Eine guterhaltene 1 Müinege nne und ebenſolchen Hudenschneiger zu verkaufen. Anzu⸗ ſehen nur Vormittags. Zu erfragen im Ver⸗ lag ds. Bl. 80 Feiger Viernheimer Volksblatt (Viernheimer Nachrichten) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt fesennon 317/11 MANNHENN 41. 1677 5 empfiehlt für 0 frisches augseb. Fleisch nur guter Qualität auf Wunsch sofort gehackt, sowie Gelinge, Leber, Speck, Därme zu stets billigst kalkulierten Preisen. Viernheimer Zeitung (Viernheimer Bürger⸗Seitung) Viernheimer Tageblatt Erſche int täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis: monatl. 1.50 Mk., durch die Poſt 2 Mk.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger. Aelteſtes und erfolgreichſtes Lokal- Anzeigeblatt Burschen-· und Knaben- Anzug-Stoffe Anzugstoffe 145 em bteit, für solide Knabenanzüge Reife hat zu verkanſen 5 Joh. Wiegand Nürſtädterſtraße 29. Leſt den Mtr. 4. 23, 2.75 Anzugstoffe 145 em breit, solide Buxkin-Gewebe.... Mtr. 8.28, 4.50 Kieler-Anzug-Stoffe aue Gut.. r 6.28, H. 90— Ulsterstoffe 50 cn brelt, mit gu Abseite... Mtr. 7. 30, 5.25 Herren-Anzugstoffe Haltbarkeit Mir 1 2.30, 11„00, Blaue Anzugstoffe. h 18.66, 14.80, 0.78 Gemusterte KAmmgarn-Stoffe Marengo u. schwarze Stoffe Mualtts ten e Mtr. 19.80, 15.30, 71. so Herren-Ulster-Stoffe debtem Fufter Bir 47.78, 13.30, 1 O. 0 Doppels. Mantelstoffe größter unsere soliden, bewärten Qual. Mtr. 21.00, 16.30, 16.50 für Tanzstunden und Ball-Anzüge, solldeste vorzügl. Qual., mit geschmackv. katiert. Abs., Mir. 24.30, 17,30, 1 3.50 Viernheimer Anzeiger SSO Marian. dungüngs-Sodaal I Peute abend ½9 Uhr Verſaumlung des Jungmäunerbundes im Kettelerſälchen. Um pünktliches und vollzühliges Erſcheinen bittet Der Vor ſtand. SGG Oltsgewerbeverein Viernheim. 50 schöne moderne Dessins Mtt 18.75, 16.2, 12.23, Hosenstreifen 9 80 RNeinwollen Baur kogen, 35 Einladung. Kommenden Freitag, den 2. Dezember, abends 8 Uhr, findet im„Engel“ Komplette Anzug-Futter de ane fn . Hermann Mannheim Weben der Hqupipos! m Anzug nötig ist tter 12.25, 9.75, 00 Amn den Dlanken Mitgl.-Versammlung ſtatt. Gleichzeitig Unterzeichnen der Geſellenbriefe und Wahl des Prüfungsausſchuſſes auf 3 Jahre. Sonntag, den 4 Dezember, nachmittags 3 Uhr, feierliche Ueberreichung der Geſellenbeiefe. Ausſtellung der Geſellenſtücke und Lehrlingsarbeiten ebendaſelb n. Die Eltern, Vormünder, Lehrmeiſter, der Ge⸗ meinde⸗ und Schulvorſtand, die Herren Lehrer, die Prüfungsmeiſter und Geſellenbeiſitzer, die Mitglieder der Innungen und des Ortsgewerbevereins, ſowi e alle Intereſſenten ſind zu dieſer Feiler höflichſt ein⸗ geladen. Viernheim, den 28. Nov. 1927. Wunderle. Zöller. verkaufen wir: dehnweinelleisehh wrden Pi. 6d. denhwelnelleisch sale,„ 90 dehweinelleisch. Molelell,.- Dorrfeisc...„ 1.20 dehwelneschma?„ 90, „„ übsgehöcht, sowie alle Sorten Aausmacher urs! Pfl. 1. Hans& Georg Heckmann. 1 Täglich 8 riſche weiße Käſe Rahm und Butter zu haben bei Alter, Milchgeſchäft, Waſſerſtr 72— Hausra Gemeinnütz. Möbelversorgung für das Rhein-, Main- u.LahngebietG. m., b. H. letzt mannheim F 7, 8 Neue Möbel eder Ait wie Küchen, Schlaf. zimmer, Speise- und Herrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Matratzen, Eederbet- eee etc. Teilzahlung auf Ge- meinnütziger rund- lage bis Zu 2 Jahren. 2 3 Roeder-Herde Zimmer- und Kesselöfen Caskoch- und „Backherde Gasheiz- und Badeöfen kaufen Sie am besten und e 0 vorteiſhaftesten bei lakoh U. Winkenhach Tel. 94 Wasserstrasse 25(Cur alten Pfalz) Tel. 94 NB. Direkte Verkaufsstelle fur noeder-Herde. Am Sonntag ſollt ihr zeigen, daß unſer Stand um ſeine Rechte zu kämpfen weiß! Es gilt aber auch aus unſeren Reihen Dertrauensperſonen zu entſenden, die die Belange der Angeſtellten am hieſigen Platze ver— treten und wahren! Holt euch näheren Aufſchluß in der öffentlichen Ferſam lung am Donnerstag Abend wee„Vorſtadt“ Beginn 8 Uhr. Thema: „Warum Wahlkampf in der Angeſtellten⸗Verſicherung.“ Kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte kämpft für eure Zukunft! „Mählervereinigung“ Viernheim. l. Eiderfetthäſe 20 proz. 9 Pfd. Mk. 6.30 ſranko Dampfkäsefabrik Rendsburg. Schönes möbliertes Zimmer mit Koſt zu vermieten. Von wem, ſagt die Expedition. Empfehle prima Flaſchenbirnen ſüße, ſaftige Frucht Pfund 15 Pfg. Lageräpfel Pfund 12 Pfg. Ferner ſämtliche Futtermittel vorrätig Heinrich Faltermann Moltkeſtr. 15. Telefon 76. Jungbauern⸗ Verein. Mittwoch, den 30. ds. Mts, abends 8 Uhr, „zur Burg Windeck“ Mitglieder⸗Verſammlung. Wichtiger Punkt, betr. die Saattartoffelfrage. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erforderlich. Vorſtand/ Std. ſrüher. Der Vorſitzende. Schweinezucht⸗Verein. Donnerstag, den 1. Dezember, abends 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im„Halben Mond“. Vorſtand ½ Stunde früher. Erſcheinen aller Mitglieder dringend erwünſcht. Der Vorſitzende. Geſangverein Liederkranz n Am Mittwoch fällt die Thea⸗ 5 terprobe aus. Dafür Sing⸗ ſtunde der Bäſſe. Am Frei⸗ tag Singſtunde der Tenöre. Einübung des Rheinchores. 5 Ich erwarte vollzähliges Erfcheinen. Der Dirigent. gegen Saftladen „Zum grünen Laub“ — Rorgen Millwoch Abend 1 Abr 5 ggg channel ö wozu einladet Math. Träger. NB. Malaga, prima Qualität, ſo- i lange Vorrat reicht mit Flaſche 1.50 ohne Flaſche 1.30 gcgen ae 0 Vcc Odenwaldklub enn Die letzte Programm⸗Wande⸗ a rung am kommenden Sonntas, den 4. Dezember, fällt aus und wurde um eine Woche— 11. Dezember— verlegt. Mithin fällt auch der Klub⸗ abend dieſe Woche aus. Nächſter Klubabend am Mittwoch, den 7. Dezember. Mit Wandergruß„Friſch auf“ Der Vorſtand. Praktische weinngehts-Geschenge Ulnter. adac Sehuhwaren Aücgummmmumaumnummmnnmmmdugnasdadddgsgatacdga für Damen, Herren und Kinder 5 N 2 ** a 3 ,. e eee N 7 N * in großer Auswahl empfiehlt Schuhhaus 3 lean Pienning; 5 Seegartenstraße 10. 5 5 Fernſprecher 117— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— poſtſcheckkonto Nr. 2157 Amt Frankfurt/ M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 56 Nr. 277 Neues in Kürze. 1: Der Jahresbericht des Reparationsagenten wird ſpäteſtens bis Mitte Dezember der deutſchen Regierung zu⸗ gehen. Er enthält eine Rückantwort Parker Gilberts auf die deutſche Darſtellung der Finanz⸗ und Wirtſchaftslage. 16: Nach einer Mitteilung des Reichskommiſſars für vie beſetzten Gebiete hat die Interalliierte Rheinlandtom⸗ Gorlice“ für miſſion den Film„Das Feldgericht von das beſetzte Gebiet verboten. 26: In einer Erklärung an die engliſchen Preſſevertreter betonte der Wortführer der ruſſiſchen Genf⸗Delegation ſeine Bereitſchaft zu Beſprechungen mit der engliſchen Delegation über Vereinigung des engliſch⸗ruſſiſchen Konflikts. 22: Dem Pariſer„Exeelſior“ zufolge wird die ruſſiſche Delegation in Genf den Vorſchlag unterbreiten, ſämtliche Rüſtungen auf 10 Jahre einzuſtellen und gleichzeitig eine Verminderung um 50 Prozent ſämtlichen Heeresaufwandes vorzunehmen. ze: Sir Auſten Chamberlain wird am Samstag von London abreiſen, um für die Eröffnungsſitzung des Völ⸗ ſerbundes am Montag rechtzeitig in Genf zu ſein. 12: Wie aus Warſchau mitgeteilt wird, wird weiterhin mit der Reiſe Pilſudſtis nach Genf gerechnet. Alle Vor⸗ bereitungen für dieſelbe ſind bereits getroffen worden. 16: Woldemaras verhandelt mit den litauiſchen Par⸗ teien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, über die Bil⸗ l dung einer Regierung der großen Koalition. 