1 17a. ebe 208 ee, Achtung! Heute Montag 1 jletzter Jag s im Central-Theater? el dees ann 1.„In Treue stark, Von Seemanns Freud und Leid alumunmummmnnduugnnmb dumm 2.„De Leiheigenen“ oder: Vom Sklavenjoch befreit Wikanz bee Gemeinnützigen Bangenoſſenſchaft e. G. m. b. H. zu Viernhein Oel 30. i 191 geruchſchwach, ſtaubbin⸗ 0 10 Juni 1 dend, beſte Ware zu 40 Pfg. pro Kilo ⸗ 1,10 Ltr.— 8 Vermögen. Ver bindlichkeiten. 400 610 1 3 0** nieht das , „Vorlagen 857852,66 der Genoſſen 6541%5„5 Kg. Oel wolle man 1 91 N a Werkzeuge und Geräte 1155,20. Keſervefonds 9255,55„mitbringen, besorgen, a- N 77 das elne Anteile bei anderen Inſtituten 100.— 6. Bankguthaben 452,81 frieurich Kauimann mit 84e 1 0 Vorstellung . Uaſſebeſtand 215,25 1 Viernheimer Tageblatt ä 25 at Ausnahme ber Sonn- und 10 en— Bezugspreis monatl. G 25 igen e e e ee g, F ra, 1— tebracht.— Gratisbeſlagen: wihentl. bas e b ee 9 4 7 l 182 Arün, der Tes werbe,. Uagtes ben 3 und Blumen“, halbjährlich e e— 1 FFV * 1 Unnahme ven UAbennemeüts täglich in den trögzer don fümtlichen Annen ten- Erpebittenen Deutschlands duſts, Alles 1. ktjstzreicpes Lr bil⸗ Au ſzeslah in Stendetn Aussblatt der Feſſſchen Bärgerneiferel uud des Polizeiants — Jar du 3 . 5 Rr. 215 71 Amt 0 mlatvorſchriſten bel Unzeigen werben nach Wiesglichkelt 23 12 ieee Fed er err T bel S5 br Late. Be..——— e— i ee 0—.——, eee 45. Jahrgang 15959815 169395, 15, 7 12 g 0 Dienstag, den 27. März 1928 i Mitgliederſtand am 1. 7. 1926 246 Aber au ll. i 5 3 5 3 255 2 9955 1 74 1—— 5 Neueingetreten 22 268 2 Bettſtellen mm Roſt Ausgetreten oder ausgeſchloſſen 13 1 2t. Kleiderſchrank ——̃—— Stand am 30. Juni 1927 1 Vertikow 1 Komode Die Geſchäftsanteile hahen ſich um 3043,07 RM. auf 15988,12 RM. und die 1 8d Haftſumme um 1800 RM. auf 51000 RM. erhöht. Viernheim, den 14. Februar 1928. Der Vorſtand: Berberich. Kühlwein. 1 Tiſch oval 1 5 viereckig Zu erfr. im Verlag. Eg Ul Verwandten und Freunden die traurige Mitteilung, daß Samstag abend nach kurzem, schweren Leiden unser innigst- geliebter Sohn, Bruder, Schwager, Neffe, Vetter und Onkel ner Herbert Weinmann im 31. Lebensjahre sanft verschieden ist. Viernheim, den 25. März 1928. Die trauernd Hinterbliebenen: ſowie drei zu verkaufen Ilert, Verſchtiedene Sorten Arens Schneller für Jedermann bedeutet Kebckhartollein fette Schweine Bis malckſtraße 38 Aceh Martoltelg mann abzugeben echte Up to date u Wolt⸗ Dienstag, d. 27. Are Versteſſfungen, nachm. 3 Uhr aittwoch, d. 28. u. ah. 2 Uhr. Kinder nachm halbePreise Geschlossen geführte Schulklassen besend. Ermässigungen Vorverkauf: Weinheim, Zigarren. M ühlbauer, Hauptstr. u. an den ab 10 Uhr vorm. geöff. Circus-Kassen Löwenfarm Zoloog. Park Marstall Raubtierfutterung, Proben: Tägl. ab id uhr vorm. Weinbeim Juraplalz dann 1878“ kanumumnguunnnundnmp unnd Anmun tunen ef dnhnnmnadm unn tt gunman niunrün gh Neues in Kürze. Dr. Hellpach wird von den Demokraten unnme Spitzentandivatur des Wahlkreiſes Heſſen⸗Darmſta halten. a ze: Reichsaußenminiſter Streſemann wird vorfisſicht⸗ lich am Freitag noch einmal im Reichstag zur Auſmpolitit sprechen. Anlaß dazu gibt das Scheitern der Ge Trüſtungskonſerenz. 16: Die demokratiſche Parteiorganiſation der Hahlkreiſe Düſſeldorf⸗Oſt und ⸗Weſt hat Dr. Wirth augebſten, ihn in einem der Kreiſe auf die Reichstagswahlliſte zu ſetzen. 1: Die Verhandlungen zwiſchen dem britſſchen Ge⸗ ſandten Lampſon und den ſüdchineſiſchen Behöfden ſind er⸗ gebnislos abgebrochen worden. 0 Wahltag am 20. Ma. Beſchluß des Reichskabinetts. d Berlin, 26. März. Am Montag hat das Reichskabinett iber die Feſt⸗ ſetzung des Termins der Neuwahlen berate. Es wurde dabei beſchloſſen, dem Reichspräſidenten als Wahltermin den 20. Mai vorzuſchlagen und man fimmt allgemein teure die Maſchine auf nur 350 Liter Betriebsſtoff füllen lakſen, ein: Menge, die nicht einmal ausreicht, die Ma⸗ ſchine bis nach Jeland zu bringen. Wie wir hören, hatte er dem Monteur gegenüber geäußert, daß er in Deſſau zwiſchenlanden wolle, um dort die nötige Menge Benzin zu faſſen. Es iſt anzunehmen, daß bei dem günſtigen Oſt⸗ wind, der augenblicklich faſt bis zur Mitte des Atlantik herrſcht, er bereits morgen den Verſuch machen wird, mit der Junkerslandmaſchine den Ozeanflug von Irland aus anzutreten. —— — 27— 2404 1 44 Poincaree„rechtfertigt“ die Ruhrbeſetzung. Eine neue Sonntagsrede. O Paris, 26. März. Am Sonntag nahm Poincaree in Bordeaur zu zahlreichen politiſchen Fragen Stellung. Ueber die Sa⸗ nierung erklärte er, daß gegenwärtig ein Heilungspro⸗ zeß begonnen habe, von dem man wünſchen müſſe, daß die neuzuwählende Kammer ihn einem glücklichen Ende zuführen möchte. Er beſprach dann die Reparationsfrage, Ruhrbeſetzung und Dawesplan. Zu den Entſchädigungszahlungen führte er aus, daß von 1920 bis 1923 angeſichts des ſtöndigen Verſagens Deutſch⸗ lands die Haltung aller franzöſiſchen Kabinette die gleiche geweſen ſei. Ein Jahr ſpäter, nachdem die Reparations⸗ kommiſſion die Nichterfüllung des Reiches feſtgeſtellt hatte, Lohnrugvergurungsvetrag anzuyrte, der zeigt, wie Wag ner auch bei kleinen Dir gen darauf ausging, ſich vermö⸗ gensrechtliche Vorteile zu verſchaffen. Im zweiten Teil ſeines Plaidoyers behandelte Dr. Pöhlmann die den Mitangeklagten im Falle Leung zur; Laſt gelegten Vergehen. Er behandelte dann die ein⸗ zelnen unter Anklage ſtehenden Beſtechungsfälle, zunächſt den Fall Schönberger, von dem Dr. Pöhlmann über⸗ zeugt iſt, daß er die Firma Wagner in jeder Weiſe bevor⸗ zugte und dafür Vorteile von Wagner erhielt. Der An⸗ klagevertreter hält daher Schönberger der Beſtechung für ſchuldig. Ebenſo den Angeklagten Frühauf, der ſeiner Firma gegenüber unlauter gehandelt hat, durch ſeine Bei⸗ hilfe zum Betrug. Hammann hat ebenfalls durch die An⸗ nahme der Schmiergelder unlauter gehandelt. Zum Be⸗ weis dafür, daß auch Hechtenberg in ſeiner Eigenſchaft als früherer Vorſtand des Betriebsbüros hohe Beträge an Schmiergeldern erhielt, führte der Anklagevertreter an, daß Hechtenberg noch nach ſeiner Entlaſſung aus dem Leunawerk von Wagner 8000 Mark Schmiergelder nach⸗ forderte. Den Aageklagten Klöpfer hält der denen anwalt ebenſo wie die Angeklagten Römer und Herrmann der Beſtechung durch die Beweisaufnahme für überführt. Die Beſtechung des verſtorbenen Obermeiſters Gouthier mußte deshalb herangezogen werden, weil ſich Wagner auch hier der paſſiven Beſtechung ſchuldig gemacht hat. Staatsanwalt Dr. Pöhlmann ſchloß ſein nahezu fünf⸗ einhalbſtündiges Plaidoner mit der Feſtſtellung, daß ſämt⸗ liche Angeklagten der Vergehen ſchuldig ſind, die ihnen ie Anklage vorwirft. haben wir uns entſchloſſen, neue Pfänder zu ergreifen und„Staatsanwalt Jung begann dann ſem Plaidoner in das Ruhrgebiet einzumarſchieren. Dieſe mit dem Fall Caſtell und nahm zum Ausgang dafür das Beſtellungen nimmt n ö ö Operation ſei im Gegenſatz zu anderen Feſtſtellungen ſehr] Eingeſtändnis der beiden Angeklagten Caſtell und Wag⸗ entgegen Joh. Kempf Anett Vehorn l Vom Haushaltsausſchuß genehmigt. 