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Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Erpeditionen Deutſchlands und detz Auslands Amisblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiantz Plazvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahm an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Vewähr nicht übernommen werden (Biernhetimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblazz Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Neklamezeile 60 Pe e Donnerstag, den 5. Januar 1928 Wald⸗Nezeß. (Aufwertung der Viernheimer Bauholz⸗Nenute) Von Landgerichtsrat Keller, Gießen Es iſt an der Zeit, die Viernheimer Bürgerſchaft über die höchſt wichtige Frage der Aufwertung der Viern⸗ heimer Bauholz⸗Rente hinzuweiſen, zumal gerade in aller nächſter Zeit die Frage ſchlüſſig wird, ob in der Frage der Aufwertung der Viernbeimer Bauholz⸗Rente ein Ver⸗ gleich geſchloſſen werden oder der Prozeßweg beſchritten werden ſoll. Die Rechtslage iſt folgende: Am 23. Februar 1786 9 kam zwiſchen der Kurmainziſchen Gemeinde Viernheim und der Kurfürſtlichen Hofkammer zu Mainz— dem damaligen in Kraft der Bauholzrente Landesherrn— ein Vergleich, der ſogenannte Wald⸗Rezeß, zuſtande. Zwecks gütlicher Beilegung von Streitigkeiten, »pwie ſie äber das Eigentum des Tannengeholz ſowohl, als wegen des Unholz, Stock, und Oberholz, ſodann wegen Maſtung und Weidengänge in dem Viernheimer Wald ſeit mehreren Jahrhunderten beſtanden.“ Die Gemeinde verzichtete in dieſem Vertrag auf alles Eigentum und die daraus fließenden Anſprüche des ſämtlichen Geholzes.„In dem Falle jedoch, daß ein oder der andere Vergleichspunkt in Zukunft auf Seiten der Kurfürſtlichen Hofkammer gebrochen werden ſollte, ſo ſoll dieſer Verzicht als nicht geſchehen anzuſehen und die Gemeinde zu allen ihren Gerechtſamen zurückzugreifen be⸗ fugt ſein.“ Durch dieſen Vertrag wurden der Gemeinde Viern heim verſchiedene Rechte auf ewige Zeit eingeräumt und zwar verſchiedene Arten von Wald⸗ und Holznutzungen für die Gemeinde und deren Burger, insbeſondere„ver⸗ bindet ſich die Kurfürſtliche Hofkammer zu der unentgelt⸗ lichen Abgabe des nötigen Tannen- und Eichenbaumholzes derart, daß ſolches nach vorgegangener Beſichtigung und nach beigebrachtem Atteſt, daß der Baubedürftige in jenem Jahre zum Bauen imſtande iſt, auf forſtmäßige Anwei⸗ ſung verabreicht werde.“ Am 29. Juni bezw. 18. Auguſt 1875 kam es zu einem weiteren Vertrag zwiſchen dem Großh. Domanial⸗ FBiskus und der Gemeinde Viernheim, worin beſtimmt wurde:„Der Großh. Domanſal⸗Fiskus verpflichtet ſich der Gemeinde Viernheim alljährlich eine Summe Bargeld zu zahlen, welche um den Betrag von 3000 Mark den Durchſchnitt der auf Grund des Wald Rezeſſes von 1786/87 in den Jahren 1865/74 geleiſteten Abgaben überſteigt und im ganzen nicht weniger als 39000 Mark beträgt. Die Summe iſt jährlich zur Hälfte am 1. Jan., 4 1 anderen am 1. Juli an die Gemeinde zu zahlen.“ ieſer Vertrag diente damals auch zur Erledigung von FProzeſſen, die zwiſchen Beiden wegen Bauholzberechtigung beſtanden. Der Vertrag trat mit dem Holzrentejahr 1875 Am 4. Dezember 1878 wurde zwiſchen dem Großh. Hauſe— Familieneigentum— einerſeits und der Ge⸗ meinde Viernheim andererſeits ein weiterer Vertrag ab⸗ geſchloſſen, wonach die der Gemeinde Viernheim zuſtehen⸗ de, laut Artikel 4 des Vertrags vom 29. 