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Neues in Kürze. 6: Im Reichsarbeitsminiſterium haben die Nachver⸗ handlungen über den Lohnkonflikt in der Eiſeninduſtrie ſtattgefunden. z: Meldungen zufolge ſind die Bemühungen des Dau⸗ nt Zentrums um eine parlamentariſche Arbeitsgemein⸗ chaft der bürgerlichen Parteſen an dem Wiverſtaud der linksorientierten deutſch⸗liberalen Partei geſcheitert. zu: Der Reichspräſident hat in perſönlichen Schreiben dem Reichsfinanzminiſter und ſeinen Mitarbeitern im Mi⸗ niſterium Dank und Auerkennung für ihre Arbeit bei der Erledigung des neuen Beſolbungsgeſetzes ausgeſprochen. 2: Für die nächſte Zeit wird mit einer Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Woldemares und Dr. Streſemann gerech⸗ net. Dieſe ſoll noch in der erſten Hälfte des Januar ſtatt⸗ finden. : Nach einer Brüſſeter Meldung hat die italieniſche Regierung in Brüſſel um das Agreement für den bisherigen italieniſchen Geſandten in Bukareſt, Marcheſe Carlo Du⸗ razzo, nachgeſucht, va Italien ſich jetzt nach dem Rücktritt WVanverveldes bekanntlich wieder durch einen Geſandten vertreteu laſſen will 2: In den amtlichen Kreiſen Waſhingtons wird be⸗ tont, daß eine Feßſetzung der Endſumme de; Tawesplaues nichts zu tun hat mit einer Regelung der interafliſerten Kriegsſchulden. * —. 2—— 25 Die Frage der Endſumme. Eine bedenlſame Erklärung Mellons. O Newyork, 20. Dezember. Nach Meldungen aus Waſhington hit Schatzſekre⸗ tär Mellon in einer Erklärung der Meinung Ausdruck gegeben, daß eine internatjlonale Abmachung über die endgültige Summe der deutſchen Ne⸗ paratlons zahlungen in ungeféh?: zwe Jah⸗ ten erreicht werden dürfte. Gleichzeitin hat Mellon klar zum Ausdruck gebracht, daß die Vereinigten Staaten ſich aufs ſchürfſte jedem Ve ſuch wid rietzen würden, die kommende Pereinbarung zu einer Herabſetzun der jaler⸗ alliierten Kriegsſchulden zu benitzen. Melon iſt mit Parker Gilbert der Anſicht, daß eine endgültige Feſtſetzung der Reparalionsſumm erfolgen müſe. Dieſe Endregelung müſſe am Ende des erſten Standardflahres getroffen ſein. Das Daw'sabkom⸗ men ſei eine garlüufige Regelung zur Feſtſt:l'ung der deutſchen Zahlungsfählgkeit gew'ſen. Vor allem aber habe man den Zuſammenbruch der dentſchen Währung verhindern wollen. Es fei notwendig, daß die Alliier⸗ ten und Deutſchland ſich aus eigener Init a⸗ tive einigten. In unterrichteten Kreiſen wird erklärt, daß Schatz⸗ ſekretär Mellon dieſe Erklärung abgegeben hat, weil die aus Europa kommenden Meldungen den Eindruck er⸗ weckten, daß Frankreich und andere Allilerte die Her⸗ abſetzung der interallitlerten Schulden fordern könnten, wenn die Endfumme der deutſchen Reparationen erheb⸗ lich unter der von Frankreich immer als Reparations⸗ fumme genannten Zahl von 132 M: iarden Mark liegen würde. Anfer leinen Umſtänden aber we de Amerika eine Verquickung der Repararions⸗ und Schuldenfrage zulaſſen. 2 5 Das Notprogramm der den ſchen Wirtſchaft. Vorſchläge der Wirtſchafts verbände. 5 Berlin, 20. Dezember. Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie, der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag, der Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels, ſowie vier weitere Spitzenverbände der deutſchen Wirtſchaft, haben im Intereſſe der ſofortigen Durchführung eines Not- programms zur Verbeſſerung der finanzpo⸗ litiſchen Lage eine Kundgebung veröffentlicht, die eine ganze Reihe von Vorſchlägen zur Erzielung einer größeren Sparſamkeit enthält. Es wird dar⸗ auf hingewieſen. daß wir zur Hebung der Lebenshaltung der Bevölkerung eine ſtetige