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Viernheimer Tageblatt Eiſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis: monatl. 40 Mk., durch die Poſt 2 Mk.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Seitungsträger. Aelteſtes und erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt Keunſprecher 1— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21527 Amt Frankfurt/ M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag; Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 36 Operette in 3 Akten von Vogel⸗ Goldmann. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Ehrenmitglieder, aktive ** IARIE Der Film der ewigen Jugend in 10 unvergleichliche Akten. Man wird ſtaunen und lachen in einem Atemzug bis ans Ende. Als 2. Teil des Programms kommt 8 Der Film des Lachens unter Cränen in e wunderbaren Akten. 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Rudershauſen, Sigacrenfabrik Walter, Alois, Saaten, Lebens⸗ und Futtermittel Lamberth, HK. 2., Großhoͤlg.(Gaſth. 3. d. Kaiſer) Alter, Martin, Verw.⸗Inſpektor Klee, Georg 2., Weinhandlung Dr. Eckert, Fahnarzt Helbig, Georg 10., Küferei und Weinhandlung Krug, Ludwig, Uhrmacher Dölcher, Gg. Anguſt, Ringſtraßſe Dewald, Nikl. 2., Schloſſermeiſter Brückmann, Joſ. Fa., Dampfſägewerk Georgi, Franz 1., Gaſtwirt Heckmann, Gg. Dalt., Metzgerei Schuhhaus Hirſch Winkenbach, Anguſt 1., Molonialwaren Kaiſer, Louis, Kolonialwaren Hölſcher, Bernh., Gaſtwirt Froſchauer, Mich. 1., Gaſtwirt Fiſcher, Anton, Mineralwaſſerfabrikant Mapr, Rektor Werle, Nikl., Nolonlalwaren Berberich, L., Gemeindebanmeiſter Jakob& Co., Sigarrenfabrik Schumacher, Hans, Manufakturwaren Winkenbach, G., Gemeinderechner Adler. Mich. 11. Bonndorf i. Schwarzwald Hofmann, Franz, Schreibwaren Haas, Joh. 12. und Fran, Hum Tannhäuſer Voler, Adam 2., Volonial- und Farbwaren Wunderle, Joh. 2., Eiſen⸗ u. Maſchinenhandlg. Schadt, Theodor, Bäckerei Fiſcher, Kornelius, Fimmermeiſter Effler, Nikl., Glas- und Porzellanwaren Alter, Martin 2., Lebensmittel- u. Milchhandlg. Adler, Valentin 1., Metzgerei Brechtel, Gebr., Dampfſägewerk Hanf, Elektrohaus, Bahnhofſtraße Steiert, Robert, Manufakturwaren Bugert, Nikl. u. Sohn, Malermeiſter Rudershauſen, Sanitätsrat Deeg, Johann, Mühle Heſſ. Haus Wunderle, Nikl. Schmiedemeiſter Stebold Werner, Uaufmann Klee, Jakob 1., Likörfaorik wer hat„The Kid“ geſehen, der muß Wollen Sie äuf Neujahr frohe und beſuchen Sie 1110 9 e Sam tag ab hal be Uhr. 0 r nochma Sam tag ab halbes Uht, Sonntag a U 9 0 J Nur ins Central⸗Theater zum Tharlie Chaplin u. kleine Annemarie. So hatdie Welt noch nie gelacht. Litien änſeren werten Beſuchern zum neuen Jahr Die beſten Glückwünſche Viernheim, den 31. Dezember 1927. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold Heute Samstag Abend ¼9 Uhr im Lokal zur Eintracht Zuſammenkunft aller aktiven und paſſven Kameraden. 2 0 A 0 2 2 30 2 K 8 2 1 59 1 N 2 und paſſive Mitglieder und deren Angehörigen, ſowle Freunde Gönner des Vereins freundlichſt ein. 5 Der Vorſtand. und . F Statt Harten! Als verlobte grüßen Anna Adler Jakob Hanf Viernheim Zum Jahreswechſel 1927/28 2% 1.. e e . 802 2 e 3 Herzliche * Glückwünſche 45 27 98 928 Mitarbeitern zum Jahreswechſel 25 25 S. 0 Verlag , 70 A N N 74 * 8 8 8 2 5 2 18 80 8 e unſeren geſchätzten Abonnenten, Inſerenten und Viernheimer Anzeiger Annan 25 25 l Senlitsenune in allen Größen bei dauoh Beyer Landwirte! gebt den Künenkut- ulver nach Vorschrift. Wichtig bei Kinder- zucht. Rathaus Drogerie Moskopp D —— Eau zufrieden Malaga ½ Flaſche ohne Glas Cognac ½ Flaſche ½ Flaſche Mk. Mk. Mk. Mk. ohne Glas Große Auswahl in ſmumer⸗ öfen alt. 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Die Lage der deutſchen Wirtſchaft hat auch in der abgelaufenen Woche keine weſentliche Aenderung erfah⸗ ren. Der Rückſtrom von Arbeitsſuchenden nach dem Arbeitsmarkt hält weiter an, trägt aber wie ſchon öfters hervorgehoben, mehr ſaiſonmäßigen Charakter. Im allgemeinen iſt der Beſchäftigungsgrad noch günſtig und für die maßgebenden Induſtrien dürfte nach wie vor für einen größeren Zeitraum die jetzige Beſchäftigungshöhe ewährleiſtet ſein. Der Kohlenberghau iſt infolge des ſtar⸗ en Froſtes, der ſich faſt gleichmäßig über ganz Deutſch⸗ land verteilt, gut beſchäftigt. Entlaſſungen ſind a lch in den Kohlenbezirken nur wenig eingetreten uno werden meiſt durch Neueinſtellungen reichlich ausgeglichen. Dieſe Erſcheinung iſt jedenfalls für den Arbeitsmarkt nicht un⸗ günſtig. Es ſcheint überhaupt, als ob die noch vor kur⸗ zem ziemlich geſpannte Lage ein wenig erleichtert iſt. Wo man hinhört, begegnet man wieder einer etwas zuverſichtlicheren Stimmung und es ſcheint wirklich, daß die deutſche Wirtſchaftslage innerlich weſentlich geſünder geworden iſt, als in den Vorjahren. Eine Sorge beſteht allerdings in unveränderter Größe fort. Das iſt die Sorge um die Kapitalverſor⸗ gung der deutſchen Wirtſchaft. Die unveränderte Knapp⸗ heit am Geld⸗ und Kreditmarkt zeigt ſich deutlich in den Sätzen für Monatsgeld und Warenwechſel. Die letzteren weiſen mit 7,375 Prozent eine bisher noch nicht erreichte Höhe auf. Dem Einlagenzuwachs der Banken ſteht eine ſtärkere Ausdehnung der gewährten Kredite gegenüber. Die Größe der der Wirtſchaft von Notenbanken und Pri⸗ vatbanken zur Verfügung geſtellten Kredite zeigt ſich aus wem Vergleich nit dem Stande vom Januar 1927, wonach eine Vermehrung von zirka 1,5 Milliarden Mark la e werden muß. Die Emmiſſionstätigkeit im In⸗ land hält ſich immer noch in den engen Grenzen, die durch den heimiſchen Kapitalmarkt feſtgelegt ſind. Leider hat auch der Abſatz von Pfandbriefen eine ſtarke Ver⸗ minderung erfahren, was beſonders für das Hypotheken⸗ geſchäft und hier wieder in erſter Linie für die Land⸗ irtſchaft, von großem Nachteil iſt. Von prominenter Bankſeite iſt erſt kürzlich wieder darauf hingewieſen wor⸗ den, daß die Notwendigkeit der Ergänzung des deutſchen Kapitalfonds durch Auslandsanleihen beſtehen bleibe. An der Börſe hat ſich in letter Zeit eme weſentlich e Samstag, den 31. Dezember 192 ſreundlichere Seemmung durqchgeletzr. Das Kurs- niveau iſt nicht unbedeutend höher geworden. Allerdings weiſt man mit Recht darauf hin, daß die deutſchen Börſen im Gegenſatz zu den Auslandsbörſen immer zu ſehr ge⸗ neigt ſind, das Pendel der Kursbewegung nach beiden Seiten übermäßig ſtark ausſchlagen zu laſſen. Die bör⸗ ſentechniſche Lage hat ſich in der Baiſſezeit weſentlich gebeſſert, faſt durchweg iſt die ſogenannte ſchwache Hand aus dem Börſengeſchäft ausgeſchaltet worden. Der Konflikt in der Eiſeninduſtrie hat ſich als bedeutend milder herausgeſtellt, als es nach den erſten Schreckſchüſſen den Anſchein hatte. Wir hatten auch ſchon in einem früheren Bericht darauf hingewieſen, daß der Konflikt ſicherlich nicht beſonders ſcharfe Formen anneh⸗ men würde. Eine Stillegung der geſamten Eiſeninduſtrie