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Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 56 Neues in Kürze. z: Die interalliierte Rheinlandskommiſſion hat den 0 a und den deutſchen Film „Vom Schickſal gebeugt“ für das beſetzte Gebiet verboten. : In Paris haben jetzt die erſten offiziellen Be⸗ ſprechungen zwiſchen den deutſchen und frauzöſiſchen Sach⸗ berſtändigen über die Abänderung des bisherigen Modus für die 26prozentige Dawesabgabe auf deutſche Export⸗ produkte ſtattgefunden. 5 28: Die Eigentumsvorlage iſt jetzt in ſaſt unveränderter Form dem amerikaniſchen Repräſentantenhaus zugegangen, nachdem der Haushaltsausſchuß der Vorlage zugeſtimmt hat. 15: Der belgiſche Senat hat mit 85 gegen 33 Stimmen ein Vertrauensvotum für die Regierung angenommen. e: Im engliſchen Unterhaus erktärte Unterſtaats⸗ ſekretär Locker Jampſon auf eine Anfrage, daß England das juternationale Abkommen über das Gaskriegsverbot und die Verwendung von Bakterien zu Kriegszwecken erſt ratifizieren werde, wenn der Vertrag von allen Groß⸗ mächten angenommen worden ſei. ze: Nach ergänzenden Meldungen aus Waſhington ſtellt das vom Marineamt für die nächſten 5 Jahre empfohlene Flottenprogramm die erſle Phaſe eines Programms dar, das ſich über 20 Jahre erſtreckt. Enblampf um die Beſoldungsreform Die zweite und dritte Leſung. b Berlin, 14. Dezember. Der Reichstag ſetzte am Mittwoch die zweite Leſung der Beſoldungsvorlage fort und zwar bei den Einzel⸗ beratungen der Uebergangsvorſchriften. Hierzu beſagt Paragraph 22, daß die vorgeſehenen Ver⸗ kürzungen des Dienſtalters acht Jahre nicht überſchreiten dürfen. In der Debatte wünſchten die Abgg. Luppe (Wirtſch. Vgg.) und Steinkopf(S.) Wiederherſtel⸗ lung der Regierungsvorlage, während die Abgg. Roß⸗ mann(S.) und Torgler(K.) eine beſſere Anrech⸗ nung der Militärdienſtzeit wünſchten. Demgegeſüber er⸗ klärte Miniſterialrat Weber, daß ſich die Regie⸗ rung mit einer Wiederherſtellung des Paragraphen 22 unter keinen Umſtänden einverſtanden erklären könne. Hierauf folgte die Beſprechung des Abſchnitts War- tegelder, Ruhegehälter und Hinterbliebe⸗ nenbezüge, wozu Abg. Schuldt(D.) beantragte, die in dauerndem Ruheſtand befindlichen Beamten ebenſo zu behandeln, wie die im einſtweiligen Ruheſtand, während Abg. Roßmann verlangte, daß die Penſionen im glei⸗ chen Maße aufgewertet würden, wie die der aktiven Be⸗ amten. Hierauf erklärte Abg. Schmidt⸗Hannover(Dn.), es ſei nicht zu viel, wenn General Mackenſen nach 55jäh⸗ tiger Dienſtzeit eine Jahrespenſion von 16963 Mark bekomme, da Herr Scheidemann ja ebenſoviel beziehe (Lärm bei den Sozialdemokraten). Die Angriffe wegen der höheren Generalpenſionen ſeien ganz unberechtigt, zu⸗ mal die Sozialdemokraten ohne lange Dienſtzeit nur durch das Parteibuch in die höchſten Aemter gekommen ſeien. Auch der Abg. Roßmann ſei erſt nach der Revolution Direktor eines Verſorgungsamtes geworden und jetzt fſetze er ſich für eine Erhöhung der Direktorengehälter ein (Hört, hört, rechts). Der Ruhm der alten Armee werde noch beſtehen, wenn die Roß⸗ und Scheidemänner, dieſe Kurioſa einer kranken Zeit, längſt vergeſſen ſeien.