55 98 1115 geweſen und hat uns nach Abzug aller ner über das„Weihnachtsgeſchen!“ von 20000 Mark. * 4 4 N 8 1157 N Nor ar! Angrichter. 8 IN 2 Friedrichſtraße 53. zu haben bei Viernheimer Anzeiger e Berlin, 26. März. Ausgaben eine von dem Staatsſchatz talſächlich einkaſ⸗ Das Bild, das der Anterſachungstichſer von die ae Johannes Karb Polizeldlener Hecker Der Haushaltsausſchuß des Reichstages behandelte ſierte Nettoeinnahme von etwa eineinhalb Mil⸗ eeichnet hat, war nicht ſchmeichelhalt. aber de Haun ** 1 8 5 a g 10 Sapann kun andlün es als richtig beſtätigt. Das Verhältnis N—— i f Iſchüſſes ü i liarde ranken eingebracht. Sodann kün⸗ verhandlung hat es als richtig beſtätigt. Das Verhä 5 0 0 5 chüſſes über die tarden 7 1 0 19 6 Kr 1. dN.. e r 7 Man bittet von Kranzspenden und Kondolenzbesuchen ab- 5 5 Lampertheinn ien nen, 2 MWöbp 1 L ee 15 re 10 f e. Aegi Berbindung digte Poincaree einige Reformen an und betonte ſchließ⸗] zwischen Wagner und Caſtell war keine Freundſchaft. r sehen zu wollen i 1 8 d mt fe 10 die zurückgeſtellten Titel des Marine⸗ lich den Kampf gegen die Kommuniſten. Die Rede dern ein reales Handelsgeſchäft. eee Inng 5 5 1 1 2 amit ſtehen 0 0 2 e ee ſchlof n mit einem Bekenntnis zu einer Politik[ konſtruierte dann anhand der Ergebniſſe der Beweisauf⸗ f j g 1 i die 8 8 eilung betreffen, ferner die ſchloß dann mit einem Bekenn e ee W in elnen die ie* in dene stell eee aich 11 nollert 1 0 11 Nach e e fur Ader F Mill. Rm zur der Annäherung und des Friedens 0). nahme im einzelnen die ſieben Fälle, in denen Caſtell 2 7 2. 7 15 2 1*— nelsezimmer, RHerrenzimmer s g Hüchen sone Einzelmöbel alles in großer Auswahl, kaufen Sie gut u billig u. zus ehr günsti- ro Zentner 4 Mark f 2 4 8 b an, daß der Reichspräſident dieſem Porſchlag zuſtim⸗ e jer Frachtbriefe 5 wehe Bruteier tbrieſe 2 Robert Weißmann und Familie. erhältlich in der Oer Lohmann⸗Bericht. Die Beerdigung findet Dienstag, den 27. März, vormittags 11½ Uhr, vom israelitischen Friedhof in Mannheim aus Statt. : mu der Scgetzicter 1926 Dienstag, den 27 Mürz abends 8 Uhr Turnerbund Viernheim. Morgen Dienstag Abend 5 Uhr findet die Schülerturnstunde auf dem Sportplatze hinterm Gaswerk ſtatt. Pünktl. Erſcheinen aller Schüler wird erwartet Der Turnwart. A. Specht, Uhrmacher Heister 0 1 ISHu sieh Aff . E I 19— 1 angebote verſchaffte. Abg. Trevirauus(Du.) und Heinig(S.) berich⸗ gebote verſche 8 teten über die Arbeiten des Unterausſchuſſes, worauf eine die unter anderem die Ausdehnung der Regreßpflicht auf Nach vierwöchiger Dauer iſt nun der Wagnerproze 25 E. 1 f: der Stantsan malt Berlin. 26. März. Wie aus Goteburg gemeldet mit 24 Std Zeit, mit und Versammlung hene M. Weisshberger E Reichskanzlers Dr. Luther fordert. Abg. Müller⸗ Fran⸗] nung ber Sitzung am Montag ergriff Staatsanwalt irh, bat in der Nucht ein Kutter alls Sagen die ohne Leuchiblatt billiaſt im Lokal z. goldenen Stern haus WI. 7 1 ken(S.) ſtellte feſt, daß im Unterausſchuß ſich keinerlei An-] Dr. Pöhlmann das Wort. Er betonte, daß die neben 0 7 1 5 2 f b 5 177 117 fers, der von Danzig nach Rouen unterwegs war, da Entſchließung des Unterausſchuſſes wurde darauf mit ſchaft gemacht hätten. Die. Anklage umfaſſe mehrere Lom⸗ nach in Brand gebuten und die aa ſtarke 824 großer Mehrheit gegen die Stimmen der Kommuni⸗ hexe, die Wagner den Vorwurf der Beſtechung und des 50 K 9 n i f i e dem Angeklagten Wagner Einblick in die Konkurrenz- Abdeckung der Phöbus⸗ Verpflichtungen anfordert. Die 5 8. e Der Korruptionsprozeß Wagner.. 65 i j nis Beginn der Playdoyers. 2 5 kurze Ausſprache ſtattfand, in der die Kommuniſten eine 20 ee 5 9965 1 8 Wecker 4 z9 aas ſchärfere Faſſung der Ausſchußentſchließung empfahlen, 81 Frankenthal, 26. März. Aus Nah und Sein. U ren b 8 olle Ur- gen Zahlungsbe dingungen im greßpflich ier 2 5 erprozeß Brand eines deutſchen Dampfers. 575 a die Vorgeſetzten des Kapitäns Lohmann einſchließlich des] zu einen beſtimmten Abſchluß gelangt. Nach der Eröſſe 5 ö 5 ü 15 af e r di fade ſatzung des in Stettin beheimateten Dampfers„Ort⸗ 0 8 halt dafür ergeben habe, daß Luther und Marx von den[ Magner angeklagten Perſonen niemals auf die Anklage finde“ geborgen. Die Holzladung des deutſchen Dem⸗ ae 19 5 9 Maandeim 5 1. 12. Leohmann⸗Anternehmungen etwas gewußt hätten. Die bank gelommen wären, wenn ſie nicht Wagners Belann⸗ ern ee en er Borſtand. 7 1 5 9 1 1 5 1 Pei ſchloſſ Be 3 Sei Auf 0 S ff den na mußte den Dampfer verlaſſen. Durch das Feuer ſten angenommen. Weiter wurde beſchloſſen, den Be.[ Betruges machen. Seine Aufgabe dei es, ſich mit den in Mann der Beſatzung verletzt. richt des Unterausſchuſſes auf dem Plenum als Anlage[ Leungfällen zu beſchäftigen. Die Leunawerke hätten in. Eturſchen mun muuler Octtier.„Bis zul. Wirvel lang, Fe ulis Deiuen 9505 Hreunvoſchaft jur enen frem⸗ Herr Meier? Schön, ſchön, zehntel Millimeter, wird[ ſo wird ſie dort begutachtet.„Bitte, Herr Baldrian gemacht, Herr Meier! Nun ſagen Sie mal ſelbſt, Herre ſch 0 zuzuleiten. Die noch ausſtehenden Poſitionen des Marin:⸗ en Jahren 1920 bis 1927 der Firma Sachs und Sohn chafter, da ſollten ſie Geltung haben.“—„Kopfwaſchen. b etats wurden genehmigt. Desgleſchſn dio Aae ſortgeſeüt große fret t allt bei 2 ac 8 Galgen Kaſſel 20 ier, de abr Freſe⸗ Herr Meier? Nicht? Beſorgt Ihre Frau, wie? Macht 15 zur Abwicklung der Phöbusverpflichtungen. Damit war tappen id dae erpand ung Heriendeltebenden Un⸗ 2 0 daß 1 it den eder 5 Faünnde in der Nach eins dreißig, Herr Meier. Der nächſte Herr, bitte. Na⸗ bDieieſe Angelegenheit erledigt. beit es zu den der Wa fler hätte ſich fortgeſetzt eines Bierfahrt zu einem Ausflugsort unternommen. Dort war ſieren;. Ich danke. Gut'n Abend, Herr Meier.