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Januar 1928 Neun mer (Sternhetmer Bürger- Ztg.—. Slerng. B12 Automobil-& Motorrad- MHandelsgesellschaft 5 7. 30 ngeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 ie Bieber olung abgetufter Rabatt.— Annahmeſchluß für 8 nſerate und Notizen vos mittags 8 hr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerse: Geſchäftsſtelle und von ſümtlichen Annencen-Expebttionen Deutſchlands und des Aus laubs Anlsblatt der Heſſiſchen Vürgermeiflerel und des Polizeianu lat vorschriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufna hun A vorgeſch 2 Tagen, kann jedoch eine Vewüähz nicht übernommen werben Geſangverein Liederkranz Morgen Sonntag pünktlich 1 Uhr Geſamtprobe im Engel. Ich bitte dringend um rechtzeitiges Erſcheinen. Der J. Vorſitzende. egen e M.-G.-V.„Harmonie“ Heute Abend 8 Uhr Singſtunde Daſelbſt Ausgabe der Masken Karten. Der Vorſtand Schönes tr. 18 45. Jahrgang al. Arbelep- Verein Uerrheim Unser Familien-Abend findet am Sonntag, den 22. Januar 1928, abends 8 Uhr im Gasthaus„Zum Freischütz“ statt. Hierzu laden wir alle Mitglieder, Ehren- mitglieder und deren Angehörigen freundlichst ein. Saaleröffnung 7 Uhr. Der Vorstand. Das Umlegen von Stühlen ist nicht gestattet. ieren Immer möbl oder unmöbl. zu vermieten.— Dortſelbſt 2 neue einmal getragene zu verleihen. Scnllersir. 15. zu verkaufen Blauehutſtraße 12 esa berein Tage Hranz Mernnem gr. 1888 Mitglied des Heſſ Sängerbundes Gegr 1888 Den Mitgl., Freunden u. Gönnern des Vereins zur gefl. A Kenntnisnahme, daß am Sonntag, den 22. Januar 1928, abends ½8 Uhr % im Saale zum„Goldenen Engel“ eine Wiederholung der dreiaktigen Operette „Die Winzerprinzeſſin vom Rhein Es ladet hierzu herzlichſt ein Der Vorſtand. Kein Trinkzwang⸗ NB. Freien Eintritt haben nur Vereins mitglieder. Für Nichtmit⸗ tlieder Eintritt 1 Mk. Karten im Vorverkauf erhältlich im Lokal zum„Prinz Friedrich“ und bei Valentin Müller, Neubauſtr. 4. ſtattfindet. * 5 * SScceccccecececee cee SS SS 6 5 0 0 Gemeinnütz. Möbelversorgung fü das Rhein-, Main- u. LahngebietG. m. b. H. Mannheim p 7, 8 Wir liefern an Beamte, Angestellte Arbeiter und Jeder- mann, auch an Erho— lungsheime, Jugend- herbergen, Kindergür- ten und andere Wohi- fährtsstätten, Künst- lerisch und handge- werklich einwandfreie Neue obe aller Art wie Küchen, Schlaf- z mmer, Speise- und klerrenzimmer, Einzel- Möbel, Polster-Möbel Mutratzen, Federbet- ten, Bettfedern etc. etc. Teilzahlung auf ge- meinnütziger Grund- lage bis zu 2 Jahren Besſchtigung unserer Ausstéehungsräume, 6 Etagen, ohne jeden Kaufzwang gerne Es ist der letzte und schönste Teil und viel spannender als der Erste, sodaß überall der 2. Teil stärker besucht wurde als der Erste. des Ersten, kann jeder sich den 2. Teil ansehen. Deshalb möge den 2. Tell niemand versäumen. Als Beip rogramm: Sonntag 2 Vorstellungen, ab ¼7 Uhr und ab 9 Uhr. Sonntag nachm. 4 Uhr Gr. Minder-Vorstellung Alle Kinder gehen wieder ins Central-Theater 5 7 MENSCTI UNTER MENSCTIEN *(LES MISER A B LE S) EUROPA PRODUKTION DER DEULIG 2. Teil Zur kurzen Einleitung Wieder 2 schöne Lustspiele sowie die Ufa- Woche Samstag und Montag ab ½8 Uhr gestattet. Ratenkauf- Abkommen der Bas, Beamtenbank . Voranzeige: Ab Freitag: Die größte Sensation der Welt Um Himmels Willen Harold LIoyd Apleder- und Soldaten-Verein „Jeuloni Einladung. Sonntag, den 22. Januar, abends 8 Uhr ab, findet unser Uinler-Ver ngen im Gasthaus„Zum Fürsten Alexander“ statt, bestehend in Theater, Konzert, Ball und Verlosung. Unsere sämtlichen Mitglieder und deren Familienange- nörigen laden wir hierzu freundlichst ein. Verlosungsstiftungen am 22. Januar bis 2 Uhr erbeten. Der Vorstand. 8 NB. 7 und Sonntags, wie gewöhnlich im Lokal „zum Schützenhof“ Uebungsschieben pp. Die Bühnenprobe nach Verabredung. anntag 2 wozu frdl. einladet Friedrich Kumpf, Kirchner, Wirt. Tanzlehrer. Deutsche lugendkraft (Sportplatz am Lorſcherweg) Am Sonntag, 22. Januar, nachmittags 3 Uhr Fußball⸗ 10 Eutſcheidungskampf (Gauklaſſe) Viernheim 1 gegen Lorſch 1(Tabellenführer) Vorher: Viernheim 2— Lorſch 2 Viernheim Schül.— Bonifaz.-Mheim Sch. In Kleinhauſen: A⸗Klaſſe Viernheim(Privat)— Kleinhauſen 1 In Laudenbach: Freundſchafts ſpiel Laudenbach 1— Viernheim 8 Abf 19“ O... Handball- Berbandsſpiel In Gernsheim: Gerngheim 1(Tabellenführer)— Biernhelm 1. Die Sportleitung. glieder zu einem gemütl. Beiſammen morgen mittag um 3¼ Uhr bei un Mitglied Herrn Karl Lamberth, Deutſchen Katſer ein. f Um zaglr. Erſcheinen bittet in der Nähe des Ortes zu verkaufen. Bon wem, ſagt Exped. d. 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Dr. Geßler ſich von ſeinen Mitarbeitern verahſchiedet und das Amt an den neuen Reichswehrmini⸗ ter übergeben haben wird. 16: Der litauiſche Miniſterpräſivent Woldemaras wird auf ſeiner Reiſe nach Berlin, die er am 24. ds. Mts. autreten wird, u. a. auch vom Finanzminiſter und dem Landwirtſchaftsminiſter begleitet ſein. 28: Der franzöſiſche Außenminiſter Briand hat den neuernannten ruſſiſchen Botſchaſter Dowgalewſt! empfan⸗ gen, der ihm ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte. Algemeine Ausſprache zum Neichetal. Die Subventionen an die Phöbus A. G. Berlin. 