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Januat, abends 8 Uhr Sitzung de Vorſtandes, Wanderer⸗ 1 Bergnügungs ⸗ Ausſchuſſes in und „Tannhäuſer“. 80 Aulo⸗ ud Attenabiltb Blernbe ö Fueae; den 3. Februar 1928, abend 8 7— . 255 ir findet im Klublokal zum Pflug elne Verſammlung att. Hlerzu laden wit auch alle Uute- unb M.. torrabbeſitzer, die dem felub noch ſernſtehen, en bent ein. 2. Ver chiebenes. Tagezerd 1. Vase des verfanbes- Der prev. vorkend eig. Intereſſe Abbild.“ a 25%, 9 e i 1 1 f Dienstag, den 31. Januar 1928 Neues in Kürze. 16: Die mitteldeutſchen und rheiniſch⸗weſtfäliſchen Me⸗ tallinduſtriellen haben einen Solidaritätsvertrag abge⸗ ſchloſſen, der eine finanzielle Hilfe der mitteldeutſchen Induſtrie aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kampffonds vor⸗ ſieht. 28: Die franzöſiſche Vergwerksdirektion im Saargebiet 5 teilt mit, daß ſie Ende Februar 5000 Mann der Beleg⸗ ſchaft entlaſſen wird. ze: In Jaſſy wurde eine große Verſammlung der v. mäniſchen Banerupartei abgehalten, die den Beginn großen Offeuſive gegen die Regierung Bratjianu beden Der ewige Gchulkonflikt. Wachſende Gegenſätzlichkeiten. Berlin, 30. Januar. Mitten in die politiſche Diskuſſion über die weitere Behandlung des Reichsſchulgeſetzentwurfs und die dro— hende Regierungskriſe, die durch die Annahme des 7 volksparteilichen Antrags zur Simultanſchulfrage im Bil— dungsausſchuß des Reichstages hervorgerufen worden iſt, Ffallen zwei bedeutſame parteiamtliche Verlaut⸗ barungen, die geeignet ſind, die Gefahren, welche jetzt für den Weiterbeſtand der Reichsregierung gegeben ſind, ziemlich eng umreißen. Konnte man bisher aus den Verlautbarungen der führenden Organe des Zentrums und der Deutſchen Volkspartei mit einiger Sicherheit ent⸗ nehmen, daß beide Parteien geſonnen ſind, an dem bis⸗ her von ihnen eingenommenen Standpunkt zum Schul- »eſetz feſtzuhalten, ſo wird das jetzt auf Zentrums⸗ eite erhärtet durch eine Entſchließung, welche der Reichsparteiausſchuß angenommen hat und in der zum Ausdruck kommt, daß ſich die Partei mit aller Kraft für die Verabſchiedung„eines Reichsſchulgeſetzes, das den kulturpolitiſchen Forderungen der Partei entſpricht“, einſetzen ſoll. Gleichzeitig hat aber auch die Deutſche Volkspartei, wenn auch in weniger offizieller Weiſe, Stellung zu dem ſtrittigen Problem genommen, indem Reichstagsabgeordneter Dr. Runkel, der in ſeiner Par⸗ tei als tonangebend in kulturpolitiſchen Fragen bezeichnet werden muß, in Eisleben ſich dahin ausſprach, daß die bisherigen Forderungen der Deutſchen Volkspartei nicht geändert werden würden und daß auch die durch die Preſſe bekanntgewordenen ultimativen Forderungen des Zentrums hieran nichts ändern könnten. Wenn daher das Reichsſchulgeſetz nicht zuſtande komme, ſo müſſe die Deutſche Volkspartei, die gleichfalls über die erſte Le⸗ ſung hinaus noch prinzipielle Forderungen, zu erheben habe, die Verantwortung denjenigen Parteien überlaſſen, die ihre Minderheitsforderungen der Mehrheit aufdrängen wollten. Dieſe Verlautbarungen auf beiden Seiten zeigen nun⸗ 0 mehr ſehr deutlich, daß die Gegenſätze in der Simul⸗ tanſchulftage unvermindert fortbeſtehen. ſodaß ein Ausweg aus der ernſten Lage aus dieſem Tatbeſtand nicht zu erkennen iſt. Was übrig bleibt, ſind daher nur die Verhandlungen, welche zwiſchen dem Zentrum und der Volkspartei in den nächſten Wochen gepflogen werden ſollen, die jedoch aller Vorausſicht nach zu kei⸗ nem Ergebnis führen dürften. Infolgedeſſen ſteht das lebhafte Intereſſe, das in allen politiſchen Lagern gerade Odenwald dieſen entgegengebracht wird, ganz außer Frage. zumal es ſich um nichts weniger dreht, als um den endgül⸗ tigen Zuſammenbruch der ſchon oft totgeſagten RNegierungskoalition und daran anſchließend um die Auf⸗ löſung des Reichstages, dem dann vorausſichtlich im Mai die Neuwahlen zu folgen hätten. Der Vorſiende 1 8. Lie Explosion der Ahlhorner Luftſchiſhallen. 3 Ein ſchweres Kriegsverbrechen geht ſeiner Aufklärung entgegen. Hamburg, 30. Januar. Im Winter 1917 wurden bekanntlich die vier Ahl. horner Luftſchiffhallen auf unerklärliche Weiſe in die Luft geſprengt, wobei 40 bis 50 Menſchen ihr Leben laſſen mußten. Jetzt nach zehn Jahren ſcheint ſich zu klären, unter welchen Umſtänden die Exploſion erfolgt iſt. Aus Südoldenburg wird dazu berichtet: Ein gewiſſer W. aus der Ahlhorner Gegend ſoll die Ahlhorner Anlagen gegen zwei Millionen art an die Enalänber vertraten haben. W. war in blhorn als Feldwebel ſtationiert und mit den dor⸗ tigen Luftſchiffanlagen nertrant. Mie verlautet, batte er eine etwa zehn Meter lange Jündſchnur mit Ladung an einem Gasrohr. aus dem die Luftſchiſfe die nach Eng⸗ land flogen, geſpeiſt wurden, angebracht. Die Exploſion zit gegen 8 Ahr abends erfolgt. Die als Attentäter in Frage kommende Perſon ſoll ſich vor mehreren Jahren zwei Rittergüter ekauft haben. Nach länge⸗ ren Beobachtungen ſcheint 6s jetzt gelungen zn ſein, den Attentäter zu entlarven. —— Der achte Reichslandbundtag. Die Lebensnotwendigkeiten von Landwirtſchaft, Wirtſchaft und Staat. % Berlin. 