wäre ſowieſo nicht in Frage gekommen, denn welcher Fa⸗ brikant, der heute mit Aufträgen verſehen iſt, wird das Riſiko einer ſolchen Stillegungsaktion auf ſich nehmen wol⸗ len. Allerdings iſt die durch den Schiedsſpruch hervor- gerufene Mehrbelaſtung der Eiſeninduſtrie doch bedenklich. Man hat in der Induſtrie nicht ganz mit Unrecht das Wort geprägt, daß wir uns heute in einer Unkoſtenhöchſt⸗ konjunktur befinden. Es iſt zu hoffen, daß auch dieſe neue Belaſtungsprobe durch eine freundlichere Geſtaltung der Marktverhältniſſe und beſonders auch der Weltmarkt⸗ verhältniſſe ausgeglichen wird. ö Die beſtrafte Verjüngung. Noch iſt die Möglichkeit, ſich auf operativem Wege verjüngen zu laſſen, ein Problem, an dem Mediziner und Naturwiſſenſchaftler gleichermaßen ſchwer zu arbeiten haben und das ihnen durchaus noch nicht ſo gelöſt erſcheint, wie es ſich mauche Menſchen gerne wünſchen. Trotzdem dies nun ſo iſt, iſt doch die Verfüngung ſchon Veranlaſſung ge⸗ worden, daß ſich die Gerichte damit zu befaſſen haben. Es wirft allerdings auf diejenigen, die den Prozeß um die Verjüngung angeſtrengt haben, ein etwas merkwürdi⸗ ges Licht. Eine Verſicherungsgeſellſchaft nämlich in Un⸗ garn hat einem Verſicherten die Leibrente gekündigt, weil ſich dieſer vor einem Jahre einer Voronow'ſchen Operation unterzogen hat und infolgedeſſen weſentlich jünger gewor⸗ den iſt, als er zurzeit des Abſchluſſes der Lebensverſiche⸗ rung war. Die Vorbedingungen des Verſicherungsver⸗ trages, ſo argumentiert die Geſellſchaft als Erklärung ihres Vorgehens, hätte der Verſicherungsnehmer durch eigene Entſchließung abgeändert, wodurch die Verſicherungsge⸗ ſellſchaft ihrerſeits nicht mehr gehalten ſei, weitere Leiſtun⸗ gen in Form der Leibrente ausauführen. Odor anders Das Kataſtroph Vertauſchte Jahreszeiten.— Temperaturrekorde.— Regen, Sturm und Erdbeben.— Kataſtrophenbilanz. Jetzt in rückſchauender Betrachtung können wir mit aller Sicherheit bekennen: Das Jahr 1927 war ein rechtes Kataſtrophenjahr! Nicht etwa, daß es uns Erſchütterungen von der Art geboten hätte, die wir in der Nachkriegszeit ſo oft und ſo viele haben über uns ergehen laſſen müſſen. das nicht. Aber dafür hat es uns auf einem anderen Ge⸗ biet Geſchicke auferlegt, von denen vielleicht unzzre Kindes⸗ kinder noch erzählen werden. Dazu rechnen wir nicht zuletzt das Wirken der Elemente auf unſerem Planeten während der letzten 12 Mongte. Daß der Wettergott ſeine Launen hal, iſt uns ja ſeit langem nicht unbekannt. Aber in dieſem letzten Jahre hat er von ſeinem Rechte, Launen zu haben, einen leider nur allzu häufigen Gebrauch gemacht. Kaum eine Jahreszeit hatte ihr normales Gepräge. Mehr als das. Mik Gegenſätzen mußten wir Bekanntſchaft machen, die teilweiſe ſeit mehr als einem Jahrhundert nicht beobach⸗ tet worden ſind. Dieſe Gegenſätze zum normalen Wit⸗ terungszuſtand einer Jahreszeit durften wir nicht etwa nur als ungewohnt und vielleicht auch als Störungen un⸗ ſeres Wohlbefindens anſehen, nein, ſie bedeuteten in der Ueberzahl aller Fälle Unglück, Not, Tod, kurz ſchwerſtes Geſchick. Menſchenopfer ſind gefallen. durch Generationen erworbenes und ſorgſam gehütetes Gut fiel den Elemen⸗ ſen zum Opfer, zu einer Geißel wurden die Naturkräfle, deren ſich der Menſch ſo oft mit mitleidigem Lächeln Herr dünkte. Aber mit diefer Herrenwürde iſt es nicht, die Elemente haben ſich gerade in dieſem Jahre als die Stär⸗ leren erwieſen und dies in einem Ausmaße, daß man mit hug und Recht von einem Kalaſtrophen abe ſplechen darf. Erinnern wir uns noch, wie es geweſen iſt? Das e ließ ſich leidlich an. Dann kam der Sommer. ber er war es nur dem Namen nach, wenigſtens zu ſeinem größten Teil. Den Sommer denkt man ſich nor⸗ malerweiſe mit einer allmählich anſteigenden Wärme, die ban wohl einen hohen Grad erreichen kann, dieſe Höhe Lann aber auch einige Wochen lang mit einer gewiſſen Stetigkeit durchhält. Statt deſſen aber war der Som⸗ mer in ſeinem größten Teil kühl und regneriſch, nur ver⸗ ältnismäßig wenige Tage brachten wirkliche Sommer⸗ tze, und da auch gleich wieder des Guten zu viel. Die⸗ ſer Sommer, der nun nicht einmal ein richtiger Sommer war, wollte dann aber auch gar kein Ende finden. Im Feld ul räumen. aber es blieb bei ausgedrückt, die Verſicherungsgeſellſchaft beſtraft die Ver⸗ jüngung. Gewiß ſoll außer Zweifel ſtehen, daß es eine Veränderung in den Grundſätzen für den Abſ luß von Lebensverſicherungen zur Folge haben müßte, wenn die Verjüngung techniſch ſo durchgebildet wäre, daß ſie zu einer Volksangelegenheit wird, wie man ſich heute viel⸗ leicht die Zähne plombieren und kfünſtlichen Jahnerſatz ſchaffen läßt. fen Aber wie gerade die Auslaſſung von mediziniſchen Autoritäten beſagen, hat es damit noch eine gute Weile. Die Verjüngungsoperationen 17 mit ſhrer Technik noch durchaus in den Kinderſchuhen. Und dann kommen jetzt ſchon Verſicherungsgeſellſchaften mit der Angſt, ſie könnten vielleicht durch die Verjüngung eines Verſicherten etwas mehr Geld zu zahlen haben. Die Angſt erſcheint abſolut verfrüht und wirkt beinahe lächerlich. Noch fehlen doch jede Erfahrungen darüber, ob die Verjüngung wirklich eine Verjüngung iſt, ob die Betreffenden nun tat⸗ ſächlich gewiſſermaßen einige Lebensjahre geſchenkt belom⸗ men haben, oder ob es ſich nur um ein zeitweiliges Er⸗ ſtarken der Lebenskräfte handelt, dem dann ein umſo ſchnelleres und unerwarteteres Erlöſchen folgt. Durch den Prozeß, der ſich an dieſes Vorgehen der Verſicherungs⸗ geſellſchaft knüpft, wird nun die ganze Frage der Ver⸗ jüngung in breiteſter Oeffentlichkeit zur Erörterung kom⸗ men: denn die Gerichte werden kaum umhin können. me⸗ diziniſche und naturrwiſſenſchaftliche Sachverſtändige zur Hilfe heranzuziehen, um zu einer Erkenntnis zu kommen, was es praktiſch mit der Verjüngung auf ſich hat. Bei dem bisherigen Stand der Dinge wird man nun ſicherlich der Meitung ſein können, daß ein einheitliches Urteil aller Sachverſtändigen kaum erzielt werden wird. Es wird ein Streiten um die Methoden anheben, ob Steinach recht hat oder Voronow oder vielleicht noch ein anderer. Ob damit aber dann der Verjüngungsfrage als Sache der Menſchbeit gedient iſt, das muß füglich bezweifelt werden. In der Dämmerung. Dämmerſtunde! Welch unendlicher Zauber liegt in diſem Wortg ade ezt i dieſen winterlichen Tagen, weng die ganze Familie ſich um das wärmende Feuer, das im Kamin flackert, verſammelt. Gerade eine ſolche Stunde iſt dazu geeignet, die Familienmitglieder enger miteinander zu verbinden und Mißverſtändniſſe in ruhiger Ausſprache zu beſeitigen. Wieviel Poeſie, wieviel Stimmung liegt auch in ſolchem Zuſammenſein! Ganz ſtill muß es dann im Zimmer ſein. Allen⸗ falls können ein naar Bratänfel in der Ofenröhre kniſtern. dem Anſchein; denn um ucovember mußten wir, mehr er⸗ ſtaunt als erfreut. die Tatſache feſtſtellen, daß wir im Süden unſeres Vaterlandes bis zu 21 Grad Wärme hatten und in den mehr nördlich gelegenen Gegenden im⸗ merhin noch bis zu 18 Grad. Alſo alles andere als ge⸗ rade Temperaturen des Herbſtes, der um dieſe Zeit ſchon längſt im Amte hätte ſein müſſen. Der Herbſt hat ſich auch ſonſt noch als ein ſchlapper Geſelle erwieſen, der anderen Icchreszeiten einfach ſeine Funktionen überließ. Spielte ihm im November der Sommer einen Streich, ſo tat dasſelbe im Dezember der Winter. Die Kältegrade, die wir in den allerletzten, kalenzermäßig noch zum Herbſt gehörigen Tage gehabt haben, zählen zu den bemerkens⸗ werteſten Ereigniſſen dieſes Jahres. Aber als der Winter nun rechtmäßig hätte antreten ſollen, um ſich als einen ſtrengen Geſellen weiter zu beweiſen, da ließ er Frühlings⸗ lüfter'l wehen, die die ganze weiße glitzernde Pracht in einen ſchmutzigen Brei verwandelten und den Pelz als läſtig empfinden ließen. Fürwahr vertauſchte Jahreszeiten. 