N D 2 I N N N Ausverkauf Nheißt: Billig kauft man bei cri Morgenrock 2.78 Mantel 3.90 Kostüm 14.75 3. 3 3 T. kleid 3. kinige beispiele. merge 80 Ottomane-Mantel ran r. Wolle 16.80„ Kasha-Kleid Goldstick. 7.75 N Moncheim Farodeplalz — . Manger besangperein Viernheim Donnerstag abends ½9 Uhr Freiſchütz⸗ Probe nur für Sängerinnen. reitag abends 8 Uhr für ſämtliche 40 Mitwirkenden Mayr. M.-G.-V.„Harmonie“ Wegen der am Samstag ſtattfindenden 2 Aufführung des„Freiſchütz“ vom Männergeſang⸗ verein fällt die Singſtunde aus. löſen ſich Eintrittskarten zu 1,20 Mk. beim Dirt genten Hook, Rathausſtraße 1. Nächſte Singſtunde Sonntag mittag 1 Uhr Der Vorſtand. beltraterhand der Arbeltsinvanuen Ind untwen Neulschlands Ortsgruppe Viernheim. Am Sonntag, den 8 Januar, nachm. 2 Uhr denera-bersammlung in der Goetheſchule. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht für das Jahr 1927. 2. Kaſſenbericht. 3. Vericht der Reviſoren. 4. Entlaſtung und Neuwahl des Ortsgruppen⸗ Vorſtandes. 5. Verſchiedenes. Hierzu laden wir unſere Mitgliedſchaſt freund— lichſt ein und hoffen auf zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. Waoruereimgung Amte 09 Einladung! Zu der am Sonntag, den 8. Januar, nachm. ½3 Uhr im Dereinslokal ſtattfind. General⸗ Verſammlung beehren wir uns unſere werten Mitglieder ergebenſt einzuladen und bitten um reſtloſes Erſcheinen. Tagesordnung: 1. Verwaltungs hericht 2. Erledigung von Anträgen 3. Neuwahl des Verwaltungs⸗ Spi 4. Verſchiedenes. u. Spielausſchuſſes Der Geſamtvorſtand. ſſenſchaft 1893 Hente Abend s Uhr findet im i„Rebſtock“ eine ſehr wichtige Vorſtandsſitzung i ſtatt Da es die Schlußſitzung für den Jahrgang 1927 iſt, erſuche ich um reſtloſes Erſcheinen aller Vorſtandsmitglieder. Der Vorſtand. A. Beckenbach 8 — 15 * Alle Mitglieder Jugendkraft⸗ Sportplatz Sonntag, d. 8. Januar 1928, nachm. 5 Uhr auf unſerem Sportplatz am Lorſcherweg rod. fügalraeien Viernheim 1— M'heim Waldhof 1 Spielbeginn 3 Uhr Weiter ſpielen folgende un⸗ tere Mannſchaften: Viernheim 3— Mannheim Waldhof 3 Viernheim Privatmannſchaft— Lorſch 2 Viernheim Schülermſchft. Bensheim 3 Handball: Erſte und zweite Mannſchaft gegen M. T. G. Mann⸗ heim in Mannheim. Auf das Fußballſpiel der erſten Mannſchaft wird beſonders aufmerkſam gemacht. Waldhof ſtellt eine durch und durch trainierte Mannſchaft ins Feld und wird den Viernheimern manches aufgeben, wenn ſie als ſiegende Mannſchaft den Platz verlaſſen wollen. Mitglieder, Freunde n. Gönner ſtärkt den Mut unſerer wackeren Elf, indem ihr alle als Fuſchauer zugegen ſeit. Die Sportleitung. Morgen Freita von fru 9 Ahr vormittag ab 5 1 Fponasnehl am Staats bahnhof Joh. Val. Hofmann Dünger⸗ und Futtermittel N b 1095 Morgen Frei⸗ tag Abend 8 uhr bet Kaſſier Hertin⸗ ger Lud wigſtraße Vorſtands⸗ ſißung. Um vollzäbliges J ſcheinen bittet. Der Vorſitzende. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 7. Dezember 14. Tibet 430 Uhr 83⁰ 3³⁰ 5 56„ Wajtchi Sabatt⸗Anfang „ Morgen 7 N Nachm. Ausgang L Wochentag Abend „ Morgen 6⁰⁰ 700 5 Maner-eang-“ i 9 0 0 0 Es ladet freundlichst ein 7 NB. Karten im Vorverkauf bei Kassenöffnung 1 Stunde zuvor— 8 bel den Saunen und Hofmann, sowie im Vereinslokal und 0. den Sängern. SS S Samstag, den 1. Januar, abends ½9 Uhr und Sonntag, den 8. Januar, abends 8 Uhr im Saale des Gasthauses zum En ge Fresch- muhrungen für die Oeffentlichkeit— Eintrittt 1,20 Mk. à Kein Trinkzwang NB. Während der Ouverture bleiben die Saaltüren geschlossen Morgen Freitag nachm. 