſt um ½6—7 und 8—9 Uhr Ge⸗ legenheit zur hl. Beicht wegen des Herz Jeſu Freitags. Während der Allerſeelen Oktav ſtadgabds. 8 Uhr Andacht ſüc die armen Setlen. Freitag abend ½8 Uhr Herz Jeſu Andacht. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche helllge Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Touſſalnt, und Rumpa. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr.— Am nächſten Tountag iſt Collekls für den Martinus Verein. echt bmuit die geit hen Die farbigen Schals, die bun⸗ ten Wolljacken, Strickkleider und Mützen werden wieder hervorgeholt. Und es macht gar keine Mühe, ſie zu neuem Glanz erſtehen zu laſſen! . Etwas Perſil, etwas kaltes Waſſer 5— das iſt alles, was nötig iſt. 11 2 , N 8 0 In alter Friſche leuchten die N Farben, duftig und ſchön iſt 7 ledes gewaſchene Stück! Wollene Unterkleidung verliert alles Nauhe und Spröde; ſie wird ſchmiegſam und weich; ſelbſt die empfindlichſte Haut verſpürt keinerlei Reiz. Lernen Sie endlich erkennen, daß es für Wollſachen kein vorteilhafteres Waſchmittel gibt als Peril. und ler · nen Sie vor allem verstehen. wie billig dieſes Waſchen it: 0 onen · VBertag Hentel à Cle. A. G., Döfhetderg Helle 3 Blälte 9 Taugs berstegerun Am nächſten Mittwoch, den 2. Novy. l. nachm. 2 Uhr ſollen durch mich im Rathauspiſ Viernheim nachſtehende Pfänder als:. 4 Nähmaſchinen, 3 Uhren, Schweine, 1 Pferd, 1 Klau 2 Fahrräder, 1 Vertikow, Schrank, 3 Seſſel, verſch. Bi zwangswelſe, gegen Barzahlung verſteigert wa Viernheim, den 29. Oktober 1927. Adler, Vollz⸗ Ben NB. Die Verſteigerung obiger Pfand findet beſteimmt ſtatt, wenn nicht bis spa am Montag Abend Reſtzahlung bei der hi Gemeindekaſſe erſolgt iſt. Robert Stelert Fertige Herren- une Rurschenanzüge in allen Größen Erstklassige Verarbeitung u gute Qualitäten Herren-Paleiots 2 reinig mit Sammtfkragen und Schwedenmäntel Damenmäntel Bleyle Anzüge empfiehlt Rob. Steiert, Weinheimerstraße 62 Robert Stelert 9 0 0 Die Königin ſchwänzt die Schule.— Bankettmüde Miniſter. — Scheidungsautomaten.— Die Erde hat das Tanzen ſatt.— Die verpönte Haſenheide. ö „Wenn ich eine Königin wär——, ſo ſchalt eines Abends äußerſt ungehalten die kleine, hübſche Verkäuferin eines Berliner Modehauſes, Hilde Zimmermann,—— »dann würde ich auf dieſe olle langweilige Fortbildungs⸗ ſchule pfeifen!“ Aber es half alles Schimpfen nichts. Sie mußte treu und brav wie ihre vielen Kolleginnen mit den Mappe unter'm Arm den Dornenweg wandeln. Bis— ſie eines Morgens als Modekönigin von Berlin erwacht war. Seitdem haben keine zehn Pferde mehr vermocht, ſie zum Beſuch der Fortbildungsſchule zu bewegen. Das wäre ja auch noch ſchöner! Sollte ſie etwa im Hermelin ſich mit einer Schulmappe beſo ben?— Auch rein bildlich gedacht .. wäre das noch eine Blasphemie. Königinnen gehen nicht mehr„auf Schule“, Königinnen haben ausgelernt. Was Hätte es wohl für ein Getuſchel und Geplapper auf der Schulbank gegeben!„Die Trude“ und„die Elſe“ und die Lene“ hätten ſie geduzt wie ehedem und hätten Ihrer Majeſtät zweifellos die ſchuldige Reverenz verweigert. Spaß, wo man doch noch vergangenen Sommer zuſammen 0 blauweißen Wagen am Halleſchen Tor Eiswaffeln ge⸗ kauft hatte Sollte ſie ſich die jetzt vorhalten laſſen? Alſo Diſie ging einfach nicht. Der Perſonalchef ihrer Firma mußte dafür bluten. Das Gericht verurteilte ihn zu 10 Mark Geldſtrafe. Er wird ſich das hoffentlich merken. dem zehn Pferde die junge Königin nicht zur Schule bringen können, hätte er ihr eben als Kavalier einen 50. Merdigen Merzedes⸗Benz zur Verfügung ſtellen müſſen. Abe! c beiſeite. Königinnen haben wirklich etwas anderes zu n als doppelte Buchführung zu lernen. Die Empfänge! Die Cercles, die Bankette! Die Gallaaufführungen] Die Fofrees! Ja— man kann ſich doch nicht vierteilen laſſen! denn ſchon die einfachen Miniſter und ähnliche Unter⸗ nen darüber ſtöhnen, muß es doch einer Modekönigin 05 viel