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Die Organiſationsvertreter legten den Abgeordneten ihre Wünſche dar. 16: Reichspräſivent von Hindenburg hatte dem Prä⸗ ſidenten von Griechenland ſeine Glügwünſche zu dem Miß⸗ lingen des gegen ihn gerichteten Morvdanſchlages ausgeſpro⸗ chen. Präſident Kondoriotis hat vbarauf ſeinen aufrichtig⸗ ſten Dank übermittelt. 18: Wie von Arbeitgeberſeite mitgeteilt wird, werden von der für den 12. November in Ausſicht genommenen Ausſperrung in der Tabakinduſtrie des ganzen Reiches 120 000 Arbeiter direkt betroffen ſein. z: Nach einer Meldung aus Allahabad iſt der deutſche Flieger Könnecke, der von Karachi abgeflogen war, bisher noch nicht in Allahabad eingetrofſen. Man fürchtet, daß Könnecke, der bereits ſeit über 12 Stunden überfällig iſt, unterwegs eine Notlandung hat vornehmen müſſen. 16: Wie aus Feruſalem gemeldet wird, ſind zwiſchen mehreren Stämmen in Syrien Feindſeligkeiten ausgebro⸗ chen. Ein weiteres Umſichgreiſen der Bewegung ſei zn befürchten. 2— — 2 Beibehaltung der Todesſirafe. Ablehnung des Antrages auf Abſchaffung. b Berlin, 3. November. Jul Verlauf der Ausſprache des Strafrechtsausſchuſ⸗ ſes des Reichstages erklärte der Vorſitzende Dr. Kahl (D. Bp.), daß man den Verzicht auf die Todesſtrafe nur in Erwägung ziehen könne, wenn ein völlig ausrei⸗ chender Apparat von Sicherungsmaßregeln in das Geſetz eingebaut werde. Die Verhandlungen im Ausſicht hätten aber nicht die Gewißheit geboten, daß im künftigen Strafrecht eine ſolche Sicherung vorhanden ſei. Dr. Kahl betonte, daß er ſeine letzte Erklärung zum Pro⸗ blem der Todesſtrafe ſich vorbehalte, bis er ſehe, wie ſich der Strafgeſetzentwurf geſtalten werde. In der Abſtimmung wurde zunächſt der ſozialdemo⸗ bratiſche Antrag, vor der endgültigen Abſtimmung über Abſchaffung der Todesſtrafe noch Sachverſtändi⸗ eg zu hören, abgelehnt. Dann wurde der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag, die Todesſtrafe zu ſtreichen mit 17 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Für die Ab⸗ ſchaffung der Todesſtrafe ſtimmten die Sozial⸗ demokraten, die Kommuniſten und der demokratiſche Abg. Dr. Hauß, für die Beibehaltung der Todes⸗ ſtrafe die Regiervogsparteien und der demokratiſche Abg. Dr. Brodauf. Keine Abſchaffung der Juchithausſtraſe. In der heutigen Ausſchußſitzung ſprach ſich der Abg. Dr, Noſenfeld(S.) als Berichterſtatter, für Be⸗ ſeitigung der Zuchthausſtrafe aus. Er betonte, daß eine Einhbeitsſtrafe. wie ſie im Entwurf. Rad⸗ Anzeigenpreiſe: — Viernheimer Volksblatt (Viernheimer Nachrichten) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 28 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Freitag, den 4. November 1927 bruch von 1922 vorgeſehen ſer, ſur Freweirsentziehung völlig genüge. Dieſen Ausführungen trat der Mitbe⸗ richterſtatter Dr. Zapf(D. Vp.) entgegen, der darauf hinwies, daß auch Radbruch zwiſchen ſtrenger und ein⸗ facher Gefängnisſtraſe unterſchieden hätte. Es würde eine ſtarke Benachtezligung derjenigen, die nur leichte Strafen verwirkt hätten, gegenüber ſchweren Ver⸗ brechen ſich ergeben. Desgleichen trat der Vertreter des Reichsjuſtizminiſteriums für Beibehaltung der Zuchthaus⸗ ſtrafe ein. Daß auf die Zuchthausſtrafe nicht verzichtet werden könnte, ergebe ſich ſchon daraus, daß die Gerichte