9 4 8 9 8 14 5 e 5 80 Die Flelſchnahrung felt der Jnfiaklon. Der Fleiſchverbrauch der 0 ſich in den letzten Jahren wieder dem Friedensſtandard 1 genähert. Von den 1 e i Viehzucht den weitaus größten Teil gelieſert, wenn auch der Import größer als in der Vorkriegszeit heimiſ Der Fleischverbreuch Wird wieder none! der Jahresveobreuch betrug p Kopf der Bevõie rung iſt. Während 1913 6,42 Prozent des Geſamtverbrauchs eingeführt wurden, 1924 14,99 Prozent. 1925 waren es 1 und im erſten Halbjahr 1926 nur noch 12,16 v. H. des jahre Geſamtverbrauchs. der deutſchen Bevölberang hat verbrauchten Fleiſchmengen hat die Oslo . 225 1025 betrug die Einfuhr im erſten Halb⸗ 5 181 b. 8 —— 2 58 Viernheim Ratmaussty. 50 Lorscher str. 6 ——— ů ů Für den Abendtiſch Holst Bockwurst im Aus ſchnitt Pfd. 2.20 Aurnberger Ichenmaul-Salal Doſe 45 u. 90 3 181 Ihr. 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H apan 1938— 1942, „177 4,185, Athen 5,66 58,56, Danzig 81,5 Kopenhagen 112,07—, 11 111,41, Paris N „401, Schweiz 80,72— 80,88, Spanien 69,98 2,86— 113,08, 111,19— 124,375, folgende London 20,39— 7— 81,78, 5 2.29, Kiſſabon 20,58— 20,62, 246, Commerz⸗ und Nationalbank er 191,75, Nationale Auto 25, Rheiniſche Braunkohlen ni 159,50, Siemens und Halske 294, Vereinigte Vereinigte Stahl Preiſe 0 1 Kartoffeln 5 bis 6, Salatkartoffeln bis 54, 49 bis 51, Weißkraut 15 bis 209, Rotkraut Stück, 40 bis 120, Roſenkohl 35 bis 1B. rnfe Rüben 4 bis 160, S 20,43, Rework] Birnen 12 4— 3,676, Brüſſel 58,4— Italien 22,05— 22,09, 16,4— 16,48, Prag Warſchau 46,82— Deutſche Reichsbahn 100,50, Rego 146,50, Berliner Han⸗ und Privatbank 177,25, 237,75, Deutſche Bank Dresdner Bank 160,75, Mit⸗ Schulth.⸗Patzenhofer 406, Farben 276,50, Gelſen⸗ Holzmann 150,50, Klöck⸗ 102, Oſtwerke 356, 244,75, Rheiniſche 30 bis 34, 105,50, Nach den Feſtſtellungen wurden auf dem heutigen in Pfennig pro Pfund Weſteregeln viehmarkt 25 Bullen, 18 bis 188. 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Freundſchaftliche Beziehungen zu Berlin. Paris, 28. Dezember. a Der Hauptſchriftleiter der„Liberta“, des eigentlich faſchiſtiſchen Blattes in Frankreich, das ſich ſehr ange⸗ legen ſein läßt, zwiſchen Muſſolini und Briand eine Aus- ſprache herbeizuführen, erklärte von Rom aus zu der Mitteilung ermächtigt zu ſein, daß Muſſolini mit Berlin ebenſo freundſchaftliche Be⸗ ziehungen unterhalten wolle, wie mit Frankreich. Dies ſei kein Grund Italien deshalb der Zweideutigkeit zu verdächtigen. Ferner ſei unrichtig, daß Italien zehn Forderungen an Frankreich geſtellt habe. Die Zahl be⸗ krage nur fünf, wovon eine, die ſich mit der Tangerfrage beſchäftige, bereits erfüllt ſei. Dieſe 4 Forderungen ſeien folgende: 1. Abmachungen wegen der italieniſchen Koloniſten, denen die Aufenthaltsbewilligung immer nur von drei zu drei Monaten erteilt wird, während vor dem Kriege immer ein Vertrag auf zehn Jahre abgeſchloſſen worden war. Italien verlangt, daß in dieſer Beziehung ein zehn⸗ jähriger Vertrag abgeſchloſſen werde: 2. Bereinigung der Grenze zwiſchen Tunis lis, damit Italien die Karawanen-Linien kann; „Anerkennung, daß Italien ein Recht habe, über die Un⸗ abhängigkeit Albaniens zu wachen, damit es keiner anderen Balkanmacht möglich iſt, der italieniſchen Flotte im Adriatiſchen Meer Hinderniſſe ze bereiten und die Häfen von Trieſt, Venedig und Fiume zu iſolieren. Außerdem muß das Vorrecht Italiens auf das öſtliche Mittelmeer anerkannt werden; 4. die Forderung, daß Frankreich ſich der Zuteilung eines Kolonialmandates an Italien durch den Völkerbund nicht widerſetzt. Doch fordert Italien kein Mandat, das be⸗ reits irgendeiner europäiſchen Macht zugeteilt wurde. Vielmehr ſoll ein Mandat gefunden werden, das bis⸗ her keiner Macht gehörte. Dazu kann man ſagen, daß Frankreich in der Frage der Mandats zuteilung wohl zu Zugeſtändniſ⸗ ſen bereit ſein würde, im Falle, daß Italien nicht die Uebergabe des Mandats über Syrien verlangt oder ſchließlich eine afrikaniſche Kolonie Frankreichs fordert. Auch in der Tunis⸗ und Tripolisfrage wäre ſchließ⸗ lich ein Einvernehmen möglich. Ausgeſchloſ⸗ ſen iſt es aber, daß Frankreich Italien Sonderrechte über das öſtliche Mittelmeer zuerkennt. Die Beſatzungsfrage. Paul Bontour gegen eine ſofortige Nheinlandräumung. Paris, 28. Dezember. Dem Sozialiſtenkongreß wurde ein von dem Depu⸗ tierten Longuet und anderen Parteimitgliedern unter⸗ zeichneter Entwurf über die außen politiſche Orientierung der Partei zur Kenntnis gebracht. Un⸗ ter andetem wird darin die Notwendigleit einer ſofor⸗ tigen und bedingungsloſen Räumung des und Tripo⸗ überwachen Rheinlandes zum Ausdruck gebracht. Zu dieſem Ent⸗ ſeurf nahm das Mitglied der franzöſiſchen Völkerbunds⸗ Welegation Paul Boncout das Wort und wandte ſich gegen eine ſofortige Räumung des Rheinlandes. Man fei ſich, ſo erklärte Paul Boncour, mit den deutſchen Sozlaliſten darüber einig, daß die Näumung von ge⸗ wiſſen Bedingungen für die Sicherheit abhangig sei. Dieſe Bedingungen ſeien jedoch noch nicht er füllt. Der Redner kam dann auf das Nationalitätenproblem zu ſprechen und ſagte, man müſſe es den Nationalitäten Fon überlaſſen, entſprechend dem Völkerbundspakt die eviſion der Friedensverträge zu verlangen. 