30. Januar. Der achte Reichslandbundtag wurde am Montag Mittag durch zwei große Verſammlungen im Zirkus Buſch und Großen Schauſpielhaus eröffnet. Die Feier im Zir⸗ kus Buſch wurde durch die Begrüßungsanſprachen des Präſidenten des Reichslandbundes, Reichstagsabgeordne— ten Hepp, und desſtellvertretenden Vorſitzenden des Brandenburgiſchen Landbundes, Bethge, begonnen. Reichsminiſter Schiele dankte für die Begrüßung und überbrachte Grüße und Glückwünſche des Reichspräſi— denten, des Reichskanzlers und der geſamten Reichsregie— rung. Der Miniſter wies zunächſt auf die Notlage der Landwirtſchaft hin, die jährlich einen wirt⸗ „Waftlichen Fehlbetrag von über einer Mil⸗ „arde Mark als neue Schulden aufnehmen müſſe. Die entſcheidende Mendung in der Lage der Landwirt: ſchaft ſei nur herbeizuführen durch eine Politik, die auf allen Gebieten planmädig und zielbewußt auf eine Ver⸗ beſſerung der wirtſchaftlichen Grundtatſachen hin⸗ wirken, durch die die Ergebniſſe der landwirtſchaftlichen Betriebsführung beſtimmt würden. Das wichtigſte bleibe die Stärkung der handels politiſchen Land⸗ wirtſchaft, denn der Drud der Nahrungsmit⸗ teleinfuhr von jährlich vier Milliarden Marf, von der Deutſchland drei Milliarden im eigenen Lande er⸗ zeugen könnte. ſei kaum zu ertragen. Anſchließend ſprach der Prälident des Reichslandbundes, Reichsta asab⸗ geordneter Hepp über die Auffaſſung des Reichs⸗ landbundes über die Lebensnotwendigkeiten von Landwirtſchaft, Wirtſchaft und Staat, die der achte Reichs⸗ landbundtag zum Ausdruck bringen wolle. Bei den heu⸗ tigen Schuldverhäftniſſen in der Landmirtſchaft ſei jede wirkliche Rationaliſierung unmöalich, ſo'ange nicht greif⸗ bare Maßnahmen der Umſchuldung bei aleichzeitiger Zinsſenkung in Verbindung mit ausgeſprochenen Ren⸗ tabilitätsmaßnahmen durchgeführt würden. ——7 Aus Heſſen. Darmſtadt.(Wegen Körperverretzung ver⸗ urteilt.) Ein Autounfall, der ſich am 7. Auguſt 192 zu Pfungſtadt ereignete, bildete den Gegenſtand einer Verhandlung des Bezirksſchöffengerichtes. Die Anklage legte dem Angeklagten, einem Fabrikbeſitzer, zur Laſt, daß er mit ſeinem Auto einen Radfahrer angefahren habe. Der Angeklagte, der auf der Hauptſtraße fuhr. will Signal gegeben haben und langſam gefahren ſein. Der Verletzte bekundete, er habe Signal gegeben und ge— vacht, noch über die Straße zu kommen, was ihm nicht gelungen ſei. Der Radfahrer wurde am linken Bein verletzt. Das Vorfahrrecht hatte das auf der Haupi⸗ ſtraße ſich bewegende Auto. Nach Auskunft des Arztes wurde das Bein verkürzt und eine Erwerbsunfähigkeit von 33 Prozent wird beſteben bleiben. Der Sachverſtän⸗ dige ſtellte ſich auf dem Standpunkt, daß einerſeits der Radfahrer die nötige Vorſicht beim Befahren der Haupt- ſtraße außer Acht gelaſſen, andererſeits aber der Auto⸗ fahrer die Situation nicht richtig überſchaut habe. Die Staatsanwaltſchaft, die ſich dem Gutachten des Sach- verſtändigen anſchloß, beantragte 100 Mark Geldſtraſe während die Verteidigung eine Fahrläſſigkeit verneinte. Das Urteil erkannte auf die beantragte Geldſtrafe. Rüſſelsheim.(Vorsicht bei Verletzungen.) Ein junger, in den Opelwerken heſchäftigter Arbeiter hatte ſich bei der Arbeit eine anſcheinend leichte Fingerwunde zugezogen, die er nicht beachtete. Den ihm angelegten Schutzverhand nahm er vorzeitig ab. Nach einigen Tagen zeigten ſich die Symptome einer Blutvergiftung, ſo daß der Arzt die Verbringung ins Krankenhaus anordnen mußte, wo der junge Mann mehrere Tage in Lebens⸗ gefahr ſchwebte. Ober⸗Olm.(Beim Spielen mit der Schuß⸗ waffe.) Beim Hantieren mit einem geladenen Revol⸗ ver ging einem Burſchen die Waffe los und die Kugel drang dem jungen Mann in den Bauch. Der Arzt, der alsbald zur Stelle war, brachte den Verletzten in das St. Vinzenz⸗Krankenhaus nach Mainz, wo feſtgeſtellt. wurde, daß, wenn keine Komplikationen eintreten. die Verwundung nicht lebensgefährlich iſt. Groß⸗Umſtadt.(Die Groß ⸗Umſtadter Mil⸗ lionenerpbſchaft.) In Groß⸗Umſtadt herrſcht, wie 45. Jahrgang dereits verichter, eine große Erregung wegen der Emme⸗ richer Erbſchaft. Es iſt ein Amerikaner namens Heu aufgetaucht, der die Erbſchaftsgeſchichte bearbeitet, d. h., den alten Schwindel wieder ans Licht zieht. Er verſchickte Fragebogen und verſuchte auf dieſe Weiſe allerhand Vor⸗ ſchüſſe zu erhalten. In Amerika ſelbſt weiß keine ver⸗ antwortliche Stelle etwas von der Erbſchaft. Es iſt alles glatter Schwindel geweſen. was in den letzten Wo⸗ chen den Groß-Umſtädtern aufgetiſcht worden iſt, und jeder Pfennig iſt verloren, der an dieſe Erbſchaftsgeſchichte noch gehängt wird. Grebenau.(Sch were Unglücksfälle.) In kurzer Zeit ereigneten ſich hier zwei Unglücksfälle. Vor einigen Tagen verunglückte der 60jährige Waldarbeiter Konrad Habermehl. Ein ſtürzender Baum traf ihn ſo unglücklich, daß er einen doppelten Schenkelbruch erliti. — Die Frau des Bahnarbeiter Heinrich Kimpel 2ſtürzte in der Scheune, als ſie ihre Ziegen füttern wollte. von der Leiter. Sie trug einen Armbruch, einen Schlüſſel⸗ beinbruch und durch Rippenbruch auch Verletzungen der Lunge davon. N Gießen.