jedes Jahr 10 000 Zuchthausſtrafen verhängen würden, obwohl ſie in faſt allen dieſen Fällen durch Be⸗ willigung mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe hätten kommen können. Ein Vertreter des preußiſchen Juſtizminiſteriums trat für Einführung der Einheits⸗ Freiheitsſtrafe ein. Die Anträge der Sozialdemokraten und der Kom⸗ muniſten auf Abſchaffung des Zuchthauſes wur⸗ den abgelehnt, ebenſo ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag auf Ablehnung des Wortes„Zuchthaus“. Paragraph 34 des Entwurfes wurde in der Faſſung der Regierungs⸗ vorlage angenommen. Er lautet:„Freiheitsſtrafen ſind Zuchthaus, Gefängnis und Einſchließung.“ Abgelehnt wurde darauf noch ein kommuniſtiſcher Antrag, wonach Zuchthausſtrafen nur bei nachweisbar ehrloſer Geſinnung verhängt werden dürfen. Der Ausſchuſ' vertagte hierauf die Weiter beratung. Aus Heſſen. Die Gemeindegrundſteuer in Heſſen. Darmſtadt, 3. Nov. Das heſſiſche Geſamtminiſterium gibt das Geſetz über die Grundſteuer der Gemeinden und Gemeindeverbände für das Rechnungsjahr 1927 bekannt. Die Grundſteuer der Gemeinden und Gemeindeverbände wird darnach für das Rechnungsjahr 1927 endgültig nach den Beſtimmungen des Gemeindeumlagengeſetzes vom 7 Auguſt 1920 in der Faſſung der Abänderungsgeſetze bezw. des Geſetzes die Kreis- und Provinzialumlagen betr., vom 28. März 1924 erhoben. Der Miniſter des Innern iſt mit der Ausführung des Geſetzes beauftragt. Bingen.(mohlinge.) Rohlinge haben in der Nacht im Kindergarten des Kloſters St. Annaberg die dort un— tergebrachten Spielſachen der Kinderbewahrſchule ſinnlos zerſtört. Sie wurden bei ihrem Tun von der Polizei über⸗ raſcht. Einer der Täter ging flüchtig, der andere konnte feſtgenommen werden. Es handelt ſich um einen Schüler des Rheiniſchen Technikums.. Offenbach a. M.(Waſſerhäuschen⸗Einbre⸗ cb,er.) Offenbach, Frankfurt und andere Städte der Um— gebung werden augenblicklich allnächtlich von einer Bande heimgeſucht, die ausſchließlich die Erfriſchungshäuschen aus— plündert. Die Diebe haben es dabet in der Hauptſache auf Rauchwaren, Lebensmittel und Geld abgeſehen. Der Scha— den, der den Pächtern erwächſt, iſt gewöhnlich groß, da neben dem Verluſt von Gebrauchsgegenſtänden auch ſchwere Sachbeſchädiaungen zu beklagen ſind.. 44. Jahrgang Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Selbſtmord eines Mannhei⸗ mer Fliegers.) Aus Berlin wird gemeldet, daß der aus Mannheim ſtammende Flugzeugführer und Konſtruk⸗ teur Richard Dietrich einen Selbſtmordverſuch verübte, indem er ſich auf dem Potsdamer Platz in Berlin vor einem Autobos warf. In ſchwerverletzten Zuſtande wurde er ins Krankenhaus gebracht. Als Grund zur Tat wer⸗ den berufliche Mißerfolge angenommen. Roth bei Wiesloch.(Vermißt.) Die Tochter Marie des Maurermeiſters Hilarius Stegmüller von hier begab ſich in den nahe gelegenen Wald und wird ſeitdem vermißt. Alles Suchen nach der Verſchwundenen war bis⸗ her vergeblich. Nun wurde die Feuerwehr aufgeboten, um die Suche nach der Vermißten aufzunehmen. Die Angehörigen ſowie die Einwohnerſchaft des Dorfes befin⸗ den ſich in großer Aufregung. Pforzheim.(Ein deu tſches Opfer der„Ma⸗ falda“⸗Kataſtrophe.) Bei den Angehörigen unſe⸗ res Mitbürgers Richard Kappus iſt ein Telegramm von der Schiffahrtsgeſellſchaft eingelaufen des Inhalts, daß e unauffindbar iſt. Er hat alſo offenbar den Tod gefunden. 