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Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeisterei und des Polizeiants Platzvorſchriften det Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnahme an deſdernnt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben Nr. 51 — e Neues in Kürze. 16: Wie berichtet wird, hat die deutſche Regierung dem engliſchen Botſchafter Sir Borahs Rumbold das Agree⸗ ment erteilt. 12: Miniſterialdirektor Dr. Gaus, der Leiter der jurt⸗ ſtiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes in Genf, iſt zu den Verhandlungen des Sicherheitsausſchuſſes in Genf eingetroffen. 6: In Paris wurde das franzöſiſch⸗mexikaniſche Ab⸗ tommen unterzeichnet, wonach der Streitfall, in welcher Währung die Verzinſung und Rückzahlung der mexitaniſchen Anleihen zu erfolgen hat, dem Haager Schiedsgerichtshof unterbreitet werden ſoll. 2: Präſivent Coolidge hat dem Kongreß den Entwurf ves abgeänderten Einwanderungsgeſetzes zugeſtellt, das die Dnote der engliſchen Einwanderer herabſetzt. 18: Die litauiſche Antwortnote au Polen wurde jetz. nach Warſchau übermittelt. ueber den Inhalt der Note verlautet, daß Woldemaras ausdrücklich auf dem Ver⸗ zandlungswege über den Völkerbund beſteht. Penſionsfragen im Reichstag. Das Höchſtpenſionsgeſetz beſchloſſen. Berlin, 29. Februar. Der Reichstag ſetzte am Dienstag die zweite Bera⸗ tung des Haushaltsplanes für 1928 fort und zwar beim Kapitel für Verſorgungs- und Ruhegehälter. Hierzu lag ein Antrag des Haushaltsausſchuſſes vor, in dem die Re⸗ gierung erſucht wurde, einen Geſetzentwurf über die Feſt⸗ der Höchſtpenſionen und Regelung der Penſions⸗ kürzung bei hohem Arbeitseinkommen, ſowie ein Pen⸗ ſionsgeſetz für politiſche Beamte vorzulegen. In der Ausſprache wandte ſich ſodann zunächſt Abg. Roßmann(S.) gegen die Maßloſigkeit der Penſionen nach oben. Penſionskürzungen ſeien durchaus berechtigt. Auch ſei es mit der Notlage des Volkes nicht vereinbar, wenn die junge Reichswehr heute ſchon 127 penſionierte Offiziere im Generalsrang habe. Hierauf betonte Abg. Laverenz(n.) daß ſich ſeine Fraktion einer zweckmäßigen Penſionsgrenze nicht verſchließe, dagegen gegen die Kür⸗ zung der Penſionsanſprüche beim Vorliegen anderen Ar⸗ arbeitseinkommen ſei. 5 i Abg. Lucke(W. Vag.) forderte ſodann eine Kür⸗ zung der Penſionen über 12000 Mark, die bei den An⸗ gehörigen des Kleingewerbes wachſende Erregung hervor⸗ rufe, während Abg Erſing(Z.) darauf hinwies, daß der Penſionsetat nach Abzug der Kriegsrenten außeror⸗ dentlich hoch ſei. Die Regierung müſſe ſchleunigſt ein Geſetz zur Penſionsneuregelung vorlegen, doch müßten die wohl⸗ erworbenen Penſionsrechte erhalten bleiben. Gegenüber den Ausführungen des Abg. Roßmann bemerkte der Red⸗ ner, daß die Sozialdemokratie nicht vergeſſen dürfe, daß eine Zeit kommen werde, in der das Zentrum gegen ſie in der Oppoſition ſtehen werde. Auch Abg. Brüning⸗ haus(D. Vp.) befaßte ſich mit den Ausführungen des Abg. Roßmann und bemerkte, mit der Kürzung der Pen⸗ ſionen ſchaffe man lein neues Recht, ſondern nur neues Unrecht. Das Ergebnis würde nicht Erſparniſſe, ſondern nur eine große Erbitterung ſein. ö Hierauf bezeichnete es Abg. Brodauf(D.) als unerträglich, hohe Staatspenſionen zu nehmen und gleich⸗ zeitig ein hohes Nebeneinkommen zu haben. So habe man einem deutſchnationalen Miniſter eine Penſion von 17000 Mart errechnet, weil das Reichsfinanzminiſterium deſſen 10 Leutnantsjahre zu Hilfe genommen habe, wäh⸗ rend andere betannte Rechtsparteiler nur deshelb eine hohe Peſion bekämen, weil ſie 6 oder 7 Wochen Staatsſekre⸗ ſtäre in der Reichskanzlei waren ört, hört, links). Nach dem Abg. Weber⸗Düſſeldorf(K.), der die Streichung der Generals-⸗, Admirals⸗ und Miniſterpen⸗ ſionen forderte, nannte Abg. Dr. Frick(N.⸗S.) die Penſionierung der parlamentariſchen Miniſter einen Skan⸗ dal. Neuerdings ſpreche man außerdem auch ſchon von einer Penſion für Reichstagsabgeordnete. N Als hierauf Abg. Loibl(B. Vp.) die Regierung gegen den Vorwurf in Schutz nahm, ſie hätte für die Kriegsopfer nicht genug übrig gehabt, kam es zu einem Zwischenfall, indem ſich auf der Tribüne ein junger Mann erhob und mit drohend erhobener Fauſt in den Saal rief:„Wann werden Sie mir meine Kriegsentſchädi⸗ gung geben? Ich werde euch verfluchen und meine Ka⸗ meraden mit mir, wenn ihr nicht meine Rechte ehrlich be⸗ willigt!“ Als der Rufer von den Saaldienern ergriffen worden war, wandte ſich Abg. Loibl mit den Worten an die Linke:„Solche Zwiſchenfälle ſind die Folgen Ihrer verhetzenden Tätigkeit draußen im Lande,“ worauf ſich links Lärm und die Rufe erhoben:„Nein, eine Folge Ihrer Untätigkeit. Sie haben die Kriegsbeſchädigten be⸗ logen und betrogen.“ 5 Nach dieſem Zwiſchenfall ſchloß die allgemeine Aus⸗ eat und der Etat wurde in der feen in zwei⸗ er Leſung angenommen. Die Ausſchußentſchlie ung auf Vorleaung eines Höchſtnenſjonsgeſetzes wurde Mittwoch, den 29. Februar 1928 in namentlicher Aoſtimmung mit 2/8 gegen 120 Stimmen bei acht Enthaltungen genehmigt. Darauf vertagte ſich das Haus auf Mittwoch mittag 2 Uhr. Die Entſchädigungsfragen vor dem Ausſchuß. Die Regierungsanträge des Notprogramms angenommen. Berlin, 28. Februar. Der Entſchädigungsausſchuß des Reichstages nahm am Dienstag ſeine Beratungen wieder auf. Die aus den Kompromißverhandlungen zwiſchen Regierungsparteien und Finanzminiſterium hervorgegangenen Vereinbarun— gen des Notprogramms wurden als Anträge der Regierungsparteien vorgelegt. Die Artikel 1 und 2 des Entwurfes wurden mit den von den Re— gierungsparteien beantragten Aenderungen angenmom— men 4 Beratung der Eheſcheidungsreform. Gegen die Stimmen des Zentrums und der Deutſchnationalen. Berlin, 28. Februar. Im Rechtsausſchuß des Reichstages wurde am Diens⸗ tag über den Bericht des Unterausſchuſſes für die Re⸗ form des Eheſcheidungsrechtes beraten. An⸗ träge der Deutſchnationalen und des Zentrams, die Angelegenheit von der Tagesordnung abzuſetzen, da die zur Verfügung ſtehende Zeit des Reichstags zur Er— ledigung dieſer Angelegenheit nicht mehr ausreiche, wur— den mit den Stimmen der Linksparteien und der Deutſchen Volkspartei abgelehnt. Es wurde darauf hingewieſen, daß das Notprogrammm ſich zwar nur auf finanzielle Fragen beziehe, aber keineswegs identiſch ſei mit der genauen Umſchreibung der Aufgaben, die der Reichstag noch erledigen könne. Der Vorſitzende Dr. Kah!