Entwickkung von Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtichaf“ brauchen. Deshalb müſſe alles vermieden werden, was die Koſten der Waren⸗ erzeugung erhöhe und die Bildung neuen Kapitals be⸗ hindere. Eine einheitliche Wirtchafts⸗ und F.nanzpolitil ſei notwendig, um in allen Teilen des Reiches zu einem gefunden und nach den Grundſätzen ſparſam⸗ ſter Wirtſchaftsführung geleiteten öffentlichen Finanzweſen zu kommen. Aber eine einheitliche Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik erfordere eine Stärkung der Befugniſſe der Reichsregierung. Die finanz⸗ polftiſche Lage des Reiches verlange die ſofortige Durchführung eines Notprogramms, fur das folgende Vorſchläge zu machen ſeien: Viernheimer Tageblatt Mittwoch, den 21. Dezember 1327 „1. Das wichtigſte Brei aller finanziellen Maß⸗ nahmen müſſe darin beſtehen, die Ausgaben von Reich, Ländern und Gemeinden erheblich zu kürzen. 2. Dem Reichsfinanzminiſter müſſe gegenüber dem Reichstag das Recht des Einſpruches gegen Erhöhung der Sätze des von der Regierung vorgelegten Etatvoranſchla⸗ gung ſowie gegen Beſchlüſſe mit nachträglichen Mehraus⸗ gaben eingeräumt werden. 3. Die Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände müßten mit ſofortiger Wirkung verpflichtet werden, dem Reichsfinanzminiſter auf Anforderung jede notwendige Aus⸗ kunft über ihre Vermögenslage zu geben. 4. Dem Reichsfinanzminiſter müſſe unter der PVorausſezung, daß der Haushaltsplan eines Landes die allgemeinen Richtlinien der Finanzpolitik des Reiches ver⸗ letzt, das Recht gewährt werden, gegen die Vorlegung des Haushaltsplanes an den Landtag und gegen den Voll- zug eines gegenüber dem Voranſchlag erhöhten Haushalts⸗ planes CEinſpruch zu erheben. 5. Die ſeit langem von der Wirtſchaft geforderte Ver⸗— waltungsreform müſſe mit größter Beſchleunigung in Angriff genommen werden. Neben der Durchführung der im Reichstag angenommenen Entſchließung, jede dritte freiwerdende Stelle nicht zu beſetzen, ſei eine Anordnung erforderlich, daß his zur Erledigung der Verwaltungs⸗ reform die Einſtellnug neuer Anwärter gehemmt wird. Im letzten Punkt wird die Erweiterung der Be⸗ fugniſſe des Reichsſparkommiſſars verlangt. Wir ſind uns darüber klar, ſo ſchließt die Kundgebung, daß mit unſeren Vorſchlägen einſchneidende Maßnahmen verbunden ſind. Es kaun nicht verantwortet werden, daß ein Mangel aa„nunzieller Mäßigung ſeitens der öffent⸗ lichen Gewalten die Durchführung richtiger Grundſätze un⸗ möglich macht. Die Reichsregierung ſoll und muß die Verantwortung für die finanzpolitiſche Führunzz kragen. Die Verabſchiedung des Beſoldungsgeſetzes. Dankſchreiben des Reich ⸗präſidenten an den Reichsfinanz⸗ minister. d Berlin, 20. Dezember. Amtlich wird gemeldet: Der Herr Reichspräſident hat aus Anlaß der Verabſchiedung der Beſoldungsord⸗ 1 0 80 den Reichsfinanzminiſter folgendes Schreiben ge⸗ richtet: „Sehr geehrter Herr Reichsminiſter: Nach Verab⸗ ſchiedung des neuen Beſoldungsgeſetzes drängt es mich, für die mühevolle Arbeit, die hier geleiſtet worden und den Erfolg, der erreicht worden iſt, Ihnen, wie Ihren Mitarbeitern, Dank und Anerkennung zu ſagen. Der erſte Dank gebührt Ihnen ſelbſt, da Sie die ſchwierigen Ver— handlungen mit Reichsrat und Reichstag in unermüd— licher Pflichttreue und beſonderem Geſchick zum guten Ende durchgeführt haben. Mit freundlichen Grüßen (gez.): von Hindenburg.