5 Frankfurt a. M,.(Vom fünften Stock auf die Straße geſtürzt.) Im Bäckerweg ſtürzte das einjährige Töchterchen eines Photographen aus einem Fenſter der im fünften Stock gelegenen elterlichen Woh⸗ nung auf die Straße. Mit ſchweren inneren Verletzungen kam das Kind ins Seiliggeiſthoſpital. Kaſfel.(Jugendlicher Revolverheld.) Der 16jährige Lehrling B. in der Karthäuſerſtraße fühlte ſich ſeit einiger Zeit von dem 18jährigen Kaufmann Pf. „bedroht“. Als nun der Kaufmann durch die Weſtend⸗ ſtraße ging, gab der Lehrbube auf ſeinen vermeintlichen Gegner aus einem Revolver fünf Schüſſe ab, von denen aber nur einer das Bein des Kaufmanns ſtreifte. Die aufs höchſte erſchrockenen Paſſanten griffen ſofort ein und hielten den Wildweſtmenſchen feſt und verprügelten ihn zunächſt einmal nach Ordnung und Recht. Dann wurde der Burſche der nächſten Polizeiwache zugeführt. Köln.(Erneute Unterſchlagungen be Stadt.) Die verſtändliche Maßnahme eine ſcharfen Ueberprüfung der ſtädtiſchen Kaſſen hat daz geführt, daß nun auch bei der Städtiſchen Rechtsber tungsſtelle gewiſſe Unklarheiten in der Rechnungsführu erkannt worden ſind. Die daraufhin durch den ſtäd ſchen Polizeioberkommiſſar Deumel eingeleitete Anter⸗ ſuchung hat ergeben, daß in der Tat ein Mindeſtbetrag von 2500 Mark im Kaſſenbeſtand fehlte. Es wurde dann weiter feſtgeſtellt, daß der Oberſtadtſekretär An⸗ dres für dieſen Fehlbetrag verantwortlich zu machen iſt. Er wurde von ſeiner Behörde in Gegenwart des Ueber⸗ wachungsbeamten verhört und ſoll dann auch die Ver⸗ untreuung dieſes Betrages zugegeben hahen. der N A. 2 7 1 — E N rohe 7 ſubildums Anläßlich unseres 55 jährigen Geschäftsjubiläums stellen wir von unserem Riesenlager enorme Mengen Schuhe für Damen, Herren und Kinder zu Spottpreisen zum Verkauf. Diese Kauf. gelegenheit soll und darf sich niemand entgehen lassen. Für die Dame feunge Lachspangenschahe G eser 7.95 loch mod. graue zpangenschuhe debe. 8.95 Schwarze Iuchhausschune init. Namelhaar-Mausschahe estas z 0.98 Mamelhaar-Laschenschube Mannheim —— beste Erfürter Rahmenware Hier nur einige Beispiele unserer billigsten Preise: Für den Herrn Für das Kind flag. Mndbok-Aalöschwhe u. leſel 2. 8.95 ſeſzende Haderschae 1.98 fol. auhabzduhe ser Speaden. 12.95 felder gane., 1.8 leg. Rogchevr.-Stiefe Mameſhaar-Laschenschuhe 5 fauszchune und Schlüpfer in Kalbleder darunter die amelhaar-Schmallenstietel. n 1.85„ glück. 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Farben 266, Gelſenkirchen 136, Th. Goldſchmidt 109,25, Ph. Holzmann 167, Mannesmann 143, Metallbank 130, Oſt⸗ werke 365, Phönix 97,125, Rhein. Braunkohlen 254, Rhein. Elektrizität 145,50, Rheinſtahl 171, Salzdetfurth 221,50, Ver. Glanzſtoff 980 99 Stahl 107, Weſteregeln 160,50, Zellſtoff Waldhof 26 ee Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6 Salatkartoffeln 15; Grüne Bohnen 50 bis 70; Wirſing 9 bis 12; Weiß⸗ kraut 6 bis 10; Rotkraut 12 bis 15; Blumenkohl, Stück 10 bis 80; Karotten, Büſchel 6 bis 8; Gelbe Rüben, 6 bis 10: Rote Rüben, Büſchel 10 bis 12 Spinat 12 bis 15: Zwiebeln 12 bis 151 Knoblauch, Stück 5 bis 107 Kopfſalat, Stück 15 bis 25; Endivienſalat 10 bis 151 Kohlraben, Stück 6 bis 10; Mangold 10 bis 12; Rettich, Büſchel 15 bis 20; Meerrettich, Stück 20 bis 