Die unterzeichnefen Mannheimer Firmen geben hiermit bekannt, daß laut Ent⸗ schließung des Bezirksrafs vom 23. Juni 1925 ihr Inbentur-Ausverſcau Aa eee fee 9624 Aua aua am S. Januar beginnt. Er dauert bis einschließlich 18. Januar. Sesclav. MIs berg E h,õm¹& Mũble. B J, 1 K. Maat G. m. h. AM. FI, 4 Giagelhorm& Sturm 05, 4/5 S. Fels D 3, 11 Fischer Miegel E 1, 1 . groß Nchof.(Steer H 2, 6 G.eschevister GAE G 3, 7 O2, 8 Mællmamm& Me QI, 5-6 E. Meraber? Mittelstr. 16 H. Ai. tel& EO. O3, 6-7 Biscl ro. Mocstette H2. 16-17 Mar] G ahn Schweteingerstr. 111 Maren hots Munde II, 1 GEOανιι E αẽl tu 2 D. Gehb hO le. H/, 4 Seschatv. Oberelos fes nen 100 .. gebr. Moth el K 1,1 Merm. Schmoller& Co. PI, E. Speeſe 2 B. Strei- Hui C2, 8 gebrũder Mit ih O 6, 7 A. G. G. CJ, 1 Merm. Mon er A.-. E J, 8-10 A. Mũr ateiu, Kανf.. D 1, 5 Donnerstag, den 5. Jauůnar, abends ½8 Uhr findet in der Schillerſchuie eine Tolesi-Dersaumlng der hieſigen Arbeiterſchaft ſtatt gegen die Zuteilung von Viernheim zum W̃ ſrtſchafts⸗ e gebiet Heſſen⸗Naſſau⸗Frankfurt. Dies be⸗ deutet ein wirtſchaftliches Abtrennen von welche das im unſerer Erwerbsſtätte. Dringende Pflicht Deutſche T Unſere Juli d. Jurnerbi L Hembeim deute Mitwoch abend punkt 9 Uhr, findet im Freiſchütz eine Vorſtandsſitzung unter ſehr wichtiger Loge Herren Vorſtands mitglieder werden um vollzähliges Erſcheinen höfl. Gleichgeinng werden alle diejenigen Perſonen, Turnſeſt beſuchen wollen gebeten. 1 Zweiſpänner Federrolle, und eine ſteife Rolle 2 Wagendeczen gebt 2 Pferden »rdrusg ſtatt ge be: eil. Is. in Köln ſtattſindende ſich in — 5 1 Wilbur, (Biernheimer Zeitung— Biernheimer Nachrichten) ersgeint taglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. N 1.50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte. 5 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 5 kalender.— Unnahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erſtes, älteſtes 1. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Hana 117.— Telegramme: Anzeiger, Blernheim— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt ankfurt a. R.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ———ů— 4 Viernheimer Tageblatt eee Donnersta 1„den 5 Januar 1928 nzeigenpreife: ſederholung abgeſtufter Rabatt.— Annabmeſchluß für mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſermn Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annencen⸗Expeditionen Deutſchlands unb des Auslande Amisblatt der Heſſiſchen Värgermeiſterei und des Polizeiantz Platvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahn an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden (Viernhetmer Hürger⸗ Stg.— Biernh. Selatbsg Die einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklame zeile 800 nſerate und Notizen 45. Jahrgang Neues in Kürze. ze: Die mit der Führung der Verhandlungen über 9 eine Verlängerung und Abänderung des Saarwirtſchafts⸗ gabkommens betraute deutſche Delegation iſt zur Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen am Dienstag wieder nach Paris 1 0 : Staatsſekretär Kellogg konferierte längere Zeit mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Waſhington, Claudel, über die ſoeben veröffentlichten amerikaniſchen Vorſchläge. Clau⸗ vel erklärte, er habe von ſeiner Regievung noch keine Mit⸗ teilung erhalten, die als Stellungnahme bezeichnet werden könne. 2: In italieniſchen politiſchen Kreiſen finden die ö deutſchen Meldungen über eine bevorſtehende Begegnung ö zwiſchen Briand und Muſſolini keine Beſtätigung. 8: Auf Beſehl des amerikaniſchen Marineſekretärs, gehen in den nächſten Tagen weitere tauſend amerikaniſche Marineſoldaten zur Verſtärkung der ameri⸗ 0 kaniſchen Truppen in Nicaragua ab. zs: Die amerikaniſchen Delintereſſenten beabſichtigen 1 die amerikaniſche Regierung aufzufordern, für weitere Zu⸗ geſtändniſſe in der Frage der Delgeſetzgebung bei der me⸗ kritanſſchen Regierung vorſt 950 d zu werden. Dawespran und imteraunerte Schulden. Parker Gilbert beſucht noch Paris? V Newyork, 4. Januar. Parker Gilbert ſetzte am Mittwoch ſeine Be— ſprechungen mit Präſident Coolidge fort; auch Staats⸗ ſekretär Kellogg nahm an dieſer Beſpre echung teil. Vorher hatte Parker Gilbert noch eine Unterredung mit Schatzſekretär Mellon gehabt in Anweſenheit des Vize⸗ präſidenten Dawes. Parker Gilbert lehnte jede Aeuße⸗ rung gegenüber der Preſſe ab, um, wie er ſagte, Miß verſtändniſſe im Auslande zu vermeiden. Wahrſcheinlich wird der Reparationsagent auf der Rückkehr nach Deutſchland Paris einen kurzen Beſuch abſtatten, denn in Waſhington ſpricht man davon, daß Parker Gilbert der franzöſiſchen Regierung eine Bot⸗ ſchaft der amerikaniſchen Regierung überbrin⸗ gen ſoll. Dieſe Botſchaft ſoll ſich auf die nochmalige Feſt⸗ ſtellung Amerikas beziehen. daß für die gegenwärtige Waſhingtoner Regierung Neparationsfrage und Schuldenfrage zwei verſchiedene Probleme ſeien. Framsöſiſche Preſſemanöper in Newyork. Die franzoſenfreundliche amerikaniſche Pteſſe von Newyork verſucht durch Stimmungsmanö ver allet Art die amerikaniſche Regierung zu einer Meinungs⸗ änderung in der Schuldenfrage gegenüber Frankreich zu verankaſſen.