f 2 ſene lus⸗ ach⸗ chen. egen min heim der der 15 0 g ziel aft tag · üler⸗ eim ntag eim ande und g. 46. elt hen aht! gr. reis eun⸗ üſſen beim Fund indes lokal zeine . unk inen ende ngs⸗ ide — italieniſch⸗ſfüdſlawiſchen Glernbeimer Zeitung— BViernheimer Nachrichten) erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. % Pr. frei ins Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 1 Benmagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan kalinbez.— Annahme von Abonnements täglich in der Geſchäftsſtelle n. beim Zeitungsträger Eies, ültettes u. erſolgreichſtes Lolal⸗Auzelgeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim— Poſtſchecktonto Rr. 21577 Amt Eanfart d. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. — ö Nr. 127 Viernheimer Tageblatt — 2 Anzeigenpreife: ſowie einen Wand⸗ ei lnz bei Wiederholung abge eiger (GSternheimer Bürger- Big.—. Biernh. Bolksbieh Die einſpaltige Petitzelle koſtet 25 big., die Reklamezeile 60 fü. ſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen ere mittags 8 Uhr, zrößere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſeren Weſchäftsſtelle und von ſämtlichen Aunoncen⸗Expebitionen Deutſchlands und des Aus laubs. Ausblatt det Heſſiſcen Bürgermeiſterei und des Polizeiants latzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückfichtigt.— Für die Aufnab ns 45 1 vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben. ——— Freitag, den 1. Juni 1928 —— Neues in Kürze. e: In Velgrad kam es zu großen italienfeindlichen Kundgebungen, in deren Verlauf 400 Perſonen verhaftet wurden. Zahlreiche Demonſtranten und Poliziſten erlitten zum Teil erhebliche Verletzungen. 16: Präſivent Cootivge hat gelegentlich einer Gefal⸗ lenengedenkſeier erneut ſich für den Weltfriedens⸗ und birteg⸗ ächtungsgedanken ausgeſprochen. ö 1: Heute wird die neugewählte franzöſiſche Kammer eröffnet, die in der politiſchen Ausſprache zweifellos mit erdrückender Mehrheit ein Vertrauensvotum für Poincaree bringen wird. 1: Reichspräſivent von Hindenburg har den Ateichs⸗ tagspräſiventen Lebe zum Vortrage empfangen, um ſich über die veränderte politiſche Lage, die durch die WVer⸗ ſchiebung der Kräfteverhältniſſe der einzelnen Parteien entſtanden iſt, informieren zu laſſen. : Der Ausſchuß des Bundes deutſcher Verkehrs⸗ vereine hat ſich gegen die geplaute Erhöhung der Eiſen⸗ bahntariſe ausgeſprochen, während Reichsvertehrsminiſter a. D. Dr. Krohne ſich dahin ausließ, daß die Reichbregie⸗ rung den Antrag der Reichs bahngeſellſchaft zum Anlaß nehmen miüſſe, um die Repiſion des Dawesplaus zu fordern. Balkanwitterung: ee Alle Bemühungen der engliſchen und franzöſiſchen Diplomatie, die Beziehungen zwiſchen Rom und Bel⸗ grad freundlicher zu geſtalten, ſind wieder einmal über Nacht über den Haufen geworfen worden. Es iſt müßig, darüber zu ſtreiten, ob italieniſche Kundgebungen den Anlaß zu Gegenkundgebungen in Südſlawien bildeten. oder ob umgekehrt ſüdſlawiſche Chauviniſten italieniſche Gegenkundgebungen provozierten, der ngtionaliſtiſche Ueberſchwang in beiden Ländern führte jetzt ſchon zu ern⸗ ſten Vorſtellungen Muſſolinis in Belgrad und zu