(Aus der Fremdenlegion glück⸗ lich entlommen.) Der ehemalige Fremdenleaionär Wilhelm Mandler, der im November 1924 in Straß⸗ burg i. E., wo er nach dem Tode ſeiner Frau bei ſeinen Schwiegereltern wohnte, in betrunkenem Zuſtande einen Vertrag für die Fremdenlegion unterſchrieben hatte und dann trotz ſeines Einſpruchs nach Afrika transportiert worden war, iſt glücklich wieder hierher zurückgekehrt. Mandler, der von hier ſtammt, war nach den Kämpfen in Marokko nach Syrien gekommen, von wo er— aus Aleppo— nach der Türkei entfliehen konnte. Durch die Vermittlung der deutſchen diplomatiſchen Vertretung ge⸗ langte er dann nach Deutſchland zurück. Wie alle Le⸗ gionäre, ſo hat auch er über eine bittere Leidenszeit in der franzöſiſchen Legion, zu klagen. Ii ö — Mainzer Frühſahrspferdemarkt. ie Moinze Pferdemärkte der Vorkriegszeit ſind auch in der Nach⸗ kriegszeit wieder aufgelebt. Es fanden ſeit Frühjahr 1926 bereits drei Pferdemärkte ſtatt. Nunmehr hat die von der Schlacht- und Viehhofdeputation eingeſetzte Pferdemarktkommiſſion beſchloſſen, am 8. März 1928 wieder einen Pferdemarkt auf dem hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof abzuhalten. Der diesfährige Pferdemarkt iſt mit einer Prämierung der ſchönſten Pferde verbunden. Ferner iſt vorgeſehen. den Pferdemarkt durch Aufſtellung und Verkauf von Wagen, Geſchirren und ſonſtigen mit der Pferdehaltung zuſammenhängenden Segenſtänden zu beleben. —. — 2— 37 Aus Nah und Fern. Die Bürgermeiſterwahl in Mannheim. Mannheim, 30. Januar. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung von Mannheim hat am Montag nachmittag die Wahl des durch den Rücktritt Dr. Kutzers notwendig gewordene Wahl des 1. Bürgermeiſters vorge⸗ nommen. Wie zu erwarten war, wurde hierbei der Kan⸗ didat der Sozialdemokratie, Dr. Heimerich-Kiel, mit 64 gegen 27 Stimmen der Sozialdemokraten, des Zen⸗ trums und der Demokraten gewählt, während der volks— parteiliche Gegenkandidat Dr. Finke⸗Hagen 27 Stim⸗ men erhielt. Dasſelbe Reſultat ergab ſich bei der gleich— falls notwendig gewordenen Wahl des 2. Bürgermei⸗ ſters, in welcher der Kandidat des Zentrums, Oberbau— rat Büchner, 64 Stimmen auf ſich vereinigte, wäh⸗ rend der volksparteiliche Kandidat Dr. Zeiler 27 Stim⸗ men erhielt. Belgiſche Gendarme ermorden ein Mädchen? Paris, 30. Januar. Wie aus Luxemburg gemeldet wird, geht in den luxemburgiſchen Ardennen das Gerücht um, daß in der Gegend von Burg Reuland im Kreiſe Malmedy an der belgiſchluxemburgiſchen Grenze zwei belgiſche Gendarmen ein Mädchen ermordet und ausge⸗ plündert haben. Das Mädchen, das einen ziemlich großen Geldbetrag bei ſich hatte, wurde von einem Waldhüker durch den Wald begleitet. Als die Beiden zwei Gendar⸗ men begegneten, übergab der Waldhüter das Mädchen dem Schutz der Gendarmen. Kurz darauf hörte er einen Schuß und konnte zurückkehrend ſich davon überzeugen, wie die Gendarmen ſich über die Leiche des jungen Mädchens beugten, der eine von ihnen das Mädchen ausplünderte und das Geld in ſeinen Stiefeln verſteckte. Neue Kältewelle in Amerika.— Die Niagara⸗Fälte vereiſt. London, 30. Januar. Ein gegenwärtig über graße Teile Amerikas hinweggehender Froſt hat in verſchie⸗ denen Gebieten zu ernſten Störungen des öffentlichen Lebens geführt. Aus dem Gebiet der großen Seen wer⸗ den ſieben Todesfälle gemeldet. Die Niaggra⸗Fälle ſind nahezu ganz zugefroren, nur ein dünner Waſſerſtrahl fließt noch den Abhang binuyer. f Straßvurg 1. C.(Sch were Zugunfalle.) Im hiefigen Bahnhof ſtießen wegen falſcher Weichenſtel⸗ ſung zwei Perſonenzüge zufammen. Sechs Reiſende wur⸗ den verletzt, darunter einer ſchwer. Vier Perſonen muß⸗ ten nach dem Spital überführt werden. Der Sachſchaden iſt ſehr bedeutend.— Ferner ſtießen im Güterbahnhof zwei Eiſenerz⸗Züge zuſammen. Die beiden Lokomotiven erlitten ſtarke Beſchädigungen. Der Lokomotivführer wurde getötet. e Bendorf.(Den Schädel zertrümmert.) Auf der Concordiahütte wurde der Arbeiter Thieſen von einem herunterfallenden, 20 Zentner ſchweren Eiſenblock erfaßt and ihm der Schädel zertrümmert. Thieſen war auf er Stelle tot. a Siegen.(Bluttat eines Reichswehrſol⸗ Daten.) Am Bahnhofsvorplatz ſtach ein Reichswehrſol⸗ 5 einen jungen Mann, der ihn gehänſelt hatte, mit dem Seitengewehr nieder und verletzte ihn ſchwer. An dem Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. Der Soldat wurde verhaftet. 155 Heiligenſtadt.(Im Salz erſtickt.) In der Clorkaliumfabrik der Gewerkſchaft Roßleben wurde der Arbeiter Rübenapp; als er in einem Silo die Salz⸗ maſſen lockern wollte, von herunterfallenden Salzmaſ⸗ en verſchüttet und erſtickte. Wiederbelebungsverſuche blie⸗ en erfolglos. Börſe und Handel. 1 ö * Amtliche Notierungen vom 30. Hanuar. a Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. ondon 20,433— 20,473; Newyork 4,192— 4,200; imſterdam 169,12— 169,46; Brüſſel 58,40— 58,52; Danzig 81,70— 81,86; Italien 22,21— 22,25; Jugo⸗ flawien 7,376— 7,390; Kopenhagen 112,29— 11,51! Liſſabon 20,08— 20,12; Oslo 111,52— 111,74 Paris 116.47— 16,51; Prag 12,42— 12,44; Schweiz 89.67 — 80,83: Spanien 71,49— 71,63; Stockholm 112,47— 112,69: Wien 59,08— 59,20; Warſchau 47— 47,20. Berliner Efſektennotierungen. Hapag 142,50; Nordd Lloyd 146,375; Berliner Handelsgeſellſchaft 256,75: Commerz.