16: Der litauiſche General Schukauskas hat einen Ar⸗ meebefehl ausgegeben, demzufolge die geſamte litauiſche Wehrmacht ihm als Oberbefehlshaber unterſteht und nicht mehr dem Kriegsminiſter. Dieſe Maßnahme bedeutet, daß das litauiſche Heer in Kriegsbereitſchaft gebracht worden iſt. Enthüttte Geheimniſſe. 1 Der erſte Sturm iſt vorüber, aber der Gefahren⸗ herd beſteht weiter. Konnte Ende der letzten Woche noch mancher Zweifel über die Vorgänge in Polen und Litauen beſtehen, ſo entſchleierten ſich jetzt die Ge⸗ heimniſſe ſo, daß der Politiker ein klares Bild von den Plänen beſitzt, die Polen gegen Litauen hegte und weiter Plänen beſitzt, die Polen gegen Litauen hegte u. weiter hegt. Im Jahre 1920 beſetzte General Zeligowſki mit polniſchen Truppen tro anderweftiger Ent⸗ ſcheidungen des Völkerbundes Wilna und verleibte es ſamk weiterer Umgebung dem polniſchen Staatsge⸗ biete ein. Dadurch wurde Litauen um ſeine Hauptſtadt gebracht, und wenn es möglich geweſen wäre, noch mehr zum Torſo geſtaltet, als es ohnehin ſchon war. Der Völkerbund fand ſich mit der voll⸗ endeten Tatſache ab. Litauen dagegen und Sdwjet⸗ Rußland erhoben gegen dieſe Vergewaltigung Wider⸗ ſpruch. Seitdem beſteht zwiſchen Litauen und Polen ein verſchleierter Kriegszuſtand ohne Krieg. Verhandlungen, um ihn aus der Welt zu ſchaffen, wurden immer wieder aufgenommen und abgebrochen, ohne daß man zu einer Einigung gelangt wäre. 5 Dieſen Zuſtand verſucht jetzt Polen zu beſeitigen. Mit Gewalt? Die militäriſchen Maßnahmen Polens wäh⸗ rend der letzten Zeit legten dieſen Schluß nahe. Wir erinnern an die Einberufung aller Reſervejahr⸗ gänge zu den diesjährigen Manövern, an die geſtei⸗ gerte Beſchäftigung in der polniſchen Rü ſtungsindu⸗ ſtrie, an den Zuſammenſchluß der volniſchen Schütze n⸗ verbände, an das Erſcheinen polniſcher Stoßtrapps längs der litauiſchen Grenze und an die Anterſtützung und Ausrüſtung der litauiſchen Emigranten in Wilna. Ein offener militäriſcher Einmarſch Polens nach Litauen und die Beſetzung Kownos war indeſſen nie geplant. f Ees führen auch noch andere Wege nach Kowno. Die Enthüllungen des ſozialdemokratiſchen Seimabg ordneten Wykonis auf dem litauischen Flüchtlingskongreß in Riga becbeiſen, daß Polen beabſichtigte oe litauiſchen Emigranten zu unterſtützen, um die Regie⸗ rung Woldemaras zu ſtürzen. Der Verrat einer hervorragenden litauiſchen Militärgruppe, der ſchou abgemachte Sache war, ſollte den im Dienſte Polens ſte⸗ henden ſozialiſtiſchen Emigrantenführer Pleſchkaitis leichter zum Ziele führen. Der Syſtemwechſel, der mit dem Regierungswechſel gleichzeitig in die Erſcheinung träte, ſollte dann eine„friedliche Durchdringung“ Litauens darch Polen ermöglichen und den Anſchluß Litauens an Polen anbahnen. Wie man ſieht, ſteht nicht mehr und nicht weniger als die Selbſtändigkeit und die Exi⸗ ſt en 5 als Staatsweſen auf dem Spiele. ſeſer Gefahr heißt es offen in die Augen ſehen. Schauen wir auf die Karte! Kommt Polen an ſein Ziel und gelingt es ihm, ſich Litauen einzuverleiben, dann iſt Ostpreußen im Weſten und Oſten von polniſche m Staatsgebiet umgeben. Es ſteckt vollſtänvig in der polnſſchen Schere. Damſt ſteigen die Gefahren für die Selbſtändigkeit und Unabhängigkeit Oſtpreußens, die heute ſchon bei den Machtgelüſten des polniſchen Imperjalſsmus nicht leicht überſchätzt wer⸗ den können. Die unglückliche geopolitiſche Lage Oſt⸗ preußens würde vollends unhallbar werden, wenn es dem Deutſchen Reiche bei einem etwaigen Anſchluß Li⸗ Mittwoch den 30. November 1927 aaa. Dread Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. I 44. Jahrgang tauens an Polen nicht gelange, den polniſchen Kor⸗ ridor zu beſeitigen. Darüber kann unter Politikern keine Meinungsverſchiedenheit beſtehen. Die Pufferſtaatenpolitik im Oſten, die in Verſailles beſchloſſen wurde, brächte aber im Falle der Verwirklichung der polniſchen Pläne auch Eſtland und Lett⸗ land in neue Gefahren. Die Baltenſtaaten ſind keine Staatsweſen, die das Recht auf Eigenſtaatlichkeit in unſerer Zeit des Imperialismus und Hochkapitalismus beſitzen. Sie ſind vielmehr imperialiſtiſche Schöpfungen vorübergehender Art zu beſonderen Zwek⸗ ken. Sie haben,, um es kurz zu ſagen, das Deutſche Reich vom ruſſiſchen Reich zu trennen und Sow⸗ jet⸗Rußland nach dem Weſten hin ergänzend abzuris⸗ geln. Dieſe Zielſetzung konnte weder in Berlin noch in Moskau verborgen bleiben. In beiden Hauptſtädten kann man ſich auch nicht darüber im Zweifel ſein, daß eine Aenderung dieſer Pufferſtaatenpolitik nicht eintritt, ſolange die vorherrſchenden Weſtmächte ihre Politik gegenüber Deutſchland und Rußland nicht einer gründ⸗ lichen Nachprüfung und Umſtellung unterziehen. Aber heute ſchon gibt es keinen Geopolitiker in der Welt, der glaubt, daß dem ruſſiſchen Reiche auf die Dauer ein breiter Zugang zu der Oſtſee verwehrt werden kann. Dieſer wird jetzt, wie die machtpolitiſchen Verhält⸗ niſſe nun einmal liegen, den Ruſſen von den Briten verſperrt, denen die baltiſchen Staaten ihr Entſtehen und Fortbeſtehen verdanken. Der Regensburger Patt. Volle Einigung zwiſchen Zentrum und Bahyeriſcher Volkspartei. d Berlin, 29. November. Unter dem Vorſitz des Reichskanzlers Dr. Mark hielt der Reichsparteivorſtand des Zentrums am Montagabend eine Sitzung ab, die ſich bis gegen Mitternacht hinzog und in welcher die in. Re⸗ gensburg zwiſchen dem Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei vereinbarten Richtlinien über die künf⸗ tige Arbeitsgemeinſchaft der beiden Parteien zur Beratung ſtand. Wie nunmehr parteioffiziös mitgeteilt wird, genehmigte der Vorſtand dieſe Richtlinien ein⸗ ſtimmig und bezeichnete ſie als einen erſten Schritt zu dem Endziel der Wiederherſtellung der politiſchen Einheit. Des weiteren hat dann ſowohl der Partei⸗ vorſtand des Zentrums als auch derjenige der Bayeri⸗ ſchen Volkspartei, die ihrerſeits gleichfalls den Richtlinien zugeſtimmt hat, einen Aufruf an die Par⸗ teiangehörigen gerichtet, die getroffenen einzelnen Beſtimmungen unter dem Geſichtspunkt zu betrachten, daß es galt, ein einheitliches Vorgehen in allen wich⸗ tigen politiſchen Fragen der beiden Parteien zu vexein⸗ baren, gegenüber denen Einzelwünſche zurü cktre⸗ ten müßten. * Mit der Annahme der ſogenannten Regensbur⸗ ger Richtlinien durch die Vorſtände der beiden Par⸗ teien werden nunmehr auch die getroffenen Vereinbarungen ſelbſt veröffentlicht. Hiernach ergibt ſich, daß die Frak⸗ tionen ſelbſt ſelbſtändig bleiben, daß ſie jedoch bei allen wichtigen Fragen gemeinſame Sitzungen ab⸗ halten werden, um zu einer gemeinſamen Stellungnahme zu kommen. Des weiteren wurde vereinbart, daß in der Pfalz, wo bisher heftige Kämpfe zwiſchen den bei⸗ den Parteien ausgefochten wurden, auf eine friedliche Zuſam menarbeit hinzuwirken ſei und daß hier ein Ausſchuß gebildet werden ſoll, in welchen beide Parteien Vertreter entſenden. Weiterhin werden im rechtsrheiniſchen Bayern die Zentrumsor g a⸗ niſationen aufgefordert, künftig der Bayeriſchen Volks⸗ partei beizutreten. Bezüglich der Reichs⸗ und Landtagswahlen beſagen dann die Richtlinien, daß im Wahlvorſchlag zur erſteren das Zentrum und bei der letzteren derjenige der Baperiſchen Volks: partei vorangeſtellt werden ſoll, daß jedoch jede Partei