3 Uhr u. Sams⸗ tag von früh 8 Ubr ab Ia hausgemachte 0 zu haben bei Nik. Schmitt Waldſtraße 22. (neben Stern) Ta N A nne Person Der Vorstand. den Herren Buch- ————— ů ů— ů— Fenn en ememe und pünktliches Er⸗ W groler Fischverkauf am Wallfiſch und in meiner Behauſung Ab 9 Uhr Kabliau und Bratſchell d. 45 Fiſchſilet 8 fich, 60% 4 Mikolaus Gallei Blauetuſtrhaße 53. Empfehle: 1a. Friſche Süßrahmtafelbutter Pfund 2,25 la. 20% Allgäuer Stangenkiſe J reif,/ Pfund 0,15 la. Schweizerkäſe ohn. Rinde ¼ Pfd. 0,45 la. marinierte Heringe in Rahmſauce Stück 0,12 la. neue holl. Pollfettheringe Stück 0,08 la. Friſche Süßbücklinge Pfund 0,50 Bratheringe, Rollmops, Bismarckheringe billigſt M. Herschel NB. Drei ſchöne 5 Wochen alte Milch⸗ ſchweine ſtehen daſelbſt zum Verkauf. Bluttrische Seelische ohne Kopfſtück 1 Pfund 45 Pfg. empfiehlt heute u. morgen Freitag Heinrich Faltermann Moltkeſtraße 15 Telefon 76 Br. Preis-Abschlag Ammer Oelen mnuountg enn ü mean nehegnuunnnu nm peil Valt. Winkenhach, Weinheimerstr. 53 Bau⸗Betein„Selbſthilfe“. Die Hauptverſammlung vom 29. Dez. ö 1926 hat die Auflöſung unſeres Bauver⸗ ö eins einſtimmig beſchloſſen. Wir geben dies mit der Aufforderung N an alle etwa noch vorhandenen Gläubiger bekannt, ſich ſpäteſtens bis zum 10. Jan. 1 1928 bei uns zu melden. Viernheim, den 30. Dez. 1927. Der Vorſtand. g Mannheim, K 1, 4 Glößte Auswahl in Schlafzimme und Rächen Weitgenendste Zahlungsetleichitetung bel billigsten Kassaptelsen ohne Zuschläge. Nur Qualitätsware. JJJJJFFFFCFCFFCFCCCCCCC Empfehle: Bunnerbohl, Jbſenkoll, Feloſelut Rotkraut, Weißkraut, Gelberüben, Rotrüben Merrettich, Zwiebeln Orangen, Bananen, Mandarinen Zitronen, Maronen, Nüſſe, Oelnüſſe, Aepfel, Birnen Gelbfleiſchige Speiſe kartoffeln Lebensmittelhaus Peter Roſchauer zum Rebſtock ente 2 Blätter Schmerzen in den Glie⸗ dern, gebraucht man Dr. Buflebs Rheuma ⸗Geiſt“ Rathaus Drogerie Moskopp. Gegr. 1888 Wegen Räumungs⸗ Ausverkauf empfehle ich großen Poſten guterhaltene Wintermäntel von RM 5,— an An⸗ u. Verkaufs⸗ Zentrale Mannheim J 1, 20 9855533388988 88282 Schreiben Sie sofort! 4 Telefon 25736 den 8. Januar, abends ½8 Uhr im Freiſchütz⸗ 9 ſaale ſtattfindenden Weihnachts-Konzert kommt zur Aufführung 5 „Die Winzerprinzeſſin vom Rhein“ Operette in 3 Alten von Vogel⸗Goldmann. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Ehrenmitglieder, aktive und paſſiwe Mitglieder und deren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt ein. Der Vorſtand. 2233388595985 4 des ang Gerein l legerranz Hierbei Mitglied des Heſſ. Sängerbundes Gegr. 1888 Bei unſerem diesjährigen, am Sonntag, 9 . . Wlernheimer Zeitung— Bternleimer Nachrichten) rſceint täglich mit Ausnahme der Gonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 8 1.80 Mf. ſrei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte 2 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— UMunahme von Abonnements täglich in der Geſchaftsſtelle u. beim Zeitungs träger Erstes, ältestes u. erfolgreichstes Lokal⸗Anzeigeblalt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Voſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Faun 8. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. . Viernheimer Tageblatt bei Nr. 5 ———— (Siernheimer Bürger⸗Ztg.— Siernb. Bolksblatt Anzeigenpreiſe: Dis einſpaltige VPetitzelle koſtet 25 3g., die Reklamezeile 80 iederholung abgeſtufter Rabatt.— ne für Inſerate und Notizen vos mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— An g 5 Weſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands und des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei un des Polizeiamtz Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahun an bestimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Bewähr nicht übernommen werden zahme von Anzeigen in unſeren 8 Freitag, den 6. Januar 1928 —— 45. Jahrgang Neues in Kürze. 2s: Der iuterfraktionelle Ausſchuß der Regierungspar⸗ teien wird am 10. Januar eine Sitzung abhalten, die der Vorbereitung der am 11. Jannar beginnenden Be⸗ ratung des Schulausſchuſſes über den Paragraph 16 über die Schulaufſicht gilt. ꝛ6: Botſchafter Schürmann iſt nach Deutſchland abgereiſt, Er erklärte, daß er ſeine vornehmſte Aufgabe darin er⸗ blicke, die deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen zu verbeſſern liese die Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern zu ver⸗ ieſen. 