21. Januar. Zu Beginn der am Freitag nachmittag um 2 Uyr aufgenommenen Reichstagsſitzung wurde zunächſt das Ab⸗ kommen über die vorläufige Regelung des Holzverkehrs aus Polen in allen 3 Leſungen angenommen, ebenſo das Uebereinkommen mit Finnland über Unſallverſicherung. Sodann wurde die erſte Leſung des Reichshaus⸗ haltsplanes fortgeſetzt, zu deren Beginn ſofort Reichskanzler Or. Marx. das Wort ergriff, um auszuführen, daß er es für zweck⸗ mäßig halte, noch vor Eintritt in die Bergtung einen Ge⸗ enſtand zu erörtern, der wochenlang die Preſſe beſchäftigt be und der zu den kritiſchen Fragen gehöre, die vor⸗ ausſichtlich bei der Beratung eine Rolle ſpielen würden, nämlich die ſogenannten Phöbus⸗ Angelegenheit. Hier hätten gewiſſe Maßnahmen der Maxineleitung dazu geführt, daß Reichsſparkommiſſar Dr. Saemiſch mit ein Teil der Preſſebehauptungen zutreffe, während ein anderer Teil nicht zutreffend ſei. Die Unterſu⸗ chung habe einen Tatbeſtand aufgehellt, der von der Reichsregierung aufs ernſteſtemißbilligt würde, ſodaß Vorkehrungen getrofſen wurden, die eine Wiederholung ausſchließen. Bei den unterſuchten Angelegenheiten handle es ſich einmal um Maßnahmen zu Gunſten der Phöbus⸗Film A. G. und weiterhin um eine Verbindung des Reichswehrminiſteriums mit dem Berli⸗ ner Bankverein, von dem die Marineaktion über⸗ nommen und ſinanziell ſicheraeſtellt morden ſei. Dioſe Behauplungen hanlen ich als zutreffend erwieſen (hört, hört, links), allerdings mit der Maßnahme, daß die finanziellen Maßnahmen von dem Leiter der See— transport⸗Abteilung, Kapitän Lohmann, eingelei⸗ tet wurden, mit Ausnahme der Bürgſchaften. Mit der Unterſtützung bezweckte Kapitän Lohmann der Ueber⸗— fremdungsgefahr durch ausländiſches Ka⸗ pital vorzubeugen, die ſehr groß geweſen ſei. Dieſe auf das Jahr 1924 zurückgehende Anteilnahme an der Phöbus A. G. habe dann 1925 zur Uebernahme von Ak⸗ tien der Geſellſchaft durch Kapitän Lohmann geführt und des weiteren zur Gewährung von Bürgſchaften, deren erſte am 25. März 1926 in Höhe von 3 Millionen von dem damaligen Reichsfinanzminiſter, dem Reichswehrminiſter und dem Chef der Mari⸗ neleitung gegengezeichnet worden ſei(hört, hört, links), dagegen nicht von dem damaligen Reichskanzler, wie in der Preſſe behauptet wurde. Der Kredit war dann in regelmäßigen Raten abzuzahlen, was bis jetzt durch die Phöbus A. G. auch geſchehen ſei, ſodaß er jetzt nahezu „As zur Hälfte abgedeckt ſei. Ueber dieſen erſten Kredit abe aber Kapitän Lohmann weitere Bürgſchaf⸗ ten in Höhe von 3,5 Millionen und 920000 Mark zu Laſten des Reiches gewährt, woraus dann dem Reiche ein Verluſt von 675 000 Mark erwachſen ſei, wäh⸗ rend mit weiteren Verluſten gerechnet werden müſſe. Unrichtig ſei es, daß das Reichswehrminiſterium über die angeführten Kredite hinaus noch weitere Beträge zur Verfügung geſtellt habe, auch ſei es unrichtig, daß Kapitän Lohmann und die Verwalter des ihm zur Verfügung ſtehenden Geheimfonds, aus dem die Mitte geſchöpft wurden, perſönliche Geſchäfte gemacht hätten, doch ſei das ganze Kabinett der Meinung, daß die genannten Vorkommniſſe tief bedauerlich ſeien, ſodaß beſchloſſen wurde, eine Kontrollkommiſſion einzuſetzen, während weiterhin gegen Kapitän Loh⸗ mann ein Verfahren eingeleitet worden ſei, das ſich noch in der Schwebe befinde. Die allgemeine Ausſprache. Nach den Ausführungen des Reichskanzlers begann dann die eigentliche Ausſprache über den Etat für 1928, zu dem als erſter Redner Abg. Severing(S.) das Wort ergriff. Der Redner erklärte, die Behauptung, daß der Etat geſund ſei, könne einer näheren Prüfung nicht ſtandhalten, da ſich ſchon auf dem Arbeitsmarkt die Folgen des Feldzuges gegen die öffentliche Wirtſchaft der Kommunen zeige. Der Anſchlag der Schwerindu— ſtriellen. der mit den Stilleaunasheſchlüſſen und mit der ee C ͤ ˙ 1 AI. 8 7 Aeg Der barmherzige Silveſterabend. — Der vollbärtige Säugling.— Impreſarios. iſt meſegugge!— Der Dukel aus Amerika.— — Der Hageſtolz als Papa. — Steenbock Die zärtlichen Verwandten. Ich bin weder Alkoholiker noch Temperenzler, werde weder die zu behandeln. Ich will nur ſo viel ſagen, daß die gemäßigt⸗gehobene Stimmung mitunter auch Gutes ſtiften kann. Wie zum Beiſpiel in Paris, das trotz Moßjöh Bluns ſcheinheiliger Gebärde die verbringt. In einem ſich alſo die größte Mühe, möglichſt fidel ins neue Jahr hinüberzuwechſeln. Der Beſitzer des Re⸗ ein armſeliges ein Kind. 14 + 15 10 2 N f 2* ö* 8 a *— Ein Zettel fand ſich an ſeinem Halsband:„Ich habe kein Geld, das Kind großzuziehen. Ihr Reichen, nehmt euch ſeiner an. Eine verzweifelte Mutter.“ Einige Stimmen erhoben ſich, die voll Empörung auf die herzloſe Frau ſchal⸗ ten. Da fiel einer Dame ein, man ſolle das Kind verloſen. Das geſchah. Viele kauften ſich ſolch ein Los für 500 Fran⸗ ken, und ein Amerikaner veranſtaltete obendrein noch eine Sammlung, die er ſelbſt mit einer 100 Dollarnote eröffnete. Der glückliche Gewinner des Kindes war leider— Jung- geſelle; aber er wußte Rat. Er gab es ſamt der anſehnlichen Bäuerin zur Pflege. Heute 2 Blätter Jeder der Teilnehmer dieſer eigenartigen Ollſeſterlerer aber nahm die Freude mit nach Haus, dem kleinen, nied⸗ lichen, blauäugigen Findling zu einer Heimat verholfen zu haben. 5 e Weider trifft nicht jedes Würmchen ſo wohltätige Paten ar: allerdings iſt auch nicht jeder Säugling ſo niedlich wie jener Silveſterjunge. In einem Dorfe bei Rio de Janeiro brachte eine Bäuerin ein Kind zur Welt, das einen aus⸗ geſprochenen Schnurr⸗ und Vollbart hatte. Aber gleichwohl wird dieſes bedauernswerte Menſchlein noch„Karriere machen: es ſoll eine kräftige Variete⸗Zugnummer werden und ſeinen Impreſario„glücklich“ machen. Dieſe Leute verſtehen es ja in der Regel vortrefflich, ihr philanthro⸗ piſches Wirkungsfeld zu einem Goldbergwerk auszubauen, deſſen Hauptaktionär ſie natürlich auch bleiben. Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles—— auf dieser bar⸗ gierigſten aller Welten. And wenn ein Erfinder in ume. rita, namens Steenbock, dem man acht Millionen Mark für ſein chemiſches Präparat anbot. dieſe anständige Sum⸗ me rundweg abſchlägt, mit dem Bemerken, er arbeitet ledig⸗ lich zum Wohl der Menſchheit und nicht zu ſeinem pel⸗ ſönlichen Vorteil, ſo ſind die Amerikaner drauf und dran. dieſen Edelmenſchen für verrückt zu erklären. Der Steen⸗ bock ſei ein Hammel und bleibe einer. Aber vielleicht ſer ihm die Summe noch nicht hoch genug. 