ang duurerslat See des Schulvorſtenbs e be Betr.: Ärztliche Unterſuchung N der Schulneulinge Alle Kinder, die an Oſtern in die Schule aufgenommen. werden, ſollen vorher ſchulärztl. unterſucht werden und zwar am ee den 10 März die Kinder von A— e ittwoch/„ 7 7* 77 7 0 28 P—3 Donnerstag,, 29.„ 5 75 Freitag,„ 30.„ 1 10 Die Unterſuchung findet an den genannten Tagen nachm. Waldtkaße 25. von 3—6 Uhr in der Schillerſchule ſtatt. Viernheim, den 23. März 1928. beef eint wan an Annen dei Perar ure Beterte 1 pa 72 f Der Schulvorſtaud: Willig. 1. Wir. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. daß achtſeitige illustrierte a 0 f 5 5 ä 5 ö Genntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich ein lan sowie einen Waab⸗ Hausrat Aab— Aunehms ben Ubennements Ace tu bes Cee 1 Seltungstrüger Mitgliederſtand am 1. 7. 1926 246 2 1 J Neueingetreten 22 268 Gemeinnutz. Addebreaetee Indes, iltedes u. erfolgreiches Lskal⸗Auzelgeblatt in lernheln Ausgetreten oder ausgeſchloſſen 18 25e plehie fur eigen Sonntag Stand am 30. Juni 1927 255 i u. Lahngebiet G. m. b. H. Wannnein debetbucher mlt Goldschnitt ⁊u Mk. 1.—, 1.25, 1.50, 1.75, 2.—, 2.50, 3.— 4.—, 5.— Bilanz Heneiunützigen Zungersſerſgeft k. G. U. b. H. zu Viernhein am 30. Juni 1927 39 — Vermögen. Berbindlichkeiten. 1. Bankſchulden 2. Darlehen und Zwiſchenkredite 3. Stammanteile und Spareinlage der Genoſſen g. Reſervefonds Fleiſch zu haben bei Adam Köhler 1. Grundſtücke 2. Guthaben aus der Bauperiode 1925/27 3. Vorlagen 4. Werkzeuge und Geräte 5. Antelle bei anderen Inſtituten 6. Bankguthaben 2. Haſſebeſtand 3624,20. 38248, 17.4 16200500 26480,—„ 85 7,66 1155,20 100,.— 452.81 215,23 0 eee Beunag— Denbemer Nachrichten)(Sternhetmer Büzger- Big.— Sternh. Bolksblegg i Viernheimer Tageblatt ö An e Die einſpaltige Petttzelle koſtet 15 z., bie Reklamezeile 0. dei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahme ſchluß für Inſerate und Notizen 968 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſen Geſchäfts telle und den fämtlichen Annonten⸗Erpebitienen Deutſchlands und des Auslands. Aulsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſeret und des Polizeiants Wlatzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die 1 an beſtimmt borgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen te.— Dezugspreis monatl. 159598,18„ ſprecher 111.— Telegramme: Unzeiger, Piernheim— Doſtſchecktonio N. 21577 Amt ſurt a. N.— Gchriſtleitunz, Druck u. Berlag: Joh. Martin, Weſchäfts helle Rathaus ſtr. Die Geſchäftsanteile haben ſich um 3043,07 RM. auf 15988,12 RM. und die Haftſumme um 1800 RM. auf 51000 RM. Viernheim, den 14. Februar 1928. Der Vorſtand: Berberich. erhöht. Kützlwein. 3 ad Schüle 69. Mehner UI Den werten Damen und Herren die Mitteilung, dass Freitag, den 30. März, abends 8 Uhr im Fürsten Alexander Anmeldung en gemacht werden, Ostern, den 13. April beginnenden 1 Lan- Hursbs zu dem am Freitag nach . Gleichzeitig werden diejenigen Damen und Herren, welche an dem Privat-Kursus teilnehmen wollen, gebeten, zwecks einer Besprechung u. Anmeldung am Sonntag, d. I. April, nachm. 3 Uhr im Fürsten Alexander zu erscheinen. eee eee Sesaugverein ‚Sängerbund“. Mitglied des heſſiſchen Sängerbundes. Freitag abend ½9 Uhr J Eingſtunde. 2 Tenor um 8 Abr. Der 1. Vorſtitzende. SOOOGS SSS Salen, bi8. Mechen Iiehkannen billigst bei Val. Winkenbaeh Weinheimerstraße 53 SGOOOG GGS frunſahrsgun gun empfehle: Ammoniak, Kali, Superphosphat, Mal-Ammontau-Sunerpnosphal d. 5. 6 Kalkstickstoff Kartoffeldünger Georg Butsch f ö f i a ö N ö ö ö i i 4 Ait 8b. krstaufsrecht zu pachten. Angebote mit Angabe der Größe und des Preises sind zu richten unter Nr. J. R. 100 an die Exped. ds. Bl. 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April anläßlich der Wiederkehr des Ge⸗ burtstages Bismarcks vor der Arbeitsgemeinſthaft Oſt⸗ preußiſcher Regimenter im Kriegervereinshaus in Berlin eine Rede über Bismarck und die Wamarer Verfaſſung halten. 