6: Wie aus Newyork gemeldet wird, gibt das ameri⸗ kaniſche Staatsdepartement die Geſamtverluſte in den A in Nicaragua mit 16 Toten und 40 Verwun⸗ deten an. : Wie aus Schanghai gemeldet wird, hat Geueral Tſchiangkaiſchek ſich nach Nanking begeben, um dort die neue nationaliſtiſche Regierung zu bilden. Schwere Exploſtonskataſtrophe in Berlin 565 Bisher 8 Tote und 20 Schwerverletzte geborgen. be Berlin, 5. Januar. Kurz nach Mitternacht ereignete ſich in dem Hauſe Lands berger Allee 115/ö116 in dem ſich die Wurſtfabril Otto Haake befindet ein ſchweres Exploſionsunglück. Durch die Gewalt der Exploſion wurden verſchiedene Gebände⸗ teile eingedrückt. Bei dem Anglück find leider auch Men⸗ ſchenleben zu beklagen. Die Zahl der Toten ſteht noch nicht genau feſt. Bis jetzt konnten acht Todesopfer und 20 Schwerverletzte geborgen werden. Außer⸗ dem wurden bei den Aufräumungsarbeiten ein abgetrenn⸗ ter Arm gefunden. „Die Exploſion war ſo ſtark, daß die Seitenwand des freiſtehenden Hauſes vom Keller bis zum Dachgeſchoß ſowie mehrere Decken im Hauſe eingedrückt wurden. Es handelt ſich um ein fünfſtöckiges Gebäude mit Seiten⸗ flügeln und Hinterhaus, in dem ſich eine Wurſtfabrik befindet. Die ſich in dem Hauſe befindlichen drei Schlafzimmer wurden in die Tiefe geriſſen. Die Bergungsarbeiten geſtalteten ſich beſonders ſchwierig, da durch nachſtürzendes Mauerwerk die Feuerwehrleute dauernd gefährdet waren. Zwei Feuerwehrleute erlitten Verletzungen. Das fünfſtöckige Unglückshaus iſt nahezu zerſtört. Der rechte Seitenflügel iſt in ſich zuſammenge⸗ ſtürzt und bildet einen wüſten Trümmerhaufen von ſechs bis acht Meter Höhe. Im Mittelbau ſind die Keller⸗, Erdgeſchoß⸗ und Hochparteerräume völlig aus⸗ gehöhlt. Die Fabrikationsräume der Fleiſchwarenfabrit in denen die Exploſion entſtanden ſein ſoll, ſind nur noch Schutt und Trümmer. Elektromotore, ſchwere Stein- und Eiſenplatten, ſind aus den Fabrikationsräumen meterweil 1 worden. An der Unglücksſtätte ſpielten i herzzerreißende Szenen ab. Angehörige von Vermißten ſchrien nach ihnen. Mit Not konnte ſie die Polizei davon abhalten, ſich auf das le⸗ bensgefährliche Trümmerfeld zu begeben. Die Arſache der Kataſtrophe. Die Urſache der Kataſtrophe ſteht nicht einwandfrei feſt. Nach der Auffaſſung der Feuerwehr dürfte es ſich um eine Gasexploſion die auf Undichtigkeit eines Gasrohres zurückzuführen ſein. Nach einer anderen Meldung ſoll eine Am moniakerploſion die Ar⸗ ſache ſein. In den Kreiſen des Großfleiſchgewer⸗ bes nimmt man an, daß ein Sabotageakt auf die Fabrikationsräume der Wurſtfabrik Haake vorliege, der mit der augenblicklichen Streikbewegung der Schlächter in Verbindung ſtehe. Die Unterſuchung der Polizei iſt noch nicht abgeſchloſſen. Kleintierzucht. Monatsarbeiten des Geflügelzüchters im Januar. Hühner: Im Hühnerſtalle wird es nun wieder lebendiger, als es die beiden letzten Monate im alten Jahr war. Nicht nur die Junghennen, ſoweit ſie Frühbruteen entſtammen, legen jetzt, auch die älteren Zuchthenne.. fertig mit der Mauſer, füllen den Eierkorb. Von nichts kommt nichts. Daher heißt es reichlich und vor allem zweckentſprechend füttern. Mannigfach muß das Futter ſuſammengeſetzt ſein: an eiweißhaſtigen Stoffen beſon⸗ ———k Vers valrf es uhr ſehren. Vamir ſinp gemeint: Fleiſch⸗ abfälle allee Art, Garneelen, Fiſch- und Fleiſchmehl uſw. Als Erſatz für Grünfutter gibt es zerſtampfte Rüben (Turnips), Kohlblätter, Sauerkohl und anderes. Warmes Waſſer iſt unbedingt erforderlich, ſoll die Legetätigkeit nicht wieder unterbunden werden. Der größeren Zahl der legenden Hennen entſprechend iſt au eine Vermehrang r Neſter zu ſeyen. Wer vic Legetaligten ſemer Dennen ſcharf kontrollieren will, und dazu iſt ja jedem Züchter zu raten, der ſchaffe Fallenneſtet an. Trut⸗ und Perlhühner: Werden die Trut⸗ hühner auf dem Stalle der Haushühner gehalten und haben ſie ſich bis dahin auch ganz ſittſam betragen, ſo werden manche Truthennen doch jetzt infolge des erwach⸗ ten Geſchlechtsbetriebes recht unangenehm. Sie verfolgen den Hahn der Haushühner, ſofern ihnen nicht ein Hahn ihrer eigenen Art beigegeben iſt. Hier muß ihr Beſitzer ein ſcharfes Auge haben. Die zu Zwangs⸗ bezw. Früh⸗ bruten nötigen Truthennen ſind jetzt zu beſchaffen.