435 Es iſt, wie geſagt, eine ſeltene, ſehr ſeltene Ausnahme, drüben wie hüben. Im ſtillen hofft jeder doch auf den reichen Onkel aus Amerika, mag er auch noch ſo ſagenhaft ſein. Wenn ſich aber dieſe page Hoffnung zu einer im Be⸗ reich der Möglichkeiten liegenden Erwartung verdichtet, dann geraten die Beteiligten nicht nur aus dem Häaschen, NS ſondern zugleich aus allen Lebensgewohnheiten. Eine ſolche Erwartung lagert jetzt gleich emer goldhaltigen Wolle über der glückberauſchten Gemeinde von Groß Um—⸗ ſtadt im Odenwalde. Schon ſeit hundert Jahren geht das Gerücht. es werde eines Tages der goldene Segen auf dieſe Erhöhung der enenpreiſe begonnen habe, laſſe die groß Gefahr erkengen, in der ſich ein Staat befinde, der ſich nicht zeitig genug ſolchen Diktaturgelüſten widerſetze. Der -Bedner nannte dann als Geſetze, die nur Geld koſten aber en Nutzen bringen, das Reichsſchulgeſetz und das Schmutz⸗ und Schundgeſetz und bemerkte zur Länderkonfe⸗ renz, daß hier gegen die Ausführungen des württembergi⸗ ſchen Staatspräſidenten Bazille ſchärfſte Verwahrung ein⸗ tzelegt werden müſſe. Zu den wachſenden Differenzen zwiſchen dem Reich und Preußen bemertte er, dieſe ſaa⸗ den ihre Urſache in der Perſon des Reichsinnenminiſters v. Keudell, um dann weiter zu betonen, daß die Angtiffe des Reichsbankpräſidenten auf die Gemeinden nachgerade zu einer Gefahr für das ganze Staatsleben würden. Wei⸗ ferhin bemerkte er, daß die für den Panzerkreuzer erfor⸗ derlichen Mittel auch im nächſten Jahre nicht aufzubrin⸗ gen ſeien, zumal wir nicht mit koſtſpieligen Schiffsbauten ufrüſten sollten, wenn wir die anderen Nationen zur Ab⸗ rüſtung bringen wollten. Der Redner frug dann, was aus der Reform der Reichswehr geworden ſei, die Geßler zu einem ſchwarz⸗weiß⸗roten Dorn habe wuchern laſſen und bezeichnete den Beſuch des Prinzen Heinrich auf der„Ber⸗ lin“ als einen Hohn auf die republikaniſche Wehrmacht. Auch der Phöbus⸗Stkandal werde im Ausland noch gründ⸗ lich erörtert werden müſſen. Zur Außenpolitik bemerkte er, daß die beſte Grenzſicherung Frankreichs der Friedenswille des deutſchen Volkes ſei, den demnächſt die Reichstags⸗ wahlen gegen alle Störenfriede nachdrücklichſt erweiſen würden. Jum Schluſſe ſeiner Ausführungen erinnerte Abg. Severing an die 50. Wiederkehr des Tages des Infrafttretens des Sozialiſtengeſetzes und rief den Deutſch⸗ nationalen zu: Sie, die auch die Urheber dieſes Geſetzes waren, ſterben aus. Wir aber werden leben, weil wir im Bunde mit der Zukunft ſind. Nach der Rede des Abg. Severing erhod ſich unter allgemeiner Spannung des Hauſes der neue Reichswehrminiſter Groener um wie folgt zu erklären: Von dem Vorredner ſind eine Reihe von Angriffe gegen das Reichswehr⸗ miniſterium zur Sprache gebracht worden. Sie wer⸗ den nun nicht von mir erwarten, daß ich heute ſchon auf dieſe Angriffe antworte. Gleichwohl aber darf ich dieſe Angriffe nicht ohne Widerſpruch und unter Stillſchweigen ins Land hinausgehen laſſen. Ich werde daher die verſchiedenen Punkte aufs ernſteſte prüfen und zu gegebener Zeit darauf antworten. Hierauf wies als nächſter Fraktionsredner Abg. Wallraf(Dut.) darauf hin daß die Narfeien der Lin⸗ heiſiſche Staor hernteverregnen. Ihr entſtammt nämlich ein gewiſſer Johann Nikolaus Emmerich, der im Jahre 1779 nach Amerika auswanderte. Jenſeits des Ozeans tat er ſich mit Jakob Aſtor aus Walldorf bei Mannheim zu⸗ ſammen, und beide begründeten einen Pelzhandel, der ihnen viel Geld einbrachte. Während Aſtor ſein Vermögen an geſchäftstüchtige Nachkommen vererbte, die heute zu den reichſten Leuten Amerikas gehören, ſtarb Emmerich ſchon mit 37 Jahren. Aber er hinterließ ein Teſtament, in dem er beſtimmte, daß ſein Beſitz 90 Jahre lang von Aſtor und den Seinen verwaltet, dann aber den rechtmäßigen Erben Emmerichs zugeführt werden ſolle. Durch einen Z dieſes Teſtament jetzt entdeckt worden ſein. Ganz Groß⸗Un ſtadt iſt toll vor Freude, denn jeder Bewohner iſt irgend⸗ wie mit dem alten Emmerich verwandt. Man hat eine Erbſchaftsvereinigung von 70 Familien gegründet, die auf die Auszahlung der anſehnlichen Summe, nämlich 700 Millionen Mark, dringen ſoll. Jedermann in Groß⸗Am⸗ ſtadt ſpricht zu jeder Stunde nur noch von den Millionen, und ſelbſt ein armer kranker Greis, der 92jährige Tiſchler Keller, redet Tag und Nacht nur noch von ſemem Golde. Die Bewohner erzählen ſich, er könne nicht eher ſterben, als bis das Geld eingetroffen ſei. Aber ganz ſo raſch, wie es nötig wäre, ſcheint ſich die Sache doch nicht abzuwickeln, denn in Chicago hat ſich inzwiſchen eine„Miſſiſſiwpital⸗Ge⸗ ſellſchaft“ gegründet, die 250 Perſonea, lauter Emmerichs Gugereiſte und anſäſſige) umfaßt, die denſelben Anſpeuch auf das Geld erheben. Wenn es nun ja auch nicht ange⸗ nehm iſt, ſolch ein lydiſches Königreich mit anderen„Her⸗ gelaufenen“ oder„Ausxreißern“ zu teilen, ſo ſollte man ſich dennoch möglichſt ſchnell einigen, damit die liebe Seele des alten Keller Ruh hat. Hoffen wir nur, daß ſich dieſe Gold⸗ wolte nicht zerteilt, ohne ihren Segen auf die erwartungs⸗ vollen Emmerichs ausgeſchüttet zu haben. en alle Geſcheyniſſe der auswarngen und inneren Po⸗ litik auf den einfachen Nenner bringen, daß die Deutſch⸗ nationalen ſchuld ſeien. Er halte es aber für zwecklos, ſich hier vor dem Kampfe nach Art der homeriſchen Hel⸗ en noch lange zu ſchmähen. Deutſchland habe ſeit Ver⸗ ſailles das„Wehe den Beſiegten“ gründlich kennen ge⸗ lernt und gerade die Erfahrungen mit Locarno und Thoiry zwängen uns jetzt zu der dringenden Forderung, keine deutſchen Leiſtungen mehr gegen fremde Verſpre⸗ chungen zu geben. Wenn Frankreich bereit ſei, ſich auf den Boden der Gleichberechtigung zu ſtellen, ſo ſolle es an Deutſchland nicht fehlen. Die wichtigſten Aufgaben der Außenpolitik