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Martin, Geſchaftsſtelle Rathausſtr. 56 Rr. 297 —— Neues in Kürze. 22: Der italieniſche Miniſterrat unter Muſſolinis Vor⸗ ſitz faßte den Beſchluß, zur Goldvaluta auf der Baſis von 3,66 Papierlira für eine Goldlira, von 19 Papierlira für einen Dollar und von 92,46 Papierlira für ein Pfund zurückzukehren. : Nach Meldungen aus Waſhington wird Staats⸗ ſekretär Kellogg im Auswärtigen Ausſchuß des Senats eine Erklärung abgeben über den franzöſiſchen Vorſchlag auf Abſchluß eines„ewigen Friedenspaktes.“ 28: Chamberlain gab im Unterhauſe auf die Frage, ob ſich aus den Genfer r de 8 mit Litwinow ir⸗ gend welche Möglichkeiten für die Wiederaufnahme der Beziehungen 5 Moskau ergeben hätten, bekannt, daß er eine ſolche öglichkeit nicht ſehe, ſolange die Umſtände ſich nicht geändert hätten. 2: Die engliſche Regierung hat dem Bölkerbundsſekre⸗ tariat zur Regiſtrierung und Veröffentlichung eine größere Anzahl von Noten und internationalen Abkommen und zwar mit Nee den Vereinigten Staaten, Frankreich, Frak, Jugoſlawien und Schweden überſandt. za: Wie aus Nauking gemeldet wird, ſoll General Lifnlin erklärt haben, daß der in Haft befindliche Geue⸗ ralkonſul in Kanton am Samstag wieder auf freien Fuß geſetzt werden ſoll. 1: Nach einer Reutermeldung aus Hankau dauern die Kommuniſtenverhaftungen und Hinrichtungen in der Stadt an. Wie weiter gemeldet wird, ſollen am 19. Dezember in Kantou insgeſamt 2300 Leichen beerdigt worden ſein. darunter auch 86 weibliche. 7 22 35 ur Senkung der Lohnſteuer. 1 Die amtlichen Richtlinien. Berlin, 22. Dezember. Nachdem vom Reichstag das Geſetz zur Aenderung der Einkommenſteuer verabſchiedet und auch der Reichs⸗ rat der hierin vorgenommenen Aenderung ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilt hat, werden jetzt die Richtlinien bekannt⸗ gegeben, nach welchen ab 1. Januar die Lohnſteuerbeträge zu errechnen ſind. Hierbei iſt feſtzuſtellen, daß ſich an der bisherigen Berechnungsmethode nichts geändert hat, ſondern daß lediglich der nach dem alten Syſtem ermit⸗ lelte Steuerbetrag ſich in Zukunft um folgende Beträge ermäßigen wird: 1. um 15 Prozent, jedoch höchſtens um zwei Reichsmark monatlich bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate. 2. Um 0,50 Reichsmark wöchentlich bei Zahlung Arbeitslohnes für volle Wochen. 3. Um 0,10 Reichsmark täglich bei Zahlung des beitslohnes für volle Arbeitstage. 4. Um 0,05 Reichsmark zweiſtündlich bei Zahlung des Arbeitslohnes für je zwei angefangene oder volle Ar⸗ beitsſtunden. Um dem Arbeitgeber nicht eine neue Arbeit dadurch aufzubürden, daß er erſtens den Steuerabzug in der bis⸗ herigen Weiſe berechnet und dann noch von dem ſo er⸗ rechneten Steuerbetrag 15 Prozent abziehen muß, wer⸗ den amtliche Tabellen, und zwar getrennt für monatliche, wöchentliche, tägliche und zweiſtündliche Lohn⸗ Rae herausgegeben, aus denen er für jeden Lohn⸗ etrag und für jeden Familienſtand die auf den Arbeits⸗ lohn entfallende Steuer ohne irgendwelche nähere Berech⸗ nung ableſen kann. Die bezeichnete Ermäßigung gilt dann allgemein ohne Rücksicht darauf, ob die Steuer nach den geltenden Vorſchriften im einzelnen Falle nach dem Syſtem der feſten Abzüge, nach dem prozentualen Syſtem oder in Pauſchbeträgen zu berechnen iſt. Nepatationsdebatle in Frankreich. Ablehnung der Mellon' ſchen Erklärung. Paris, 22. Dezember. Die Erklärungen des amerikaniſchen Schatzſekretärs Mellon, nach welchen eine Abänderung des Da⸗ wesplanes und insbeſondere die ä endgültige Feſt⸗ legung der deutſchen Reparationsleiſtungen keineswegs irgendwelche Rückwirkungen auf die Kriegsſcheul⸗ den der alliierten Mächte an die Vereinigten Staaten haben könnte, erweckt naturgemäß in der Pariſer Oeffent⸗ lichkeit eine ſehr lebhafte Diskuſſion. Hierbei iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Frage aufgeworfen wird, woher Frankreich die Dollars nehmen ſolle, die es zur Be⸗ gleichung ſeiner amerikaniſchen Schulden benötige, wenn es dieſe nicht vorher in Goldmark von Deutſchland er⸗ halte, doch ſcheint man immerhin inſofern etwas aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt zu haben, als jetzt niemand mehr von jenen phantaſtiſchen Summen des Jahres 1920 ſpricht, wo man in Verſailles von 400 ſogar von 500 Milliarden träumte. Allerdings gen ſich auch heute noch die Hoffnungen der na⸗ liſtiſchen Politiker auf einer Höhe, die immer noch ehr weit von der Wirklichkeit entfernt iſt, indem man in dieſen Kreiſen davon ſpricht, Deutſchland hätte 132 Milliarden, Goldmark m beaablen. alſa eine interpellation geführt, über die des 5 g, U 2 tung des deuſſchen Botſchafters von Hoeſch, Botſchaftsrat Ar⸗ Viernheimer Tageblatt Freitag, den 23. Dezember 1927 Summe, zu deren Avrragung uder 100 Jahre notwen⸗ dig wären, ſo daß alſo mehr wie drei Generatio⸗ nen unter den finanziellen Auswirkungen des Krieges zu leiden hätten. Dafür nimmt aber dasſelbe Frank⸗ reich, das