“ 19 5 N e e e 8 te- dem Alkohol ſtark zugeſprochen worden und in wüſtem „Sie haben ja keine Ahnung, wie viel teurer uns 5 S N i 0 0 fkandal Vergehens des Betruges ſchuldig gemacht. 1 e. Tempo ging es in den Morgenſtunden nach Kaſſel zurück. heutzutage die Empfänge zu ſtehen kommen. Früher hat er eichs ahnfee 5 anwalt ging dann eingehend auf Die Einzelfälle ein und Ale der Lenler in 35 Kilomebek⸗Tenpo eine Juehe e ſon Fürſt von Kannitverſtahn eben einfach einen Adler⸗ Auch Liſzenzzahlung vonſeiten der A. E. G. kam zu dem Schluſſe, daß auf Veramaffung uh der, men wollte, kam der Wagen ins Schleudern, ſchlug gegen ofden befommen. Der koſteke einſchlſeßlich Lederetui nicht 5 e Berlin, 26. März die Größe der Flonſchenkappen und das Gewichte 505 einen Leitungsmaſt und rannte mit voller Fahrt über 110 allzu viel. Heute muß man natürlich auch etwas geben., Schieberkappen willkürlich erhöht worden ſei um ich et.] einen Bürgerſteig in ein Kolonſalwarengeſchäft. dae fürch⸗ Auch der Selbſtraſierer iſt von Zeit zu Zeit gezwun⸗ g 4 e Mit einem Blumentopf allein iſt doch das nicht abge⸗ Die Untersuchung der Staatsanwaltſchaft in, der f durch Vermögensvorteile zu verſchaffen. Er ſtellte feſt. terlich verwüſtet wurde. Von den Inſaſſen des Wagens gen, einen Friſter⸗„Salon“ zu betreten. Aus alter Ge⸗ 5 0 1 S I macht. Irgend ſo eine Bronzegruppe oder ein Bild oder Skandalaffäre beim Neichsbahnzentralamt hat insbeſon⸗ daß 48000 Klg. Schieberkappen zu viel Herechnet Wa unde eien ſofort getötet und fünf weitere, darunter einen wohnheit erfolgt das bekanntlich am ſpäten Nachmittag 0000 eie 5 einen Marſchallſtab oder ein Album mit Radierungen dere gegen Oberbaurat Schulze die von Anfang an ges den, was einem Betrage von 136000 Rm. entsprach.] Dame ſo ſchwer verletzt, daß ihr Aufkommen unmöglich des Samstags, d. h. alſo, wenn„Hochbetrieb“ iſt. Denn 0% 1 oder ein Flugzeug oder ein Reiſe⸗Auto oder alles zu⸗ äußerte Vermutung der Beteiligung weiterer Firmen an In der rechtlichen Würdigung führte der Staatsanwalt erſcheint. Die übrigen drei Inſaſſen des weit überlaſteten die Woche über hat man zu tun, bat keine iinnite übrig. 0 0 ſammen. Aber für ein paar Märker hat man das Ver⸗ diefer Angelegenheit dahin bestätigt, daß ſogegannte] aus, daß ein Betrug bei Erfüllung eines Vertrage din Wagens ſamen mit leichteren Verwundungen davon. wenn aber der Sonntag anrückt, dann verſteht es ſich 1 ö gnügen nicht. Vielleicht 150 Tauſend! Alſo, meine Her⸗ 1 0 Liſzenzzahlungen an Schulze und an einen Reichs-] bewußte Täuſchungshandlungen vorliegt. Damit Jam def een Mieder drei Bergleute verſchüttet en gen won e Ee man deten Wiechend or Pi penbrink s hätten Sie macht, wenn Aman⸗ en 90% bahnbeamken in Göttingen auch ſeitens der A.E.G. feſte] Anklagevertreter zum Kauſalzuſammenhang der Irrtam Mieder drei Wergleles einm. N edfuns beingt. Schon im alken Gehen war liah Ipnen einen Orden häfte ungen wollen? Ziept's, 0 1 geſtellt worden ſind. Zu dieſer e ee 1 85 erregung. Der Mizangellagte e und da 10 5 1106 1 is la n filgg h der zech Gr 0 0 5; i 5 3 ir 995 1 8 s des Berli Vertreters de ſchunggl en Wagners erſtützt und dafür große Sohle in der Schachtanlage 2 bis 4 der Zeche Graf Bis Herr Meier?“ 5„Was ich 5 acht hätte? Milcht eit i e ee er bei der e Bank in Ber⸗ b e halten, wie 1114 Haan anwalt an Hand marck in Buer-Erle eine Verbindungsſtrecke zu Bruch machen! hätte ich geſagt. Ich bin überhaupt nicht aus der lin gekommen. Merkwürdigerweiſe ſej nämlich dieſe Liſzenz⸗[ der Beweisaufnahme darlegte. Er befaßte ſich dann mit gegangen, wodurch drei Bergleute verſchüttet wurden. Verfaſſung zu bringen, und wenn Sie mich gleich zum zahſung der A. E. G. auch zunachſt an Gläktner gegan⸗] dem Einbau der zu vielen und zu ſchweren Fetteiſen, die Zwei konnten nur als Leicheſt geborgen worden, ade Vize⸗Emil von Afghaniſtan machen e f„Was gen, der ſie dann an die betreffenden Beamten des Reichs- nicht zur Erreichung der Stabilität dienten, ſondern zur rend der dritte ſchwer verletzt zutage gefördert urde⸗ brauchen Sie auch einen Piepmatz, Herr Piepenbrink, wo ö 5 Sie ſchon einen halben haben.“—„Richtig, Herr Mül⸗—— aue..—.— ler. Ich hätte ihn für Sie reſerviert.“—„Laſſen Sie. 15 e ö 1 zentralamtes verteilte. a Gewichtserhöhung und behandelte ea band Schwere Brände in Galizien. durch den Einbau 1 Eiſen eine en tahhung der Frage Warſchau, 26. März. In der Nähe von Lemberg i lung vorliegt und kam dang zu einer Beſanungd oe eden] brachen in drei Dörfern große Brände aus, die von den ſich nichts gefallen, Herr Piepenbrink. Uebrigens ſoll Ein deutſcher Ozeanſlug. vor allem auf Grund der i er de daß die] gegenwärtig im ganzen Lande herrſchenden Frühiahrs⸗ Amanullah ſa doch keine Orden verteilt haben.“„Wie? Pilot Köhl in Berlin geſtartet. Zuſammenfaſſend ſtellte der Anklancrerttete ie Lieferung ſtürmen mit ungeheurer Schnelligkeit ausgebreitet wurden. glauben Sie das? Aber gewiß hat er verteilt, oder Berlin. 26. Mä Vermögensſchädigung des Leunawerkes bei e ie Im Dorfe CTzerczyf brannten 38 Bauernwirtſchaften mi: 5 5 vielmehr nach ſeiner Abreiſe verteilen laſſen. Als„Ex“ d 15 4e Udet Flanſchenkappen 50 10 1 0 0 der[ insgeſamt 10 Wirtſchaftsgebäuden nieder. ohne d a5 8 1 g ö 2 2 17 2 1 2 7 15 2 8 2 7 ann 4 155„ heren Eiſen 2. 9„ Und 5 e jches Materi„rotte* e. Da 10 0— Dns de te Rach 905 an Arti Nohiſleeger der diba a e bim Herrn Mee der Sbbeberiavden 136000 Nm. betrug, niche e e Waſsesanfubr ſehr man⸗ erſtube der Treffpunkt der Redſeligen, und bei n kel..., dürfen Orden weder verliehen noch angenomn,. e 77 7 von 15 f 15 9 ihn ſchon im vorigen Jahr bei dem gerechnet den Schaden, der dem Werke durch die ſchlechiſ Jelbaft waren, war es fast unmöglich, das Feuer einzu⸗ uns könnte man ſie getroſt den Wandelhallen des Reichs-] men werden. Iſt's ſo recht, Herr Meier?“—„Na, A ſchon allein aus Sparſamkeitsgründen, Verſuch 10 95 10 überfliegen begleitete, Berlin] Beſchaffegheit der Kappen an„Dampfverluſt ed ine] dämmen. Icei Perſonen verbrannten. 