772 Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hielt am Mitt⸗ woch abend in einer Veranſtaltung der ausländiſchen Preſſe in Berlin eine außenpolitiſche Rede, die eine Antwort auf die Poincareerede ſein ſoll. 16: Das Reichskabinett ſteht auf dem Standpunkt, daß der Rundſunk für Wahlpropaganda nicht in Auſpruch ge⸗ nommen werden ſoll. :: Wie der Münſteriſche Anzeiger meldet, hat die Vereinigung der deutſchen Bauernvereine den Reichsmini⸗ ſter a. D. Dr. Hermes zu ihrem Präſidenten gewählt. : Ju einem Juterview mit Lord Rothermere ſprach ſich Muſſolini für eine Reviſion der ungariſchen Grenzen aus. 1 Der eugliſche Geſandte in Durazzo, William Seed, iſt zum engliſchen Vertreter bei der interalliterten Rhein⸗ landkommiſſion ernannt worden. ** 1 2 2„ Die Dispoſition für die Reichstagsſchlußtage. Beratung im Aelteſtenausſchuß. Berlin, 28. März. Der Aelteſtenrat des Reichstages traf am Mittwoch die Dispoſitionen für die Schlußtage. Am Donners⸗ tag ſoll mit der dritten Leſung des Etats begonnen wer— den, wobei auch eine allgemeine Etatsdebatte und eine allgemeine politiſche Ausſprache zu erwarten iſt. Es iſt auch möglich, daß ſich an verſchiedene Einzeletate noch De⸗ batten anſchließen. Ob auch die Frage der Amneſtie der Eheſcheidungsreform und das Geſetz zum Schutz der Ju— gend bei Luſtbarkeiten zur Erledigung kommen werde, hat der Aelteſtenrat nicht entſchieden. Das wird vielmehr erſt im Plenum beraten werden. Nach dem Abſchluß der dritten Etatsberatung, die am Freitag fortgeſetzt wer⸗ den wird, ſoll eine Pauſe eintreten, um dem Reichstag Zeit zur Stellungnahme zum Etat zu geben. Nach der Entſcheidung des Reichsrates wird der Reichstag in einer beſonderen Schlußſitzung am Freitag oder Samstag auf— gelöſt merden. —— 0 SGelbſthilfe der Landwirtſchaſt. Gründung eines Viehabſatzverbandes. V Hamburg, 28. März. Auf Anregung aus Grundbeſitzerkreiſen iſt in Ham— burg ein Viehabſatzberband gegründet worden, der be— zweckt, den Abſatz der Landwirtſchaft an Schlachtvieh ſyn⸗ dikatsmäßig zu organiſieren und damit der Landwirtſchaft eine Einflußmöglichkeit auf die Preiſe ihrer Erzeugniſſe zu verſchaffen. Der Verband ſoll ſich über das Nordweſt⸗ deutſche Gebiet erſtrecken. Die Organiſation erſtreckt ſich jetzt bereits über 85 Ortſchaflen. Damit iſt ein Weg land⸗ wirtſchaftlicher Selbſthilſe im geſunden Aufbau beſchrit⸗ ten worden, der mit jedem neuen Mitglied und mit jeder neu erfaßten Ortſchaft einen Erfolg ſicherer macht. 0 Die Nahrungsmittelkriſe in Rußland. Der Ruf nach einem Ernährungskommiſſar. Kowno, 28. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, werden im Zu— ſammenhang mit der Lebensmittelknappheit von den Velegſchaften verſchiedener Fabriken Forderungen an die Regierung gerichtet über die Beſeitigung der gegenwär⸗ tigen Kriſe. Einige Parteiorganiſationen verlangen die brnennung eines Ernährungskommiſſars zur Bekämpfung der Nahrungsmittelknappheit. Der Rundfunk im Dienſt des Wahllampfes. Beſprechungen des Reichskabinetts. be Berlin, 28. März. Wie an maßgebender Stelle verlautet, iſt eine Ent⸗ ſchei dung darüber, ob der Rundfunk in dem bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf den politiſchen Parteien zur erfügung geſtellt werden ſoll, noch nicht ge⸗ fallen. Jedenfalls würde es ſich nur um eine Aus⸗ nahme handeln, wenn ſich das Kabinett entſchließen ſollte, die bei den letzten Wahlen jeder politiſchen Partei das Recht einzuräumen, eine Rede halten zu laſſen, die von Berlin aus auf alle Sender des Reiches übertragen würde. Die Verhandlungen hierüber werden nach fort⸗ geſetzt. Die Reden der Führer der fünf großen politiſchen Parteien bei dem letzten Wahlkampf im Jahre 1924, owie die Reden der beiden Präſidentſchaftskandidaten Hin⸗ dug und Marx im Jahre 1925 bedeuten deshalb einen Präzedenzfall, da Richtlinien für die parteipolitiſche Neutralität des Rundfunkes damals noch nicht heraus⸗ Picdeben und der zur Ueberwachung der Richtlinien ge⸗ ildete Ausſchuß noch nicht eingeſetzt war. Papſt und Faſchismus. Die National⸗Katholiken antworten. be Berlin, 28. März. Wie die„Germania“ aus Rom meldet, haben die Blätter die Erlaubnis erhalten, am Mittwoch abend die päpſtliche Anſprache zu veröffentlichen. Die meiſten Blät⸗ ter bringen lediglich den Text der Rede, ohne irgend⸗ eine Erlä ung. Das ſogenannte italieniſche