0 Die notwendige Demokratiſierung des Völkerbundes hänge bauptſächlich von der Demokratiſierung der Re⸗ Viernheimer Tageblatt Erſche int täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Bezugspreis: monatl. 460 Mk., duch die Poſt 2 Mk.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 8 halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanv⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Geitungsträger. Aelteſtes und erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt gernſprecher 11— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt/.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 56 :———, K—22 Donnerstag, den 29. Deze ——— Anzeigenpreiſe: bei Wiederholung abgeſtuſter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vorm. s Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen ⸗Eppeditionen Deutſchlands und des Auslands Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei u. Polizeiamt platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden. Viernheimer Volksblatt —— Wiernheimer Nachrichten) 9 Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 6 p63. 44. Jahrgang gierungen ab. Vie Sache bes Wolterbundes ſei noch keineswegs gewonnen. Der Ausgang der Wahlen in Deutſchland, Frankreich und England werde von großer Bedeutung für das Schicksal des Völkerbundes ſein. 2 24 Amerila für die Nebiſion des Dawesplanes? Konſolibierung der deutſchen Reparationsverpflichtungen. e Berlin, 28. Dezember. Wie aus Newnyork gemeldet wird, veröffentlicht die der Waſhingtoner Regierung naheſtehenden„Newyorl⸗ Herald Tribuna“, Ausführungen jhres Waſhingtoner Korreſpondenten über den Dawesplan und die Kriegsſchulen. In dieſen Ausführungen kommt zum Ausdruck, daß man in Waſhington der Meinang ſei, die Zeit ſei gekommen, wo die alliierten Kriegs- ſchulden herabgeſetzt und die deutſchen Repa⸗ rationsverpflichtungen konſolidiert werden müßten. Seit Parker Gilberts Bericht ſeien dieſe Fragen der Mittelpunkt von Beratungen in amtlichen Waſhing⸗ toner Kreiſen. Man nimmt in Newyorl an, daß aus den Ausführungen des Waſhingtoner Korreſpondenten der Newyork⸗Serald Tribune die Meinung des Schatz⸗ amtes oder die des jetzt in Waſhington weilenden Par⸗ ker Gilberts ſpricht. 22 Einigung in der Tangerfrage. Spanien verzichtet? Paris, 28. Dezember. In ben Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Spa⸗ nien über eine Abänderung des Tangerſtatuts, die in den letzten Monaten auf diplomaliſchem Wege geführt wurden, iſt eine prinzipielle Einigung erzielt worden. Wie verlautet, hat Spanien auf ſeine Forderung nach Ein⸗ verleibung Tangers in die ſpaniſche Zone verzichtet und ſich mit der Leiſtung der Polizei und mit der Be⸗ teiligung an der Hafendirektion von Tanger begnügt. Das Abkommen zwiſchen Frankreich und Spanien ſoll dem⸗ nächſt in ſeinen Einzelheiten feſtgeſtellt und im Laufe des Januar unterzeichnet werden. Die erzielte Eini⸗ gung wird E zland und Italien mitgeteilt werden, wo⸗ bei Italien aufgefordert werden ſoll, ſich an der Ver⸗ waltung der Stadt und der Zone von Tanger zu be⸗ teiligen. Die neue Reichswehruniform. Die Nachteile, die ſich ſchon ſeit langem durch den geſchloſſenen Kragenſchnitt der Reichswehruniform gel⸗ tend gemacht haben, haben das Reichswehrminiſterium veranlaßt, bei einzelnen Truppenteilen verſuchsweiſe Ani⸗ formröcke mit offenem Halsausſchnitt einzuführen. Dieſer neue Rock wird im Dienſt gewöhnlich mit unverdecktem Halsausſchnitt getragen, wobei das Hemd zurückgeſchlagen wird. Zum Ausgehanzug iſt weißes oder feldgraues Hemd mit gleichfarbigem Sportkragen und feldgrauem Schlips geſtaktet. Gleichzeitig mit dieſem Rock wird ein neuer einreihiger, am Halſe ebenfalls offener Mantel erprobt. Unſer Bild zeigt die neue Dienſtuniform, in der Mitte den Ausgehanzug und rechts den neuen Mantel. Wie Amerika abrüſtet. Staatliche Unterstützung für private Munitionsinduſtrie. E Waſhington, 28. Dezember. In einem Schreiben an den Kongreß ſchlägt der Kriegsamtsſekretär die Schaffung eines Geſetzes zur Unterſtützung der privaten Munitions⸗ induſtrie vor. In der Begründung heißt es, daß die Vergebung kleinerer Aufträge in Friedenszeiten die Maſ⸗ ſen produktion in Kriegszeiten erleichtete. e ee Aus dem In⸗ und Auslande. Das Vermögen König Ferdinands. Bulareſt, 28. Dezember. Der Wert der geſamten Hinterlaſſenſchaft des Königs Ferdinand von Rumänien iſt auf rund 390 Millionen Lei geſchötzt worden. Das Erbe des verſtorbenen Königs wird in fünf Teile geteilt werden, die bis auf den Anteil König Michaels gleich ſind. Letzterer wird außer ſeinem Anteil noch Schloß Peleſch in Singija und verſchiedene andere Grundſtlicke und Liegenſchaften erhalten. Die Beſatzung von S 4 pffiziell als tot erklärt. London, 28. Dez. Wie aus Newyork