(Leb⸗ hafter Beifall rechts, Lärm bei den Sozialdemokraten. Der Präſident erteilt mehrere Ordnungsxufe.) Hierauf entgegnete Abg. Roßmann auf die Angriffe gegen ſeine Perſon, wobei er ſich zwei Ordnungsrufe wegen nicht⸗ K Darauf wurde ein lozialdemokratiſcher Antrag auf Wiederherſtellung der Re⸗ gierungsvorlage bei Anrechnung des Beſoldungsdienſt⸗ alters mit 209 gegen 181 Stimmen abgelehnt. Gleich⸗ ee abgelehnt wurde ein ſozialdemokratiſcher Antrag, er die Penſionen auf 12000 Mark beſchränken will. Es folgte ſodann die Beratung der Schluß vor⸗ ſcheiften, welche unter anderem den Antrag der Re⸗ gierungsparteien enthalten, nach dem unter ge⸗ wiſſen Bedingungen frei werdende Beamtenſtellen nicht mehr beſetzt werden follen. Hierzu betonte Reſchs⸗ finanzminiſter Dr. Köhler, daß es ſich bei dem Antrag der Regierungsparteien um einen Verſuch handle, von den vielen Reden über eine Verwaltungsreform zu elner Tat zu kommen. Der Sinn der Anträge könne aber nicht ſein, daß die Beſoldungsordnung eines Landes bis in die letzten Teile der Reichsbeſoldungsordnung angegli⸗ chen werden müſſe. Nach Ablehnung eines ſozjaldemokratiſchen Antrags. die Anträge der Regierungsparteien an den Ausſchuß zu⸗ küczuweiſen, wurden hierauf diefe mit den Schlußvor⸗ schriften angenommen, womit die zweite Leſung der Geſetzesvorlage beendet war. Die Weihnachtsbeihilfe für die Kleinrentner. Das Haus trat dann, nachdem ſich Abg. Scheide⸗ mann(Sh in einer verſönlichen Bemerkung dagegen ver⸗ 1 Viernheimer Tageblatt 5 Donnerstag, den 15. Dezember 1927 wahrt hatte, daß er penſtonen in weaſſen beziehe, it Ne Beratung das Ausſchußantrages über Gewährung einer einmaligen Wirtſchaftsbeihilfe für die Kleinrentner ein, für welche 25 Millionen be⸗ reitgeſtellt ſind. Hierzu bedauerte Abg. Frau Müller-⸗Otfried (Dn.), daß die Behandlung der Kapitalrentner wieder ein⸗ mal mit der der Sozialrentner verkoppelt worden ſei, worauf Abg. Frau Dr. Matz(D. Vp.) erklärte, daß die berechtigten Forderungen der Kleinrentner durch ein Ver⸗ ſorgungsgeſetz geregelt werden müßten. Von der Oppoſi⸗ tion warf dann Abg. Frau Lüders(D.) den Regie⸗ rungsparteien vor, ſie könnten nur reden, aber nichts tun und man müſſe ſich ſchämen, daß ein 60⸗Millionen⸗Volk ſeine 100 000 Kleinrentner nicht über Waſſer halten könne. Hierauf forderte Abg. Frau Arendſee(K.) 150 Mil⸗ lionen für die Weihnachtsbeihilfe und auch Abg. Kar- ſten(S.) hielt die ausgeſetzte Summe für ungenügend. Hierauf widerſprach Abg. Frau Teuſch(Z.) den Aus⸗ fübrungen der Abgg. Frau Müller⸗Otfried(Du.) und Frau Dr. Matz(D. Vp.) und betonte, daß das Zentrum eine gleichmäßige Hilfe für alle Notleidenden gewollt habe. daß es aber leider nicht die Gefolgſchaft der Regierungs⸗ parteien gefunden habe.(Hört, hört.) Hierauf ergriffen noch die Abgg. Schwarzer(B. Vp.), Rädel(K.) und Dr. Külz(D.) das Wort, worauf die Debatte geſchloſſen wurde. Die im Anſchluß daran vorgenommene Abſtimmung ergab ſodann die unveränderte Annahme der Vorſchläge des Finanzausſchuſſes. Wieder die Beſoldungsreform. Hierauf folgte die dritte Leſung der Beſol⸗ dungsvorlage, bei welcher Abg. von Guerard (Z.) auf den ſozialdemokratiſchen Antrag zurückkam, den Höchſtbetrag der Penſionen auf 12000 Mark zu begren⸗ zen und richtete in dieſem Zuſammenhang an die Reichs⸗ regierung die Frage, ob und wann ein Penſionsgeſetz für die politiſchen Beamten zu erwarten ſei. Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler erwiderte hier⸗ auf, daß der Entwurf eines Miniſterpenſionsgeſetzes dem Reichskabinett ſchon ſeit längerer Zeit vorliege, daß das⸗ ſelbe aber infolge der Arbeitsfülle der letzten Zeit noch nicht in Angriff genommen werden konnte. Das werde aber jetzt in nächſter Zeit geſchehen, ſodaß den geſetzgeben⸗ den Körperſchaften baldigſt ein Geſetzentwurf zugeleitet werden könne. Die Senkung der Lohnſteuer. Die Beratungen im Steuerausſchuß. a Berlin, 15. Dezember. Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte am Mitt⸗ woch die Beratung der Vorlage über die Senkung'der Lohnſteuer fort. Abg. Dr. Brüning(3.) erklärte, daß ſeine Partei ſich noch nicht durch Abſtimmung end— gültig entſcheiden könne. Auf Anfragen erklärte Staatsſekretär Dr. Po pitz, die Reichsregierung wünſche unter allen Um⸗ ſtänden die Senkung der Lohnſteuer vor dem 31. De⸗ zember. Die Regierung halte daran feſt, daß die Lohn⸗ ſteuer 1300 Millionen Mark bringen müſſe. Das bedingten einmal die Erforderniſſe der Länder und Ge⸗ meinden. Es müſſe erſtrebt werden, daß der Reichsrat keinen Einſpruch einlege, damit das Geſetz tatſächlich am 1. Januar 1928 in Kraſt treten könne. Noch komplizierter würde die Situation durch die verſchiedenen mit der Lohn⸗ ſteuer nicht direkt zuſammenhängenden Anträge mehrerer Parteien. Die gegenwärtigen Verhandlungen dürften iedenfalls mit dieſen Problemen nicht belaſtet werden, wenn man ſchnell zu dem allſeitig erſtrebten Ziel der Ver⸗ abſchiedung der Lohnſteuer kommen wolle. Der preußiſche Miniſterialdirek or Dr. Hog nahm hierauf die Länder gegen die Vorwürfe in Schutz, daß ſie leichtſinnig mit ihren Steuergeldern umgingen und deshalb gegen eine Senkung der Lohnſteuer ſeien. Preußen ſei nicht in der Lage, die Koſten der Beſol⸗ dungsordnung aufzubringen, wenn die lex Brüning ihrem bisherigen Wortlaute nach aufrechterhalten bliebe. Abg. Dr. Brüning(3.) ſtellte hierauf feſt, daß ſeine Prophezeiung eingetreten ſei, daß die Länder die Erhöhung der Lohnſteuer auf 1300 Mil⸗ ionen benutzen wollten, um die Koſten der Beſol⸗ dungsvorlage zu decken. Darauf wurde die weitere Beratung auf Donnerstag vertagt. 0* Die Lohnverhandlungen in der Eiſeninduſtrie. Die Gewerkſchaften beſtehen auf einen Schiedsſpruch. O Düſſeldorf, 14. Dezember. Die Verhandlungen der Schlichterkammer haben jetzt in Düſſeldorf wieder begonnen. Die Arbeitgeber⸗ ſeite legt Wert darauf, noch ſofort einen Schiedsspruch zu erhalten, da am 15. Dezember der lekte Termir für 2 Viernheimer Volksblatt (Viernheimer Nachrichten) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. s Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſecer Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jahrgang Die Kündigungen am 4. Januar 1928 ablauzt. Ian würde ſolche, auch wenn ſie vorſorglicher Natur ſein ſoll⸗ ten von Arbeitgeberſeite gern vermeiden, doch könnte dies nur geſchehen, wenn der Schiedsſpruch tat⸗ ſächlich ſo erfolgte, daß er die Intereſſen der deutſchen Eiſeninduſtrie voll wahre. ö — 2— 2* Die deutſch⸗italieniſchen Verhandlungen. Die italieniſche