1927 war nicht nur ein Jahr der vertauſchten Jahres⸗ zeiten, ſondern auch der Temperaturrekorde. Wo der Sommer ſich als Sommer erwies, da gab es hier in Deutſchland bei uns weit über 30 Grad Wärme im Schatten. Eine Hitze, die kaum noch als erträglich bezeich⸗ net werden kann. In anderen Gegenden unſeres Planeten kam es in Folge ſolcher Hitzewellen zu ſchweren Störungen, zu Krankheiten und Tod. Auch die Kälte hat ſich Rekorde geleiſtet. Bei uns in Deutſch and ſank in allmäh eicher Ab⸗ ſtuſung bis zum 20. Dezember das Thermometer auf 26 Grad unter Null. Seit 128 Jahren die größte Kälte, die geherrſcht hat, alſo ſicher ein Nekord. Im ſchroffſten Gegenſatz dazu ſteht das faſt frühlingshaſte Tauwetter, das faſt ohne Uebergang nach den Tagen ſtrammſter Kälte einſetzte. Die Schnelligkeit des Wilterungsumſchla⸗ ges der letzten Tage des Jahres iſt ebenfalls ein Rekord für ſich. Regen, Sturm u. Erdbeben, ſo hießen die Geſellen, die der Wettergott auf Mutter Erde losgelaſſen hat. Wir müſſen 50 Jahre zurückrechnen, um enen ſolch naſſen Sommer wieder zu finden, wie den letzten. Dazu kam, daß ſich das naſſe Element ſehr häufig in der äußerſt unheil⸗ vollen Geſtalt der Wolkenbrüche gezeigt hal. 15 ſolcher kataſtrophalen Wollenbrüche zählte man allein im Monat Juli hier bei uns in Deutſchland. Das bedeutete die Vernichtung der letzten Erntehoffnungen für die Betrof⸗ ſenen, weiterhin Verluſt an Vieh und Land und ſchließ⸗ lich auch Menſchenleben, die bis in die Hund e rie zählen. So in der Nacht zum 9. Juli in Gottleußakal bei Pirna. ſende von Menschenleben gefordert. Dort drüben war es auch, wo die Wirbelſtürme und Tornados ganze Land⸗ ſchaften, mit Slädten und Dörfern und menſchlichen An⸗ lagen dem Erdboden gleichmachten. Die größten Opfer aber forderten die Erdbeben. Den verhängnisvollſten Schlag führten ſie am 23. Mai in der chineſiſchen Provinz Kanſu, wo an einem Tage hunderttauſend Menſchen unter die Trümmer der Häuſer begraben wurden. Weitere 30 bis 50 000 Menſchen fielen in Japan Erdbeben zum Opfer, ſodaß allein dieſe eine Naturerſcheinung 150 000 Menſchen das Leben gekoſtet hat, bon dem Sachſchaden ganz zu ſchweigen, der kaum geſchätzt werden kann. Ganz läßt ſich jetzt noch nicht eine Bilanz aufmachen, wie unheilvoll ſich die Elemente ausgewirkt haben. Nur annähernde Schätzungen ſind möglich. Aber auch dieſe ſind ſchon grauſig genug. Man rechnet allein auf der nörd⸗ lichen Halblugel der Erde für die erſten ſechs Monate des Jahres 1927 mit etwa 136 ſchweren Naturereigniſſen. Die Menſchenopfer, die dieſe erfordert haben, hat man mit aller Genauigkeit nicht zählen können, auch den Sachſcha⸗ den konnte man nicht genau feſtſtellen. Aber man greift kaum fehl, wenn man die ungeheure Summe von 4 Mil⸗ liarden Goldmark allein für den entſtandenen Sachſchaden anſetzt. Das iſt die erſte Hälfte des Jahres. Die 2. war eher noch ſchlimmer, ſodaß man mindeſtens das Doppelte an Sachſchaden berechnen darf. Es iſt keine Phraſe, wenn man hier ſagt, daß die Elemente, das Gebild von Men⸗ ſchenhand haſſen. Das haben ſie 1927 a. ſot. — feind daun erzähn femand mu leiſer Summe geheimmis⸗ And bpolle, alte Geschichten aus Großmutterszeiten. Unmöglich, d man bei dergleichen Unterhaltung einander böſe 107 „All die kleinen Zänkereien und n es Alltags, die 105 doch nicht wert, daß man fich W den Zauber dieſer Stunde zerreißt. Das Band der meinſamkeit ſchlingt ſich wieder e aber feſt um ichen am Kamin„die, wie das leider in unſerer Jeit ſo oft vorkommt, am hellen Tage ſo verſchſeden⸗ Artig ſind und ſo verſchiedenartige, ſich oft gar widerſpre⸗ chende Intereſſen haben. Aber nicht nur zur Winterzeit ſoll man diefe abend. lüchen Familienzuſammenkünfte pflegen. Sie ſollten dur steten Einrichtung werden. Auch wenn einſt wieder Schnee und Eis um uns herum verſchwunden ſind, und wenn wieder Frühlingslüfte wehen und der heiße Sommer ins Land kommi, auch dann ſoll es eine abendliche Stunde geben, wo wir mit unſerer Familie zuſammenkommen im Dämmerſcheine des Abends, um einmal von dem zu reden, was unſer Herz in Wahrheit bewegt. a Des Jahres letzte Stunde. Immer näher und näher rückt ſie, die unvermeidliche und letzte Stunde des Jahres 1927. Viele viele Stunden, Tage und Wochen ſind im Zeichen des Jahres 1927 in die Ewigkeit gegangen. Nun heißt es Abſchied nehmen von dieſem Jahr. Und von allen dieſen Stunden iſt nichts ge⸗ blieben als eine einzige, die Letzte, die wir der Erinnerung an das vergehende Jahr widmen. Noch einmal taucht vor unserem geiſtigen Auge das Jahr 1927 mit all ſeinen bunten Erlebniſſen auf, noch einmal durchleben wir in der Erinnerung die Freuden und Leiden, die es uns gebracht Dat, noch einmal ziehen wir die Bilanz des alten Jahres, e es in der letzten Minute in das Meer der Ewigkeit. Diaann aber begrüßen wir jubelnd den neuen Herrſcher, der uns Menſchenkinder 365 Tage regieren ſoll. So ſind eben die Menſchen, ſchnell dem Neuen zugeneigt, und das Alte vergeſſend. Und wie oft im Leben ſpendet man dem unerprobten Jüngling reichliche Vorſchußlorheeren, obgleich er ja noch gar nichts für uns geleiſtet hat und ſich erſt bewähren ſoll. Millionen ſehnfüchtiger Wünſche ſtrömen 5 Jahres letzter Stunde hoffnungsvoll dem neuen hre entgegen, mögen ſie alle, alle in Erfüllung gehen! Nee Sonntagsgedanken. An dieſem Sonntag geht das alte Jahr zu Ende. Es iſt gut, daß es ein Sonntag iſt, denn dadurch haben wir umſomehr Zeit, um uns auch mit der ernſteren Seite des meiſt ſo fröhlich gefeierten Abſchieds vom alten Jahre zu befaſſen. Es iſt ein langer Abſchnitt unſeres Lebens, unter dem wir wieder jetzt einmal den Abſchlußſtrich ziehen müſſen. Viele Menſchen, faſt alle, ziehen an dieſem Tage die Bilanz ihres materiellen Vorwärtskommens, ihrer innahmen und Ausgaben, nicht alle aber denken daran, ßes auch noch einer anderen Abrechnung bedarf am Jahresende, der Abrechnung der Seele. Es geht nicht allein um die Taten, ſondern auch um die Worte und die Gedanken, die oft in den vergangenen o unüberlegt von uns gedacht wurden. And wenn wir agſchale des Gewiſſens nehmen und ſie wägen nach dem 1 gut oder böſe— ſo weit wir armen kurzſichtigen enſchenkinder es überhaupt können— ſo werden wir oft finden, daß die Schale agel Schuld, die Schale nferer ſchlechten, böſen und fahrläſſigen Taten, Gedan⸗ 1 und Wort zentnerſchwer herabſinkt. Die alten Feinde s Evangeliums der Liebe. Haß, Neid und Rachſucht, Mißgunſt, Eiferſucht und viele andere mehr, ſie ſind es, die uns verleitet haben, nicht immer gut zu ſein in den vergangenen Tagen. Ehrlich müſſen wir es uns einge⸗ ſtehen. ehrlich müſſen wir mit uns abrechnen können am Neujahrstage. Nur keine Halbzeiten. Wir wollen ja ein neues Leben beginnen im Zeichen des Beſſerſeins, deg Beſſerwerdens und des Beſſermachens. Immer kann man neu beginnen, wenn man will, daran ſoll man am Neu⸗ jahrsſonntag denken. Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. 52(Nachdruck verboten.) Coſette betrachtete dieſen Stein und fragte ſich, was er wohl bedeuten ſolle. Mit einem Male kam ihr der Gedanke, daß der Stein doch wohl nicht von ſelbſt auf die Bank gekommen ſei, daß ihn jemand dahingelegt und daß ein Arm durch das Gitter gegriffen habe. Der Ge⸗ dankte erregte in ihr Furcht. Diesmal war es wirklich Furcht. Der Stein lag da. Ein Zweifel war nicht mög⸗ lch. Sie berührte ihn nicht, ſie floh, ohne zu wagen, 7 60 ſich zu ſehen, ſie flüchtete in das Haus und ſchloß gleich den Laden und die Glastür unten. Sie ließ ſorgfältig alle Türen und Fenſter ſchließen, von der Magd das ganze Haus vom Keller bis zum Boden durchſuchen, ſchloß ſich ſelbſt in ihrem Zimmer ein, ſchob die Riegel vor, ſah unter ihr Bett, legte ſich ieder und ſchlief nicht gut. Die ganze Nacht über ſah den Stein vor ſich, der im Traum groß wurde wie ein Berg und voll Höhlen. Als die Sonne aufging— die aufgehende Sonne hat as Eigentümliche, daß ſie uns veranlaßt, über alle unſere Schrecken in der Nacht zu lachen, und zwar um ſo mehr, je größer unſer Schreck geweſen iſt,— nach Sonnenauf ng alſo ſah Coſette ihre Furcht für einen ſchrecklichen Traum an. g Sie kleidete ſich an, ging in den Garten hinunter, 1775 an die Bank und— kalter Schweiß trat ihr auf die Stirn— der Stein lag da. Aber nur 1 5 ee Was in der Nacht urcht iſt, iſt am Tage Neugierde. 2 aug agb ſie,„beſehen wir uns das Ding.“ 0 Sie hob den Stein auf, der ziemlich ſchwer war. Darunter lag etwas, das wie ein Brief ausſah. Es war ein Umſchlag von weißem Papier. ö Coſette nahm aus dem unalag was darin lag, ein neines Heft Papier, in dem jede Seite numeriert war und einige, wie Coſette meinte, recht hübſch geſchriebene Nellen enthielt. Cofette ſuchte nach einem Namen, ſie fand keinen; nach einer Unterſchrift, auch dieſe fehlte. An wen war das Ganze gerichtet? An ſie wahrſcheinlich, weil eine Hand dasſelde auf ihre Bank gelegt hatte. Von wem dam es? Ein unwiderſtehlicher Zauber bemächtiate ſich fa Monaten ſo haſtig, ſo übereilt, von uns geſprochen, * Neuſahrewünſchs des Mittelalters Bertha Witt. Das Mittelalter hatte eine eigentümliche Sitte, Neu⸗ ahrswünſche zu übermitteln, es hieß das Klopfen, ur⸗ prünglich wohl aus altem germaniſchen Weihnäachts⸗ ebrauch entſprungen, wenn man mit dem Zweige der heil⸗ räftigen Miſtel 198 0 die Straßen zog und mit dem Nufe Guthyl“(d. h. gut ſſt das Holz der Miſtel) an Tor und Fenſter klopfte. Das Mittelalter geſtaltete dieſe Sitte zu einem bald zart— bald derb poetiſchen Brauch. Die Poeten, die immer die e e Ueber⸗ mittter der Empfindungen ihrer Zeit geweſen ſind, kamen dem Bedürfnis des Publikums zu Hilfe, indem ſie ihm eine anze Reihe ſolcher Neujahrswünſche dichteten, unter denen ſich, dem Zeitgeſchmack entſprechend. wohl für jeden etwas Paſſendes ſterſ Beſonders von Hans Folz, dem Nürn⸗ berger Meiſterſinger des 15. Jahrhunderts und ausgezeich⸗ neten Sittenmaler ſeiner Zeit, beſitzen wir eine ganze Reihe ſolcher Klopfan⸗Gedichte, bald lieblich, von zarter Empfin⸗ dung, bald voll wohlgemeinter Ermahnungen, bald im un⸗ geſchminkten Ton des derben Sittenpredigers. Da ſind vor allen Dingen auch die Frauen nicht ver⸗ geſſen, an denen man im allgemeinen immer mancherlei ease fand, und es iſt gewiß nicht unintereſſant, aus ſeinem Neujahrswunſche zu erfahren, wie der Nürnberger Meiſter, dem Volksempfinden entsprechend, ſie zu ſehen wünſcht und wie er ſolche als unerfreuliches Beiſpiel er. kennt, die ſich anders zeigten. So widmet er ihnen den folgenden Vers(der hier zum beſſeren Verſtändnis aus den altdeutſchen Sprache dem neuen Hochdeutſch angepaßt iſt) Klopft an, ihr zarten, jungen Fraun! Ihr ſollt euch bei dem Tag laſſen ſchaun, Soll man ſich eurer Freud' befleiß gen, So könnt man duch doch Ehr' erweiſen. Ihr wißt, die Nacht iſt niemand gut, Und ſo nicht ſchüchtern mehr euer Mut, So klopft an fröhlich und gemach, Und redet niemand heimlich nach, Und ſeid ſtets ſchamig bei den Mannen Und treibt die Schamzern“) euch von dannen! Und in der Kirche ſeid andächtig, Daß euch nicht ſtrafe der Allmächtig 13 Habt mit Gelehrten nicht viel Geſchwätz, Damit man euch nicht liederlich ſchätz'! Tut nicht viel umſchaun auf den Gaſſen, Um niemand eurer lachen zu laſſen! Seid arbeitſam daheim im Haus Und ſeht lich viel zum Fenſter naus! Seid ernſtlich mit dem Hausgeſind' Und zieht auf Tugend eure Kind'! Fröhlich zu Tiſch, willig zu Bett, And welche Frau es anders tät, Wenn übers Jahr ſie wiederkäm. Wer weiß, wie ich ſie dann aufnähm. Zieht heim und ſeid nicht 1 0 Gott gäbe euch tauſend gute acht!. „) Schamzern— ſo nannte man jene, die ſich auf un geziemende Art betrugen und anzunähern ſuchten. Winke und Natſchläge. Heiße Neujahrsgetränke unter Verwendung unſerer Gartenfrüchte. (Nachdruck verboten.) Dreifuß oder Eierwein. Zu dieſem Getränk rechnet man auf eine Flaſche hausgekelterten Obſt⸗ oder Beeren⸗ wein 3 Eier und 15 Gramm Zucker, eine knappe Stange Vanille und ſchlägt alles auf raſchem Feuer mit dem Schneebeſen bis vors Kochen. Kochen darf die Maſſe nicht, weil das Getränk ſonſt gerinnt. Man ſerviert dieſes treff⸗ liche Getränk in Gläſern, kann aber auch Taſſen hierzu ver⸗ wenden. 