— Die Perlhühner ſind in dieſem Monate genau ſo zu ver⸗ pflegen wie die Haushühner. Gänſe: In manchen Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes, hauptſächlich imm Norden, in den ſogenann⸗ ten Vierlanden, gibt es jetzt ſchon viele junge Gänſe, im übrigen Deutſchland aber ſetzt bei den älteren Zuchtgänſen meiſt erſt die Legetätigkeit ein. Der Gänſezüchter beher⸗ zige: Für die Gans muß der zlatz des Legeneſtes ſo ge— wählt ſein, daß das Legeneſt g äterhin gleich das Brut⸗ neſt werden kann. Die gelegt. Gänſeeier ſind bis dahin, wo ſie der Brüterin untere oben werden ollen, an einem fühlen, doch froſtfreien Orte aufzubewa ten, eines neben das andere gelegt, und jenen Tag um ein zittel ihrer Längsachſe zu wenden. Enten: Auf dem Hoſe iſt aufgeräumt. Die zu Schlachtzwecken beſtimmten Enten ſind nicht mehr vor⸗ handen, ſondern nur noch die Zuchtenten. Die meiſten Züchter wollen deren Legstäligkeit noch eindämmen und füttern daher recht knarp. Die Beſitzer von Orpington⸗, Khagi Champbell- und Laufenten, denen viel auf reichen Eierertrag ankommt, werden etwas tiefer in den Fut⸗ terſack greifen. Freier Auslauf belommt den Zuchtenten ausgezeichnet. Tritt aber in den Flüſſen und Bächen Hochwaſſer auf, ſo ſind die Enten möglichſt zu Hauſe zu halten, da ſie ſonſt durch das reißende Waſſer leicht ent⸗ führt werden. Tauben: Iſt ein klarer heller Tag, dann herrſcht auch auf dem Taubenſchlage reges Treiben. Dann kann der Züchter das Geſchlecht ſeiner Tiere feſtſtellen bezw. erkennen. Wie die Enten, ſo ſollten auch die Tauben jetzt im Januar knapp im Futter gehalten werden, damit der Geſchlechtstrieb ſich nicht zu ſtark äußert, d. h. damit das Lege- und Brutgeſchäft noch hinausgeſchoben wird. Dies läßt ſich auf ſolche Weiſe viel leichter erreichen, als wenn eine Trennung nach Geſchlechtern vorgenommen wird. Da nun aber doch vom Februar ab das Fortpflan⸗ zungsgeſchäft der Tauben nicht mehr zurückzuhalten iſt, ſo ſollte vorher, alſo jetzt im Januar, der Schlag noch einmal gründlich gereinigt werden. Dabei ſind natürlich auch die Sitzſtangen und Legeneſter nicht zu vergeſſen. 2 22 * 2 2 244427 Liebe und Elekirizität. Das„Neue Wiener Journal“ berichtet von einem dieſer Tage in Graz ſtattgefundenen Prozeß, der an Ori⸗ ginalität wohl einzig daſteht. Drei Angeklagte, und zwar zwei Knechte und eine Wirtſchafterin aus einem Dorf der Weſtſteiermark, halten ſih wegen öffentlicher Gewalttätig⸗ keit zu verantworten, und zwar darum, weil ſie das Git⸗ ter der Mädchenkammer ihres Gehöftes mit Starkstrom luden, um die Mägde vor den ländlichen Don Juans zu bewahren, die, wie es alpenländiſche Sitte vorſchreibt, in ſchönen Nächten„fenſterln“ kommen. Für den, der in der ländlichen Kulturgeschichte genug bewandert iſt, um zu wiſſen, wie alt der Brauch des Fenſterlns iſt und wie wohltätigen Einfluß er auf die Geburtenſtatiſtik in Oeſter⸗ reich genommen hat, iſt es klar, daß es ſich hier wirklich um einen Fall von öffentlicher Gewalttätigkeit handelt. Haben doch die Dichter, die eine ganze Literatur bäuer⸗ licher Minne ſchufen, wie etwa Peter Roſegger, unzählig⸗ mal beſchrieben, wie reſolute Mädchen ihre Tugend gegen⸗ über dem Freier auf der Leiter behaupten konnten, ohne jemals zur Elektrizität ihre Zuflucht nehmen zu müſſen. Dem poeſieloſen Jahr 1927 erſt war es vorbehalten, dieſe teufliſche Erfindung eleklriſch geladener Fenſtergitter zum Schaden des Knechts Peter Fleck in die