12 Perſonen ſages angliedern; denn wenn hier Politik gemacht wird.] man kann doch aber ſolch ein Geſchenk der Höflichkeit nicht don allem anderen abgeſehen, ſollte man—“—„Ja! M 5 1 0 der Flanſchenkappen 50000 Rm., durch den Einbau der itugen ſchwere Brandwunden davon. In dem Dorſe ö ergo 185 787 N 104 f verlaſ B tunde liegen Meldungen über* 8 5. den des Leunawerkes 9 5 da 5 ö den Regenten oder Präſidenten, Miniſter oder Botſchafter J einfach abſchlagen, wenn man dem Mann nicht vor den Sollte man!“—(Pauſe).. 3 1 verkaſſen. Bis zur 55 1 10 1d r den Flug⸗ßbpricht. Die Betrügereien zum Schaden des Feuns 5 1 00 Brzozowic brannten vier Wirtſchaften nieder, wobei eben⸗ nur zwei Minuten! Ne inen Sie bitte derweilen Platz.“] Kopf ſtoßen will. Er meint's doch nur gut.“—„Sie„Eine Million oll 8 Amanullahbeſuch ge⸗ eine Landung Köhls in Südirland woe Köhl beurteilte der Anklagevertreter als eine einheitliche 9 8 60 ſalls zwei Perſonen ums Leben tamen. Ein dritter, u weiß, daß es beſtimmt eine halbe Stunde dauern aben vollſtändig recht, Herr Peters, Als Auszeichnungen koſtet haben.“—(Pauſe.) platz Beldonnel erreichen will, nach nicht vor. Ko tmale des fortgeſetzten Aber W 11 n 10 e r Verdienſte ſind ſie überflüſſig, denn verdiente Leute nächſte 1 700 nachwaſchen, Herr Piepenbrink? So, der i 10 ſolche Sache. Durch einen kurzen flu ng, bei der alle Tatbeſtaapsmer 8 iſtand in Lemberg ſelbſt, wo ein Fabrikgebäude g iſt dran. en 8 hatte in den letzten Tagen wiederholt Probeflüge von Petr 11 erfüllt ſind und bei der es Wagner von vorn⸗ rand entſtand in Lemberg ſelbf en ift das ſolche Se e gibt es in allen Berufen, die 5 für Orden gar nicht iſt dran. Herr 1 0 ic u t man ſich, wer anweſend 155 Denn J in Frage kommen, wie 10 eiſpiel unter den Herren 15 1A ee n aldi NAalchaian 1 5 20 5 Plenum im„Unterhaus“.— Die Sternwarte des Ehr⸗ geizes.— Höflichteitsvögel oder Gaſtgeſchenke?— Was 15 ſagt der Reichsſparkommiſſar? —— 5 5 1 1. 1 0. 5 eingeäſchert wurde. brian, darf ich bitten?“ dis 7 Stunden Dauer gemacht, aber immer wieder erklärt.] herein gleich bei der Erfüßung des erſten Vertrages dar weälch — 2— a 1 35 7 1 4 55 tennt die Stammgaͤſte ſchon ſo ziemlich. Das Ge⸗] Friſeuren—(räuſpert ich hat nür eine kurze Un erbrechung erfahren und een 0 f * daß er wahrſcheinlich erſt im Mal ſtarten werde. Um ſei⸗] auf angelegt hatte, das Leunawerk bei allen ſich bieten-] Schwere Sturmſchäden an der Weſtküſte Frankreichs. ich)—. Dagegen als Gaſtae⸗ f ö„%% 5 18 naftir Dr. MRöhlmaun dei ia 26 März Seit drei Tagen gohen au der 1 1 nen Flug vollends zu nerbeimlichen. hatte er durch Mon-] ten Gelegenheiten zu berengan. mofür Dr. Pöhlgta 1 Paris a 1 r ̃᷑ͤœßUrrvnnn]. Weſttüſte Frankreichs heftige Frühjahrsſtürme, die üder⸗ ell großen Schaden anrichten. Beſonders ſchwer ſind 8 Scha iden in Bordeaux und Umgebung, wo Bäume wutzelt und Leitungsmaſte geknickt und zahlreiche Kel⸗ unker Waſſer geſetzt wurden. Ein Baum ſtürzte auf eine Kraftdroſchke, die zertrümmert wurde. Der Chauf⸗ ur erlitt ſchwere Verletzungen. Alle Züge nach Bor⸗ eaux erleiden beträchtliche Verſpätungen. Große Ueberſchwemmungen in Neapel. 1 . Nom, 26. März. Nach Meldungen aus Reapel d ſaſt ſämtliche Straßen der unteren Stadtteile Neapels ich einen Wolkenbruch, der mehrere Stunden bei orkan⸗ artigem Winde anhielt, überflutet worden. Hochwaſſer in Kalifornien. Newyork, 26. März. Die Flüſſe Kaliforniens ſind urch die letzttägigen Regenfälle derart angeſchwollen, ß ſie teilweiſe über die Ufer traten. Die Außenbezirke Städtchens Reno Nowada ſtehen bereits fünf Fuß unter Waſſer. Es beſteht die Befürchtung, daß der große [Botadamm des Truckeefluſſes den Waſſermaſſen nachgeben Tönnte. Frankfurt a. M.(Todesſturz eines Kin⸗ es.) Das vier Jahre alte Kind Charlotte Arnold der Praunheimerſtraße 19 iſt in einem unbewachten ugenblick aus dem Speiſekammerfenſter des vierten tockwerkes geſtürzt. Es wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ide in das Städtiſche Krankenhaus gebracht, wo ee kurz nach ſeiner Einlieferung ſtarb. GSers feld.(Von der Kreisſäge getötet.) In elner Holzſchneiderei zu Wittges ſprang von der Kreis⸗ ge plötzlich ein großes Stück Holz ab und traf den reiner Auguſt Klewitz mit ſolcher Wucht an die Bruſt, er nach wenigen Augenblicken verſtarh. Aus Heſſen. Frau Abgeordnete Balſer T7.* Darmstadt, 26. März. Die demokratiſche Abgeord⸗ nete Frau Balſer, Gattin des Staatsrates Balſer, iſt nach kurzer Krankheit im Alter von 55 Jahren geſtor⸗ chungen ſeit 1919 an und war auch ſeit dieſer Zeit Mit⸗ glied der Darmſtädter Stadtverordnetenverſammlung. In weiten Kreiſen war ſie durch ihre aufopfernde Tätigkeit in der Wohlfahrtspflege bekannt geworden. Mandatsnach⸗ folger wird vermutlich Apotheker Donat, Goddelau. 8* ben. Sie gehörte dem heſſiſchen Landtag mit Unterbre⸗ Nidda.(Neuer mursdustdetperbaßgd en Oberheſſen.) Nachdem der probeweise Betrieb der neuen Kraftomnibusſtrecke Ridda—Hizenhain, einer neuen e durch den vorderen Vogelsberg, zur Zufriedenheit der betriebsführenden Gemeinden ausge⸗ fallen ile ſoll die Linie nun ahn h betrieben werden. Die beteiligten Gemeinden haben ſi dieſem c. zu einem Jweckverband zuſammengeſchloſſen. Der Auktz⸗ omnibus wird in Nidda ſeinen Standort erhalten. Gießen.(Energiſche Maßnahmen gegen Waldſchädlinge.) Zur Verhütung von Wald⸗ bränden, die ſich in der letzten Zeit immer mehr häuf⸗ ten, hat das Kreisamt Gießen für ſeinen Amtsbereich energiſche Maßnahmen getroffen. Es hat das Rauchen und Feueranmachen in Waldungen und auf Heiden, ſowie im Umkreis von 20 Meter davon, zunächſt auf dier Wochen völlig verboten. Gegen Zuwiderhandelnde ſind Geldſtrafen bis zu 300 Mark angekündigt. — Die Maul- und Klauenſeuche in Heſſen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt gegenwärtig faſt vollſtändig erloſchen. In Heſſen ſind nur noch zwei Kreiſe verſeucht und zwar im Kreiſe Offenbach eine Gemeinde mit einem Gehöft und im Kreiſe Oppenheim eine Gemeinde mit einem He⸗ höft. Die Verſeuchung der Gemeinde des Kreiſen Op⸗ penheim iſt neu aufgetreten. Nach der amtlichen Sta⸗ tiſtik vom 15. März ſind alſo in Heſſen zwei Jemein⸗ den(eine neu) verſeucht. Aus dem badiſchen Lande. 0 Tödlicher Bauunfall. 