National⸗ zentrum durch die genannte Rede betroffen worden iſt, ver) im„Kurier Italia“, dem Organ dieſer National- oliken, eine Erklärung, in der geſagt wird, daß die Mitglieder des National-Zentrums durch die Worte des Papſtes geprüft ſeien und daß der Tadel des Papſtes gegen gewiſſe Reden, die auf dem Kongreß der National-Katholiken gehalten worden ſeien, auf unvoll⸗ ſtändigen und flüchtigen Auszügen aus dieſen Reden be— ruhe. Mit Rückſicht auf den Papſt habe der national⸗ katholiſche Kongreß ſich nicht um die Audienz beim Papſt beworben und man habe auch nicht geglaubt, daß ein Kongreß in Rom dem heiligen Stuhl unangenehm ſein könnte, da doch in den vergangenen Jahren öfter katho— 111 politiſche Kundgebungen in Rom ſtattgefunden hätten. ——ę— r Der Start verſchoben. In 36 Stunden von Baldonel nach Newgork. 0 London, 28. März. Wegen ungünſtiger Wetterlage wurde nun Start zum Transozeanfluge von der Beſatzung „Bremen“ verſchoben. Hauptmann Köhl erklärte er berechne die Entfernung von Baldenol nach Newyork auf 36 Stunden, doch könne die Maſchine 40 den in der Luft bleiben. Er hofft in etwa 24 Stu Neuſundland erreichen zu können, doch ſei in 2 genommen, die etwas nach Süden abbiegende trans tiſche Schiffahrtsroute zu benützen. Für den Flug ſoll ei vollſtändig neuer Brennſtoff benutzt werden und das Flug⸗ zeug ſoll zur Verhinderung der Eisbildung mit ei Paraffinſchicht überzogen ſein.. — fun lan Gchweres Erdbeben in Italien. Mehrere Ortſchaften zerſtört. O Mailand, 28. März. Die italieniſche Provinz Andine iſt von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht worden. Beſonders ſchu hatten die Orte Canova und Tolmezzo zu lei Er wurden dort bereits 12 Tote und 40 Verletzte gezählt. Aus Tarvis und Pontebba an der öſterreichiſchen G haben Hauseinſtürze Menſchenleben gefordert. Soweit ſich bisher überſehen läßt, iſt der Sach ſchaden ſehr groß. Das Zentrum des Erdbebens iſt Carnia, woher die meiſten Opfer und Sachſchäden ge— meldet werden. So iſt die Ortſchaft Verzegnis zur Hälfte zerſtört, in St. Florian, das 1400 Einwohner zählt, ſind alle Häuſer zuſammengeſtürzt. In Tommein droht, der Turm des Domes zuſammenzuſtürzen, das Krankenhaus des Ortes mußte wegen dem drohenden Einſturz von allen Patienten geräumt werden. Zwei Hilfs— züge mit Militär ſind in das Erdbebengebiet zur Hiffelei ſtung abgegangen. Aus den von Udine weiter entfernten Gegenden liegen bisher noch keine Nachrichten vor. Nahbeben in München. München, 28. März. Das italieniſche Erdbeben wurde von allen Erdbebenwarten verzeichnet, ſo in Wien, Prag, Straßburg und auf dem kleinen Feldberg im Tau nus. In Mürcchen wurde ein ziemlich ſtarkes Nahbeben wahrgenommen, deſſen Herd etwa 190 Kilometer entfernt ſein dürfte. — * 150 Beſtechungsprozeß Wagner. Die Plaidoyers der Verteidigung. N Ne 89 Frankenthal, 28. März. Der zweite Verteidiger Wagners, Juſtizrat D Schulz⸗ Frankenthal, verglich den Wagnerprdzeß mit einem prozeſſualen Hochhaus, das nach ſeiner Anſicht auf ſchwachem Untergrund ſteht. Ein Akt von nahezu 2000 Kaas eine Hauptverhandlung von fünf Wochen, 14 Angeklagte, mehr als ein Jahr Unterſuchungshaft, allee dieſe Punkte geben dem Prozeß ein Ausmaß, wie es in Süddeutſchland bisher nicht gekannt war. Zur Beurteilung der Anklage ſuchte der Verteidiger die Binge ſo darzu- 1 daß die Anklage in ihren wichtigſten Teilen auf eee der Inflationszeit aufgebaut ſeien, Vorgänge die ſonſt allerorten der Vergeſſenheit anheim gefallen ſejen. Um die längſt verjährten Fälle für das Verfahren überhaupt zugänglich zu machen, habe man die fortge⸗ ſetzte. Handlung konſtruſeren müffen. Wenn man an das Kapitel der Ruhrentſchadigung denke, die von einem Un⸗ terſuchungsausſchuß des Reichstages geprüft worden ſind, ſo könne man, von allen rechtlichen Bedenken und Ein⸗ wendungen abgeſehen, ſagen:„Wer unter Euch ohne Sünde iſt, werfe den erſten Stein auf ihn.