gemeldet wird. hat Marineſekretär Wilbour an den Befehlshaber des erſten Marinebezirkes in Boſton die Mitteilung gerichtet. in der die Mannſchaft des geſunkenen U-Bootes S 4 offiziell als tot erklärt wird. Der Tod der Haupt⸗ beſatzung wird als vom 17. datiert angegeben, während die ſechs Mann im Torpedoraum als am 21. Dezember umgekommen gelte. Die Arbeiten zur Hebung des Wracks werden augenblicklich noch fortgeſetzt. Man glaubt jedoch in Marinekreiſen, daß die Hebung nicht vor dem S. 22 f 2 7 5 Frühjahr möglich ſein wird. Die amerikaniſch⸗mezilauiſche Annäherung. Newpgork, 28. Dezember. Wie aus Mexiko gemeldet wird, nahm die mexikaniſche Deputiertenkammer die hon Amerika gewünſchten Zuſatzbeſtimmungen zu den Petro⸗ leumgeſetzen an, ſodaß die im Zuſammenhang mit die⸗ ſen Geſetzen entſtandene Spannung zwiſchen Mexiko und Waſhington als beſeitigt angeſehen werden kann. Zwei neue Zerſtörer für Kanada. London, 28. Dez. Die kanadiſche Regierung wird nach Berichten aus Otava das Parlament bei ſeinem Wiederzuſammentritt um die Vollmacht, erſuchen, zwei Jerſtörer zu einem Preis von je eine Million Mark zu bauen. Die beiden Zerſtörer dienen als Erſatz für zwei veraltete Schiffe. N Morgan Präſident der amerikaniſchen Stahlkorporatſon. London. 27. Dez. Wee aus Newyork gemeldet wird. berichtet das Hoarſt⸗Blatt Newyork American, daß ſich Morgan endgültig zur Uebernahme des Vorſitzes der amerikaniſchen Stahlkorporation bereie erklärt habe. Die J. A. Farrell ſoll erſter Direktor der Korperation werden. Verſchärfung der Lage in Kanton. Peking, 28. Dezember. Nach Meldungen aus Schang⸗ hai haben die Militärbehörden alle für die Bekämpfung des kommuniſtiſchen Auſſtandes nötigen Maßnahmen er⸗ gri fen. Geſtern wurden 31 Kommuniſten en hauptet. Wie die Nankinger Telegraphenagentur mitteilt, haben die Truppen des Generals Feng in Stärke von 40 000 Mann den Gelben Fluß überſchritten. In der Provinz Tſchili hat Feng die Stadt Taonanfu beſetzt. Marſchall Tſchiang⸗ kaiſchek ſoll ſich mit der Abſicht tragen, zu Informations⸗ zweden nach Kanton zu reiſen. i Die raſenden Elemente. Schwere Sturmverheerungen in Nordfrankreich. b Berlin, 28. Dezember. Der Sturm, der im Aermelkanal wütet, hat beſonders in der Gegend zwiſchen Boulogne und Calais ſchwere Störungen in den telegraphiſchen und Teleſon verbindungen hervorgerufen. Zahlreiche Telegraphenmaſte wur⸗ den umgeriſſen, ſodaß die Drähte den Eiſenbahnkörper bedeckten. In der Nähe des Bahnhofes Caffiers wurde der Schnellzug Pais Calais durch das Drahtgewirt aufgehalten, wobei die Maſchine entgleiſte. Ein von Boulogne entſandter Silfszug ſtieß am Bahnhof von Marquiſe auf einen Güterzug. da der Lokomotivführer durch den Schnee geblendet war. Der Lokomotiv-⸗ und der Zugführer wurden dabei verletzt. Die Drahtverbin⸗ dung zwiſchen Paris und Nordfrankreich, ſowie England iſt ſtark geſtört. Der Dampferverkehr zwiſchen Frank⸗ reich und England iſt bis auf weiteres eingeſtellt. Schwere Erdſtöße auf Java. Nach Meldungen aus Batavia wurden in der Nacht bei Bojolali ſchwere Erdſtöße wahrgenommen, die auf Eruptionstätigkeit des Vulkans Merapi zurückzuführen ſein dürften. Die letzten Eruptionen des Merapi haben vor ungefähr eineinhalb Jahren auf Java großes Unheil angerichtet. a ö Das Unwetter in England. Eine den ſchweren Schneefällen in ganz England fol gende Kältewelle hat zu Verkehrsſtörungen aller Art ge⸗ führt. Verſchiedene Städte und Dörfer in Südeng⸗ land ſind bis auf die drahtloſe Verbindung von de Außenwelt abgeſchnitten und erhalten weder Nah rungsmittel noch Zeitungen. 20000 Arbeiter ſind damit beſchäftigt, die ſchneeverwehten Eiſenbahnlinien frei. umachen. In Canter burn ſteben etwa 300 Hä u⸗ (er ves noronchen Slabnetes unter Hochwaſſer. 1000 Perſonen ſind obdachlos. Beſonders ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen iſt die Schiffahrt rings um die engliſche Küſte. Der Kanaldſenſt an der Südküſte iſt zum erſten Mal ſeit mehr als 12 Jahren nun bereits den dritten Tag vollſtändig unterbunden. Zahlreiche Schiffe haben Notſignale ausgeſandt. 1 Großer Erdbebenſchaden im Albanergebirge. Das Erdbeben, das mehrere Orte im Albanergebirge beimgeſucht hat, und auch in Rom verſpürt wurde, hat rößeren Schaden angerichtet, als die erſten kurzen Meldungen erkennen ließen. Das Zentrum des Erdbe⸗ s liegt bei Nemi, wo kein einziges Haus ver⸗ chont wurde. Auch die Kaſerne zeigt große Schäden, odaß die Karabinieri das Gebäude räumen mußten. Der Remi⸗See iſt ſtark angeſchwollen. Die Waſſerleitung, die Nemi und die umliegenden Ortſchaften mit Waſſer versorgt. wurde zerſtört. Zur Unterbringung der zahl⸗ reichen Obdachloſen mußten Baracken errichtet werden. Auch in Genzano iſt der Materialſchaden bedeutend . Zwei Meter hoher Schnee in Nußland. f Wie aus Moskau gemeldet wird, wüten ſeit einigen Tagen in den mittleren und öſtlichen Gouvernement des europäiſchen Rußlands heftige Schneeſtürme. Der Schnee liegt ſtellenweiſe zwei Meter hoch. Zahlreiche Eiſen⸗ bahnlinien ſind vollſtändig verſchüttet. Zwiſchen rlom und Tula blieben acht Züge im Schnee ſtecken. Die Eiſenbahnverbindung zwiſchen Kazan—Penza ſowie Symbirſk. Penza iſt vollſtändig unterbrochen. Insgeſamt ad 30 Züge auf den verſchiedenen Eiſenbahnlinien ſtek⸗ en geblieben. Die Reiſenden ſollen ſehr unter Lebens⸗ ittelmangel und Kälte leiden. — e ee Aus Heſſen. ö Darmſtadt.