15 Mannheim, 26. März. Am Neubau des ſtädtiſchen Hotels an der Auguſta⸗Anlage wurde am Montag vor⸗ mittag der 43 Jahre alte Rohrleger Magſamen aus Friedrichsfeld, als er in einem ſieben Meter tiefen Kana⸗ liſationsſchacht eine Diele entfernte, von dem nachrutſchen⸗ den Erdreich verſchüttet und konnte erſt nach zweiſtündiger angeſtrengter Tätigkeit der Berufsfeuerwehr als Leiche geborgen werden. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kin⸗ der. Es iſt dies ſeit Beginn des Hotelbaues der erſte ſchwere Unfall; ein Verſchulden des Bauunternehmers und der Arbeiter ſoll nicht vorliegen. Zwei ſchwere Verkehrsunfälle.— Zwei Todesopfer. Mannheim, 26. März. In Rheinau auf der Caſter⸗ feldſtraße hat der 23 Jahre alte Maler Wilhelm Ernſt 5 Anand gelandet, g 0 8 Das Flugzeug aner, dare ene an 30 it Hauptmann 0 1 on 555 eld und Mont 0 b Dingler bei Des of il Südirland. e 1 0 N N 8 e — 2—— 28 N nd Handel. 191 tierungen vom 26. März. ö Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. „393 20,433; Newyork 4,177— 4,185 Amſterdam 168,28— 168,62; Brüſſel 58,27— 58,39: Danzig 81,54— 81,70; Italien 22,08— 22,12; Jugo⸗ ſlawien 7,355— 7,369; Kopenhagen 111,97— 112,19; 115 17,68 17,72; Oslo 111,49— 111,71; Paris 6,44— 16,48; Prag 12,378— 12,398; Schweiz 80,49 80,65; Spanien 70,13— 70,27; Stockholm 112,14— 12,36; Wien 58,77— 58,89; Warſchau 46,75— 46,95. Berliner Eſſektennotierungen. Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 250,50: Comm.⸗ und Privatbank 172,625; Darmſt.⸗ d Nationalbank 233,50; Deutſche Bank 161,50; Diskonto⸗ amm. 156,50; Dresdner Bank 157,25; Hamburg⸗Amer. Ak. 147,75; Nordd. Lloyd 147,75; 5 Elektrizitäts⸗ ſellſchaft 150,125; Daimler⸗Benz 89,50; J. G. Far⸗ bninduſtrie 242,50; Gelſenkirchener Bergwerke 132,50; Th. ldſchmidt 104; Ph. Holzmann 142; Phönix Bergbau „625; Rhein. Braunkohlen und Br. 266,50; Rheiniſche gahlwerke 150,30; Schultheiß⸗Patzenhofer 33 1,50; L. Tietz 9; Ver. Glanzſtoffe Elberfeld 721,50; Metallbank 124; r. Stahlwerke 101,25; Zellſtoff Waldhof 258. Maunheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen de Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen henmarkte folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund veſangt und bezahlt: Kartoſſeln 5 bis 6; Salatkartoffeln 12 bis 15; Wirſing 30 bis 45; Weißkraut 15 bis 205 Blinenkohl, Stück 60 bis 180; Rotkraut 35 bis 38 Gele Rüben 20 bis 25; Rote Rüben 12 bis 15; Spinat 39 ſis 40; Zwiebeln 22 bis 25; Schwarzwurzeln 70 bis 90; noblauch, Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 30 bis 503 Jeldſala 120 bis 160; Kreſſe 100 bis 120; Lattich 140 bis 160; Radieschen, Büſchel 10 bis 20; Rettich, Büſchl 35 bis 40; Meerrettich, Stück 30 bis 70; Aepfel 15 bh 50; Birnen 20 bis 45; Nüſſe 40 bis 70 Süß⸗ rahmbitter 220 bis 260; Landbutter 180 bis 200; Wei⸗ ßer Kꝗe 50 bis 55; Honig mit Glas 150 bis 250; Eier, Stück J bis 15; Hahn, geſchlachtet, Stück 250 bis 750; Huhn, jeſchlachtet, Stück 250 bis 700; Enten, geſchlachtet, Stück 0 bis 800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100 bis 120; Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 90 bis 100; Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100 bis 110. Mannhäimer Prodbnuktenbörſe. Beeinflußt durch die nachgebenden Kurſe an den Auslandsbörſen verkehrte der hieſige Mart in ruhiger Haltung. Die Preiſe ſind teil⸗ olales und Allgemeines. Wetterbericht vom 27. Mücz. 19 1 5 Ueber den britischen Infeln und Frankreich ſteigt jetzt 5 Druck wieder. Wir erwarten daher bei ſchwacher nord⸗ Iſtlicher Luftzufuhr wechſelnd wolkiges Wetter mit leich⸗ jem Temperaturrückgang. 5 Vorausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Meiſt wolkig und trocken, leichter Temperaturrück⸗ gang, bei nordöſtlichen Winden. — Die bevorſtehende Verbeſſerung der Landpoſtbe⸗ stellung durch Krafträder. Wie das Reichspoſtminiſterium mitteilt, ſind die Verhandlungen betreffend die Ver⸗ beſſerung des Landpoſtbeſtellweſens, insbeſondere durch die ſogenannte Verkraftung jetzt ſoweit vorgeſchritten, daß in der allernächſten Zeit Verſuche mit der Einrichtung von Landkraftpoſten in allen Teilen des Reiches unternommen werden. Hierzu ſind 60 Poſtbeſtellämter in 23 verſchie⸗ denen Oberpoſtdirektionsbezirken in Ausſicht genommen worden. Den Hauptvorteil dieſer Landkraftpoſten haben insbeſondere diejenigen Landgemeinden, in denen bisher die Sonntagszuſtellung nicht beſtand, ganz beſonders aber für die abgelegenen Ortſchaften und ſogenannten Aus⸗ bauten(Gutsbezirke) liegt der Hauptvorteil darin, daß ſie durch die Landkraſtpoſten auch Sonntags eine Poſt⸗ verbindung erhalten und damit auch die Möglichkeit, Poſtſendungen zu empfangen und abzuſenden. Ferner be⸗ ahſichtigt die Reichspoſtverwaltung, auf dem Lande über⸗ all durchgehenden Fernſprechbetrieb von morgens 8 Uhr bis abends 8 Uhr durchzuführen. — Die Frage der Arbeitsloſenunterſtützung. Die Kri⸗ ſenunterſtützung für Arbeitsloſe bleibt bis auf weiteres zugelaſſen. Die gegenwärtige Regelung wird für den Perſonenkreis bis 14. April verlängert. — Belohnung für Anzeige von Schwarzhöhrern. Für jeden Fall der Anzeige einer nicht genehmigten Funkanlage hei der Deutſchen Reichspoſt durch Perſonen, die der Deut⸗ ſchen Reichspoſt nicht angehören, wird dieſen eine Beloh⸗ nung von zehn Mark aus der Poſtkaſſe gewährt. Die Na⸗ men der Anzeigenden werden— auch dem Gerichte ge⸗ genüber— geheimgehalten, es ſei denn, daß die Anzei⸗ genden mit der Nennung ihres Namens einverſtanden ſind. ———— Laßt die Kinder ins Freie. Ein Mahnwort. 7 reihe(Mittelſtärmer bis zum Sinksanßen) hat ſich hier beſonders hervorragend e Torſchützen waren Winkler J. zweimal und Hofmann K. einmal. Biernheim dominiert bis zur Halbzeit und kaun nech zweimal erfolg ⸗ reich ſein durch Stumpf H. nach prächtigem Alleingang und Winkler Jakob einſenden. Die Güße geben ſich trotz der elngetretenen Niederlage die größte Mühe das Spiel offenzuhalten uud man 1 55 ſich katſächlich wundern, daß die dennoch den Nut nicht verloren haben. Halbzeit 50. Nach Wiederanſpiel kennte Nieder Olm das Spiel eine Zeitlang ane gezlichen geſtalten, wobei der Mtttel⸗ ſtürmer nach ſchönem Durchbruch das Ehrentor erzielen konnte. 