“ Zu den Kappenlieferungen bemerkte Dr. Schulz, daß die Anklage bezüglich der Berechnung falſcher Stückzahl und falſcher Ausmaße zuſammengetroffen ſei. Er beſtritt in dieſem uſammenhang, daß Wagner nach einem groß ange⸗ zegten, an ſchon vom Jahre 1920, alſo vom Anbeginn 5 LAungen an, das Leunawerk auf jede mögliche Art und Weiſe zu betrügen entſchloſſen geweſen ſei. Die Tatſache der Hergabe der Schmiergelder ſuchte die Ver⸗ teidigung damit zu erklären, daß es Wagner darum zu zun geweſen ſei, in Leuna feſten Fuß zu faſſen und eine für ihn günſtige Affäre zu ſchaffen. 5 Aus Heſſen. Mainz.(Gas vergiftung.) Als ſich das vier⸗ zehneinhalbjährige Töchterchen eines Schloſſermeiſters auf dem Sömmeringplatz nicht in der Wohnung zeigte, um nach ſeiner Lehrſtelle zu gehen, ſahen die Angehörigen in Zimmer nach. Sie fanden das Zimmer mit Gas gefüllt und das Kind bewußtlos im Bette liegend. Es hatte beim Schlafengehen das Gaslicht geſchloſſen, aber bei dieſer Gelegenheit durch eine ungeſchickte Bewegung den Gashahnen zum Teil wieder geöffnet. Das Sani⸗ tätsauto brachte die Bewußtloſe ins Städtiſche Kranken- haus, woſelbſt ſie wieder zu ſich gebracht wurde. Das! Kind befindet ſich wieder außer Lebensgefahr. Mainz⸗Koſtheim.(Ein Kind überfahren.) Ueberfahren wurde hier ein ſechsjähriges Mädchen beim Ueberſchreiten der Straße von einem Motorrad. Das Kind wurde ſchwer verletzt und mußte ärztliche Hilfe in KAlnſpruch nehmen. Nach Angabe von Augenzeugen hat der Motorradfahrer nicht die vorſchriftsmäßige Fahr⸗ geſchwindigleit eingehalten, daher der Anfall. g ſeinem O Taineim, Ou. Heubronn.(Feuer) In. dem Oelonomiegebäude der Witwe Bopp zum Rauhen Stich brach Feuer aus. Bis die Feuerwehr von Talheim zu dem ein Kilometer vom Dorf entfernten Brandplatz her⸗ beilam, ſtand bereits der ganze Dachſtuhl in hellen Flam⸗ men, ſo daß ſie ſich auf den Schutz des Wohnhauſes und! benachbarten Sch r beſchränken 0 5 Gerau. Der größte Ko wurde aus einem Ort in Oberheſſen Junge mit der gewiß ſtattlichen ) Meter konfirmiert worden iſt. Sofort. riesheim bei Darmſtadt mit der Mitteilung, Konfirmand mit 1,84 Meter aus der Schule Den Trumpf will aber das nahe RNau⸗ bruch nehmen, indem es kannt f dort der größte Junge konfirmiert worden iſt. 5 handelt ſich hierbei um den Sohn eines in Nauheim äſſigen Fabrikanten mit der ſtattlichen Größe von 0 fehlt nur noch der Größ nanden nach amerikaniſchen 4(Das Beil in Ki ſiehenjährige Junge des Arbeiters Dromershei mit einem Beil. Als ſein zwei Jahre altes chen auf ihn zukam, hieb der Junge Finger der linken Hand ab. 5 (Kindsmörderin.) inem Weiher bei Mitte rztlich feſtgeſtellt, b. ter konnte ein 18;jähri— 1 findig gemacht werden. Die Kindsmörderin wurde v haftet. Gernsheim. 1 — 5(Beim Spiel verunglückt.) Kinder ſpielten auf einem Hofe im Südviertel der S und machten ſich an einem Haufen aufgeſpeiche zu ſchaffen. lötzlich löſte ſich ein ſchwerer ſiehenem Kinde ſo unglücklich auf ein Bein, daß es morlazt muürda * Heſſiſcher Landtag. Pachtſchutzgeſetz angenommen. O Darmſtadt, 28. März. .Der heſſiſche Landtag trat am Mittwoch zu einer Vollſitzung zuſammen. Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung widmete der Präſident Delp der verſtorbenen Abg. Frau Balſer einen ehrenden Nachruf. Anſtelle des zum heſſiſchen Geſandten in Berlin ernannten Abg. Nuß wurde der Zentrumsabgeordnekte Blank zum zweiten Präſi⸗ denten gewählt. Dann wurde das Geſetz zur Aenderung des Pachtſch utzgeſetzes u nommen und damit eine Angleichung an das Reichsgeſet herbeigeführt. Annahme fand dann weiter das Steu rvorauszahlungs⸗ geſetz für 1928. Außerdem eden dann noch mehrere Hleinere Vorlagen verabſchiedet. f daun auf Donnerstag. Kr 790 Das neue Das Haus pvertagte ſich — Lalale Nachrichten „ Zentrumspartei. Auf die Einladung der Mit glieder des Ortsausſchuſſes und der Vertrauensleute zu zer heute abend ſtattfindenden Sitzung wird auch an dieſer Stelle hingewieſen. Da Herr Landgerichts rat Keller zum erſtenmal als Abgeordneter unter uns weilen wird, wird um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Gemeinderatsſitzung am Dienstag, den 27. März 1928 Das Plenum war vollzählig. Den Vorſitz führte * Bürgermeiſter Lamberth. Protokoll Herr Verw. ⸗ np. Alter. Eingangs der Sitzung wurden verſchledene Kommiſſionsbeſchlüſſe, zwecks Orientierung des Gemeinde⸗ rats, verleſen. Punkt 1. Den Viernheimer Waldrezeß von 1786. Mit dem