für Deutſchland ſolche phantaſtiſche Ziffern aufzuſtellen bereit iſt, für ſich in Anſpruch, daß es ganz unmöglich zwei Generationen des franzöſiſchen Vol⸗ kes mit der Abtragung ſeiner Schulden an Amerika be⸗ laſten könne und zwar trotz der Tatſache, daß es, wie bereits erwähnt, die fälligen Raten ja vorher von Deutſchland in Geſtalt von Reparationszahlungen er⸗ halten müſſe. Ob ſich nun auch das amtliche Frank⸗ reich zu dieſer Reparationsſchätzung von 132 Milliarden bekennt, läßt ſich allerdings nicht mit Beſtimmtheit an⸗ geben, möglich iſt es jedoch ſehr wohl, da auch heute noch Männer wie Poincaree in der Regierung ſitzen und gerade der franzöſiſche Miniſterpräſident der Vorkäm⸗ pfer jener Richtung iſt, die in der Knebelung Deutſch⸗ lands bis zur vollſtändigen Erſchöpfung den Sinn der franzöſiſchen Außenpolitik erblicken. Parker Gilbert beſucht Präſident Coolidge. Wie aus Newyork berichtet wird, iſt der Reparations⸗ agent Parker Gilbert dort eingetroffen. Sierbei geben die an ſeine Ankunft geknüpften Preſſekomment ꝛre das offenſichtliche Beſtreben zu erkennen, den rein privaten Charakter der Amerikareiſe des Reparationsagenten zu be⸗ tonen, doch rechnet man gleichwohl mit ſeinem Beſuch bei Präſident Coolidge, Schatzſekretär Kel⸗ logg, Mellon und anderen maßgebenden Perſönlich⸗ keiten, wobei die aktuellen Fragen, in deren Vorder⸗ grund die von Gilbert aufgeworfene Reviſionsnot⸗ wendigkeit des Dawesplanes ſtehen dürfte, zur Be⸗ ſprechung gelangen werden. — 2— * Das Hindenburgplakat. Botſchafter von Hoeſch bel Briand. d Berlin, 22. Dezember. Wie bereits berichtet, ſind die Kreiſe um das nationa⸗ liſtiſche Hetzblatt„Echo de Paris“ mit einem Plakat in den Wahlkampf gezogen, das den Gipfel der Geſchmack⸗ loſigkeit darſtellt. In der Folge hat dann das Plakat nicht nur zu einem Sturm der Entrüſtung in den anſtändigen Blättern Frankreichs, ſondern auch zu einer Kammer⸗ j 5 5 ſich allerdings Briand ausſchwieg, während weiterhin in Vertre⸗ Rieth eine Demarche im franzöſiſchen Außenminiſte⸗ rium unternommen hatte. d eee eee aeen-Necbleg eee comme Hetfmafm- Seillai mai 191 0 4. oo fei unge mfg cantelf late og, do glaliate, A eigen. Cuacliaflon de la dive guuichis du An Camerin dle Celaalxicie d( Allenaqne.. t ſelim le mot dig yndliculſigclallate pa trirtꝶ frasc cin: Niclas ce gerd ure Ae eee A g I. Nach ſeiner Rückkehr hatte dann auch Herr von Hoeſch eine Unterredung mit Briand, über die amtlicherſeits verlautet, daß ſie der Beſprechung„der⸗ jenigen ſchwebenden Fragen diente, die ſchon mehrfach Gegenſtand der Unlerredung zwiſchen dem deutſchen Bot⸗ ſchafter und dem franzöſiſchen Außenminiſter waren“, doch wird man nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß hier⸗ bei auch die öffentliche Anpöbel ung des Reichs⸗ präſidenten durch die franzöſiſche nationaliſtiſche Preſſe Gegenſtand der Ausſprache war. Befremdlich iſt es aber ierbei, daß man ſich franzöſiſcherſeits davor ſcheut. amt⸗ ich von einer derartig ſchmutzigen Wahlpropagande ab⸗ zurücken, doch dürfte die Angelegenheit mit dem Still⸗ U 5 (Viernheimer Nachrichten) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeter Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands- Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. 44. Jahrgang eee, ſchwelgen der amtuchen franzöſſſchen Stellen noch min erledigt ſein, da die Reichsregierung darauf drängen wird daß auch das Kabinett Poincaree ſich den einfachſten Regeln des Anſtandes und des Taktes fügt, die allge⸗ mein zwiſchen den Nationen üblich ſind. 57 55 Um die ganze Geſchmackloſigkeit, mit welcher man den Reichspräſidenten anzupöbeln beſtrebt iſt, ins rechte Lich rüden zu können, bringen wir einen Abdruck jenes Pla⸗ iates, das trotz der deutſchen Schritte immer noch an den Pariſer Straßenecken„prangt“, nachdem das Kabinett Poincaree noch nichts zu ſeiner Entfernung getan hat, da es„nicht in den Wahlkampf eingreifen will“. Das Bild ſtellt Hindenburg dar, der— die Kriegsgöttin „Gretchen“ mit Helm, obligater Brille und Hängezöpfen hinter ſich— zu neuen Kriegstaten Amſchau hält. Der Text lautet:„Hindenburg, der Gott des Krieges, über⸗ wacht die Wahlen von 1928, ebenſo wie Bethmann⸗Holl⸗ weg die von 1914 überwacht hat. Wenn das Kartell zur Macht kommt, ſo wird das linke Rheinufer geräumt und die Annektion Oeſterreichs vollzogen. Und das be⸗ deutet den Krieg.