(Eigenartiger Unfall.) Drei Frauen traf. Eine erlitt Kopfverletzungen. Darmſtadt.(Erſchoſſen.) Der 27jährige Elektri⸗ ger G. E. aus der Ochſengaſſe hat in der Nähe des Ober⸗ waldhauſes ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende ge⸗ macht. Mainz.(Im Schlaf beſtohlen.) Ein Werkmei⸗ er aus Krefeld, der ſich auf der Durchreiſe befand, hielt ich nachts im hieſigen Hauptbahnhof auf und ſchlief ein. s wurde beobachtet, daß ein junger Mann ſich an den Kleidern des Schlafenden zu ſchaffen machte. Als dieſer von anderen Perſonen geweckt wurde und ſeine Sachen nachſah, vermißte er ein ſilbernes Zigaretten⸗Etui. Der Verdächtige wurde der Polizei übergeben und einer Kör⸗ perviſitation unterzogen, ohne. daß jedoch das ſehlende Etui bei ihm gefunden wurde. Alsfeld.(Zur Warnung.) Ein Dienſtmädchen zu Heslem hatte einen glühenden Backſtein mit Papier um⸗ wickelt und in ihr Bett gelegt. Das Bett entzündete ſich, Flammen ſhlugen bereits aus dem Zimmer. Mit Mühe . es, en Brand zu löſchen. Der Schaden iſt bedeu⸗ Zur Regelung der Beamtenbeſoldung Der Heſſiſche Beamtenbund für Beibehaltung des alten f Gruppenſyſtems. O Darmſtadt, 28. Dezember. Det aus 11000 Mitgliedern beſtehende Heſſiſche Beamtenbund halt in einer Eingabe an das heſſiſche Staatsminiſterium die Veibehaltung des durch die heſ⸗ ſſſche Beſoldungsordnung vom Jahre 1920 eingeführten Gruppenſyſtems gefordert, jedoch mit der Einſchränkung, daß die Härten bei Einſtul ung in die Beſoldungsgruppen nach einem beſtimmtem Schlüſſel und Herabsetzung des Beſoldungsdienſtalters bei Einſtufung in eine höhere Ge⸗ haltsgruppe beſeitigt werden. 0 9 In der Kirchstraße kam af zu einem Unfall. 80 einem Geſchäfts⸗ s fiel eine elektriſch beleuchtete Reklame herab, die. e l Haus fiel eine elektriſch beleuchtete Reklame herab, die Des ialer von Sirene dh de a wong derbe ſangverein„Harmonie“ mitgeteilt wird, am Sonntag, den Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 29. Dezember. Der Kaltluftvorſtoß hat überall Froſttemperaturen gebracht. Das Hochdruckgebiet über der Nordſee ver⸗ ſtärkt ſich weiterhin. Wir können für einige Tage mit Fortbeſtand des meiſt trockenen Froſtwetters rechnen. Vorausſichtliche Witterung bis Fro tag, Kalt, heiter und trocken, Verſtärkung des Froſtes bei abflauenden Nordoſt⸗Winden. — Glückwunſche durch die Poſt. Ohne Umſchlag ver⸗ ſandte gedruckte Neujahrskarten, die den Beſtimmungen für Poſtkarten entſprechen müſſen, koſten ſowohl im Orts- bereich des Aufgabeorts, als auch im Fernverkehr 3 Rypf. Es dürfen in dieſen Karten außer den ſogenannten Abſenderangaben(Abſendungstag, Name, Stand und Wohnort nebſt Wohnung des Abſenders uſw.) noch wei⸗ tere fünf Worte, die aber mit dem gedruckten Wortlaut in leicht erkennbarem Zuſammenhang ſtehen müſſen, hand⸗ ſchriftlich hinzugefügt werden. Als ſolche zuläſſige Nach⸗ tragungen gelten zum Beiſpiel die üblichen Zuſätze. — Das Jahr 1928. Das Jahr 1928 beginnt mit einem Sonntag. Es iſt ein Schaltjahr; der Februar hat demnach 29 Tage. Oſtern fällt auf den 8. April und Pfingſten auf den letzten Sonntag im Mai. Allerheiligen fällt auf einen Donnerstag und Weihnachten auf einen Dienstag. Wir haben in dieſem Jahre drei Sonnen⸗ und zwei Mondfinſterniſſe. Sau. inſterniſſe am 19. Mai, 17. Juni und 12. Noremhe; Mondfinſterniſſe am 3. Juni und 27. November 8 „ Kirchliche Dieuſt nachrichten. Es wurden er⸗ nannt mit Wirkung vom 1. November: Kaplan Winken⸗ bach in Bensheim zum Kaplan in Ober-Roden. Kaplan Dr. Spahn in Biernheim zum Kaplan am Dom zu Worms und Kaplan Frey, bisher beurlaubt zum Kaplan in Viernheim. f * Her Maler von Florenz. Die am 1 Weih⸗ nachtsfeiertag mit großem Erfolg aufgeführte Operette. 15. Januar 1928 wiederholt. * Für das deutſche Turufeſt 1928 in Köln haben ſtch bis jetzt 3876 Vereine mit 110264 Turnern gemeldet, darunter aus dem Kreis 10 Baden 4124 Turner. „ Ein Perſonenauto in Flammen. Zwiſchen Weinheim und Viernheim geriet vorgeſtern mutag 12 Uhr ein Perſonenauto plötzlich in Flammen und verbrannte vollſtändig. Nur das Gerippe blieb übrig. Die 4 In⸗ ſaſſen, Damen und Herren aus Frankfurt, kamen mit dem Schrecken davon. e Rathaus⸗Brand. Das Rathaus in Rüdesheim 4/ Rhein, das noch aus dem M uselalter ſtammte, iſt voll⸗ ſtändig abgebrannt. Mühe geretiet werden. » Weimarer Koalition bleibt in Heſſen. Dle „Neue Bad. La des 3 tong“ ſchreibt: J Hſſ ſcheint eine Elntgungzwiſchenden bisherigen Regterungs⸗ parteten, Sozialdemokraten, Demokraten u. Zentrum, bevorzuſtehen. Demokraten wurde eine Miriſterliſte vereindafßt Das Zen⸗ trum, deſſen Landes aue ſchuß geſtern tagte, hal noch ſeine Za ſtimmung zu geben. Wie Ihr Korreſpo dent hört, wird es dem Anſpruch der Soz aldemok aten auf den Innenmintſter keinen Widerſtand entgegen ſtzen.