entſprechenden Gegenvorſtellungen Ma⸗ rin ko witſchs in Rom. N Noch vor wenigen Tagen konnte man in Paris und London hören, daß die italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Ver⸗ gleichsverhandlungen ausgezeichnete Fortſchritte machten und Belgrad erneut Beweiſe ſeiner friedfertigen Geſin⸗ nung bringen werde. In der Tat hat auch die jugo⸗ flawiſche Regierung angekündet, daß ſie den Vertrag von Nettuno der Kammer vorlegen und demnächſt ratifizieren werde. Mit dieſem Vertrag hat es ſeine eigene Bewandtnis. Das geringe Verſtändnis das Prä⸗ ſident Wilſon für die Adriafragen aufbrachte, führte bazu daß dieſe Probleme in den Friedensverträgen leine reſtloſe und befriedigende Löſung fanden, Infolge⸗ deſſen wurder die Verhandlungen zwiſchen Rom und Bel⸗ grad unter der Hand weiter geführt. Als Muſſolini die Regierung antrat, fand er bereits einen Vertrag von Rapallo vor. Aber erſt die Politik des Faſchismus führte zu neuen Verträgen, die Italien den Gewinn von Fiume und Jugoſlawien den Erwerb des Fiumer Hin⸗ lerlandes brachten. Im Jahre 1924 unterzeichneten beide Länder einen„Vertrag der Freundſchaft und herzlichen Zuſam menarbeit“. Das war im Ja⸗ nuar vor vier Jahren! In dieſem reizenden Vertrag wurden alle unge⸗ löſten Fragen, die zwiſchen den beiden Staaten ſchweb⸗ ten, weiteren Verhandlungen anheimgegeben. Dieſe wa⸗ ren ſehr langwierig und führten ſchließlich zu zwei Verträgen, einem Vertrag von Belgrad und dem Vertrag von Nettun o, Letzterer regelt das italieni⸗ ſche Eigentumsrecht in Dalmatien, ſowie Schulfragen, Handels⸗ und Verkehrsfragen in Fiume. Während nun der Vertrag von Belgrad ſowohl von der italieniſchen als auch von der füdflawiſchen Regierung ratifiziert wurde, lehnte die ſüdſlawiſche Kammer die Anerkennung des Vertrages von Nettund rundweg ab. Die ſüdſla⸗ wiſchen Regierungen der letzten vier Jahre, wie immer ſie auch heißen mochten, brachten nicht den Mut auf, dieſen Vertrag vor das Parlament zu bringen. Es bedurfte eines ſtarken Druckes von Paris, London und Rom, um das gegenwärtige Kabinett zu bewegen, den Vertrag der Skuptſchina vorzulegen. Kaum war das geſchehen, als ſich auch ſchon der ſchärfſte Wi derſpruch der Oppoſition im Parlamente und im Lande erhob. Dieſer Widerſpruch iſt verſtändlich, wenn man ſich erinnert, daß Muſſolini in ſeinen Erklärungen an Lord Rothermere bemerkte, daß er für Juni die jugoflawiſche ee des Abkommens von Rettuno und im Anſchluß daran die Erneuerung des ö Freundſchaftsvertrages erwarte, Dieſe Erklärung, die zweifelsohne einen ſtarken Druck auf die Belgrader Regierung darſtellt, erregte begreiflicher⸗ 1 7 0 die öffentliche Meinung der an ſich ſchon heiß blütjgen Südſlawen. Durch die Ereigniſſe der letzten Tage wird die Erneuerung des alten Freundſchafksver⸗ trags erneut in Frage geſtellt. Die Beziehungen zwi⸗ ſchen Rom und Belgrad ſind wieder einmal ſo trübe und ſo düſter, wie ſie nur einmal geweſen ſein konnten. Eine Kriegsgefahr, von der vielſach geſprochen wird, liegt gleichwohl nicht vor. Auch wenn die Vex⸗ 7905 nicht erneuert oder ratifiziert werden ſollten, ſo ehbren doch Italien und ee dem Völker⸗ d