“ 2 2 Der Wetterumſchlag in Europa. Eisregen in Berlin. Berlin, 22. Dezember. Der Wetterumſchlag, der am Mittwoch in einem Teil Europas eingeſetzt hat, iſt darauf zurückzuführen, daß ein umfangreiches auf dem atlantiſchen Ozean lie⸗ gendes Tiefdruckgebiet nach Europa vordringt, an deſſen Vorderſeite ſüdliche Winde gehen, die warme Luft brin⸗ gen. In Deutſchland wurden am Donnerstag ungefähr weſtlich der Elbe Teperaturen von Null Grad und darüber gemeſſen, während öſtlich der Elbe die Tem⸗ peraturen durchweg unter Null Grad liegen. So wurden feſtgeſtellt in Aachen plus 6 Grad bei Regen, in Karls⸗ ruhe und Frankfurt a. M. 0 Grad, in Mün⸗ chen plus 2 Grad, Hannover 0 Grad, Mag⸗ deburg 0 Grad, Hamburg minus 3 Grad, Dres- den minus 10 Grad, Berlin minus 5 Grad, Bres⸗ lau minus 8 Grad, Danzig minus 10 Grad, Kö⸗ nigsberg minus 9 Grad. Was die Niederſchlagsber⸗ hältniſſe anbelangt, ſo iſt es nur noch in den kälteren Teilen Deutſchlands zeitweiſe heiter, während ſonſt Re⸗ gen und Eisregen niedergeht. In Berlin und Um⸗ gegend ſetzte, nachdem bei minus 8 Grad noch Schnee gefallen war, bei weiterer Erwärmung ein zeitweilig ſehr heftiger Eisregen ein, der Glatteis und damit Ver⸗ kehrsſtörungen zur Folge hatte. Furchtbarer Schloßbrand in Polen. Elf Petſonen umgekommen.— Zahlreiche Kunnſtwerbe vernichtet. ö O Warſchau, 22. Dezember. Wie aus Krakau berichtet wird, iſt dort das hi⸗ ſtoriſche Schloß des Grafen Tarnowfki einem verheerenden Brande zum Opfer gefallen. Elf Perſonen, darunter ver⸗ ſchiedene gräfliche Diener und Feuerwehrleute, ſind in den Flammen umgekommen. Der Brand ſoll nach den bis jetzt eingelaufenen Berichten infolge Entzündung in der Zentral⸗ heizungsanlage im dritten Stockwerk des Gebäudes entſtanden ſein. Das Feuer griff mit großer Schnellig⸗ keit auf die anderen Stockwerke über, bis das ganze Schloß in hellen Flammen ſtand. Die Löſcharbeiten waren außerordentlich ſchwierig, da alle Brunnen infolge der Kälte zugefroren und die beim Löſchen benutzten Schläuche infolge des Froſtes geplatzt waren. Es dauerte nicht ſehr lange, bis das zweite Stockwerk des Schloſſes praſſelnd zuſam⸗ menſtürzte und eine Anzahl von Bewohner und frei⸗ willige Helſer unter den Trümmern beg ru b. Die Zahl der Toten ſteht noch nicht genau feſt. Sie ſchwankt zwiſchen 8 und 11. Genaueres wird ſich erſt ſagen laſſen, wenn die Aufräumungsarbeiten beendet ſind. Un⸗ ter den Toten befindet ſich auch der bekannte Nutten Leichtathlet Freyer, der als einer der ausſichtsreichſten Bewerber für die kommenden internationalen Spiele in Amſterdam galt. Ferner ſind eine 18jährige Seminariſtin und zwei Gymnaſiaſten verb annt. Die 90jährige Mutter des Grafen konnte durch einen Zufall gerettet werden. Neben den Menſchenleben hat der Brand auch zahlreiche Kunſtwerke vernichtet. Das Schloß ſtammte aus dem 15. Jahrhundert und iſt ſeitdem mehrfach umgebaut worden. Es enthielt eine große Bibliothek von einer Auserwähltheit, wie es nut wenige in Polen gibt. Neben der Bibliothek befand ſich eine äußerſt wertvolle Gemäldegalerie, in der u. a. auch ein 1. Selbſtbildnis Rembrandts aufgehängt war. Was von dieſen Schätzen gerettet wer⸗ den konnte, iſt noch nicht bekannt. Einmal werden wir noch wach. Nun trennen uns nur noch vierundzwanzig Stunden von der Stillen, Heiligen Nacht, die wir ſo lange erſehnt haben, auf die wir uns gefreut haben wie die Kinder da draußen, die unter unſerm Fenſter mit ihren hellen Stim⸗ men immer und immer wieder ſingen: „Einmal werden wir noch wach, Heißa, dann iſt's Weihnachtstag!“ Mag auch offiziell erſt das Weihnachtsfeſt mit dem Sonntag beginnen, die ſchönſten, herrlichſten Stunden bringt uns doch der Chriſtabend. Sein Lichterglanz iſt das Heilmittel für alle unſere großen und kleinen Sorgen, für all unſer Leid und für die Müdigkeit, die uns die langen, langen, grauen Alltagsſorgen gebracht haben. Wie laut und fröhlich die Kinder dort auf der Straße ſind, wie ſie wiſpern und reden, wie ſie ſingen und ſpringen, wie ihre Augen ſpähen, um den Weih⸗ nachtsmann zu erblicken, der doch nun endlich die letzten Geſchenke bringen muß. Ja, ſie glauben noch an ihn, unſere Kinder, mit ihrem feſten, guten, ſeligen Kinder⸗ lauben. Das iſt ſo ſchön, daß wir erwachſenen Leute je faſt darum beneiden könnten. Mitgeriſſen werden wir von ihrem Jubel und unwill⸗ fürlich ſummt und ſingt es auch in uns: „Einmal werden wir noch wach, Heißa, dann iſt's Weihnachtstag!“ Auch uns packt die Erwartung und die Sehnſucht. auch uns werden ſie viel zu lang, dieſe vierundzwanzig Stunden, die zwiſchen dem Heute und der wunderſeligen iligen Nacht liegen. Ehe wir es uns verſehen haben, find wir ſelber wieder faſt zu glücklichen Kindern geworden, und dieſes Wunder ſchuf uns das helle Lachen unſerer Kinder, als ihre ſilbernen Stimmchen ſangen: „Einmal werden wir noch wach, Heißa, dann iſt's Weihnachtstag!