Preſſe lenkt ein. Nom, 14. Dezember. Der„Corriere della Sera“ und auch andere italieni⸗ ſche Blätter beſchäftigen ſich mit den Handelsdif⸗ ferenzen zwiſchen Italien und Deutſchland. Der „Corriere della Sera“ gibt zu, daß die deutſch⸗italieniſche Handelsbilanz in den erſten acht Monaten dieſes Jahres zugunſten Italiens einen Ausfuhrüberſchuß von 204 Millionen Lira aufweiſe. Die italieniſche Regie⸗ rung ſei bereit, ſich der Entſcheidung eines Schiedsgerichts zu beugen, falls dasſelbe von der deutſchen Regierung angerufen würde. Die Vorwürfe, daß die italieniſchen Zollbehörden die deutſchen Waren einer beſonders ſtren⸗ gen Kontrolle zur Erſchwerung der Ein⸗ fuhr unterziehen würden, ſeien nicht zutreffend. Zur gleichen Frage ſchreibt die offiziöſe„Tribuna“, Deutſch⸗ land äußere die Auffaſſung, daß die italieniſchen Ge⸗ ſetze zum Schutze der Landesprodukte mit dem Geiſt des deutſch-italieniſchen Handelsvertrages in Wider⸗ ſpruch ſtänden. Die deutſchen Einwendungen entbehr⸗ ten jeder Grundlage. Die italieniſchen Verfügungen ſtell⸗ ten nur die Auslegung eines wirklichen Rechts dar. Es werde dadurch kein internationaler Vertrag verletzt. * ö Das Beſtreben der italieniſchen Preſſe, die Schuld⸗ loſigkeit Italiens in den Meinungsverſchiedenheiten auf wirtſchaftlichmm Gebiet immer wieder zu beteuern, wird man nicht zuletzt als ein Zeichen für das ſlecht«e Gewiſſen der Italiener anſehen können. Dem⸗ gegenüber iſt die freundſchaftliche Klärung der deutſch⸗ italieniſchen Beziehungen, an der Italien allerdings vor allem intereſſiert ſein dürfte, zu begrüßen. 22 — 22 Das amerikaniſche Flottenbauprogramm. Beſtürzung in England. O London, 14. Dezember. Das amerikaniſche Flottenbauprogramm hat in Lon⸗ don eine Senſation hervorgerufen. Es wird als völ⸗ liger Sieg der Politik der ameritkaniſchen Flottenpartei gewertet. Die Einſetzung von 26 Kreuzern eines Typs, der von England auf der Genfer Flottenabrüſtungs⸗ konferenz bekämpft wurde, in das neue Flottenbau⸗ programm, wird in England als deutlicher Beweis dafür empfunden, daß Amerika nunmehr ohne jede Rückſicht auf andere Mächte ſeine Flotte bis zum Ablauf des Waſhingtoner Abkommens auf einen Stand bringen will, der Erörterungen über zukünftige Rüſtungs⸗ beſchränkungen ohne jede Gefährdung der ame⸗ rikaniſchen Vormachtſtellung erlaubt. In maßgebenden engliſchen Kreiſen hegt man gewiß auch die Feſtſtellung, daß England durch das amerkka⸗ niſche Bauprogramm von ſeiner bisherigen Politik nicht abgebracht werden könne und nicht die Abſicht habe, Ame⸗ rika das Recht zu beſtreiten, ſo viele Schiffe zu bauen. wie es ihm beliebe. Lediglich in den vom Waſhingtoner Abkommen erfaßten Einheiten iſt Amerika gebunden, wes⸗ halb auch die britiſche Regierung gegen die geplante Ver⸗ ſtärkung der Beſtückung der beiden Schlachtſchiffe Nevada und Oklahoma Einſpruch erhoben hat. Trotz dieſer offi⸗ ziellen Stellungnahme iſt unverkennbar, daß das ame⸗ rikaniſche Programm in London einen peinlichen Ein⸗ druck gemacht hat. Das ergibt ſich deutlich aus der Erklärung, daß Amerika nunmehr als Advokat des Frie⸗ dens mit dem größten Flottenbauprogramm vor die Welt tritt, was nach engliſcher Anſicht provokativ wir⸗ ken müßte. — —— Aus