(Es wud des- Nachricht wohl ſchon ſtimmen, ein ſolch es E gebnis wir ſchon vor Wochen in unſerm Blatt vorausgeſagt haben. D R) Geſangverein Liederkranz. Man muß es dem Geſangverein Lederkfonz l ſſen, daß er es veiſt eh das höchſte Ideal eines Geſangvereius zu hegen und zu pflegen. Und dieſes Ideal gipfelt vor allem darln, 7 Leuscl. Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. 50(Nachdruck verboten.) Er entdeckte das Haus in der Straße Plumet und ver⸗ ſteckte ſich da. Er hieß von nun an Ultimus Fauchelevent. Gleichzeitig mietete er zwei andere Wohnungen in Paris, um weniger die Aufmerkſamkeit auf ſich zu ziehen, als wenn er immer in demſelben Stadtteile blieb, und um im Notfalle bei der geringſten Beſorgnis ſich entfernen zu können. Dieſe beiden Wohnungen waren von ſehr ärm⸗ lichem Ausſehen, in zwei ſehr voneinander entfernten Stadtteilen, in der Weſtſtraße und in einer anderen. Er ging von Zeit zu Zeit bald nach der einen, bald nach der anderen, um einen Monat oder ſechs Wochen mit Coſette da zu verbringen, ohne die Magd mitzunehmen. Er ließ ſich da durch die Hausmannsleute bedienen und 295 ſich für einen Rentier aus der Nähe aus, der eine Wohnung in der Stadt brauche. Der Mann von ſo großer Tugend hatte alſo drei Wohnungen in Paris, um ſich der Polizei zu entziehen. Coſette wurde allmählich ein Weib und entwickelte ſich ſchön und liebend mit dem Bewußtſein ihrer Schönheit und in Unkenntnis ihrer Liebe. 6 Eines Tages fragte Valjean Coſette: „Willſt du in den Garten des Luxemburg gehen?“ Da leuchtete ein Strahl auf dem bleichen Geſicht Coſettes auf und ſie ſagte, in der Hoffnung, Marius wiederzuſehen 5 A Sie gingen dahin. Marius war nicht da. a Am nächſten Tage fragte Valjean Coſette wiederum: „Willſt du mit in den Luxemburg gehen* Sie antwortete traurig und ſanft: „Nein.“ a Valjean erſchrat über dieſe Traurigkeit und dieſe Bauftmut tat ihm weh. Was ging in dem ſo jungen und doch ſchon ſo uner⸗ Horſchlichen Gemüte vor? as wollte ſich darin ent⸗ wickeln und vollenden? Was geſchah in dem Herzen Coſeltes? Bisweilen blieb Valjean, ſtatt zur Ruhe zu Sa e ſeinem Bette itzen, en keyf auf die Hand 155 0 Drei Monate waren verfloſſen. et. itagte iich anze Aächle:„ ren enk ſette?“ N und ſuchte zu erraten, woran ſie wohl denken könne. Bisweilen fragte er ſie: „Was iſt dir?“ Sie antwortete: „Mir iſt nichts.“ Nach einer Pauſe aber, wenn ſie ſah, daß er traurig wurde, ſetzte ſie hinzu: „Vater, iſt dir etwas?“ „Nein, mir iſt nichts,“ antwortete er. Was ging in dem jungen, doch unerforſchlichen Gemüt vor? Die beiden Weſen, die einander ſo ausſchließlich und 10 rührend geliebt, die ſolange mit⸗ und durcheinander ge⸗ ebt hatten, litten nun nebeneinander und wegeneinander, ohne es zu ſagen, ohne einander zu zürnen und unter Lächeln. So verdüſterte ſich allmählich ihr Leben. Es blieb ihnen nur noch eine Zerſtreuung, die ſonſt ein Glück geweſen war— denen Brot zu bringen, die ungerten, und Kleider denen, welche froren. Bei ſolchen 5 uchen bei Armen, wobei Coſette häufig Valjean de⸗ 9 lichen Offenheit gegeneinander. Und bisweilen, wenn der Tag recht gut geweſen, wenn recht vieler Not geholfen war, erſchien Coſette abends etwas beiter. In die, Die Akten konnten nur noch mit großer Zötiſchen Soz aldemoktaten und e 1 5 fanden ſie noch etwas von ihrer ſonſtigen herz die einzelnen Bereinsmitalleben vnd deren Angehörigen durch gemeinſames Gileben zuſammenzuflhren, ſtie durch Bande der Freundſchaft zu einer großen Vereinsfamilte zuſammen zu ktien, die zu einanderſteht in Freud und Leid. Und dieſem Ziele diente dor Allem auch die Kinderaufführung(Die Wunder⸗ glocke) am 2. Weihnachtsfetertage. Wie leuchteten da die Augen der Reinen beim Schauen dieſes Märchenſpleles. Wie fühlten ſie mit dem kleinen Gretel deren Mutter arm und krank war und die ſo gerne der Mutter helfen wolte. Und der ſie hörte von einer Wunderglocke, die welt draußen im dunklen Walde ſich befand, bewacht von einem böſen Zauberer, bei deren Läuten ein Krankes geſund werden fonte. da war ihre Liebe zu ihrem kranken Mütterlein ſo groß, daß ſte alle Furcht überwand und ſich aufmachte, um die Wunder ⸗ glocke zu läuten Es würde nun zu weit führen zu erzählen, mit welchen Gefahren dle kleine Gretel zu kämpfen hatte. wie des böſen Zauberers Spuk ſite zu verderben drohte, wle auch ihre Speelg fäyrten Peterle. Matlofigkeit ihren Glauben an die guülige Lichtfee Lios Alfa uicht rauben konnte. Und da in der höchſten Not eiſcheint dieſer Schutzgeiſt und läutet die Glocke. Der Spuk iſt nun zu Eade, die Mutter iſt wieder geſund und alles iſt wieder gut. So harmlos der Jahalt des Stückes für uns Große iſt, die kleinen Schauſpleler gingen ganz darin auf. Alle machten ihre Sache ſehr gut und es wäre müßig eines b ſonders heiauszugreiſen. Und als dann zum Schluſſe der W ihnachtsmann