ißverſtändniſſe ja ſta⸗ Daraufhin hat ſchon ee. bunde an, der auftauchend tutengemäk en al 1 ee ien eee eee ere es, Muſſount mir ver ihm eigenen Boshelt aufmertſam ger macht die in der Regel durchzubrechen droht, wenn der Diktator Italiens auf den Völkerbund zu ſprechen kommt. Das kann ihm ſchließlich nicht verübelt werden. Seine Politik hat ja mit dem Wortlaut und dem Geiſte des Völkerbundes nur ſehr wenige Gemeinſamkeiten. Der Hauptgrund der italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Ver⸗ ſtimmung iſt und bleibt das Vorgehen der Italie⸗ ner in Albanien und auf dem Balkan. Es iſt einer von den vielen Treppenwitzen der Geſchichte, daß die Südſlawen die Expedition Ahmed Bei Zogus, nach Albanien mit allen Mitteln unterſtützten und finan⸗ zierten, um die Regierung Fan Nolis zu ſtürzen und der ſiegreiche Zogu, ſobald er einmal in Tirana feſtſaß, den Südſlawen eine lange Naſe drehte und eine italien⸗ freundliche Politik trieb, die ſich im letzten Jahre du einem engen italieniſch⸗albaniſchen Schutze und Trutzbündnis verdichtete. Freimütig erklärt die faſchi⸗ ſtiſche Preſſe Italiens, daß jeder Eingriff der Süd⸗ ſlawen in die politiſchen Verhältniſſe Albaniens für die Italiener den Kriegsfall bedeuten würde. Die neue Zuſpitzung des italieniſch⸗füdſlawiſchen Kon⸗ fliktes wird in Paris beſonders ſchmerzlich empfun⸗ den. Geben ſich doch die Franzoſen gegenwärtig alle Mühe, um eine Annäherung zwiſchen Paris und Rom herbeizuführen. Erſt vor wenigen Tagen rühmte ſich der„Temps“, daß Frankreichs Politik in Italien ſich ſteigender Sympathien erfreue. Man empfand Genug⸗ tuung über den Abſchluß eines Vertrags, der das Nie⸗ derlaſſungsrecht der Italiener in Franireich feſtlegt, über das abgeſchloſſene italieniſch⸗franzöſiſche Handelsabſom⸗ men, über den Abſchluß der franzöſiſch⸗italieniſchen Ver⸗ handlungen über die Tangerfrage und über die angekün⸗ dete Ratifizierung des Vertrags von Nettuno durch die befreundete ſüdſlawiſc, Regierung. Die Ereigniſſe der letzten Tage legten ſich wie ein Raureif auf die ſchönen Hoffnungen der hohen franzöſiſchen Politik. Loebe beim Neichspräſidenten. Zur Information über die parlamentariſche Lage. Berlin, 1. Juni. Reichspräſident v. Hindenburg hat am Don⸗ nerstag mittag den Reichstagspräſidenten Lo ebe zum Vortrag empfangen, um ſich von ihm über die durch die Neuwahlen geſchaffene neue parlamentariſche Lage Be⸗ richt erſtatten zu laſſen. Dieſer Empfang des Reichs⸗ tagspräſidenten entſpricht einer ſchon ſeit Jahren geüb⸗ ten Gepflogenheit, ſtellt aber gewiſſermaßen auch den Auftakt für die zu erwartenden allgemeinen offiziel⸗ len Verhandlungen über die Regierungsbilhung dar. Da nun Neichstagspräſident Loebe der ſtärkſten Par⸗ tei des neuen Reichstages angehört, wurde in Berlin verſchiedentlich die Meldung verbreitet, er habe dem Reichspräſidenten die Große Koalition empfohlen. Tatſächlich hat auch Reichstagspräſident Loebe mit Herrn v. Hindenburg die Frage der Regierungsbildung erörtert, doch ſcheint er bei ſeinen Darlegungen ſich mehr auf die Möglichleit einen Bildung der We imarer Koalition feſtgelegt zu haben, die durch Hinzuziehung der