bei der Aufſtellung der Wahlliſten gleichberechtigt ſei. Außerdem wird ein gemeinſamer Preſſe. ausſchuß gebildet, der die Blätter beider Parteien mit demſelben Material verſehen ſoll. —— 7 2—— 227 Die Verräter Schlageters. Eine Tat, die nicht geſühnt werden darf. o Berlin, 29. November. Vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte wurde unter dem Vorſiz des Amtsgerichtsrats Dr. Büchert ein Beleidi⸗ gungsprozeß durchgeführt, der die Verräter Schla⸗ geters entlarvte. Wegen Beleidigung angeklagt war der Freikorpsführer Heinz Oskar Hauenſtein, der im vorigen Jahre in 2 Berliner Verſammlungen be⸗ hauptete, daß Leo Schlageter von Zehemaligen An⸗ gehörigen des oberſchleſiſchen Grenzſchutzes namens Götze und Schneider, die ſpäter im Ruhr⸗ we tätig waren, an die e verraten habe. er Angeklagte Hauenſtein, der Führer der be⸗ kannten Sabotagenraaniſation Heinz“. erklärte in der Verhandlung, daß er ſeine Vorwürfe alen e müßte, und daß Götze und Schneider ſogar den Verſu machten, ihn ſelbſt an die Franzoſen aus zulie⸗ fern. Der Beſchuldigte Schneider gab zu, in der Zeit vom 23. bis 30. April 1923 für die Franzo⸗ ſen tätig geweſen zu ſein und von ihnen mit Götze zu aaen 700 000 Papiermark erhalten 5 zu haben. Gus dagegen ſtritt ſeine verräteriſche Tätig⸗ keit in weitem Umfange ab, er verſprach ſich aber ge⸗ legentlich, als er im Kreuzverhör behauptete, niemals jemanden von ſeinen Kameraden verraten zu haben,„wer nigſtens an dieſem Vormittag nicht.“ Leo Schlagetei wollte er überhaupt nicht gekannt haben. Die Zeugenvernehmung ö geſtaltete ſich ſehr dramatiſch. An erſter Stelle verſicherte Karl Heinz Hartmann, der frühere Sekretär des franzöſiſchen Spionageoffiziers Richers in Saarbrücken. daß Götze und Schneider Schlageter und ſeine Ka⸗ meraden verraten hätte. Als zweiter Zeuge erſchien der franzöſiſche Kriminalbeamte Müller, der während der Ruhrbeſetzung bei der Surete in Eſſen tätig war, der auf die Frage, was er von der Hilfe der Götze und Schneider bei der Verhaftung Schlageters wüßte, er⸗ widerte:„Ich habe die Berichte eingeſehen und habe auch die Einzelheiten, daß Götze und Schneider dabei geholfen haben, von Allard und anderen Beamten erfahren. Das war ein öffentliches Geheimnis bei uns.“ ö Auf Grund dieſer Zeugenausſagen wurde der An⸗ geklagte Hauenſtein freigeſprochen, da er den Wahrheitsbeweis erbracht hatte. Schneider hat die Koſten des Verfahrens zu tragen, da er als Privatkläger zugelaſſen war, dagegen wurde Götze wegen Meineids verhaftet. Da auf Grund der Londoner Vereinbarungen gegen Schneider und Götze wegen ihres Verrats nicht vorge⸗ gangeen werden kann, wird ihr Verbrechen unge⸗ ſühnt bleiben. Götze wird lediglich wegen Meineids ab⸗ geurteilt werden. L 70* Die Abrüſtungsdelegationen in Genf Graf Bernſtorff bei Litwinow. D Genf, 29. November. Der deutſche Delegierte, Graf Bernſtorff, hat dem ſtellvertretenden ruſſiſchen Außenkommiſſar Litwi⸗ now in ſeinem Hotel einen Beſuch abgeſtattet, wo⸗ bei zwiſchen den beiden Delegationsführern eine längere Unterredung über die zur Verhandlung ſtehenden Ab⸗ rüſtungsfragen geführt wurde. Vor der ruſſiſchen Erklärung. Dienstag vormittag iſt die engliſche A b⸗ rüſtungsdelegation, darunter eine große Anzahl militäriſcher Sachverſtändiger, unter Führung des neu ernannten Delegierten Englands beim Völkerbund, Lord Cuſhendun, in Genf eingetroffen. Auch der Völker⸗ bundsreferent im Quai d'Orſay, Claudel, iſt bereits eingetroffen, während Paul Boncour erſt Mittwoch. früh in Genf erwartet wird. Die vorbereitende Abrüſtungskommiſſion tritt nun am Mittwoch vormittag um 11 Uhr in öffentlicher Sitzung zuſammen. Die Erklärung, die die ſo w⸗ jetruſſiſche Delegation vorausſichtlich ſchon zu Ve⸗ ginn der Sitzung abgibt, ſoll, wie verlautet, ſehr um⸗ fangreich ſein und eine Reihe genau präziſier⸗ ter Anträge zur weiteren Durchführung der Abrüſtung enthalten. Allgemein wird mit einer längeren Dis⸗ kuſſion gerechnet, da die ſowfetruſſiſche Delegation auf einer gründlichen Auseinanderſetzung über die von ihr eingebrachten Anträge beſtehen wird. Daß dieſe Anträge, wie ſie auch ausſehen mögen, insbeſondere der unter franzöſiſchen Führung ſtehenden Mächtegruppe ſehr unangenehm iſt, geht übrigens mit unverſchleierter Deutlichkeit aus den Pariſer Preſſeäuße⸗ rungen hervor, in welchen zum Ausdruck kommt, daß man der franzöſiſchen Theſe, die dahin geht, erſt neue Sicher⸗ heitsgarantien und dann erſt Abrüſtung, großen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen werde und daß aus dieſem Grunde dem Völkerbund jede Autorität in der Abrüſtungsfrage abzusprechen ſei. 5 Franzöſiſch⸗engliſche Verſchleppungsmanöver. Die Haltung der deutſchen Delegation iſt in großen Zügen bereits ſeſtgelegt. Die deutſche Delegation wird enkſprechend ihrer bisherigen Stellungnahme mit Nachdruck eine aktive Weiterführung der Ab- ruͤſtungsverhandlungen und insbeſondere den Eintritt in wen. Leſung des Konventionsentwurfes ordern. g. 5 2 5 ——— 1 Es muß jedoch damit gerechnet werden, daß von Franzöſiſcher und von engliſcher Seite verſucht werden wird, die weiteren Abrüſtungsverhandlungen zu verſchleppen und von dem Aufbau der Sicher⸗ heitsgarantien abhängig zu machen. Man will ſo⸗ mit das Schwergewicht der Verhandlungen aus⸗ Ichließlich auf die Behandlung der Sicherheits⸗ . age konzentrieren. Es wird Aufgabe vor allem der beutſchen Delegation ſein, dieſer Taktik mit größte. Energie entgegenzutreten und eine aktive Vurch⸗ ührung der Abrüſtungsverhanblungen zu fordern. Man 5, annehmen, daß die deutſche Delegation hierbei die Anterſtüzung einiger anderer Delegationen sbeſondere der amerikaniſchen finden wird, die a grundſätzlich gegen die Sicherheitsverhand⸗ gen ausgeſprochen hat, da dieſe mit dem Abrüſtungs⸗ problem ſelbſt in keinem Zuſammenhang ſtünden. Verlängerung der Abrüſtungsdebatte. Allgemein herrſcht nun der Eindruck vor, daß die bevorſtehende Beratung der vorbereitenden Abrüſtungs⸗ kommiſſion nicht ſchon am Samstag zu Ende geht, ſon⸗ ern, daß die zur Debatte ſtehenden ſchwerwiegenden Pro⸗ bleme eine Verlängerung der Sitzungspertode bis mindeſtens Mittwoch oder Donnerstag näch⸗ fler Woche bedingen werden, ſo daß dann Völkerbunds⸗ kat und Abrüſtungskommiſſion zu gleicher Zeit ta⸗ gen werden und daß weiterhin auch die beginnende Ta⸗ gung von entſcheid ender Bedeutung für die 11 mien weiteren Abrüſtungsverhandlungen ſein wer⸗ en. Unter dieſen Umſtänden iſt es auch allgemein zie m⸗ ich unverſtändlich, aus welchem Grunde die inberufung der Abrüſtungskommiſſion zu einem Termme en wer n. worden iſt, der, wie urſprünglich vorge— ſehen war, nur eine viertägige Dauer der Verhandlungen ermöglicht hätte. 0 London rechnet mit großen Schwierigkeiten. In politiſchen Kreiſen Londons rechnet man mit roßen Schwierigkeiten in der programmäßigen urchführung der Aufgaben der Kommiſſion.