„Newyork Herald“ will wiſ⸗ ſen, daß ſich gewiſſe Waſhingtoner Kreiſe über eine Her⸗ abſetzung der deutſchen Reparations zahlungen unterhalten. Durch Verkauf von Reparations⸗ bonds ſoll die deutſche Reparationsſchuld fundiert werden. Das auf dieſe Weiſe erhaltene Geld ſoll den Al⸗ Itierten zur Schuldenregelung dienen. Frankreich beſteht auf 132 Milliarden. Wie aus Paris berichtet wird, äußert ſich der„Ex⸗ celſior“ über die Notwendigkeit einer Neuregelung der Neparationsfrage u. a. wie folgt: Für die franzöſiſche Regierung bleibt die juriſti⸗ ſche Baſis der Reparat onen des Londoner Zahlungsplans in Höhe von 132 Milliarden Goldmark. In der Tat müßte der Dawesplan mehr als ein Jahr⸗ Lundert in Kraft bleiben, damit Deutſchland die ganze Schuld begleichen kann. Aber die franzöſiſche Regierung, die durch den Dawesplan mehr erhält als ſie an Ena⸗ aller iſt es zu erſcheinen, um dagegen die im Freiſchiltz aufliegende Einzeſchnungsllſte bis a ſpäteſtens nächſten Sonntag einzutratzen, damit Stellung zu nehmen. ausreichende Sonderzüge bereitgeſtellt werden kön⸗ Helskartell der Freien Gewerkſchoften M. Müller nen und für die notwendize Aterkunſt in Köln Hrtskarten der Chriſn. Gemerhſcaften. Schmitt deogt werden kann. Der„on ſitzende. — Syndikaliiſche Arbeiter⸗Förderatton A. Haas Aorzen Donnerstag NB. Eingang zur Berſammlung am Portol rechts von 4 Uhr ab vom Ehatt'ſchen Garten Das Pauchen ſomie die Ia hausgemachte Verunreinigung des Bodens iſt unbedingt zu unterlaſſen. D L Reiehsbund der Friegsbeſchädigten, ehem Krieasteil nehmer und Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Viernkeim und Rerſchiedenes zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped ds. Bl. Verloren wurde am Sonntag. Morgen eine ſülberre, Samstag, den 1.. abends ½9 Uhr und Sonntag, den 3. Januar, abends 8 Uhr im Saale des Gasthauses zum Enge! reisen- Aulnrungen für die Oeffentlichkeit— Eintrittt 1,20 Mk. à Person Damen⸗ 0 Kassenöffnung 1 Stunde zuvor— Kein Trinkzwang Armbanduhr 9 NB Während der Ouvertüre bleiben die Saaltüren geschlossen von der Ludwig⸗ bis f Es ladet freundlichst ein Molitorſtraße 0 Um gefl. Rückgabe 1 gegen gute Belohnung im Verlag ds. Bl. wird böfl. gebeten N schweine zu verkaufen Moltkeſte 18. bdgr Preisterabse Zungen Hir gude uataten“ Unsere Fenster zeigen die außerordentliche Auswahl und die slaunens werfe Billigkeit der zurückgesegien Waren! an den Planken neben der Hauptpost was U. Sleiſch zu haben bel Georg Sax 1. W Luiſenſtraße 20. bel fare.————— 5 1056 Donnerstag, den 5. Januar, abends ½9 Uhr im der Mirtſchaft„zur Eintracht“ Vorſtandsſitzung Um vollzähliges Erſcheinen aller Porſtands⸗ mitglieder bittet Der Vorſitzen de Ban⸗Perein„Gelhſthilfe“ Die Hauptverſamm lung vom 29. Dez 1926 hat die Auflöſung unſeres Bauver⸗ eins einſtimmig beſchloſſen. Wir geben dies mit der Aufforderung an alle etwa noch vorhandenen Gläubiger bekannt, ſich ſpäteſtens bis zum 10. Jan. 1928 bei uns zu melden. Viernheim, den. 30. Dez. 1927. Der Vorſtand. Der Vorstand. NB. Karten im Vorverkauf bei den Herren Buch- bindern Schweikart und Hofmann, sowie im Vereinslokal und 0 bei den Sängern. 1 Wolwaren Kinder-Schlupfhosen, gute Qual. 4⁵ re— 3 Daumwoll-Waren HBonnessel, weiche Qualität, 40 8 1 Mtr.. 2 sei- Renforce. ganz ausge. 85 Kinder-Schlupfhosen mit 51 25 Qualität... bisher 1.30, jetzt 235 bisher 1. 75-275, jetzt l. 75, l. 50 ö Herren- und Knaben-Anzugstoffe!—— f nachmittags 3 Uhr verſteigere ich am Rat⸗ 100 e breit, beinertges Pleis Eintarbige Jacquards Denne d de 1 709 9 f 7 f 0 5 10 Damen- Schlupfhosen. 1 5 95. 9 reine Wolle, em breit. J 0 n ualität.. Inventurpteis 1 haus in Viernheim öffentlich gegen bare dis 3.25 Jetzt bisher 4.35. 