“ Gleichzeitig ha der Herr Reichspräſident dem Mini⸗ ſterialdinekkor Lotholz, Miniſterialdircgenten Wever und Mi ſt. alrat Soloh, ſämtliche im Reichsfinanzmi⸗ niſtczium ii. inem perſönlichen Schreiben ſeinen Dank zum Ausdrus gebracht. — 25 Vorberellende Arbeit zur Länderkonferenz. Miniſterbeſprechung in der Reichskanzlei. Berlin, 20. Dezember. In der Reichskanzlei hat Dienstag unter dem Vorſitz des Reichskanzlors Dr. Marx eine Beratung des vom Reichs kabinett eingeſetz en Verwaltungsreform⸗Ausſchuſſes ſtattgefunden. Die em Ausſchuß gehören ber anntlich außer dem Kanzler noch der Reichsinnenminiſter und der Reichs⸗ ſparlommiſſar an. Die Beratung galt der vorbe— reitenden Arbeit für die gemeinſame Kon⸗ ferenz der Rihste ie fung mit den Minſſterpräſidenten der Länder, die am 16. und 17. Januar in Berlin ſtatt⸗ finden soll. e eee Die Gtrafrechts reform im Ausſchuß. Die Beſprechung des al'gemeinen Teils beendet. Berlin, 20. Dezember. Der Reichstagsausſchuß für die Strafiechtsreform erledigte am D eenstag den Abſchnitt über die Verfäh⸗ rungsbeſtimmungen, indem er ſich der Auffaſ ung des Untercuszſchuſſes anſchloß, wonach die Möglichkeit von Verlängerungen der Verjährungsfriſten im neuen St aſge etzbuch geſtrichen werden ſoll. Im Anſchluß daran genehmigte hierauf der Ausſchuß die Paragraphen 59 und 60 über die Siche⸗ n r nee en ſprechend den Vorſchlägen ſei⸗ nes Unterausſchuſſes. Nach Paragraph 59 kann, wenn jemand ſchon einmal zum Tode oder zu Zuchthaus verur⸗ teilt war und nach Paragraph 78 als ein für die öffent⸗ liche Sicherheit geſährlicher Gewohnheitsverbrecher zu Zuchthaus(oder zu einer Gefängnisſtrafe von mindeſtens einem Jahr) verur eilt wird, das Gericht daneben auf Si⸗ cherheilsverwahrung erkennen. ſedoch nur dann. wenn der geleſen. Mün 1 Viernheimer Volksblatt (Viernheimer Nachrichten) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm, s Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeter Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. —— Tuter ver Begehung der neuen Tat über 21 Jahre 2 war. Die Unterbringung in eine Heil⸗ ode Pflegeanſtalt darf drei Jahre nicht über ſteigen, wenn das Gericht ſie vor Ablauf dieſer Frifl nicht von neuem anordnet. Die Unterbringung i einer Trinkerheilanſtalt oder einer Erziehungsanſtalt da nicht länger als zwei Jahre dauern, ebenſo die Anter⸗ bringung in einem Arbeitshaus. Paragraph 78 d Strafgeſetzbuches, der die Beſtrafung der Ge wohnheits verbrecher regelt, erhält in den A jätzen 1 und 2 folgende Faſſung: Hat jemand, der ſchon zweimal wegen eines Verbrechens oder eines vor⸗ ſätzlichen Vergehens zum Tode oder zu Zuchthaus oder zu einer Gefängnisſtrafe von wenigſtens ſechs Monaten verurteilt worden iſt, durch ein neues Verbrechen oder vorſätzliches Vergehen eine Freiheitsſtrafe verwirkt und geht aus der neuen Tat in Verbindung mit früheren Ta⸗ ten hervor, daß er ein für die öffentliche Sicherheit ge⸗ fährlicher Gewohnheitsverbrecher iſt, ſo kann, ſowei die neue Tat nicht mit ſchwererer Strafe bedroht iſt, au Zuchthaus bis zu fünf Jahren und da die neue t ein Verbrechen iſt, auf Zuchthaus bis zu fünfzehn Jahren erkannt werden. Der Ausſchuß des Reichs⸗ tages billigte ferner den Paragraphen 76 und 77, die dis Straſbemeſſung in beſonders leichten Fällen und in beſonders ſchweren Fällen behandeln, nach der Re⸗ gierungsvorlage zu. Hiermit war die Beſprechung des allgemeinen Teiles des neuen Strafgeſeß⸗ entwurfes in erſter Leſung beendet. Die nächſte Sitzung des Ausſchuſſes wird am Donnerstag, den 12. Januar 1928, ſtattfinden. 22 — 22 Das Schickſal der S 4⸗Beſatzung. Jede Hoffnung auf Rettung der Eingeſchloſſenen aufgegeben. 