6 1875 an Stelle der nach dem Wald Rezeß von 1786/87 geleiſteten Naturalabgabe jährlich zu leiſtenden Summe baren Gel⸗ des auf 41605 Mk. feſtgeſetzt und zugleich anerkannt wird, daß dieſe Rente als wirkliche Reallaſt auf dem Biernheimer Rezeß⸗Wald haftet. Zugleich wird anerkannt, daß dieſe Belaſtung reſp. die derſelben entſpre⸗ chende Verpflichtung auf das Großh. Haus— Familieneigentum— übergegangen iſt. Da nun durch die Inflation eine allgemeine Geld⸗ entwertung eingetreten iſt, iſt jetzt die Frage ſtreitig, welcher Geldbetrag an Stelle der der Gemeinde zuſtehen⸗ den Summe von jährlich 41 605 Papiermark getreten iſt. Die Heſſiſche Regierung will gemäß Artikel 31 des Aw. Geſ. nur eine Aufwertung von 25% zubilligen. Der Heſſiſche Herr Juſtizminiſter hat auch in einem Gutachten vom 2. 9. 1925 ſich dahin ausgeſprochen, daß es ſich bei um eine rein dingliche Reallaſt im Sinne des 5 31 Aw. Geſ. handele und daß von einer daneben nach ſonſtigen Grundſätzen aufzuwertenden For⸗ derung nicht die Rede ſein könne. Es bedarf keiner Erörterung, daß die Viernheimer Bürger an dieſer Frage ein eminentes Intereſſe haben, und es iſt auch der Zweck dieſer Zeilen, dieſes Intereſſe u fördern. Es iſt nicht einerlei, ob der Gemeinde zu auzwecken für alle zukünftigen Nate jährlich nur ein Sierkel des Betrages von 41 605 Mk. zufließt oder der ganze Betrag oder wenigſtens eine dieſem letzteren Be⸗ trag näher kommende Summe. Es iſt die Pflicht der Bürger und der Gemeindeverwaltung alles daran zu ſetzen, um ihre Rechte zu verfolgen und den Nachkommen Vorteile zu verſchaffen, auf die dieſe Anſpruch haben. Der Anſicht der Heſſiſchen Regierung, daß nur eine 25% ige Aufwertung in Frage zu kommen hat, muß entſchieden widerſprochen werden. Es iſt zwar richtig, daß nach Artikel 31 Aw. Gef. reine Reallaſten nur auf 25% des Goldmarkbetrages aufzuwerten ſind. Nach einer Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts vom 20. 2. 1926 gehören hierher nicht nur „Reallaſten des Bürgerlichen Geſetzbuches, ſondern auch die landesgeſetzlich begründeten Reallaſten.“ Die Folge davon iſt, daß auch bei den in der früheren Zeit be⸗ gründeten dauernd zu entrichtenden Reallaſten deshalb, weil das Recht durch die Zeit der Geldentwertung hin— durchgegangen iſt, auch alle zukünftigen Leiſtungen auf ein Viertel herabgeſetzt werden. Aber— und das iſt der ſpringende Punkt— Re allaſten können auch zur Sicherung einer perfönlichen Forderung verwendet werden. In dieſem Falle ſind Forderungs⸗ und Reallaſt ſelbſtändige Rechte. Die durch die Reallaſt geſicherten Forderungen werden dann nicht in Gemäßheit des 8 9 ff Aw. Geſ. aufgewertet(alſo auf 25% Normalhöchſtſatz), ſondern nach allgemeinen Vor— ſchriften der 88 62 ff Aw. Geſ., für ſie gelten nicht die Vorſchriften über Stundung und Verzinſung. Es iſt ſonach lediglich die Frage zu entſcheiden, ob durch die zwiſchen der Gemeinde Viernheim und dem Staat oben aufgeführten Verträge lediglich eine Sicherung der Bergleichsſumme oder wirklich eine Reallaſt unter Verzicht auf die Forderung beabſichtigt war. Dieſe Parteiabſicht iſt lediglich nach den Umſtänden des einzelnen Falles zu entſcheiden. Die Gewohnheiten können hierbei eine große Rolle ſpielen und zu der Annahme führen, daß in der Regel ein Verzicht auf die Forderung nicht beabſichtigt war. Daß es aber bei Abſchluß der obengenannten Ver⸗ träge die Beſtellung einer Reallaſt lediglich zur Sicherung der Vergleichsſumme und zur Sicherung der jährlich