Miniſtertum wurden Verhandlungen gepflogen und Vereinbarungen getroffen, daß, falls es zum Prozeß kommt, nur 5000 RM. vorbehaltlich weiterer Anſprüche eingeklagt werden, damit die hohen Prozeßkoſten vermie⸗ den werden. Vorerſt ſoll nochmals erneut ein Gutachten des Juſtizminiſteriums eingeholt werden, bevor der Pro- zeß angeſtrengt wird.. Punkt 2. Einführung des durchgehenden Fern⸗ ſprechdienſtes. Von den 172 Fernſprechteilnehmern haben ſich nur 84 bereit erklärt, die Koſten von 1 Mk. monat⸗ lich für Fernſprechdienſt bis Nachts 12 Uhr, auch Sonn⸗ und Feiertags, zu übernehmen. Damit dieſe vorteilhafte Einrichtung durchgeführt werden kann, ſoll nochmals ver⸗ ſucht werden die noch fehlenden 30 Teilnehmer zur Tra⸗ gung der Koſten zu veranlaſſen.. Punkt 3. Herſtellung der Straßen am Tivoli pro 1928. Für die notwendige Herſtellung der Straßen am Tivoli werden genehmigt. Punkt 4. Vergebung des Leichenfuhrdienſtes pro 1928. Der Leichenfuhrdienſt wird an Kaſpar Buſalt mit 4.80 RM. und an Nikl. Winkler mit 4.90 RM. pro Fuhre vergeben. Punkt 5. Vergebung der gemeinheitlichen Fuhren. Für den 1. Fuhrmann werden die Gebühren von 10.80 Mk. für Peter Werle 1. und 10,90 Mk. für Nikl. Grab pro Tag genehmigt. Da dem Gemeinderat die Angebote far den 2. und 3. Fuhrmann(15—20 Mark pro Tag) zu hoch erſcheinen, wird die diesbezügl. Fuhrvergebung nochmals verſteigert. Punkt 6. Vergebung der Almoſenſärge. Das von Herrn Schreinermeiſter Gregor Gärtner gemachte Gebot von 50 Mark pro Sarg erſcheint dem Gemeinderat im Verhältnis zum vorigen Jahre(35 Mark pro Sarg) zu hoch, weshalb nochmals Verſteigerung ſtattfindet. Punkt 6. Waſſerbezugsgebühr. Dle Grundgebühr für den Waſſerbezug, pro Monat 2 Mark, wird künftig auch für die Mieter vom Hausbeſitzer erhoben. Derſelbe hat das Recht, dieſelbe mit der Miete zurückzuerheben. Punkt 7. Bürgſchaft. Die Bürgſchaft für eine aufgewertete Darlehensſchuld der Kath. Kirchengemeinde wird übernommen. Punkt 8. Einladung. Von einer Einladung des Krieger- u. Soldatenvereins„Teutonia“ zum 25 jährigen Jublläumsfeſt am 5 und 6. Mai ds. Js. wird Kenntnis genommen. Hiermit war die öffentliche Sitzung beendet. Bek iuntmachung Betr.: Verſteigerung dee Dunges im Faſelſtall. Am Samstag, deu 31. ds Mis. vormittags 14 Uhr wird im Sitzungsſaal des Nathauſes der Dung vom Faſel⸗ ſtall öffentlich verſtelgert. die erforderlichen Koſten von 1150 RM. * zum Osterfest die gute L ippschitz Kleiduns Anziige . und Il-seihig 79. 86. 44. 35. Sportanzüge Atellig 85. 65. 45. ffahhaümpaelos 79. 65. 42. 29. Hielgunt⸗ Aide 48. 36. 29. 28. 18. uin MANNHEIM- E 1, 14 Pia. Betr.: Bergebung der im Rechnungsjahr 1928 notwenden den Almoſinſärge. Am Samstag, den 31. ds Mts. vorm. 11 Uhr werden im Sitzungsſaal des Nathaufes die für das N). 1928 nst- wendig werdenden Almoſenſärge an den Wenitzſtnahmenden nochmals verſteigert. Beir.: Berſteigerung der in der Gemeinde Diernheim im Nj. 1928 vorkommenden gemelpheitliche Fuhren Am Samstag, den 31 ds. Mis. vorm. 11 Uhr werden im Sitzung ſaal des Rathauſes die im Nj. 1688 vorkommen den Gemeindefuhren bezügl. des 23. und 3 Fuhrmanvs noch; mals berſteigert. Betr.: Verſtetigerung von Grundſtücken. Am Samstao, den 31. ds. Mis vorm. 11 Uhr werden im Sitzungsſaal des Rathauſes nachſtehende Grundſtücke zur Nutznleßung verſteigert. . Oberlück 4. Gewann Nr. 45 2. 8 Gewann Nr. 21 8. Alter Garten 1 Gew. 75 4. Klel bruchfeid 1 Gewann Nr. 37 „ Großbruchfeld 2. Gewann Nr. 19 6. Kl. Neuenacker 1. Großbruchſeld Nr. 27 7. All menfeld 2 Gewann Nr. 41 8. Nohtfeld 2. Gewann Nr. 4 9 Dretruthen Nr. 62 10. Vierruthen Nr 62 11 Mittl. la ge Th. liung Ne 21 12 Krottenwiefe(Acker) N1 40 13 Oberbruchweide 3. Gewann N. 21 14. A terbruchweide 11. Gewann Nr 12 15 Oberlück 13 Gewann N. 6 16, Schloht Nr. 90 Biern heim, den 88. März 1928 35 e eee Sterne. Betr: Die Pollzeiverordnung Ab. d. koufefftonellen Feiertagen Wir weiſen die hieſie Einwohnerſchaft hiermit nach⸗ brtdlich auf die Polizeiver ordnung obigen Betreſſs vom 20. Oktober 1913 und der Bek inntmachung des Kreisamt vom 24. Mai 1926 hin. Dauach gilt der Karfreitag in der Gemeinde Viernheim als allgemeiner Feſttag