(D. Vp.) erſtattete dann einen ausführlichen Bericht über die Arbeiten des Unterausſchuſſes und die Anträge, die dieſer zur Reform der Eheſcheidung vor— ſchlägt. Daran ſchloß ſich eine Ausſprache, an der ſich die Vertreter der Bayeriſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen entſchieden gegen die Aenderungen ausſprachen. Die Fortſetzung der Aus ſprache wurde dann auf Freitag vertagt. Eine neue Glanzleiſtung des„Z. R. 3“ Ein Panamaflug der„Los Angeles“ über 2200 Meilen. M Newyork, 28. Februar. Das in Deutſchland erbaute Zeppelinluftſchiff„Los Angeles“ hat am Sonntag morgen von Lakehurſt aus einen großen Ueberlandflug angetreten, den es am Dienstag morgen nach faſt 40ſtündiger Dauer ohne jede Störung und ohne Zwiſchenlandung in France⸗Field am Panamakanal beendete, wobei es 2200 Meilen zurückgelegt hat. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit betrug etwa 55 Meilen die Stunde. Das Luftſchiff hatte wäh⸗ rend des Fluges durchweg ungünſtiges Wetter und ſchlechte Sicht, ſodaß der gute Verlauf des Fluges umſo höher zu bewerten iſt. Die„Los Angeles“ verläßt vorausſichtlich bereits in kürzeſter Zeit wieder Panama, um nach den U. S. A. zurückzufliegen. In amerikaniſchen Marinekreiſen ſieht man in dem Flug einen glänzenden Beweis für die praktiſche Verwendbarkeit lenkbarer Luftſchiffe für den Paſſagierdienſt und insbeſondere auch für den Transozeandienſt. Neben der kommerziellen Bedeutung des Fluges wird aber auch die militäriſche Seite unterſtrichen. Die amerikaniſchen Marineſachver⸗ ſtändigen verweiſen ausdrücklich auf die außerordentlich: Wichtigkeit des deutſchen Luftſchiffbaues. Neue Vertagung der Abrüſtungskommiſſion? Graf Bernſtorff in Genf.— Neue franzöſiſche Manöver. D Genf, 28. Februar. Der deutſche Delegierte in der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskommiſſion, Graf Bernſtorff, iſt am Diens⸗ tag hier eingetroffen, um den Abſchluß der Verhandlun⸗ gen des Sicherheitsausſchuſſes beizuwohnen. Graf Bern⸗ ſtorff wird während der Tagung des Völkerbundsrates in Genf bleiben, um mit Außenminiſter Dr. Streſe⸗ mann im Hinblick auf die Bedeutung der kommen⸗ den Tagung der Abrüſtungskommiſſion direkte Füh⸗ lung zu nehmen und Ausſprachen haben zu können. In Völkerbundskreiſen ſind jetzt plötzlich wiederum Gerüchte im Umlauf, nach denen eine Vertagung der am 15. März beginnenden Seſſion der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion erwogen wird. Es dürfte ſich hier⸗ bei um Verſuch von franzöſiſcher Seite han⸗ deln, die bereits ſeit längerer Zeit im Gange ſind. Be⸗ kanntlich wird von franzöſiſcher Seite die Weiter füb⸗ * 1 45. Jahrgang rung der Abrüſtungsverhandrungen von dem Gang der Sicherheitsverhandlungen abhängig gemacht und hierbei erklärt, eine Förderung der Abrüſtungsarbei⸗ ten ſei ohne die Schaffung der notwendigen Sicherheits⸗ garantien nicht denkbar. Hierbei dürften jedoch die be⸗ vorſtehenden franzöſiſchen Wahlen eine Nolle ſpielen. Es verlautet, daß der franzöſiſche Delegierte in der Abrüſtungskommiſſion, Paul Voncour, infolge der einſetzenden Wahlpropaganda an der Vertretung in der Abrüſtungskommiſſion verhindert iſt und infolge⸗ deſſen von franzöſiſcher Seite eine Verſchiebung der Tagung der Abrüſtungskommiſſion angeſtrebt wird. Gegenüber dieſen Verſuchen wird jedoch von deut⸗ ſcher Seite entſprechend der deutſchen Auffaſſung mit großem Nachdruck eine ſofortige und ſachliche Wei⸗ terführung der Abrüſtungsarbeiten gefordert werden müſ⸗ ſen. Die Abrüſtungs aufgabe des Völkerbundes ſteht nach den Beſtimmungen des Völkerbundspaktes in keinerlei ſachlichen Zuſammenhang mit der Schaffung irgendwelcher neuer Garantien und darf mit die⸗ ſen auch nicht in Zuſammenhang gebracht werden. Beſatzungstruppen und Wohnungsnot. Keine Rückſichtnahme auf die Intereſſen der Einwohner⸗ ſchaft und Behörden. Mainz, 28. Februar. Im Laufe der in der letzten Zeit mit der Beſatzung gepflogenen Verhandlungen über Räumung be— ſchlagnahmter Gebäude zeigte es ſich, daß die Beſatzung hartnäckig an ihrem Beſitz feſtzuhalten gewillt und nicht bereit iſt, ohne gleichwertigen Er⸗ ſatz auch nur eine Handbreit von ihrem beſchlagnahmten Eigentum aufzugeben. Die Stadt Mainz wird durch dieſes Verhalten wirtſchaftlich aufs ſchwerſte ge⸗ ſchädigt, da ſie der Raumnot nunmehr nicht mehr Herr werden kann und ſich gezwungen ſieht, dringende Aufgaben und wichtige Wirtſchaftsprojekte fallen zi laſſen. Obgleich eine Reihe von Wohnungen und Gebhänden ſeit längerer Zeit von der Beſatzung nicht mehr benutzt werden, wird die Freigabe verwei⸗ gert. Es ſcheint, daß ſich die Beſatzung noch recht lange in Mainz halten will, ſonſt wäre eine ſolche unnachgiebige Haltung einfach unerklärlich. Aus dem In⸗ und Auslande. Poincaree drängt auf Verabſchiedung der Militärgeſetze. Paris, 28. Febr. Wie der journaliſtiſche Vertrauens⸗ mann Poinacrees, Marcell Huttien, mitteilt, wird die Re⸗ gierung gegenüber jedem Aenderungsantrag bei der Be⸗ ratung der Militärgeſetze die Vertrauensfrage ſtellen, da ſie die Verabſchiedung des geſamten Reſerve-Werks noch vor dem Auseinandergehen der Kammer durchdrük⸗ ken will. Nach Inkrafttreten der neuen Geſetze wird dann der General-Inſpekteur der franzöſiſchen Armee aus dem Oberſten Kriegsrat ausſcheiden. Der ſpaniſche Botſchafter bei Briand.