„Nor⸗ malerweiſe“ ſollten die Aufgaben der Kommiſſion in der Einſetzung eines Sicherheitskomitees und der De— finiern ng zwiſchen beiden Kommiſſionen beſtehen. Da jedoch Frankreich auf ſeinem Standpunkt beharrt, daß die Abrüſtungsfrage der Sicherheit unterzuord⸗ nen ſei, während Rußland und Deutſchland auf Durchführung der Abrüſtungen drängen, und zwar ohne den Bericht der Sicherheitskommiſſion abzuwarten, werden in dieſer Hinſicht einige Schwierigkeiten zu erwarten ſein. Die Ernennung des früheren belgiſchen Geſandten in London, Baron Moncheur, zum belgiſchen Delegierten wird aus dieſem Grunde in England be⸗ grüßt. Obwohl, wie man erwartet, der engliſche Stand⸗ punkt vertreten wird, betrachtet man auf der anderen Seite die Ernennung Moncheurs als eine Gewähr dafür, daß auch Belgien den prinzipiellen britiſchen Stand⸗ punkt während der Genfer Verhandlungen ſehr wohl verſtehen wird. 22 0 Polen und Litauen. Eine polniſche Kollektivnote. J Warſchau, 29. November. Lach den verſchiedenen Hilferufen, welche der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras an den Völkerbund gerichtet hat und nach den Noten, die Rußland in Kowno und Warſchau wegen der beunruhigenden Tätigkeit der litauiſchen Emigranten im Wilnagebiet überreichen ließ, hat jetzt auch die polniſche Regierung ſich dazu auf⸗ gerafft, offiziell zu der brennenden Streitfrage Stel⸗ lung zu nehmen und eine Kollektivnote an alle Regierungen gerichtet, mit welchen ſie in diplomati⸗ ſchen Beziehungen ſteht. In dieſer Note wird nun vor allem betont, daß Polen beſtrebt ſei, mit Litauen„in Ei Einverſtändnis“ zu leben und daß es eine Abſicht babe. die litauiſche Unabhänagiakeit an⸗ eusclies less Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. 26(Nachdruck verboten.) Sie waren wirklich zwei kleine hübſche Mädchen, aller⸗ liebſte Kinder, die eine mit glänzenden braunen Flechten, die andere mit lang herabhängenden ſchwarzen Zöpfen, beide lebhaft, nett, friſch und geſund. Als ſie eintraten, ſagte die Mutter in grollendem und doch liebreichem Tone: „Da ſeid ihr ja auch.“ Sie ſetzten ſich neben den Herd und hatten eine Puppe, die ſie auf den Knien hin- und herwendeten und drehten, während ſie heiter plauderten. Von Zeit zu Zeit blickte Coſette von ihrem Strickſtrumpfe auf und ſah ihrem Spiele betrübt zu. Eponine und Blickes. Hund. Mit einemmal bemerkte die Frau Thenardier, die hin- und herging, daß Coſette, ſtatt zu arbeiten, auf die spielenden Schweſtern achtete. „Extappe ich dich!“ rief ſie. merde dir mit der Peitſche helfen.“ Der Fremde wendete ſich, ohne von dem Stuhle auf⸗ zuſtehen, au die Frau und ſagte, faſt furchtſam lächelnd: „Madame, laſſen Sie die Kleine ſpielen.“ Sie antwortete ſpitz: „Sie muß arbeiten, weil ſie ißt. füttere ich ſie nicht.“ „Was hat ſie denn zu tun?“ fragte der Mann weiter mit der ſanften Stimme, die ſo ſeltſam von ſeinem breiten Jaſtträgerrücken und ſeinem ärmlichen Anzuge abſtach. „Strümpfe zu ſtricken,“ geruhte die Thenardier zu antworten,„Strümpfe für meine Mädchen, die faſt keine mehr haben und bald barfuß werden gehen müſſen.“ Dex Mann betrachtete die nackten, kleinen, roten Beine Coſeites und fuhr fort: „Und wieviel iſt das Paar Strümpfe wert, wenn es derne, We warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Wenigſtens 1,50 Frank.“ „Geben Sie es für fünf Frank?“ „Jünf Frank! Warum nicht gar!“ 5 Herr Thenardier glaubte den Mann beim Worte halten ju müſſen Azelma würdigten Coſette keines Sie war für die kleinen Kinder ſoviel wie ein Zum Faulenzen „Wie arbeiteſt du? Ich zutaſten. Dheſe 1 Bentrebungen wurden da⸗ egen von litauiſcher Seite dadurch durchkreuzt, indem von itauen behauptet werde, daß es ſich mit Polen im Kriegszuſtand befinde. Da dies aber einen einzig⸗ artigen Zuſtand darſtelle, der ohne einen Präzedenzfall daſtehe, gibt die polniſche Regierung in ihrer Note der Erwaxlung Ausdruck, daß alle Regierungen von ſich aus auf Litauen einwirken, damit dieſem friedeſtörenden Kriegszuſtand ein Ende bereitet wird. Auf Drängen Frankreichs und Englands. Der polniſche Appell an die Mächte und ſeine be⸗ tonte Verſicherung der Friedensliebe erſcheint etwas reichlich ſpät, ſo daß ſich nicht von der Hand weiſen läzt, daß die Warſchauer Note auf das Drängen Englands und Frankxeichs zurückzuführen iſt, die allem Anſchein nach mit der Entwicklung der Oſtfragen un⸗ zufrieden zu ſein ſcheinen. Jedoch keineswegs in dem Sinn, als ob ſie die polniſche Politik gegenüber Litauen mißbilligten, vielmehr liegt es auf der Hand, daß den beiden weſtlichen Großmächten der Zuſtand, der durch die vertragswidrige Annexion Wilnas durch Polen, auf die ja der Kriegszuſtand zwiſchen Kowno und Warſchau zurückzuführen iſt, ſehr zufrieden ſind und ihn gerne ſo wie bisher weiterheſtehen laſſen möchten. Denn im anderen Falle wäre es Frankreich und England ein leichtes geweſen, Polen zur Anerkennung des Völkerbundsſpruches zu zwingen. Allein jetzt erheiſchſ die litauiſch⸗ruſſiſche Propaganda der letzten Tage eine Entſcheibung und dieſe nach Möglichkeit zugunſten Warſchaus zu geſtalten, dazu ſoll jetzt die polniſche Kol, lektivnote an die Mächte borbelten. Deutſchland als Sündenbock. Daß das naturgemäß bei dem ſchlechten Ruf, den Polen nahezu in allen Völkerbundskreiſen genießt, ſehr ſchwer halten muß, iſt ſelbſtverſtändlich und mit beſonde⸗ rem Bedauern blickt man demgemäß jetzt auf die deut⸗ ſche Delegation, die im Rat ein gewichtiges Wort mitzureden hat und von der es ſchließlich mit abhängt, ob ein einſtimmiger Spruch über den polniſch⸗ litauiſchen Streitfall zuſtande kommt oder nicht. Denn Dr. Streſemann wird gerade in dieſer Frage, wo es ſich doch um vitale deutſche Intereſſen handelt, nicht ſo ohne weiteres mit franzöſiſch⸗engliſch⸗polniſchen Redensarten ab⸗ ſpeiſen laſſen und es iſt deshalb auch ganz begreiflich, daß man bereits jetzt ſowohl in Paris als auch in London und Warſchau nach dem Sündenbock ſucht, der fler die Regelung des polniſch⸗litauiſchen Konflikts verant⸗ wortlich gemacht werden kann. Jetzt ſtellt man nämlich plötzlich feſt, daß es viel leichter war, im Völler⸗ bundsrat zu einem einſt immigen Beſchluß zu kom⸗ men, als die Alliierten noch allein unter ſich waren, daß aber jetzt der„Feind von geſtern“, alſo Deutſchland, die Einſtimmigkeit zerſchlagen könne, zumal es ſchon zweimal die Oppoſition gegen die Alliierten geführt habe. Infolgedeſſen gefährde Deutſchlands Anweſenheit im Nat die Beilegung von Anſtimmigkeiten, was in dem vorliegenden Fall noch verſtärkt werde durch die Heran⸗ ziehung Rußlands als einer„intereſſierten Macht“. Eine Anterredung Briand— Chlapowſfki. Der franzöſiſche Außenminiſter Briand hat am Dienstag vormittag den Pariſer polniſchen Bot⸗ ſchafter Chlapowſki empfangen. Die Unter⸗ redung bezog ſich vor allem auf die polniſch⸗litau⸗ ſſchen Differenzen. Einzelheiten über die Aus⸗ ſprache waren bisher nicht zu erfahren, doch nimmt man an, daß die polniſche Note im Mittelpunkt der Aus⸗ ſprache geſtanden und die Billigung der franzöſiſchen Regierung gefunden habe. Polens Antwort auf Nußlands Note. Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt der polnſſche Geſandte Patek dorthin zurückgekehrt und hot Tſchitſcherin die polniſche Antwort auf die ruf⸗ ſiſche Note zum volniſch⸗litauiſchen Kanflikt überreicht. „Jawohl,“ ſagte er,„wenn Sie die Strümpfe für fünf Frank haben wollen, ſollen ſie die Ihrigen ſein. Wir haben den Reiſenden nichts abzuſchlagen.“ „So kaufe ich dies Paar Strümpfe,“ antwortete der Mann,„und ich bezahle ſie,“ ſetzte er hinzu, indem er ein Fünffrankſtück aus der Taſche nahm. ſich mit den Worten an Coſette:„Nun iſt deine Arbeit mein. Spiele, mein Kind.