5 f O Newyork, 20. Dezember. Nachdem die in dem geſunkenen U⸗Boot S 4 einge⸗ ſchloſſenen ſechs Seelen e im Lauſe dss Montagnachmittag durch Klopfzeichen mitgeteilt haben, daß ſie die letzte Sauerſtoff⸗Flaſche angebrochen haben, hat man nunmehr jede Hoffnung auf die Rettung der Einge⸗ ſchloſſenen aufgegeben, da ſämtliche Verſuche, von außen friſche Luft zuzuführen, mißlungen ſind. 1 * 7222—2— Abefli⸗ MASSACHUSs ET Ts 1 5—yL„— 2 2 1 U 2 Counecrticur! zum Urtergatg des amer ichen Unterseeboofes. Dis bisherigen Feſtſtellungen der Taucher haben ziem⸗ lich einwandfrei ergeben, daß von der Beſatzung nur noch die Leute, die im Torpedoraum eingeſchloſſen ſind, am Leben ſind. Aber auch ſie haben, wie ſie auf die Ham⸗ merſignale der Taucher antworteten, bereits ſehr unter der ſchlechten Luft zu leiden und können kaum noch lange aushalten. Das Beileid der deutſchen Neichsregierung. Die Reichsregierung hat die deutſche Botſchaft in Waſhington beauftragt, der amerikc niſchen Regierung das Beileid der deutſchen Regierung zum Untergang des Un⸗ terſeebobtes S 4 auszuſprechen. — 22 1 Die Kälte in Europa. Berlin, 20. Dezember. 25 Grad Kälte in Breslau. „Die Froſtperiode hat auch Berlin erreicht. In den frühen Morgenſtunden ſtand das Thermometer auf 12 Grad Kälte im Innern der Stadt; in den Außenbezirken wurden ſogar 18 Grad Kälte abgeleſen. Die Kälte⸗ welle, die ganz Europa faſt gleichmäßig überflutet, iſt auf deutſchem Gebiete am größten in Schleſien; in Breslau ſtand das Thermometer auf minus 25 Grad. Merkwü digerweiſe ſind die Gebiete, die ſonſt im⸗ mer die größte Kälte zu verzeichnen haben, diesmal von der Froſtperiode verſchont 7 5 Die nordöſtlichen Teile von Oſtpreußen haben heute die geringſten Käl⸗ tegrade. In Memel wurde nur minus 2 Grad ab⸗ en hat mit einer Temparatur von 20, Grad den kälteſten Tag dieſes Winters. Noch tiefere Temparaturen werden aus den hanriſchen Gebirgsorten bWotauslichtliche Wittetung bis Den nerstag: Fortdauer des heiteren Froſtwetters. — erben Waenen der Schnellzüge. Mit dem Beginn des nächſten Sommerfahrplanes wird die Reichsbahn etwa 75 Prozent aller Schnellzüge wefentlich Gee Die D- Züge, die jetzt im Durchſchnitt eine Stundengeſchwindigkeit von 80 Klm. haben, ſollen dann mit einer Grundgeſchwindigkeit von 100 Klm. verkeßren. In letzter Zeit ſind bereits auf zahlreichen Hauptſtrecken, darunter auch auf der Strecke Frankfurt— Gießen—Kaſſel D⸗Züge mit der neuen Grundgeſchwindigkeit von 100 Alm. bei voller Belaſtung verſuchsweiſe gefahren worden. Die Verſuche haben, wie man hört, befriedigt. — Zur Miederſchlagung von Hausziusſtenern. Bei Anträgen zur Niederſchlagung der Hauszinsſteuern kön⸗ nen vor Feſtſtellung der Gee des gewerbli Betriebsvermögens für den Geſchäftsinhaber 1500 R mark vom Gewerbeeinkommen abgezogen werden. rent nit dein, alu zanurt weuyeiden en dung. Her Taler it 45 bis 50 Jahre alt, mittelgroß blonde Haare, trug Augenglas mit Doublefaſſung, dunk⸗ len Hut, ſchwarzgrauen Mantel mit Biberkragen. Mannheim.(Ein„Vorgeſetzter“) Vor dem Kleinen Schöffengericht wurde hinter verſchloſſenen Türen gegen den Kaufmann Kurt Otto Heinze verhandelt, der ein junges, 16 Jahre altes Mädchen, noch halb Kind. mo⸗ raliſch zu Fall brachte. Der e iſt ſchon dreimal vorbeſtraft. Aus Rache hat der Angeklagte das Mädchen am Tage vor der Verhandlung wegen einer Bagatelle, die ſchon lange zurückliegt, bei der Staatsanwaltſchaft des Diebſtahls beſchuldigt. Das Gericht entſprach dem Antrag des Anklagevertreters und verurteilte Heinze we⸗ gen tätlicher Beleidigung zu drei Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 500 Reichsmark. Mannheim.