ſeien augenblicklich die Bekämpfung der Kriegsſchuldlüge, die Durchführung der allgemeinen Ab⸗ rüſtung auch für die Siegerſtaaten und eine Aenderung der Dawesgeſetze, die aber den Schutz der Währung aufrecht erhält. Auf dem Gebiete der Wirtſchaft forderte der Red⸗ ner vor allem Fürſorge für die Landwirtſchaft und be⸗ merkte dann zur Frage der Neugliederung des Reiches, daß dieſe nicht durch Schlagworte zu löſen ſei. Was Preu⸗ ßen betrifft, ſo müſſe hier vor allem der alte Preußen⸗ geiſt der Einfachheit, Zielſicherheit und Ausdauer auf⸗ rechtkerhalten bleiben. Sodann trat der Redner für eine Stärkung der Stellung des Reichspräſidenten und des Reichsrats zur Erſchwerung von Regierungskriſen ein und verlangte weiterhin auch gegenüber der Ausgabenfreudig⸗ keit der Parlamente eine Stärkung der Stellung des Fi⸗ nanzminiſters. Zur Parteipolitik kdergehend bemerkte er ſodann, die Haltung der Linksparteien ſei erfüllt von ſchreiendſten Widerſprüchen. Man bezeichnete hier das Volk als ſouverän und die Wahl e als ein Gericht des Vol⸗ kes. Falle aber das Gericht nicht nach ihren Wünſchen aus, ſo müſſe ſo oft und ſo lange wieder gewählt werden, bis ihr eigener Weizen blühe. 5 Hierauf bezeichnete Abg. Thälmann(K.) die Rede Rede des Reichsſinanzminiſters als eine demagogiſche Ver— drehung der Tatſachen, da die Einnahmen, auf denen der Etat aufgebaut ſei, aus den Knochen der Arbeiterſchaft herausgeſogen ſeien, während der Bourgoiſie hohe Staats— ſubventionen gewährt würden. Abg. v. Graeſe(Völk.) ſprach ſodann als näch⸗ ſter Redner die Ueberzeugung aus, daß die Ehe der Re⸗ gierung vor der Scheidung ſtehe. Auch der neue Reichs⸗ wehrminiſter unterſcheide ſich nicht von einem Gewerk ſchaftsſekretär, dem die Politiſierung der Reichswehr nach öſterreichiſchem Muſter, wie ſie dem Reichstagspräſidenten Loebe vorſchwebe, gelingen würde. Zum Etat ſelbſt be⸗ merkte er, daß die Ueberſchüſſe kleine Freude machen könn⸗ ten, nachdem ſie durch brutalen Steuerdruck aus der Wirt⸗ ſchaft herausgepreßt ſeien. republikaniſchen Ritter des Kapitols ſeien nur Schnatiergänſe. Abg. Dr. Cremer(D. * 7 Die 12 mer Vp.) ſah hierauf in den Ausführungen des Reichsfinanzminiſters ein ſtarkes Maß von Optimismus. Das von dem Miniſter gezeichnete Bild ſei zu ſchön, um wahr zu ſein. Es zeige ſich jetzt ſchon deutlich ein Nachlaſſen der Konjunktur. Der Haus- halt balanciere nur deshalb, weil eine ganze Menge Poſten erſcheinen, die nur einmalige Einnahmen Darſtellen. Bei Verſchlechterung der Konjunktur würden ſich die Steuerſchätzungen als zu hoch erweiſen. Die im vorigen Jahre in den Finanzausgleich eingefügte Beſtimmung, daß die Mehrüberweiſungen zur Senkung der Realſteuern führen ſollten, ſei leider nicht durchgeführt worden. Der Redner fragt, wo das Steuervereinheit⸗ lichungsgeſetz bleibe. Der vorjährige Finanzausgleich habe ſich zugunſten der Länder und zum Schaden der Reichs⸗ finanzen ausgewirkt. Das verhaßte Preußen müſſe bei⸗ tragen, um die Einzelſtaatlichkeit der kleineren Länder aufrecht zu erhalten. Schon der jetzige Etat zeige alle Züge des Verfalls. Das Ergebnis der Länderkonfe⸗ renz ſei ein Begräbnis erſter. zweiter oder dritter Klaſſe in einer Kommiſſion. Das Streben des Volkes nach Ver⸗ einheitlichung des Reiches ſei nicht zu verkennen. Wer dabei beiſeite ſteht, der verſchlafe die geſchichtliche Stunde. (Hört, hört links.) Wenn die Regierung in ihrer Paſſi⸗ wität verharre, dann werde das ſouveräne deutſche Volt bei den Wahlen ſein Urteil fällen, da der Reichstag ja in wenigen Monaten ſich zu ſeinen Vätern verſammeln merde. Nicht wie Dr. Heim behaupte aus materiellen Gründen erſtrebe das deutſche Nolk die deutſche Ein⸗ Nach dem Roman„Die Elenden“ von Victor Hugo. (Nachdruck verboten.) „Beruhigen Sie ſich,“ ſagte Marius,„ich werde Ihr Geheimnis für mich allein behalten.“ „Ich danke Ihnen, Herr,“ antwortete Valjean ſanft. „Etwas noch bleibt mir.“ „Was?“ Valjean ſchien einen letzten Kampf zu kämpfen und ſaſt tonlos, faſt atemlos ſtammelte er mehr als er ſprach: „Jetzt wiſſen Sie alles. Glauben Sie, Herr— Sie haben ja darüber zu beſtimmen—, daß ich Coſette nicht mehr ſehen darf?“ „Ich glaube allerdings, daß es am beſten wäre,“ ant⸗ wortete Marius kalt. „Nun, ſo werde ich ſie nicht mehr ſehen,“ flüſterte Valjean und ging nach der Tür zu. Marius verbeugte ſich vor Valjean. Das Glück ge⸗ leitete die Verzweiflung bis an die Tür und die beiden Männer trennten ſich. In den letzten Monaten des Frühlings und in den erſten des Sommers 1833 bemerkten die wenigen Leute im Marais, die Kaufleute, die Müßiggänger an den Türen, einen anſtändig und ſchwarz gekleideten alten Mann, der alle Tage um dieſelbe Stunde in der Dämmerung aus der Straße des Bewaffneten kam, über einige Straßen weit hinging, dann ſich links wendete. Er ging langſam, den Kopf vorgebeugt, ohne etwas zu ſehen, ohne etwas zu hören, die Augen unveränderlich immer auf ein und den⸗ ſelben Punkt gerichtet, der für ihn ein Stern zu ſein ſchien und doch nichts anderes war als die Ecke der Straße Galvaire. Er erreichte auch die Straße, dann aber blieb er ſtehen, Mterte, ſah jenſeits der Ecke des letzten Hauſes herum, muſterte die Straße, und in ſeinem Blicke lag etwas wie Blendung von dem Unmöglichen und Widerſchein von einem verſchloſſenen Paradieſe. Dann glitt eine Träne, die allmählich im Winkel ſeines Auges geſammelt und ſo groß geworden war, daß ſie fallen mußte, auf ſeine Wange Der und blieb bisweilen an ſeinem Mundwinkel ſtehen. r Alte empfand den bitteren Geſchmack. So blieb er einige Minuten 1 75 als ſei er von Stein; dann kehrte et uf banmfelben Wege und in demſelden Schritte zetrück. 