“ Thenardier trat hin und ſteckte ruhig das Geld ein. Die Frau wußte nichts zu ſagen. Sie biß ſich auf die Lippen und ihr Geſicht nahm einen Ausdruck des Haſſes an. Dr Coſette belrachtete dieſe wunderbare Puppe mit ener 5 cheu. 15 Coſette zitterte zwar, wagte aber doch zu fragen: l 65 ſwahr, Maden Darf ich ſpielen e „Spiele!“ ſagte die Thenardier in ſchrecklichem Tone. zend Mund er dra s alte, bankte l 1 910 Neale a nd der Frau dankte, dankt dem Uſtbekaunten, 3 11 Tate b lab aber nicht verlaſſen. Sie rührte ſich immer ſo weni als 15. bac ale en hinter 10 f 0 alte Tumpen un a l e einige 117 Heinen 5 1 iernen Säbel. Die Puppe iſt eines der w 10 Fa iſſe und Raben de Witer ane des lieb 10 ten ebe 2 515 g Mädchen: ö Dann wendete er 15 ihren Strickſtrumpf hingelegt, ihren g 4 8 Die polniſche Note, In der ole„rledfertige Polti“ Po⸗ lens betont wird, iſt im Ton ſehr ruhig, macht aber 51755 poſſtiven Vorſchläge zur Löſung des Kon⸗ * Das polniſche Parlament Aufgelöſt. Ein Dekret Pilſudſkis. 180 Warſchau, 29. November. Infolge des Ablaufs der geſetzlichen Tätigleitsdauer des Parlamentes wurden Seim und Senat durch ein Dekret des Staatspräſidenten aufgelöſt. Die Dekrete, die das Datum des 28. November tragen, wurden durch den Adjutanten des Vizepremlers Bartel in den Kanzleien des Seim und des Senats niedergelegt. 5 Aus dem In⸗ und Auslande. Lord Rothermere und der Vertrag von Verſailles. London, 29. November, Lord Rothermere betonte in einem Brief an den„Obſerver“, daß die Auffaſ⸗ ſung, daß er ebenſo wie Lloyd George für eine Reviſion der Verſailler Verträge und die durch ſie entſtandenen Grenzen eintrete, völlig unzutreffend ſei. In Wirklichkeit trete er nur für eine Beſeitigung des offenſichtlichen Un- rechtes ein, das Ungarn durch den Vertrag von Trianon zugefügt worden ſei. Lord Rothermere betonte aber, daß er gegen die Vergewaltigung der Minderheiten ſei, wo er ſie fände und in dieſer Hinricht trete er allerdings für eine Reviſion der Friedensverträge ein. Jugoflawien, Italien und der Völkerbund. London, 29. November. Der jugoſlawiſche Dele⸗ gierte für die vorbereitende Abrüſtungskonferenz in Genf, Markowitſch, wird ſich dem Belgrader Korreſpondenten der Times zufolge mit den Ratsmitgliedern auch über die durch den italieniſch-albanichen Vertrag geſchaffenen Schwierigkeiten unterhalten. Wenn eine Beſeitigung der Meinungsverſchiedenheiten mit Italien unmöglich. ſein ſollte, ſehe Jugoſlawien nur noch den einen Weg, die An⸗ gelegenheit vor den Völkerbund zu bringen. Pilſudſkis Reiſe nach Genf noch unbeſtimmt. Genf, 29. November. Ob Marſchall Pitt an der am 5. Dezember beginnenden Tagung des Völker⸗ bundsrates teilnehmen wird, ſteht immer noch nicht feſt. In hieſigen maßgebenden Kreiſen rechnet man in wachſen⸗ dem Maße mit der Möglichkeit, daß Polen auf der bevorſtehenden Ratstagung neben dem Außenminiſter Za⸗ leſti auch durch Pilſudſki vertreten ſein wird. Man glaubt, daß Pilſudſki den Wunſch hat, auf der Ratstagung unter Führung der Großmächte Verhandlungen mit der litau⸗ iſchen Regierung über die Wilnafrage zu führen. Neubildung der rumäniſchen Regierung erſt nach der Genfer Tagung? Paris, 29. Nopember. Nach einer Meldung aus Bukareſt ſind auch die Ausſichten Titulescus, eine Regie⸗ rung der nationalen Einigkeit zu bilden, gering. Falls auch dieſer Verſuch mißlingen ſollte, mit der nationalen Bauernpartei zu einer Einigung zu gelangen, werde vor⸗ läufig nur eine Umbildung der Regierung erfolgen. Ti⸗ tulescu werde das Auswärtige Amt behalten, ſich ſofort nach Genf begeben und nach ſeiner Rückkehr er⸗ neut mit der Bauernpartei verhandeln. —* Gchweres Eiſenbahnunglück in Amerika. Sechs Tote, 26 Verletzte. London, 29. November. Wie aus Toronto gemeldet wird, ereignete ſich im Staabte Ontario ein ſchweres Eiſenbahnunglücd. der Expreßzug Montreal— Chicago ſtieß mit einem Gz terzug zuſammen. Sechs Perſonen wurden ge⸗ tötet und 26 verwundet. Vier Wagen des Expreß⸗ zuges entgleiſten. Ein Wagen wurde durch Feuer völlig zerſtört. Man befürchtet, daß ſich die Zahl der Opfer noch erhöhen wird. Ein kleines Mädchen ohne Puppe iſt faſt ſo unglücklich und ſo unmöglich wie eine Frau ohne Kinder. Coſette hatte ſich alſo aus dem Säbel eine Puppe gemacht. Der Fremde im gelben Rocke war aufgeſtanden. Der Mann ging gerade auf die Tür zu, machte ſie auf und ſchritt hinaus. Doch bald öffnete ſich die Tür wieder, der Mann kam zurück, trug in beiden Händen die fabelhafte Puppe, dle den ganzen Tag über von allen Kindern des Dorfes, auch von Coſette, angeſtaunt worden war, ſtellte ſie vor Coſette und ſagte:„Da! Sie iſt dein.“ Er mußte die glänzende Bude von ſeinem Platze aus am Tiſche durch das Fenſter bemerkt haben. Coſette ſchlug die Augen auf und ſah den Mann mit der Puppe auf ſich zukommen, als käme die Sonne ſelbſt zu ihr; dann hörte ſie die Worte„ſie iſt dein!“, ſah den Mann, dann die Puppe an und wich langſam zurück, um ſich ſo weit als möglich in ihrer dunklen Ecke zu verſtecken. Sie weinte nicht mehr, ſie ſchluchzte nicht mehr, ſie ſah aus, als wage ſie kaum noch zu atmen. Die Mutter und deren beide Töchter ſtanden wie Bild⸗ ſäulen dabei. Selbſt die Trinkenden ſahen hin. Es trat eine feierliche Stille in dem ganzen Hauſe ein. Coſette betrachtete dieſe wunderbare Puppe mit einer gewiſſen Scheu. Ihr Geſicht war noch von Tränen über⸗ ſtrömt, aber in ihren Augen begann, wie am Himmel in der Morgendämmerung, ein ſeltſames freudiges Leuchten. Sie trat endlich hinzu und fragte ſchüchtern die Thenardier: 5 „Darf ich, Madame?“ Kein Wort vermochte ihr zugleich verzweiflungsvolles, erſtauntes und entzücktes Ausſehen zu beſchreiben. Der Fremde ſchien die Augen voll Tränen zu haben und zu dem Grade von Rührüng gekommen zu ſein, in dem man nicht ſpricht, um nicht zu weinen. f 1 50 einemmal drehte ſie ſich um, faßte die Puppe und agte: „Ich nenne ſie Katharina.“ N Es war ein ſwulberlſcher Augenblick, als die I 0 9e die Bänder und das friſche roſe Muffelintleid der Puppe berü ſeßen? 15 ee e 5 „Ja, mein Kind,“ ußttwörtete die Urn. (Herttebung fete Stocks verhaftet, der bis 1925 b n. 2 Madame, fahr ſie fort,„darf ich ſie auf einen Stuhl f Aus Nah und Fern. 5 Eine Millionenſchiebung nach zwei Jahren aufgedeckt. Kiel, 29. Nov. Unter dem Verdacht der Beteiligung an einer zwei Jahre zurückliegenden Millionenſchiebung wurde hier der Geſchäftsführer der Fußballvereinigung bei den Leunqawerken in Magdeburg angeſtellt war. Mit mehreren anderen An⸗ geſtellten der Leunawerke ſoll Stocks ſeinerzeit in Berlin eine Scheinfirma gegründet haben, die mit den Leuna⸗ werken Lieferungsverträge abſchloß. Waren ſollen nicht geliefert worden ſein, wohl aber ſoll man Rechnungen dusgeſtellt haben, deren Begleichung die Verdächtigen ver⸗ anlaßten. Für die erhaltenen Geldbeträge wurden u. a. Leungaktien im Werte von, 125 000 Mark gekauft. Nürnberg.(Unregelmäßigkeiten beim Grundbuchamt in Nürnberg.) Hier wurde ein Gerichtsoherſekretär, ein Finanzinſpektor und ein Direktor einer hieſigen Treuhandgeſellſchaft verhaftet. Erſterer ſoll falſche Beſtätigungen über Belaſtungen von Grund⸗ flüden erteilt und dieſe zur Erlangung eines Steuernach⸗ jaſſes an den Direktor des betreffenden Treuhandbüros vereinbarungsgemäß geſandt haben. Von letzterem wur⸗ den dieſe Boſtätigungen dem Finanzamt, d. h. dem be⸗ treffenden Finanzbeamten zur Vorbeſcheidung unterbrei— let. Der Finanzbeamte wurde mangels Verdachts einer Mittäterſchaft wieder auf freien Fuß geſetzt. Gegen die beiden anderen iſt nunmehr ein Strafverfahren we⸗ gen des Verdachts der Beamtenbeſtechung bzw. gewinn⸗ ſüchtiger Urkundenfälſchung eingeleitet worden. Stettin.