5 Gewürzwein. Auf 4 Flaſchen hausgekelterten Weines, den man mit Malagahefe vergären ließ, rechnet man je 16 Gramm Gewürznelken und Ingwer und je 33 Gramm ihrer, dann ſenkte ſich plötzlich ihr Blick auf das Manu⸗ ſkript und ſie ſagte ſich, ſie müſſe wiſſen, was darinſtehe. Sie las folgendes:. Die Liebe iſt das Zuſammenziehen der Welt in ein einziges Weſen und die Erweiterung eines einzigen Weſens bis zu Gott. a Die Liebe iſt der Gruß der Engel an die Geſtirne. Die Liebenden, die voneinander getrennt ſind, er⸗ ſetzen die Abweſenheit durch tauſend eingebildete Dinge, die doch ihre Wirklichkeit haben Hindert man ſie, einan⸗ obe 0 0 U Während Coſette las, verſank ſie allmählich in Träumerei. der zu ſehen, können ſie einander nicht ſchreiben, ſo finden e eine Menge geheimnisvolle Dinge, miteinander in erbindung zu treten; ſie ſenden einander den Geſang der Vögel zu, den Duft der Blumen, das Lächeln der Kinder, das Licht der Sonne, die Seu 0 des Windes, das Funkeln der Sterne, die ganze Schöpfung. Warum 0 atur Aufträge zu erteilen. O Frühling, du biſt ein Brief, den! ihr ſchreibe. u lieben! Das Herz erfüllt ſich durch Liebe mit Helden ⸗ 5 Es beſteht nur noch aus Reimen; es ſtützt ſich nun noch auf Erhabenes und Grezes. Gs kann in ihm Zimt und Muskatnun. Man brinat den Wein bis zum auch nicht? Alle Werke Gottes ſind geſchaſſen, der Liebe u dienen. Die Liebe iſt mächtig genug, der ganzen Wie 7 iſt es, geliebt zu werden! Wie noch rößet, Kochen, gießt iyn uber die Gewurze, t zugedegnt em Weilchen 1 0 oder kocht die Be den Augenblick mit dem in auf und ſerviert ſofort. Glühwein. Man rechnet auf eine Flaſche hausge⸗ kelterten Rotwein 150 Gramm Zuger, die mit 16 Gramm imt aufgekocht werden. Dann giezt man ihn duuch ein jed oder nimmt den Zimt mit einem porzellanenen Schaumlöffel heraus und ſerviert ſofort. Noter Grog. Auf 2 Flaschen hausgekelterten Rot⸗ wein nimmt man eine halbe Flaſche Rum und 1,5 Liter Waſſer, ferner ſoviel Zucker, als zur Verſüßung erforder⸗ lich ift; ausſchlaggebend iſt neben dem gewünſchten Ge. ſchmack der Zuclerg halt des Weines. Wein, Waſſer und Zuder bringt man bei lebhaftem Feuer bis zum Kochen. jedoch ohne zu kochen, was man ſorgfältig vermeiden muß. Die Mischung muß ſolange auf dem Feuer bleiben. his 10 weißer Schaum anſetzt. Dann nimmt man den Topf ab, ſezt den Rum hinzu und erhitzt abermals bis zum Weißſchäumen. Run ſchmeckt man ab, ſollte der Grog nicht füß genug ſein, kann man fetzt noch Zucker hinzuſetzen. 8 Hoppelpoppel. Man nimmt eineinachtel Liter gute, ſüße Milch— wer hat, kann auch Sahne nehmen— bringt ſie mit ſovjel Zucker zum Kochen, daß ſie gut ſuß wird. Dann nimmt man ſie vom Feuer, rührt vier Eigelb, die man zuvor mit etwas Milch zerſchlagen hat, hinzu und einviertel Liter hausgekelterten Malagawein. Man rührt alles gut durch und ſerviert ſofort. Vermiſchtes. I Eine epochemachende Erfindung. In Wiesbaden führte ein Ingenieur einem kleinen Kreis von Intereſſen⸗ len das Ergebnis einer ſechsfährigen mühevollen Arbeit vor, nämlich Elektrizität in Verbindung mit dem Mag⸗ netismus der Erde in brauchbaren Strom durch einfache Apparate umgiwandeln. Nachdem die Apparate auf einer kleinen Anhöhe aufgeſtellt und vier 16kerzige elektriſche Lampen der Leilung angefügt waren, verbreiteten dieſe ihr Licht durch den Morgennebel über das ganze Ge⸗ lände. Ihre Zahl wurde dann auf hundert geſteigert und hätte noch weiter vermehrt werden können. Dieſe Prohe⸗ vorführung dauerte zweieinhalb Stunden. Während die⸗ ſer Zeit brennten die Lampen ununterbrochen, ohne jedes Fladern und Zucken, ohne irgend eine Schwankung. Die Zahl der einzuſchaltenden Lampen iſt unbegrenzt, unbe⸗ e ihre Kerzenſtärke. Bei beſonders ſtarker Kerzen ⸗ tärke aber müſſen Stromwandler und Widerſtand an⸗ gebracht werden. Führende Perſönlichkeiten auf dem Ge⸗ biete der Elektrizitäts⸗Wiſſenſchaft und Vertreter maß⸗ gebender Reichsſtellen, haben dieſe Erfindung als epoche⸗ machend und von ganz eminenter Bedeutung bezeichnet, zumal ſie jedem wirtschaftlichen Zwecke zu billigem Preiſe nutzbar gemacht werden kann. Nach genauer Berechnung der auf dieſe Weiſe gewonnenen Elektrizität wird ſich die Kilowattſtunde im Kleinverbrauch auf einen Reichspfen⸗ nig und fünf Kilowattſtunden im Großverbrauch auch nur auf einen Reichspfennig ſtellen. Nätſel⸗Ecke. Ergänzungsaufgabe. Ain n nn it: n G 89D . e (Auflöſung im erſten Blatt) wenig ein unwürdiger Gedanke keimen als eine Neſſel auf einem Gletſcher. Die hohe und klare Seele, die den gemeinen Leidenſchaften und Regungen unzugänglich ift, die Wolken und Schatten dieſer Welt, die Torheiten, die Lüge, den Haß, die Eitelkeit und das Elend überragt, wohnt in der Himmelsbläue und fühlt nur noch die ge⸗ waltigen Erſchütterungen des Schickſals, wie die Gipfel der Berge die Erderſchütterungen fühlen.. Wenn es niemanden gäbe, der liebt, würde die Sonne auslöſchen. f Während Coſette las, verſank ſie allmählich in Träumerei. Was war das Mauuſtript? Ein Brief. Ein Brief ohne Adreſſe, ohne Namen, ohne Datum, ohne Unter⸗ ſchrift, ein Rätſel voll Wahrheiten, eine Liebesbotſchaft, die ein Engel bringen und eine Jungfrau leſen ſollte, ein Stelldichein, fern von der Erde, ein Brief von einem Traumbild an einen Schatten. Dieſe Zeilen, die nach ⸗ einander auf das Papier gefallen waren, hätte man Seelentropfen nennen können. a Von wem aber konnten dieſe Zeilen kommen? Wer tonnte ſie geſchrieben haben? Coſette war nicht eine Minute zweifelhaft. Nur eln 0 Menſch. * In ihrem Geiſte war es wieder hell geworden; alles erſchien von neuem. Sie empfand eine ungeahnte Freude und zugleich eine tiefes Bangen. Er wat es! Er ſchrieb ihr! Er war da! Et hatte durchs Gitter gegriffen. Während ſie ihn vergaß, hatte er ſie wiedergefunden. Aber hatte ſie ihn auch vergeſſen? Nein! Nie! Sie war außer ſich darüber, dies nur einen Augenblick geglaubt zu haben. Sie hatte ihn immer geliebt, immer, über alles. Das Feuer hatte ſich wohl bedeckt und einige Zeit nur ge⸗ glimmt, aber ſie ſah es wo l, es war nut um ſo tiefer und weiter gedrungen und fetzt ſchlugen ſeine Flammen von neuem um ſo höher empor und erfaßten ſie ganz. Dieſes Heft war wie ein Funken, der aus einer anderen eele in die ihtige fiel. Sie kehrte in das Haus zurüc und ſchloß ſich in ier Zimmer ein, um das Manu ript noch einmal zu leſen und um zu träumen. Als ſie es recht gelelen hatte, eußte ſie es und barg es in ihrem Buſen. ˖„die Engel hatten ſich ibrer ange⸗ Und ſie ſa Ie. emen, ein himmli Zufall wlederge · debe. 25 1 W Oieimgeſnnden. Eine Silveſter⸗Geſchichte. 0 Von ö Fritz Skowronnek. Wie ein Kinderſpielzeug, in Moos und Watte verpackt, kiegen die kleinen Häuschen des Städtchens zwiſchen den bewaldeten Bergen. An einem Abhang, der zum Tal ab⸗ fällt, tummelt ſich die Jugend. Auf der Höhe rüſten ſich drei Kinder zur Talfahrt. Der zwölfjährige Hans, der den Schlitten ſteuert, ſitzt vorn, dicht hinter ihm die zehnjährige Lotte. Georg, der jüngſte, ſchiebt an und ſchwingt ſich behende auf ſeinen Sitz. Steil abwärts geht die Fahrt. Die ſcharfe Biegung, an der ſo manche in den Schnee purzeln, wird glücklich genommen. Dann iſt das Tal erreicht—— langſamer, immer lang⸗ ſamer gleitet der Schlitten dahin. Als die Kinder ſich er⸗ heben, ſchlägts auf der Turmuhr vier. „Nun gehen wir nach Hauſe,“ ſagt Hans ruhig und be⸗ ſtimmt.„Nur noch einmal!“ bettelt Bubi. 1 ir brauchen ja den Glockenſchlag nicht gehört zu haben.“ Lotte nickt lebhaft.„Schämt Euch alle beide, erwidert der Aelteſte mit ehrlicher Entrüſtung.„Wollt Ihr unſer Muttchen be⸗ kügen?