70 heit, Jondern aus venſeiden weenen Gründen, die ſchon die Burſchenſchaften leiteten. Auch Bismarck würde unter den heutigen Verhältniſſen in dieſem Sinne wirken. Abg. Müller ⸗ Franken(S.) erklärte gegenüber Ausführungen des Abg. Wallraf, daß die Sozialdemo⸗ kratie immer, ebenſo wie jetzt, jede Etablierung einer ſtän⸗ digen internationalen Kontrolle deutſcher Gebiete über die Verſailler Beſtimmungen hinaus, abgelehnt habe. Auch die Luxemburger Beſchlüſſe von 1926 ſeien nicht anders aufzufaſſen. Darin ſeien nur der Erſatz der Beſatzungs⸗ truppen durch eine zivile Kommiſſion des Völkerhundes bis zum Ablauf der Beſatzungsfriſt gefordert worden. Nach den Ausführungen des Abg. Müller⸗Franken wurden die Beratungen abgebrochen und das Haus ver⸗ tagte ſich auf Samstagmittag 1 Uhr. Aus Heſſen. Darmſtadt.(Sämtliche Einbrecher feſt⸗ genommen.) Der Kriminalpolizei gelang es, den letz⸗ ten Beteiligten bei dem Einbruch bei der Firma Steg⸗ müller feſtzunehmen. Es handelt ſich um den 20 Jahre alten Ludwig Eugen Böttcher. Böttcher gibt zu, an dem Einbruch beteiligt geweſen zu ſein, leugnet aber, auf die Beamten geſchoſſen zu haben. Biſchofsheim.(Einbruchsdiebſtahl.) In der Nacht wurde hier in dem Lebensmittelgeſchäft von L. Reinheim ein Einbruchsdiebſtahl verübt, bei dem Waren in erheblichen Mengen entwendet wurden. Ein Polizei⸗ hund nahm die Spuren auf, die nach einem Hauſe führ⸗ ten. Eine Hausſuchung blieb jedoch ohne Erfolg. 15 Bingen.(Weitere Einbrüche aufgeklärt.) Der bei einem Einbruchsverſuch verhaftete Johann Kling⸗ ler aus Bingerbrück, der, wie bereits berichtet, bei der Verfolgung mit ſeinem Komplizen, dem Schloſſer Franz Berger auf die Dächer geflüchtet war, wobei letzterer in Notwehr durch einen Poliziſten erſchoſſen wurde, hat im Laufe der Verhöre zahlreſche weitere Einbrüche in Bin⸗ gen eingeſtanden. Die iche des erſchoſſenen Berger wurde in Gegenwart des Staatsanwaltes Boller aus Mainz einer gerichtlichen tion unterzogen und an⸗ ſchließend zur Beerdigung freigegeben. Heliumgas⸗Vorkommen in Nüſſelsheim. Die erſte Fundſtelle in Europa. Rüſſelsheim, 20. Januar. Bei Quellenforſchungen, die bei Erweiterungsbau— ten der Opelwerke in Rüſſelsheim vorgenommen wurden, iſt in einer 600 Meter tiefen Verlagerungsſpalte, die in der oberrheiniſchen Tiefebene häuſig zu finden ſind, ein be⸗ trächtliches Heliumvorkommen feſtgeſtellt worden. Die Vorarbeiten für die Ausnutzung dieſer Quelle wurden durch die Opelwerke bereits begonnen. Die ſchwierige Erſchließung der Heliumgas⸗Quelle, der erſten europäi⸗ ſchen Fundortes, ſoll gemeinſam mit der daran intereſ⸗ ſierten Luftſchiff-Induſtrie in Angriff genommen werden. Wieder ein Hochofen⸗Anglück. Vier Arbeiter von flüſſigem Eiſen ſchwer verbrannt. Hörde, 20. Januar. Auf der Hörder„Phönix“ ereignete ſich ein ſchwe⸗ res Hochofenunglück. Der Ofen 1 brannte durch und das flüſſige Eiſen ergoß ſich über die umſtehenden Ar⸗ beiter. Vier Arbeiter erlitten ſchwere Brandwun⸗ den und mußten in bedenklichem Zuſtande in das Krankenhaus gebracht werden. 2 24 Exploſions⸗Anglück auf den Fidſchi⸗Inſeln. 10 Tote, 56 Verletzte. O Newyork, 20. Januar. Nach einer Meldung aus Suva, der Hauptſtadt der Fidſchi⸗Inſeln, ereignete ſich auf einer franzöſiſchen Han⸗ delsniederlaſſuna eine Exploſion. bei der zehn Perſo⸗ Sek frei Allmählich hörte der Alte auf, bis an die Ecke der Straße Calvaire zu gehen. Er blieb in der Mitte der vornächſten Straße, bald etwas weiter hin, bald etwas näher; dann ließ er ſchweigend den Kopf von der rechten zur linken Seite ſchwanken, als verſage er ſich ſelbſt etwas, und kehrte um. i Bald ging er nicht einmal mehr zu der nächſten Straße, er wanderte nur einige Schritte vom Hauſe und kehrte dann ſchon wieder um. Er glich einem Pendel, der allmählich aufhört, die regelmäßigen Schwingungen zu machen, bis er endlich ganz ſtillſtehen wird. DEU Tie Er ging langſam, den Kop vorgebeugt, ohne etwas zu hören und ehen.. 1250 zu ee e Zweinndzwanzigſtes Kapitel. 4 Höchſter Schatten und Morgenröte. „Es iſt etwas Schreckliches, glücklich zu ſein. Wie be⸗ gnügt man ſich! Wie findet manu alles hinreichend! Wie vergißt man, da man das falſche Ziel des Lebens, das Glück, erreicht hat, das Weſen, die Pflicht! Man würde aber doch unrecht tun, Marius an⸗ kane arius hatte, wie geſagt, vor ſeiner Heirat keine Frage an Fauchelevent gerichtet und ſeitdem gefürchtet, nen ſolort gerprer und 90 ſchwer verleßt w den Ebten befindet ſich auch der endiſſce 225 77 1 Aus Nah und Wirbelſturm in Ohio und Kentucky. i Newekork, 20. Jan. Die Staaten Ohio und Ken⸗ tucky wurden von einem Wirbelſturm heimgeſucht. In zahlreichen Dörfern wurde großer Sachſchaden angerich⸗ tet. Meldungen über Menſchenverluſte liegen bisher nicht bor. Trier.(Auf der Jagd erſchoſſen.) Auf der Neumagener Jagd ſtieß der Jagdpächter auf einen jun⸗ gen Mann, den er für einen Wilderer hielt und wieder⸗ holt anrief. Da der Verdächtige die Flucht ergriff, gab der Jagdpächter mehrere Schüſſe auf ihn ab, die den Flüchtenden tödlich verletzten. ſtellte, wollte der junge Mann, der um Mitternacht das Elternhaus verlaſſen hatte, im Walde Holzgabeln ſchneiden. Kempten.(Hinrichtung eines Doppelmör⸗ ders.) Freitag früh 8 Uhr wurde im Hofe des Land⸗ gerichtsgefängniſſes Kempten der Doppelmörder Rupert Uhlemayer, der am 1. Juni 1927 die ledige Dienſt⸗ magd Veronika Woerz aus Pfaffenhauſen und deren Kind auf beſtialiſche Weiſe ermordet hatte, durch den Scharfrichter Reichardt aus München mit dem Fallbeil hingerichtet. Sonneburg.(Zwei Schwerverletzte be, einem Hauseinſturz.) Auf unaufgeklärte Weiſe iſt hier ein Haus, in das Geſchäftsräume eingebaut wer⸗ den ſollten, zuſammengeſtürzt. Zum Glück waren die Wohnungen wegen des Umbaues geräumt, bis auf die Wohnung des Architekten Holbein. Wie durch ein Wun⸗ der wurde Holbein jedoch gerettet, während der Maurer⸗ meiſterſohn Maſer und ein Bauhandwerkslehrling ſchwere Verletzungen davontrugen. g Elberfeld.