“ 2 7 Verniggerung? Ein zeitgemäßer Skandal. Das Eindringen des Jazz und ſeiner Rhythmen in die europäiſche Kulturwelt iſt ja ſchon lange Gegenſtand ernſteſter Bedenken und Warnungen geweſen. Selbſt als u Beginn dieſer Muſikſaiſon auf der ernſthaften Opern⸗ bühne einige Schöpfungen aus dem Geiſte des Jazz⸗ Rhythmus auftauchten, überwog bei ihrer Bewertung im⸗ mer noch das Bedenken vor der Herkunft dieſer Rhythmen, die ja ganz unzweifelhaft als eine Emanation des Nigger⸗ iſtes anzuſehen find. Die Lamentationen allerdings, die der„Süddeutſche Muſikkurier“ über den Plan des Leiters des Hoch'ſchen Konſervatoriums in Frankfurt, Bernhard Sekles, anſtimmt, demnächſt in dieſem Konſervatorium eine Jazzklaſſe zu eröffnen, erſcheinen denn doch übertrieben. Sie erſcheinen vor allen Dingen deswegen übertrieben, weil man der deutſchen Muſik wohl noch genügend ſchöp⸗ feriſche Kraft zutrauen darf, um ſich gegen die prophe⸗ eite„Infektion durch die Transfurſion derartiger Peſt⸗ bazillen“ erfolgreich zu wehren. Eine wirklich wurzelechte und bodenſtändige ſchöpferiſche Kunſt hat immer noch vermocht, Anregungen von außen zu verarbeiten und ſie nicht auf die Dauer beherrſchend werden zu laſſen. In⸗ olgedeſſen mag man es zwar als bedauerlich empfinden, daß— nach den Worten des ſüddeutſchen Muſikkuriers —„der Jazz, der verpönte, die Stunde beherrſcht, wie ein Teun die Prominenten gefahren iſt, die eben noch Dabei ware., ihn auszutreibhen“, aber man wird ſich der Ueberzeugung hingeben dürfen, daß dieſe Mode, wie an⸗ dere augenblicksbedingte Moden, vorübergehen wird. Einen etwas ernſteren Anſtrich bekommt die Affäre nun aller⸗ dings dadurch, daß die Abſicht vorliegt, jenes Konſerva⸗ korium preußiſcherſeits in ſtaatliche Regie zu übernehmen und daß bereits von der Rechten im preußiſchen Land⸗ dag eine Interpellation eingegangen iſt, was die Regie⸗ rung gegen eine derartige Verniggerung des Muſikbe⸗ triebes zu tun gedenke. Dieſe Anfrage erledigt ſich eigent⸗ lich ſchon durch die vollkommen ſtichhaltige Begründung des Direktors des Hoch'ſchen Konſervatoriums Bernhard Sekles, der ſeinen Plan mit dem Hinmeis darauf recht⸗ Nach dem Roman„Die Elenden“ von Vietor Hugo. A(Nachdruck verboten.) Der Herr antwortete nicht und Thenardier fuhr fort: „Haben Sie dieſe Bagatelle herausgerückt, ſo ſtehe ach Ihnen dafür, daß alles gut iſt und Sie durchaus nichts zu fürchten haben. Sie werden ſagen: Habe ich denn zweimalhunderttauſend Frank bei mir? O, ich verlange das nicht. Ich verlange nur eins. Haben Sie die Güte, zu ſchreiben, was ich Ihnen diktieren will.!“ Hier unterbrach ſich Thenardier, dann blickte er nach dem glühenden Ofen und ſetzte ſcharf betont hinzu: 4 „Daß Sie nicht ſchreiben könnten, gebe ich nicht zu. Er lächelte und ein Großinauiſitor hätte ihn um dieſes Lächeln beneiden können. Thenardier rückte den Tiſch nahe an ſein Opfer heran, mahm das Tintenfaß, eine Feder und ein Blatt Papier aus dem Tiſchtaſten, den er halb offen ließ und in dem das lange Meſſer glänzte. Das Blatt Papier legte, er vor den Gefangenen, dann ſagte er:„Schreiben Sie. „Wie kann ich ſchreiben?“ ſagte der Gefangene end⸗ lich, „ich bin ja gebunden.“ „Allerdings! Nehmen Sie es nicht übel,“ antwortete Thenardier, der dann zu Panchaud ſagte:„Laßt ihm den rechten Arm frei.“ Dann tauchte Thenardier die Feder ein und reichte m hin. 5 0 Sie wohl,“ ſagte er,„daß Sie in unſerer Gewalt ſind. Keine menſchliche Macht vermag Sie hier tetten und es ſollte mir in der Tat leid tun, wenn ir genötigt ſein ſollten, unangenehme Maßregein zu er⸗ greiſen. Ich kenne Ihren Namen und Ihre Wohnung nicht, aber ich ſage Ihnen, daß Sie hier ſolange gebun⸗ den bleiben, bis 15 Perſon, die Ihren Brief fortträgt, urückgekommen iſt. 6„Schreiben Sie: meine liebe Tochter,“ begann The⸗ mardiet. Der Herr gehorchte. Thenardier fuhr fort: „Komm' augenblicklich 5 Er unterbrach ſich. 0 1 „Sie nennen ſie doch du, nicht wahr? „Wen?“ fragte der Herr. „Nun, die Kleine!“ ſagte T Der Herr antwortete, ohne . enardier. wie ſich änderte: aß ſein Geſicht irgend⸗ Grenze ſowohl des Saar⸗ fertigt, daß ve der gegenwarngen Mufipituation in Deufſchland mehr als die Hälfte aller Muſiker gezwun⸗ gen iſt, den Jazz zu beherrſchen, daß insbeſondere die⸗ jenigen Muſikſchüler, die werktätig ſich die Mittel zum Hochſchulſtudium ſchaffen müſſen, dies nur dadurch kön⸗ nen, daß ſie in Jazzkapellen mitſpielen. Wenn man alſo die Ausbreitung dieſer„Seuche“, die Gefahr der„Ver⸗ niggerung“ bekämpfen will, ſo muß dieſer Kampf zu⸗ nächſt von der guten Geſellſchaft ausgehen, die zwar noch nicht auf die aufreizenden Rhythmen des Jazz verzichten zu können ſcheint, die ihrer aber ſicherlich bald genug überdrüſſig ſein wird. Aus dem In⸗ und Auslande. General Reinhardts Verabſchiedung. i Berlin, 22. Dez. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſchei⸗ det General der Infanterie Reinhardt, der Oberbefehls⸗ haber des Reichswehrgruppenkommandos 2 mit dem 31. Dezember d. J. aus dem Heere aus. Sein Nachfolger wird Generalleutnant Kreß von Kreſſenſtein, der Kom⸗ mandeur der ſiebten Diviſion und Befehlshaber im Wehr⸗ kreis 7. Er wird gleichzeitig von der Stellung des Lan⸗ deskommendanten von Bayern enthoben. An ſeine Stelle tritt der Infanterieführer Ruith. Generalmajor Frei⸗ herr Seuter von Lötzen, der Chef des Stabes des Grap⸗ venkommandos 1, wird Infantereführer 7. VVVTTTTTT(TTTVTT——VT— Ein schönes Weihnachtsgeschenk ist immer noch ein gutes Buch! Ro- manbücher Jugendschriften Erzählungen, Märchen- Bilder-, Mal- und Kochbücher, ferner Poesie- Schreib- und Postkartenalbums Gesellschafts- Spiele