⸗ und Privatbank 171; Darmſtädter und Na⸗ tionalbank 230: Deutſche Bank 160; Diskonto 156,50 Dresdner Bonk 157; Schultheiß⸗Patzenhofer 393: A. C. 160,25; Daimler 81: J. G. Farben 257,125: Gelſenkirchen 133,25; Geſ. für elektr. Untern. 257,50: Th. Goldſchmidt 97375 Ph. Holzmann 138; Metallbank 127,50; Phöns 99,375: Rhein. Braunkohlen 229,25: Rhein. Elektrizität 150,75; Rheinſtahl 161,50; Salzdetfurth 246,50: L. Tietz 199; Ver. Glanzſtoff 553; Ver. Stahl 102,50; Weſteregeln 181,75; Zellſtoff Waldhof 243,50.. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6 Salatkaxtofſfeln 15; Wirſing 20 bis 30; Weißkraut 15 bis 20; Rotkraut 25 bis 30: Blumenkohl, Stück 30 bis 120; Roſenkohl 43 dis 50; Gelbe Rüben 10 bis 15; Rote Rüben 10 bis 15. Spinat 25 bis 30; Zwiebeln 20 bis 25; Knoblauch, Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 20 bis 35; Endivienſalat, Stück 25 bis 45: Feldſalat 80 bis 120; Kreſſe 100 bis 120 Aepfel 10 bis 35; Birnen 10 bis 40; Nüſſe 40 bis 75; Kaftanien 40 bis 45: Zitronen, Stück 5 bis 10: Bananen, Stück 10 bis 18: Süßrahmbutter 200 bis 240; Land⸗ butter 160 bis 180; Weißer Käſe 50 bis 55: Honig mit Glas 150 bis 250; Eier, Stück 12 bis 23; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 300 bis 700: Huhn, geſchlachtet, Stück 300 bis 750: Enten, geſchlachtet, Stück 600 bis 800; Rindfleiſch 110: Kalbfleiſch 120 bis 130: Schweinefleiſch 100: Gefrierfleiſch 70: Feldhaſenragout 120 Feldhaſen⸗ braten 180; Rehragout 100; Rehbug 150; Rehrücken und „Keule 250. Maunheimer Probe„eorſe. Infolge großen Ange; bots von Argentinien verkehrte der Getreidemarkt in ruhi⸗ ger Haltung. Man naunte: Weizen, inl. 25 bis 25,50. Weizen,. ausl. 28,50 bis 31; Roggen, inl. 25,50 bis 25,75, Roggen, ausl. 26; Hafer, inl. 22,75 bis 2475 Hafer, ausl. 24,50 bis 26; Braugerſte 29 bis 29,50, pfälziſche ee 29,50 bis 31,25, ausl. Gerſte 31 bis 35, Futtergerſte 22,50 bis 23,50; Mais mit Sack 22 Weizenmehl, Spezial 0, 36,90 bis 37,25: Weizenbrot⸗ mehl nicht notiert; Roggenmehl 34 bis 36: Weizenkleie 143 Biertreber mit Sack 17,75 bis 18,25: alles in Reichsmark per 100 Kilo, waggonfret Mannheim. 5 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Vieh⸗ markt waren zugetrieben: 210 Ochſen, 117 Bullen, 281 Kühe, 290 Färſen, 576 Kälber, 44 Schafe, 4022 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichs⸗ mark: Ochſen 59 bis 62, 42 bis 46, 48 bis 51, 36 bis 44, 32 bis 36, 30 bis 34; Bullen 52 bis 54, 45 bis 48, 38 bis 44, 32 bis 35: Kühe 47 bis 4g, 34 bis 385 24 bis 28, 14 bis 20: Färſen 61 bis 63, 46 bis 51, 38 bis 42: Kälber—, 74 bis 78, 68 bis 72, 62 bis 66, 52 bis 58; Schafe 42 bis 48; Schweine—, 58 bis 69. 57 Lis 58. 56 bis 57. 54 bis 56. 50 bis 54. 48 bis 52. — Wiarrrveriauf: Wroßviey mitteimaßig, geraumt; Kater lebhaft, geräumt: Schweine, lebhaft, ausverkauft. Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Ge⸗ treidebörſe notierten bei geſchäftsloſer Tendenz: Weizen 24,75 bis 25, 23,25 bis 23,50, 22,75 bis 23.75: Roggen 54,50: Sommergerſte 27,50 bis 30; Hafer, inl. 23,50 bis 24; Mafs(gelb) 22,50 bis 22,75; Mais(Futter) 21,75 bis 22; Weizenmehl, Spezial 0, 36,75 bis 37,25; ange mebl 33,75 bis 35,25: Weizenkleie 14,15 bis 14,25; Rog⸗ genkleie 15 bis 15,25; alles in Reichsmark per 100 Kilo⸗ gramm. Frankfurter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Schlacht⸗ viehmarkt waren zugetrieben: 1237 Rinder, 283 Ochſen, 67 Bullen. 550 Kühe, 302 Färſen, 590 Kälber, 206 Schafe, 6198 Schweine. Notiert wurden pro 50 Kilo⸗ gramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 58 bis 62, 55 bis 57, 51 bis 54, 47 bis 50, 40 bis 46; Bullen 52 bis 55,—, 47 bis 51,—; Kühe 47 bis 50, 41 bis 46, 34 bis 40, 28 bis 33: Färſen 60 bis 63, 55 bis 59, 45 bis 54; Kälber—, 72 bis 75, 65 bis 71, 54 bis 64; Schaſe 48 bis 54,—, 42 bis 46,—;: Schweine 56 bis 58, 56 bis 58, 55 bis 57, 55 bis 57, 50 bis 54, 50 bis 54, 45 bis 52.— Marktverlauf: Rinder ruhig, nahezu geräumt; Kälber und Schafe langſam geräumt; Schweine wenig belebt. 22 * Kleine Chronik. Schwere Zimmereinſturz⸗Kataſtrophe. In Lodz ſtürzte in einer Wohnung im erſten Stock eines Miet⸗ hauſes die Zimmerdecke ein und begrub drei Perſonen unter ſich. Nach langwierigen Rettungsarbeiten wurden alle drei in hoffnungsloſem Zuſtande nach dem Kranken⸗ haus gebracht. a * In den Haifiſchrachen geſprungen. Der auſtrali⸗ ſche Spezialiſt für Abſprung im Fallſchirm, Leutnant Quiller, ſprang nach Berichten aus Melbourne von ſeinem Flugzeug an der Küſte von Sidney in das Meer. Ein Boot eilte ſchnell an die Stelle um ihn auszunehmen, doch warteten 12 000 Perſonen vergeblich auf ſein Erſcheinen an der Oberfläche, da Quiller den Haifiſchen, die in gro⸗ ßen Mengen an dieſer Stelle herumſchwammen, zum Opfer gefallen war. Verbrecher plündern Sportler. Eine Bande von 10 Mann, die, wie man annimmt, Angehörige der Chi⸗ cagoer Verbrecherorganiſation ſind, haben in Milwaukee Mitglieder des Wiſcouſin Athletic⸗Club überfallen. Ein Mann wurde erſchoſſen, die übrigen ihres Geldes und der Wertſachen im Werte von rund 100000 Mark beraubt. * Genickſtarre in Kärnten. Nachdem in der Vor⸗ woche in Niederöſterreich ein Fall ſpinaler Kinderlähmung vorgekommen war, wird jetzt aus dem Bezirk Wolfsberg in Kärnten ein Fall von Genickſtarre gemeldet. Ein 22jähriger junger Mann wurde unter Genickſtarre⸗Er⸗ erben ins Krankenhaus eingeliefert und iſt bereits ge⸗ ſtorben. 