(Das falſche Gebiß als Todes⸗ urſache.) Auf eigentümliche Weiſe kam in Elberfeld ein Polizeiwachtmeiſter ums Leben. Er wurde in der Nähe einer Villa tot aufgefunden. Da man keinerlei Spuren einer Verletzung an der Leiche fand, glaubte man zunächſt an einen Herzſchlag. Die ärztliche Unter⸗ ſuchung ergab aber, daß der Wachtmeiſter den Tod durch Erſticken gefunden bat. Anſcheinend iſt er in der Duntelheit geſtopert, wovet ein Teil ſeines künſtlicher Gebiſſes in die Luftröhre geriet. Berlin.(Zuchthaus für einen Polizeibe⸗ amten.) Wegen Amtsunterſchlagung und Beſeitigung amtlicher Urkunden wurde der Polizeiobermeiſter Fügz vom Großen Schöffengericht zu einem Jahr Zuchthau⸗ verurteilt. Der Angeklagte hatte im Laufe von drei M.. naten rund 250 Rm. Gebühren unterſchlagen. Die An⸗ gaben des Angeklagten, daß im Revier alles drunter und drüber gegangen ſei und die Papiere kunterbunt durch⸗ einander gelegen hätten, wurden in der Beweisaufnahme beſtätigt. München.(Geſtändnis eines Im Zuſammenhang mit der Mordtat an dem Wirtſchafts⸗ pächter Reiter, deſſen Leiche im Höhenkirchener Forſt auf⸗ gefunden worden war, wurden, wie erinnerlich, der Güt⸗ ler Schachtner in Höhenkirchen und ſeine beiden Söhne verhaftet. Nachdem die Verhafteten nun friedhof beigewohnt hatten, hat nunmehr der alte Schlachtner im Unterſuchungsgefängnis ein teilweiſes Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Walde ſchlafend angetroffen habe, daß er ihn geweckt und erſchreckt und dann am Halſe„a biſſerk“ gedroſſelt habe. Die beiden Söhne leugnen noch immer. Oler a. H.(Vor den Augen der Gattin ertrunken.) g Nähe der Romkerhalle, wollte der Kaufmann Wedemeyer einem vorbeifahrenden Auto ausweichen und trat mit ſeiner Frau hinter die Baumreihe. Hierbei glitt der Mann auf dem ſchlüpfrigen Pfade aus und ſtürzte in! die neben der Straße fließende Oker. Er wurde ſofort von dem Hochwaſſer fortgeriſſen und wurde einige Zeit ſpäter nur noch als Leiche aus den Fluten geborgen. Valjean zu fragen. Er hatte das Verſprechen bereut, zu dem er ſich hatte hinreißen laſſen; er hatte ſich oftmals geſagt, er habe unrecht getan, daß er der Verzweiflung das Zugeſtändnis gemacht und ſich beſchränkt habe, Val⸗ jean aus ſeinem Hauſe zu entſernen und ihn ſoviel als möglich im Herzen Coſettes zu verwiſchen. Er hatte ſich gewiſſermaßen immer zwiſchen Coſette und Valjean ge⸗ ſtellt, weil er überzeugt war, daß ſie ihn in dieſer Weiſe nicht bemerken und nicht mehr an ihn denken werde. Coſette wußte nichts von allen dieſen Geheimniſſen; es wäre ja hart geweſen, ſie auch zu verurteilen. Maxius beſaß einen allmächtigen Magnetismus über ſie, der ſie inſtinktgemäß veranlaßte, zu tun, was Marius wünſchte. Bisweilen ſprach Coſette doch von Valjean und wun⸗ derte ſich. Da beruhigte ſie Marius mit den Worten: „Er iſt abweſend, glaube ich. Hat er nicht geſagt, daß er eine Reiſe unternehme?“ „Das iſt wahr,“ dachte Coſette; wohnheit, ſo zu verſchwinden, oder dreimal ſchickte ſie Nicolette, . 17 0 ließ ſagen: nein. ö oſette fragte nicht weiter: ſie hatte ja au ur ein Bedürfnis, ihren Marius. 10 l e Eines Tages drei Schritte in der 1 f Straße hin und ſetzte auf einen Prellſtein. Da blieb er einige ien 950 ging er wieder in ſein Zimmer hinauf. Es war das letzte Schwingen des Pendels. Am nächſten aus, am folgenden verließ er ſein Bett nicht mehr. Die Hausmannsfrau, die ihm ſein mageres Mahl be⸗ reitete, ſa„was vorging, und ſagte:„ Ich bin gar nicht mit Ihnen zufrieden Eine Woche verging, ohne daß Valjean einen Tritt aus ſeinem Zimmer tat. Er blieb im Bett. Die Haus⸗ mannsfrau ſagte zu ihrem Mann:„Der Mann oben ſteht nicht mehr auf, er ißt nicht mehr; es wird mit ihm ni lange mehr währen.“ Eines Abends wurde es Valjean 1 auf den e Hand und fand fetten ſich aufzurichten; er faßte ſein Er atmete kurz und bisweilen ſeinen Puls nicht mehr. blieb der Atem ganz aus. Er erkannte, daß er ſchwächer ſei als er jemals geweſen war. Da machte er eine An⸗ ſtrengung, ſetzte ſich auf und kleidete ſich an. Er hatte ſich aber bei dem Ankleiden mehrmals unterbrochen; ſchon daz Anziehen der Armel der Jacke trieb ihm den weiß auf din Stirn. Foetſetzung folgt.) 1 7 1 Wie ſich ſpäter heraus- Mörders.) der Unterſuchung der ausgegrabenen Leiche Reiters im Wald⸗ Er gab an, daß er den Reiter im Auf dem Wege nach Oker, in der 1 „er hatte ja die Ge⸗ aber nie ſo lange.“ Zwei⸗ um ſich erkundigen zu ging Valjean ſeine Treppe hinunter, 1 Tage ging er nicht errelck auf dieſe Neichsverfaſfung 7 ie nun Oeſt — s ctagiet Prob inen t feinen — den. Deſterreich m It 58 Milli 2 Weulſchen das in Frauffu i des Als f Befehl des Kriegs- arn kämpfen ſollte, wei⸗ 5 grauſam hen. ſſuths Füh⸗ Autonomie Wien ſchritt die Revo⸗ 1 1 tai war ſchon der f erhetzten Soldaten in atour wurde sbruck ge 7 n der Lombardei waren ſie L allen Ecken und Enden Im 1 Inn alen v In 2 aternenpfahl aufgeknüpft. 1 1 J die von den Radi n Böhmen wurde die ch unter Ludwig Ko In ſi 8. iter voran. nach ener Beſatzung au 5 t los u gehen. 2 Ho 3 eſtaa 7 * 7 1 7 1 il der Wi ein Tei aiſe we lugarn riß L* ſeinem ſt ſiegreich. 