Praxis umzu⸗ ſetzen und ſo ein modernes Doe nröschenſchloß erſtehen zu laſſen, dem niemand ungeſtraft naht. Zugleich iſt es aber ein Beweis dafür, daß die Dorfſchönen ihre Fäuſte nicht mehr ſo tüchtia handhaben können. wie Anno dazu⸗ mal, wo, 5 ble Dichler veſchretben, ein Stoß des umworbenen ädchens den zudringlichen Freier nicht nur in das Roſenbeet unter dein Fenſter, ſondern oft auch noch den Hügel herabbeförderte, auf dem das Haus ſtand. Auch die Tugend wird heute alſo nicht mehr von Menſch zu Menſch beſchützt, ſondern maſchinell. Oder aber War gerade dieſes Mädchen in Kleinſemmering bei Weiz derart umlagert und von Männern bedrängt, daß phy⸗ ſiſche Abwehr nicht mehr genügte, und der Starkſtrom zu Hilfe genommen werden mußte? Der Prozeß hat es nicht entſchieden. Die Angeklagten aber wurden zu bedingten Arreſtſtrafen von einigen Wochen verurteilt und die Ver⸗ letzung des alten Brauches ſo geſühnt. *Geſangverein Flora Der Vereln halt am Sonntag, den 15. Januar im Freiſchütz ſein diesjähriges Weihnachtskonzert mit Ball ab Zur Aufführung kommt das Theaterſtück,„Es war in Heidelberg“. Drama in 5 Ykien und verſchledene Mäanerchbre. Der Berein hat keine Mühe geſchent um den Abend zu einem gennßrtichen zu ge⸗ ſtalten. Matroſen⸗Regiment Nr. 17. Im Central⸗ Theater, Schulſtraße, läuft heute Freitag das hoch⸗ intereſſante Filmwerk„Matroſen⸗ Regiment Nr. 17 oder Koſaken⸗Weibsteufel“. Ein Drama aus den Tagen der ruſſiſchen Revolution— Ein Film mit unerhört ſpannenden Momenten— Jedermann wird dieſen Film ſehen wollen. Wo dieſer Film ſchon ge⸗ boten wurde, fand die Vorführung vor ausverkauſtem Hauſe ſtatt. Dieſe Gelegenheit ſollte man ſich daher nicht entgehen laſſen. Geſchäftliches. * Päpſtliche Auszeichnung Die ſeit 1644 in der Familie Mehler beſtenende Tuch, und Zeugmacherei, ſ it 1892 Tuchfabrik Gebrüder Mebler in Tirſchenreuth, hal tfolge Lieferung von Un form⸗Tuchen an dle päpſtliche Schweizergarde in Rom durch den apoſtoliſchen Nuntius in München, den Titel„Päpftliche Hoflieſerantes“ erhalten ungleich mit dem Rechte, das W'öeppen Sr. Helligkelt des P pſtes Pius 11. führen zu dürfen. Wr gratulieren dieſer alten Firma zu dieſer in Bayern ſehr ſeltenen Auszeichnung. Gelegenheit Geld zu ſparen bietet der Inventur⸗Aus verkauf des Waren⸗ hauſes Geſchwiſter Mayer, Weinheim. Dise Preiſe ſind derartig herabgeſetzt, daß es fich unbeding! lohnt den Bedarf jetzt für die nächſte Zeit zu decken. Ueberzeugen Sie ſich von den außergewoͤhnlichen Vor⸗ teilen die geboten werden. In der heutigen Beilage iſt nur ein Teil der billigen Angebote enthalten. 8 zeute 2 Blätter Darmſtadt.(Der Mädchenmord im Oden⸗ wald.) Auf einer kleinen Waldanhöhe in der Nähe von Obermörlenbach im Odenwald wurde am 31. Auguſft 1925 eine Frau im Alter von 28 bis 35 Jahren ermordei aufgefunden. Man fand einen Hammer, mit dem die Frau erſchlagen worden iſt. Die Perſönlichkeit der Toten konnte bisher nicht ermittelt werden, wohl aber wurden die Nachforſchungen unabläſſig fortgeſetzt. Nun iſt etwas Licht in die dunkle Affäre gekommen. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Hammer bei der Firma Böffinger und Schäfer in Frankfurt a. M. gekauft worden iſt. Ein ganz beſonders wichtiges Moment trat weiter durch folgenden Imſtand hinzu: Die Tote hatte ein künſtliches Gebiß. Im Oberkiefer waren vier Stiftzähne vorhanden, von de⸗ nen drei zu einer Brücke vereinigt ſind. Nach dem Gut⸗ achten von Sachverſtändigen beſtand die Brücke aus drei miteinander verbundenen einfachen Stiftzähnen. Die Stift⸗ zähne waren-aus Nickelin hergeſtellt. Die drei Porzellan zähne beſaßen mit großer Wahrſcheinlichkeit unechte Stifte und waren in einem Kaſten einzementiert. Vermutlich wurde die Brücke in den Jahren 1923.24 angefertigt. Man hat nunmehr die Zahnärzte und Dentiſten mobil gemacht und forſcht bei dieſen nach, welcher Frau ein wie oben beſchriebenes Gebiß angefertigt wurde, um dadurch anch die Perſönlichkeit der Toten zu ermitteln. g Achtung! Ab Heute im Central- Theater! Das gewaltigste Riesen- Filmwerk 1 Matrosen-Hegiment Nr. 171ꝛñ%é 1 * See Bekanntmachung. Betr.: Das Reinigen der Schornſteine. Das Reinigen der Schornſteine in unſerer Gemeinde beginnt am Montag, Otrtsgruppe v. 8. den 9. Januar. Am Sonntag, den 8. Januer, nachm. 