Nah und Fern. Der Hafen von Liverpool von Feuer bedroht. Berlin, 14. Dezember. Auf dem Fluſſe Merſey bei Liverpool iſt der amerikaniſche Oeldampfer„Seminola“ mit einer Ladung von 10000 Tonnen Naphta, Benzin, Oel und anderen brennbaren Stoffen geſtrandet. Dabei entſtand ein großes Leck, durch das der größte Teil der Ladung in den Fluß lief. Außerordentliche Vorſichtsmaß⸗ nahmen wurden ſofort an den mehrere Meilen den Flu hinaufgelegenen Docks unternommen, um den Ausbru einer großen Feuersbrunſt zu vermeiden. Auf den Fähr⸗ booten auf dem Fluſſe wurde das Rauchen ſtreng unter⸗ ſagt. Alle Dampfer ſind aufgefordert worden, das ge⸗ J ſtrandete Schiff in einem möglichſt weitem Umkreis zu um. fahren. Polizeiabteilungen, die herbeibeordert ſind und die Feuerwehr vatrouillieren heide Seiten des Fluſſes A E ͤ mehrere Meilen hinauf ab. Meyrere rauſend Meter Waſ⸗ ſerſchläuche wurden an den Ufern ausgebreitet. 0 5 Nürnberg.(Der Demantsführter Mörder hingerichtet.) Im Hofe des Nürnberger Unter⸗ ngsgefängniſſes wurde der 25 Jahre alte Dienſt⸗ knecht Emil Ehrlinger aus Nockenbach, der am 5. April dieſes Jahres die alleinſtehende 48jährige Gütlerin Möh⸗ ring in Demantsführt überfallen und in beſtialiſcher Weiſe 702505 und beraubt hatte, durch das Fallbeil hinge⸗ Meiningen.(Mord und Selbſtmord.) Hier hat ein etwa 20 Jahre alter angeblicher Schauſpieler, Harry Geſang, aus Frankfurt a. M. ſeine Braut, die 19 Jahre alte Irmgard Heſſelbach erſchoſſen und darauf ich ſelbſt entleibt. Er ſcheint im Einverſtändnis mit em Mädchen gehandelt zu haben. Meiningen.(Ein Muttermörder zu zehn Jahre Zuchthaus verurteilt.) Vom hieſigen Schwurgericht wurde der Meſſerſchmied Rauth aus Schweina, der am 24. Auguſt ds. Is. ſeine 72 Jahre alte Mutter erwürgt hatte, zu zehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Hof(Bayern).(5000 Liter Bier ausge⸗ laufen.) In der Koch'ſchen Brauerei in Gottmanns⸗ 1 5 pumpte ein Brauerlehrling das ſiedende Bier in das Kühlſchiff, ohne ſich vorher zu vergewiſſern, ob dies auch verſchloſſen ſei. Nach einiger Zeit bemerkte man mit Schrecken, daß das ganze Bier von 5000 Litern weg⸗ gelaufen ſei. Berlin.(Drei Todesopfer einer ſelbſtan⸗ elegten Gasleitung.) Im Hauſe Kleine Markus⸗ raße 3 am Alexanderplatz wurden drei Perſonen tot aufgefunden. Sie waren durch ausſtrömendes Gas aus einer ſelbſtangelegten Gasleitung ums Leben gekommen. Die Leitung wurde von der Polizei beſchlagnahmt. Berlin.(Drei Kinder als Opfer einer Wasvergiftung.) Während der Abbeſenheit ihrer Eltern ſind in Berlin drei Kinder im Alter von ſieben, drei und zwei Jahren einer Gasvergiftung zum Opfer defallen. Als die Eltern von einem Vergnügen ſpät machts zurückkamen, fanden ſie die Kinder, die ſie abends u Bett gebracht hatten, im Schlafzimmer bewußtlos iegend vor. Nur eines der Kinder konnte wieder zum an e gebracht werden. Sein Zuſtand iſt jedoch ſehr rnit. Berlin.(FUr 60000. Mark Seide geſtoh⸗ len.) Einer der größten Seidendiebſtähle, die die Kri⸗ minalgeſchichte Berlins kennt, wurde in der Nacht in der Leipziger Straße verübt. Einbrecher drangen in die Räume der Seidenfirma Königsberger und Co.,, ſuchten ffich für 60 000 Mark nur beſte Sachen aus und verſchwan⸗ Den ſpurlos. s Wittenberge.