Brieftaschen, Geldbeutel, Cigarren- u. Cigarettenetuis Große Auswahl in Briefpapier von der einfachsten bis zur feinsten Aufmachung Gesangbücher u. Magnifikate, Verlosungsgegen- stände aller Art 1 „Uiernbheimer Anzeiger“ Buch-, Papier- und Schreibwarenhandlung an der Saargrenze. An der — Verſtärkte Paß kontrolle eine deitatde Saargrenze konnte in den letzten Tagen Paßkontrolle beobachtet werden. Aus Heſſen. Verſchärfte Paßkontrolle im beſetzten Gebiet. Mainz, 22. Dez. In den letzten Tagen iſt an der wie auch des von den Franzo⸗ ſen beſetzten Gebietes des Mainzer Brückenkopfes ſowie in der Pfalz eine erhöhte Paßkontrolle feſtzuſtellen, ſo daß die Mitnahme von Fahrausweiſen bzw. deutſchen Reiſepäſſen erforderlich iſt, um ſich nicht. Unannehmlichkei⸗ ten ſeitens der franzöſiſchen Gendarmerie auszuſetzen. Darmſtadt.(Beim Ueberſchreiten der Ge⸗ leiſe getötet.) Auf dem hie iſen Bahnhof wurde ein Gepäckträger beim Ueberſchreiken der Geleiſe von einem Triebwagen erfaßt und getötet. Der Mann wollte einen Handwagen von einem Geleis auf das andere fahren, als der Zug heranbrauſte. „Ich verſtehe Sie nicht.“ 70er Sie nur,“ fuhr Thenardier fort und er diktierte weiter: f 5 „Komm' augenblicklich. Ich bedarf Deiner. Die Perſon, welche Dir dieſe Zeilen übergibt, hat den Auf⸗ trag, Dich zu mir zu führen. Komm in allem Vertrauen. Der Herr hatte alles geſchrieben. Der Gefangene legte die Feder hin und fragte: „An wen iſt der Brief?“ a i 1 „Das wiſſen Sie ſchon; an die Kleine, wie ich ge⸗ ſagt habe.“ „Schreiben Ste nur.“ ſagte Thenardier und diktierte weiter. Thenardier wollte offenbar das Mädchen nicht nennen, von dem die Rede war. Er ſagte„die Lerche“, er ſagte„die Kleine“, nannte aber den Namen nicht. Es war dies eine Vorſicht des klugen Mannes, der vor ſeinen Mitſchuldigen ſein Geheimnis bewahrte. Mit dem Namen verriet er ihnen das ganze„Geſchäft“ und ſagte ihnen mehr, als ſie zu wiſſen brauchten. Dann fuhr er fort: „Unterſchreiben Sie. Wie heißen Sie?“ „Urban Fabre,“ ſagte der Gefangene. Raſch wie eine Katze, die eine Maus fangen will, 10 Thenardier mit der Hand in ſeine Taſche und nahm as Taſchentuch heraus, das man dem Mann abgenom⸗ Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 23. Dezember. f Di: atlanti chen Zyk one ſind mil ihren Warmluſtmaßſen raſch oſtwärts vorgedrungen. Ihre Warmluftfront h. die Linie Weſer, Frankfurt, München erreicht. In Fran reich und an den britiſchen Inſeln wehen zum größten Teil ſtürmiſche Winde aus Südweſten bei Temperakuren um 10 Grad und mehr. Auch auf dem oſteuropäiſchen Kältegebiet iſt es erheblich wärmer geworden. N Voraus ſichtliche Witterung bis Sams 9 55 Es ſteht weitere Erwärmung mit Regenfällen be⸗ vor. — Bei allen feſtlichen Angelegenheiten nur Hindenburg⸗ marken. Die Verwendung von Hindenburgjubiläumspoſt⸗ larten zur Uebermittlung von Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ srüßen wird nochmals nachdrücklichſt erbeten, zumal ſie zu⸗ gleich die billigſten Glückwunſchkarten darſtellen dürften. Auch ſollten alle Einladungen zu Feſtlichkeiten nur Hinden⸗ burgmarken tragen. Für den Abſender entſteht dadurch keine fühlbare Belaſtung; für den notleidenden Mittelſtand und die Sozialrentner, denen der Ertrag zugute kommt, iſt dagegen jede Marke von größtem Wert. Von der Vermögensſteuer. Die Vermögensſteuer wird nicht erhoben, wenn das Vermögen am Stichtage die ſteuerfreien Grenzen(im allgemeinen 5000 Mari) nicht überſteigt. Werden dieſe Grenzen überſchritten, iſt das geſamte Vermögen ſteuerpflichtig, ohna daß ein gewiſſer Betrag ſteuerfrei bleibt. a — Die Werbung zur Fremdenlegion. In der Zeit vom 15. Februar bis jetzt wurden allen in der Pfalz über 450 zur Fremdenlegion angeworbene Deutſche von den Be⸗ 8 zurückgehalten. Noch bis Mitte dieſes Jahres eſtanden im beſetzten Gebiet regelrechte Sammellager zur Werbung und zur Aufnahme angeworbener Fremden⸗ legionäre. Solche Sar⸗mellager befanden ſich in Lachen⸗ Speyerdorf(Pfalz), Griesheim bei Mainz(Heſſen) und in Euskirchen 10 der zweiten Zone). Dank der Wach⸗ ſamkeit der pfälziſchen Behörden mußten die beiden erſteren Sammellager als unrentabel aufgelöſt werden. Aber heute noch wird im beſetzten Gebiet zur Legion geworben und in den franzöſiſchen Kaſernen Anmeldungen zur Fremden⸗ legion entgegengenommen. Man hat feſtgeſtellt, daß der 11 8 zur Legion mit Eintritt der kalten Jahreszeit anſteigt. — Sonntagsrückfahrkarten an Weihnachten. Die Sonntagsrückfahrkarten gelten an Weihnachten zur Hin⸗ fahrt am 23. Dezember von 12 Uhr ab, bei einzelnen durch Schalteranſchlag auf den Stationen belanntgegebe⸗ nen Zügen auch von 11 Uhr ab. Ferner gelten ſie am 24., 25. und 26. Dezember und zur Rückfahrt am 25. und 26. Dezember, ſowie am 27. Dezember bis 9 Uhr vor⸗ mittags. Die Rückfahrt muß auf der Zielſtation der Sonntagsrückfahrkarte am 27. Dezember ſpäteſtens am 9 Uhr vormittags, von Unterwegsſtationen ſpäteſtens mit deem Zug angetreten