und haben gewerbliche Arbeiten jeder Art zu unterbleiben. Nach Artikel 229 des Heſſ. Polizeiſtrafge⸗ ſetzbuczes ſind auch am Karfreitag und Palmſonn⸗ tag öffentliche Lutbarkeiten jeder Art und Fuß⸗ ballwettſpiele verboten. Heſſiſches Polizeiamt Ind wig Eingeſandt (Ohne Verantwortung der Redaktion) Eine herzliche aber dringende Bitte an die Viernheimer Gemeindeverwaltung Mit großer Freude begrüßt heute ein jeder fort⸗ ſchrittlich geſinnter Bürger die regen Bemühungen des V'hetmer Ortsparlamentes und des Verſchönerungs⸗ und Verkehre vereins, dem einheimiſchen Straßenbild, als auch den Vorplätzen und Zugangsſtraßen der Bahnhöfe durch Plattenbelag, Pflaſterung und Baumanlagen einen ein⸗ ladenden und freundlichen Charakter zu verleihen, um ſomit dem Fremden und Durchreiſenden Eindruck zu machen. Doch ſollten hierdurch nicht andre Teile unſeres Städtchens in Bernachläſſigung geraten. Für mich be⸗ trifft es heute, den von jetzt ab ſtark benutzten Gehweg vom Gaswerk bis zu dem Waldfportplatz unter die Luppe zu nehmen. Hier unten ſieht es geradezu widderlich aus. Bis zum Haupteingang des Brückmannſchen Geländes iſt der Gehweg als ſolcher noch zu bezeichnen, von da folgt Loch an Loch und kurz vor der Corſettfabrik iſt es über⸗ haupt nicht mehr paſſierbar, ſodaß man notgedrungen den auch im jämmerlichen Zuſtande ſich befindlichen Fahrweg benutzen muß. Entlang des Menaniazaunes u gegenüber der Corſettfabril(Landabfuhrſtelle) hat ſich in letzter Zeit ullerhand Unrat angeſammelt, ſodaß man glauben könnte eine Zigeunerband hätte hier monatelang gehauſt Ange⸗ ſichts der Tatſache, daß dieſer Weg, neben täglichen Ge⸗ brauch der Arbeiterinnen uud Bewohner der Corſettfabrik auch Sonntags von dem größten Teil der Viernheimer Spaziergänger und von einer großen Zahl einheimiſcher und auswärtier Sportsanhänger benutzt wird, wäre es geradezu eine Rückſichtsloſigleit, weiterhin dieſe unhaltbare Zuſtände zu belaßen. Was nützt da die ſchön gepflanzte Baumallee des Verſchönerungsvereins wenn nicht auch die Umgebung dieſer Schönheit angefaßt wird. Beſonders zu erwägen wäre einmal gegenüber der Corſettfabrik den vorderen Tel der Sandabfuhr mit Hilfe einiger Er⸗ werbsloſen einzuebnen. Gerade in nächster Zeit wird in ſportlicher Hinſicht dieſer Weg von einer gewaltigen Zahl einheimiſcher und gansbeſonders auswärtiger Sportsan⸗ hänger benutzt werden Die Aufſtiegsſpiele unſerer Sport- vereinigung zur Bezirksliga werden eine noch menig ge⸗ ſagten 3000 köpfige Zuſchauerſchaar auf den Waldſport⸗ platz bringen den zahlreichen Gäſten von der näheren Um⸗ gebung, als auch denen von Mannbeim und Ludwigshafen, ſoll nicht der gute Eindruck, den Sie an den Bahnhöfen und innerhalb unſeres Städtchens erlangt haben, durch ſolche Miesſtände wieder genommen werden. Doch nicht allein der Fremde, nein auch wir als Viernheimer ha⸗ ben Freude an Sauberkeit und Ordnung. Hoffentlich ge⸗ nügen dieſe Zeilen und bringen Erfolg und auch dieſem Uebel wäre im Intereſſe Vieler abgeholfen. Ein Sportsfreund und Spazlergänger. e 0 17. Sqchloht Nr. 39 I Nomonπνn Elsbeth Borre Mit neunzehn Jahren beſtand ſie dann auch das Abi⸗ turium mit Glanz und Auszeichnung und nun hielt ſie nichts mehr zurück, ihre und des Vaters Pläne zu verwirklichen und das Studium an der Univerſität zu beginnen. Ihre Mittel erlaubten es ihr, frei nach ihren Neigungen zu leben und zu handeln. Der Vater hatte ſie in den glänzendſten Verhältniſſen zurückgelaſſen. Bis zu ihrer Majorennität verwaltete ein Vetter des Vaters, der Bankier Oswald Nömer, das bedeutende Vermögen und war auch zugleich ihr Vormund. Trotzdem ſollte ihr ein Hindernis erwachſen, an das ſſie wohl am wenigſten gedacht hatte. „Ein junger Archäologe, ehemaliger Schüler und Sohn eines 80 endfreundes von Profeſſor Römer, war von ſei⸗ nen Forſchungsreiſen nach Griechenland und Aegypten heimgekehrt und hatte ſich als Privatdozent an der Ber⸗ liner Univerſttät niedergelaſſen. Er war ein Liebling des e geweſen, der dem jungen, heißblütigen und hoch⸗ begabten Manne eine bedeutende Zukunft vorausſagte. Prof Waldow hatte ſchon als Student viel im Hauſe des Profeſſors verkehrt und für die kleine Ilſe immer eine 15 Vorliebe cht Das aufgeweckte Kind, das ſchon damals über archäologiſche Fragen mit ihm disku⸗ ſtlerte, hatte ihn intereſſiert und angezogen Vor zwei Jahren war er zurückgekehrt. Er fand den Fine 8 Freund und Lehrer nicht mehr am Leben, aber ſeine Tochter zu blühender Schönheit herangewachſen. Oefter denn je kam er in die Villa in der Uhlar dſtraße und verlor dabei ſein Herz. a Lange kämpfte er mit ſich, ob er um alten ſollte. 