(Doppeltes Todesurteil.) Vor dem Schwurgericht in Neuruppin hatten ſich der Arbeiter Peeſt aus Guhlsdorf wegen Mordes und der Vater des Kindes wegen Anſtiftung zum Morde zu verantworten. Vor Gericht ſtanden ferner die Ehefrau und die Tochter des alten Peeſt. Dem Prozeß lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Der Arbeiter Walter Sünder unterhielt mit der 16jährigen Schweſter des Angeklagten Willi Peeſt ein Verhältnis. Die Peeſts wollten ſich ſeiner jedoch gern entledigen und verſuchten ihn zu überreden, aus Guhls⸗ dorf fortzugehen. Als Sünder ſich weigerte, beſchloſſen die Peeſts ihn zu ermorden. Sie gingen gemeinſam mit Sünder zum Holzfällen in den Wald und erſchlugen ihn dabei. Willi Peeſt und ſein Vater wurden wegen gemein⸗ ſamen Mordes zum Tode verurteilt, der Vater erhielt außerdem wegen ſchwerer Kuppelei ſechs Monate Ge— fängnis. Merſeburg.(Ein Muſikdirektor als Wilde⸗ er erſchoſſen.) Bei Liebenwerda im Forſte Roth⸗ ſtein hatte anfangs voriger Woche ein Förſter einen Wilde⸗ ker erſchoſſen. Nun konnte der Erſchoſſene als der Mu⸗ ſildirektor Richard Drexler aus Kirchhain in Sachſen iden⸗ fiziert werden. Er iſt das Opfer ſeiner Jagdleiden⸗ ſchaft geworden. Brandenburg a. d. H.(Ra ubmord.) Der 48jährige Brauereibeſiter Tulius Troigang wurde in ſei⸗ Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. 591(Nachdruck verboten.) Ein ganz junges Mädchen ſtand in der halbgeöffne tt Tür. Ein bleiches Licht von draußen fiel auf ſie. hatte eine erdfahle Farbe und war ſchwächlich und hager; nur ein Hemd und ein Rock bedeckten ihren zitternden Leib. Als Gürtel diente ein Bindfaden, wie ein Bindfaden auch das Haar zuſammenhielt. Marius war aufgeſtanden und betrachtete ſtaunend das Weſen, welches den Schattengeſtalten faſt glich, die im Traume erſcheinen. Ein Reſt von Schönheit lag auf dem ſechzehnjährigen Geſicht wie die blaſſe Sonne, die unter grauen Wolken an einem Wintertage erliſcht. „Was wünſchen Sie?“ fragte er. Das Mädchen antwortete mit der Stimme eines be⸗ truntkenen Sträflings: „Ich bringe Ihnen einen Brief, Herr Marius.“ Sie nannte ihn bei ſeinem Namen; ſie war alſo wirk⸗ lich zu ihm gekommen. Aber wer war ſie? Woher kannte ſie ſeinen Namen? f Sie trat ein, ehe er ſie dazu aufforderte, nicht zögernd, und beſah mit einem feſten Blicke die Stube und das noch nicht gemachte Bett. Marius erbrach den Brief, an dem die große Oblate 1 10 feucht war. Er konnte alſo nicht von weither kommen. 1 las: „Mein liebenswürdiger Nachbar, junger Herr! 1 Ich habe von Ihrer Güte gegen mich gehört und daß Sie den Mietzins auf ein halbes Jahr, den ich ſchuldig war, bezahlt haben. Ich danke Ihnen dafür, junger Herr. Meine ältere Tochter wird Ihnen ſagen, daß wir ſeit zwei Tagen, vier Perſonen, keinen Biſſen Brot haben, und meine arme Frau iſt krank. Wenn ich mich nicht irre, darf ich gewiß hoffen, daß Ihr edles Herz erweichen und Sie drängen wird, mir eine kleine Gabe zu reichen. Ich bin mit der ausgezeichneten Hochachtung, die man den Wohl- tätern der Menſchheit ſchuldig iſt, Jondrette. P. 8. Meine Tochter wird auf Ihren Befehl warten, lieber Herr Marius.