— Das Ergebnis der Tangerverhandlungen. Paris. 28. Febr. Außenminiſter Briand empfing den ſpaniſchen Botſchafter in Paris, Quinones de Leon, mit dem er ſich über das Ergebnis der franzöſiſch-ſpani⸗ ſchen Tangerverhandlungen unterhielt, die nach 18monati⸗ ger Dauer zu einem Abkommen geführt haben. Das„Pe— tit Journal“ will wiſſen, daß die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens noch vor der Abreiſe Briands nach Genf ſtatt— finden werde. Andererſeits beſtätigt das Blatt, daß die ſpaniſche Regierung die Abſicht habe, im nächſten Sep⸗ tember wieder an der Genfer Völkerbundsverſammlung teilzunehmen. ö — 2— Beſtechungsprozeß Wagner. Der Betrug an den Leuna⸗Werken. Frankenthal, 28. Februar. Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Haupt⸗ angeklagten Albert Wagner ſtellte ſodann der Vorſitzende feſt, daß Wagner in der Vorunterſuchung erklärt habe, er habe von der Beiladung der Blechabfälle und Back⸗ ſteine an die Leunawerke nichts gewußt, während er jetzt angebe, er hätte es mit der Beigabe nicht mehr ſo genau genommen, nachdem er erfahren habe, daß die beigegebe⸗ nen Blechabfälle uſw. in Merſeburg auf den Schutt⸗ haufen geworfen wurden. Zum Schluß der Vernehmung des erſten Verhandlungstages wurde dann Wagner über die unrechtmäßigen Lohnrückvergütungen befragt. Hierbei berief ſich der Angeklagte auf Vereinbarungen nit dem Leunawerk, wobei er den Standpunkt vertrat, daß er auch für ſich berechtigt geweſen ſei, Lohnrückvergü⸗ abe an horlanden, muhte ſich aher nom PVorſitzend en elehren laſſen, daß der Unterneymervervano von viv olchen Uebereinkommen nichts weiß. Auf die Frage, arum er auch für eine Stenotypiſtin Lohnrückvergütung erlangt habe, wußte Wagner keine Antwort zu geben. Die Beſtechung der Beamten des Leunawerks. Der 2. Verhandlungstag begann dann mit der Ver⸗ hmung Wagners über die Beſtechung der früheren eamten des Leunawerkes. Im Gegenſatz zur Vorunter⸗ chung ſtellte der Angeklagte hierbei jede Beſtechungs⸗ bſicht und insbeſondere die des Oberingenieurs Schön⸗ erger in Abrede und bemerkte, daß er von dieſem icht nach München beſtellt worden ſei, um dem in Schwie⸗ igkeiten befindlichen Neffen Schönbergers, dem Kaufmann Rau, zu helfen, vielmehr gab er an, daß er ſeine Reiſe nus dem Grunde angetreten habe, um ſich in München mit dem damaligen Reichspoſtminiſter Dr. Höfle zu treffen, mit dem er eine geſchäftliche Unterredung gehabt habe. Bei dieſer Gelegenheit habe er allerdings dem Kaufmann Rau Zigarrenſpitzen für 1500 Mark abgekauft, doch mußte er zugeben, daß ihn auf dieſer Reiſe auch ſein früherer Direktor Krämer begleitet habe, um die Geſchäftsbücher Raus nachzuprüſen. Im übrigen bemerkte er, daß er Geld⸗ eſchenie an die Angeſtellten der Werke nur gegeben abe, damit ihn dieſe auch bei andern Firmen empfehlen ollen, doch ſei hierbei kein feſter Satz vereinbart worden, nn auch allgemein 2 Prozent des Umſatzes zur Ver— eilung kamen. Dem Angeklagten Hammann habe er deswegen Geld gegeben, damit dieſer die Aufträge ra⸗ cher an ihn abfertige, während der Angeklagte Früh— uf nur bei feſtlichen Anläſſen, wie an Weihnachten, Peldgeſchenke erhalten habe. Die Geſchenke an den frühe— ren Leiter des Konſtruktionsbüros des Leunawerkes, Hech— tenberg, beſtritt Wagner nicht, bemerkte aber dazu, daß das nur während der Inflationszeit geſchehen ſei, während die Geldgeſchenke nach der Stabiliſierung der Mark auf Verſehen ſeines Büroperſonals zurückgeführt werden müßten. Auch dem Mitangeklagten Klöpfer will Wagner nur aus Mitleid kleinere Geldbeträge gegeben haben, ebenſo dem Angeklagten Römer etwas Wein und Geld. Als hierauf der Vorſitzende bemerkte, daß Wagner ſich durch all dieſe Geldgeſchenke ſtrafbar ge⸗ macht habe, bemerkte er, daß er ein ſchlechter Geſchäfts⸗ mann geweſen wäre, wenn ſeine Geſchenke nicht gegeben und nicht geheim gehalten hätte. Die Schmiergelder für den Poſtinſpektor Caſtell. Bei der Vernehmung Wagners über die Beſtechung des Poſtinſpeltors Caſtel! ſchilderte er, wie er dieſen ſltennen gelernt und wie dieſer eine Kommiſſion der Reichs- poſt auf ſeine Ludwigshafener Grundſtücke aufmerkſam gemacht habe, ſodaß der Verkauf in Gegenwart Dr. B10 in Höhe von 99 8800 Mark zuſtande gekommen ſei. ierüber ſemer ſo erfreut geweſen, daß er Caſtell 20000 Mark gegeben habe. Da ſich dieſer zuuächſt geweigert habe, das Geld anzunehmen, habe er dem Sohn Caſtells einen Briefumſchlag mit dem Geld gegeben und da Caſtell das Geld immer noch nicht annehmen wollte, habe ſeine Frau der Frau Caſteil die 20 000 Mark gegeben. Hierzu ſtellte nun der Vorſitzende feſt, daß dieſe Ausſage des Angeklagten vollſtändig neu war, während Staats- anwalt Jung bemerkte, daß Wagner urſprünglich an⸗ gegeben habe, die an Caſtell gegebene Summe habe 3000 Mark betragen, während die eigentliche Summe von 20 000 Mark erſt von Caſtell ſelbſt angegeben worden ſei. Wagner beſtritt dann weiterhin, an Caſtell weitere Geld- betrage gegeben zu haben, worauf ihm der Vorſitzende vorhielt, daß in ſeinem beſchlagnahmten Notizbuch unter der Bezeichnung„Dep.“ Summen verzeichnet ſeien, die ebenfalls Schmierfelder an Caſtell darſtellten. Als ſich Wagner hierauf weigerte, Einſicht in das Notizbuch zu nehmen, erklärte der Vorſitzende, daß das Gericht unter keinen Umſtänden die Einſichtnahme außerhalb des Herichtsſaals zu geſtatten, da damit ſchon ſehr ſchlechte Erfahrungen gemacht worden ſeien. Nach Einſichtnahn. in das Notizbuch gab dann Wagner zu, daß er mit der Bezeichnung„Dep.