505, Suppen⸗ grünes, Büſchel 8 bis 10; Peterſilie, Büſchel 6 bis 8: Sellerie, Stück 5 bis 40; Brombeeren 50 Preißelbeeren 65; Aepfel 10 bis 30; Birnen 15 bis 405 Trauben, 40 bis 65; Nüſſe 40 bis 50; Süßrahmbutter 220 bis 2690; Landbutter 180 bis 200; Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 150 bis 280; Eier, Stück 11 bis 20; Quitten 40 bis 45: Schwarzwurzeln 30 bis 553 Tomaten 30 bis 50; Hahn, lebend, Stück 150 bis 400; Hahn, geſchlachtet, Stück 300 bis 750; Huhn, lebend, Stück 150 bis 400, Huhn; geſchlachtet, Stück 200 bis 700 Enten, lebend, Stück 300 bis 400: Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 6003 Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 120; Gänſe, lebend, Stück 7503 Gänſe, geſchlachtet, Stück 990 bis 17003 Felohühner, Stück 150 bis 200; Faſanen, Stück 300 bis 450 Rindfleiſch 120: Kuhfleiſch 76; Kalbfleiſch 130 bis 140 Schweine⸗ fleiſch 120; Gefrierfleiſch 72; Rehbug 150; Rehkeule und »Rücken 200 bis 250; Rehragout 100; Feldhaſenragout 120: Feldhaſenbraten 180. 3 Mannheimer Produktenbörſe. Ber reichlichem Angebot vom Auslände und ſchwächerer Konſumnachfrage nahm die Börſe einen ruhigen Verlauf. Man nannte: Weizen, inl. 26 bis 27, ausl. 28,25 bis 31,50, Roggen, inl. 25,50, ausl. 25,50 bis 26, Hafer, inl. 22 bis 24, ausl. 24,50 bis 25,50, Braugerſte 26 bis 28,50, pfälziſche Braugerſte 27 bis 30, Furktergerſte 22,50 bis 24, Mais mit., Sack 19,50. Weizenmehl, Spezial Null, 38,25, Brotmeh! 30,25, Roggenmehl 34 bis 36, Kleie 12,75 bis 13, Biertreber mit Sack 17 bis 17,50 Rm.; alles per 100 Kilo, waggon— frei Mannheim. N N Mannheimer Kieinviehmarkt. Für den Kleinviehmarkt am Donnerstag betrug der Auftrieb: 36 Kälber, 17 Schafe, 79 Schweine, 742 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Rm.: Kälber—, 76 bis 80, 70 bis 76, 64 bis 70; Schafe 42 bis 48; Schweine—, 64 bis 65, 63 bis 64, 60 bis 62, 56 bis 60; Ferkel und Läufer 8 bis 25 Rm. pro Stück.— Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, Huüsvorkauft: mit FTorkolm und inform mitfolmäßgia. Lokale Nachrichten. „ Wiedereröffnung. Das Gaſthaus zu den„Vler Jahreszelten“ wird morgen Samstag von dem neuen In⸗ kaber Herrn Joh. Kornelius Klrchner wieder eröffnet. Siehe Anzeige * Die Beſucher des Central⸗Theaters werden auf den wunderbaren Film„Die Kinder von Me⸗ tropolis“, der von heute Freitag ab in Szene kommt, Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. (Nachdruck verboten.) „Ich bin ein Geiſtlicher und wohne hier,“ antwortete der Biſchof. „Ein Geiſtlicher!“ wiederholte der Mann.„Und Sie verlangen kein Geld von mir?“ „Nein,“ antwortete der Biſchof,„behalten Sie Ihr Geld. Wieviel haben Sie? Hundert und neun Frank, ſagten Sie? Und wie lange Zeit brauchten Sie, um das Geld zu verdienen?“ „Neunzehn Jahre.“ „Neunzehn Jahre!“ wiederholte der Biſchof miteinem tiefen Seufzer. Frau Magloire kam mit einem Teller, Meſſer und Gabel und legte es auf den Tiſch. „Frau Magloire,“ ſagte der Biſchof,„rücken Sie das Gedeck ſo nahe als möglich an das Feuer.“ Und zu ſeinem Gaſte gewandt, fügte er hinzu:„Der Abendwind iſt rauh hier in den Alpen. Sie frieren, nicht wahr?