“ Mit geſenktem Blick kehrte Bubi mit heim. Die Mutter ſaß ſchon am gedeckten Kaffeetiſch, über dem die Hängelampe brannte. Ihre müden Augen leuchteten auf, als die Kinder ſich an ſie hängten und ſie umfingen. „Na, wars ſchön?“ „Ach, herrlich, Muttchen,“ antwortete Bubi mit heller Stimme—„ich wollte noch ein Viertelſtündchen da blei⸗ ben, aber Hans hat mich dafür ausgeſcholten.“ „Nun, ein Viertelſtündchen hätte ich noch gern gewar⸗ tet, wenn es ſo ſchön war.“ Der Aelteſte warf nur einen zornigen Blick auf den Bruder und ſchwieg. Nach ſeiner Ueberzeugung hatte beorg mit der halben Wahrheit wieder gelogen.— Er beugte ſich nieder und ſtreichelte ſeinen alten Freund Männe, der aus der Ecke angewackelt kam, um ſeinen Kopf an ihm zu reiben. Gleich nach dem Abendbrot werden die beiden Jüngſten zu Bett geſchickt. Jetzt ſchleicht Hans auf Socken zu un f Mutter, kniet neben ihr hin und ſchlingt ſeine Arme 1 e.—— „Muttchen, liebes Muttchen! Heute mußt du mir ſagen: wo iſt der Vater, wann kommt er wieder? Ich bin alt genug, alles zu wiſſen.“ Die Mutter ſtreicht ſich mit der Hand über die Stirn. Dann legt ſie dem Knaben den Arm um die Schultern. anz leiſe beginnt ſie: » dein Vater war noch vor ſieben Jahren ein angeſe⸗ hener Handelsherr in Lübeck, Zwei Dampfer ließ er auf der Oſtſee bis Memel und Libau gehen und ſechs große Reiſekähne, die meiſtens im Schlepp fuhren, auf Elbe und Oder. Wir bewohnten ein großes Haus vor dem Holſten⸗ zor, hatten Pferde und Wagen———.“ „Darauf beſinne ich mich noch ganz genau,“ warf ö Hans ein. „Das glaube ich dir. Du warſt ja alt genug. Im Win⸗ ter brach das Unglück über uns herein. In den November⸗ ſtürmen gingen beide Dampfer mit all den wackeren Män⸗ nern, die darauf fuhren, unter. Der Verluſt der Schiffe und der Frachten war wohl ſchmerzlich, aber zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Nun kam aber Schlag auf Schlag. Erſt fallierte ein alter Geſchäftsfreund und riß die Volksbank mit ſich, die dein Vater erſt vor wenigen Jahren gegründet hatte.“ „War denn Vater noch daran beteiligt?“ „Ja, mein Kind. Er ſaß im Aufſichtsrat und hatte ſein ganzes flüſſiges Kapital hineingegeben. Und nun kommt das Schlimmſte. Der falſche Freund hatte, anſtatt ſich dem Gericht zu ſtellen, und ſeine Schuld zu büßen, alles, was noch an Werten vorhanden war, ſchleunigſt zu Geld ge⸗ macht und war damit nach Amerika entflohen. Er kam nicht weit, denn er wurde verhaftet, als er das Schiff ver⸗ laſſen wollte.“ „Das war ihm recht.“ „Jawohl, mein Junge, aber beſſer wäre es geweſen, wenn er hätte entſchlüpfen können. Die Auszahlung der Verſicherungsgelder verzögerte ſich, denn es mußte erſt eine . verſtreichen, bis die beiden Dampfer als verloren er⸗ fart werden konnten. Schlag auf Schlag kam. Vater hatte noch große Außenſtände in Rußland. aber dort aina alles 507 ihng Sen fü—— es vor Weihnachten für zahlungsunfähig erklären.“ Hans ſtöhnte laut 0 1 1 „Halt dein nee Als Vater vom Gericht kam, wurde er verhaftet. och wurde er freigeſprochen, weil ſich ſeine Unſchuld her⸗ ausgeſtellt hatte. Nicht ein Stäubchen haftet auf ihm. Du fungen 0 95 5 halten.“ eiſe ſtrich ſie dem Knaben, der ſei in i Schoß gelegt be“ über daz Haar. e eee „Mittlerweile war auch der Konkurs beendigt. Es blieben uns noch tauſend Mark. Die nahm Vater und fuhr in die Welt, um das Glück zu ſuchen.“ 5 70 und wir?“ fragte der Junge beinahe vorwurfs⸗ oll. „Uns blieb mein Vermögen von etwa zehntauſend Mark. Damit zog ich hierher, wo niemand uns kannte und mietete dies Haus.“ „Und davon leben wir?“ „Ja und nein, mein Junge. Meinem Anwalt iſt es gelungen, die ganz bedeutenden Außenſtände in Rußland nuke „Haſt du es dem Vater nicht gleich geſchrieben? Wes⸗ halb kommt er nicht ib e zurück e Die Mutter umfaßte ſeinen Kopf und legte ihn an ihre Bruſt.„Nicht ſo ſtürmiſch, mein Liebling———. Jetzt kommt das Schwerſte erſt. Ich habe ſeit mehr als zwei Jahren von Vater keine Nachricht mehr. In ſeinem letz⸗ ten Brief ſchrieb er, wenn er am Leben bliebe, ſollte ich bis zum letzten Tage des nächſten Jahres Nachricht er⸗ halten. Das iſt heute, mein Sohn. Und dein Vater pflegte Wort zu halten.“ „Mutter!“ ſchrie der Knabe und ſprang auf.„Du glaubſt doch nicht, daß———“ Hans war ſo aufgeregt, daß er mit langen Schritten im Zimmer hin und her ging. Durch ſeinen Kopf wirbelte nur der eine Gedanke, er müſſe ausziehen, den Vater ſuchen und wiederbringen. Der alte Männe trottete, wie es ſeine Gewohnheit war, hinter ihm her. Ab und zu ſtieß er einen verlorenen Blaff aus, als wenn er ſich über die Wanderluſt ſeines Freundes ärgere. Beim nächſten Mal blieb er an der Tür ſtehen, die zum Flur führte, neigte den Kopf zur Seite und ſtieß wie wahnſinnig an der Tür und heulte dabei———. „Na. da iſt doch iemand drauzen.“ Die Mutter war auf⸗ SGylveſter. Von Carl Waldemar jr. Stimmung, Leben, wilder Jubel, Alles jauchzt und ſchreit und lacht. Toll und toller hallt der Trubel Durch des Jahres letzte Nacht. Menſchen auf den Straßen fingen Voller Seligkeit und Glück: Auf des Rauſches hohen Schwingen Bleibt der Alltag seit zurück. Ziſchende Raketen fahren In die Luft mit jähem Knall, Und mit tauſend wunderbaren Sternen kommen ſie zu Fall. Und Champagner— er muß fließen, Denn er ſteigert Kraft und Mut! Gleichwie Feuerſtröme gießen Lebensfreuden ſich ins Blut. Plötzlich um die Geiſterſtunde Hallen von den Kirchen her Laute Klänge— frohe Kunde— Zwölf an Zahl— und hoffnungsſchwer. Und aus viel Millionen Kehlen Dringt ein Nuf zum Himmelszelt, In Verbrüderung der Seelen Klingt er wie der Wunſch der Welt. Eint ſich mit dem Glockenläuten, Bringt die heiße Sehnſucht dar: Tauſend Segen! Tauſend Freuden! Zu dem beſſern„Neuen Jahr“! 222 c van nrhis, er mußſe ph un rz feſt, mein Junge! Es kommt noch vermieden wird. arbeiten, Rigolen und Graben, fortgeſetzt werden. Die geſprungen und hatte vie Hunde gegen die Bruſt gepreßt. Eine Ahnung war über ſie gekommen, die ihr das 98 ſtill ſtehen ließ. Männe war wie ein Blitz aus der geöff⸗ neten Tür und ſtürmte jetzt gegen die Haustür———. Hans ſprang vor und riß ſie auf. Ein Mann, der ſich von außen dagegen gelehnt hatte, ſtolperte zwei Schritte vorwärts und brach dann kraftlos zuſammen. Mit einem Aufſchrei warf ſich die Mutter über ihn. Hans ſtand daneben, weinte und lachte———. a Mit großer Mühe ſchafften die Frau und der Knabe den ſchweren Mann ins Bett. Aus ſeiner Bewußtloſigkeit war er in einen tiefen Schlaf verfallen. Da hob die alte Uhr zu ſchnarren an. Das Türlein ſprang auf, der Kuckuck erſchien, verneigte ſich und verkündete durch zwölfmaligeſt Ruf, daß wieder ein Jahr in die Ewigkeit hinabge⸗ ſunen ſei. a s war, als wenn ſein Nuf den Schläfer geweckt hatte. Er fuhr auf und ſah ſich wild um———. Dann leugteten ſeine Augen auf und er ſtreckte beide Arme nach Frau und e. 5 Mi werer Arbeit hatte er ſich auf dem Schiff die Rückfahrt verdient. Von Hamburg war 1 