2 ur Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Biernheim. deneral-Versa mung 1 1 Dienstag, den 10. min 11 1 0 in der Goetheſchule. 3 mittags 11 Uhr werden im Rathauſe da⸗ agesordnung: hier 2 Faſelochſen, 5 Ziegenböcke und drei 5 ae für das Sah 1927 3. Bericht der Neviſoren. gutgemaͤſtete Schweine an die Meiſtbieten⸗ den öffentlich verſteigert. 4. l und Neuwahl des Ortsgruppen⸗ Orſtandes. Die Lieferung von 100 Str. Wieſen⸗ 5. Verſchledene. 5 lerzu la den wir unſere Mltgliedſchaft freund⸗ ne dem Sub talſſienzwege ver cht ein und boffen 1 gahlrelchen Beſuch. jesen-Einkaufe lassen fliesen- Verkäule bestimmt folgen Es wird radikal geräumt heißt die Parole in meinem Iwenlür-Musverkau Eine wahre Kauf-Attraktion! Es kommen erstklassige Fabrikate in den neuesten Stoff- arten und flottem Sitz zum Verkauf. Serie 1 Restbestände von Ulster, Paletats u. Anzügen in ee 12 18 28 38 48 58 5.8 3, 0 12 15 138 tur Mnaben . Selbst höchst gespannte Erwartungen werden überiroffen, denn I wir bringen dieses Nal ganz besondere Leistungen. Hier nur den 10. Januar 1928, vormittags 11 Uhr Geſchäftsbücher einiqe Beispiele. auf unſerem Büro Nr. 27 einzureichen. f 5. 5 85— 5 N 5 in allen Ausführungen 19 6 8 0 Jelzt heißt es zugreifen, denn auch der großte Vorrat ersdzõpft sich Viernheim, den 4. Jan. 1928. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Brie ordner— Schnellhefter 55 Rechnungsformulare in Hefte 22 f Damen- und Kin der-Konfektion Kleider aus reinwoll. Stoffen, Eleq. Abendkleider Plüschi-Nantel Lamberth. Quittungen, Wechſel in ganz mod. Nlacharlen, lange 4 90 aus Crepe de dune mit ganzem 19 75 Gere e u. 25 oo i * 2.„ 2 0—5—* 7 7 6 Sportvsreinpung Amiola 09 a Mitteilungen ete. Armel 12.50, 9.73, Splhen-· Uberrock Mantel aus allerbest. Sioſſen Einladung! Ferner liefere alle Sorten Gum⸗ f f Uros u Wollrips-Kleider 1 o deen e gang uf beide, aide,, 49700 und Private 5 29.75, 74.—, 19.78, 14.75 8 en f 8 egenmanie i J. Schweikart ee e eee Bir duet Originell englisd:. 8.75 meuse, Ig. 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ELLEN N Samstag Abend 8 Uhr beizutreten. Sänger-Einheit Singſtunde Selther verhindert geweſene Sänger unb ſolche die es werden wollen, haben jetzt zu Beginn des neuen Jahres die beſte Gelegenheit dem Chor Der Vorſtand. Nur Münchener and Wiener Hand- arbeit hei ortogädischen Schaken Jakob Hanf Wiesenstraße 7. Unpolitiſche Zeitbetrachtungen. Aller Anfang iſt ſchwer.— Gute und böſe Tage.— Der kriegeriſche Mars.— Die verrückten Europäer.— Ehe⸗ rekruten.— Eure Ungezieſerſteuer.— Die weltrekordſüchtige Kuh.— Nillig, billig! Der allererſte Jahresanfang iſt ja im allgemeinen eine ſehr fidele Angelegenheit. Man ſtrahlt vor Vergnügen, proſtet ſich an, trinkt ſich zu, umarmt ſich, küßt ſich, proſtet und trinkt wieder und iſt auf einmal ſchon mehrere Stun⸗ den drin im neuen Jahre. Am Neujahrstage hat man viel⸗ leicht einen Brummſchädel, aber auch das gibt ſich. Saurer Hering, Selterwaſſer, einige Patentmedizintabletten jagen den Kater in die Flucht. Aber dann kommen Tage grauer Nüchternheit, die uns nicht gefallen— Zahltage! Die Rech⸗ nungen häufen ſich, Trinkgelder für geleiſtete Jahresoienſte wollen gegeben ſein und der Steuerkalender, dieſer reizendſte aller Kalender, ſtellt ſeine kategoriſchen Forde⸗ rungen. Und Schonfriſten kennt er kaum noch; außerdem verlangen die hochwohllöblichen Finanzämter die Abgabe gewiſſer gewiſſenhaſter Erklärungen, und wer ſäumig iſt, wird in Strafe genommen. So merken