5: 1. Die Einheimiſchen haben während dieſer Zeit etwas nachgelaſſen. Dem glänzenden Spiele der 1. Lee nach hatte man in der 2. Halbzeit eine 2ſtellige erzahl erwartet, aber dem war nicht ſo. Erſt gegen Schluß zu folgte noch einmal ein käftiger Endſpurt der das Torverhältnis durch Alleingang von Winkler auf 6:1 erhöhte. Nieder⸗Olm war am Schluß erledigt. Viern⸗ heim drückt ſtark, hat aber mlt ſeinen Schüſſen ziemlich Pech oder wurde eine Beute des in Hochform ſpielenden Gäſtetsrwarts. Schlußefekt 6 1. Schirt Fröhlich, DItk. Hanau ſehr qut. Die Einheimiſche Mannſchaft hatte heute vom Torwart bis zum Mittelſtürmer ein glänzendes Spiel gezeigt. Der rechte Flügel halbrechts und rechts ſehr mager. Die Giſte hinterließen einen guten Eindcuck. Sie verfügen über einzelne gute Kräfte die beſtechend in ihrer Spielweiſe zutage getreten find. Dem Sübheſſen⸗ meiſter Viernheim wünſchen wir viel Glück zum weiteren Verlauf der Gauſpiele. 5 Eingeſandt (Ohne Berautwertung der Redaktion) Was haben wir Bieruheimer von der O. E. G. zu erwarten? Es iſt ſchon ſehr viel an dieſer Stelle über die O. E. G. von Erfolg geſchrieben worden und wird daher erwartet, daß auch dieſe Zeilen Erfolg haben, Vor emi⸗ gen Tagen erging die Runde— was auch inzwiſchen Tatfache geworden iſt— daß Sonntags im Käfertaler Wald Schwarzer Weg“ eine Halteſtelle eingeführt wird. Damit wurde ein langgehegter Wunſch endlich er⸗ füllt. Mannheim und Wiernheim ſind für dieſe Neuein⸗ 1 0 Viernheim bis„Schwarzer Weg“ 40 Pfg., obwohl die Fahrtſtvecke dieſelbe iſt. Biernheim hat 0 das Ber- zuügen den doppelten Fahrtpreis zu zahlen. Bedenkt man noch, daß es vom Paradeplatz Mannheim auch nur 40 Pfg. koſtet, ſo kann man dieſe Ungerechtigkeit ermeſſen. Es iſt unerfindlich wie ein derartiger Unterſchied hat gemacht werden können. Die Direktion der O. E. . tut gut, hier einmal eine genaue Kalkulation vor⸗ nehmen zu laſſen und ſobald als möglich dieſe unſoziale Härte zu beſeitigen, indem ſie einen für Käfertal und Viernheim gleich hohen Fahrtpreis feſtlegt. Sache der Gemeindevertretung iſt es aber auch, dieſe ganz Viernheim augehende Sache aufzugreifen und im Sinue dieſer Zei⸗ len mit der Direktion der O. E. G. zu verhandeln. J. E. Bekanntmachung. Betr.: Die Polizeiserordnung über die konfeſſtonellen Feier⸗ tagen. Wit weiſen die hieſige Einwohnerſchaft hiermit nach; drücklich auf die Polizeiverordnung obigen Betreffs vom 20. Oktober 1913 und der Bek enntmachung des Kre samt vom 24. Na 1926 hin. Danach gilt der Karfreitag in ber Gemeinde Viernheim als allgemeiner Festtag und haben gewerbliche Arbeiten jeder Art zu unterbleiben. Nach Artikel 229 des Heſſ. Polizeiſtrafge⸗ ſetzbuches ſind auch am Karfreitag und Palmſona⸗ tag öffentliche Luſtbarkeiten jeder Art und Fuß⸗ ballwettſpiele verboten Wie empfehlen die Eie haltung dieſer Beſtimmuagen bei Meidung von Strefanzelgen Viernheim, den 27 März 1928 Heſſiſches Polizeiamt Ludwig. Weinheimer Schweinemarkt Zugeführt: 396 Stück erkauft: Stück 234 f Milchſchweine wurden verkauft, das Stck. v. 9—15 Läufer das Stück von 20— 32 Mark. „Jeder dachte, mein Haar iſt friſch ge⸗ waſchen!“ So ſchreibt Frau Margot K., Verlin. „Da ich bisher nur die naſſe Haarwäſche kannte, war ich nach Anwendung von Schwarzlopf⸗Trocken⸗ Dar mſtadt.(Vom Kraftwerk Wölfers⸗ heim.) Infolge des Ueberganges des ſtaatlichen Kraft⸗ werles Wölfersheim an die Heſſen-Frankfurt A.⸗G.(He⸗ Nichts iſt für die Entwicklung eines Kindes wich⸗ tiger, als friſche Luft und Sonnenſchein. Darum laßt eure Kinder jetzt ſchon zur Vorfrühlingszeit ſo viel als bis 27,50; cisl. 29,25 bis 31,50; Roggen, inl. 27,50 bis 27,75; aßsl. nicht angeboten; Hafer, inl. 26,50 bis 27,25; ausl. J7 bis 28; Braugerſte 31,50 bis 32,50; pfäl⸗ auf einem Motorrad, deſſen Licht ausgegangen ſein ſoll, Schaumpon katſächlich von ſeiner Wirkſamkeit über⸗ beim Ueberholen eines Pferdetransportes einen Pferde⸗ 72 18 43 7 1 3 08 9 15 5 führung, von der bis jetzt reichlich Gebrauch gemacht raſcht. Das Haar wird duftig und locker, wie nach weiſe etwas ermäßigt. Man verlangte: Weizen, inl. 27 0 wurde, dankbar. — 5 r——— 1. April 1928 an aufgehoben. Die ſtaatlichen Braun⸗ ſtohlenwerke in Oberheſſen unterſtehen vom 1. April an der Bergwerksdirektion, welche die amtliche Bezeichnung „Heſſiſche Bergwerksdirektion Wölfersheim“ führt. Neu⸗Iſenburg.(Leichenfund.) Im Stadtwald fand man eine ſeit mehreren Monaten vermißte Frau erhängt vor. Ein Zettel, den man bei der Leiche fand, weiſt auf Selbſtmord hin. 5 Worms.(Vom Kirchturm geſtürzt.) Die Abbrucharbeiten an dem baufälligen Kirchturm in. Pfed⸗ dersheim haben ein Todesopfer gefordert. Ein Zimmer⸗ mann, der bei den Arbeiten abſtürzte, erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen und konnte nur als Leiche in ſeine Wohnung geſchafft werden. Die Abbrucharbeiten ſind ſo gefähr⸗ lich, daß auf behördliche Anordnung hin alle Nachbar⸗ gebäude geräumt werden mußten. Dexheim.(Beim Spiel ertrunken.) Der Sohn des Arbeiters Ludwig Gabel, der ſechsjährige Walter iſt im ſogenannten Weiher ertrunken. Nach⸗ mittags gegen 2 Uhr hatte der Knabe am Weiher ge— ſpielt und war von einem der Feldſchützen wegen der Gefährlichkeit des Spieles an dieſem Ort verjagt wor⸗ den. Walter Gabel ſollte Oſtern ſeinen Gang in die Schule antreten. Als die Unterſuchung auf die Schul⸗ fähigkeit durchgeführt werden ſollte, war der Junge nicht aufzufinden. Man fand ihn ſpäter als Leiche im Weiher. An dem Spiel am Weiher hat außer dem Er⸗ trunfenen noch ein Knabe teilgenommen. frag) wird die bisherige gemeinſchaftliche„Bergwerks⸗ und Kraftwerksdirektion Wölfersheim“ mit Wirkung vom führer angefahren und iſt dabei zu Fall gekommen. Wäh⸗ rend der Pferdeführer nur leichte Verletzungen davontrug, hat ſich der Motorradfahrer einen ſchweren Schädelbruch zugezogen, und iſt bald nach Einlieferung in das Städt. Krankenhaus geſtorben.— In der Nacht um 2,15 Uhr ereignete ſich auf der Induſtrieſtraße ein ſchwerer Anfall dadurch, daß ein mit 8 Perſonen beſetzter Kraftwagen eines Lichtſpielhauſes hier in übermäßiger Geſchwindig⸗ keit gefahren und der Führer beim Einbiegen in die Hanſa⸗ ſtraße offenbar die Herrſchaft über den Wagen verloren hat. Der Wagen hat ſich durch das ſtarke und plötzliche Abbremſen umgedreht und überſchlagen. Dabei hat ſich die ledige 25 Jahre alte Friſeuſe Elſe Knauf von hier ſo ſchwere Verletzungen zugezogen, daß ſie alsbald ſtarb, während der Wagenführer mit zwei weiteren, anſcheinend weniger ſchwer verletzten Fahrgäſten in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert wurden. Der Kraftwagen wurde durch die Berufsfeuerwehr abgeſchleppt. Bruchſal.