(Wegen Totſchlagsverſuches verurteilt) Der Kranführer Franz Singer brachte ſeiner Frau im Verlaufe eines häuslichen Streites einen Dolchſtich in den Anterleib bei und verſetzte ſich dann ſelbſt emewer, wo veumelswene Wan X05 24,2 rad NU, „ während andere Gebirgsorte 19 bis 22 Grad 135 en. In den Bergen herrſcht meiſt wolkenlofes Wet⸗ ber bef Nauhfroſt. ö Stocung des jugoſlawiſchen Eiſenbahnverkehrs. AVgnfſolge der heſtigen Schneefälle der letzten Tage ütt der Eiſenbahnverkehr in Südſlawieen ins Sto den geraten. Auf allen ſchmalſpurigen Linien mußte er Verkehr eingeſtellt werden. Die Temparaturen liegen ö 20 Grad unter Null. Auch in Dalmatien iſt Schnee⸗ all eingetreten, was dort äußerſt ſelten iſt. Die Nheinbrückenfrage. Beginn bet Bauarbeiten im Herbſt 1928? f W München, 20. Dezember. Wie wir von unterrichteter Seite hören, ſteht nach en Erklärungen der Reichsregierung in der Rheinbrücken⸗ age zu erwarten, daß, nachdem nunmehr die beiden Tabakbau⸗Verein. Wir laden unſere Mitglieder hiermit ö Vat am Mittwoch, den 21. Dez., abends Uhr im„Schützenhof“ ſtattfindenden Fed dersann g ein. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. eu Baum J 1, 1(Ecke Breitestraße) rossauswahl D f 1 en in unseren Haupfpreislagen „ ö ö 0 * och be ſcheinlich im Herbſt 1928 mit den Bauarbeiten be⸗ gonnen werden können. dent bat nach Benehmen mit dem Vorſtand der Reichs⸗ unſtalt für Arbeitsvermiltlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und 1 7 des Landesarbeitsamtes für den Bezirk Heſſen den ba⸗ diſchen Arbeitsminiſter a. D. und Präſidenten des Ge⸗ werbeaufſichtsamtes, mannt. ö rale zwiſchen Eberſtadt und Darmſtadt fuhr infolge e. zänder Bayern und Baden ſich mit der Uebernahme des uf ſie treffenden Reſtdrittels grundſätzlich einverſtanden klärt haben, die für 1928 erforderlichen Reichsmittel in inem Nachtrags⸗Etat bereitgeſtellt werden. Nach Durch⸗ ührung der noch erhebliche Zeit erfordernden Vorarbei⸗ en, wie Auſſtellung des Ausführungs⸗Entwurfes, Wett⸗ werb für die Brückenbau⸗Konſtruktion uſw., wird wahr⸗ Erfreulicherweiſe müſſen alſo tat⸗ lich die Rheinbrückenintereſſenten nicht mehr allzu lange auf die Erfüllung ihrer berechtigten Wünſche warten. 5 Aus Heſſen. Der Präſident des Landesarbeitsamtes ernannt. Darmſtadt, 20. Dezember. Der Herr Reichspräſi⸗ den oberſten Landesbehörden zum räſidenten Miniſterialrat Dr. Engler, er⸗ 1 Pfungſtadt.(Zuſammenſtoß.) Auf der Land⸗ r Glätte ein Perſonenauto in ein Fuhrwerk aus Pfung⸗ ſtadt hinein. Das Pferd des Fuhrwerks erlitt Fleiſch⸗ verletzungen. Mainz.(Gefängnis für einen Anhold., Der jährige vorbeſtrafte Küfer Peter Weiſel aus Geiſen⸗ im lin Haft) war angeklagt, daß er am 7. Juni d. J. der Rheinpromenade öffentliches Aergernis dadurch rregte, daß er an einem 16jährigen Bäckerlehrling unter nwendung von Gewalt eine unzüchtige Handlung vorneh⸗ wollte, an der er nur durch das Hinzukommen anderer rſonen verhindert wurde. Der Angeklagte war geſtän⸗ ig und gab zu ſeiner Entſchuldigung an, daß er erblich ſei. Einen Nachweis hierüber konnte er jedoch nicht Der Staatsanwalt beantragte drei Monate Ge⸗ is, ich zwei Wochen verbüßter Haft. Das Ge⸗ cht nahm ihn in eine Gefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ ten, an der zwei Wochen bereits verbüßter Haft in An⸗ rechnung zu kommen haben. N Aus dem badiſchen Lande.. Mannheim.(Tödlicher Anfall.) Im Be⸗ xeich des Perſonenbahnhofes Mannheim ſtieß eine Ran⸗ ſerlokomotive mit einer Nangierabteilung zuſammen. Der angieraufſeher Georg Rotacker von hier, der im 54. debensjahre ſteht, verwitwet iſt, und zwei größere Kin⸗ er hinterläßt, wurde dabei getötet. Einige Züge erlitten gerſpätung Größere Störungen im Zugverkehr ſind icht eingetreten. Mannheim.