5 r nicht einmal einen Namen, eine Stellung bieten. Wie lſes Hand an⸗ ld ſeinen Zweifeln und ſeiner Unentſchloſſenheit ein Ende reitet werden ſollte, hätte er ſelbſt nicht vermutet. Ein Werk, das er Ich 0 52 begonnen und in Berlin vollendet hatte, war in ffentlichkeit gelangt und hatte einen ate Abſatz Felunden. Es wurde der Gegenſtand eifrigſter Disputa⸗ onen in der Gelehrtenwelt. Man beſprach die neuen hr Reichtum ſchreckte ihn ab und er konnte n bei ſeinem Aufenthalt in Neo die deen, die intereſſanten, wichtigen Entdegungen in dieſem erk, man rühmte die Geiſtesſchärfe, den kühnen Gedanken⸗ flug des Verfaſſers, kurzum, der Name Heinz Waldows, des jugendlichen, bis dahin unbekannten Privatdozenten, war in aller Munde, wurde mit Auszeichnung genannt. Er war mit einem Schlage ein berühmter Mann geworden, der es wohl wagen konnte, um ein ſchönes, reiches Mädchen zu werben. Und damit wartete er nun auch nicht länger. Wie wenig Ilſe an eine Verbindung mit Heinz, ja über⸗ haupt an eine Heirat gedacht hatte, bewies der Umſtand, daß ſie wie aus den Wolken gefallen war, als er mit ſeiner Werbung hervortrat.. „Aber, lieber Heinz, was fällt Ihnen ein, hatte ſie ihm in ihrer offenen, geraden Art erwidert, mich unprak⸗ tiſches Mädel, das nur Sinn für ſeine Studien hat, zur an machen zu wollen! Können wir nicht weiter gute ameraden bleiben und unſere Studien zuſammen fort⸗ ſetzen? Muß denn durchaus geheiratet wer N Heinz hatte Mühe alle ihre Bedenken und Einwen⸗ dungen zu widerlegen. Schließlich blieb er doch Sieger in dem Kampf und Ilſe gab ihm ihr Nan Sie hatte den klugen, lieben Mann ja ſchon gern ge⸗ habt, als ſie noch ein Kind und er ein friſcher, luſtiger Student geweſen war, und jetzt verbanden 4d gleiches Streben, gleiche Ziele, gleiches Studium. Heinz war ihr 51 Helfer und Berater in der Wiſſenſchaft geworden. er Gedanke, auch ferner mit ihm gemeinſchaftlich arbeiten zu können, ſeine Intereſſen zu teilen, hohen Zielen zuzu⸗ ſtreben, beſeelte und beglückte ſie und ließ ihr die Zukunft in den verlockendſten Farben erſcheinen. 5 Freilich, von einem weiteren Studium an der Univer⸗ ſität, das ſie kaum begonnen hatte, wollte Heinz nichts wiſſen. Die Vorſtellung, ſeine Braut unter allen blut⸗ jungen Studenten ſitzen zu ſehen, war ihm unerträglich. Als Erſatz erbot er ſich, das Studium der Archäologie regel⸗ recht mit ihr weiterzutreiben, 1 7 0 mit Freuden an⸗ 11 0 und mit Eifer ſogleich ins Werk ſetzte. Sie hatte nicht mit Heinz' heißem, leidenſchaftlichen Blut gerechnet, ſie hatte nicht daran gedacht, daß ex noch anderes von einer ſchönen, jungen Braut begehren könnte, als ſtrenge, kalte wiſſenſchaftliche Fragen und Antworten. Als er ſeinen Empfindungen zum erſten Mal Ausdruck gab— mitten in einer 5 1 5 archäologiſchen Erörterung war es,— ſah ie ihn erſt ganz erſtaunt und verwunderk an, dann lachte e herzlich auf und ſtrich beſänftigend über ſein dichtes, blondes Haar: a „Du lieber Junge! Kann ein gelebrter Mann. wie du einer biſt, wirtlich ſo toricht ſein? Was liegt denn an einem Kuß?— Aber du ſollſt ihn haben— hier: eins— zwei— drei— vier— fünf— gleich auf Abſchlagszahlung— ſo— und nun ſei wieder vernünftig.