(Automobilunfall.) Auf der Landſtraße zwiſchen Stettfeld—Langenbrücken ereignete ſich in den ſpäteren Nachmittagsſtunden ein noch glimpflich abgelaufener Automobilunfall. Ein von Karlsruhe nach Darmſtadt fahrender Kraftwagen verlor während der Fahrt einen Reifen. Der Kraftwagen kam ins Schleudern und ſtürzte ſchließlich um. Der Beſitzer des Kraftwagens, der den Wagen lenkte, wurde mit einer Gehirnerſchüt⸗ terung ins Krankenhaus Heidelberg gebracht. Die übri⸗ gen Inſaſſen, ſeine Frau, Tochter, deren Bräutigam und ein weiterer junger Mann, kamen mit Schnittwunden und Hautabſchürfungen davon. f ziſche 32 bis 33,30; ausl. 32 bis 36; Futtergerſte 24 bis 25; Mais mit Sack 24,75; Weizenmehl, Spezial Null, 38 bis 38,25; Roggenmehl 37,75 bis 39,50; Kleie 14,50 bis 14,75; Biertreber mit Sack 18 bis 18,50; alles in Reichsmark per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Vieh⸗ markt waren zigeführt: 168 Ochſen, 123 Bullen, 309 Kühe, 343 Färſen, 762 Kälber, 33 Schafe, 3930 Schweine. Bezahlt wurden 15 50 Kilogramm Lebendgewicht in Rm.: Ochſen 58 bis 60, 42 bis 48, 44 bis 47, 35 bis 38, 32 bis 35, 30 bis 2 Bullen 52 bis 53, 42 bis 46, 36 bis 40, 32 bis 34: Kühe 42 bis 45, 34 bis 38, 24 bis 28, 16 bis 20; Färſen 60 bis 61, 45 bis 49, 35 bis 38; Kälber—, 82 bis 84, 75 bis 78, 64 bis 68, 52 bis 58; Schafe, 42 bis 48; Schweine—, 53 bis 54, 54 bis 56, 52 bis 54, 48 bis 51, 44 bis 48, 44 bis 48.— Mannheimer Pferdemarkt. Am Montag waren dem Pferdemarkt zugetrieben: 159 Arbeitspferde, 65 Schlacht⸗ pferde. Bezahlt wurden pro Stück in Reichsmark: Arbeits⸗ pferde 900 bis 1700; Schlachtpferde 40 bis 100. Der Handel war in beiden Gattungen rubia. Masa Fesabrähmürfel geben ſchnell u. bequem— nur in kochendem Waſſer aufgelöſt— vorzügliche Fleiſchbrühe zum Kochen von Gemüſen Nomon vnn Elsbeth Borchen (tt Frau Leonyardt, deren Gatte nur ein Vetter ihres verſtorbenen Gemahls war, ſympathiſierte ſie eigentlich eie beſonders. Sobald ſich aber eine Gelegenheit fand, einem lieben Mitmenſchen etwas Böſes, Nachteiliges an⸗ zuhängen, waren ſie ein Herz und eine Seele. Auch jetzt mußten ſie wieder jemand aufs Korn genom⸗ men haben, denn ihre Stimmen klangen im Uebereifer ſo laut in der geräuſchloſen, menſchenleeren Straße, daß Heinz ganz deutlich die Worte verſtehen konnte. „Was ſagſt du nun dazu, liebe Minna,“ ließ ſich Frau Leonhardts hohe, ſcharfe Stimme vernehmen.„Ilſe be⸗ treibt wirklich ganz ernſtlich das archäologiſche Studium weiter, obgleich ſie nun doch verlobt iſt und ihr Augen⸗ 2 10 197 85 auf ihre zukünftigen Hausfrauenpflichten rich⸗ n ſollte.“ .„Ja, es iſt ein Skandal,“ beſtätigte Frau Hauptmann Kömer,„aber daran iſt die verrückte Erziehung meines wagers— Gott hab' ihn ſelig— ſchuld. Hat er das Mädel doch ſtets wie einen Jungen gehalten und ihr alle Narrheiten in den Kopf geſetzt. Nun muß durchaus ſtudsert werden, noch dazu das Studium ihres Vaters, das doch wahrlich am wenigſten für Frauen paßt.“ 0 „Unbegreiflich,“ nahm Frau Leonhardt wieder das Wort,„ſie iſt eben überſpannt und überbildet und meint wohl gar, ſich über uns erheben zu können. Ich wünſchte, ſie würde eine ſo gute Hausfrau, wie wir es ſind. Nur wie ein Mann wie Heinz Waldow ein ſolches Mädchen—“ Das Uebrige verlor ſich in der Ferne und Heinz konnte nichts mehr erlauſchen. Er hatte auch genug und verbiß ch mit Mühe ein helles Auflachen. Freilich wäre es den lieben Tanten angenehmer geweſen, er hätte eine ihrer ausbackenen Töchker zur zukünftigen Gattin erkoren Viel⸗ eicht verſtanden ſie es beſſer, als ſeine Ilſe, ein Mittag⸗ 9 75 zu kochen und einen 1 Knopf anzunähen; aber wie konnte er ein Weib lieben, mit dem ihn keine eiſtige Gemeinſchaft verband, das mit ſeinem Verſtande, n Denken ſo tief, tief unter ihm ſtand? Nimmermehr! Doch ſtill— jetzt kamen die andern fünf Perſonen an ibm narüber. Es waren nier lunge und eins ltere. mittel- g 1075 ſie eifrig große Dame. Die letztere, Frau Bolior Vulpius, gehörte zu fürcht ſchüchternen, überängſtlichen Naturen, die immer ürchten, anzuſtoßen, die nie mit ihrer wahren Meinung herausrückten, in der Furcht, einen Teil damit zu verletzen, die lieber ſtillſchweigend die Meinungen anderer anhören und zu jeder, mochten ſie ſich auch geradezu widerſprechen, beifällig und einverſtanden mit dem Kopfe nickte. „Ich begreife nicht, wie mein ſtarker, mutiger und offener Vater zu einer 0 Schweſter gekommen iſt“, äußerte Ilſe darum einmal zu Heinz. Sie wußte, daß Tante Tonie im Grunde ein gutherziges Weſen war, das keinem etwas zu Leide tat, ſie wußte auch, daß gerade dieſe Tante, die ihr allein blutsverwandt war, ſie herzlich liebte, aber darum raffte ſich deren ſchwacher, ſchüchterner Mut 110 0 einer Verteidigung für die oft hart geſchmähte Auch jetzt Jau ſie, Waßtgebe die jungen Mädchen, die kaum aus dem Hauſe der Gastgeberin getreten waren, ſchon eifrig über Ilſe aburteikten. Warum auch wagte es ihre Couſine Ilſe Römer, ſich ſo weit über ihren eigenen engen Jnteteſſe zu erheben— warum hatte ſie nicht wie ſie ntereſſe für Putz und Staat oder allenfalls für die Wirt⸗ ſchaft— warum mußte ſie ihnen den ſchönſten und ſo be⸗ rühmten Mann vor der Naſe weaſchnannen?— Das waren Gründe genug, den Stav uper ne zu brechen. Sie mußten ſchon ordentlich dabei geweſen ſein, als ſie in Heinz' Hör⸗ weite kamen. Da— Heinz horchte hoch auf— ließ ſich plötzlich ein keckes Stimmchen, das einem vierzehnſährigen Backfiſchchen mit langen, blonden Zöpfen, blitzenden Augen, einer echten Berliner Range, angehörte, vernehmen: „Na, wißt Ihr, Kinder, Ihr ſolltet doch ganz ſtille ſein. Ihr ſeid 1 nur neidiſch, daß der ſchöne Heinz euch nicht heiraten will!“ „Herta, was fällt dir ein?“ rief die ältere Schweſter unisono mit ihren Couſinen in ärgerlichem Tone, während Frau Doktor Vulpius einen er fete Blick auf ihren 115 aus der Art geſchlagenen jüngſten Sprößling warf. ber dieſer 1 ſich nicht beirren.