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Schwestern für die ſie bevolle Pflege und den Stiftern von Seelenmessen. a 1 Weckeru hren Viernheim, den 3. Januar 1928. mit 24 Std 8 11 10 1 ge a Die tieftrauernd Hinterbliebenen. ohne Leuch blatt bigtaß a. Specht, Linigemelßet Rathaus ſtraße 68. jetst Ottomane Velour 40 em breit. veloutine, prachtvolle Ware reise Nen tk edeg vollständige Machart 5.50 bisher 11.50, 10.50, jetzt 6.25, Jetzt 2. 90 Ottomane mit angerauhter Rückseite, in 2 schwarz und blau, 130/140 em t Damen. Hemdhosen mit Stickerei bisher 14. 50 1225 9,50 50 bisher 1 13.50 1.— 9.75 6.50 bisher 9.50 5.50 5.10 4.35 St 77 1 Jetzt 5.30 8.75 6.75 5.90][ Jetzt 8.90 2.5⁰ 6.90 5.0 je i 4.85 3.28 2.76. 8s D E Füntfasle-Mantelstotfe Casha-Velour, eleg. Melangen Damen- Strämpte, Kunst- und N 130 em breit 4 140 em bteit.. bisher 13.50, 0 Waschseide bisher 14.50 Jett 90 Jeizt 90 bisher 2.25 u. 85 3, 5 1.25. 3 S 1 1 enwal. 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Der„Friedenspakt“ paris— Waſhington. VNNückfragen Briands bei Kellogg. ö Paris, 4. Januar. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ teilt mit, daß die zuſtändigen Stellen des franzöſiſchen Außenamtes ſeit zwei Tagen mit der Prüfung des franzöſiſch⸗amerikaniſchen aktvorſchlages zur Aechtung des Krieges beſchäf⸗ gt ſeien. Im ganzen genommen werde der Paktvorſchlag om Quai d'Orſay zufriedenſtellend beurteilt. Nur ber gewiſſe amerikaniſche Vorbehalte herrſche Anklar⸗ eit. Briand habe daher an den amerikaniſchen Staats⸗ ſetretär ein Telegramm gerichtet, in dem Kellogg gebeten wird, beſtimmte Stellen des Vertragstextes näher zu präziſieren, damit die franzöſiſche Regierung ſich klar arüber werden könne, ob der geplante Vertrag nicht rgendwie den Verpflichtungen zuwiderlaufe, die Frankreich gegenüber dem Völkerbunde zu beachten habe. Verſtimmung in Paris. Auf den übergroßen Jubel der franzöſiſchen Preſſe, die in der amerikaniſchen„Bereitwilligkeit“, auf die fran⸗ göſiſchen Vorſchläge einzugehen, gewiſſermaßen ſchon den Vertragsabſchluß erblicken wollte, iſt verhältnismäßig ſehr raſch die Reaktion erfolgt, denn die Rückfragen Briands bei Kellogg beſtätigen nunmehr, was bisher nur andeu⸗ tungsweiſe in den Spalten des Pariſer Blätterwaldes rſchienen war: Amerika iſt keineswegs bereit, mit ankreich unter allen Umſtänden einen ſogenannten ewi⸗ gen Frieden abzuſchließen, vielmehr hat es ſeine Auffaſ⸗ ung genau präziſiert und alle diejenigen Mög⸗ lichkeiten von der ſchiedsgerichtlichen Schlichtung ausge⸗ ſchloſſen, die es in einen ernſten Konflikt mit Frant⸗ reich bringen könnten. Was dann noch ührig bleibt, iſt nicht viel, zumal auch die amerikaniſche Preſſe ſehr nachdrücklich dafür eintritt, daß Frankreich bei der Schul⸗ dentegelung mloige dieſes Freundſchaftspartes eine Vorzugsſtellung eingeräumt würde. Das aber ſcheint wie⸗ der auf der andern Seite der hauptſächlichſte Hin⸗ tergedanke der franzöſiſchen Diplomatie geweſen zu ſein. als ſie ihre Vorſchläge in Waſhington unterbrei⸗ tete und aus dieſer Enttäuſchung heraus iſt man jetzt in Waris um ſo ungehaltener. Wenn nunmehr Briand in Waſhington Rückfragen angeſtellt hat und hierbei die Formel gebraucht, daß er vor dem„Abſchluß“ des Ver⸗ trages erſt die Stellung ſeines Landes gegenüber den Satzungen des Völkerbundes klarſtellen müſſe, ſo iſt das weiter nichts als eine billige Redensart, die die Pariſer Verſtimmung verbergen und dazu beitragen ſoll, den wahren Grund zu verſchleiern, denn wenn nicht alles täuſcht, ſo hat es bei den Verhandlungen zwiſchen Waſhington und Paris bisher nur viel Lärm um we. nig mehr als nichts gegeben, der jedoch ſehr bald voll und ganz offenkundig werden dürfte. Der Wortlaut von Kelloggs Begleitſchreiben. Das von Staatsſekretär Kellogg der franzöſiſchen Regierung überreichte Antwortſchreihen auf die Frie⸗ Densvorſchläge Briands hat folgenden Wortlaut: „Ich habe die Ehre mich auf den Vertragsentwurf für einen Pakt dauernder Freundſchaft zwi⸗ ſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten zu be⸗ ziehen, den ſ. Exz. der Außenminiſter die Güte hatte, mir im vergangenen Juni durch Vermittlung des ame⸗ rikaniſchen Botſchafters in Paris zu übermitteln. Dieſer Vertragsentwurf ſieht vor, daß die beiden Mächte im Namen ihrer Völker feierlich erklären ſollen, daß ſſe es verdammen, zum Kriege Zuflucht zu nehmen und daß ſie auf den Krieg als ein Inſtrument ihrer nationalen Politik gegenſeitig verzichten und zu⸗ ſtimmen, daß die Regelung von etwaigen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten, welcher Natur und wel⸗ chen Urſprungs ſie auch immer ſein mögen, nur durch friedliche Mittel herbeigeführt werden ſoll. Die Regierung der Nereiniaten Staaten hearüßtt rede Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. 