(Vom Poſten A e e Ein Po⸗ ſten der Fahrradabteilung 2 in Altdamm am früheren Tankdepot hat in der Dunkelheit einen Ziviliſten erſchoſ⸗ ſen, der auf mehrfachen Anruf nicht ankwortete. Der Poſten mußte bei der Dunkelheit einen Einbruchsverſuch annehmen. Die Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden, Berlin.(Veruntreuungen beieiner Sied⸗ lungsgenoſſenſchaft.) Eine vom Wohlfahrtsmini— ſterium beim Wirtſchaftsverband ländlicher Arbeiter⸗Heim⸗ ſtätten⸗Genoſſenſchaften der Provinz Brandenburg in Ber⸗ lin durchgeführte Reviſion hat ergeben, daß der Wirt⸗ ſchaftsverband aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſen⸗ fürſorge 660 000 Mark für Landarbeiterſiedlungshäuſer mehr erhalten hat, als er in Wirklichkeit gebaut hat. In dieſen Mitteln waren 90000 Mark für eine Sied⸗ lung in Hertefeld enthalten, die überhaupt nicht akten— mäßig nachzuweiſen ſind. 5 Aus Heſſen. Darnmſtadt.(Tödlicher Autounfall vor Gericht.) Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich der 22 Jahre alte Kraftwagenführer Richard Knauer aus Frankfurt vor dem Bezirksſchöffengericht, das zu die⸗ ſer Verhandlung die Sitzung nach Heppenheim a. d. B. verlegt hatte, zu verantworten. K. wollte am 5. April den Direktor Albrecht von Frankfurt nach Mannheim fah⸗ ren und zwiſchen Bensheim und Heppenheim ein Kleinauko überholen. In dieſem Augenblick kam ihm ein Karlsraher Auto, das er anſcheinend nicht früher beobachtet hatte, entgegen und K. verſuchte auf der nur viereinhalb Meter breiten Landſtraße zu bremſen, ſo daß ſich ſein Auto quer auf die Straße ſtellte und der Karlsruher Wagen, der — mit fünf Perſonen beſetzt war, mit voller Kraft auf ihn ſuhr. Er wie Direktor Albrecht wurden herausge⸗ ſchleudert und Albrecht ſtarb bald darauf an den erlittenen Verletzungen. Auch von den fünf Perſonen des Karlsruher Autos ſind zwei noch nicht völlig hergeſtellt. Dem An⸗ trag des Staatsanwaltes entſprechend, wurde der Ange⸗ klagte zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Darmſtadt.(Diebſtahl von Kunſtwerken.) Aus dem Landesmuſeum wurden durch einen bisher unbekannten Täter drei Relief⸗Elfenbeinſchnitzereien, die aus dem 14. Jahrhundert ſtammen und einen unerſetzlichen Kunſtwert darrſtellen, geſtohlen. . Mosbach. Amtsgericht Mosbach verurteilte wegen der im Sommer aufgedeckten Briefberaubungen in Urphar(bei Wertheim) die Tochter des Poſtagenten zu 15 Monaten, deren Ehe⸗ mann zu ſechs Monaten und ſeine 20jährige Schweſter zu drei Monaten Gefängnis. Freiſtett bei Kehl.(Eigenartige Verletzung mit tödlichem Ausgang.) Die Frau des Land⸗ wirts und Desinfektors Hauß zerbrach am Knie ein grö⸗ zeres Stück Holz und zog ſich dabei eine innere Verletzung zu. Eine ſofort vorgenommene Operation im Kehler Krankenhaus konnte die Frau nicht mehr retten. Langenſteinbach bei Ettlingen. gen erlegen.) Kürzlich ſtürzte hier während einer Nacht einer der älteſten Bürger der Gemeinde auf unaufge⸗ klärte Weiſe aus dem Fenſter ſeiner Wohnung. Den Wee Verletzungen iſt jetzt der 80jährige Mann er⸗ gen. Hofsweier bei Offenburg.(Tödlicher unfall.) Ein Hofweier Bürger wurde von einem Auto erfaßt. Der Ueberfahrene verunglückte dabei tödlich. Von Hafweier aus wurde die Polizei in Offenburg gerufen, 5 Am, die Einfahrt des Autos feſtzuſtellen, jedoch konnte bisher der Autobeſitzer nicht ermittelt werden. 81 n(Amt Pforzheim).(Folgenſchwerer Sturz. jähri glücklich auf der Treppe, daß er mit einem ſchweren Schädelbruch ins Städtiſche Krankenhaus in Pforzheim eingeliefert werden mußte. Oberachern.(Tödlicher Sturz.) Der 54 Jahre alte Heizer Karl Schmieder ſtürzte ſo unglücklich die Stiege herunter, daß er einen Schädelbruch erlitt. Er ſſt im Laufe der Nacht, ohne das Bewußtſein wieder er⸗ langt zu haben, geſtorben. Lokales und Aligemeines. Wetterbericht vom 30. Nobemhber. langgedehnter Ausläufer der Zyklone über dem g die von Norwegen über Mordſee bis zum Kanal erkennbar iſt, wird erase bei ſeinem Durch⸗ ig nur die nördlichen Landesteile streifen e 5 er der gigen Niederſchlägen führen. übrigen b ter bei uls antinkloggl mi In m mit 5 ri 8 itte fung bis Don⸗ Aenderung. 8 (Ungetreuer Poſtbeamter.) Das (Den Verletzun⸗ Auto⸗ Der 44jährige Bauer Grieſinger ſtürzte ſo . reparaiutwerfftüitte. Dezember. Mit dem Dezember hebt eine geheimnisvolle Zeit an, in der die menſchliche Gemütswelt viel leichtſinniger und lebensvoller als zu irgend einer anderen Zeit des Jah⸗ res durch ein erwartetes Ereignis beeinflußt und gelenkt wird. Nicht umſonft heißt ja der Dezember auch der Chriſtmonat, iſt doch ſein ganzes Weſen erfüllt von dem geheimnisvollen Zauber des wunderbaren Feſtes, das ſein Sternengefunkel ſchon lange vorher in die Herzen der Menſchen ſendet. Die Adventwochen bereiten uns mit ihrer ſtillen Ruhe, Betrachtung, Einkehr und ſehnſuchts⸗ vollen Erwartung auf das Erſcheinen des Erlöſers vor. find 1 0 in der Chriſtnacht das Sehnen ſeine Erfüllung indet. Am Barbaratag ſtecken wir gern nach altem Brauch einen Barbarazweig ins Glas, freuen uns, wenn ſich an den ſcheinbar dürren Zweiglein bald das blendende Weiß der Kirſchblüte zeigt und hoffen mit ganz, ganz klei⸗ nem Aberglauben, es möcht ein guter Omen für unſeres eigenen Lebens Blühen ſein. St. Nikolaus droht den Kindern zürnend mit der Rute, um ſich dann gutmütig und beſänftigend mit Aepfeln und Nüſſen, Kletzenbrot und Lebkuchen zu tröſten. In der geheimnisvollen Thomas— nacht ſucht menſchlicher Oberwitz beim Bleigießen ein Stüdlein Zulunft zu erforſchen. Der Winter, der ſich ja heuer ſchon im November zur Stelle gemeldet hat, tritt im Chriſtmonat auch offiziell ſein Regiment an und wenn er das Weihnachtsfeſt mit ſeinem Hermelin überſchüttet, ſo iſt das Feſt noch einmal ſo traulich und ſtimmungsvoll. Der Dezember iſt überhaupt ein Monat, der die Traulichkeit und Schönheit des Fami⸗ lienlebens mit ſeinem Märchenzauber, ſeiner Krippenfreude, ſeinem Kinderjauchzen beſeeligend zur Geltung bringt. Nie ſonſt im Jahr wächſt die Familie ſo innig zuſammen und wird von einem ſo wunderbaren Geiſte der Harmonie er⸗ füllt, wie um die Wechnachtszeit, wo die Großen mit den Kindern wieder jung werden und ihr Erwarten mit Freu— langentſchwundene eigene Kindheitsfreuden ins Gedächt⸗ nis ruft. ö 1 [Schuhhaus Holnſt leiſtet, Einbruchs piebſtahl. In Heddesheim wurde letzte Nacht in einem Geſchäflshauſe im Bahnhofsviertel eln gebrochen Den Spitzbuben ſol auch Geld in die Hünd⸗ gefallen ſein. Sisnweis. Es iſt wirklich erſtaunlich, was daz Jeder Beſucher wird be⸗ ſriedigt den Laden verlaſſen. Beachten Sie das heurige Inſerat. Wohin ſoll der Marktplatz? Wir haben das geſtrige„Eingeſandt“ deshalb gerne gebracht, um die Frage der„Verlegung des Marktplatzes“ zur öffentlichen Diskuſſion zu bringen. Heute liegt be⸗ reits eine weitere Stimme vor, die ſich der heutigen kritiſchen Zeitverhältniſſe wegen, vorläufig gegen die Verlegung ausſpricht Die darin angeführten Argumente ſind ſtichhaltig genug, um ſie abzudrucken und ſie der Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Der heutige, nicht genannt ſein wollende Eiuſender ſchreibt: Antwort auf den im„Viernheimer Anzeiger“ erſchtienenen Artikel des Herrn E. Schneider Zur Marktplatzfrage Zu der Marktplatzfrage möchte auch ich als junger Erden⸗ und Mitbürger von Viernheim ein Wort in der Zeitung zur Diskuſſion ſtellen. Ich bin ja von der Not⸗ wendigkeit der Beſchaffung eines Marktplatzes überzeugt, genau, wie Herr Schneider. Zur Platzfrage ſelbſt möchte ſich mich nicht äußern und zwar deshalb nicht, well ich f Möge der Chriſtmonat allen die Freude und den Frieden bringen, nach denen das Menſchenherz juſt und die Weihnachtszeit ſich ſehnt. — Falſche 20⸗Mark⸗Scheine. Nach langer Pauſe taucht jetzt wieder Falſchgeld auf. Eine Fälſchung der 20, Mark⸗Reichsbanknoten iſt in Umlauf, die von einer Bande hergeſtellt wird, die ſich bisher allen Bemühungen der Polizei zum Trotz nicht fangen ließ. Im Widerſpruch mit der Geſchicklichkeit, mit der die Fälſcher vorgehen, ſteht die geradezu naive ſchlechte Ausführung der gefälſch— ten Noten, die eigentlich ſchon bei oberflächlicher Prüſung als Falſifikate erkannt werden müßten. Dennoch tauchen die gefälſchten Scheine zahlreich im Handel auf und zwar bisher in Berlin, in Mitteldeutſchland, Bayern, Sachſen und in den Nordſeeſtädten. Die Noten ſind im Buchdruck⸗ verfahren hergeſtellt, die Fälſcher anſcheinend in Berlin anſäſſig. f — Poſtzuftellung. Ab 1. Dezember tritt in der Poſt⸗ ordnung über Poſtzuſtellung eine Aenderung ein. Während bisher gewöhnliche Briefſendungen, gewöhnliche Pakete und unverſiegelte Wertpakete bei Abweſenheit des Em⸗ pfängers oder deſſen empfangsberechtigten Vertreters nur an den Hauswart oder Wohnungsgeber ausgehändigt werden durften, können nun ab 1. Dezember dieſe Sen⸗ dungen auch an Hausbewohner und Hausnachbarn, die als zuverläſſig bekannt ſind, abgegeben werden. — Totale Mondfinſternis am 8. Dezember. Am 8. Dezember ereignet ſich eine totale Mondfinſternis, deren Verlauf auch bei uns zu beobachten iſt. — Viehzählung. Am 1. Dezember ds. Is. findet im Deutſchen Reiche erneut eine Viehzählung ſtatt. Mit Rückſicht darauf, daß die Ergebniſſe der vorangegangenen Viehzählungen in Bezug auf ihre Zuverläſſigkeit von berſchiedenen Seiten, und nicht mit Unrecht, bemängelt worden ſind, weil nicht alle Landwirte richtige Angaben gemacht haben ſollen, iſt es dringend erforderlich, vor der Abgabe falſcher oder unvollſtändiger Angaben zu warnen. Vielfach erfolgen die falſchen Angaben aus Furcht, daß die Ergebniſſe für Steuerzwecke Verwendung finden. Es ſei darauf hingewieſen, daß die Viehzählungsergebniſſe allein für wiſſenſchaftliche Zwecke und für ſolche prak⸗ tiſchen Maßnahmen gebraucht werden, die im Intereſſe der Land- und Staatswirtſchaft ſelbſt liegen. Es muß mit allen Mitteln dahin geſtrebt werden, daß durch dieſe Zählung eine auch von der Oeffentlichkeit anzuerkennende zuverläſſige Unterlagen gewonnen wird, auf der landwirt⸗ ſchaftlich zweckmäßige Maßnahmen durchgeführt werden können. Es kann daher nicht dringend genug emufohlen werden, richtige Angaben zu machen, vor allen Dingen dürfen auch Kälber und Ferkel, wie es mehrfach vor— gekommen ſein ſoll, nicht verſchwiegen werden, zumal un⸗ richtige Angaben unter Umſtänden mit ſchwerer Strafe belegt werden. Mit der Steuerfeſtſetzung haben dieſe Angaben nichts zu tun. Es liegt wirklich im eigenen In⸗ tereſſe der Landwirtſchaft, einwandfreie Unterlagen zu bekommen. — Keine Aufwertung alter Reichsbanknoten. Das Reichsbanldirektorium erläßt folgende Warnung: Die längſt erledigte Frage des Schickſals der alten Reichsbank noten wird neuerdings wieder in einer Weiſe aufgegriffen, die geeignet iſt, neue Verwirrungen zu ſchaffen. Durch Anzeigen kündigt ein ſogenannter„Internationaler Gläu⸗ bigerverband der Deutſchen Reichsbank, Berlin W. 62“, an, daß er für ſeine Mitglieder ab 1. Dezember 1927 mit der zehnprozentigen Aufwertung und Auszahlung der al⸗ ten Reichsbanknoten beginnen werde. Da der Name des Verbandes leicht zu der Auffaſſung führen könnte, es handele ſich hier um eine amtliche Einrichtung, die in ir⸗ gendeiner Weiſe in Verbindung mit der Reichsbank ſteht, ſei darauf hingewieſen, daß die Reichsbank dieſer Or⸗ ganiſation völlig fern ſteht und es für ſie in der Frage der alten Reichsbanknoten, die, wie bekannt, ſeit langem dahin entſchieden iſt, daß keine Aufwertung ſtattfindet, keine Aenderung des Standpunktes geben kann. — Der Nebenverdienſt des Arbeitsloſen. Der Ar⸗ beitsloſe iſt verpflichtet, jeden Verdienſt dem zuſtändigen Arbeitsamt mitzuteilen. Beträgt dieſer Nebenverdienſt 20 Prozent der geſamten Unterſtützung, ſo wird er nicht dar⸗ auf angerechnet. Beträge, die dieſes Maß überſteigen, wer⸗ den mit 50 vom Hundert auf die Unterſtützung angerechnet, ——27.— „ K. K B. Wir laden unſere Mitglieder zu ber morgen Donnerstag Abend 8 Uhr im Gaſthaus zut Ber- lung zur Angegel⸗ den Wahl verſam 1 b vb hben ue weht lass dgs esl. ſtabt Rauftaden lenwahl 2 An und Schuhreparatur ⸗Werkſtätte. 7. 250 tes ſiehe Augelge. Im Haunſe, a0l0 Adana aner ein Schuh mir der derzeitigen großen Not der hieſigen Bevölkerung bewußt bin, die doch hauptſächlich durch die rieſige Steuer⸗ überlaſtung hervorgerufen iſt. Warum in dieſer kritiſchen Zeit ein Marktplatzprojekt? Ich glaube, der Gemeinde⸗ rat würde beſſer daran tun, dieſe Sache adacta zu legen und ſich mehr, falls wirklich Geld vorhanden iſt, den notwendigen Projekten, wie Entwäſſerung, Wohnungsbe⸗ ſchaffung und nicht zuletzt der Errichtung einer Bade⸗ anſtalt widmen würde. Mit einem Betrage von 19 600 RM. Anſchaffungs⸗ koſten für den Marktplatz plus den enormen Herſtellungs⸗ koſten nebſt den verluſtig gehenden Zinſen, könnte man ſicherlich für unſere Gemeinde in vorerwähntem Sinne mehr Gutes ſtiften, als eine Marktplatzanlage, und wäre ö ſie noch ſo ſchön. Ich finde es überhaupt ſonderbar, daß im hieſigen Gemeinderat, dauernd ſolche utopiſche Projekte aufge⸗ worfen werden, in einer Zeit, wo doch das Volk unter der Steuerlaſt nur ſo ächſt. Werte Herren vom Ge⸗ meinderat, erwägen Sie eifrigſt, laſſen Sie das Markt⸗ platzprojekt fallen, und nehmen Sie ſich wichtigeren Din⸗ gen an. ſicherlich auch weiter ſo. Es hat ſchon Jahre lang ſo gut getan und geht Wenn einſt beſſere Zeiten kommen, und hoffen wir, daß dies bald der Fall ſein wird, kann dieſe Sache immer wieder aufgegriffen werden. Fache g deheitt. Ich glaube ſicherlich, daß mindeſtens 99% der hieſigen Einwohnerſchaft mit mir aus demſelben Horn blaſen. Ein 25 jähriger Bürger von Viernheim Steuerterminkalender für Monat Dezember 1927. Lohnſteuer für die Zeit vom 16.— 30. Oktober, ſowle Abgabe der Beſcheinizung über die Geſamtſumme der im Monat November einbehaltenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt. Lohnſteuer für die Zeit vom 1.—15. Dezember, ſo⸗ fern der Lohnabzug den Betrag von 200.— R über⸗ ſteigt. Keine Schonfrlſt. 