“, eine Abkürzung von Depeſche die Poſt und alle rechtsrheiniſchen Bayern gemeint habe und daß er auch Caſtell als„Depeſche“ zu bezeichnen pflegte. Die Aufnahme eines„Darlehens“ in Höhe von 40000 Mark bei Caſtell erklärte Wagner damit, daß er in finan⸗ zielle Schwierigkeiten geraten ſei, als ſeine Firma mit dem Barmatſkandal in Verbindung gebracht worden ſei. Die Vermittlung des Geldes ſoll dann durch die beiden Frauen vorgenommen worden ſein, wobei ein fingiertes Konto Haſemann“ geführt wurde, um den Redereien über ſeine Beziehungen zu Caſtell entgegentreten zu können. Der An⸗ geklagte beſtritt, Caſtell das Geld, alſo die 40000 Mark neſchenktt zu haben und nerſuchte alaubhaft au machen. daß er es bei ſeinen wezreyungen zu Dr. Höfle gar nicht nötig gemacht habe, ſich des Caſtell zu bedienen. 2 e e e eee Echweres Einſturzunglück in Curityba. Bisher 14 Tote geborgen. 5 Paris, 28. Februar. Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, ſtürzte in Curityba im Staate Parana während einer Vorſtel⸗ lung ein Lichtſpieltheater zuſammen. Zahl⸗ reiche Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, wur⸗ den getötet. 14 Leichen ſind bisher aus den Trüm⸗ mern geborgen worden. ö Aus Nah und Fern. Eine Schwindelaffäre in Wilhelmshafen. Wilhelmshafen, 28. Februar. Hier iſt eine große Schwindelaffäre aufgedeckt worden. Ein Schwimmdock der früheren Deutſchen Werke war einer hieſigen Firma über⸗ laſſen worden, da dieſe Ausſicht hatte, das Dock durch Vermittlung eines Agenten an ein amerikaniſches Schiff⸗ fahrtsunternehmen zu verkaufen. Nach der Beſichtigung durch einen Vertreter der amerikaniſchen Geſellſchaft nahm der Vermittler die ganze Angelegenheit in die Hand und veranlaßte die hieſige Firma einige koſtſpielige Arbeiten an dem Schwimmdock vorzunehmen. Der Vermittler iſt nun als Schwindler entlarvt worden. Er hatte in dieſen Tagen einen Scheck über 175000 Dollar hergegeben, der ſich nach Erkundigungen bei der Geſellſchaft in Amerika als gefälſcht herausſtellte. Der Schwindler hat in ſeine eigene Taſche arbeiten wollen, indem er darauf ſpekulierte, ſich auf Grund der Proviſion beim Verkauf einen Kre⸗ dit zu verſchaffen, um damit ins Ausland zu verſchwin⸗ den. Da die Angelegenheit nicht ſchnell genug gedieh, wollte er nachhelfen und wurde dabei entdeckt. Die Firma hat neben den Koſten für die Dockarbeiten durch Kreditverſchaffung an den Vermittler großen Schaden erlitten. Die Arbeiten am Dock ſind ſofort eingeſtellt worden. Kreuznach.(Das Wildſchwein auf dem Kriegspfade.) Bei Daxweiler wurde ein Mann von einem Wildſchwein angefallen. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als ſich vor dem raſenden Tier auf einen Baum zu flüchten, den er erſt am nächſten Tage verlaſ⸗ ſen konnte, da das Wildſchwein ſo lange unter dem Baum lauernd aushielt. Wiesbaden.(Eine Frau unter Spionage⸗ verdacht verhaftet.) Kürzlich wurde die hier wohnhafte unverheiratete Carola Woll, die eine Zeit⸗ lang in dem von den Franzoſen beſetzten Griesheim in einer Wirtſchaft beſchäftigt war, auf Veranlaſſung des Oberreichsanwaltes von der heſſiſchen Staatsanwaltſchaft verhaftet und in das Darmſtädter Landesgefängnis über⸗ führt. Die Verhaftete ſoll ſich gegen Paragraph 6 des Spionagegeſetzes vergangen haben, alſo mit Angehörigen einer fremden Nation Dinge— wenn auch ohne Abſicht des Landesverrats— beſprochen haben. Die Ange⸗ legenheit befindet ſich noch im Stadium der Anter⸗ ſuchung, es bleibt abzuwarten, in welche Beziehungen die Verdächtigte zu den Franzoſen geſtander bat 0 Aus Heſſen. Rechtsanwalt Nuß heſſiſcher Geſandter in Berlin. Darmſtadt, 28. Febr. Amtlich wird mitgeteilt: Land⸗ tagsabgeordneter Rechtsanwalt Auguſt Nuß⸗Worms iſt zum heſſiſchen Geſandten und ſtimmführenden ſtellvertre⸗ tenden Reichsratsbevollmächtigten in Berlin mit Wir⸗ kung vom 15. März 1928 ernannt worden. Darmſtadt.(Tödlicher Unglücksfall.) Auf der Bahnbrücke der Griesheimer Chauſſee wurde ein zehnjähriger Junge, der kurz vor dem Auto eines hie⸗ ſigen Geſchäftsmannes die Straße überqueren wollte, von dieſem erfaßt. Auf dem Wege zum Krankenhaus iſt der Junge an den Folgen der Verletzungen geſtorben. Die Unterſuchung des Falles iſt noch nicht abgeſchloſſen. „ Bensheim.(Hoffnungsvolle Jugend.) Ein 14jähriger Schuljunge verſetzte einer verheirateten Frau bei einer Auseinanderſetzung mit einem Meſſer mehrere Stiche in die Bruſt. Die rohe Tat iſt auf ein unglück⸗ liches Mietsverhältnis zurückzuführen, das ſchon längere Zeit zwiſchen beiden Familien beſteht. Worms.(74 Prozent Waſſer in der Milch.) Bei einer Milchreviſion wurde feſtgeſtellt, daß ein Kuhhalter aus der Gemeinde Abenheim in letzter Zeit Vollmilch nach Worms eingeführt hat, die mit einem Waſſerzuſatz bis zu 42 Prozent gefälſcht war, desgleichen ein Kuhhalter aus der Gemeinde Dintesheim, delſen Vollmilch bis zu 74 Prozent durch Waſſerzuſatz gefälſcht war. Die Panſcher werden ſich demnächſt vor Gericht zu verantworten haben. 5 Sachſenhauſen.(Tödlicher Autounfall.) Auf der Heimfahrt von Darmſtadt nach Frankfurt mußte der Gaſtwirt Rüth aus Sachſenhauſen an ſeinem Auto eine Reparatur vornehmen. Hierbei wurde er von einem nach⸗ folgenden Kraftwagen angefahren und ſo ſchwer ver⸗ 0 dite 1 auf dem Wege nach dem Kranken⸗ hauſe verſtarb. Bingen.(Erfindung.) Dem Max Krocker in Biebelsheim(Rheinheſſen) iſt eine Erfindung gelungen, die einen erheblichen Fortſchritt in der Schädlingsbekäm⸗ pfung im Obſt⸗ und Weinbau bedeutet. Es iſt ein Spritz⸗ automat, der das Spritzen durch Gasdruck ermöglicht, das in einer einfachen Vorrichtung durch Karbid erzeugt wird. Dadurch wird die Anſchaffung einer Druckpumpe überflüſſig. Der Automat hat die Form der üblichen Batterieſpritzen, faßt 20 Liter Brühe und iſt kurze Zeit nach dem Füllen gebrauchsfähig. Der Druck beträgt etwa zehn Atmoſphäre. Bingen.(Folgenſchwerer Streit.) Hier gerieten junge Leute auf der Straße in einen Streit, der in eine regelrechte Schlacht ausartete. Hierbei machte einer von einer Scheintodpiſtole Gebrauch und verletzte durch einen Schuß ſeinen Gegner ſo ſchwer, daß er in das Heilig-Geiſt⸗Hoſpital eingeliefert werden mußte. Der Tä⸗ ter wurde verhaftet. Neckarſteinach.