56(Nachdruck verboten.) Marius zitterte vom Kopf bis zu den Füßen. Wenn man am Ende des Lebens ſteht, ſo heißt das Sterben fortgehen; ſteht man aber am Anfange, ſo heißt das Fortgehen ſterben. Seit ſechs Wochen nahm Marius allmählich, langſam, jeden Tag mehr Beſitz von Coſette. Es war ein idealer, aber voller Beſitz. Marius fühlte Coſette in ſich leben. In dieſem Glauben, in dieſem Rauſche, in dieſem jungfräulichen, un⸗ erhörten und vollſtändigen Beſitz, in dieſer unbeſchränkten Herrſchaft trafen ihn plötzlich jene Worte:„wir werden fortgehen,“ und die Stimme der Wirklichkeit:„Coſette iſt doch nicht dein!“ Da erwachte Marius. Das Wort„fortgehen“ führte ihn mit rauher Hand wieder zurück. Er fand keine Worte. Coſette fühlte nur, daß ſeine Hand kalt ſei, und ſie fragte nun ihrerſeits: „Was iſt dir?“ Er antwortete ſo leiſe, daß Coſette ihn kaum hörte: „Ich verſtehe nicht, was du geſagt haſt.“ Sie antwortete: „Heute früh ſagte mir mein Vater, ich möge alle meine Heinen Dinge zuſammennehmen und mich bereit halten; er würde mir ſeine Wäſche geben, um ſie in einen Koffer zu packen, er müſſe eine Reiſe machen, wir würden fortgehen, ich brauchte einen großen Koffer für mich, er einen kleinen für ſich, ich möge alles binnen acht Tagen vorbereiten, dann gingen wir vielleicht nach England.“ a Er fragte mit ſchwacher Stimme: „Und wann würdeſt du reiſen?“ „Das hat er nicht geſagt.“ „Und wann würdeſt du wiederkommen?“ „Das hat er auch nicht geſagt.“ Marius ſtand auf und fragte kalt: FL Coſette, werden Sie reiſen?“ Coſette wandte ihre ſchönen Augen voll Beſorgnis zu ihm und antwortete wie in Verwirrung: „Warum nennſt du mich Sie!“ „Ich frage, ob Sie reiſen?“ f u„Was ſoll ich tun?“ fragte ſte, indem ſie die Hände tete. ich vietende ee vie te mit den anderen Re⸗ gierungen in der Verbannung des Krieges und n der Erneuerung des Vertrauens zum Schieds⸗ erichtsgedanken vereinigt. Sie iſt der feſten An⸗ ſicht, daß jede internationale Bekräftigung des Schieds⸗ erichtsgedankens und jeder Vertrag, der den Krieg Ur die Beſeitigung von Meinungsderſchiedenhelten ver⸗ wirft, die Sache des Weltfriedens erheblich begün⸗ 5 ſtigt. Angeſichts der traditionellen Freunpſchaft zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Stagten, kam ich zu der 1 9 die beiden Länder anſtatt ſich mit einer beiderſeitigen Erklärung der von Herrn Briand vorgeſchlagenen Art zufrieden zu geben, vielleicht einen ſichtbareren Beitrag für den Weltfrieden lieſern könnten, indem ſie ln bemühten, alle Großmächte der Welt für eine gemeinſame VBerzichterklärung auf den 1 als Mittel nationaler Politik zu ge⸗ winnen. Eine ſolche Erklärung könnte, falls ſie von den wichtigſten Nationen abgegeben würde, ein ſehr eindrucksvolles Beiſpiel für alle übrigen Nationen der Welt ſein und könnte auch dieſe Na⸗ tionen veranlaſſen, ihrerſeits dieſelbe Erklärung zu unterſchreibeun, wodurch eine Abmachung vervollkommnet würde, die bisher nur zwiſchen Frankreich und den Ver⸗ einigten Staaten galt. Die Regierung der Vereinigten Staaten iſt daher bereit, mit der franzöſiſchen Regierung über den Abſchluß eines Vertrages unter den wich⸗ tigſten Staaten der Welt zu beraten, den alle Nationen unterſchreiben könnten, die den Krieg ver⸗ dammen und auf ihn verzichten, zu Gunſten der fried⸗ lichen Beilegung internationaler Konflikte. Wenn die franzöſiſche Regierung ſich mit der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten in dieſem Beſtreben vereinigen will und mit den Vereinigten Staaten und den anderen wich⸗ tigſten Mächten in einen alle bindenden Vertrag ein⸗ zutreten gedenkt, werde ich mich glücklich ſchätzen, ſoſort die Veſprechungen für die Vorbereitung eines Vertrags⸗ entwurſes nach den Vorſchlägen Briands zu eröffnen.“ Eine Abſchrift des am 28. Dezember vom Staats⸗ departement übermittelten Vertragsentwurfes iſt ſowohl der engliſchen als auch der japaniſchen Regierung zuge⸗ ſandt worden und ſoll ferner allen anderen Mächten un⸗ terbreitet werden. Ein Hampfer mit? S0 paſſagierenuntergegangen Eine Rettungsaktion unmöglich. V Bukareſt, 4. Januar. Nach Meldungen aus Konſtanza geriet der ruſſiſche Perſonendampfer„Ogoza“ auf der Reiſe zwiſchen Ni⸗ kolalewſk und Noworoſſijſt in einen heftigen Sturm. Der Dampfer wurde leck und ging innerhalb kurzet Zeit unter. Eine Rettungsaktion war infolg⸗ des ſchnellen Sinkens des Dampfers unmöglich. 