erſchlen und ſeiue Gaben austel te, da kannte der Jubel der Kleinen leine Grenzen. Uad ſo mancher von uns Aelteren wird wohl im Geiſte ſich in sin ſelige Kinderzelt zurückgeſetzt gefühlt haben. Doß dieſer Nuchmittag nun ſo ein ſchönes Erlebnis werden konnte für Groß und Klein, iſt vor allem das Ver⸗ dienſt des Dirigenten des Vereins, des Herrn Lehrer Baldauf. Bin überzeugt, daß es ihm der ſchönſte Dank ſein wird, wenn der Zweck dieſer Veranſtaltung neben der Freude für die Kinder, wie Eingangs erwähnt, auch dadurch errelcht wurde, daß alle Vercias Mitglieder immer feſte zu ihrem Vereine halten und ſich mit ihm auf's innigſte verbunden fühlen. M. Jubiläum der 50⸗Jährigen. Ein beſonderes Gepräge hatte das goldene Jubiläum des Schulj hrganges 1878. Schon am Vormittag zeigte ſich dles bem gemein ſamen Kirchgang mit Generalkommunion. In ſta tlicher Zihl hatten ſich die Fäoſziger dem ſchneidigen Muſikchor angeſcloſſen, um im Goſteshauſe dem Lenker der G.ſchicke den gebührenden T ibut zu zollen Wie bei den ganzen Vorbereſtungen. ſo war auch am Aber d die beſte Harmonie wahrer Kamerapſchaftlichk lit feſt⸗ zuſtellen. Vor überfültem Karpfenſaale konnte pünktlich 8 Uhr der Vorſitz ede des Komitees Herr Michael Reinhardt di ſo zahlreich eſchienenen Schulkameraden und Kameradinnen nbſt Angehörtgen mit karzen, herzlichen Worten begrüßen. Jusbeſondere gaft ſein Wokommengruß den von auswärts erſchtenenen Schulkollegen, Koll ginnen u. ulcht zuletzt den beiden Herren unſer er hochw. Geiilichke t. Eine ganz beſondere Freude löſte bet den Jibilaren das E ſcheinen ihres geliebten Lehrers Herrn Satſi vebſt Gemahlin aus. Namens der Auswärts beborenen 1878 r ſprach Herr Ludwig Keuug Worte des Dankes für die freundliche Slaladung Nach Würdigung der einge ⸗ gangenen Glück wunſchſchreiben und herzlichen, wohlmeinenden Worten des hochw. Herrn Geiſtl. Rates, wickelte ſich das auf, eſtellte, nur übereichlich' Programm zur vollen Zufrieden heit der Eiſchlenenen ab. Ohne, daß einem Mitſpielenden ei! Tadel gegeben werden könnte, verdienen eine beſondere Noſe das Schneewittchen und die Königin Die R gieführ⸗ ung von Frl Lilli Herbert, die auch als reſalute Wirtin auftrat, wurde allgemein anerkannt. Die Leiſtungen des aus den beſten Kräften der Feuerwehr kapelle und Kapelle Hanf⸗ Blank zuſammengeſtelten Or beſters waren vorzüglich. Der zweite Tell galt dem Tinz für Alt und Jung und nur all⸗ zuſchnell verliefen die ſchönen Stunden geſelligen Beiſammen⸗ ſeius einſtiger Schulkameraden. machten ſie den Beſuch in der ärmlichen Vohnung Jon⸗ drettes. Am Tage nach jenem Beſuch erſchien Valjean ruhig wie gewöhnlich, aber mit einer großen Wunde am linken Arm, die ſehr entzündet war, ſehr böſe ausſah, einer Ver⸗ brennung glich und von ihm in irgendeiner Weiſe erklärt wurde. Wegen dieſer Wunde mußte er einen Monat lang zu Hauſe bleiben. Einen Arzt wollte er nicht annehmen, und wenn Coſette ihn drängte, antwortete er:„Nun, ſo hole den Hundedoktor.“ Coſette verband ihn früh und abends mit einer ſe glückſeligen und engelhaften Miene, aus welcher die innigſte Freude ſprach, ihm nützlich zu ſein, daß Valjean alle früheren Freuden in ſich wieder aufleben fühlte, wäh⸗ rend ſeine Beſorgniſſe und Befürchtungen ſchwanden. Sein Glück war ſo groß, daß alles, was bei den Jon⸗ drettes geſchehen war, aus ſeiner Erinnerung wich. Der Frühling kam und der Garten war in dieſer Jahreszeit ſo wunderbar, daß Valjean zu Coſette ſagte: „Du gehſt ja gar nicht mehr dahin? Ich wünſch⸗ ſehr, daß du es tuſt.“ „Wie du willſt, Vater,“ antwortete Coſette. Als Coſette ſah, daß ihr Vater weniger litt, wieder geſund wurde und glücklich zu ſein ſchien, fühlte ſie ſich ſo befriedigt, daß ſie es gar nicht bemerkte, ſo allmählich und ſo natürlich war es gekommen. Valjean ſah wie berauſcht ſie wieder friſch und wieder rot werden. Dreizehntes Kapitel. Das Ende gleicht nicht dem Anfang. Der Schmerz Coſettes, der vor vier oder fünf Monaten ſo ſtechend und lebhaft geweſen war, trat, ohne daß ſie es wußte, in die Beſſerung. Die Natur, der Früb⸗ ling, die Jrdend, die Liebe zu ihrem Vater, die Luſt der Vögel und die Schönheit der Blumen brachten allmählich Tag für Tag, Tropfen nach Tropfen, in dieſes ſo jung⸗ fräuliche und jugendliche Herz ein Etwas, das dem Ver⸗ geſſen glich. Erloſch das Feuer darin ganz? Oder bil⸗ deten ſich neue Aſchenſchichten? Genug, ſie empfand ſaſt nichts Schmerzliches und Brennendes mehr. 15 Eines Tages dachte ſie plötzlich an Martius ſagte ſie ſich,„ich denke nicht mehr an ihn.“ Zu dieſer Zeit eben beſchäftigte ſich Marins ar Todesgedanken und ſagte bei ſich:„Wenn ich ſie nur noch N einmal ſehen könnte, ehe ich ſterbe!“ Fortſetzung folgt.) und morgen Freitag friſche Taerickwale Tirſchenreuth/ Bay. etwas zu kaufen ſucht etwas zu verkaufen hat Sport und Spiel der D. J. K. Karlsruhe Grünwinkel 1.— Viernheim 1. 