mit 155 Engen. bahn gefahren, ſo weit ſein weniges Geld reichte. Seit dem 1 Morgen war er zu Fuß gewandert über Berg und Tal, hungernd und frierend. Jetzt war er geborgen——— er hatte heimgefunden. — Obſt⸗ und Gartenbau. a Gartenarbeiten im Januar. J (Nachdruck verboten.) Im Ziergarten ſind Bäume und Strälicher bei froſt⸗ freiem Wetter zu ſchneiden, von den Blütengehölzen aher nur die Arten, welche an jungem Holze blühen. Di; Frühblüher unter den Gehölzen dürfen jetzt nicht geſchnitten werden. Das geſchieht im unmittelbaren Anſchluß an die Blüte. Der Winterſchutz der mit Blumenzwiebeln und Stauden bedeckten Beete iſt zu prüfen, damit Froſtſchaden Bei offenem Wetter können die Erd⸗ Raſenpflege mit Kompoſt und Jauche kann jetzt erfolgen; Aehnliche Pflege durch Schneiden von Rauvpenneſtern, Vernichtung des Ungeziefers durch Spritzmittel kann, letz⸗ teres bei offenem Wetter, wie im Obſtgarten 7 Bei anhaltender milder Witterung muß die ſchwere Win⸗ terdecke vor allem bei Roſen, eine Lüftung erfahren. Für. Blumenbeete, wo junge Pflänzlinge ſtehen, iſt Torf⸗ mull zu empfehlen, weil dadurch vermieden wird, daß der Froſt die Pflanzen hebt. Den Witterungsverhältniſſen können wir uns mit den Arbeiten im Gemüſegarten ſehr gut anpaſſen. Bei Froſt⸗ wetter iſt Miſt, Kompoſt und Jauche auf das Land 3.1 fahren, bei offenem Wetter iſt zu graben, zu rigolen. Kompoſthaufen ſind zu ſetzen und zerſetzter Boden iſt zu verteilen. Das Einſammeln alter Strünke, Stengel und Triebe von Spargel, Kohl und dergleichen muß erfolgt ſein, damit Krankheitsübertragungen vermieden werden. Das im Keller lagernde Gemüſe bedarf nicht nur der oberflächlichen Beſichtigung, ſondern iſt durchzuputzen und umzuſetzen. Hierbei iſt auf Mäuſe zu achten, die ſich auch gern in den Käſten bei den jungen Setzlingen einniſten. Mittels Erdthermometer iſt die Temperatur in den Mie⸗ ten feſtzuſtellen, zum mindeſten iſt bei warmem Wetter für entſprechende Durchlüftung zu ſorgen. Frühbeetkäſten ſind in Stand zu ſetzen, denn der erſte Kaſten mit Salat, Karotten und Gurken muß einge⸗ richtet werden. De nötige Erde 1 0 weitere Käſten iſt bereitzustellen, Pferdemiſt iſt in Haufen zu ſetzen, da⸗ mit er heiß zur Verwendung ſteht. Das notwendige Deck⸗ material iſt bereitzuhalten. ö Außer dem Schnitt bei froſtfreiem Wetter im Ohſt⸗ garten iſt die Rinde der Bäume von Moss und Flechten zu reinigen. Ein Kalkanſtrich bei den Stämmen iſt nur dann von Wert, wenn er in Verbindung mit zehnprozen⸗ tigem Obſtbaumkarbolineum geſch'eht. Um uns vor Ha⸗ ſenfraßſchaden zu bewahren, bringen wir engmaſchige Drahtgeflechte, Dornenreiſig und Schilf um die Stämme. Baumpfähle ſind auf ihre Widerſtandsfähigkeit zu prü⸗ fen, Raupenneſter auszuſchneiden, Klebegürtel gegen Froſt⸗ ſpanner abzunehmen, ebenſo die Inſektenfanggürtel, deren Verbrennung zu erfolgen hat. In Gandmeer. Ein Abenteuer aus der Wüſte. Von Sven Hedin. (Nachdruck verboten.) Zu wenig Triukwoſſer.— Der Todesvogel.— Sterbende Kamele.— Der Sand iſt trocken. Im Verlag F. A. Brockhaus, Leip⸗ zig, iſt ein neues Werk des berühmten Sven Hedin unter dem Titel: Mein Le⸗ ben als Entdecker erſchtenen. Wir ver⸗ öffentlichen aus dem Werk folgenden Abſchnitt: Am 25. April erwachten wir bei Nordoſtwind und Flugſand. Die Farben verblaßten, Entfernungen und Maße wurden überſchätzt. Ein Dünenkamm in unmittel⸗ barer Nähe ſah wie ein weit entfernter hoher Berg aus. Als die Waſſerbehälter ihren drei Trägern aufge⸗ laden werden ſollten, klangen ſie ſo hohl, daß ich den Vorrat unterſuchte. Zu meinem Eſſtaunen fand ich, daß er nur noch zwei Tage reichte. Ich nahm die Leute ins Verhör und erinnerte ſie an meinen Befehl, Waſſer für zehn Tage mit unehmen. Jolltſchi entgegnete, wir hätten nur noch zwei Tage bis zum Chotan⸗darja. Ich konnte ſie nicht ſchelten, denn ich hätte ſelbſt nachſehen ſollen, wieviel Waſſer wir vom See mitnahmen. Wir hatten nur zwei Tagemärſche zurückgelegt, und es wäre klüger geweſen, in den eigenen Spuren zurück ugehen; dann wäre die Karawane gerettet worden und kein Leben verloren gegangen. Aber ich konnte mich nicht zu einem Rückzug eniſchließen und hatte allzu großes Vertrauen zu meinem hrer. In Gegenwart aller gab ich Islam Bai den efehl, die Verantwortung für den Waſſervorrat zu übernehmen. Die Ration wurde verkleinert, und die Kamele ſollten keinen Tropfen mehr bekommen. Von dieſem Augenblick an ging ich ebenſo wie meine Leute ſtets zu Fuß. Ganze Bergleiten und Hochebenen von Sand breiteten ſich N allen Richtungen aus. N„Der Alte wurde müde und mußte von ſeiner Laſt befreit werden. Während einer Raft beiam er einen Schluck nd einen Armvoll Hen aus ſeinem eigenen Pack⸗ ie Dünen waren immer noch 18 Meter boch. In der Nara bane verrichre eine duftere, ernſte Stimmung Alle Geſpräche waren verſtummt. Die einzigen Laute, die zu hören waren, waren das Brauſen des Windes, das müde Atmen der Kamele und das Grabgeläut der Bronzeglocken. „Ein Nabe!“ rief Iſlam Bei. Der ſchwarze Todes⸗ vogel zog einige Kreiſe über der Karawane, hüpfte auf einem Dünenlamm umher und verſchwand im Dunſt. Wir ſchöpften neuen Mut, denn wir glaubten, er müſſe von Wald und Waſſer im Oſten kommen. J Jetzt konnte auch„Der große Schwarze“ nicht mehr weiter und zwa ig uns, das Lager aulzuſch agen. Das ganze Heu aus dem Packſattel des„Alten“ wurde unter die Kamele verteilt. Ich verzehrte nur Tee, Brot und Kon⸗ erven; die Leute nahmen Tee, Brot und Talkaß, gerö⸗ tetes Gerſtenmehl. Am 26. April machte ich mich bei Sonnenaufgang allein auf. Ich hielt den Kompaß in der Hand und zählte meine Schrikte. Jedes Hundert war ein Gewinn, jedes Tauſend ſtärkte meine Hoffnung auf Rettung. Der Tag wurde warm. Auf einem Friedhof kann die Stille nicht tiefer ſein. Die Dünen ſahen wie rieſige Grabhügel aus; nur die Kreuze fehlten. Die Sandkämme erhoben ſich jetzt bis zu 50 Meter. Die müden Kamele mußten über alle hinüber. Die Lage war verzweifelt. Gegen Mittag glühte die Sonne wie ein Ofen. Ich war todmüde. Ich mußte eine Weile ausruhen. Nein! Erſt noch tauſend Schritt weiter und dann ruhen!: Völlig erſchöpft von dem Tapſen in dem weichen Sand und halbtot vor Durſt brach ich auf einem Dünen⸗ kamm zuſammen und zog die weiße Mütze übers Geſicht. Es war herrlich, auszuruhen! Ich fiel in Halbſchlummer und träumte, ich lagerte am Ufer eines Sees. Ich hörte den Wind in den Bäumen rauſchen und die Wellen ans Ufer plätſchern. Aber plötzlich rief mich der grauſame Klang der Bronzeglocken in die ſchrecklich Wirklichkeit zurück. Ich ſetzte mich auf. Da kam der eichenzug! In den Augen der Kamele lag ein ſterbender Glanz. Ihr Blick war reſigniert und gleichgültig. Sie atmeten ſchwer und abgemeſſen, und ihr Atem verbreitete einen wider⸗ lichen Geruch. s waren ihrer nur noch ſe E„die von Iſlam und Kaſim gefübrt wurden..Der lte“ und Der aroßze Schwarze“ hatten nicht meyr welter gekonnt, und Mo⸗ ii den Schah und Jolltſchi waren bei ihnen zurückge⸗ ieben. J Auf einem kleinen Fleck harten Lehmbodens, nicht größe als das Deck einer Brigg, lagerten wir. ein Zelt wurde nicht mehr auſgeſchlagen. Wir ſchliefen alle unter freiem Himmel! Die Rechte waren noch kalt. Menn wir lagerten, war die Stimmung ſtets deſſer, als wan. rend des Ta es. Denn jetzt kam die Ruhe, jeder erhiell ſeine Ration Waſſer, auf die Hitze des Tages folgte die nächtliche Kühle. Am Abend langten die beiden müden Kamele im Lager an. Um 6 Uhr rief ich den Männern zu: „Wir wollen einen Brunnen graben!