(Im Tod mit der Schnaps⸗ flaſche vereint.) Die unter dem Namen Krab⸗ benfranz weitbekannte Neckarſteinacher Perſönlichkeit fand man in ihrer Behauſung tot vor. Bei dem Toten fand man eine leere Schnapsflaſche. Mit ihm iſt ein Original dahingegangen. Gaulsheim.(Mitgeſchleift und ſchwer ver⸗ letzt.) Ein Landwirt befand ſich mit ſeinem Fuhrwerk vom Felde auf dem Heimweg. Vor einem entgegenkom⸗ menten Auto ſcheuten die Pferde. Der Wagenlenker fiel dabei vom Wagen, wurde überfahren und eine Strecke weitergeſchleift. Die Verletzungen, die er dabei erlitt, ſind ſo ſchwer, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Hofheim(Ried).(Von einem Faſei ange⸗ griffen.) Da der hieſige Faſelwärter zurzeit erkrankt iſt und für ihn kein Erſatz vorhanden iſt. mußte der Feldſchütz Joſeph Hofmeiſter die Fütterung und Bedie⸗ nung des Faſel vorübergehend übernehmen. Beim An⸗ binden eines der Tiere wurde Hofmeiſter von demſel⸗ ben angegriffen und ſo heftig weggeſchleudert, daß er mehrere Verletzungen davontrug. Erſt der aus dem Bett beer Faſelwärter konnte das Tier an ſeine Kette ringen. 22 28 Land wirtſchaſtliches. Das NReueſte für den Landwirt. Arbeitſparende Maſchinen. Durch Verbreiterung der Ackergeräte kann man(nach Prof. Derlitzki) die Leiſtung von Menſch und Zugtier erheblich ſteigern, weil dann das Uebergreifen der Arbeitsgänge prozentual geringer wird. Z. B. lann man zwei Saateggen zuſammenkoppeln und die beiden Geſpanne durch Führungsſtangen verbin⸗ den, man ſpart dann einen Kutſcher. Dasſelbe iſt beim Grubbern möglich.— In Süddeutſchland iſt auf Ernte⸗ wagen vorn und hinten ein Ladegatter üblich; wohin⸗ gegen man in Pommeritz bei der Kartoffelernte eine mitfahrende Wagentreppe findet, die hochgeklappt wer⸗ den lann. Das Abladen erleichtert ein durch Ketten be⸗ feſtigter Abladeſtand. Beim Kartoffelpflanzen endlich kann durch eine ſinnreiche Vorrichtung während des Fahrens ein Korb gefüllt werden, der dann mit einem Hand⸗ griff durch einen leeren erſetzt wird. Binſen⸗Bekämpfung. Bisher glaubte man, daß Bin⸗ ſen durch Bodenſäure begünſtigt würden. Man ſollte da⸗ her entwäſſern und kalken. Heute ſagt man ferner, daß Dichtigkeit des Bodens und Nährſtoffmangel hinzu⸗ lommen. Man müſſe alſo auch den Boden lockern und (nach Eichinger) direkt mit Stickſtoff düngen, damit die Gräſer alle Binſen unterdrücken.— Keine Erkenntnis ſteht demnach ſtill; alles fließt und ſchreitet fort. Meliorations⸗Kredite. Zur Zinsverbilligung von Meliorationskrediten ſollen 5 Kabre lang jährlich 6 Mil⸗ Aſchenbrödel und Dollarprinz Roman von H. Courths-Mahler. 30. Fortſetzung Nachdruck verboten Er war ſich ſchon jetzt klar, außer Doktor Waldorf und ſeiner Tochter Ruth intereſſierte ihn hier in die⸗ ſem Hauſe kein Menſch. Doktor Waldorf unterhielt ſich anſcheinend ſehr gern mit dem vermeintlichen Sekretär John Stratters. Dieſer konnte ihm naturgemäß ganz ausführlich über ſeinen Freund Walter Stratter berichten, angeblich, weil er auch in ſeinen Dienſten geſtanden hatte und ſo ſehlte es zwiſchen den beiden Herren nicht an Ge⸗ ſprächsſtoff. Ralf Bernau blieb es vorbehalten, die Damen zu unterhalten. Er merkte natürlich ſehr wohl, daß die überfließende Liebenswürdigkeit derſelben nur dem reichen Miſter Stratter galt. Aber dieſer gab ihm zu⸗ weilen durch einen verſtohlenen Blick zu verſtehen, daß es ihm angnehm ſei, wenn er die Damen be⸗ ſchäftigte und ſo tat er das mit großer Hingabe, worüber die drei Damen natürlich ſehr entzückt waren. Doktor Waldorf und John Stratter vertieften ſich immer mehr in ihre Unterhaltung und es tat dem letzteren ſehr leid, daß er auch dem alten Herrn gegen⸗ über unter falſchen Flagge ſegeln mußte, aber er hoffte, ſpäter um des guten Zweckes willen Abſolution von ihm zu erhalten. Endlich gab die Hausfrau das Zeichen, zu Tiſch zu gehen. Das Speiſezimmer wurde elne und in dem⸗ ſelben ſtand Ruth bereits mit dem kleinen Dienſtmäd⸗ chen, dem ſie wohl ſchnell noch einmal klar gemacht hatte, wie es ſervieren müſſe. Ruth hatte ein ſchlichtes, ſchwarzes Seidenkleid an⸗ gelegt, das in ſchönen Falten an ihrer ſchlanken Ge⸗ ſtalt herabfiel und den ſchönen Nacken und die Unter⸗ arme frei ließ, die weich und rund aus dem dunklen Gewebe hervorkamen. l Eine breite, eremefarbige Spitzenborte uagab den mäßigen Ausſchnitt des Klei⸗ des. Stolz und frei ſaß der feine Kopf mit ſeinem wundervollen Haarſchmuck auf den zarten Schultern. Sie wirkte wie immer ſehr vornehm in dieſem ſchlich⸗ ten und doch geſchmackvollem Anzug. Und John Strat⸗ ter konnte kaum die Augen von ihr laſſen. Zu ſeiner großen Freude merkte er, daß Frau Helene ihre Töchter geſchickt ſo dirigierte, daß ſie zu beiden Seiten Ralf Bernaus Platz nahmen. Sie ſelbſt ſaß neben Blandine und Doktor Waldorf neben Aſta. Auf deſſen anderer Seite ſaß John Stratter und neben ihm wurde Ruth ihr Platz angewieſen. Alſo Frau Helene ſorgte dafür, daß ihre Stieftochter ihren Töch⸗ tern bei dem reichen Amerikaner nicht ins Gehege kommen konnte. Wenn ſie geahnt hätte, daß ſie gerade ihrer Stief⸗ halter John Stratter zum Tiſchnachbarn beſtimmt atte „Ruth fühlte nicht, welche Zurückſetzung darin für ſie lag, daß man ſie neben den vermeintlichen Sekre⸗ tär plaziert hatte. Sie hatte mit einem leichten Er⸗ röten neben ihm Platz genommen und da ſie ſah, daß der vermeintliche Miſter Stratter durch ihre Schwe⸗ ſtern hinreichend in Anſpruch genommen war, wid⸗ mete ſie ſich mit der ihr eigenen freundlichen Güte dem unbeachteten Sekretär. Daß ihr das kein Opfer bedeutete merkte ihr John Stratter mit Vergnügen an. Sie plauderte ſehr an⸗ geregt mit ihm und ihrem Vater und er ſah, wie