5:1 (Halbzeit 1:1) Am 2 Weihnachisfelertage folgte die erſte Mannſchaft elner Einladung des Tabellenerſten von Mittelbaden. Pracis ½3 Uhr gab der Unpartellſche den Ball fret. Es entwickelte ſich ſofort ein flottes Spiel, webel beide Tore öfters in Gefahr geraten. Die beiden Torhüter halten Un⸗ Halibares. In der 30. Min. Abernimmt K die Fährung, was jedoch verhütet werden mußte, wenn die Verteidigung nicht allzuweit aufgerückt wäre. vollfändig mit Eiſatz ausgefüllt iſt, iſt der wunde Punkt, beſonders iſt dies von den beiden Außenläafern zu ſagen. Kurz vor Holbzelt erzielt der HR. den Ausgleich zum Ehren⸗ tor. Halbzeit. Nach Halbzeit gibt in den erſten Minuten K. den Ton an, was auch in der 10. Min ſchon zur Führung ver ⸗ da Einige Minuten ſpiter fallen auf Conto der Länfer ie Sturm- und Hintermannſchaft 2 weitere Tore. Viern⸗ heim verſucht mit aller Energie Ecfolge zu erzielen, aber alles zerſchellt an der brillanten Hintermannſchaft der Platzberrn oder landet an der Latte und im Gool. In den letzten Min. für Rarlsruhe 1:5 höchſter Bebrängnis von dem R. ſelbſt fabrizlert wird.— Das Reſultat entſpiicht bei weltem nicht dem Feldſplel. Wenn nun die Blauweißen auch dieſe Nleder⸗ lage erlitten haben, ſo können ſie ſowie Vlernh. trozdem dleſes Splel das äußerſt faler geführt wurde jederzeit ſtolz ſein. Der Gaſtgeber hat dies bei ſelner Abſchiedsrede lodend erwähnt, denn gegen Viernheim wurde in dem ganzen Spiel nicht ein Strafſtoß getreten. Unter einem dreifach kräftigen Jugend- kraft⸗Heil einem herzlichen Auf Wie derſehen am Oſtermontag in Viernheim wurde die Rückreſſe angetreten. Ml. Die Läuferreihe die heute Bücherſchau. Meyers Lexikon in 12 Bänden. Siebente, völllg neu⸗ bearbeitete Auflage. Ueber 160 000 Artikel und Ber⸗ weiſungen auf etwa 21000 Spalten Text mit rund 5000 Abbildungen, Karten und Plänen im Text; dazu ewa 755 beſondere Bildertafeln(darunter über 100 farbige) und 280 Kactenbeillagen und Stadtpläne ſowie 200 Tr und ſtatiſtiſche Ueberſichten. Band 7(Korrektor bis Marunke) in Halbleder gebunden 30 Rm. Verlag des Blblio⸗ graphiſchen Jaſt tuts in Leipzia. Den Glücklichen, die ſich 1924 eniſchloſſen haben, monat⸗ lich 5 Reichs nalk für ihre Allgemeinbildung anzulegen, legt das Bibliograph ſche Jaſtitut in Lelp ig nun den ſiebenten Band der neuen A eflage von„Myers Lex kon“ auf den Neujahrstetliſch. Der Beſitze der 7 Bände, dem die monat- liche ZJihlung anfangs vielleſcht manchen Seufzer koſtete, iſt nun doch ſelnes Kaufes froh, wenn er die ſtattleche Reihe der ſchönen und inhaltlich ſo reichen Bände vor ſiß ſieht. Befrledigt blättert er in ſeinem 7. Bande, der ha nun ſchon bis zum Stichwort„Marunke“ über unſer geſamtes Wöſſen Auskunft gibt Aus dem Reichtum an Darſtellungen aus allen Gebieten, über die man oft nur in ſchwer zugänglicher Literatur elwas findet, ſeien genannt der 10 Spalten lange Artikel„Kriegs wirtſchaft“, bei dem wir uns mit Wehmut an Brol⸗, Fleiſch⸗ u. andere Karten erinnern; der Artikel„Marne⸗ ſchlacht“ mit ſeinen verhängnisvollen„zälte“ und„wäre“; den umfaſſendeu Artikel„Landwiriſchaft“; dann de Bio⸗ graphien berühmter Zeitgenoſſen: Mackenſen, Ludendo ff, Lenſch, Lersner, Mahraun, Maltzan Lngener, Lenin, Kraſſia, Lunat⸗ ſchaeſkij. Lloyd Geolge, Löas uſo. Unter den bunten Tafeln ſigd bemerkenswert die der Koſtüme aller Zeiten, der Land⸗ häuſer(darunter zwei engliſche und eins von Taut) und die Große Auswahl in 3 Kleider ⸗Stoffen für Patenkleidchen reine Molle in kariert u. einfarbig von 1,90, 2,50 und 2,60 Mk. an in allen aſchſa mit Farben Bleye Anzüge ſowie Sweater und Weſten zu bekannt billigen Preiſen finden Sie bei Rob. Steiert, Weinheimerstrabe 62 5 0 4 „Germania Freitag, den 30 Dez. 1927 abends ½9 Uhr findet im Vereigslokal eine Vorſtandsſitzung ſtatt, Anſchließend Mi glieder⸗ ammlung, Pollzähliches Erſcheinen der Vorſtands⸗ miigleder und Mitglieder erwartet Der Dorſitzende Heute Donnerstag von 4 Uhr au Ne Fuchs Mannheim, K 1, 14 15 Größte Auswahl in Schlafzimmer Rüchen Weſtgehendste Zahlungserleichterung bel billigsten Kassapteisen ohne Zuschläge. 7 855 Nur Oumalfiäts ware. 1 Geſangverein„Liederkranz“ 0 des Löwen nach elnem Bilde ven W. Kuhnert. Viele are Tafeln und zahlloſe Abbildungen im Text machen die Biktüre der Artikel zum Vergnügen Die in Meyers Lexlkon immer ſehr geſchätzten illuſtrierten Textbeilagen ſind wieder ſtark ver⸗ treten und unterrichten über wichtige techniſche Gebiete: Kraft⸗ wagen(6 Seiten), Krane und Winden(4 Seiten), Kapferge⸗ winnung(6 Selten), Lampen(4 Seiten), Leuchtgasbereltung (4 Seiten) und viele andere. Vuftſchiffbau und Luftverkehr ſind eingehend dehandelt. Beſondere Erwäh ung verdient die Textbeilage„Kurs und Kurszettel“; auf 8 Spalten wird da eine verblüffende Menge von W öſſenswertem dargeſtellt; namentlich bezüglich der Warendöiſen lernt man, daß ein Warenkurszettel ohne eine genaue Erläuterung gar ulcht zu verſtehen iſt. Auch di ſer Band ſchließt ſich würdig ſeinen Vorgängern an; man ſpürt, wleviel redlichen Fleiß die Heraus⸗ geber aufwendeten. Der Preis von 30 RM. jft gering, wenn man bedenkt, daß man für einen modernen, auch in Halbleder gebundenen Roman, der keinerlei Tabellen. Landkarten, Ab⸗ bildunzen oder gar Bildertafeln enthält und etwa ein Drittel des Umfangs hat, 10—14 RM. bezahlen muß. 95 Es iſt eine alte liebe Gepflogenheit ſeinen Geſchäftsfreunden u. Kunden b. Jahreswechſel einen Glückwunſch fürs Neue Jahr zu übermitteln. Für wenig Geld(1,50, 2,.