(Ein alter Trick.) Ein Geld⸗ fee e iſt hier in einem größeren Verkaufsge⸗ äft mit Erfolg aufgetreten. Er kaufte einen kleineren egenſtand, legte einen Fünfzigmarkſchein vor und hat Leue leuus Nach dem Roman„Die Elenden“ von Vietot Hugo. 241(Nachdruck verboten.) Sie ſchlich hinaus, während ihr Mann ſich in Ver⸗ veugungen erſchöpfte und dem Herrn einen Stuhl bot. Bald kam ſie wieder und meldete leiſe. daß es ge⸗ ſchehen ſei. Der Herr hatte ſich geſetzt. Marius empfand nut Abſcheu, keine Furcht. Mit der Piſtole in der Hand fühlte er ſich ſicher. Daß die Polizei irgendwo im Verſteck liege, auf das vetabredete Signal warte und bereit ſei, zuzugreifen, wußte er. übrigens hoffte et, daß aus dieſem gewaltſamen Zuſammentreffen Jondrettes mit dem Herrn ein Licht Über alles hervorgehen werde, was er zu wiſſen wünſchte. Während Jondrette ſprach, ſah Marius ſich weiter ain dem Zimmer um und bemerkte jemanden, den er bis Dahin nicht geſehen hatte. Es war ein Mann ganz leiſe eingetreten. Er trug eine violette gewirkte. alte, ſchmutzige Weſte mit Löchern. weite Mancheſterhoſen, Strümpfe. kein Hemd. Hals und Arme waren bloß, die letzteren täto⸗ wiert und das Geſicht geſchwärzt. Er hatte ſich ſtill auf vas nächſte Bett geſetzt und da es ſich hinter Jondrette befand, war er nicht deutlich zu ſehen. Ein gewiſſer magnetiſcher Inſtinkt mußte den Herrn eranlaſſen, ſich faſt gleichzeitig mit Marius umzudrehen nd er konnte eine Bewegung nicht unterdrücken, die auch ondrette nicht entging.. „Wer iſt der Mann?“ fragte der Herr. „Der da?“ antwortete Jondrette.„Ein Nachbar. Achten Sie nicht auf ihn. a eee Sie,“ fuhr der Herr fort;„was ſagten Sie eben, Herr Fabantou?“ 4 1 Ich ſagte, werter Herr und Gönner,“ antwortete Jondretie, indem er ſich auf den Tiſch ſtützte und den Bern ſeſt und liebreich anſah wie eine Klapperſchlange, sich ſagte, daß ich ein Gemälde verkaufen wolle. An der Tür entſtand ein leiſes Geräuſch. Es war noch ein Mann 1 und hatte ſich hinter Jondrette auf das Bette geſetzt. N 2 Dogleich er hereingeſchlichen wat, hatte ihn der Herr einen Stich in die Lunge. Im Krankenhaus verſöhnten ſich dann beide wieder. 5 Großen Schöffengericht Mannheim zu verantworten, das ihn zu einer Gefängnisſtraſe von ſechs M. teeilte. In der Begründung wurde ausgeführt, daß die Handlungsweiſe des Ehemannes an Totſchlag grenze. unglückt.) Ein lediger 20 Jahre alter Schloſſer von hier brach beim Fußballſpielen in Frieſenheim, nachdem er infolge der Glätte ausgerutſcht und geſtürzt war, den Macht Unterſchenkel. racht. . Nun hatte der Mann ſich vor dem onaten verur⸗ —2.— Aus der Pfalz. Ludwigshafen.(Auf dem Fußballplatz ver⸗ Er wurde in das Krankenhaus ver⸗ Speyer.(Warnung vor Taſchendieben.) In dem hier in der Hauptſtraße dieſer Tage neueröffneten Ehape⸗Warenhaus wurden mehrere Diebſtähle ausgeführt. Die noch unbekannten Diebe ſtahlen in zwei Fällen Frauen ihre Geldbeutel aus der Manteltaſche und konnten unbe⸗ merkt entkommen. Da angeſichts des lebhaften Geſchäfts⸗ verkehrs in dieſem Warenhaus ſolche weitere Vorfälle zu een ſind, iſt den Käufern beſondere Vorſicht ge⸗ ten. Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 20. Dezember. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H Holland 169— 169,34; Brüſſel 58,48—. 