ſie ſich um den Vater liebevoll mühte, ihm gute Biſſen Falte 1 und darauf achtete, daß er ſeine Bequemlich⸗ eit hatte. Das rührte ihn. Er merkte, daß dieſe Tochter ihren Vater ſehr liebte und verehrte, was er an ſeinen bei⸗ den andern Töchtern nicht wahrnehmen konnte. Wie warm klang Ruth Waldorfs Stimme, wenn ſie mit dem Vater ſprach, welche rührende Zartheit und Herz⸗ Zu dieſen beiden Menſchen zog ihn ſein Herz, wäh⸗ lichkeit lag darin. rend ihm Frau Helene und ihre Töchter fremd blie⸗ ben. Er war ſehr zufrieden, daß ihn die drei Damen ſo gar nicht beachteten und ein ſeltſam weiches Glücks⸗ empfinden wachte in ihm auf, weil er merkte, daß 41 15 a nicht unzufrieden war, daß ſie an ſeiner Seite ſaß. Mit Wonne ließ auch er ſich ein wenig von ihr ver⸗ wöhnen und umſorgen und dankte ihr mit warmer Herzlichkeit dafür. Daß ſie dabei errötete, freute ihn. Wenn ſie ihm ein Lächeln ſchenkte, fühlte er ſich be⸗ zaubert. Dieſes liebe gütige Lächeln beglückte ihn, wie den reichen und verwöhnten Mann noch nie etwas beglückt hatte. Nach Tiſch ſervierte Ruth ſelbſt den Mocca und bei dieſer Gelegenheit ſprach ſie auch wieder einige freundliche Worte mit Ralf Bernau, überließ ihn je⸗ doch dann ruhig wieder ihren Schweſtern und widmete ſich dann wieder John Stratter, um den ſich niemand kümmerte, als ihr Vater. John Stratter ſtudierte entzückt jeden Zug ihres reinen, klaren Geſichts. Ihre hellen, ſtrahlenden Augen leuchteten ihm bis ins Herz hinein und machten ihn ſo froh, wie nie zuvor in ſeinem Leben Als die beiden Herren ſich endlich vers hiedeten, wiederholte Ralf Bernau die Einladung für den Abend. John Stratter hatte ſich verſtohlen mit ihm verſtändigen können und ſo ſagte er, daß en die Herr⸗ ſchaften um acht Uhr in dem Auto, das Jo! Stratter auch hier gemietet hatte, damit es ihm imm zur Ver⸗ fügung ſtand, abholen laſſen würde, wei! der Weg bis zu dem Hotel, in dem die Herren abgeſtiegen waren, ziemlich weit war. John Stratter verabſchiedete ſich von Ruth mit einem warmen Händedruck. Sie 15 ihn mit großen ernſten Augen an, wenn auch ein leiſes Rot wieder verräteriſch in ihre Wangen ſtieg. f (Fortſetzung ſolgt.) ö Der Vorſitzende Vereint Geheimrat Prefeſſor D Rendtorff iſt von der ju⸗ hold in Mannheim „ Die groe Parade lionen Rm. ausgeworfen werden. Die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen wurden jetzt endlich veröffentlicht. Die An⸗ leihe muß leider hauptſächlich im Ausland erfolgen. Moor und Oedland ſcheiden aus. Nur Eindeichungen und Be⸗ und Entwäſſeerungen kommen in Frage. Objekt und Subjekt müſſen kreditwürdig ſein. Vornehmlich kommen deshalb Verbände in Frage. Das Reich verbilligt dann den Kredit auf 4,5 Prozent und zwar 5 Jahre lang. Zur Zinsverbilligung für Molkereilredite hat der Reichstag 1,5 Millionen flüſſig gemacht, damit deutſche Molkereiprodukte beſſer mit dem Ausland konkurrieren lönnen. Es ſollen beſonders Tiefkühl⸗ und Rahmſtationen auf dem Lande errichtet, aber auch vorhandene Betriebe ergänzt werden. Erhöhung der Eiſenpreiſe. Die eiſenſchaffende Indu— ſtrie hat den Eiſenpreis je Tonne um 3 Mk. erhöht. Sie begründet ihr Vorgehen mit der Belaſtung durch die neue Arbeitszeitregelung. Dadurch wird der Unterſchied mit den Auslandspreiſen noch mehr verſchärft und beträgt jetzt 40 Prozent. Es iſt aber kaum zu erwarten, daß die Landmaſchinenpreiſe dadurch in ihrer Geſamtheit geſtei⸗ gert werden, denn die Hackmaſchinen waren ſchon vorweg erhöht worden, und die Milchſchleudern und Mähmaſchinen würden dadurch ihre Auslands-Konkurrenzfähigkeit erheb— lich einbüßen. Lange oder kurze.. Auf der Gutswirtſchaft der Landw. Hochſchule Hohenheim bei Stuttgart hat Dr. Layer Arbeitsverſuche mit langen und kurzen Senſen angeſtellt. Erſtere ſind mehr in Deutſchland gebräuchlich, während die kurzen am meiſten in Württemberg benutzt werden. Das Ergebnis war, daß mit langen Senſen mehr geſchafft wird und die Schwadbreite von der Armlänge abhängig iſt. Auf Senſenbäume ſind die Verſuche noch nicht ausgedehnt worden. Moderne Milchkühlmaſchinen. Dipl.⸗Ing. Kuhlig ver— tritt im Kieler Wochenblatt die richtige Anſicht, daß durch Tiefkühlung die Güte der Molkereiprodukte noch weſent⸗ lich verbeſſert werden könne. Für den landwirtſchaftlichen Betrieb kommen Abſorptions-Kühlmaſchinen und Kälte⸗ automaten; für Molkereien Kompreſſionsmaſchinen in Frage. Eine ortsfeſte Feldberegnungsanlage kann auf dem Rittergut Schlagenthin(Mark) ſtudiert werden, wo hy⸗ drauliche Unterſuchungen und das Studium der Ein⸗ wirkung künſtlichec Beregnung auf den landwirtſchaftlichen Großbetrieb möglich ſind. Die Anlage iſt erſt zum Teil betriebsfertig. Auf der„Grünen Woche“ Berlin war nebſt vielem Sehenswerten auch eine Jauchepumpe mit liegendem Pum⸗ penzylinder zu ſehen. Infolge ihrer niedrigen Bauart kann ſie überall untergeſtellt werden. Sie erreicht eine Druck⸗ höhe bis 2,5 Meter, eine Saugtiefe bis 2,25 Meter, hebt jedesmal 5 Liter und wiegt, alles in allem, etwa 125 Pfund. Sie gilt, da handlich und robuſt, als beachtens— werte Neuerung. Zubehör⸗Neuerungen. Zur Drillmaſchine gehört auch die Druckrolle, die nach einem Vorſchlag von Profeſſor Strecker nicht hinter, ſondern vor der Drillmaſchine laufen sollte, weil das Korn dann nicht ſo eingedrückt wird wie bisher. Beſonders wird die Art mit ganz ſchmaler Lauf⸗ fläche gelobt. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 29. Februar. 5 Das euxopäiſche Hochdruclgebiet iſt vor dem großen eit einigen Tagen über dem Ozean liegenden Tiefdruck⸗ ſyſtem nach Oſten zurückgewichen, ſodaß Randſtörungen in Südfrankreich an Einfluß gewonnen haben. Solange jedoch der Hochdruck im nahen Oſten liegt, müſſen wir er⸗ fahrungsgemäß mit Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters rechnen. 