“ Sooft er mit ſeiner freundlich-ernſten Stimme den Mann Sie nannte, lächelte das Geſicht desſelben. Sie einem Sträfling iſt wie ein Glas Waſſer einem Verdurſten⸗ den. Die Schande dürſtet nach Ehre. „Die Lampe brennt nicht gut,“ ſagte der Biſchof weiter. Frau Magloire verſtand und holte von dem Kamine in dem Schlafzimmer des Herrn die beiden ſilbernen Leuchter, die ſie mit brennenden Lichtern auf den Tiſch ſetzte. „Herr Pfarrer,“ fuhr der Mann fort,„Sie ſind ſehr gütig, Sie verachten mich nicht; Sie nehmen mich auf; Sie brennen Kerzen an für mich und ich habe Ihnen doch nicht verheimlicht, daß ich ein— Unglücklicher bin.“ Der Biſchof, der dicht neben ihm ſaß, legte die Hand auf die des Fremden und ſagte:„Sie brauchten mir nicht zu ſagen, wer Sie ſind. Das iſt nicht mein Haus, ſondern das Haus des Herrn Jeſus. Hier fragt man den Ein⸗ tretenden nicht, ob er einen Namen, ſondern ob er ein Leid habe. Sie leiden, ſie hungern und dürſten. Ich heiße Sie alſo willkommen.“ „Herr Pfarrer,“ ſagte der Mann,„ich hatte großen Hunger, als ich eintrat, aber Sie ſind ſo gütig, daß ich letzt nicht mehr weiß, was ich habe. Es iſt vorbei.“ beſonders aufmerlſam gemacht. Das übrige Beiprogramm wird ebenfalls dazu beitragen, den Abend im Central- Theater recht angenehm zu geſtalten.(Näheres iſt aus dem heutigen Inſerat erſichtlich) * Großer Jubiläums verkauf. Wie ſchon an dieſer Stelle bekannt gegeben, kann die altbekannte Schuhfirma R. Altſchüler in Mannheim auf ihr 55 jähriges Beſtehen zurückblicken. Während dieſer langen Reihe von Jahren hat es dieſe Firma verſtanden, ſich auch einen großen Kundenkreis aus unſerer Gemeinde zu erwerben. Es iſt bekanntlich das Haus guter Ouali⸗ tätsware bei erſtaunlich billigen Preiſen. Es empfiehlt ſich, das heutige Inſerat zu beachten. i n Modeſchau in Weinheim. Wenn wir uns nicht zu überzeugen Gelegenheit gehabt, würden wir es doch nicht geglaubt haben, welch ein außerordentliches Intereſſe insbe⸗ ſordere von ſeiten unſerer Damenwelt der in Vorbereitung befindllchen Veranſtaltung des Modehauſes Bergen entgegen. gebracht wird. Wir haben Veranlaſſang genommen, uns bei Herrn Bergenin Firma Modehaus Bergen etwas zu unterrichten und müſſen tatſächlich feſtſtellen: Die Veranſtaltung wird ganz Neues, hier ſedenfalls noch nicht Gebotenes zeigen. Dle Kritiken über den Solotänzer ber ſtädtiſchen Oper Berlin Hern Erneſto Caroll, haben wir geleſen und freuen uns wirklich die Kuuſt dieſes Mannes bewundern zu dürſen. Auf Anfrage hatte Herr Bergen die Llebenwürdigkeit uns mitzu⸗ tellen, daß der RNartenvorverkauf im Modehaus Bergen ſich ſehr zuftiedenſtellend anläßt, daß aber außerdem auch am Sonntag, den 6. d. M. ab morgens 8 Uhr an der Tages. kaſſe im„Pfälzer Hof“ eingang Feſthalle Karten zu erhalten ſind. Wir dürfen nichts verraten, aber eines dürfen wlr wlederholt ſagen: Dieſe Verauſtaltung wird erſtklaſſig und eln geſellſchaftliches Ereignis für Welnheim werden. Ohne Reklame keinen Erfolg! iggaggagggaaghamgacgendgaggggggcgggſſ Programm zur Wormſer Herbſtwoche. Der über alles Erwarten große Erfolg, den die vor⸗ jährige„Wormſer Verkehrswoche“ hatte, veranlaßte den Verkehrsverein und die Kaufmannſchaft, anläßlich der be⸗ illig verkaufen ist keine Kunst, wenn sich nicht Schönheit, Preiswürdigkeit mit Qualität und erstklassigem Sitz vereinigt! 8 Ein jeder wein, dal Simon nur zwel Kleine fenster hat! 28 Ein jeder weill, dall Simon ein Riesenlager In nur modern. und Anzügen unterhält! . 