der Gemeinde zuſtehenden Forderungsrechte beabſichtigt war, dürfte nach der ganzen Geſchichte der Verträge und nach deren Wortlaut zweifellos ſein. Die Verträge dienten ſeiner Zeit zur Beilegung von Streitigkeiten über das Eigentum des Viernheimer Waldes. Die Gemeinde Viern⸗ heim gab das ihr zuſtehende Eigentum auf, als Gegen⸗ leiſtung verpflichtete ſich der Staat zur Zahlung der Geldrente, die Verträge enthalten alſo gegenſeitige Anſprüche. Im Fragefall liegt die Sache weſentlich anders als in dem Fall, den das Landgericht Nordhauſen bezw. das Oberlandesgericht Naumburg am 8. November 1926 ent⸗ ſchieden hat und der letzthin bei einer Gemeinderatsſitzung eine Rolle ſpielte. Dort ruhte auf der dem Fürſten W. H. zu S. S. als Stammgut gehörenden Herrſchaſt(Graf⸗ ſchaft S. S.) ſeit alter Zeit die Verpflichtung, den be⸗ rechtigten Bürgern, der Schmiedeinnung, den Setffeſiedern, Branntweinbrennern und Töpfern, ſowie dem Magiſtrat von S. Feuerholz aus den Forſten der Grafſchaft gegen Zahlung von Hauerlohn zu liefern. Dort hatte die Stadt S. und der Rechtsvorgänger des Grafen einen Rezeß geſchloſſen betreffend:„Die Holzabgabe⸗Ablöſungs⸗ ſache von S, in deſſen 8 1 die Verpflichtung zur Holz⸗ lieferung als Reallaſt bezeichnet“ und in deſſen§ 2 be⸗ ſtimmt iſt:„Ablöſung durch Rente. Die ganze Ver⸗ pflichtung der Grafſchaft S. S. und die Gegenleiſtung werden hiermit völlig und für immer aufgehoben und der Graf von S. S. übernimmt dagegen eine feſte jähr⸗ liche Geldrente von 3121 Talern.“ In dieſem Falle hat allerdings das Oberlandesge⸗ richt Naumburg entſchteden, daß dieſe Geldrente eine Real⸗ laſt im Sinne des Aufwertungs⸗Geſetzes iſt, daß neben dieſer Reallaſt keine ſelbſtändige Forderung des Renten⸗ berechtigten aus dem Ablöſungs⸗Rezeß beſteht und daß die Aufwertung des Rentenrechts daher durch 8 31 des Aw. Geſ. beſchränkt iſt, ohne Rückſicht auf den Wert der abgelöſten Naturalleiſtungen. Das Reichsgericht hat ſich dem angeſchloſſen. Im gegenwärtigen Falle bei Viernheim liegt aber 45. Jahrgang 5 ar 1948 anders. Dort beſtand ezember 1878 keinerlei Reallaſt. Die B der Vertragſchließenden beſtand früher ohne Realaß unk in dem genannten Vertrag vom 29. Juni 1875 iſt ſogar bis zum 4 die perſönliche Verpflichtung des Großh. Hauſes— Fa- milteneigentum— ausdrücklich anerkannt. i Wdieſes Vertrages lautet wörtlich. Da der Gertsch 29. Juni 1875 von Seiten des Großh. Domanial Fiskus abgeſchloſſen worden iſt, das Eigentum des belaſteten Grund und Bodens aber im Grundbuch auf den Namen des Großh. Hauſes— Familieneigentum— ü berſchrie⸗ ben wurde, ſo wird durch gegenwärtiges Uebereinkommen ſeitens der fiskaliſcheu Verkretung reſp. der Großh. Do⸗ mantalverwaltung zugleich anerkannt, daß dieſe Belaſtung reſp. die derſelben entſprechenden Ber pflichtung auf das Großh. Haus— Familieneigen⸗ tum— übergegangen iſt“ In dieſem Nachtragsvertrag vom 4. De ember 1 ift ſonach die perſönliche Verpflichtung des Staates 1 erkannt und feſtgelegt. In dem obengenannten Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg iſt wörtlich ausgeführt:„Es iſt der Klägerin zuzugeben, daß eine durch Revllaſt geſicherte, ſelbſtändige perſönliche Forderung beſtehen und nach allgemeinen Grundſätzen aufzuwerten ſein kann, während die für die als Sicherheit dienende Reallaſt die beſchränkte Aufwert⸗ ung des§ 31 Aw Geſ. Platz greift. Aber die Klägerin müßte das Vorhandenſein einer ſolchen