2 Das Ende der alten Donaumonarchie ſchien damals ters Latour gegen die Ung Reichs waren Aufſtände. in der Tat gekommen. zunäch lution imme Kaiſer mit gerten ſich die Eiſenbahnwagen z gefordert. rung vom K ermordet und an einem minif trat der Umſchwung ein. Nach einiger Zeit aber Der Radikalismus erreichte gewann durch zurück. Volkes ichem Hader; ich 5 nität, und ich ſehe eine Bru⸗ kaufe, was du ich höre den Ruf nach ich höre den Ruf nordet, die es ge tamm de 1 1 S 2 6 10 ſo ver verſb * 1 imen ſei n Armen; zäckel anzufangen, die da pre — n einen Renſchen ger rt zu ſprechen 1 Wort! id ich ſehe de gnen illſt du vollkon und gib es d e da 9 2 ſeh freies mit dem eis ic und iehlt, N heit, u mit den andere heit, nach da be digt: 1 min blindem un iach N uma 8 f 5 u alität, die mit den 9 höre i ſo gewaltig nach ſer er⸗ t ich ſie von ihrer ie jetzt bewegen, mir iſt glaube, daß es die zu erfüllen; üllt. ſie all weil ſie e an die Wahrheit aller d chen, ich 7 1 chauder erf 7 f b heit iſt, die Welt keine zu hoch für die Men 0 ſer IJ 1 1 — 1 enſe S O ja, ich glau * 0 deen, welch gaben der M J e Zeit ſchon deshalb, habenen luf 2 liebe di 1 ſo wei qt, fernt ſeh ing die der Erf 89* t erer Freund heinungen der Gegen rſd 1 deen ring f Errichtung auch noch er N 2 r, und das ruft e in Verbindung mit ſo viel abe 3 b un ra das 0 5 un vart zu, es gibt nur ein 1 1 E anderen Mittel, der ſie eſus ohne Gottes, J alle jene Lehren verkündet, die von ihm abgefallen ſind, und n zu verwirklichen, und S nden zu dem, der dem 3 benen Idee wieder hinwe erha 5 enſchen, ihn verhöhnen, jetzt als ihr tus hat un r f ü um dieſe Chri die N „daß wir un zugetragen hat, zu iſt das i M elt Chriſtus. 5 welche un Berk, als ihre Lehre an⸗ 2 gelehrt, er hat ſie auch loß eben geübt, und er hat uns 0 — aber er hat ſie nicht b en; den einzigen Weg inem ichts. Er iſt der Weg, n vermag ſie ni eben, außer ihm iſt Irrtum, um Paradieſe f „auf dem Wege, marmen leidenden Brüdern Menſchheit alles, hren. fü die er gelehrt ohne ih „können wir die Erde eben einzu L 8 ährheit und das können wir unſere t, um ſie in unſer Mit ihm vermag die 5 2 d. ſte, und Idealſte 1 gewieſen — N 2 in der Wahrheit, dc üge und 5 Höch Mit ihm, den er Wẽ * L das ihre und Brü⸗ Weiſe be⸗ s aus der tiefſten 1 1 machen, ſchaft der Gü⸗ llen und ſogleich die Inſtitutionen ſchaffen, vollendeter behaupte e t Gemein in eden herſte chen den wir mit Schmach, 0 * önnen wir, ja ich eele, ſelb — g meiner S f N 8 Humanität — cknen, können wir Liebe, Eintracht alen und politi n 1 2 0 zeug ten ſozi ohne ihn wer ränen tro freieſ derlichkeit, wahre gründen, k Ueber 0 a ter und den ewigen Fri 1 4 — chande und Elend Hohn für die Nach⸗ S 7 chich'e be⸗ dieſen Gräbern tt und ein t, die uns aus „ein Spo die Wahrhei Verlau ehen 0 Das iſt entgegentönt, die der zu Grunde g ſtätiget.— welt. der Weltge 1 Möchten wir ſie beherzigen — ich euch „und ich bitts rüder, erinnere 52 eiſtlichen * „ meine ch. lich End aran, daß nach dem Tode das Gericht iſt D 5 — dit 1 am 18. September 1348. tuhle, ar en; es ſind jene, Umſturz 3 3 deren Umſtän⸗ 9 tur ſon I e, bis zu dem den II ſi welche ſi digkeit unter be 1 1 ſondern Wen 4 1 er nebeneinander dem Volke den Glauben nehmen . in die Famili 4 1 1 tt 5 1 Die Ermordung Lichnowskys und Auerswalds ge No anerkennen, Es ſind jene Männer, welche den Umſturz nicht als eine trauri den zater und N Prinzip erheben und das Volk von hinreißen, bis 2 t 5 ſeiner Verhaftung, nachdem er ö ſamm⸗ te Das den Strudel der Revolution hi— der Er⸗ Vor dem aufſtändigen niederge „ein Mann von furcht Die Reak⸗ Unterwer⸗ ichwarzenberg, ein ſtarrer Au 5 ion am Tage ſe tete ihn. end nach Budape ingslo ch inke der Nationalver Höhepunkt. Radetzky en Fröbel, um ihre Sympa⸗ Sieg von Kusſtozza die Lombardei chkeit als Mitglied der Tode durch den Strang ſu li Hilfe Rußland; ſeinen ch hilfe Die L chgrätz Abgeordnet forderte die bedingt Die Stadt wandte ſi tion bekam Oberwaſſer. S di in * Robert Blum beglei hatte, zum nach ret der Revolut ſeine Unverletz üh mordung Latours hingerichtet. Wien erſchien Fürſt Win ſeinen 8 Ungarn wurde mit F le 2 Am 1. November kapitulierte Wien. Er wurde Die Erſchießung Robert Blums war ſein eigen ich vergebens auf Paulskirche berufen tokrat, wurde zum Leiter der Geſchicke auserkoren. verurteilt; und nach Frankfurt. lung ſchickte den Verhängnis riß beide worfen, d barem Ernſt, und fung thie auszudrücken. nein. es die Pflicht des aß d ung eines Freimanns“ wurde 1 1 1 1 nge rma E „in hen, ſeine ei, ſi zwingen, ſi 1 1 M ſchaften den Lei ch ſelbſt zu behe hen f ten] Robert Ich ſterbe für die deutſche e ich gekämpft hade. Möge das Va meiner eingedenk ſein“. Blei vollſtreckt. das Urteil durch Pulver und Blum f 5 „ daf ke an ru anke * 1 olk da⸗ änner, die ſich 10 1 ed ſtlichen 9 itte und der — — dagegen die Leiden gen wo N mach e der 0 n und da J bern ein 1 1 1 * olle Bré ch euch, me h mitteilen mu 5 * en b J t an haft bring eele heran, den i ch dem höheren u unt erwerſen, ur Herrſd 5 Tugenden, 0 ſchaften Nun aber trit mit entzünden; die Mör meine zu be — „wie ſie „eigen ſei. erland ch überhaupt nicht um die 7 4 ganz Oeſterreich nie— enberg deutlich durchblicken, inheit Deutſchlands chwarz die E 3 5 nung auf 7 die Frankfurter 9 Schwar i . + dem nun die Nevolution in 2 tarb mit den Worten: Freiheit, für d Nach dergeworfen wan, lief daß jede Hof g meinte zationalverſammlun 2 3 . eine chr S zenb erg kümmerte ſi Ich tige B. uß noc gl Sch sverfaſſung. ehe in der der, zum Er ſchen Reichstags am ſene Reich 1 1 von dem Parlament beſch 8 gte bei der Eröffnung des öſterreichi 27. November 1848: 5 Ringen und ten Idealen, welche Seite ein gewa Welt auf der einen a 0 * Leiden— — und elnd darin einſtimmen, die Menſchen ſich immermehr zerteilen, zec— ſen; ich der anderen hes f chenſeele zu faſſen vermag, und auf 0 niederträchtiger N 0 em allgem en höch en nach d 0 tre kaum je in der N — — — ens „wie ſie r Seite ſehe ich ein Aufleimen ſo ſchaften höre den Ruf nach ein Drängen und * 7 die J Bis dahin „ihre gegen⸗ pflichten treulich s verjüngte Oeſter⸗ ich ſein timmen. ö 2 6 3 ett hren, ſeine Bund „Erſt wenn da u b taatlich 0 fa ich fort Beziehungen 7 1 ormen gelangt ſind, wird es mögl F ſei itigen wird Oeſterre reich und das verjüngte Deutſchland zu neuen und feſten zu erfüllen“. Sohne, den Bru— chweſter, den Freund vom trennen und zerklüften, den Vater vom und ich ſehe der sminiſte— inrich von Gagern bald nachher an Stelle