Deut⸗ ſchen Bauernpartei und der Bayeriſchen Volkspartei erweitert werden ſoll, indem dieſe beiden Parteien gewiſſermaßen als Hoſpitanten der Demokraten bezw. des Zentrums anzuſehen wären. Ob jedoch der Reichspräſident, der ja bekanntlich ein großer Freund einer Regierung auf breiteſter parlamenta⸗ riſcher Baſis iſt und im vergangenen Jahr mehr⸗ mals das Zuſtandekommen eines Kabinetts der Voltsg'emeinſchaft angeſtrebt hatte, ſich von die⸗ ſen Gedankengängen überzeugen ließ, iſt augenblicklich noch ſehr fraglich, da nicht zu verkennen iſt, daß die von Loebe vorgeſchlagene Löſung keineswegs als glück⸗ lich bezeichnet werden kann. Denn da eine Art erwei⸗ terte Weimarer Koalition keinesfalls eine geſi⸗ cherte Mehrheitsregierung darſtellen kann, vielmehr im⸗ mer von Zufallsmehrheiten abhängig ſein wird, wäre keine ſtabile Regierungsgrundlage gegeben, während erſprießliche Arbeit an Volt und Vaterland nur von einer auf breiter Baſis aufgebauten Regierung geleiſtet werden kann. Es iſt deshalb anzunehmen, da der Reichspräſident entgegen den Empfehlungen des Reichstagspräſidenten doch auf die Bildung der Großen Koalition zurückgreifen wird und dementſprechend auch in der kommenden Woche ſeine Auftragserteilung um⸗ reißen wird. — em die liberale Arbeitsgemeinſchaſt. Engere Fühlungnahme der bürgerlichen Koalitions parteien? Berlin, 31. Mai. Ein Berliner Blatt meldete, es ſei ein Wunſch der eee Volkspartei mit den Demokraten eine Arbeits⸗ gemeinſchaft zu bilden, wie ſie etwa zwiſchen Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei beſteht. Dazu ſtellt die nationalliberale Korreſpondenz, das parteiamtliche Ver⸗ kündiaungsblatt der Deutschen Volkspartei feſt. daz der⸗ artige Wünſche nicht in der Voltspartei in der. demokratiſchen Preſſe edi ſind. Volksparteilicherſeits konnte dazu noch nicht Stellung genommen werden, weil die Fraktionen noch nicht zuſam⸗ mengetreten ſind und ein demokratiſcher Antrag auch nicht vorliegt. Praktiſch wäre es vielleicht, wenn alle bürger⸗ lichen Parteien, die mit der Sozialdemokratie in eine Koalition gehen, unter ſich engere Fühlung halten. Eköffnung der franzöſiſchen Kammer Poincaree als Sieger. Paris, 1. Juni. Der heutige Freitag leitete die 14. Legislatur⸗ Periode mit der Eröffnungsſitzung der aus den Wahlen des 22. und 29. April d. J. hervorgegangenen neuen Kammer ein. Der verfaſſungsmäßig zwiſchen den Wahle und Kammerzuſammentritt liegende Monat wurde von den Parteien zu ihrer Konſtitution benutzt, was aber nicht beſagen will, daß alle Gewählten ſich bereits für den Beitritt zu einer beſtimmten Gruppe entſchloſſen haben. Im allgemeinen bleibt es bei den alten Gruppen, wenn auch der frühere Kriegsminiſter Maginot ſeine Gruppe in „demokratiſche und ſoziale Aktion“ umgetauft hat. Fehl⸗ geſchlagen iſt der Verſuch der Bildung einer großen Mit⸗ telpartei, die mit Poincaree durch dick und dünn gehen ſollte. Immerhin haben ſich die ſogenannten gemäßigten Parteien über die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft geeignet. Eine Spaltung ſcheint ſich bei den republikani⸗ ſchen Sozialiſten anzuzeigen, die aus Gründen der Partei⸗ dißziplin den ſogenannten Unabhängigen, die Außenmini⸗ ſter Briand bis jetzt noch den Zutritt zu ihrer Gruppe verwehrten, wohl den Stuhl vor die Tür ſetzen werden. Die Eröffnungsſitzung am heutigen Freitag wird einen rein formalen Verlauf nehmen. Nach Verteilung der 605 Deputierten auf die elf Büros zur Prüfung der Man⸗ datsgültigteit wird ſich die Kammer auf nächſten Mon⸗ tag vertagen, um dann im Plenum in die Wahlprüfung einzutreten. Für eine Reihe von Abgeordneten, man ſpricht von etwa 60 Wahlproteſten, wird dieſe Prüfung ſich nicht ohne Schwierigkeiten abwickeln. Einen Sonder⸗ fall bildet hierbei die Prüfung der Mandate der autonomiſtiſchen Deputierten des Elſaß, Roſſee und Ricklin, die bekanntlich durch die Interpellation Walther zur Sprache gebracht wird. Erſt nach der Gültigkeitserklärung von 400 bis 450 Mandaten iſt dann die Kammer in der Lage, ihre Ausſchüſſe zu wäh⸗ len und ſich damit rechtmäßig zu konſtituieren. Ziem⸗ lich reibungslos dürfte ſich die Wahl des Kammerpräſi⸗ denten vollziehen. Nachdem der ſozialiſtiſche Kongreß dem Präſident Bouiſſon ſeine Kandidatur nicht unterſagt hat, iſt ſeine Wiederwahl ſo gut wie geſichert. Dagegen wird um den Poſten der vier Präſidenten und der acht Sekretäre ein erbitterter Kampf entbrennen, zumal die einzelnen Grup⸗ pen ihre Anſprüche bereits angemeldet haben. Erſt in der der Konſtituierung der Kammerbüros folgenden Sitzung und zwar nach der Eröffnungsrede des Kammerpräſi⸗ denten, wird Poincaree die Regierungserklärung ver⸗ leſen, die in ihren großen Zügen in dem Miniſterrat feſtgelegt wurde. Es wird ſich eine volitiſche Ausſprache anſchließen, ihr Ausgang ſteht aber bereits feſt, da das Vertrauensvotum für Poincaree die überwiegende Mehrheit der Kammer finden wird. Bekanntlich hat Poincaree bereits ſeine Abſicht bekun⸗ det, tine Umbildung ſeines Kabinetts nicht vorzunehmen. Eine Aenderung in deſſen ewiger Zuſammenſetzung wird nur durch die Beſetzung des Arbeitsminiſteriums not⸗ mendig, für das als Nachfolger des im erſten Wahl⸗ gang durchgefallenen Linksradikalen Fallieres der der gleichen Gruppe angehörende Abgeordnete Loucheur dig ten Ausſichten hat. Die Frage der Schaffung eines Luftfahrtminiſteriums, gegenwärtig wird Stimmung für die Ernennung eines elſäſſiſchen Senators auf dieſen ga e gemacht, dürfte vor Wochen noch nicht pruch⸗ reif ſein. Coolidges Friedensaufruf. Nationalgedenktag in Gettysburg. V Newyork, 1. Juni. Aus Anlaß des Nationalgedenktages für die im Kriege Gefallenen hielt Präsident Coolidge in Gettysburg eine Rede, in der er alle Länder der Welt auf⸗ forderte, die Beſtrebungen zur Bann eines Krieges durch den Beitritt zu dem Kellogg'ſchen riegsächtungs⸗ pakte zu unterſtützen. 5 f Präſident Coolidge erklärte, daß die bree e Staaten infolge ihrer über die ganze Welt ausgedehnten Intereſſen mit Miß binigung auf jede Kriegsgefahr blick⸗ den, da„die amerikaniſchen Kapftalsamagen und Han⸗ dels beziehungen joweit verzwelat find. dal es unmöalich — ** bei dem die Vereinigten Staaten nicht Leid zu tragen bätten. Was wir für uns ſelbſt wie auch für die anderen 4 00 vor allem wünſchen, iſt die Fortdauer des Frie⸗ ns.