ſchſier gehn! Es iſt wahr! Vier Nin Vit an df em Abend ſind für unſere Herrn Miniſter ein bißchen biz namentlich wenn für jedes Souper nur 30 Minuten Abrig bleiben, in denen die erlauchte Schar der Geladenen noch je eine meyr oder minver polltiſch⸗propyellſche Ofſen⸗ barung erwartet. Es iſt alſo durchaus berechtigt, daß ſich das Reichskabinett vom Februar 1928 an überhaupt nicht mehr einladen laſſen will. Unſere Zeit kann ſich den Lurus behaglicher Gaſtereien nicht mehr gönnen. Jedermann iſt froh, wenn er ſein Schinkenbrötchen oder ſeine Bockwurſt mit Kartoffelſalat in zehn ungeſtörten(aber wirklich un— ge—ſtör—ten) Minuten zerknautſchen kann. Denn gleich danach ſtürzt ſchon wieder der ganze Hexenkeſſel raſende. Pflichten auf uns ein, und wir zappeln hilflos im Cha— rybdis⸗Strudel. Es muß ja alles ſo furchtbar ſchnell Zehen. In Amerika(ſchon wieder!) hat der Richter Joſef Daoid aus Chicago ernſtlich den Vorſchlag gemacht, Eheſcheidun⸗ gen künftig auto matiſch zu vollziehen, damit für Richter und Laien— Zeit„ ner werde Vielleicht bemühen ſich unſere geiſtvollen Erfinder einmal um die Konſtrzet'on eines derartigen Automaten. der beim Eins ur von 1 Aark eine fix und fertig ausgeſtellte und geſtempelte Ebeichoi⸗— dun surkunde„verabfo'g!“. Der Zeitgeiſt hat ſich. wie 1 55—— restesgen g N *. N 5 I man ſieht, ſchon ſehr amerikaniſch frisiert. Heiraten, Scheiden ⸗laſſen. Wiederheiraten, wieder Scheiden⸗laſſen, das geht jetzt im Handumdrehen. Nur die alte Großmutler Erde macht dieſen Rummel für ihre Perſon nicht mit. Ge⸗ lehrte haben feſtgeſtellt, daß Großmutter Erde ihre Pirou— etten von Jahrhundert zu Jahrhundert langſamer aus— führt. Der aſtronomiſche Tag verlängert ſich nämſich in 100 Jahren um je eine tauſendſtel Sekunde. Das iſt eme beruhigende Feſtſtellung. Denn was ſollte wohl daraus werden, wenn die Erde von demſelben Fimmel angeſteckt wäre wie wir? Man könnte in Verſuchung geraten, zum Mars zu flüchten, um dieſem Jazz Tempo und Jazz-Radau zu entrinnen. Und doch fliegt man immer wieder wie die 90. f 5 2. 8 U che,! o 1 05 8 5 0. ö 5 9 5 Motte ins Licht, ſchwimmt immer wieder in den Strudel hinein, als ob es ſo ſein müßte. Und die Großſtadt dehnt ſich aus, ſchlägt Bogen um Bogen. ſchlinat Gelände, parzel⸗ reicht. Mag ſein. Aber der Tauſch dünkt me ö Bärenwäkder pflegt unſere Phantaſie doch im allgemeinen llert, vautr, reißt ymeinm ur die Stiromſchnonten, Saächte wächſt ins Wahnſinnige——— In Berlin hat man jetzt das Fernſprechamt„Haſen⸗ heide“ in„Bergmann“ und„Baerwalde“ aufgelöſt, das heißt, umbenannt. Haſenheide klinge zu ſehr nach j. d. (janz draußen) und das habe den Hotels zum Schaden ge⸗ hel. Denn bis an den Ural zu verpflanzen, während doch jedes Kind heute weiß, daß die Haſenheide längſt nicht mehr„vor den Toren“ liegt, ſondern auch ſchon im Strudel trudelt wie wir alle. Vermiſchtes. Ein ſeltſamer Aberglaube. In Birma glaubt man, daß es kein Glück bringe, wenn zwei Menſchen ſich heira— ten, die am gleichen Wochentag geboren ſind. Um das zu verhindern, bekommen alle Kinder Namen, deren erſter Buchſtabe mit dem erſten Buchſtaben des Geburtstages übereinſtimmt. Die verſteigerte Guillotine. Auf Pariſer Auk⸗ tionen kann man oft die ſeltſamſten Gegenſtände erwerben. So wurde kürzlich bei einer Verſteigerung in Paris eine Guillotine angeboten. Dieſe erinnerungsreiche Hinrich— tungsmaſchine fand auch wirklich einen Liebhaber, der ſie für ungefähr 1600 Mart an ſich brachte. Eine ſeltſame Uhr. Am Schloß Dahme, di, 1714 erbaut wurde, iſt eine Uhr, die nur einen Zeiger hat. Der Seehundſprung. Seehunde können aus dem 115 heraus auf zwei bis drei Meter hohe Eisſchollen pringen. 5 2 — 22— Oe TJederdags welle S f 5 1 I U N 1 — 2 verzichte auf das AufHNL en, . e 1 . 2 f 2 darm lamen auch die hren Lag. 2 2 0 denne ma c an den feonſen sporen. Dis Nieten werden auth erpért, dos nennt Sith nun Stabifffs- f —..—— 99