—, 2,50 Mk. ufw.) geſchieht dies am beſten durch Aufgabe eines Glück⸗ wunſch⸗Inſerates im„Viernheimer Anzeiger“. Ein der⸗ artiges Inſerat dient auch ausgezeichnet der Reklame die Ihnen neuen Erfolg ſichert. 9025 e 7 Verloren d d xx ging eine waſſerdicht⸗ Pferdedecke vom Waffiſch bis zur Alicenſtraße. Um Rückgabe bittet Peter Vauer 1. ö Alicenſtraße 11. und i 7 zu verkaufen Blauehutſtr. 9. Morgen Freitag früh von 9 Uhr ab und Samstag Ila hausgemachte eee N 1. Mittwoch Theaterprobe mit Orcheſter im„Freiſchütz“ 2 Donnerstag Geſamt aſtunde. 3. Samstag 8½ Uhr Dar⸗ bringung eines Sländchens, anſchli⸗ßend Sylveſterſeter im Der 1. Vorſitzende. zu haben Buliſtädterſtr. 29. — Seefis che Heinrich Faltermann Mobtkeſtraße 15. Margen Freitag nachm. von 3 Uhr ab per Pfund Mk. 2.— la hausgemachte Wollſpinnerei Muſter gratis! Wer —— Wurf Fetch nd fel eine Stelle ſucht zu haben bet Betr: Enthebung von Neujahrsgratulationen. In dieſem Jahre werden wiederum Karten zur Ent⸗ hebung von Neufahrsgratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens 2 Mark ausgegeben. Perſonen, die Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen am 31. ds. Mts. veröffentlicht. Wir bitten von dieſer Einrichtung, deren Erlös für wohltätige Zwecke be⸗ ſtimmt iſt, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Viecnheim, den 21. Dezember 1927 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Betr.: Verbot zur Ab zabe von Feuerwerkskörpern. In Hinblick auf den bevorſtehenden Jihreswechſel Bekanntmachung. Die Namen derjenigen Lamberth. Bekanntmachung Hängar-Susdhg-Dereln Mierheln c Gegründet 1846 Mitglied des Hessischen Sängerbundes Meufjahrstag abends 6 Uhr im Saale des Gasthauses„z. Engel“ „Fresse-Aulunrung lediglich für Mitglieder und deren Angehörige Musikalische Leitung: J. Mayr, Ehrenchormstr. lnscenierung: Hans Hoock Bühnenbilder: Karl Bugert Reigenleitung: Frl. Käthe Krimme! Orchester: Kapelle Hanf-Blank und K. Tuba ch Personen: Ottokar, regierender Fürst Cuno, fürstlicher Erbförster Agathe, seine Tochter Aennchen, deren junge Verwandte Caspar, erster Max, zweiter Jägerbursch Samie!, der schwarze Jäger Ein Eremit Kilian, ein reicher Bauer Erster Z Weiter Bauer Ester Weiter fürstlicher Jager Ein Schenkbursche Brautjungfern Jäger u. Gefolge des Fürsten Landleute Ort der Handlung: Deutsche Gepirgs Zeit: Kurz nach dem Ange des Preibicz rigen Krieges eine Stell zu vergeb. hat etwas zu mieten ſucht Müller Wwe. etwas zu vermteten hat Blauehntſtr. 35 der— inſertert am erfolg⸗ reichſten im meiſtgeleſenſten Mer aher Hn zeiger: Gut möbeliertes 2 Ammer zu vermieten. Zu erfragen in der Exp. des Blattes. Geſ.⸗Verein Sängerbund Samstag abend halb 9 Uhr Singſtunde Anſchließend: Sylveſterfeier. Blitzslanke Frauen haben auch blitzblanke Möbel, denn ſie ge⸗ brauchen nur Möbelputz Flaſſhe 95 Drogerie Richter „Wunderschön“ Der Vorſtand. machen wir auf die Borſchrifſen der Verordnung, den Ver⸗ kehr mit Sprenaſtoffen betreffend vom 21 September 1905, b ſonders auf§ 26 dleſer Vero dnung aufmerkſam. Hiernach iſt die Abgabe von Spreu gſtoffen an Perſogen, von welchen en Mißbrauch zu befüſchten iſt, beſondens an Perſonen unter 16 Jahren verboten. Dies gilt beſonders auch von ſo chen Feuerwerkskörpera, mit deten Verwendung eine erhebliche Ge— fahr für P; ſonen oder E gentum verbunden iſt,— Kanonen⸗ ſchäger, Fröſche, Schwär ner und dergl. Zuwlderh e mdlungen ſind nach 8 36 der genannten Verordnung ſtrafbar und ſind unſere Beamte angewieſen, dieſe zur Anzeige zu bringen. Gefunden: 1 Bettuch Viernheim, den 27 Dezember 1927 Heſſiſches Polizeiamt Ludwig Reuhinzutretende Abonnenten erhalten den „Viernheimer Anzeiger“ bie Ende dieſes Monats Gratis! Für die Oeffentlichkeit findet eine Aufführung am Samstag, den 7. Jan., abends ½9 Uhr und Sonntag, den 8. Jan., abends 8 Uhr statt. Saaleröffnung 1 Stunde zuvor. Eintrittskarten: 1,20 Mark à Person Wir laden unsere verehrlichen Mitglieder und deren Angehörige, sowie die gesamte Einwohner- schaft aufs freundlichste ein und bitten in Anbe- tracht der ungeheuren Unkosten unsere Freunde und Gönner um recht zahlreicher Besuch. Der Vorstand. NB. Um ein Defizit zu verhüten, müssen wir leider das unentgeltliche Einführen von Angehörigen der Mitglieder beschränken. Ein Mitglied hat lediglich das Recht, eine angehörige weibliche 1 gegen Lösung einer besonderen Karte zum halben Preis (60 Pfg.) einzuführen. Diese ermäßigte Karte wird an der Kasse gelöst, während die auf den Namen der Mitglieder lautenden freien Eintrittskarten vom Vereinsdiener ins Haus gebracht werden. Weitere Angehörige zahlen volle Eintrittskarten à Mk. 1,20. 5 5