5 Herren- und Burschen-Paletots. in Marengo und schwarz, mit und ohne Samt- kragen, Ulster und Mäntel in den neuen Modefarben und allerneuesten Macharten, An- züge in flotten Fassons. Meine Hauptpreislagen: 20 35 44 52 65 78 86 95 bebe, Noch billigere Zwischenpreislagen auch vorhand. Mnaben- Paletots und- Ulster wunderbare, kleidsame Fassons in neuen mo— dernen Stoffen, ebenfalls sehr preiswert. Meine Hauptpreislagen: Gd“ 22 25 29 32 bi. Noch billig. Zwischenpreislagen ebenfalls vorhand. 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Und neunzehn Jahre! Sechsund— vierzig bin ich alt und nun— der gelbe Paß!“ Frau Magloire hatte indeſſen das Abendeſſen aufge⸗ tragen: eine Waſſerſuppe mit Ol, Brot und Salz, etwas mmm r oel 5. 2 HO,. n 7 Der Mann aß beglerig. Speck, ein Stück Schöpſenfleiſch, Feigen, einen friſchen Käſe und ein großes Roggenbrot. Aus eigenem Antrieb geit ſie eine Flaſche alten Weines von Mauves hinzu⸗ gefügt. Der Biſchof ſprach das Tiſchgebet, dann legte er ſelbſt, nach ſeiner Gewohnheit, die Suppe vor. Der Mann aß begierig. Mit einemmal ſagte der Biſchof: „Es ſcheint auf dem Tiſche etwas zu fehlen.“ Frau Magloire hatte wirklich nur die drei nötigen Löffel hingelegt, und doch war es in dem Hauſe But kömmlich, wenn der Biſchof einen Gaſt hatte, zum Putz die ſechs ſilbernen Löffel auf den Tiſch zu legen. Dieſer Schein von Luxus war ein unſchuldiges Spiel in dem ſo ernſten Hauſe, das die Armut zu einer Würde erhob. Warenhandlung Frau Magloire verſtand die Bemerkung, ging, ohne ein Wort zu ſagen, hinaus und im nächſten Augenblick glänzte vor jedem der drei Speiſenden auf dem Tiſche ein ſilberner Löffel. Der Mann achtete auf niemanden. Er aß mit der Gier eines Halbverhungerten. Nach dem Eſſen aber ſagte er: „Herr Pfarrer des lieben Gottes, dies iſt alles viel zu gut für mich, aber ich muß Ihnen doch ſagen, daß die Fuhrleute, die mich nicht miteſſen laſſen wollten, einen beſſeren Tiſch führen als Sie.“ „Sie haben größere Anſtrengung als ich.“ „Ach nein,“ entgegnete der Mann.„Sie haben mehr Geld. Sie ſind arm, das ſehe ich wohl. Vielleicht ſind Sie nicht einmal Pfarrer. Wenn Gerechtigkeit im Himmel wäre, müßten Sie Pfarrer ſein.“ „Der liebe Gott iſt mehr als gerecht,“ ſagte der Biſchof. Nach einer Pauſe ſetzte er hinzu: „Nach Pontarlier alſo gehen Sie, Herr Valjean? In der Gegend gibt es eine hübſche Induſtrie, die Käſereien.“ Der Biſchof erklärte dem Manne, während er noch immer aß, die Einrichtung dieſer Käſereien, als wünſche er, der Mann möge einſehen, ohne daß er es ihm geradezu zu ſagen brauche, das wäre eine Stelle für ihn. Dann ſprach er das Dankgebet und ſagte zu dem Manne:„Sie werden das Bett ſehr nötig haben.“ Nachdem der Biſchof ſeiner Schweſter eine gute Nacht gewünſcht hatte, nahm er einen der ſilbernen Leuchter von dem Tiſche, gab den andern ſeinem Gaſte und ſagte: n „Nun will ich Sie in Ihr Schlafzimmer führen.“ Der Mann folgte ihm. Man mußte durch das Schlaf, gemach des Biſchofs, um in das Betzimmer zu gelangen, an dem ſich der Alkoven befand. Eben, als ſie durch dieſes Schlafgemach gingen, ſchlof Frau Magloire das Silberzeug in das Schränkchen über 15 Bette. Das tat ſie jeden Abend vor dem Schlafen⸗ gehen. Der Biſchof geleitete den Fremden in den Alkoven, in dem ein weißes friſches Bett ſtand. Der Mann ſtellte ſeinen Leuchter auf ein Tiſchchen. „Halten Sie eine gute Nacht!