5 a Todesfälle nach einer Impfung in Auſtralien. Nach einer Impfung gegen Dyyphtherie, wozu das Serum von dem auſtraliſchen Geſundheitsdepartement geliefert wor⸗ den war, ſind 11. Kinder in Bundaberg geſtorben. Sechs weitere ſchweben in Lebensgefahr. 1 b Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 31. Januar. Ein vor der Weſtküſte des Kontingents lagernder Ausläufer des isländiſchen Tiefs iſt auf das Feſtland übergetreten. Mit von Weſten her vorrückenden Warm⸗ luftmaſſen ſteht auch bei uns wieder Wetterverſchlechterung mit Niederſchlägen bevor. Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: weitere Bewölkungszunahme mit Niederſchlägen bei zeitweiſe auffriſchenden Weſt⸗ bis Nortwe den, leichte Erwärmung, ſpäter wieder aufheiternd. Bauernregeln im Februar. Der Februar iſt ein loſer und leichtlebiger Geſelle, der in ſeinem Aeußeren anfangs zwar noch viel dem Januar gleicht, indem er mit Schnee und Eis umſpringt, doch bringt er mit der zunehmenden Tageshelle auch all⸗ mählich eine fortſchreitende Erwärmung, ſofern nicht Rück⸗ ſchläge manche frohe Hoffnung zunichte machen. In die⸗ ſem Jahr kommt er 3 Wochen lang nicht zur Vernunft, da die Herrſchaft der Schellen und Larven bis zum 21. dauert. Gegenüber dem Januar bringt nun der Februar eine mehr geſteigerte Arbeit im Freien mik ſich, die Feldbeſtellung und was mit ihr zuſammenhängt ſetzt immer mehr und mehr ein und es iſt nur natürlich. daß ich auch der Vonsmund damit 01 5 es Hornung auf das ganze Jahr Ernte zu ſchließen:„Wenns der Hornun ädig bringt der Lenz den Froſt bei Nacht“, oder„ Februar maße kalt, keine gute Ernte fallt“. Beides be. deutet, daß der Februar noch winterlich ſein ſoll, da bei frühlingsmäßigem Wetter die keimenden Pflanzen auz der Erde gelockt werden, um dann hei einem wieder ein⸗ ſetzenden Witterungsumſchlag im März Schaden zu lei⸗ den. Dasſelbe ſagt dann die Regel„Wenn im Hornung die Mücken geigen, müſſen ſie im Märzen ſchweigen!, odet wie man in Tirol ſagt„Liegt im Februar die Katz im Freien, kann ſie im März vor Kälte ſchreien“. Eine be⸗ ſondere Rolle ſpielt dann der 2. Februar, indem vom Wetter des Lichtmeßfeſtes in nahezu allen Gegenden auf die kommende Witterung geſchloſſen wird. Lichtmeß(2.) ſoll ſehr kalt ſein, oder ſtürmen, dagegen fürchtet man ſich vor einem warmen und ſchönen Tag. Das iſt in nahezu allen Gegenden Deutſchlands in den Bauernregeln ausge⸗ drückt, ſowohl in Tirol, als auch am Rhein. in Oſt⸗ deutſchland, als auch im Norden:„Gibts an Lichtmeß Sonnenſchein, treibts noch gar viel Schnee herein. Kracht an Lichtmeß aber der Schnee, bringt der Palmtag grünen Klee“. Mit dieſem Spruch wollen alſo die Tiroler von 2. Februar auf den Palmſonntag ſchließen, während man in anderen Gegenden ſagt:„Lichtmeß hell und klar, bringt ein gutes Flachsjahr“, oder„Sonnt ſich der Dachs in der Lichkmeßwoch, geht er wieder auf drei Wochen ins Loch.“ Dasſelbe, nur in ungekehrten Sinn ſogt dann die Regel„Wenns zu Lichtmeß ſtürmt und tobt, der Bauer ſich das Wetter lobt“. Ein weiterer Lostag iſt dann der 3. Februar, von dem es heißt„St. Blaſius macht den Winter lus“, der aber im gewiſſen Widerſpruch ſteht zum Dorotheentag(6.) der wieder winterlich ſein ſoll. Denn „Sankt Dorothee bringt den meiſten Schnee“. Dann weiter:„Wie's an Aſchermittwoch wittert, ſo wittert es die ganzen Faſten“, während es in anderen Ge⸗ genden heißt„Die Nacht vor Petri Stuhlfeier(22) weiſet an, was wir für 40 Tage für ein Welter han“, Ein kritiſcher Tag iſt dann noch der 24., von dem es heißt, „Matheis bricht Eis, hat er keins, ſo macht er eins“ und der ſomit zu einem ſehr launigen Herrn geſtemvelte wird, während es vom 28. heißt„An Romanus hell und klar, hringt ein gutes Jahr.“ ——: „ Maskenball. Der Geſangverein Liederkranz veranſtaltet am Samstag, den 11. Februar 1928 Abends 8u im Engelſaale einen Maskenball. Der Verein wird wie, bei allen ſeinen Veranſtaltugen, alles aufbieten un ſeinen Gäſten genußreiche Stunden zu bereiten. Da Maskenkarten nur in beſchränkter Anzahl ausgegeben werden, iſt es zu empfehlen, ſich baldigſt mit einer ſolchen zu verſehen. Dieſelben ſind zu haben im Lokal zum Prinz Friedrich und bei Valt. Müller, Neubauſtraße 4. * Flora ⸗ Masbenball. Der Geſangverein, Flon“ ruft ſeine Getreuen zum Maskenball auf. In dieſem Jahr findet dieſer ſtatt am Samstag, den 11. Februar, abend 19,71 Uhr in ſämtlichen Räumen des Gaſthauſes zum Fü ſten Alexander. Das bekannte Orcheſter Rein hat den muſikal ſchen Teil übernommen. Daß es ſchön wird, daz braucht man nicht erſt zu ſagen. Der Verein wird kein Mühe ſcheuen den Maskenball ſo zu geſtalten, daß alle, die daran teilnehmen, ihre Freude haben. Motto: Ham m otel G ld ora wenig, deß iſſ uns ganz egal deshalb gehn ma doch, off de„Flora“ Maskenbaal. * Radf. Verein Eintracht. Einen ſchönen Ver⸗ lauf nahm die am letzten Sonntag im Lokal