„Daß ihrs nur wißt,“ 0 ort,„Ilſe iſt zehntauſendmal ſchöner und lüger als ihr alle zuſammen, und ich hätte mich an Hein Waldows Stelle auch mit iht verlobt.— Ilſe iſt ſüß, i ſchwärme für ſie, und ich will einmal ebenſo ing und—“— „Naſeweiſes Ding“! unterbrach ſie jetzt die Schweſter dane„gleich ſchweigſt du!“ ie Antwort. die darauf erialate erreichte Heinz' Ohren nuch meyr, die Sprechenden waren ſchon zu Weit entfernt. Er warf dem kleinen, kühnen, ſelbſtloſen Anwalt ſeiner Braut ſcherzend eine Kußhand zu und ſtürmte nun hinter ſeinem Verſteck hervor über die Straße, durch das Tor und den Garten und ſtand endlich hochaufatmend vor der Tür und läutete. f In wenigen Augenblicken wurde die Tür von innen geöffnet.. 5 „Ilſe, mein Schatz, mein Herzensliebling, biſt du end⸗ lich erlöſt?“ f Darauf hörte man weiter nichts als ein kleines, ver⸗ dächtiges Geräuſch, das ſekundenlang anhielt. Endlich machte ſich das ſunge Mädchen aus der Umarmung frei. „Du Wilder, Unbändiger!“ ſchalt ſie leiſe,„machſt du es noch einmal ſo, öffne ich dir gewiß nicht mehr in höchſt⸗ eigener Perſon die Tür, ſondern ſchicke künftig den Diener, hörſt du?“ a 1 „Nein, ich höre nicht und will nicht hören!“ verſetzte Heinz energiſch.„Verlangſt du, ich ſolle dir ſittſam und ruhig die Hand küſſen, nachdem ich ſtundenlang draußen in der Winterkälte geſtanden und fieberhaft auf den Augen⸗ blick gewartet habe, wo die Drachen, die meinen Schatz be⸗ wachten, das Haus verlaſſen haben würden?“ etzt lachte Ilſe laut und herzlich auf:. „Wie das meinem eie ſieht!— Anſtatt herein⸗ zukommen in die warme Stube und die lieben Tanten zu begrüßen, ſteht er draußen und läßt ſich den kalten Nord um die Ohren blaſen!“. „Ja, Liebling, lieber draußen—— ich bin doch ſonſt mutig, aber hier—— brr——“ er ſchüttelte ſich ſo komiſch, daß Ilſes Heiterkeit wuchs. „Weißt du, Heinz, daß es eigentlich wenig ſchmeichelhaft und liebenswürdig iſt, die Tanten mit Drachen zu ver⸗ gleichen?“ „Noch viel zu milde, viel zu milde, Schatz ich bewundere deine Lang⸗ und Sanftmut, die dich ihre Gegenwart mit ſo viel guter Laune ertragen ließ.“ „Gute Laune, ſa, die 15 mir allerdings nicht verloren: ſie wächſt eher, wenn ich de e, wie man ſich Mühe gibt, aus mir eine ganz gewöhnliche hausbackene Nalur herauszu⸗ modeln. Alles aachen Ich bleibe, wie ich bin. J lade über ihre kleinlichen Sticheleien und amüſtece mich im ſtillen darüber. Aber ob deine 105 ſanftmätig iſt? Glaubſt du W Heinz?“ fragte ſie, ſchalkhaft mik den Augen (Fortſetzung folgt) fielen durch den möglich ins Freie. Manche Mutter iſt gar zu überängſt⸗ lich. Sie fürchtet, daß es doch noch zu kalt draußen ſei für ihren Liebling oder daß ihm etwas paſſieren könnte, oder daß er in ſchlechte Geſellſchaft böſer Kinder geraten könnte. Da ſitzt nun ſolch armes Weſen den ganzen Tag gelangweilt im Hauſe, iſt blaß und unluſtig, nörgelt herum und leidet an Appetttloſigkeit. Vergebens über- ſchüttet die Mutter ihr Kind mit Liebkoſungen, vergebens ſuttert ſie es mit allen möglichen Latwergen und künſt⸗ lichen Nährmitteln. Der Zuſtand ändert ſich nicht. Was dem Kinde fehlt, iſt eben friſche Luft. und Sonnenſchein, und— was vielleicht das Wichtigſte iſt— der Umgang mit gleichaltrigen Kindern, das frohe mun⸗ lere Spiel im Freien. Aus ſolchen zwangsmäßigen Staben⸗ hockern werden meiſt kränkliche eigenbrödleriſche und ein⸗ ſame Menſchen. Man erweiſt keinem Kinde einen Dieaſt damit, wenn man es zum Stubenhocker erzieht. Es gibt, weiß Gott im ſpäteren Leben noch genug Gelegenheit für ſolch ein Menſchenkind, zu Hauſe bleiben zu müſſen, nicht hinaus zu können in das Freie. 3 f Darum Mütter laßt eure Kinder ſo viel wie möglich iim Freien herumtollen, damit ſie rote Backen und geſunde Lungen bekommen, damit ſie lachen lernen und den Um⸗ gang mit Menſchen. Beſchneidet ihnen nicht die goldene cen durch unweſentliche Vorurteile und unbegründete Meberängſtlichkeit. „Aus dem Polizeibericht Im Laufe vergange⸗ ner Woche wurden nachſtehende Anzeigen eingebracht: 1 Perſon wegen Diebſtahl, 11 Perſonen wegen Ueber⸗ tretung der Polizeiſtunde, 2 Perſonen wegen Uebertretung des Wandergewerbes, 1 Perſon wegen Nichtreinigung der Ortsſtraße, 4 Perſonen wegen Ruheſtörung. * Evangeliſche Gemeinde. In der letzten Paſſtonsandacht am Mittwoch, d. 28. März, abends 8 Uhr ſpricht eine Miſſionarin der Basler Miſſtonsgeſellſchaft, Fräulein Stichter aus Landau und erzählt von dem „Paſſionsweg der Basler Miſſton unter den Heiden.“ Die Frauen und Mädchen der Ge⸗ meinde ſind herzlichſt eingeladen. * Auszahlung der Militär⸗Renten Die Aue⸗ Zahlung der Millu Renten für Mona ep tl erfolgt Don⸗ nerstag, den 29 de Mis. Hierbei ſtad di“ Jibhresbeſcheinig⸗ gungen sorgfältig ausgefüllt ud polige lich beglaubigt zurück —— DI K.⸗Sport. um die Gaumetſterſchaft Biernheim 1— Nieder-Olm 1. 6:1. i Ein glänzender Sieg brachte das 2 Gautreffen am vergangenen Sonntag unſerer wackeren Elf. Die erſten 2 Punkten ſtehen jetzt auf der Tabelle. Die 2 Berluſt⸗ punkte in Offenbach werden ſich hoffentlich auch noch revan⸗ chleren. Vor zahlreichem Publikum wurde ohne Zweifel ein klaſſiges Spiel vorgeführt. Man kann ruhig ſagen Viernheim hat dieſes Spiel ohne jede Kraftanſtrengung gewonnen. Der Südheſſenmelſter hat in dieſem Spiel eine Feuerprobe beſtanden und kann getroſt in die Zu⸗ ſchauen. Spielbericht Vor Anfang an entfaltete Nieder⸗ Olm einen Rieſeneifer und es hatte den Anſchein als müßte man ſich heute auf allerhand gefaßt machen. Viern heim entledigt dieſen Eifer mit der größten Ruhe, läuft ſofort in Hochform auf und nach kaum 10 Minuten war ozuſagen der Sieg in der Taſche. In dieſer kurzen Zeit ſiele ittelſtürmer und Linksaußen 3 Pracht; tore nach blendendem Kombtnattonsſpiel. Die Stürmer ⸗ Nicht dankbar iſt Vaernheim bezüglich der Bemeſſung des Fahrtpreiſes, denn hier hat die O. E. G. mit zwei Maßſtäben gemeſſen, denn, während die Fahrt von Käſer⸗ tal bis„Schwarzer Weg“ 20 Pfg kollet, zahlt man von einer naſſen Haarwäſche.“(Frau Anita T. in B.) Möchten Sie Schwarzkopf-Trocken⸗Schaumpon nicſt auch einmal probieren? Die grüne Original⸗ Doſe mit praktiſchem Puderbeutel zu Mk. 1.— reicht monatelang. Au ne 200% unden I. AMdbeg. 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