250 Paf⸗ ſagiere fanden den Tod in den Wellen, darunter eine Gruppe von 50 Schülern. — 22—— Die Räumung der zweiten Zone. Eine Forderung der Neichskommiſſion für die beſetzten Gebiete. Berlin, 5. Januar. Wie vorerſt noch unbeſtätigt gemeldet wird, hat die deutſche Reichskommiſſion für die beſetzten Gebiete die Abſicht, die interalliierte Rheinlandkommiſſion darauf hin⸗ zuweiſen, daß mit dem Jahre 1928 der Zeitpunkt für die vertragliche Räumung der zweiten Rheinlandszone gekommen ſei. Die Nordzone hätte gemäß Artikel 429 des VPerſailler Vertrages am 10. Januar 1925, alſo genau fünf Jahre nach dem In⸗ krafttreten des Perſailler Vertrages geräumt werden müſſen. Die tatſächliche Räumung erfolgte jedoch erſt am 31. Januar 1926. Nach der Auffaſſung der örtlichen Inſtanzen des Rheinlandes, der ſich der Reichskommiſſar anſchließt, hat Deutſchland alſo einen Rechtsanſpruch darauf, daß die entgegen den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages erfolgte Ueberzeit von einem Ter„d 1 Toaen auf die Zeit „Es iſt gut! ſagte Marius. anders hin.“ Coſette fühlte den Sinn dieſer Worte mehr als ſie ihn verſtand. Sie erblaßte ſo ſehr, daß ihr Geſicht ganz weiß wurde im Dunkel, und ſie ſtammelte: „Was willſt du damit ſagen?“ a Marius ſah ſie an, dann ſchlug er langſam die Augen zum Himmel auf und antwortete: „Nichts.“ 1 Er lehnte ſich an einen Baum, der da ſtand, ſchlug die „Dann gehe ich wo⸗ beiden Arme über dem Kopf zuſammen, ſtützte die Stirn „Liebſt du mich?“ ragte ſie. gegen die Rinde und fühlte weder das Holz, das ihm die Haut zerrieb, noch das Fieber, das ihm in den Schläfen ämmerte. Er ſtand da, nahe daran, zu fallen, wie die ildſäule der Verzweiflung. So blieb er lange ſtehen. Man könnte eine Ewigkeit an ſolchen Abgründen ſtehenbleiben. Endlich drehte er ſich um. Er hörte hinter ſich ein leiſes, ſüßes, halberſticktes Geräuſch. b f f Coſette weinte. Er kam zu ihr, ſank auf die Knie, neigte ſich langſam und küßte ihr den Fuß, der etwas unter ihrem Kleide vorſah. Sie ließ es ſchweigend geſchehen. det Weſetzung ver zweiten Zone in Anrechnung ge⸗ bracht wird und demgemäß alſo die Nu mung der zweſten Zone anſtatt am 10. Januar 1930 a m 9. De⸗ zember 1928 zu erfolgen hätte. Zur Stunde läßt ſich noch nicht überſehen, wie weit die zuſtändigen Stel⸗ len des Auswärtigen Amtes in der Lage ſind, dieſe im Rheinland herrſchende Auffaſſung bei den Alliierten durch⸗ zuſetzen. In den unterrichteten polftiſchen Kreiſen ſteht man jedoch den Dingen ſehr ſleptiſch gegenüber, zumal da man ſchon jetzt erfahren hat, daß in Frankreich energiſche Anſtrengungen zur Verhinderung wei⸗ terer Räumung der beſetzten Gebiete überhaupt gemacht werden. ——:: 0 Reviſion der Oſtgrenzen! Ein Vorſchlag der argentiniſchen Völkerbundsliga. Genf, 5. Januar. Die argentiniſche Völker bundsliga hat an den Präſidenten des Rates des Völkerbundes in Genf folgendes Schreiben gerichtet, in dem es heißt: -Mit Rückſicht auf die Unannehmlichkeiten, welche einerſeits durch den territorialen Konflikt zwiſchen Polen und Litauen, andererſeits zwiſchen dieſen Ländern und Deutſchlaud entſtanden ſind, und zwar beſonders im Hinblick auf die Freſe Stadt Danzig und den polniſchen Korridor, ſchlägt die argen⸗ tiniſche Völkerbundsliga hiermit vor, daß ſich Litauen und Polen darüber einigen ſollen, daß Polen einen freien Zugang zum Meer erhält, wodurch der Danziger Korridor wieder beſeitigt und die Freie Stadt Danzig wieder mit Deutſchlau d vereinigt werden könnte.“ 855 Es muß etwas überraſchen, daß es ausgerechnet die argentiniſche Völkerbundsliga iſt, die in dieſer Weiſe ihre Stimme für die Beſchaffung eines ſeit ſeinem Beginne unhaltbaren Zuſtandes fordert. Es gibt Leute, denen die ganzen Verhältniſſe dichter vor Augen liegen und die ö dennoch nichts ſehen, weil ſie nichts ſehen wollen. Möge die Stimme aus dem fernen Südamerika nicht ungehört verhallen, möge ſie auch bald von anderen Seiten kräftigen Widerhall finden, damit end⸗ lich wieder aus Unrecht Recht wird. 2 2 Botſchaſter Schurmann sammelt für Heidelberg 280 000 Dollars zugunſten eines Neubaues der Univerſitat gezeichnet. V Newyork, 4. Januar. Auf Veranlaſſung des Botſchafters Schur mann iſt eine Sammlung zugunſten eines Neubaues der Aniverſität Heidelberg eingeleitet worden. Be⸗ reits 280 000 Dollars ſind gezeichnet worden. Sämt⸗ 1 liche bisherigen Spender