Schmerlings die Leitung des Reich riums übernommen hatte, zog er die Konſequenzen, in— Als He Anton von 9 * ich höre den Ruf nach Gleichheit unter den Menſchen, welche de; Freun hrtauſenden ge— ebe, der ſo ganz treben des einen getragen, und ich ſehe den ich höre den ſchönen Ja S eit ug ſinniges ſchon f Heils immel uns z Verleumdung und die Lüge unter den S haft de vom sc der die Bot lehrt, und ich ſehe ein wahn über den anderen ſich zu erheben; von erhabenen Ruf nach Brüderlichkeit und Li ein Ruf iſt, Uns ſſen, wo taat nicht ſo nach den bis jetzt 8 41 ſammläng gefaßten Beſchlü die Natur des Bundesſtaates beſtimmt worden iſt, tenden deutſchen Bunde Oeſterreich wird al agte:„ 0 durch die Nationalver durch eintretend zu betrachten ſein als in den zu errich dem er nun mit Oeſterreich geſandtſchaftlich Gagern wollte Beziehungen anknüp Men⸗ t aus he die 1 1 feruf für unſere armen die Not unter dern entſetzlich iſt, und wer, der ſich und ich ſe „die Genußſucht immer „der ſich nicht beide ann es leugnen, daß t geriſſen, ſtimmt nich ruf? fe ruf * * Mitbrü nicht aus der B voller Seele ein in dieſen Hi geriſſen, — herz n verbreitet; ich höre den Hil aß und die che 0 5 * leidensvollen Mitbrüder,— und wer lugen au 2 unſeren armen das 5 1 2 8 Mi ten deutſchen Ver⸗ ſt eine gedeihliche Lö— ird nur,— davon möge der Herr terreich nicht vorhanden er Schwarzenberg antwortete am was wir ſuchen, i fen. Frage(der geſam ch als für Oe g einfa 2% Das, ember mit einer Note, indem er die Nationalver— der großen Dieſe w 8 ter(Gagern) 1 Verſtändigung mi 28. De niſ ſammlun klärte jung faſſung) „auf dem Wege der berzeugt ſein— t den deutſchen Regierungen, l s Vol⸗ ihre armen verführ ch„Männer de 2 s treiben, als die Not vermeh ſi en, die ch kes“ nennen, nichts andere ren, die Arbeitslu ens Habgier und den Geiz zunehmen * wachſen, ich ſehe N unter wel⸗ zu erreichen che den erſten Platz einnimmt, chen die kaiſerli ſein“. t untergraben und 0 Mitmenſchen hetzen, ihren Säckel den denken, aſchen ihrer — 2 bſt nicht daran fnen; ich ſehe die ie ſe ten Mitbürger auf die während ſ Armen zu 6 ßlich durch Zurückbe ſchl chen Abgeordneten beendet. ie — Unbderechtigter Nachdrug verboten. il Der weitere Streit wurde rufung der öſterreich ewor 9 zäh rt nicht Deutſchtum eſterreich che Blüte Der Moment Einheit und Frei⸗ nheit und der ſterreich trennen. Die Wurzeln lie⸗ — und der Baum der Einheit ſtarren 77 oſſen bringen. 5 100 den neuen Bund be⸗ n 4 Knoſpe, man ſchlagen Sie,— wenn Sie es wag⸗ derem ſchen N einem der in einer Rede ebenfall als von Oe 5, die Axt iſt aufgehoben, möge man icht mit ndesgen tſchland iskra, anz im Boden. egen blo ſamtöſterreichs in fürwortete, ſprach damals unter a n; Schla Die Wurzeln heit hat manche der Baum der deut chen Bu i Der Baum der deutſchen Ei und ſich n ſol ein d ſich eher von Deu lt aber noch g Der Oeſterreicher G oß chen Fre 1 grog ſt deut on verloren, it wurze ſch he gen bl inkt Wik vergeſſen, um einen das Eintreten Ge i Werk. 1 ſi E ichtdeutſchen Lande — hrt er der ganze tiefe Abgrund der n führten das Reich s beſtehen(unter deutſches Land ing, 2 Der öſterreichiſche Die Revolution ſchien aubte an den Ver⸗ ng und Verwaltung drohte die Geſamt Seine Annahme in der Nationalverſammlung war nur mit Hilfe der Linken u Oeſterreichs Un onarchie und ſtimmte daher für 2 0 d man leicht erſehen, mit ieru der dahin g ir Debatten in dieſer Frage gefü deutſchen Bunde on dem n ünf Artikel von Abſchnitt! sſelbe Staatsoberhaupt, hielten demnach folgende Faſ⸗ Dahlmann und Droyſe abe aber ein .Die Linke gl i herbei, chen da ine v Die f t des ſolle das deutſche Land e le — chte in allen Fugen. chaft die Wien ſiegreich zu ſein Es tat ſich h r Antrag Dahlmanns Oeſterreichs zu zerreißen. Schleswigs); h je Es war im Oktober 1848. öſterreichiſchen M chußantrag. Die Ausſchußantrag ich, und dieſe gab den Ausſchlag Aus dieſen Aeußerungen w trennte eigene Verfaſſung, Reg 50 taatsbau kra ben. des deutſchen Reiches er deutſchen Frage auf. ſung mit einem nichtdeut welcher Leiden wurden. einen oll aus dem Geb Vorbehalt monarchie mögl gunſten. fall der den Aus S in 0 des Herzogtums ſe Das Reich. Artikel J. § 1. Das deutſche Reich beſteht aus dem Gebiete des bisherigen deutſchen Bundes. Verfaſſung des deutſchen Reichs. Abſchnitt J. Die Feſtſetzung der Verhältni Schleswig bleibt vorbehalten. — § 2. Land mit einem nichtdeutſchen f Hat ein deutſches Lande dasſelbe Staatsoberhaupt, ſo Land eine von dem nichtdeutſchen Verfaſſ fen In die ſoll das deutſche gebung hat in Lande getrennte eigene ltung des deutſchen Landes dür ung, Regierung und Verwaltung haben. Staatsbürger berufen werden. Die Reichsverfaſſung und Reichsgeſetz Regierung und Verwa nur deutſche liche Kraft, be verbind 1 1 den übrigen deutſchen Ländern. ſolchen deutſchen Lande dieſe einem wie in ſche ß dieſes ent idieren, oder es muß in demſelben eine Re einem nichkdeutſchen zu welcher nur Deut ſo mu Wege gentſchaft niedergeſetzt werden, berufen werden dürfen. 8 3. Hat ein deutſches Land mit Lande dasſelbe Staatsoberhaupt, weder deutſchen Lande reſ in ſeinem auf verfaſſungsmäßigem b⸗ Regierung in Deutſch⸗ in tehenden Verbindungen ſoll kein Staatsober 0 8 4 Abgeſehen von bereits be deutſcher und ni haupt; chtdeutſcher Länder ichtdeutſchen Landes zugleich zur eines ni 2 land regierender Fürſt, ohne ſeine deutſche Regierung a eines deutſchen Landes gelangen, noch darf e zutreten, eine fremde Krone annehmen. nicht durch die Reichsverfaſſung 8 5 N Die einzelnen deutſchen Staaten behalten ihre Selb⸗ ſie haben ſtändigkeit, ſoweit dieſelbe beſchränkt iſt; Hoheiten und chsgewalt a e alle staatlichen i te, ſoweit dieſe nicht der Re ab ſind. usdrücklich 1 Chriſtenlehre zerſtören, Vierngem(Hellen). —— die f 1 2 ber: 3. Roos, Legdrer Derausge