“ Dar wirkte auf alle belebend, Kaſim nahm einen Spaten und begann ſogleich zu arbeiten. Jolltſ i freilich verhöhnte die anderen und erklärte, das Waſfer ſtehe hier in 30 Klafter Tiefe. Sie fragten ihn dagegen, wo der Fluß ſei, den wir nach ſeiner Angabe in vier Tagen erreichen würden. Je tiefer wir in die Erde kamen, deſto feuchter wurde der Sand. Man konnte ihn jetzt zu Bällen for⸗ men, die nicht auseinanderfielen. Die Leute gruben ab⸗ wechselnd, und ſobald einer ermüdete, wurde er abgelöft. Wit hatten den Oberkörper entblößt und ſchwitzten tüchtig. Von Zeit zu Zeit legten wir uns auf den kühlen, feuch⸗ len Sand, das fieberheiße Blut zu kühlen. Die Kamele, Jolldaſch und das Schaf ſtanden um den Brunnen und warteten ungeduldig. Sie begriffen, daß ihr Durſt end⸗ lich geſtillt werden ſollte. Wie lange würde es noch dauern, bis wir auf Waſſer ſtießen? Und wenn wir auch die ganze Nacht und den ganzen nächten Tag gra⸗ ben ſollten— Waſſer mußten wir haben. Ich ſaß da und betrachtete Kaſim, der ſich drunten in 3 Meter Tiefe, phantaſtiſch ausnahm, und wartete darauf, den erſten. Waſſertropfen zu erblicken. Plötzlich hielt Kaſim in ſeiner Arbeit jäh inne, der Spaten glitt ihm aus den Händen, und er ſank mit einem halberſticten Schrei zuſammen, Ich rief hinab: Was iſt los?„Der Sand iſt trocken“, antwortele er. Es klang wie eine Stimme 5 dem Grabe, wie ein Todesurteil für die unglücllicha rawane. 1 5 . Manner-Gesdag- berelg Varnhem Gegründet 1846 Mitglied des Hessischen Sängerbundes Auf Neujahrstag abends 8 Uhr im Saale des Gasthauses„z. Engel“ reischütr-Auldhrun9 lediglich für Mitglieder und deren Angehörige Musikalische Leitung: J. Mayr, Ehrenchormstr. lnscenierung: Hans Hoock Bühnenbilder: Karl Bugert Reigenleitung: Frl. Käthe Krimme! Orchester: Kapelle Hanf-Blank und K. Tuba ch Personen: 1 Gllbeſer empfehle aus direktem Import: [ia malaga 1 Flaſche 1.75, ohne Glas 1 50 owie g ff. Cognac 1 Flaſche 3.75 Rum, Arraec, Punſch ete. Ferner große Auswahl in Fenuerwerkslörpern. 8 eee E. Nachlese Ehepaar ſucht 2 Zim⸗ mer und Küche. Von wem, ſagt der Verlag dieſ. Blattes. 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Gefolge des Fürsten Landleute Ort der Handlung: Deutsche Gebirgsgegend Zeit: Kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges Wir beehren uns hiermit, unſere werten Mitglie⸗ der nebſt deren Familienangehörigen zu dem am Neujahrsabend Freiſchützſälen ö Bunten Abend ſtattfindenden Aümmununnemnmuanenaunnunnmnmenunmntunmatä san unieüdnag thun ütdi inen gadtdg tagt tatzanau 5 ergebenſt einzuladen. N euit fie! geſuczt e d Dame ſucht auf Onern ſchöne 2 Bie ee, ö mit Küche ö bel ruhigen Leuten. ö Sofortige Angebote 151 an d. Exped. d. Bauer f Erfolgreiche rde für den Kaufmänn. Beruf Hursbeginn: 9. Jan. 1 Zweiſpänner Federrolle und eine ſteife Rolle 2· Wagendechen nebſt 2 Pferden und Verſchiedenes zu verkaufen Von wem, ſagt die Exped ds. Bl. Fiir die Oeffentlichkeit findet eine Aufführung Die 9 am Samstag, den 7. Jan., abends ½9 Uhr und 18. pril Sonntag, den 8. Jan., abends 8 Uhr statt. Priv.-Hand.-Schule Saaleröffnung 1 Stunde zuvor. V. Steck Eintrittskarten: 1,20 Mark à Person 5 7 W. Krauß 2 Wir laden unsere verehrlichen Mitglieder und derne 11 deren Angehörige, sowie die gesamte Einwohner- schaft aufs freundlichste ein und bitten in Anbe- tracht der ungeheuren Unkosten unsere Freunde und Gönner um recht zahlreicher Besuch. Der Vorstand. Anfang 8 Uhr! Der Vorſtand. us Das Umlegen von Stählen iſt unſtatthaft. 5 Die Veranſtaltung iſt nur für Mitglieder und 5 deren Angehörige. FCC 888858686866666666686 NB. Um ein Defizit zu verhüten, müssen wir leider das unentgeltliche Einführen von Angehörigen der Mitglieder beschränken. Ein Mitglied hat lediglich das Recht, eine angehörige weibliche Person gegen Lösung einer besonderen Karte zum halben Preis (60 Pfg.) einzuführen. Diese ermäßigte Karte wird an der 143555 gelöst, während die auf den Namen der Mitglieder lautenden freien Eintrittskarten vom Vereinsdiener ins Haus gebracht werden. Weitere Angehörige zahlen volle Eintrittskarten à Mk. 1,20. 5 Den werten Damen und Herren kur Kenntnis, dab am Dienstag, den 3. Januar, abends 8 Uhr, im „Fürst Alexander“ ein neuer I che L N beginnt, wozu ich freundlichst einlade. liebörg Hipehner, Tanzienrer — 4—(—„ S brieſtauben-Verein„Einiockeit“ hält am Samstag, den 31 Dez und Sonntag, den 1 Jauuar im Lokal zum„grünen Laub“ ſeine große Lokal⸗Ausſtellung 3 (Schlagſchau) mit Preisſchießen ab. Sonntag Abend 8 Tanz Her Vorſtand. Sοοοοοοο οοοοοοοοοοοοοn Sade date Techniſche Berbindung Piernhelm. Sonntag, den 1. Jan. 1928 Zuſannenbunft der T. Der Lelter, —. Metzgerei Hamburger, Mannheim 4, 29— Jungbuschstrahe— H 4, 29 R/ Y 8 ! Denlschen Halser Eee Am Neujahrstag von nachm. 4 Uhr TANZ Gutmöbeliertes zu vermieten. Zu erfragen in der S 15 1 — 8 zu ſrdl. einladet Frp. des Blattes. Sine Karl Lamberth. SSS DS e de Stemm⸗- und Ning klub 1896 vemheim eee 0 2 1 IA em deseo 08 Gleichzeltig beginne ich am Mitt- woch, den 4. Januar auch einen Pribal-Lanzkursüs worauf ich die werten Damen, Herren und Eltern aufmerksam mache.— Anmeldungen hierzu unbedingt in meiner Wohnung, Bahnhof ste, 6, damit ich den Kursus zusammenstellen Am Neufahrstage, abends 8 Uhr findet im großen Karpfen⸗Saal unſere diesjährige Nenlahts⸗Feier; ſtatt unter gefälligſter Mitwirkung der be⸗ liebten und bekannten Morinettys aus Mannheim zu verkaufen Blauehutſtr. 9 düdd fur kelügclcner s. 0 f Am Donners tag, den etwas zu verkaufen hat 7 5 Januar 1928, abends eine Selle ſucht is Uhr findet im Lokal eine Stell zu vergeb. hat empfiehlt zu den bevorstehenden dere laden wir unſere Mitglieder, ſowle 8 mitglieder nebſt Familienangehörigen, ſowie Freunde und W des Vereins höflichſt ein. eee eee eee Der Vorſtand. esse e — 5 zum„Goldenen Stern“ 2 N unſere diesjährige S HGeneral-Berſammlung — 3 ſtatt.— Tagesordnung 95— wird im Lokal bekannt⸗ 1 gegeben. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung, iſt es Pflicht eines leden Mligliedes zu erſcheine Der Vorſtan d. eimas zu mieten ſucht etwas zu vermieten hat der inſerlert am erfolg ⸗ reichſten im meiſtgeleſenſten nemnemeriuftiner. Haus- Schlacnlungen tisches fleisch ohne UHnechen pro Pfund von 80 Pig. an sowie sümtl. dazugehörenden Zutaten