5. Ziel ſtaatl. Grund-, Gewerbe⸗ und Sonderſteuer lt. Veſcheld. Keine Schoafrlſt. Geſchäftliches. Die Firma Martin Deſcker iſt von A 3, 4 nach N 2, 12 verzogen, wo ihr größere Räumlichkeiten zur Verfügung ſtehen. Im Jahre 1872 gegründet, gehört die Firma Martin Decker zu den älteſten und angeſehen⸗ ſten des Platzes. Sie führt bekanntlich die berühmten Fabrikate der Nähmaſchinenfabrik G. M. Pfaff in Kaiſers⸗ lautern, erſtklaſſige Präziſionserzeugniſſe, die auch in Punkto modeiner Ausſtattung den verwöhnteſten Wünſchen ent⸗ gegenkommen. Wir ſehen hier Verkleidungen der Maſchinen⸗ konſtruktion in teilweiſe raffinierter Möbelverkleidung hinter der die Maſchine ſozuſagen verſchwindet. Die Ver⸗ ſenkbarkeit der Maſchine geſtattet es, dieſe als Tiſche oder kleine Kommoden oder Schränke erſcheinenden jeder Zimmerausſtattung anzupaſſen. Sie können mit Elektromotor betrieben und mit beſonderen Beleuchtungs⸗ körpern verſehen werden. Außer der Maſchine für das aſchinen aus ſtehen ſämtliche Typen für die Industrie zum Ber⸗ Ruf Eine Abteilung widmet ſich dem Fahrrad. 1 7 Firma vertreibt Brennabor, Grützner un S U. ⸗Räder, alſo Marken, die in Sport und Tages gebrauch ſchon ſeit Jahrzehnten ſich beſten Ruf's erfreuen. Ein bequemes Abzahlungsſyſtem ſetzt jeden in den Stand, ſich dieſe. Bedarfsartikel zu verſchaffen. In dem neuen Laden präſentferen ſich die Maſchinen auf das Vorteilhafteſte. Dem Ar ſitekten bel der Firma Gebr. Reis, der die Ladenauss 1 90 ausführte, Herrn Schöles iſt es gelungen, en im Zeichen der neuen Sachlichkeit eine Wirkung von diskreter ornehmheit TFapete und Vorhänge verſtärken die Hel ka dee Das e der 1 verkleidung, Türen und eines praktiſchen Abſchl ſür a. mit dem Publikum 1 ede 0 ü n i g edle Ho klebt. ammte 3 112 dae Ec Ofen fie.— 70 deb u N . ˖d· deürscux unuNAs chin eee eee eie, SEOUEME Z At UNGSBEOUINUUNEEN MARTIN DECKER Seither A 3, 4 NMANNNM EIN Jetzt N 2, 12 Lergröberte Reparaturwerketätte für alle Syeteme: 5 üher. Jungbauern⸗ Verein. Mittwoch, den 30. ds. Mts, abends 8 Uhr, „zur Burg Windeck“ Mitglieder⸗Verſammlung. Wichtiger Punkt, betr. die Saattartoffelfrage. Voll⸗ hliges Erſcheinen erforderlich. Vorſtand% Std. Der Vorſitzende. Schweinezucht ⸗Verein. Donnerstag, den 1. Dezember, abends 9 Uhr Mitglieder ⸗Verſammlung im„Halben Mond“. Vorſtand ½ Stunde früher. Erſcheinen aller Mitglieder dringend erwünſcht. Der Vorſitzende. Lorscherstr. 8 n fol. Holl. Buller VIERN HEIN Rathausstr. 50 Berlangen 15 RNabattmarken. 5 Pil. 2.40 Ia. Schlwelzerkäsg 0. 2 kuamer Münster Ranmaäse Cümompert. keein und Champianon 207% AHigäuer Stangenkase ld. unge Herbstweideware 4 Plund 5 Pig. Inür.Cervogat u. Sgatammwursl 5 Holst. Piochuurst Uules Sausrhraul Dörrileisch, Schinkenspec delle franthurter würstehen f bl. Delteated-Sauorürau mit Weingärung Pfd. 154 Pi. 10 aue Uicsen Piu. 42 U. 50 d aball Verlangen Sie Rabattmarken — D — N e Den Kopf halt' kalt 6 gelbe Damen jacke Gegen Einrückungs⸗ gebühr abzubolen Aathausſir. 102. kunden eine geſtrickte Herren welche bei Viehbeſitzern gut eingeführt ſind, geg. Gehalt u. Proviſton ſofort C. Heſſe, Futtermittel⸗ Leipzig ⸗Leutzſch geſucht. Zentrale hei Froſtheil in Tuben. ſicherer Wirkung. Rathaus-Drogerie Cosmetikum Froſtbeulen von die Füße warm Für Straße u. Geſellſchaft Meine Preiſe in dieſen Artikeln ſind ſo niedrig, daß es jedermann ermöglicht iſt, 9 ſich mit Schuhwaren einzudecken 9* Für die Ballſaiſon „Ago“ Schuhwerk, billigſte gute Ware. Die ſchönſten praktiſchſten Weihnachts⸗ Geſchenke finden Sie im Schuhhaus Horſt, Rathausſtraße 76 Beſichtigung ohne Kaufzwang. Für die weihnachts⸗ feiertage werden Schuhwaren geg. Anz. zurückgeſtellt 8 NI. 707 28 N 1 27845 835 N N S 2 5 1 d 2 eee SS oN . e e e Moskopp — Todes-Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, am 28. November 1927 nnsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margareta Seitz geb. Samstag nach längerem Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramenté im Alter von 64 Jahren zu sich ins bessere Jenseits abzurufen. Wir bitten, ihrer im Gebete zu gedenken. Viernheim-Speyer, den 29. Nov. 1927. Die tieſtrauernden Hinterbliebenen. 5 1 Blitzblanke 2 .—. Frauen baßen auch blitzblanke Möbel, denn ſie gebrau⸗ . chen nur Möbelputz i „ ee„ nderschön In Mamelhaarartikel finden Sie bei mir beſte Qualität zu beſonders billig. Preiſen 15 fathaus bragerie 2 Peter Moskonn. 2 kann abgefahren werden Blauehutfraße 34 Goldwaren Trauringe Optik kaufen Sie vorteilhaft bei „August Specht Uhrmachermeister Rathausstrasse Nr. 68. Palſchult! e 8 Geschäfts- Eröffnung 0 Ortsgewerbeverein Viernheim. Kommenden Freitag, den 2. Dezember, Einladung. abends 8 Uhr, findet im„Engel“ Mitgl.-Versammlung ö d ellenbri Joh. Wiegand Gleichzeitig Unterzeichnen 1 al d da Rurſtädterſtraße 29. ſtatt. Sonntag, ſeterliche Ueberrei ebendaſelbſ. Die Eltern, Vormünder, Lehrmeiſter, der Ge⸗ meinde⸗ und Schulvorſtand, die Herren Lehrer, die Prüfungsmeiſter und Geſellenbeiſitzer, die Mitglieder der Innungen und des Ortsgewerbevereins, ſowte alle Intereſſenten ſind zu dieſer Feler höflichſt ein⸗ geladen. und Wahl des Prüfungsausſchuſſ den 4 Dezember, nachmittags 3 Uhr, chung der Geſellenbriefe. Ausſtellung der Geſellenſtücke und Lehrlingsarbeiten Viernheim, den 28. Nov. 1927. Wunderle. Zöller anlechschueine hat zu verkaufen Etwas Butes Reife Viernheimer Anzeiger Leſt den H. M. V. Wir laden unſere Mit⸗ glieder zu der morgen Donnerstag Abends Uhr im Gaſthaus zur Vor⸗ ſtadt ſtattfindenden Wahlverſammlung zur Angeſtelltenwahl höfl. ein und bitten um voll⸗ zähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Werkstätte Hochachtend Adam Bauer 9 Schuhmacher- 8 eröffnet habe. 0 sorgfältigst auszuführen bei billigst 9 gestellten Preisen. 0 und Empfehlung. Der werten Einwohnerschaft, ins- 8 für Haare und Haar- besondere meinen werten Nachbarn dboden ist Dr. Erfle's gebe bekannt, dab ich in meinem 0 echtes Elternhause, Ransstraſte 17, eine N Brennessel- S N Haarwasser d Mark 1.50. N Flora- Drogerie E. Richter. Es wird mein Bestreben sein, alle mir übertragenen Reparaturen Um geneigten Zuspruch bittet Schuhmacherei, Hansstr. 17. Sococeoe ee 0 ananmaamdamananaumn val. Winkenbach Feeſcſinder und Fellhäfen empfiehlt billigſt Weinheimerſtraße 53. S ggmmamamggd e Saftladen „Zum grünen Laub“ terprobe aus. Erfcheinen. Geſangverein Liederkranz Am Mittwoch fällt die Thea⸗ Dafür Sing⸗ ſtunde der Bäſſe. Am Frei⸗ 8 tag Singſtunde der Tenöre. 9 Einübung des Rheinchores, 5 Ich erwarte vollzähliges Der Dirigent. 8 Ahr Abſchleds⸗ Feier wozu einladet Math. Träger. NB. Malaga, prima Qualität, ſo⸗ lange Vorrat reicht ohne Flaſche 1.30 enen mit Flaſche 1.50 Heute Mittwoch Abend empfehle Damen⸗ dannn —— neueſte Mode in großer Auswahl ach 2 2 2 2 2 9 9 Sͤmtliche Led erwaren zu bedeutend herabgeſetzten Prelſen. ſtra 3 15 ö e 68. 2 Liköre kann man ſich leicht ſelbſt bereit. mit Likör ⸗Eſſenzen Sämtliche bekannte Likör ⸗Speziall⸗ täten vorrätig in ber Flora⸗Drogerie- Emil Richter 4 — B schalt meine Maß⸗ und Reparaturwerkſtätte in empfehlende Erinnerung. Im beſonderen empfehle ach mich im Anfertigen und Reparieren von orthopädiſchen Schuhwaren Maß ⸗ und Reparaturwerkſtätte Oils Mandel 1., Schuhmacher Friedrichſtraße 44. 8 8* 3 es 94— 75 12 r. g 13 1 AAA IGeſchäſtsempfehlung. Bringe hiermit meiner werten Kund⸗ chaft, ſowie der geſchätzten Einwohner⸗ Auf Weihnachten Taſchen J. Schweikart — Bitte Schaufenſter zu beachten — Fe 5 1 l 0 drſcheinen. EI 16 Sesangverein„Sängerbund i 3 Freitag abend 719 Uhr Augslunde. Die Sänger werden gebelen, ünktlich und vollzählig zu 9 5 Der band. — — 2 2 2 9 9 9 2 2 2 A 2 A b aller Art Uleſert ſchuel Druchsae en und pſlülg Buchdruck 5 Ui des Siernb Auzetger“ Sonntac kalender Aelt deute Wirtſ Stad Mögl verhü über gung neutr SSS