“ Sie wird es zu lesen sein, daß für Arme und NMinderbemiitfelte ein EX Iraverkauf für warme Winterkleidung jeweils am Miftwoch, Donnerstag und Freſtag vor Weihnachten in meinem Geschäfte stattfindet. Zu diesem Zweck habe ich einige Hundert Ulster, Paletols und Anzüge zusammengestellt, um auch denen eine Weihnachtsfteude zu bereiten, die sonst nicht in der Lage sind, sich die nötige Kleidung vor dem Feste anzuschaffen.— Mäntel u. Anzüge 6.50, 9.50, 11.50 Au gunglinge: Nänlel Uster. rde 15.— aer. Daletots, Auage 19.50, 25.— 29. Einzelne Mleidungsstüchke wie: Hosen, loppen eic. zu kleinen Preisen Fiir Knaben: Für Herren: Korb⸗ waren Tür⸗ vorlagen empfiehlt billigſt etwas zu kaufen fucht tewas zu verkaufen hal eine Stelle ſucht eine Stell zu vergeb. hal etwas zu mleten ſucht etwas zu vernneten hu der 18.— 24. 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Die Täter haben den Signalmaſt, das Einfahrtsſignal und die Weichen be⸗ ſchädigt und auf das Einfahrtsgleis die Achſe eines alten Wagens geklemmt, ſo daß der Zug zweifellos entgleiſt wäre, wenn der Frevel nicht entdeckt worden wäre. Die Täter wurden verhaftet. RMitterfeld.(Exploſion.) In dem Werk Süd der J. G. Farbeninduſtrie explodierte ein Säurebehälter. Dabei trugen fünf Arbeiter ſchwere Verletzungen davon. Königsberg.(Fünf Zuchthäusler ausgebro⸗ chen.) Aus der Strafanſtalt Marienburg ſind fünf Zucht⸗ häusler ausgebrochen. Sämtliche Ausbrecher haben noch längere Zuchthausſtrafen zu verbüßen. Kahle.(Die Geliebte erſtochen.) Im An⸗ ſchluß an eine Zecherei erſtach der 20jährige Wilhelm Döduel ſeine Geliebte und verletzte einen jungen Mann, der ſich in Begleitung des Mädchens befand, durch vier Meſſerſtiche hoffnungslos. . Dieſer Brief, der mitten in das ranſethafte Abenteuer fiel, welches Marius ſeit dem vorigen Abend beſchäftigte, war ein Lichtſtrahl. Alles klärte ſich plötzlich auf. Der Brief kam von der Hand, welche die vier andern geſchrieben hatte. Es war dieſelbe Schrift, dieſolbe Fehler⸗ haftigkeit, dasſelbe Papier, derſelbe Tabaksgeruch. Er hatte vor ſich fünf Schreiben, fünf Unterſchriften von einer Hand. Jetzt erkannte er alles deutlich. Er erriet, daß ſein Nachbar in ſeiner Armut die Mildtätigkeit wohltätiger „Was wünſchen Sie?“ fragte er. Perſonen auszubeuten pflegte, deren Adreſſen er ſich ver⸗ ſchaffte und an die er unter falſchem Namen Bettelbrieſe ſchrieb, welche ſeine Töchter auf eigene Gefahr austrugen, denn daß der Vater die Töchter preisgab, unterlag wohl keinem Zweifel. Während Marius das Mädchen mit erſtaunten und ſchmerzlichen Blicken betrachtete, ging ſie mit wahrhaft ge⸗ ſpenſtiſcher Keckheit in der Stube hin und her. „Wiſſen Sie, Herr Marius, daß Sie ein ſehr hübſcher Jung ſind?“ ſagte ſie. leichzeitig kam beiden derſelbe Gedanke, über den ſie lachte und erröͤtete. Sie trat zu ihm, legte ihm die Hand auf die Achſel und ſagte: 8 Heute 2 Blätter —.— wenn beim Backen alles gut geraten ist. Aucg Sie werden mit Ihren guten u. reichl. Zutaten nicht gern experimentieren, sondern lieber mit dem wundervoll. Gefühl der Sicherheit backen wollen, das Innen Dr. Oetker's Backpulvee „Backin“ verbürgt, Es glbt keinen bessefen Beweis der Zuverlässigkelt, als die Tatsache, daß sich„ Backin“ selt über 30 Jahren glän- zend bewährt hat. Was Millionen von Haus- frauen wissen und schätzen dart Ihnen nieht unbekannt pleihen, Backen Sie zu Weihnachtes daher mit Dr. Oetker's Backpulver„Backin nach dem neuen farb. illustriert. Rezeptbuch, Ausgabe F, das Ihnen viele neue Anregungen bietet. Sie lesen darin auch Näheres über den vorzügl. Backapparat„Küchen wunder“ 5 mit dem Sie auf Fe. Gaskocherflamme backen, braten u kochen können.