ſelbſtändigen per⸗ ſönlichen Forderung als Klagegrund beweiſen. Daß in unſerem Falle für Viernheim ſich dieſe ſelb⸗ ſtändige perſönliche Forderung beweiſen läßt, iſt m. G. angeſichts der vorhandenen Verträge und der Tatſache, daß die Reallaſt erſt mit dem 4. Dezember 1878 begründet wurde, zweife los. Es iſt daher zur Zeit ein Vergleich, in d n die Anſprüche der Gemeinde Perth i voller 55de anerkannt werden, nicht zu empfehlen. Es müßte verſucht werden, auf dem Wege des Vergleichs mit der Heſſiſchen Regierung zu einem Ziel zu kommen. Falls dſes nicht gelingt, darf auch vor einem Prozeß nicht zurückgeſchrekt werden. In dieſem Falle wäre ein Prozeßgemeinſchaft mit Gemeinden, bei denen ähnliche Berhältniſſe vorliegen z. B. Lorſch, Bürſtadt, Biblis, zu erſtreben, damit dis Prozeßkoſten verteilt werden. Auch der Landtag muß fur den Fall intereſſiert werden. Nach 8 63 Abſ. 5 des Aw. Geſ. beſteht die Moͤglich⸗ keit der Abhilfe gegen Folgen, die unbillig wirken und an die man bei Erlaß des Geſetzes nicht gedacht hat. Nach der angezogenen Geſetzesſtelle ſind die Länder vom Reiche ermächtigt, im Wege der Geſetzgebung Vorſchriften über die Aufwertung von Erbpachtzinſen, Grundzinſen, Erbleihen und ähnliche Anſprüche zu erlaſſen. Einen Anlaß zu einer engen Auslagung dieſer Geſetzes⸗ ſtelle liegt nicht vor, im Gegenteil weiſt der Wortlant des Geſetzes auf eine ausgedehnte Auslegung hin. Es muß daher verſucht werden, auf dem Geſetzeswege eine andere Aufwertungsbeſtimmung bezüglich der hier gerade in Frage ſtehenden Rechte zu erreichen, da zu den„ähn⸗ lichen Anſprüchen“ die Bauholz Rente möglichſt zählen dürfte.— Lokales * Freiſchütz. Wie bekannt gegeben, ſind die Sams⸗ tags u. Sonntag sau ffützrungen des„Freiſchütz“ ſeitens des Männergeſangvereins für die breite Oeffentlichkeit gedacht. Der„Freiſchütz“, die älteſte, ſchönſte und zugkräfligſte aller tomantſſchen Opern, wird uns vom Männergeſangverein in einer Bearbeitung geboten, die dem Original ſehr nahe kommt. Außer der herrlichen Ouvertüre werden von 16 muffkaliſchen Teilen 11 wiedergegeben. Der textliche Inhalt der ausfallen ⸗ den muſikaliſchen Partieen iſt in die Sprechrollen aufge⸗ nommen, ſodaß dar Werk tretz der muſikallſchen Kürzung als geſchloſſenes Kunſtwerk wirkt. Hochenfreulich war bei der Erſtaufführung am Neufahrsabend das Verhalten des Pub⸗ Ukums wähtend des ganzen Spieles. Sowohl Handlung wie Muſik wurden mit einer Spannung verfolgt, wie es Schreiber dieſes in Viernheim noch nicht erlebt hat Und als nach dem letzten Akt der Vo hang fiel da durchdröhnte den überfüllten Engel⸗ ſaal ein nicht er denwollender Belfallsſturm, der die Spleler immer wieder vor die Rampe rief. Blernhelm hat bewleſen, daß es auch für ein klaſſiſches Werk reif iſt und wird das am Samstag und Sonntag durch eln vollbeſetztes Haus noch weiter bewe ſen. * Geſangverein Flora Der Verein hält am Sonntag, den 15 Januar im Freiſchütz ſeln diesjührtges Weihnachtskonzert mit Ball ab. g W inter-Mäntel 12.50, 7.50 Ottomane Na äntel mit Pelzkragen und Stulpen auf Damass gefüttert 39.—, 29. Hochwerfige Otto- mane- NM ntel teils aut reiner Seide mit echt. Pelz 80., 60.— Mäntel, hocheleg. Modellgenre Z. T. m Edelpelzen be- setzt 85.—, 15. Regen- NMäntel 12.5 O, 10. Sommer-Näntel 50. 7 9 25. kostüme für den. Winter u. Sommer 25.—, 15.— Tanzleleider in viel hell. Farben 15.—, 9.50 . 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