ſind nichtdeutſcher Ser⸗ kunft. Rockefeller allein beteiligte ſich mit einer nam⸗ haften Summe. Die Steubengeſellſchaft wird die Sammlung fortſetzen. Botſchafter Schurmann bezeichnete 1 die von ihm angeregte Sammlung als ein Zeichen der Dankbarkeit Amerikas für die deutſchen Hochſchulen, die während des 19. Jahrhunderts, als Amerika noch keine namhaften Hochſchulen beſaß, ſtark von Amerikanern be⸗ ö ſucht worden waren. Was wird aus der Wahlrechtsreform? Keine Verabſchiedung vor den Neuwahlen. Berlin, 4. Januar. Wie wir hören, Dr. Külz fertiggeſtellte lage dem Reichstage zu unterbreiten. Grunde iſt auch, wie verlautet, die Zentrumsfrak⸗ tion des Reichstages davon abgekommen, eine Be⸗ ſprechung der von ihr im Reichstage eingebrachten Wahl⸗ rechtsintervellation zu verlangen. g 1005 einem Tone unbeſchreiblicher Zärtlichkeit fuhr er fort: „Weine nicht. Willſt du mir zuliebe nicht mehr weinen?“ ö „Liebſt du mich?“ fragte ſie. Er faßte ihre Hand. „Coſette, ich habe noch niemals irgend jemand niein Ehrenwort gegeben, weil ich vor meinem Ehrenwort mich fürchte. Ich fühle, daß mein Vater neben mir ſteht. Nun, dir gebe ich mein heiligſtes Ehrenwort, daß ich ſterbe. wenn du fortgehſt.“ f Es lag in dem Ton, mit welchem er dieſe Worte ſprach, eine ſo feierliche und ſo traurige Schwermut, dag Coſette darunter erbebte. Sie hörte auf, zu weinen. „Nun höre,“ ſagte er. „Warum?“ „Erwarte mich erſt übermorgen.“ „Ach, warum?“ „Du wirſt es ſehen.“ „Einen Tag ſoll ich dich nicht ſehen? möglich.“ „Opfern wir einen Tag, um vielleicht das ganze Leben zu haben.“ Marius fuhr fort: „Es fällt mir ein, daß du doch meine Adreſſe wiſſen mußt. Es könnte manches geſchehen, man weiß es n Ich wohne bei dem Freunde Courfeyrac in der Straße La Verrerie Nr. 16.“ Er ſuchte in ſeiner Taſche, nahm ein Federmeſſer her⸗ aus und ſchnitt mit der Klinge in den Mörtel der Mauer: 16. Straße La Verrerie.“ f Coſette hatte ſich dadurch erholt, daß ſie ihm in die Augen geſehen hatte. „Sage mir, was du denkſt. Marius, du denkſt etwas. 1155 es mir, ach, ſage es mir, damit ich eine gute Nacht abe.“ a „Ich denke ſo: Der liebe Gott kann es unmögli wollen, daß wir uns trennen. Warte alſo bis übermorgen.“ „Ich werde es verſuchen.“ Ohne einander etwas zu ſagen, nur durch einen und denſelben Gedanken bewegt, hingezogen durch jene elet⸗ triſchen Strömungen, welche zwei Liebende in fortwäh⸗ render Verbindung halten, beide berauſcht, ſelbſt im . 127 0 e 0 105 die A ohne zu bemerken, da re Lippen erührt batten, während ihre Blicke ſich emporrichteten, von Entzücken wd Tränen überſtrömt, und nach den Sternen ſchauten (Fortſetuna folgt.) beabſichtigt die Reichsregierung nicht, die ſeinerzeit noch unter dem Regime des Miniſters Wahlrechtsreformvor⸗ Aus dieſem „Erwarte mich morgen nicht.“ Das iſt un⸗ 1 Es wird ene wohl dabei bleiben, daß der neue Reichstag wieder auf Grund des jetzigen Wahl⸗ rechtes gewählt werden wird. An ſich. das ſehr be⸗ dauerlich, da das jetzige Wahlrecht keinerlei Mög⸗ lichkeit bietet, wirklich die Stimmung der Bevölkerung ſo zum Ausdruck zu bringen, wie ſie iſt. Heute wäre es mehr denn je notwendig, eine Volksvertretung zu bekommen, die tatſächlich mehr auf die Wünſche und Bedürfniſſe der e Rücksicht nimmt als auf die Parteimaſchine. Hoffentlich wird der neue Reichstag es als eine ſeiner wichtigſten Aufgaben be⸗ trachten, das nicht mehr zeitgemäße Wahlrecht entſpre⸗ chend zu reformieren. — 2 . Einheitsſtaat, Verwaltungs⸗ und Steuerreform Eine vpolitiſche Rede Dr. Söpler⸗Aſchoffs in Bochum. ö g D Bochum, 4. Januar. In einer von 1200 Perſonen beſuchten, von der Demokratiſchen Partei einberufenen Verſammlung, ſbrach der preußiſche Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff über Einheitsſtaat, VBerwaltungs⸗ und Steuerreform. Der Redner ging aus von den Schwierigkeiten, die durch das Nebeneinander der Re ierungen in Berlin entſtehe. Er lehnte es ab, den preußiſchen Provinzen etwa die ver⸗ faſſungsrechtliche Stellung der Länder zu geben, trete aber für eine ſolche Neugliederung ein, daß ganz Nord⸗ deutſchland ein Reichsland bilde mit einer ein ſolches Geſetz eint eten könnten, das auf dem Boden Dieſes Norddeutſchſland ſoll der Uebergang zum deut⸗ ſchen Einheitsſtaat ſein, außerdem würden dann zum Reiche noch drei ſüddeutſche Länder gehören. Der Redner beſchäftigte ſich ſodann mit dem Reichs⸗ ſchulgeſetz und erklärte, daß die Demokraten nur für ein ſolches Geſetz eintreten kpönnten, das auf dem Boden