zum grünen Laub ſtattgefundene General⸗Verſammlung. Der 1. Vor⸗ fißende erſlattete nach erfoſgter Begrüßung den Jahresbericht, der bewies daß der Verein durch rege Beteillgung bei Feſt⸗ lichkeiten andern Brudervereine im Jahr 1927 auch ſchöne Erſolge erzielen konnte. Der Kaſſenberichr zeigte troß hohn Ausgaben in Bezug auf Anſchaffung von Saalmaſchine u. ſ w doch noch erfreuliches Ergebnis. In den Vorſtand wurden wieder folgende Herren gewählt: Neff Valentin 1. u. Riehl. Corn. 2. Boiſttz., Jöſt, Math. Raſſterer und Mäller, Joſef Schriftführer. Auch der übrige Borſtand zeigte nach erfolgter Wahl mit wenſgen Abweichungen wieder das alk! Bild. Nach erledigter Tages ordaung wurde noch beſchloſſen, am Faſtnacht Sonntag Abend im grünen Laub Saale einen Mas fenball abzuhalten um dadurch auch Tollltät dem Prinzu Carneval Rechnang zu tragen. Der Nachmittag war bereit verftrichen als der 1. Vo ſizende mit einem dreifachen al Heil die ſo gut beſuchte General Berſammlung ſchloß N. Aſchenbrödel und Dollarprinz Roman von H. Courths⸗Mahler. 5. Fortſetzung Nachdruck verboten. Ungeduldig ſprang er aus dem Wagen und betrat die große Garderobehalle. All die Garderobenſtände waren ſchon überfüllt, denn es war keine Kleikigkeit, von zirka ſiebentauſend Menſchen die Garderobe unter⸗ zubringen. In einer Ecke des großen Raumes war noch ein Stand nicht ſo ſtark beſetzt, wie die andern. Hier legte John Stratter ſeine Garderobe ab. Mit ihm zugleich tat das ein ſchlanker, junger Herr, un⸗ gefähr in demſelben Alter und von derſelben Figur, wie er. Dieſer junge Mann trug keinen Pelz, ſondern nur einen dünnen, ziemlich abgetragenen Überzieher. Etwas in dem Geſicht des jungen Mannes feſſelte John Stratter ſofort. Es war ein gut geſchnittenes Geſicht mit feſten charakteriſtiſchen Linien, die nur von einer fahlen Bläſſe beeinträchtigt waren. Es zuckte eine verhaltene Erregung in dieſem Geſicht und in den tief⸗ liegenden grauen Augen lag ein Ausdruck, der John Stratter zu denken gab. Er ſtudierte gern Phyſiogno⸗ mien und ſuchte, wenn ſie ihn intereſſierten, darin zu leſen. Mit ſolchen Augen pflegt man ſonſt nicht auf Bälle zu gehen, dachte er. Er las etwas, wie ſtarre Verzweiflung aus dieſen Augen heraus. Als der fremde junge Mann jetzt ſeinen Überrock neben John Stratters eleganten Pelz hinwarf auf den Garderobetiſch, gab es einen harten, dumpfen Klang, als wenn ein harter Gegenſtand in der Taſche dieſes überrockes verborgen wäre. Der fremde junge Mann fuhr bei dieſem Ton aus ſeinem Brüten empor und dann fuhr ſeine Hand ver⸗ ſtohlen in die Taſche des überrockes— und zog irgend einen Gegenſtand hervor, den er mit der Hand bedeckte. Daß ihn John Stratter ſcharf beobachtete, merkte er nicht. Er ſchob den Gegenſtand verſtohlen in die hin⸗ tere Taſche ſeines Beinkleides. Aber John Stratter, der mit einem unerklärlichen Intereſſe jede Bewegung des jungen Mannes verfolgte, konnte doch erkennen, daß es ein Browning war. Und dazu der ſtarre Verzweiflungsblick? John Stratter hatte genug zu denken. Es fiel ihm auf, daß auch der Frack des jungen Mannes weder neu noch elegant war, und wenn der junge Mann trotzdem einen durchaus vornehmen Eindruck machte, dann lag 1 an der Kleidung, ſondern an der Perſönlich⸗ eit. Wider Willen gefeſſelt folgte John Stratter dem jungen Mann hinauf in die ſtrahlend erleuchteten Feſträume. Überall herrſchte hier ein reges Leben und Treiben. Langſam nur konnte man ſich fort⸗ bewegen in dem endloſen Zug von Feſtteilnehmern, die zwiſchen den in den Nebenräumen aufgeſtellten Tiſchen hin und her wogten. Das Auge ſah ſich bald müde an den in leuchtender Farbenpracht prangenden Toiletten, die mehr oder minder koſtbar, von mehr oder minder ſchönen Frauen getragen wurden. Da⸗ zwiſchen verſchwanden faſt die ſchwarzen Fracks der Herren, zumal auch hin und wieder noch Uniformen auftauchten. Die Mode war beſonders farbenprächtig in dieſem Jahre, ſie gemahnte faſt an den Orient. Und eigen⸗ artig wirkten dazu die vielgetragenen, weißen Per⸗ rücken der Damen. Aber nicht nur weiße Perrücken wurden getragen, auch ſolche in allerhand Farben tauchten vereinzelt auf. Die Perrücke war wohl von der Göttin Mode erkoren worden, um manchen vor⸗ eilig geſchnittenen Bubenkopf zu verdecken, der nun einmal zu großer Toilette nicht gut ausſehen will. Schönes, echtes Frauenhaar fiel darum noch mehr auf wie ſonſt. Und John Stratter ſchüttelte den Kopf über die Modetorheit der Frauen, der ſie ihr ſchönes Haar geopfert hatten. Er freute ſich an jedem Frauen⸗ kopf, der noch ſeinen natürlichen Schmuck trug. Dabei ließ er aber den fremden jungen Mann nicht aus den Augen und hielt ſich immer dicht an ſeine: Seite. Das war im Gedränge durchaus nicht auffallend, man wurde geſchoben im dichten Gewühl. So gingen die beiden Männer Seite an Seite durch den Winter⸗ garten, durch den ene e wo an der Tombola ein unheimliches Gedränge errſchte und dann hinüber in den feſtlich mit Blumen geſchmückten Marmorſaal, welcher den Mittelpunkt des Feſtes bildete. 