ſein, der die Zielſtation um 9 Uhr vormittags verläßt. Die Rückfahrt iſt nach 9 Uhr ohne Fahrtunterbrechung, bei Zugwechſel mit dem nächſt an⸗ ſchließenden Zuge, der die der Sonntagsfahrkarte ent⸗ ſprechende Zuggattung führt, zurückzulegen. — Luftpoſt zur Weihnachts⸗ und Neufjahrszeit. We⸗ 99 Einſtellung des Flugdienſtes am 24. und 26. Dezem⸗ er ruht außergewöhnlich auch der Luftpoſtverkehr an die⸗ ſeen Tagen. Es verkehren daher keine Luftpoſten vom 24. bis 26. Dezember. Am 31. Dezember wird der Luft⸗ voſtperkehr wie an den übrigen Werktagen durchgeführt. — Vergeßt das Streuen nicht! Alle Hausbeſitzer ſoll ten ſich daran erinnern, daß ſie bei Froſt und Glatteis verpflichtet ſind, im Bereiche ihres Hauſes ſtreuen zu laſ⸗ ſen. Dazu ſind ſie ja ſogar verpflichtet und iſt es nicht angenehm, wenn ein Polizeibeamter in das Haus kommt, um daran zu mahnen. Viele Unglücksfälle könnten ver⸗ en werden, wenn man rechtzeitig daran dächte, zu reuen. — Ein neues Briefgewicht? Schon vielfach iſt darüber geklagt worden, daß die Gewichtsſtufe für Briefe zwi⸗ ſchen 20 und 50 Gramm zu groß iſt. Vom Verband rei⸗ ſender Kaufleute Deutſchlands iſt jetzt eine Eingabe an das Reichspoſtminiſteriums gemacht worden, in der die Einführung einer Portozwiſchenſtufe beantragt wird. men hatte. Er ſah nach der Zeichnung darin und hielt es an das Licht. 1 „U. F. Es iſt richtig. Urban Fabre. Der Gefangene unterzeichnete. f „Da man zwei Hände braucht, den Brief zuzumachen. ſo geben Sie ihn mir. Ich werde alles beſorgen. So. Nun ſchreiben Sie die Adreſſe.“ 5 Der Gefangene 108 55 10 55 Augenblick nach, dann nahm er die Feder und ſchrieb: g„Mademoſſelle Fabre, bei Herrn Urban Fabre, Straße St. Dominique d'Enfer Nr. 17.5 Thenardier nahm mit fieberhafter Haſt den Brief und rief: „Frau!“. Die Frau kam herbei. 5 „Da iſt der Brief. Du weißt, was du zu tun haſt. Unten hält ein Fiaker. Fahre gleich ab und komm ſo⸗ fort wieder.“—„Du,“ ſetzte er zu dem Manne mit der Axt hinzu,„du begleiteſt ſie und ſteigſt hinten auf den Wagen. Wo du den Wagen gelaſſen haſt, weißt du? „Ja,“ antwortete der Mann, der ſeine Axt in einen Winkel ſtellte und der Frau folgte. Es waren nun in der Mördergrube außer Thenar⸗ dier und dem Gefangenen nur noch fünf Banditen. Dieſe ſahen mit ihren geſchwärzten Geſichtern wie die Kohlen⸗ brenner, Neger und Teuſel aus und ſie vollbrachten ein Verbrechen offenbar wie eine Arbeit, ruhig, ohne Zorn, ohne Mitleid. Sie hatten ſich in einer Ecke zuſammen⸗ gedrängt und ſchwiegen. Der Gefangene ſaß in Ge⸗ danken da. Eine ſchauerliche Stille war dem Lärm efolgt. 1 Marius wartete 10 92 Angſt und Spannung. Das Rätſel war unlöslicher als je. Faſt 5 halbe Stunde verging ſo. Thenardier ſchien in Gedanken verſunken zu ſein; der Gefangene rührte ſich nicht. Nur chen age des e ein ganz leiſes Geräuſch in deſſen Nähe zu hören. 1 0 Stille hörte man jetzt die Haustür auf⸗ und wieder zumachen. Der Gefangene bewegte 1 etwas. „Da kommt meine Frau,“ ſagte Thenardier. Kaum hatte er die Worte geſprochen, ſo ſtürzte die Frau atemlos, keuchend, mit flammenden Augen herein und rief, indem ſie mit den beiden großen Händen gleich⸗ zeitig gal ihre Schenkel ſchlug:. „Falſche Adreſſe!“ ö . Fortſetzung folgt.) „Befreiung von der Angeſtelltenverſſcherung. Mut Angeſtellte, die beim Eintritt in die Angeſtelltenverſiche⸗ rung einen Lebensverſicherungsvertrag abgeſchloſſen und das dreißigſte Lebensjahr überſchritten haben, können auf 1 80 5 Antrag von der eigenen Beitragsleiſtung befreit werden. — Borſicht bei Annahme von Geldſcheinen. In letzter Zeit iſt es wiederholt vorgekommen, daß gewiſſe Käufer verſuchten, an den Kaſſen Inflations⸗ und Vorkriegs⸗ geld in Zahlung zu geben. Insbeſondere wird dieſes Ma⸗ növer mit dem Zwanzig ⸗Mark⸗Vorkriegsſchein verſucht, der eine gewiſſe Aehnlichkeit in Farbe und Zeichnung mit dem heute gültigen Zwanzigmarkſchein hat. Sowohl die Geſchäftswelt als auch das Publikum ſelbſt ſei vor dieſen Schwindlern dringend gewarnt. — Guthaben verſtorbener ehemaliger Kriegsgefange⸗ ner. Angehörige verſtorbener ehemaliger Kriegsgefan⸗ gener haben Rechtsanſpruch auf ein eventuell vorhande⸗ nes Guthaben des Verſtorbenen. Das Guthaben kann aus zurückbehaltenem Arbeitslohn, Poſtgeld und Saaitäts⸗ gebühren beſtehen. In Betracht kommeg in erſter Linie ehemalige engliſche, aber demnächſt auch ehemalige fran⸗ zöſiſche Kriegsgefangene. Auf ein Geſuch, das die Ar⸗ beitsgemeinſchaft an den Reichsjuſtizminiſter richtete, ſind die Juſtizminiſterien der Länder dazu übergegangen, ent⸗ ſprechend den einſchlägigen Vorſchriften der Landesgeſetze und unter weiteſtgehender Berückſichtigung der gerechten Wünſche der ehemaligen Kriegsgefangenen entweder durch allgemeine Anordnung oder auf dem Wege der in Aus⸗ ſicht genommenen Koſtenniederſchlagung im Einzelfalle keine Gehühren mehr für die Beſchaffung von gerichtlichen Erb⸗ ſcheinen von erbberechtigten Hinterbliebenen von Kriegs⸗ gefangenen zu erheben. Es empfiehlt ſich in jedem Falle, in dem ſich Erben verſtorbener ehemaliger Kriegsgefan⸗ gener bei den zuſtändigen Gerichten um einen ſolchen Erb⸗ ſchein bemühen, gleichzeitig zum Erlaß der Koſten und Auslagen für Hergabe des Erbſcheines einzukommen, unter Hinweis auf die erwähnte Petition. — — 722—— Luftſchlöſſer. f Am Abend, wenn man ſo ganz allein gemütlich zu Hauſe ſitzt, dicht an den warmen Ofen herangerückt, und ſo gar keine Luſt hat, irgend etwas anzufangen, dann beginnt man wohl Luftſchlöſſer aufzubauen. Dazu braucht man weder Mörtel noch Kelle, weder Backſteine, noch Richtmaß, nur einen kleinen Zauberſchlüſſel braucht man dazu, das Wörtchen„Wenn.