wir, daß der Jahres ⸗ anfang gar nicht ſo leicht und luſtig iſt, wie es in der Sil⸗ veſternacht ſcheinen wollte. Man verſchreibt ſich auch noch manchmal, ſchreibt ſtatt der ungewohnten rundlichen 8 am Ende der Jahreszahl irrtümlich die gewohnte ſteife 7. Die böſen Tage erſter Ordnung, die der Januar hahen ſoll, ſtehen aber nur im aſtrologiſchen Kalender und ſind mur für diejenigen vorhanden, die den Geſtirnen geheim⸗ nisvolle Einflüſſe auf das menſchliche Leben zutrauen und mit Schiller meinen, daß die Sterne nicht lügen. Das tun ſie wohl auch nicht, lügen iſt eine traurige menſchliche Ge⸗ wohnheit, daß die Planeten Saturn, Neptun, Jupiter, Mars, Venus an unſerem Schicksal irgendwelchen Anteil nehmen und es mitbeſtimmen iſt jedoch lediglich ein Axiom des Glaubens und nicht des Wiſſens. Der kriegeriſche Mars wird der Erde in dieſem Jahre ja wieder ſehr nahe kommen Und uns Gelegenheit zu eingehenden Beobachtungen bieten. Da die Nähe aber immer noch eine Ferne von etwa zwanzig illionen Meilen ſein wird, werden wir über die„Kanäle“ worausſichtlich auch diesmal keine ſicheren Aufſchlüſſe er⸗ halten und noch weniger über die Marsbewohner, mit denen wir ſo gern ſchon Radiowellen austauſchen möchten, was freilich voraussetzen würde, daß der Mars intelligente San des at, und auch das iſt einſtweilen nur eine Sache des Glaubens und nicht des Wiſſens. Der rotleuchtende Maxs oll von bee 5 keit ſein, man bringt ihn mit Krieg, Peſtiſenz und anderem Unglück in urſächlichen Zuſamme, bana. Es iſt daber nicht lichen Pantoffelheldentum ein Ende zu onder Bösartig⸗ 1 sartig⸗ recht eulzufehen, wesygo unk uns ſo nach ſemer näheren Bekanntſchaft ſehnen. Die vernünftigen Europäer wünſchen nicht, daß Mars 1928 die Stunde regiert. Wir ſind keine alten Römer, die ihm Altäre errichteten und ihn hoch ver⸗ ehrten, weil ſie ſelbſt ſtreitbaren Geblüts waren. Europa braucht den Frieden, aber es muß ein wahrer Friede ſein, der nicht nur dieſe Maske trägt und dahinter feindſelige Gedanken verſteckt. Bedauerlicherweiſe ſoll die Zahl der vernünftigen Europäer erſchreckend abnehmen. Man hat ja zuweilen auch ſchon den Eindruck gehabt, aber nachgewieſen wird es jetzt erſt von einem gelehrten Franzoſen an der Hand der Statiſtik. Danach hat die Verrücktheit ſolche Fort⸗ ſchritte gemacht, daß heute bereits auf jeden hundertfünf⸗ zigſten Bewohner ein ärztlich beglaubigter Idiot entfällt und daß. wenn kein Wunder geſchieht, Europa in ſpäteſtens zweihundertfünfzig Jahren nur noch von Idioten bevölkert ſein wind. Aber wird man alsdann noch dieſe allumfaſſende, totale Verrücktheit feſtſtellen können und ſich ihrer bewußt ſein? Der gelehrte Franzmann wird auch längſt unterm Raſen liegen, und iſt kein Vernünftiger mehr übrig und ſind die Verrückten unter ſich, werden ſie ihre Geiſtesver⸗ faſſung als die normale und vernünftige betrachten— wo⸗ rauf diejenigen ihre Anſicht ſtützen, die da ſagen, ganz Europa wäre heute ſchon reif fürs Tollhaus und wiſſe es nur nicht. Für verrückt oder mindeſtens verdreht erklärt man auch den Vorſchlag eines Schweizer Patrioten, zur Ertüchtigung des Schweizervolkes eine ue Rekrutenſchule einzu⸗ richten, nicht um, wie in Sowjet⸗Rußland, weibliche Sol⸗ daten auszubilden, ſondern gute Frauen und Mütter. Die Dienſtpflicht ſoll ein Jahr dauern; ſechs Monate ſollen die weiblichen Rekruten in der Dienſtbotenſchule, ſechs in der Ehevorhereſtungs⸗ und Erziehungsſchule gedrillt werden. Nach Ablauf der Dienſtzeit wird ein Fähigkeitszeugnis zum Heiraten erteilt. Da eines der Unterrichtsfächer die Be⸗ kämpfung des weiblichen Eigenſinns, der Zankſucht und Launenhaftigleit ſein ſoll, dürften die Männer den durch die Nekrutenſchule gegangenen jungen Mädchen ja bei der Wahl ihrer Zukünftigen den Vorzug geben, falls ſie das nötige Vertrauen zu ſolch einem theoretiſchen Unterricht haben. Auch die Ausbildung im Kochen wird ihren Beffall