58,60; Dan⸗ zig 81,62— 81,78: Italien 22,69— 22,73; Kopenhagen 112,15— 112,37; Liſſabon 20,66— 20,70; Oslo 111,24 111,46; Paris 16,445— 16,485; Prag 12,387— 12,407; Schweiz 80,74— 80,90; Spanien 69,43— 69,57; Stockholm 112,89— 113,11; Wien 59,06 59,18: London 20,41— 20,45; Newyork 4,1795— 4,1875. Berliner Effektennotierungen. Harpener 190,50; Ph. Holzmann 149,25; Klöcknerwerke 125; Manneb inan 150,875; Nationale Auto 97,25; Oſtwerke 358; Phönix 100,50; Rhein. Braunkohlen 239; Rhein. Elektrizität 154 Siemens und Halske 294; Ver. Glanzſtoff 595; Ver. Stahl 105; Weſteregeln 169,75; Zellſtoff Waldhof 259; Nordd. Lloyd 152,75; Allgem. Deutſche Kreditanſtalt 141,50; Bar⸗ mer Bankverein 140,50; Berliner Handelsgeſellſchaft 243,25; Commerz.⸗ und Privatbank 172,50; Darmſtädter⸗ und Nationalbank 229,25; Deutſche Bank 162,25; Dis⸗ konto 154,50; Dresdner Bank 155,50; Mitteldeutſche Kre⸗ ditbank 215,25; Schultheiß⸗Patzenhofer 403; A. E. G. 162,75; Daimler 82,50; Deſſauer Gas 171,50; J. G. Farben 268,25; Gelſenkirchen 137. 2 5 Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 21. Dezember. Die in den Senken angeſammelte Kaltluft führt noch mmer zu empfindlichem Froft, dagegen bewirken die im Gebiete hohen Druckes abſinkenden Luftmaſſen im Ge⸗ birge überall Temperaturumkehr. Die bisherige Witte⸗ mas, der an dieſem minen getötet wurde. 1 i Tagen angemeſſen, die den Vorbereitungen zum nachtsfeſt dienen, eng mit dem Thomasnacht ſollen nach mund, fährt ein feuriger hböͤfen, die ſeinen Namen tragen. Nikolaus und wie St. Andreas rung dauert an. Aus Zufall oder weil er beſorgt zu werden anfing, richtete ſich das Auge des Herrn, während er das Bild beſah, nach der Tür zu. Es waren jetzt vier Männer in der Stube: drei ſaßen auf dem Bett, einer lehnte an der Tür; alle waren in bloßen Armen und batten das Ge⸗ ſicht geſchwärzt. „Das iſt ja ein Wirtshausſchild,“ ſagte der Herr, der Jondrette von der Seite anſab und ſicher auf der Hut war,„und drei Frank ert.“ „Haben Sie Ihre Brieftaſche bei ſich? Ich begnüge mich mit tauſend Frank.“ antwortete Jondrette ruhig. e „Sie erkennen mich alſo nicht?“ Der Herr ſtand auf, lehnte ſich ar die Wand und blickte ſich raſch in der Stube um. Jondrette befand ſich zu ſeiner Linken nach dem Fenſter zu, die Frau mit den vier Männern zur Rechten nach der Tür hin. Plötzlich leuchtete in dem erloſchenen Auge des Mannes ein häßlicher Blitz auf, er richtete ſich auf, trat 75 Schritt auf den Herrn zu und rief mit donnernder mme: Von alledem iſt keine Rede. Erkennen Sie mich?“ Die Tür der Stube war plötzlich geöffnet worden und es erſchienen drei Männer in blauen Leinwandbluſen me 5 „Achten Sie nicht darauf, ſagte Jondrette. Es ud 98 aus dem Hauſe. 2 1 wertvolles Gemäuer 2 mir geblieben, ſagte ich. Betrachten Sie es einmal.“ Art Rieſe, bielt eine ſchwere Axt in der Hand. Thomastag. 1 S L Der 21. Dezember iſt das Feſt des Apoſtels Tho⸗ Tage in Malabar von einem Brab⸗ Sein Andenken verknüpft ſich den Weih⸗ kommenden Feſt. In der dem Volksglauben, wie in der Nikolaus⸗ und Andreasnacht allerlei ſeltſame Dinge ge⸗ ſchehen. Manche Bräuche knüpfen ſich daran. Der 21. Dezember iſt auch ſonſt noch ein Merktag. Die Sonne tritt in das Zeichen des Steinbocks. Es iſt Sonnenwende, ſeltſam genug gerade in dieſen Tagen, da die Welt ſich auf die Feier des Geburtstages des Kindes von Bethlehem vorbereitet, das zum Erlöſer der Welt wurde, indem es uns die Sonne ſeiner Liebe auf⸗ gehen ließ, über eine harte wilde und blutige Welt des Heiligtums. In der Thomasnacht, ſo erzählt auch der Volks⸗ Wagen vom Himmel. Der Hei⸗ lige kommt herab und ſegnet die Toten auf den Fried⸗ Auch er wandert wie St. zur Weihnachtszeit durch das Land, Gaben verteilend und lauſchen, ob die Kinder artig waren. 