der Weimarer Veiſaſſung ſtehe. Zur Frage der Neu⸗ gliederung im Ruhrgebiet erklärte der Miniſter, daß auch er einer großzügigen Löſung einer ſtückweifen Regelung vorziehe. Es ſei zu erwarten, daß die jetzige e nach diefer Richtung hin abgeändert Werde. Der Eiſenkonflikt. Eine Verfügung des Arbeitsgerichts Bochum. D Bochum, 4. Januar. . Nachdem zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Bochumer Revier neuerdings Streitigkeiten über die Durchführung des Achtſtundentages nach der Arbeits⸗ zeitverordnung und dem Schiedsſpruch entſtanden ſind. hat das Arbeitsgericht Bochum auf Antrag des Chriſtlichen und des Deutſchen Metallarbeiterverbandes entſchieden, daß die Arbeitszeit ſofort nach den gel⸗ tenden Beſtimmungen feſtzuſetzen ſei. Das Arbeits⸗ gericht Bochum hat eine entſprechende einſtweilige Verfügung erlaſſen. —— Aus Heſſen. Mainz.(Vom franzöſiſchen Militärge⸗ richt verurteilt.) Viereinhalb Monate Gefängnis er⸗ hielt der 22jährige Arbeiter Wölfel aus Wiesbaden von dem hieſigen franzöſiſchen Militärpolizeigericht wegen un⸗ befugten Betretens der Gonſenheimer Schießſtände und rechtswidrigen Aneignens von franzöſiſchem Militärgut durch Einſammeln von Bleitkugeln. Mainz.(Unterſchlagung.) In der Kaſſe eines größeren Betriebes in der Oberen Auſtraße wurden Fehl⸗ beträge von mehreren tauſend Mark feſtgeſtellt. Die Ver⸗ untreuungen datieren bis in das Jahr 1926 zurück. Der ungetreue Kaſſierer, ein verh. icateter Kaufmann in Mainz⸗ Monbach, wurde in Unterſuchung⸗haft genommen. Blumegg.(Den Bruſtkorb zerquetſcht.) Der Landwirt Kiel geriet beim Holzfällen unter eine die Halde herabrollende abgeſägte Tanne, die ihm den Bruſtkorb zerquetſchte. Der Verunglückte liegt ſchwer verletzt darnieder. ichenberg(Amt Villingen).(In den Weiher ger en und ertrunken.) Erkrunken aufgefunden wurde ber 42 Jahre alte Land rt Simon Rapp von hier. Er hatte in der Silveſterna! um 3 Uhr die Bahn⸗ hofswirtſchaft Peterzell verlaſſen. Allem Anſchein nach iſt er infolge ſeiner Kurzſichtigkeit auf dem Nachhauſewege in den Weiher geraten, der ſich kaum 100 Meter von ſeinem Hauſe befindet. Am Arm hatte der Ertrunkene noch den beim Spiel gewonnenen Hefenkranz. Nach dem Bericht von Augenzeugen war Rapp beim Verlaſſen der Wirtſchaft völlig nüchtern. Er hinterläßt Frau und fünf Kinder unter 8 Jahren. HWedern.(wferdedlebe an der Arbeit.) In der Nacht wurden in dem benachbarten Steinberg aus dem Stalle des Bürgermeiſters zwei wertvolle Pferde geſtohlen, ohne daß die Hausbewohner zunächſt etwas von dem Vorgang bemerkt hatten. Als ein Nachbar, der die Fort⸗ führung der Pferde zu der ungewohnten Stunde gehört hatte, etwas ſpäter den Eigentümer darüber fragte, kam der Diebſtahl wieder heraus. Die Verfolgung hatte das Ergebnis, daß die Pferde in Ortenburg wieder angetroffen wurden; die Diebe aber waren flüchtig gegangen. Ein glei⸗ cher Diebſtahl, der einige Tage zuvor in Merkenfritz vor⸗ gekommen war, gibt zu der Vermutung Anlaß, daß es ſich in beiden Fällen um dieſelben Pferdediebe handelt. Nachſpiel der heſſiſchen Landtagswahlen. Eine weitere Anfechtung.— Schadenerſatzforderung. Darmſtadt, 3. Januar. Der Zeitpunkt des Zuſammentrittes des heſſiſchen Staatsgerichtshofes, der über die Gültigkeit der letzten Landtagswahlen zu entſcheiden hat, ſteht noch nicht feſt. Da die Verhandlungen des Staatsgerichtshofes wohl län⸗ gere Zeit in Anſpruch nehmen werden, ſo iſt vor Mitte oder Ende Januar kaum mit einer Entſcheidung zu rech⸗ nen. Nun hat auch die e vange liſche Volksge⸗ m Oiſchaft Einſpruch gegen ihre Ausſchließung aus der ahlliſte erhoben. Zur Begründung des Einſpruches h. e auf, daß ſie nach der Geſamtzahl der bei der nt. hriftenſammlung erzielten Unterſchriften mindeſtens 1 Abgeordnete hätte erwarten müſſen. Ferner hat die BVoltistechtspar tei bei der he ſſiſchen Regierung Scha⸗ Denerſatzforderungen geſtellt und verlangt zunächſt die durch hre ee erwachſenen Koſten, ſowie die von ikr hinterlegte Kaution in der Höhe von 5000 Mark zurück. Weiterhin behält ſie ſich im wahlen kommen ſollte, nſpruch au mung der geſamten Koſten der a Wabe er erſten Wahl vor. a W N 42 Sreiſen Sie 2 denn die Gelegenheit ist günstig wie nie. Wir brauchen jedes Eckchen unseres großen Geschäftshauses für die in kurzer Zeit eintreffende Frühjahrsware und wollen darum die vorhandenen Inler-- Mdnſel Inler- Joppen unter allen Umständen loswerden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir die Preise in einem Aus— maße herabgesetzt, daß jeder Einkauf Ersparnis bedeutet. eine außergewöhnliche 1195 Donnerstag abend 2 U 1 U im Freiſchütz. K. Heute Donnersta von 2 Uhr ab f dausgemachte 2 Rr Fleiſch zu haben bei Nikl. Sommer Lorſcherſtraße 18. Morgen Freitag nachm. von 3 Uör ad 1a hausgemachte — Wurst und fleisch zu haben. Bismarck ſtr. 25 Morgen Freitag von früh 8 Uhr ab u. Sams tag 1a hausgemachte ä Ware un fas zu haben bei Georg Fiſcher Nibelungenſtraße. Reife Milch⸗ ſchweine zu verkaufen Weinheimerir. 