finden. Sträuben werden ſie ſich aver dagegen, daß ſie durch eine Junggeſellenſteuer zu den Koſten der Heirats⸗ Rekrutenſchule beitragen ſollen. Offenbar hat es der Ur⸗ heber der Idee vor allem darauf abgeſehen, dem ſchmäh⸗ zweiter Vorſchlag von ihm ve rlangt, daß die männliche Militärdienſtuntauglichen 1 eine Rekrutenſchule geſchickt werden, wenn 1 ur auf be an dt we N die Zeit von vier naten, damit ſie im Ehn das Kom nands uh 1 1250 Hier teh e de Ab. Es u reiten, denn ein fügung. zweifelt werden. dan dieſe Kammandofraae durch eine Schule geioſt werben und vaß ich o etwas in Vier Monaten erlernen läßt. Der Eheſtand hat ſeine eigenen Geſetze und Frauen, die nicht parieren wollen, werden ſich auch der Kommandogewalt eines ehemaligen Rekrutenſchülers nicht beugen, und wäre er mit dem Ehefähigkeitszeugnis Rum⸗ mer eins, den Knöppen oder Treſſen entlaſſen worden. Außer der Junggeſellenſteuer will dieſer Schweizer Re⸗ former übrigens auch eine Jungfrauenſteuer eingeführt haben. Und das iſt meines Wiſſens neu, bisher wurde immer nur eine Sonderſteuer für eingefleiſchte Hageſtolze gefordert, um ſie in das Ehejoch hmeinzuzwängen. In Italien wird ſie erhoben, und das Reſultat ſoll günſtig ſein, anderswo konnte man ſich noch nicht dazu entſchließen, weil ja nicht alle Hageſtolze aus Eigennutz um die Koften für Frau und Kind zu ſparen, unbeweibt bleiben, Das Junggeſellenleben wird oft ſogar teurer. Und Steuern ſollen gerecht ſein. Sollen! Im eſtländiſchen Reval hat ein Mann, den die Finanzſorgen ſeiner Stadt nicht ſchlafen ließen, ein eigenartiges Steuerplänchen ausgehegkt. Er tritt für die Erhebung einer Ungezieferſteuer ein. Wer ſchuld daran iſt, daß ſich in einer Wohnung Wanzen oder Schaben eingeniſtet haben, alſo entweder der Hauswirt oder der Mieter, ſoll dafür Steuern zahlen. Eine Verbin⸗ dung von Beherbergungs⸗, Tierhaltungs und Kopfſteuer. Die amtliche Kommiſſion, die über die Schuldfrage ent⸗ ſcheiden ſoll, wird auch die Kopfzahl abzuſchätzen haben. Es dürfen nicht die ſtädtiſchen Finanzſorgen allein geweſen ſein, die dieſen findigen Steuerſucher nicht ſchlafen ließen. Teils hoffnungsvoll, teils ſorgenvoll hat man ſich zu Neujahr in kurzen und langen Reden mit unſerer Zukunft beſchäftigt. Ich bin hoffnungsvoll, wir entwickeln uns ja immer mehr zu Weltrekordleuten, und auch unſer liebes Rindvieh hat bereits den Ehrgeiz nach Höchſtleiſtungen. Herzlichſten Dank der braven Kuh im Schleswigſchen. die mit einer täglichen Milchlieferung von 58,3 Liter beinahe den von einer amerikaniſchen Kuh n Milchproduk⸗ tionsweltrekord, der nur einen Liter mehr beträgt, ge⸗ ſchlagen hat und ihn, wie man erwartet, demnächſt ſchlagen wird. Und von der vielbeklagten Teuerung ſpürt man in dieſen Wochen der Inventurausverkäufe auch nur wenig. Man bekommt nichts geſchenkt, aber annähernd geſchenkt. und die Frauen kaufen und kaufen. Und fragt ein dummer Ehemann:„Ja, 0 denn das alles 7“ erhält er die Antwort, die für ihn keine iſt, für die Frau aber die er⸗ öpfendſte, die ſie geben kam:„Es iſt doch ſo billig, ſo lla“ Und ist er eine Zeit lang pott ö eit lang 1510 e e chule gegangen— nicht zu deren mit der Rofruten⸗ ſchule— dann unterläßt er I tere Fragen und ſtellt Gattin bedingungslos Portemonnaie e f i 10 15 Beinkleid Schlüpfer ſorm, mit Kisppelspibze 122 feen, we. Wen 70.80 3 deine Seide, 100 cm br., im vielen Farben Schuhe 101 8 — fahrungen ö Damen- Sir ümpfe Baumwolle, e Ferben 282 laine 150% 40 em been ict, für Nisntel, u 1 3 9* 2 74 „ 5 u Neter eint eee 5 en., Demen- u. r 95 N 5 Blumen-Damast 30 cm 1 breit, kräſt. Gebrauchsware. Nr. 45 Hausfuch, nahbare Ware, Belludibreſte- Nilr. 1 2 Halbleinen, sdwere Qual., 1 55 Beliuchb relle. Nur. 5 Küchenhandluch 39 grau gestrelſt, ges. u. geb., Stück 3 Gruben handtuch blau, 45/100 Künsflerdruckdecken 3 sdwerer Krepp, I. 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