2 e Achtung, Tabakbauvereinl Sämtliche Weit gliedet des Tibatbauseteins werden zu der heute Mutt⸗ wo ch, den 21. Dezember, abends 8 Uhr im„Schüzer⸗ hof“ ſtaltfindenden General- Berſammlung, in der gleich falls die Neuwahl des Vorſtandes getätigt wird, höflichſt eingeladen und um pünktliches und raflloſes Erſcheinen ge⸗ beten. f Schweine markt. Weinheln, 17 Dz Z ngefühet 220 Sück; or auft 136 5 ück Mi chſhweine wurden verkauft das Stüc von 4.50—12 Malt; Läufer das Stück von 15—30 Marl. Bekanntmachung Beitr: Einrichtung von Sieuerſſpiechtagen. 5 Der vächſte Sprechtag des Funonzamts Heppenhein wirb am Dienstag, den 3 Jaunar 1928 auf der hieſigen Riihauſe ſtat finden. Dieſenigen Steuerpfichtigen die an dieſem Tage oo ſpiecken wollen, möſſen ſich bis ſpäles⸗ ters Dounnerstag, den 29. Dezember 1927 vor⸗ mittags 11 Uhr bei us anmelden und aeuan angeben. in welcher Sache de Beſpiechung mit dem Fananzamt ge⸗ wünſcht wird. Bterr heim, den 20. Dezember 1928 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lambelih Der Hern war en daß zeworden. Ei ſah ſich um, als wiſſe er recht wohl, wohin er geraten ſei, aber nichts verriet Furcht an ihm. Er(itte ſich vorläufig aus dem Tiſche eine Verſchanzung gemacht: er, der Mann, der ſoeben noch ſo gutmütig ausgeſehen hatte, glich gewiſſer⸗ maßen einem Athleten, und er legte ſeine ſtarke Fauſt mit drohender Gen ie Stubllehne. Drei der Männer hatten von dem Eiſenhaufen der eine eine große Zange, der andere einen Hammer, der dritte etwas anderes genommen und ſich, ohne ein Wort zu ſagen, an die Tür geſtellt. Der Alte blieb auf dem Bett. Die Frau Jondrettes ſaß neben ihm. Marius glaubte, nach einigen Sekunden ſchon würde es Zeit ſein, einzuſchreiten, ind erhob bereits die rechte Hand mit der Piſtole, um zu ſchießen. 0 Jondrette aber wendete ſich nach dem Geſpräch mit dem anderen von neuem an den Herrn und wiederholte ſeine Frage mit einem gemeinen, ſcheußlichen Lachen: „Sie erkennen mich alſo nicht?“ 916 Herr ſah ihm in das Geſſcht und antwortete: „Nein.“ Da trat Jondrette bis an den Tiſch, neigte ſich über das Licht, ſchlug die Arme übereinander, bielt ſein Kinn nahe an den Fremden, ͤückte hm überhaupt ſo nahe, als möglich, ohne daß dieſer wich, und in dieſer Stellung eines wilden Tieres, das beißen will, ſagte er: „Ich heiße Thenardier! ch bin der Wirt von Mont ⸗ fermeil! Hören Sie wohl? Thenardier! Jetzt erkennen Sie mich doch?“ 5 5 Eine kaum merkliche Röte flog über die Stirn des Herrn und er antwortete, ohne daß ſeine Stimme bebte Und lauter wurde, in ſeiner gewöhnlichen Ruhe: „Noch nicht.“ 0 Marius hörte dieſe Antwort nicht. Wer ihn in dieſem Augenblick im Dunkel geſehen hätte, würde ihn für be⸗ täubt, für halb irre gehalten haben. Als Jondrette ge ſagt hatte:„Ich heiße Thenardier,“ hatte Marius an allen Gliedern gezittert und ſich an die Wand gelehnt, als fühle er kaltes Eiſen in ſeinem Körper. Dann ſenkte ſich ſein rechter Arm, der gehoben war, um den Schuß abzudrücken, langſam und die Hand ließ die Waffe ſinken. Jondrette hatte durch die Enthüllung ſeines Namens den Herrn nicht erſchreckt, wohl aber Marius in die größte mit ſchwarzen Papiermasken. Der eine von ihnen, eine Beſtürzung verſetzt. Daf wa dieſer Thenardier, ener Gastwirt von Montſermet., den er o eifrig und ſolange arſu tte! f* 0 g(Sur ven. folgt.) 5 Herrenhemden, Pullovers, Strickweſten, Strand— J lacken, Bettücher, Bettkolter, Bett⸗ bezüge, Kiſſenbezüge, Hoſen, Jop⸗ pen, Anzüge und Mäntel 6 enheimer kule a 8 Taſchentücher, Kragen, Kravatten, Socken, Strümpfe, weiße u. farbige? 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