51 Ueber Preise und Oualitäten sprechen. lassen wir unsere Schaufenster 3 ſchöne Einleg⸗ ſchweine gebr. ooͤlern 1s Mannheim Das große Spezialhaus für Herren- und Knabenkleidung. hat zu verkaufen Bauer, Hansſtraße 17. Jonlschüne in allen Größen bel d daha Beyer Marktecke. Das Feſt Heilige Drei Könige. Das Feſt der Heiligen Drei Könige, das in Gegen⸗ den mit überwiegend katholiſcher Bevölkerang ein geſetz⸗ licher Feiertag iſt, führt zurück auf die Ueberlieferung von den drei Weiſen aus dem Morgenlande, die dem Stern folgend das Jeſuskind im Stalle von Bethlehem fanden, es anbeteten und ihm Gaben darbrachten. Der 6. Januar iſt aber zugleich auch das Feſt der Erſcheinung des Herrn, weil Chriſtus während ſeines Lebens an die⸗ ſem Tage mehrmals in beſonderer Weiſe ſeine Gottheit geoffenbart hat. Mehrſach findet man auch in Betrach⸗ tungen über den Dreikönigstag den Gedanken, daß die⸗ ſes Feſt von der katholiſchen Kirche auch deshalb ſo feierlich begangen wurde, weil das Erſcheinen der Weiſen aus dem Morgenlande der Beginn der Erleuchtung der enge iſt, an dem ihr Eintritt in die Kirche ſeinen An⸗ ang genommen habe.. 5 5 5 Mit dem Feſte Heilige Drei Könige, das die weih⸗ nachtliche Zeit abſchließt, iſt eine Anzahl alter Volks⸗ bräuche verbunden. Zu ihnen gehören die auf eine jahr⸗ hunderte alte Uebung zurückgehenden Krippen⸗ und Weih⸗ nachtsſpiele, in denen in bald ernſt religiöſer, bald naiv volkstümlicher, zuweilen auch komiſcher Form die Reiſe der Drei Könige dargeſtellt wurde und die nicht ſelten auch in mundartliche, urwüchſige Faſſung gebracht wor⸗ den ſind. Manches dieſer Königsſpiele wird aus Liebe zum Altüberkommenen auch heute noch aufgeführt. Am Dreikönigstag ging früher auf dem Lande der Geistliche von Haus zu Haus, um Wohnungen und Ställe auszuſegnen und auszuräuchern. Unter frommem Gebet der Hofbewohner ging man von Raum zu Raum und überall wurde Weihwaſſer geſprengt, Königsrauch und Königskerzen angebrannt, deren ſchwerer Myrthenduft das ganze Haus durchzog und mit geweihter Kreide zwischen die Jahreszahl das altherkömmliche— E M— B— geſchrieben, ein Symbol, das die menſchlichen Behauſun⸗ gen vor Ungemach und e ſchützen und ſie ge⸗ wiſſermaßen chriſtlichem Geiſte weihen ſoll. Der alte Brauch iſt in Stadt und Land auch heute noch in vielen chriſtlichen milien in der Form erhalten dak der Hausbvater oder die Hausmutter mu vem m guyende Ache geſtreuten Königsrauch die Wohnräume ausräuchern, ſie betend mit Weihwaſſer beſprengen und an die Türen die erwähnten Zeichen anſchreiben. Der Dreikönigstag iſt in vielen Fällen auch der Tag, an dem zum letzten Male der Chriſtbaum angezündet wird und jung und alt um die altvertraute Krippe ſtehen. Ein paar Tage darauf wird meiſt der Weihnachtsbaum abgenommen und die Krippe abgebaut und damit ver⸗ ſchwinden die am längiten ſichtbaren Zeichen einer Zeit, die für die deutſche Seele die ſchönſte und reichſte des ganzen Jahras iſt. —— 22— Aus dem badiſchen Lande. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Arbeitsmarktlage zeigte, wie das Landesamt für Arbeitsvermittlung mitteilt, in der Berichtszeit(22. bis 28. Dezember) weitere in der Hauptſache(teils mittelbar teils unmittelbar) durch Witterungseinflüſſe bewirkte Ver⸗ ſchlechterungserſcheinungen. 1 ö Mannheim.(Chronik der Unfälle.) Ein fünf Jahre altes Kind blieb auf dem Gehweg vor dem Hauſe T 1, 14 an der etwas über die Gehwegdecke hervor⸗ ragenden Platte eines Transformatorenſchachtes hängen und kam zu Fall. Hierdurch zog es ſich ſtark blutende Verletzungen im Geſicht zu.— Ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus wurden eingeliefert: ein 20 Jahre alter Tag⸗ löhner, der in einer Fabrik in der See Straße beim Zerkleinern von Holz einer Kreisſäge zu nahe lam, wodurch er ſich an der linken Hand eine erhebliche Verletzung zuzog, und ein lediger 26 Jahre alter Tag⸗ löhner, der in angetrunkenem Zuſtande zu Fall kam und eine erhebliche Kopfverletzung davontrug. 0 Heute 2 Blätter