“ Wenn ich einen Onkel in Amerika hätte und wenn dieſer Onkel reich wäre und wenn er heute ſtürbe und hätte mir eine Million Dollar vermacht, dann kauft ich mir ein Schloß und ein Auto und machte weite Rei⸗ ſen und ſonſt täte ich überhaupt nichts mehr. Das iſt wohl das gewöhnlichſte aller Luftſchlöſſer, was gebaut wird. Aber es gibt noch Spezialluftſchlöſſer. Junge Damen bauen Luftſchlöſſer, die ausſehen, wie ein großes Warenhaus mit einer rieſigen Konfektionsabtei⸗ lung. Ehrgeizige träumen von Lorbeerkränzen, von jubeln⸗ den Menſchenmaſſen, von Titeln und von Stellungen, die mit einer ungeheuren Machtfülle verbunden ſind. Der Feinſchmecker fantaſiert einen ganzen Delikateſſenladen zu⸗ ſammen. Der Bücherfreund ſieht ſich umgeben von end⸗ loſen, langen und hohen Bülcherreihen, die ſporttreibende junge Dame ſieht ſich als Tennismeiſterin von Deutſch⸗ land. Kurz und gut: Sage mir, welche Luftſchlöſſer du bauſt, und ich ſage dir wer du biſt. Kopfſchmerzen. „Unter Kopfſchmerzen hat faſt jeder Menſch von Zeit zu Zeit einmal zu leiden. Oft wird zu einem der zahl⸗ reichen Kopfwehpulper oder zu Koyfſchmerztabletten ge⸗ hren Wanduhren und Wecker Taſchenuhren Armbanduhren b. San Ketten, Ringe Trauringe alles beſte Fabrikate, empfiehlt billigſt T 1e. Krug, Uhrmachermſtr. N 5 Lorſcherſtraße 8 N 2 8 e le l 8 A N 7 7. Als prakt. Weihnachts-Geschenk empfehle ich „Original Mundlos— Nähmaschinen“ bestes deutsches Fabrikat, sowie Herren-, Damen- u. Kinder-Fahräder in grog. Ausw. zu bill. Preisen Adam Hofmann 6. EKRathausstraße 92 Rathausstraße 92 der dee Weihnachts⸗RNummer beſtimmte Inſeraſe wollen möglichſt ſchon heute auf⸗ gegeben werden, damit der„Anzeiger“ morgen Sams⸗ tag früher als ſonſt herausgebracht werden kann. Verlobungsanzeigen werden gleichfalls frühzeitig erbeten CFPEETPTFCTrCCCCCCCCCCCCTCCCTGCGC0õuC0TC0T0T00T0GTCGTC0TTbbbbb griſſen, und die Kopfſchmerzen verſchwinden. In det großen Mehrzahl der Fälle handelt es ſich aber dabei nur um einen Augenblickserfolg und nach wenigen Tagen oder Wochen kehren die Kopfſchmerzen wieder. Die Urſache der Kopfſchmerzen önnen mannigfaltiger Art ſein. In manchen Fällen tritt der Kopfſchmerz ſtets in ſpäter Nachmittagsſtunde oder auch am Abend ein und wird durch Sehſtörungen hervorgerufen. Eine vom Arzt verordnete, zweckentſprechende Brille iſt da im Stande, dauernde Heilung zu ſchaffen. Bisweilen ruft ſtarkes Rauchen oder Rauchen ſchwerer Zigarren uſw. Kopfſchmerzen hervor. Hier wird Einſch änkung des Ta⸗ baksgenuſſes oder gänzliche Enthaltſan eit zum Erfolge führen. Die Kopfſchmerzen ſchwächlicher Schulkinder ſind häufig durch Uebermüdung hervorgeruſen und laſſen ſich durch Sorge für geeigneten Wechſel von Arbeit und Ruhe, durch ausreichende Bewegung in friſcher Luft leicht verhüten, Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei Büroange⸗ ſtellten, Kopfarbeilern und Stubenhockern, hier ſpielt auch noch die gleichzeitig beſtehende Darmträgheit eine weſent⸗ liche Rolle. Bewegung in friſcher Luft und Regelung der Diät werden in ſolchen Fällen für die Dauer ſicherer helfen als alle Kopfſchmerzenmittel. Schließlich können wiederholt auftretende Kopf⸗ chmerzen auch eine Teilerſcheinung anderer, bisweilen ogar ernſter, chroniſcher Krankheſten ſein. Dazu ge⸗ hören u. a. die Kopfſchmerzen der Nierenkranken und der Kopfſchmerz bei Gefäßverkalkung. Doch darüber kann na- türlich nur eine genaue ärztliche Unterſuchung den or⸗ wünſchten Aufſchluß geben. er alſo häufig und ohne nachweisbare Veranlaſſung unter Kopfſchmerzen zu leiden hat, der greife nicht wahl⸗ los zum Kopfſchmerzmittel, ſondern ſuche unter Inanſpruch⸗ nahme ärztlicher Hilfe den Urſachen ſeiner Kopfſchmerzen nachzugehen. Nur ſo kann wirkliche und dauernde Heilung gebracht und unter Umſtänden eine ernſte Krankheit durch rechtzeitige Erkennung der Heilung zugeführt werden. Juriſtiſche Miszellen. Iſt eine Strafe im Strafregiſter gelöſcht, dann gilt ſie gemäß Paragraph 5 des Geſetzes über beſchränkte Auskunft aus dem Strafregiſter und die Tilgung von Strafvermerken vom 9. April 1920 nicht mehr als Beſtra⸗ fung im Sinne ſolcher Vorſchriften, die für den Fall, daß der Täter bereits beſtraft iſt, eine ſchwerere Strafe androhen. Eine Beſtrafung wegen Rückfalls iſt alſo un⸗ fol lis, wenn ſie auf eine gelöſchte Strafe geſtützt werden oll. Ein Familienname darf nicht ohne weiteres ge⸗ ändert werden, vielmehr iſt die Erlaubnis zur Aende⸗ rung in begründeter Form bei dem Amtsgericht zu bean⸗ tragen. Dem Antrage ſind beizufügen: ſtandesamtliche Geburtsurkunde und Heiratsurkunde, polizeiliches Füh⸗ rungszeugnis und Staatsangehörigkeitszeugnis. Das Amtsgericht entſcheidet grundſätzlich nicht ſelbſt, ſondern berichtet dem Juſtizminiſter, der entſcheidet. Börſe und Handel. B. Amtliche Notierungen vom 22. Dezember. ö Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H Kane 168,96— 169,30; Brüſſel 58,415— 58,535; anzig 81,60— 81,76; Italien 22,05— 22,09; Ko⸗ penhagen 112,09— 112,31; Liſſabon 20,60— 20,6“ Oslo 111,21— 111,43; Paris 16,45— 16,49; Pra, 12,383— 12,403; Schweiz 80,81— 800,94; Spanien 70,03— 70,17; Stockholm 112,88— 113,10; Wien 59,035 — 59,155; Canada 4,173— 4,181; Japan 1,941— 1,945 London 20,404— 20,444; Newyork 4,1785— 4,1865. Maunuheimer Probuktenbörfe. Bei ziemlich unveränder ten Preiſen verkehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Man bis 30,50; Juttergerſte mit 22,50 bis 250: bis 300 nannte: Weizen, inl. mit 25,75 bis 26,25, Werze mit 28,50 bis 31: Roggen, inl. mit 23,50 bis 26, Rog en, ausl. mit 26,25; Hafer, inl. mit 22,25 bis 24: raugerſte mit 28 bis 28,50; pfälziſche Gerſte mit 28,50 23,50; Mais mit Null mit 37,50 29,75; Roggen⸗ eie mit 14: ier⸗ teichsmark; alles per mn. Sack mit 21,50; Weizenmehl egiat bis 37,75 Weizenbrotmehl at 978 mehl mit 34,50 bis 36,50; Wei treber mit Sack mit 18 bis 18,5 100 Kilogramm, waggonſrei Mann! Mannheimer Kleinvietzmarkt. Dem Kleinviehmar Donnerstag waren zugeführt: hmarkt am 2. 1 89 Kälber, 22 Schafe, 164 Schweine, 272 Ferkel und Läufer. Bezahlt W pro 30 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—. 78 bis 80, 72 bis 76, 64 bis 68; Schafe 44 bis 48; Schweine—,—, 62 bis 63, 60 bis 61, 58 bis 60,— —; Ferkel und Läuſer 7 bis 5 — Marktverlauf: iſer 23 Reichsmart pro Stück. — 0 0 mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läu⸗ fern ruhig. a Mannheimer Wochenmarkt. des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund berlangt und bezahlt: Kartoffeln 5,5 bis 6; Salatkartoffeln 355 Wirſing 20 bis 25; Weißkraut 15 bis 20; Rotkraut 20 bis 25 Blumenkohl, Stück 30 bis 120; Roſenkohl 40 bis 50; Gelbe Rüben 10 bis 14; Rote Rüben 10 bis 15: Spinat 30 bis 40; Zwiebeln 16 bis 20: Kopfſalat, Stück 20 bis 35; Endivienſalat, Stück 10 bis 25; Feldſalat 100 bis 160 Birnen 10 bis 35; Aepfel 10 bis 35: Nüſſe 59 bis 801 Mandarinen 35; Kaſtanien 35: Süßrahmbutter 220 bis 260; Landbutter 200 bis 220: Weißer Käſe 50 bis 55; Honig mit Glas 160 bis 180; Eier, Stück 11 bis 24; Hahn, geſchlachtet, Stück 200 bis 900: Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 900; Epen, geſchlachtet, Stück 400. bis 1200; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 2200: Nach den Feſtſtellungen Rindfleiſch 110 bis 120; Kuhfleiſch 70; Kalbfleiſch 130: Schweinefleiſch ragout 120; Rehbug 150 100 bis 110; Gefrierfleiſch 70; Feldhaſen⸗ Feldhaſenbraten 170 bis 180; Abe 100: 8 bis 160; Rehrücken und Keule 200 bis Faſanen, Stück 350 bis 450; Wildenten, Stück 250 Sport im Wald! Der Le tung unſerer hieſigen Sportvereinigung iſt es gelungen, einen großen Gegner für den 2. Welhnachtsfeier⸗ tag zu serpflichten, um unſeren verwöhnteſten Anhängern Rechnung zu tragen.„Phön x“ Karlsruhe, ein uralter Ber⸗ ein des ſüddeutſchen Fußball verbandes, tritt mit komb. erſter Elſu ſerer Sportvereinigung gegenuber. Unſre Grünen werden ihr guinzes Können aufbleten müſſen, um gegen ihren Partmer gönſtig abſchreiden zu wollen. Für ſeden Sportsmann wird dieſes Treffen eine Anztehungskraft nicht verfehlen, zu mal die Verpflichtung des Gegners mit großen Ausgaben vet ⸗ Der Pflichtanteilanſpruch verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Pflichtteilberechtigte vom Eintritt ſeines Rechts Kenntnis erlanat. bunden iſt. An unſere Anhänger richten wir die Bitte, recht zohlrelch zu erſcheinen, um unſeren Gäſten zu zeigen, daß in Viernheim der Sport auf beachtenswerter Stufe ſteht. Liköre kann man ſich leichtſelbſt bereit. mit Likör⸗Eſſenzen Sämtliche bekannte Likör⸗Spezialt⸗ täten vorrätig in der Flora⸗ Drogerie Emil Richter Schieben Sie ſich die Schuld ſelbſt zu, wenn Sie in letzter Stunde nicht alles bekommen. Cb'eiſtbaumſche uck, Spielwaren, Ka derſprechapparute uſw ff Schoholaden, Geſchenkpackungen skarten Verlobung find wieder ſchönen Muſtern einge. troffen und werden bel zeitiger Beſtellung ſau⸗ berſt geliefert. verlag d Anzeiger oh. Sind Sie verlegen? wie Sie Ihre grauen, blauen oder ſonſtwie farbigen Schuhe wieder aufftiſchen ſollen? Das iſt doch eine Kleintgkett mit Brauns Lederfarbe „Wilbra“ die Sie bei mir in allen Tönen und„Biieſe, in ſehr Martin 8 in Cigarren und Cigaretten, äuß. bitligſt 1 J. 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