— Verlangen Sie das Bucn in aſlen einschl. Geschäften für 15 Pfg., wenn nicht vorrätig gegen Einsendung von 9 Marken von Dr. Augusf Oetker, Bielefeld. ö „Sie beachten mich nicht, aber ich kenne Sie, Herr Marius. Ich begegne Ihnen auf der Treppe und ſehe Sie manchmal zu einem Herrn Mabeuf gehen, der in der Auſterlitzſtraße wohnt.“ Marius hatte ſich etwas zurückgebogen und ſagte mit kaltem Ernſt: „Mamſell, ich habe da ein Paket, das, wie ich glaube, Ihnen gehört. Erlauben Sie, daß ich es Ihnen übergebe.“ Er reichte ihr die vier Briefe in dem Umſchlage. Sie klatſchte in die Hände und antwortete: 5 „Und wir haben es überall geſucht! Als wir nach Hauſe kamen, hatten wir es nicht mehr. Da wir keine Schläge haben wollten, ſo ſagten wir, wir hätten die Briefe bei den Perſonen abgegeben, und man hätte geſagt: Nichts da! Das ſind Bettelbriefe. Woran ſahen Sie denn, daß ſie mir gehörten? Ach ja, an der Handſchriſt. An Sie ſtießen wir alſo geſtern abend an? Es war ſo finſter; man ſah nichts.“ Unterdeſſen hatte ſie den Brief an den„wohltätigen Herrn in der Kirche St. Jacques“ aufgemacht. „Ach ja, das iſt der an den alten Mann, der in die Meſſe geht. Jetzt iſt's gerade Zeit. Ich werde ihn hin⸗ tragen. Er gibt uns vielleicht etwas zum Frühſtück.“ Das erinnerte Marius an die Abſicht, in welcher die Unglückliche zu ihm gekommen war. Er durchſuchte alle ſeine Taſchen und gab ihr ein Fünf⸗ frankſtück. Das Mädchen nahm das Geld und ſagte: „Gut! Das iſt Sonnenſchein.“ Sie machte Marius eine tiefe Verbeugung, dann eine vertrauliche Handbewegung und ging mit den Worten nach der Tür: Gleichviel. Ich ſuche meinen „Guten Tag, Herr. Alten.“ Marius hatte ſeit fünf Jahren in Armut, Not und ſelbſt in Elend gelebt, aber das wirkliche Elend doch noch nicht kennengelernt, wie er merkte. Jetzt hatte er es ge⸗ ſehen— dies Geſpenſt da vor ſeinen Augen. Das Mädchen war für Marius wie eine Abgeſandte der Finſternis. Er machte ſich faſt Vorwürfe, daß ihn ſein Träumen und Sehnen bis jetzt verhindert habe, ſeine Nachbarn kennenzulernen. Daß er ihnen den Mietzins bezahlt hatte, war eine augenblickliche Regung, die jeder Mann einmal gehabt hat. Er hätte mehr tun ſollen. Nur eine Wand trennte ihn von dieſen verlaſſenen Weſen, (Fortſetzung folgt.) f 5 1 Wald- Sportplatz N. 5 Prälkk. Weinnachis-Geschenke für Damen, Herren und Kinder WIe: Sirickwesten, Pullover, Oberhem- den, Einsatzhemden, Kragen, Bin- der und Kragenschoner, Schlupf- hosen, Plüsch-, Normal- u. Futter- hosen, Hosenträger u. Garnituren, Schals und Garnituren, Kinder- Kunft. Alle eingeladen. M N. B. Freitagabend% uh: Sonntag, den 18. Dez. Alemania Rheinau gegen Eportperg. Amicitia Viernheim 1. Mannſchaft ½8 Uhr 5 ½ 1 Uhr 57„1 1 Die Sportleitung he Spielerzuſam men⸗ itglieder ſind hierzu herzl D. 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