“ ſagte der Biſchof. „Morgen 1 dem Aufbruche trinken Sie noch ein Glas warme Milch von der Kuh. „Schönen Dank, Herr Pfarrer!“ antwortete der Mann. (Fortſetzung folgt.) ſiehenden Wormſer Herbſtmeſſe vom 6.—13, November an in dieſem Jahre eine beſonders groß angelegte„Ver⸗ kehrswoche“ zu veranſtalten. Nunmehr liegt das große Programm fertig ausgearbeitet vor. Die offizielle Eröff⸗ nung der Meſſe erfolgt Sonntag, den 6. November, nach⸗ mittags 3 Uhr, durch Aufführung des hiſtoriſchen Ge⸗ ſelleutanzes der Zünfte auf dem Marktplatz unter freiem Himmel. Um die Wartezelt bis zur Eröffnung zu verkürzen, konzertiert das Wormſer Konzert⸗Orcheſter (Leucht) vorher von halb 2 bis halb 3 Uhr auf dem Obermarkt, auf dem auch ſpäter der Geſellentanz wieder⸗ holt wird. Sodann führt uns der Weg am Sonntag zunächſt über die 3 großen Meßplätze, die in bekann⸗ ter überreicher Fülle alle Schauſtellungen neuzeitlicher Art, Jung und Alt in frohe, ausgelaſſene Meſſelaune bringen. Konzerte, Tanz, Cabaret⸗Vor führungen, Künſtler⸗Vorträge ſorgen in den bekannten Lokalen und Kaffees der Stadt aufs Beſte für die gute Laune und Unterhaltung der Meſſegäſte. Die Geſchäfts⸗ zum Verkauf geöffnet. Ganz beſonders ſei auf die Schaufenſter⸗Ausſtellung für den Herbſt⸗ und Winterbedarf hingewieſen. Das beliebte große Meſſe⸗ Kegeln auf den 4 Parkett⸗Bundesbahnen im Lindenhof wird auch in dieſem Jahre ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Ebenſo wenig wie die großen Lichtſpielhäuſer unſerer Stadt, die während der Dauer der Verlehrswoche ein ausgeſucht gutes und beſonders reichhaltiges Programm laufen laſſen. Lichtbilder im Freien zeigt am Lud⸗ wigsplatz Abend für Abend bei Beginn der Dunkelheit die zauberhafte Leinwand. So viel über den allgemeinen „Betrieb“, der uns Wormſer ja immer bei jeder Gelegen⸗ heit ſo gut gelingt, weil uns Laune, Fröhlichkeit und Froh⸗ ſinn ſo warm im Blute liegen. Und nun zu den Son⸗ der⸗Veranſtaltungen, die in dieſem Jahre eine beſon⸗ ders Überragende Stellung einnehmen. Gleich am Sonn⸗ tag Abend, 7.30 Uhr, vereinigt ſich das Solo Perſonal des heſſiſchen Landestheaters Darmſtadt zur Reſſe⸗ Feſt⸗Vorſtellung„Ton und Tanz“ im Städt. Spiel⸗ 6 Uhr nachmittags eines der beliebten Stand konzerte des Wormſer Konzert⸗Orcheſters(Richard Leucht) auf dem Ludwigsplatz. Dienstag, den 8 November, abends 7 Uhr, ſehen und hören wir„Dolly“, große Fremdenvorſtellung im Städt. Spiel⸗ und Feſthaus. Neueſter Operettenſchlager, 1 890 des Mainzer Stadttheaters. Ende ¼10 r. Am Donnerstag, 10. November, gaſtiert das Opernenſemble des heſſiſchen Landestheaters, Darmſtadt, im Städt. Spiel⸗ und Feſthaus mit „Carmen“. Anfang ¼8 Uhr. Der Samstag endlich läßt uns im Konzerthaus zum Karpfen abends 8 Uhr mit Konzert⸗ und Meſſe⸗ ball(Mandolinengeſellſchaft Worms) die Woche beſchlie⸗ ßen. Ganz vorzügliche Bahnverbindungen, Rückfahrt⸗ Sonderzüge, ſowie die bekannteu Autobuslinien ſorgen für glatte Abwicklung des Verkehrs und ermöglichen der Be⸗ J völkerung der Umgebung von Worms den Beſuch der häuſer ſind am Eröffnungsſonntag von 11—6 Uhr vom G. bis 13. November 1927 und Feſthaus. Offizielle Eröffnung der Messe Sonntag, den 8. Movemher, nachmittags 3 Uhr, Auffünrung des historischen Cesellentanzes der Zünfte auf dem Marktplatz, am Siegfriedbrunnen und daran anschlienend auf dem Obermarkt Grolle Herhst-Messs-Schau Schaufenster-Ausstellung der Geschäftshäuser zum Einkauf für Herbst und Winter. Am Sonn- tag, den 6. November sind die Läden von 11 bis 6 Uhr zum Verkauf geöffnet. 