5 Hier ſtaute der Zug der Feſtgäſte und John Stratter ſtand lange Zeit ſtill an der Seite des fremden jungen Mannes mit den verzweifelten, ſtarren Augen, von dem er wußte, daß er eine Schußwaffe in der Taſche trug. Er mußte immerfort an dieſe Waffe denken. 5 Weshalb hatte der junge Mann die Waffe 10 auf den Ball genommen? Scheinbar wie zuſammengehövig ſtanden die beiden Männer im Gedränge e 1 eine Der ſtill und ſchauten in den Marmorſaal. Jer wieder ſah John Stratter in das blaſſe Geſicht ſeines Nachbars und ſchließlich konnte er den Wunſch, ihn anzuſprechen nicht länger widerſtehen. „Ein tolles Gewühl! Zum Tanzen iſt abſolut kein 5 Platz, man kann nicht vor und rückwärts.“ Der Angeredete zuckte leiſe zuſammen und fuhr aus ſeinem ſtumpfen Brüten empor. Er ſah John Stratter mit einem Blick an, der aus witer Fern, zurückzukommen ſchien. a „Ja, wer zum Tanzen hierher gekommen iſt, wird nicht auf ſeine Koſten kommen,“ rang es ſich wie wider⸗ e 58 8 b 415 8 ohn Stratter wollte das Geſpräch nicht wieder einſchlafen laſſen und fuhr fort: V Zu einem Ball gehen doch die meiſten Menſchen in der Abſicht, zu tanzen.“ „Dieſe großen Berliner Bälle ſind meiſtens ſo ſtarl beſucht, daß zum Tanzen kein Platz iſt,“ erwide n der fremde junge Mann höflich, oper telf nahme!“ (Gortſetzung lelut⸗ l 7 * 7 ee Trocknungs verfahren inn Tabahban. auer Blätter berichten, ſind die bisher angeſtellten Peace m einem Röhrentroknungsverfahren anſtelle des bishrrigen Trocnungverfahrens im Tabakirockenſchuppen der⸗ att günſtig ausgefallen, daß allmählich allgemein zu dieſem neuen Berfahren übergangen werden ſoll, durch das nach einem dreitägigen Gährungsprozeß der Tabak bereits fabrik⸗ allonsreif wird, wozu bisher mehrere Wochen erforderlich waren. Das nene Verfahren ſoll ſich auch dadurch empfehlen, daß nicht nur die Farbe, ſondern auch der Geſchmack und der Geruch verbeſſert mird und ſchließlich noch keln beſonderer Gewichts verluſt entſleht. Jiasugendnkraftſport. Neſul tate: e ü Viernheim 35 ö 1. 8:0 0 Lorſch 3. 5:1 „ Pr.— Worms 1. 4:2 Wegen Platzmangel in Heppenheim wurden nach Verein⸗ barung die belden gegen Heppenheim angeſetzten Verbands⸗ ſpiele in Viernheim ausgetragen. Wie die Reſultate zeigen, entwickelt ſich zur Zeit die hieſige Abtelkung zu einer be⸗ achtenswerten Form. Sämtliche Mannſchaften ſind in ſehr guter Verfaſſung, dle ſich ſehen laſſen körnen. Viernheim wird im Beziek Südheſſen wohl als die beſte Partie ange⸗ ſehen werden müſſen. Zum Spielverlauf der erſten Mann⸗ ſchaft: Um 3½ Uhr eröffnete für den nicht erſchienenen Schiedsrichter Huber Lorſch, Herr Schader Bensheim das Treffen. Trotz der hohen Niederlage die Heppenheim ein ſte'ken mußte, hat ſich die Heppenheimer Mannſchaft gegen früher bedeutend gebeſſet. Man ſah dies heute an dem kecken Widerſtand, welchen die Bergſträßer geleiſtet haben. Wir hoffen für die Zukunft nur das Beſte und können mit Freuds und das Erwachen des Dag Sportes auch in anderen Gemeinden unſeres Verbandsbezirks begrüßen. Unſere ein⸗ heimiſche Mannſchaft zu kritiſteren erübrigt ſich Sie ſplelte heute wleder zu voller zufrledenheit, Vom Torwart bis zum Stürmer war kein ſchwacher Punkt feſtzuſtellen. Die ge ⸗ fallenen 8 Vore ſind das Berdlenſt der gezeigten Geſamt⸗ leiſtung. Hätte Heppenheim vor ſeinem eigenen Tor nicht ſo zahlreich verteidigt, ſo wäre ſicher eine höhere Zahl das Endreſultat gewiſen. Das ganze Spiel lag in den Händen der Einhelmlſchen. Auf gut herausgearbeiten Torchancen folgte immer der krönende Schuß, die der glänzende Torwart der Heppenheimer bis auf acht meisterte. Laitenſchüſſe und haarſcharfe Bälle über die Kiſte waren heute keine Selten⸗ heit. Der gute Mann hatte ſeine Schuldigkeit getan. Der deltwelſe aufflackernde Widerſtand der Gäſte konnte mit Veichtig⸗ keit gebrochen werden. Mit dieſem Siege wurde die Aus ſicht auf die eutgültige Meiſterſchaft bedeutend gefeſtitgt. Nicht unerwähnt bleiben die unteren Mannſchaften z B. die Prlvatmannſchaft welche in der A. Klaſſe ihren Sſeges ug foriſetzte und damit ebenfalls Meiſter im Beziik Südheſſen zu werden verſpricht. Zweite und dritte Manaſchaft reihen ſich dem Vorerwähnten erfolgreich an. Aus den Reiche des Peinzen Karneval. 2. Sitzung des Demonſtrationskomitees im Kaiſerhof. Die hieſigen Kohlenhändler ſtimmen dem Punkt 6 nur zu, wenn die Gemeinde Viernheim, die nötigen Mit⸗ tel zum Ausbau des Leuchtturm und Hebekrans zur Verfügung ſtellt. Die Firma Felinger u. Beivel, ſchließt ſich dem Antragſteller des Fiſchereihafens an, mit dem Vorbehalt, daß der Hafen bis zu ihrem Fabrikgelände verlängert wird, damit ſie ihre Fabrikationsartikel nicht mehr per Laſtkraſtwagen, ſondern auf dem Waſſerweg verſenden können. Um den Waſſerſtand des Kanals im Sommer ſicher zu ſtellen, könnte die Gemeinde Viernheim, das Leitungswaſſer, das diejenigen Familien bezahlen, die keinen Leitungsanſchluß haben, in den Kanal laufen laſſen. Um die Begleiterſcheinung des Kanals, die Schnaken, nicht ausſterben zu laſſen, ſoll ein Aufſeher angeſtellt werden, der dieſelben zu hüten hat. 15 Punkt 10 macht die Luftbaugeſellſchaft, der Gemeinde Viernheim einen erfreulichen Vorſchlag, ſie will den Waldrezeßver · trag für ſich ausfechten und will der Gemeinde Viernheim den 2 fachen Friedenswert der Nutzung auszahlen(ohne Abzug). Sie hofft mit den Walderzeugniſſen den Kanal rentabel zu machen. Die Kommiſſion wurde von der Luftbaugeſellſchaft beauftragt, die folgenden Stellen aus⸗ zuſchreiben und zu beſetzen: 1 Waſſerſtraßeninſpektor, 1 Hoch⸗ und Tiefbauingenieur 1 Hafenpolizeiinſpektor, 2 Hafenpoliziſten 1 Aufſeher, 2 Mann Kranenbedienung. Bewerber, die ſich für dieſe Poſten intereſſieren, wollen ſich an das Demonſtrationskomitee im Kaiſerhof wenden. Es kommen jedoch nur abgebaute Gemeinde⸗ oder Staatsbeamte in Betracht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Luftbaugeſellſchaft, Hannover, Dammſtraße 112. F.