“ Präſident Coolidge verteidigte ſodann das militäriſche Vorgehen der Vereinigten Staaten in Nicoxagua, China und Haiti und erklärte, die amerikaniſchen Truppen ſeien dorthin geſandt worden, um den Frieden zu fördern. Coolidge ermahnte im weiteren Verlauf ſeiner Ausfüh⸗ (rungen die Amerikaner im Auslande, die Geſetze und Vorſchriften der Länder, in denen ſie ſich auf⸗ halten, zu achten. Die freundſchaftlichen Beziehungen Amerikas zum Ausland könnten durch ein fahrläſſi⸗ fend Verhalten gegenüber den Geſetzen des betref⸗ fenden Landes gefährdet werden. ö Die Gefallenengedächtnisrede wurde von Coolidge um erſten Mal nicht auf dem Nationalfriedhof in Ar⸗ lington am Grabe des unbekannten Soldaten gehalten, ſondern in Gettysburg, wo vom 1. bis 3. Juli 1863 die entſcheidende Schlacht des amerikaniſchen Bürgerkrieges geſchlagen wurde. Die Verlegung des Ortes der Feier des Decorakion⸗Tages ſoll, amerikaniſchen Aeußerungen zufolge, dem Wunſche entſprungen ſein, die Erinne⸗ rung an den Weltkrieg zu löſchen. ö Die Behandlung des Kellogg'ſchen Kriegsverzichts⸗ paktes in der Rede Coolidges wird als ſicheres Zeichen Dafür angeſehen, daß eine weitere Mitteilung des Staats⸗ ſelretärs Kellogg an die Mächte in Kürze zu erwarten ſein wird. Die Art des urſprünglich veränderten Ver⸗ tragsentwurfes iſt nicht bekannt, doch wird angenommen, daß ſie ſich auf das Vorwort und nicht auf den Vertragstext ſelbſt bezieht. Der bisherige Schrift⸗ wechſel zwiſchen den verſchiedenen Regierungen hat der amerikaniſchen Regierung gezeigt, daß das Recht der Selbſtverteidigung und die Anerkennung der beſtehenden Verpflichtungen der Vertragsſtagten in einer Form er⸗ wünſcht erſcheint, die möglichſt alles Mißtrauen beſeitigt, ohne allerdings die Einfachheit des Kellogg— ſchen Vertrages zu verwiſchen. Die Preispolitik der Reichsbahn. Die Fremdenverlehrsorganiſationen gegen die Tarif⸗ erhöhung. u 0 Berlin, 1. Juni. Anläßlich der Verhandlungen über die Tariferhöhung bei der Reichsbahn fand am Donnerstag eine Sitzung des deutſchen Ausſchuſſes für Vorortsverkehr und Tariffragen im Bunde deutſcher Verkehrs⸗ vereine unter dem Vorſitz von Dr. Wittgenſtein⸗ Vegeſach⸗Bremen ſtatt, an der ſich die größeren deut⸗ ſchen Berkehrsverbände beteiligten. Der Ausſchuß be⸗ tonte ſeine grundſätzlichen Bedenken gegen eine Tariferhöhung im allgemeinen, wandte ſich dann aber insbeſondere dagegen, daß die beſchleunigten Per⸗ ſonenzüge und die Eilzüge künftig zuſchlags⸗ pflichtig ſein ſollen. Das bedeute für den Perſonen⸗ kreis, der jetzt die vierte Wagenklaſſe benutzt und auf die künftige Holzwagenklaſſe angewieſen iſt, teilweiſe eine Tariferhöhung von 50 Prozent. Hervorgehoben wurde ferner, daß nach der Denkſchrift der Reichsbahn die Preiſe für Zeitkarten der künftigen Holzllaſſe nicht höher ſein ſollten als die der jetzigen vierten Wa⸗ genklaſſe. Es wurde gefordert, daß auch die Zeitkarten, der künftigen Polſterklaſſe nicht höher ſein dürften als die der jetzigen dritten Wagenklaſſo. Aus Anlaß der Tarifneugeſtaltung müßte auch der Grenzverkehr eine be— ſondere Berückſichtigung finden. Reichsverkehrsminiſter a. D. Krohne