5 Vorausſichtliche Witterung bis Don- berstag Im weſenklichen Fortdauer des heiteren und modenen Wetters, ſtellenweiſe noch leichte Nachtkröſte. Ein intereſſanter Vortrag, der haupiſächli ch für alle Kranke und Leidende gedacht iſ, findet heute Mltt⸗ woch Abend 8 Uhr im hefige Central Theater, Schulſtraße, ſtatt; im eigenſten Intereſſe auch jener, die ſich noch geſund fühlen, ſei hierauf beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. Die Film Vorführung behasdelt hauptſächlich das Thema:„Die Heilkiaft des galvantſchen Schwachſtroms dieſes Thema noch mit lehrreichen Vorträgen einer ſach⸗ kundigen Schweſter doerbunden iſt. Den Beſuch können wir nur empfehlen, da der Vortrag ſehr einſchneidende Momente für die Giſunderhaltung des Körpers bringen wird. Solche Vortrige, die nur ſelten geboten werden, ſollte man im eigenſten Intereſſe nicht unbeachtet laſſen. Reichtum, darum iſt Aufklärung nie von Nachteil. auch heutiges Juſerat. Geſundheit iſt Slehe * Seltene Ehrung eines evangeliſchen Werkes. des Zentralvorſtandes des Euſtav⸗ Adolf⸗ riſtiſchen Fakultät der Untverſität Leipfig zum Ehrendoklor belder Nechte ernaunt worden. Als Begründung für dieſe Ernennung wurde das erfolgreiche Wirken D. Nendtorffs für die deutſche evangeliſche Diaspora des Auslandes genannt. Vom Deutſchen Turufeſt in Köln. Es wird ein Feſt aller Deuiſchen am Rgeln. Der in den Vereinigten Staaten von Amerlk ale Turulehrer lebende Friedrich Lud⸗ wig Jahn, der einzige Nachkomme des Turnvaters J hn, wid kommen. Man rechnet mit einer Beleillgung von 200 000 Turner und mit etwa 150 Sonderzügen. Die Straßenbahn wird im Stadtinnern verſtärkt und neuzeitliche Wagen ange⸗ ſchafft, ebenſo beſondere Omnibuslinien geſchafft “Bei der Ausſaat iſt guter Samen die Vorbe⸗ dingung zum Gedelhen. Eine gute Einkaufsquelle für Sämereien aller Art iſt das Samenhaus Fritz Stef ⸗ F 2, 9a, dieſe Firma in heuti⸗ r Nummer einen Proſpekt beillegen hat, der beſonderer Vece empfohlen werden kann. * Aus dem Badiſchen Neckar⸗Turugau! Am letzten Freitag ſtarb in Heddesheim der frühere, lang- jährige, erſte Gauvertreter des Bad. Neckar⸗Turngaues, Herr Joh. Winter, Oberlehrer a. D. infolge eines Herz⸗ ſchlags im Alter von 75 Jahren. Der Verſtorbene ge— hörte 50 Jahre der Deutſchen Turnerſchaft an. Er hatte ſich auf dem Gebiete der edlen Turnerei in Bezug auf Jugend⸗ und Körperpflege große Verdienſte ecworben und ſich in Turnerkreiſen ſehr beliebt gemacht. Vielen Viern⸗ heimer Turnern, diesin früheren Jahren bei den Gau⸗ veranſtaltungen als Sieger hervorgingen, überreichte er die wohlverdiente Ehrenurkunde mit dem ſchlichten Eichen⸗ laubkranz und drückte ihnen freudeſtrahlend unter den herzlichſten Glückwünſchen die Hand. Die Beerdigung des bedeutenden Mannes fand am letzten Sonntag unter Be— teiligung der Gauvereine in Heddesheim ſtatt. Ein mächtiger Trauerzug bewegte ſich unter den Klängen einer eindrucks— vollen Trauermuſik zur letzten Ruheſtätte. Der mit Blumen geſchmückte Sarg wurde von ſchön gewachſenen Turnern in ſchwarzumflorter, weißer Turnkleidung in tiefer Trauer vom Trauerhauſe bis zum Grabe getragen. In verſchiedenen Grabreden prominenter Perſönlichkeiten wurde das arbeitsreiche Leben des Heimgegangenen in rührendſter Weiſe geſchildert. Als der jetzige erſte Gau— vertreter des Bad. Neckar⸗Turngaus, Herr Poſtamtmann Kuchenbeißer, Mannheim namens der Deutſchen Turner— ſchaft den letzten Gruß vermittelte, ſenkten ſich die zahl— reichen Fahnen der Turnvereine über dem Grab des ehr— würdigen Veteranen. Auch der Turnerbund Viernheim war mit Fahne erſchienen, um ſeinen lieben Turnbruder die letzte Ehre zu erweiſen; Die Deutſche Turnerſchaft verliert in dem Heimgegangenen einen tüchtigen Stellver— treter Jahns, der nicht nur in der Gemeinde Heddesheim ſondern auch in weiteſten Turnkreiſen tief betrauert wird. »Für die geſamte deutſche Jugendbewegung ſied heute folgende Zahlen kennzeichnend: Die evangeliſchen Jugendergan ſanonen haben 2 980 000, die ka holiſchen 2880 000 die kommunſt ſche Jugend wind auf 980 000, die ſozialiſtiſche Jigendinternationale auf 202 000 Mit lieder an⸗ gegeben. Der chriſtlich organiſierten Jubend mit 5770 700 Mttolieder ſteht die marxiſiiſch orgamſierte Jugend mit 2182 000 Mitgliedern gegenüber. Bericht von der General⸗Verſammlung der Freiw. Ganitäts⸗Kolonne Viernheim am 26. Februar 1928. Um halb 3 Uhr eröffnete der 1. Kolonnenführer die gut beſuchte Generalverſammlung und dankte den Kameraden für ihr zahlreiches Erſcheinen. Tagesordnung: J. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Transportbericht, 4. Entlaſtung des Vorſtandes, 5 Neuwahl desſelben, 6. Verſchiedenes Der 1. Kolonnenführer gab einen kurzen Bericht. Im laufenden Jahre wurden 8 Uebungen mit Geräten abgehalten, es wurden auch Wachen bei hieſigen Vereinen geſtellt. Auswärtige Kolonnen wurden beſucht Käfertal, Waldhof und auch der Kolonnentag in Buden⸗ heim am Rhein von 15 Kameraden. Im Laufe des Jahres verlor die Kolonne einen Kameraden durch den Tod, nämlich den Transportführer Kamerad Auguſt Noll. Durch Erheben der Kameraden von ihren Sitzen wurde Seiner gedacht, wofür der Kolonnenführer dankte. Der Kaſſier gab den Kaſſenbericht bekannt; er wurde von der Generalverſammlung für gut geheißen und dem Kaſſier Entlaſtung erteilt Im Laufe des Jahres wurden don der hieſigen Kolonne 70 Transporte getätigt. 