“ 5 Dann dauerte es eine Weile, bis Heinz die Geliebte losließ:„Du einziges, tolles Mädel, du— du—“ Ilſe war dann ſchon wieder ganz ernſthaft beim Stu⸗ dium und Heinz mußte ſich auf eine ſpätere Gelegenheit vertröſten. f So waren die wenigen Monate ſeit ihrer Verlobung dahingegangen in Frieden und Einklang und die beiden Damen, die am warmen Kaminfeuer ſaßen und des Ein⸗ tritts des Brautpaares harrten, teilten das Glück ihrer Lieblinge Ilſe und Heinz. Jetzt öffnete ſich die Tür und Schwelle. ö Heinz, der für Mutter und Großmutter ſeiner Braut eine warme Verehrung empfand, begrüßte dieſe ehrfurchts⸗ voll und ließ ſich dann an dem einladend Hane e Teetiſch nieder. Ilſe kredenzte ihm lachend eine Taſſe Tee, die er dankbar annahm. Sie hatte aber vorher dem Diener heim⸗ lich einen Wink gegeben, und jetzt trat dieſer ins Zimmer, ein Tablett mit Bierflaſchen und Gläſern tragend. Sie wußte, daß ihr 7108 ebenſowenig wie ſie den weichlich faden Teegeſchmack liebte und tat ihm bald wacker Beſcheid in einem Münchener Gebräu. a 5 „Nun, Heinz, erzähle,“ ſagte Ilſe und ſetzte ſich zwiſchen ihn und die Mutter. 5 g Eine kleine Falte erſchien auf Heinz, Stirn. „Von unſerem Kampf, Ilſe?— Er ſcheint ernſter zu werden, als ich anfangs annahm. Man fängt an, zu gr. beln, zu vergleichen, und das iſt ein ſchlimmes Zeichen. „Um was handelt es ſich eigentlich?“ fragte die alte Dame, die noch an allem reges Intereſſe nahm. J hörte wohl, daß ihr in letzter Zeit viel don Gelehrtenſtreit und Meigungsverſchtedenheiten ſpracht, aber ganz klar iſt mir 2(Fortſetzung fol gt) Mildes Abführmittel pom. men. SAN? 8 h 0 0 chwelzerpillen ſie traten über die 1% AI Ann. rn. urea: Turner! ee: Seefiſche „„ n 232 20 * Frühlahrs-Schuhe Küchen 43³⁰ von 180 N. an Lackspangen u. Bindeschube in wundervollen Modellen, teilw. Seitendurchbtruch, m. 50 * Laudate grün, sekt, usw. 9 5 „ 12.75, 11.50, —* 5 amerik. oder L. XV. Absatz Auswah neueſte Modelle, pottbillig, auch auf ahlun⸗ Hellfach. Spangenschufte f In un bent. 7. b. echt überzog. L. XV.-Absatz, beige, blond, rose mit englischem Absatz, belge, grau, rose, Lack. Holtfarb. Spangenschunie Hlellfarb. Spangenschune 105 0 e abe 115 0 Zeige und braune Boxcalf- Spangenschuhe 50 Rahmenarbeit, Trotteurabs. 0 Nelne ernie Doppelſtück 10 Pfg oder L. XV.-Absatz viele Modelle, beige, cose, sekt mit echt übel zogenem L.. XV blau, sandf., rot, mit amerik. Absatz, mit u. ohiie Stegspange, grau und mode farbig Hellfarb. Spangenschuhe 1 Hellfarb. Spangonschune a 10 130 Helſenpulper Paket 12 Pfg. Bodenwachs 500 gr. 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März, vormittags 10 Uhr findet im Saale zum goldenen Verſteigerung 1 Hobelbauk, 1 Pelzjacke, zwei Steppdecken, 1 Fahrrad, 1 Anter⸗ teil eines Küchenſchrankes(roh), 1 Auſikapparat, 1 Kleider ſchrank Gernsheim, den 28. März 1928. Stang, Gerichts vollzieher. Heute Donnerstag abend ½9 Uhr Vorſtands⸗, Ver⸗ waltungs⸗ und Spielaus⸗ Zwangs- Verſteigerung. Joorwgreinganh„amel 00. ſchußſitzung im Gaſthaus z. Anker. Morgen abend 8s Uhr Hallen training der 1. Rannſchaft. g Samgtag abend 5 Ubr auf dem Phöntixſportplatze Phönix M' heim— Amicitia V'heim Sonntaa, den 1 April 2. Und 3. Mannschaft in annhelm gegen Fhöni Abfahrt wird noch bekannt gegeben. 1. Jugend in Waldhof, Anf. 10,15. Die Sportlettung. folgender und eine Die Mitglieder ſämtlicher Abteilungen wie Fußball, Handball, Fauſtball, Leichtathletik und Turner, ſowie alle Vaſſtven werden geßeten, pünktlich und reſtios zu erſcheinen. Die wichtige Tagesordnung verpflichtet ein jedes Miiglied zum unbedingten Erſcheinen. Die Leitung. Heute abend 8 Uhr die Turn- ſlunde nicht verſäumen. Turngenoſſenſchaft 1893 Die Trainingsſtunden der Leichtatbleten und Fauſtball⸗ ſpleler finden jeweils Donners⸗ tag abends und Sonntag mor⸗ gens auf dem Sportplatz ſtatt. da die Sertenſpiele in Fauſt⸗ 7 ball im Mat beginnen, iſt es Pflicht aller Spieler regelmäßig und pünktlich die angeſetzten Uebungsſtunden zu beſuchen. zu haben bei Jakob Werle Mannheimerſtraße 57 Morgen Freitag 5 von 4 Uhr u. Samstag]! i von früh 8 Uhr ab hausgemachte künnuun U. Buff:: müssen Sie jetzt bei mir kaufen, da Sie unter hunderten nur echtfarbiger, dunkelblauet Melton, Cheviot- und Kammgarn- Anzüge mre Auswahl tteflen können. Melne Haupfpreislagen: 2332844 14 195 24 20˙ 39-439 048-504. Der Sportleiter. Am Sonntag, den 1. April finder in Wein⸗ heim der Be zirkswaldlauf ſtatt. Alle Turner haben ſich zu beteiligen. Abfahrt 7,43 Uhr OE Morgen Freitag Von morgen Freitag Abend 6 Uhr u. Sams⸗ tag morgen 8 Uhr ab 1a hausmacher Kabliau— Bratſchellfiſche. 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