3 prolle Menplätze Markt, Martinsplatz, Nibelungenplatz. Schau- stellungen an neuzeitlicher Ausstattung u. Um- fang bisher unerreicht. Monzert, Tanz u. Belustigungen sowie beste Verpflegung in den zahlreichen und angesehenen Restaurants und Cafés der Stadt. Groges Messe-Negeln Offen für Jedermann, auf den 4 Parkett-Bundes- Kegelbahnen im Lindenhof, Hagenstrabe 8. Am Ludwigsplatz: Täglich bei Beginn der Dun— kelheit Lichtbildervorführungen, hervorragendes Programm. Minos Lichtspielhaus:„Edles Blut“(Kadetten), der er- greifende Großfilm, ferner:„Die Hose“(Skandal einer kleiner Residenz), der große Lacherfolg. Schauburg:„Gern hab' ich die Frauen geküßt“, der bekannte Schlager als Film, ferner;„Eine Wildwest-Sensation“. Union- Theater: Vom 6. bis 10. Nov.„Die Goldmine von Texas“, Wild— westfilm in 6 Akten, ferner:„Circus Romanelli“ (6 Akte) mit Reinh. Schünzel. Vom 11. bis 17. Nov.„Hyänen der See“, Seemanns-Tragödie in 6 Akten, ferner:„Die Todesstrahlen“, Sensation. Kriminalfilm in 6 Akten. Uuehtullder im Freien Unentgeltlich für jedermann. SON DER- VERANSTALTUNGEN Sonntag, den 8. November 1½ 2 J Uhr Standkonzert des Wormser Konzert- Orchesters(Rich. Leucht) auf dem Obermarkt. Im Anschluß an die Aufführung des historischen Ge— sellentanzes auf dem Marktplatz, Wiederholung desselben auf dem Obermarkt. RHhends 7½ Uhr im Städt. Spiel- und festhaus, Messe- festyorsfellung: on und Tanz. Lustiger Abend erster Kräfte des Hess. Landestheaters Darmstadt. Montag, den 7. November 4½—5/ Uhr Standkonzert des Wormser Konzert- Orchesters(Rich. Leucht) auf dem Ludwigsplatz. Karten- Vorbestellung beim Verkehrsbüro am Lutherplatz.—:.: Vorzügliche Bahnverbindungen. Dienstag, den 8. November 6/ Uhr„Do)“ grobe Fremdenvorstellung im Städt. Spiel- und Festhaus. Neuester resin 9 Gastspiel des Mainzer Stadttheaters. Ende 9/ Uhr Donnerstag, den 10. November 7¼ Uhr im Städt. Spiel- und Festhaus„Parmen“ groge Oper v. Bizet, Gastspiel des Hess. Landes- theaters Darmstadt. Samstag, den 12. November Konzerthaus z. Karpfen, Konzert und Messeball der Mandol.-Gesellsch. e. V., Worms. Beg. abds. 8 Uhr. Fernruf Nummer 6 und 600. Rückfahrt Sonderzüge. Empfehle: — Frisch gebrannte Kaffees / von 70, 80, 90, 1.00, 1.25 Mk., ſowie Kaffee Haag Karlsbader Kaffeegewürz— Pfeiffer& Diller Cichorie uſw.— Tee, Kakao, Schokoladen. 2 Schlachtgewürze zu den billigſten Tagespreiſen. Süßrahmtafelbutter, Eier und verſchiedene Käse waren. Marinaden, friſche Rollmöpſe, Bismarck⸗ heringe, Bratheringe, Bücklinge, Lachsheringe Sardellen, Oelſardinen, echte holl. Fettheringe lakoh Winkenbhach Lorſcherſtraße 10 Telefon 83 * ITTH Einladung 0 .—— wenn Sie ſchon heute Ihren Bedarf an Lederwaren für Einige Beiſpiele: Die große Mode Nappa mit Horn bügel Die praktiſche Beſuchstaſche, echt Safftannnnn!!xnn Einkaufsbeutel, echt Leder. Brieftaſchen, echt Leder Akten⸗ und Berufstaſchenn Rieſenauswahl in Koffern ſowie ſämtlichen Reiſeartikeln Lederwarenhaus Offenbach Nur P 3, 8 paren Weihnachten einkaufen. 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