— 5 Die Vergebung der Arbeiten wird noch bekannt ge⸗ geben. Der Forderung von Franz Heinz 12 RM. als Ackerpacht zu bekommen wurde ab 1. 4. 28. entſprochen. Schweinemarkt. Weinheim, 29. Jan. Zugeführt 272 Stück; ver⸗ kauft 213 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stüc von 9—18 Mark; Läufer das Stück von 20—35 Marl. Bekanntmachung. Gefunden: 1 Zwicker Viernheim den 30. Januar 1928 Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Inſerieren bringt Gewinn grhalten Sie vom 31. Januar bis 20. 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Verband gegründet 1902. Sonntag, den 5. Februar, nachmittags/ Uhr, endet im Saftladen zum grünen Laub unſere dies jahrige General⸗Verſammlung datt. Hierzu laden wir alle Mieglieder auf das ſreundlichſte ein, Der Vorſtand. Prin Aepfel große Frucht e Seller, n Männer⸗Geſang⸗Verein Am Mittwoch. den 1. Febr. Sesangverein„Sängerbund“. Der Vorſtand. dend 12 Pig, 10 Pfand 1,10 Wart bel 2 7 U 8803 f iſt dieſe Umänderung notwendig geworden. Arbeiter⸗Geſangverein„Harmonie“ in umzuändern. chor wie dem Frauenchor Rechnung getragen. bleibt nach wie vor beſtehen gegengebracht haben, auch auf den Polkschor Biernheim, 31. Januar 1928. volkschor Viernheim Der Vorſtand: Matthias Mandel, 1. Vorfttzender. NB. Frauen und Mädchen, die dem Chor beizutreten wünſchen, baben in der General- Verſammlung des Frauenchors am Donnerstag abend Gelegenheit, noch ohne Eintrittsgeld in den Verein aufgenommen zu werden. Bekanntmachung! Unſeren werten Mitgliedern ſowie den titl Borſtänden der hleſigen Vereine zur gefl. Kenntnisnahme, daß der Arbeiter⸗ Geſangverein„Harmonie“ ſeinen Vereine namen geändert hat. Durch die jetzt erfolgte offizielle Gründung des Fraueuchors Die am Sams⸗ tag, 28. Jan. 1928 ſtattgefundene Generalverſammlung hat deshalb den Beſchluß gefaßt, den ſetther beſtehenden Namen g Volkschor Viernheim faggagaqgmgangagddaggagnganggaaganganangeen Mit dieſem Sammelnamen iſt dem Männer⸗ Die Mitgliedſchaft beim Deutſchen Arbetterſängerbund Unſere Freunde und Gönner bitten wir, das Vertrauen, das ſie bisher dem Arbeiter-Geſangverein„Harmonie“ ent⸗ Keine Nolſchlachtung! Heute Dienstag von 6 ubr ab 1a junges 5. 7 5 Kufen zu haben Alexanderſtr. 3. Einige gute Aller zu verkaufen zu übertragen. lub der Seiagelabchter Mernneim 1926 0 Am Donnerstag, den 2. Februar 1928, abends ½9 Uhr findet im Lokal zum gold. Stern unſere Monatsverſaumlung ſtatt. In Anbetracht der a Wichtigkeit, unt. anderem Vortrag über Zuſammen⸗ ellen von Zuchtſtämmen wird um vollzähliges Er⸗ cheinen gebeten. Die Vorſtandsmliglieder werden gebeten, um 8 Uhr zu erſcheinen. Der Borſtand l J. A.: Menzer Radfahrer⸗Bund 1914. Mittwoch, den 1 Febr. abends 8 Uhr finder im Lokal z. deutſchen Michel eine Vorfarditzung ſtatt, wozu alle Vor⸗ frandsmitglieder zu er⸗ ſcheinen haben. Georg Haas Näheres zu erfragen im Tannhäuſer. Empfehle Futtermittel Weizenfuttermehl— Kleie— Hafesflocken Gerſtenſchrot— Mais ſchrot— Weizen, gute Qualität, Gerſte und Mais zu den billigſten Tagespreiſen Heinrich Faltermann Telefon 76. Moltkeſtraße 15. nenen 1. 2 Zu Lichtmeß a empfehle 2 Wachskerzen 2 u. Wachsstöcke& * Valentin Hofmann 2 Glöckner 9 E Dem Wahren, Guten, Schönen 3 Cesang-Verein„Flora“ V'heim Mitglied des Hessischen Sängerbundes ** e e e e e eee — Soll Flora's Lied ertönen 456565686865 965 Der Votſitzende. Motto: Häm ma viel Geld ora wenig, deb iss uns ganz egal Am Samstag, d. Il. Februer, abends punkt 19“ Ohr findet in sämtlichen Räumen des„Fürsten Alexander“ unser diesjahriger närrischer Hierzu laden wir alle Mitglieder mit Angehörigen sovſie Freunde und Gönner des Vereins recht herzſich ein. Eine Prämiierung findet aus prinzipiellen Gründen nicht statt.— Maskenkarten sind zu 1,50 Mark das Stück zu haben bei: Präsident Fr. Böhm, Lorscherstrasse, im Fürsten * Alexander, im Storchen und in der Gambrinus-Halle. Deshalb gehn ma doch; uff de„Flora“ Maskebaal Masken-Ball fange aaunaaagaamamaaaameaaamnanannhn statt. 5 5 * 5 des w Not d — ſtaltun wirtſch haltiſe ſtillgel beträg halt 1 gen fi Schwie gebnis 22 deutſch witz 11 ſchreib Kas ** rung daß d verſchi winnt nen ſteuert bereit; etat 1 halts rechne dem auch d teia den K tive strittig tont! angen erwar eines doch! die be ſtritten tere Aus ſehr ſe trums punkt komm liberg Won kl lein nugsv Kom handl. vornh Verho aß n heit e Regie wah doch e ſtentag fraktic reſſe lerdin durcht des 9 werde der R mäßig man 45 hier Iterben Tage netts löſung ä— ö 0 7* eine Wickluf