8 Trans— porte nach auswärts und 62 Transporte hier. Hierauf wurde dem Geſamtvorſtande Entlaſtung erteilt und ging nun zur Neuwahl desſelben über. Aus der Wahl gingen hervor als 1. Kolonnenführer wurde der ſeitherige, wel— cher ſchon 15 Jahre Kolonnenführer iſt, Michael Beikert per Akklamation wiedergewählt. Kolonnenarzt Dr. Günther, 2. Kolonnenführer Kirchner, Cornelius, ſtellpv. Kolonnen⸗ führer Wunder, Michael, Transportführer Babyfon, Gg. Repsgaſſe(alte Pfalz), ſtellv. Transportführer Schmitt, Adam 1., Holzſtraße. Gruppenführer Kühlwein, Nikolaus, Gruppenführer Schmitt, Adam 6., Gruppenführer Wink ler, Nikolaus. Als Diener wurde Adler, Kaspar, Wein— heimerſtraße beſtellt Laut Beſchluß der Generalverſamm— lung ſchließt ſich die Kolonne dem Reichsverband an. Die Abhaltung des 15jährigen Stiftungsfeſtes wurde von der Versammlung beſchloſſen und die Abhaltung ſoll am 11. und 12. Auguſt ſtattfinden.(Die hieſigen Vereine mögen ſich hiernach einrichten). Mit dem Wahlſpruch: Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut ſchloß der 1. Kolonnen⸗ führer um 5 Uhr die gut verlaufene Verſammlung. Glückauf zum Stiftungsfeſt. M. W. Gegenrote Hände und unſchöne Hautfarbe verwendet man am beſten die ſchneeig⸗ weiße, fettfreie Creme Leodor, welche den Händen und dem Geſicht jene matte Weiße verleiht, die der vornehmen Dame erwünſcht iſt. Ein beſonderer Vorteil liegt auch darin daß dieſe unſichtbare Mattcreme wunder voll kühlend be Jückreiz der Haut wirkt und e eine vorzügliche Anterlage für Puder iſt. Der nachhaltige Duft dieſer Creme leicht einem taufriſch gepflückten Fru e von Veilchen, Mal löckchen und Flieder, ohne jenen berüchtigten Moſchus⸗ eruch, den die vornehme Welt verabſcheut.— Preis der ube 60 Pf. und 1 Mk.— In allen Chlorodont⸗Verkaufs⸗ ſtellen zu haben.— Bei direkter Einſendung dieſes 5— als Druckſache mit ae und deutlich geſchriebener Abſender adreſſe auf dem madd erhalten Sie eine Heine Probe⸗ ſenduüng loſtenlos überſandtdurx e 9 Leo-Werke A.: G., Dresden Nr. 1860. Fportvereiuisung Anieitia mit ihren 3 erben Mannschaften Kreisligameiſter vom Kreis Auterbaden. Am vorgeſtrigeu Sonntag fiel in dem Spiel Käfer⸗ tal—Feudenheim, das Feudenheim mit knapp aber ſicher mit 1:0 gewann, die Entſcheidung um die Meiſterſchaft des Kreiſes Unterbaden. Endlich, nach wochenlangem Warten, aber doch ſchneller als man gedacht, wurde un⸗ ſere Sportvereinigung Kreismeiſter und hat nun den ehrenvollen Auftrag, den ſpielſtarken Kreis Unterbaden in den nun beginnenden Aufſtiegſpielen zur Bezirksliga würdig zu vertreten. Den jahrelangen Bemühungen der Mannſchaften unter Führung einer zielbewußten Vereins ⸗ und Sportleitung iſt nun endlich der große Wurf ge⸗ lungen. Nicht am grünen Tiſch, auch nicht durch den hoch anzuerkennenden Sieg der Feudenheimer iſt die Meiſterſchaft den Viernheimern zugefallen, nein, ehrlich erkämpft in harten Verbandsſpielen gegen komplette, un⸗ geſchwächte Mannſchaften wurden ſchon vor Weihnachten die Vorbedingungen zu dieſer Meiſterſchaft geſchaffen. Es iſt ſicherlich nicht zuviel geſagt; hätte Käfertal zu Beginn der Verbandsſpiele mit allen Vereinen eingegriffen, ſo wäre Viernheim ſchon vor der langen Wartepauſe der Käfertaler Spiele Meiſter geweſen auf Grund der er⸗ rungenen Punkte. Daß die Viernheimer Mannſchaft der Meiſterſchaft würdig iſt, haben nicht allein die Verbands⸗ ſpiele, ſondern auch erneut der vorgeſtrige Sonntag mit dem 10:0 Siege gegen V. f. R. Bürſtadt bewieſen. Viernheim iſt Meiſter und hat für ſeine Meiſterehre ſportlich fair mit ſeinen Gegnern gekämpft! Im Ver⸗ trauen auf die alterprobte Kampfkraft der Mannſchaft wäre auch der letzte Gang nach Käfertal am 11. März nicht von ſolch ſchwerer Bedeutung geweſen, wenn auch Käfertal in künſtlicher Weiſe verſucht hat, dieſem Spiel eine ſolch ungeheure Bedeutung beizumeſſen. Der Name Viernheim wird erneut durch ganz Süddeutſchland ge⸗ tragen ob dieſer erſten Kreisliga Meiſterſchaft und über⸗ all wird man dies mit Freude und ſportlicher Genug⸗ tuung begrüßen, dieſe Mannſchaft unter den wenigen Aus⸗ erwählten für einen Aufſtieg zur oberſten Spielklaſſe zu finden. 5 Stolze Freude erfüllte alle Viernheimer Sportler! Iſt ihnen doch durch die errungene Meiſterſchaft der ſchöne Dank für ihr treues Begleiten und Zuſammen⸗ ſtehen mit der 1. Mannſchaft auf dieſe Weiſe am beſten abgeſtattet worden. Es war für die Erringung der Meiſterſchaft ſtets ein wichtiger Faktor, wenn hunderte von Sportbegeiſterten der Mannſchaft hier und auswärts das Geleit gaben. Beſonderer Dank gebührt allen Viern⸗ heimer Sportfreunden und Anhängern! In beſonderer Weiſe ſei er an dieſer Stelle der 1 Kampfmannſchaft abgeſtattet, die die Meiſterſchaft in folgender Aufſtellung errang: Schüßler Karl, Kiß Jeun, Haas Andreas, Haas Philipp Berg mann Jakob, Weidner Balt, Kiß Karl, Ringbof Wilh., Haas Sieph., Pfenning Mathias, Ringhof Hans! Der Meiſter⸗Elf ſovne der 2. u. 3. Mannſchaft ein dreifach bräftiges Hipp Hipp Hurra! Bereinsnachrichten Donnerstag Abend 8 Uhr im Lokal: Jugend- u. Junioren- Pflichtverſammlung Donnerstag Abend halb 9 Uhr im Lokal: gymnaſt. Hallen⸗ tratning der 1. Mannſchaft Freitag Abend halb 9 Uhr im Lokal: gemütl. Beiſammen⸗ ſein von Vorſtand u. Spieler Ich sage Ihnen, ein minderwertiges Schuhputzmittel ver— dirbt unbedingt das Leder und das Aus— sehen Ihrer Schuhe. Risse und Sprünge sind die Folgen. Glauben Sie mir, es gibt nichts besseres als Büdo. Ein guter Schuh verlangt direkt diese Edelwachs-Paste,— Kurz— Ihr Schuh braucht Büdo. Fragen Sie der Fachmann. fragen Sie jede kluge Haus- feu, immer werden Sie als Antwort hören: uU * Graue federn Weine Halbdaunen,„„ Kissen per Pfund RM. 4.75 2.50 1.25 955 per Pfüng RM. 9.00 7.75 0 Kc l. 11150 10.80 6.50 4.30 Weine federn Weige Daunen Deckbeiten 2 mit 6 Pfund Federn per Pfund.. RM. 6.75 5.95 3.95 er Pfund... RM. 17.50 12.00 RM. 34.75 33.00 22.50 15.00 80/80, kertig 0 Deckbeitenhüllen des 130/180, eee 105 8. 50 Käfers Kissenhlüillen füllen 4.50 3.15 2. 50 der Beiten im Beisein ö Unsere kedern und Daunen sind stets frisch, tacellos enistäubt und doppelt gereinigt. e lebhe ol. Besichtigen Sie e unser neues Verkaufs- und Ausstellungslokal H 1, 2. 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