Präſident des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine, wies in längeren Ausführungen darauf hin, daß die Frage der Tariferhöhung auch von einem anderen Geſichts⸗ punkt aus noch bewertet werden müſſe. Die Reichsbahn ſei verantwortlich für die Tilgung der ihr auferlegten Reparationsſumme. Sie könne als wirtſchaftlich ſelbſtändig geſtellte Einrichtung von ihrem Standpunkt aus an eine Tariferhöhung nicht vorbeikommen. Nach ſeiner Auffaſſung ſei aber die Tatſache der Tarif⸗ erhöhung für die Frage entſcheidend, ob der Da⸗ wesplan durchführbar ſei oder nicht. Der Augenblick Mt, nch einen Konflitt irgendwo in der Welt vorzuſtellen, ſei gegeben. hiernber ſetzt Klarheit zu ſchaffen. Denn in dem Dawesplan ſei von deſſen Urhebern die Reichsbahn in eine Form gegoſſen worden, von der ſie glaubten, daß ſie die Reichsbahn in die Lage verſetze, die Reparations⸗ rente herauszuwirtſchaften. Daß dies nicht möglich ſei, ergebe ſich jetzt mit aller Deutlichkeit. Deswegen ſei ſei⸗ nes Erachtens auch für die Neichsregierung der Zeit⸗ punkt gekommen, an der Lage der Reichsbahn gemeſ⸗ ſen, ſich ſchlüſſig zu werden darüber, ob jetzt nicht Schritte mit dem Ziele einer Reviſion des Dawesplaues unternommen werden müßten. N Italienfeindliche Kundgebungen. Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und Demonſtranten in Belgrad. Belgrad, 31. Mai. Zu neuen italienfeindlichen Kundgebungen kam es in Belgrad, die gefährliche Ausmaße annahmen und zu einer förmlichen Schlacht zwiſchen Demonſtranten und der Polizei ausarteten, wobei es zahlreiche Verletzte gab. Am Korſo, vor dem größten Hotel der Stadt, verſuchten in der neunten Abendſtunde berittene Gendarmen die Menge auseinanderzutreiben. Dabei wurden einige Ver⸗ haftungen vorgenommen. Etwas ſpäter verſammelten ſich mehrere hundert Demonſtranten erneut und ſchleppten aus dem Hotel „Tiſche, Seſſel und andere Mö belſtücke ins Freie, um ſich hinter ihnen zu verbarrikadieren und die Straße zu ſperren. Als berittene Polizei heranrückte, griffen die Stu⸗ denten die Poliziſten mit Steinwürfen an. Dabei wur⸗ den außer einem Polizeioffizier vier Poliziſten verwun⸗ det. Vier Studenten erlitten ſchwere Verwundungen, über 20 Studenten wurden leichter verletzt. Den De⸗ monſtranten gelang es, die Gendarmen zurückzudrän⸗ gen. In Gemeinſchaft mit Straßenpaſſanten befeſtigten darauf die Studenten die Barrikaden, bis kurz nach 9 ihr ein verſtärktes Aufgebot der berittenen Polizei er⸗ ſchien, das unter dem Steinhagel der Menge einen An⸗ griff gegen die Barrikaden ritt. Die Demonſtranten verließen ſchließlich fluchtartig den Kampfplatz; dabei kamen viele unter die Pferde der Poliziſten und erlitten Verletzungen. Ueber 400 Perſonen wurden verhaftet. Ackerbau und Viehzucht Wert- und Abhängigkeitsverhältnis in den Vereinigten Staaken Nordamerikas 170 10%. 3010 102 1020 ESunI 5 r 5 Hark. 15 des Uechtrbaus an der Viehzucht an 4 73 Futtermittel e* *. U N 7 2 * * 33 40 6 0 22 2 Seon Unſer Bild zeigt, wie ſehr die Blüte der reichſten und größten Landwirtſchaft des Erdballes von ihrer Getreide⸗ erzeugung abhängt. Was die Abhängigkeit der Erzeugung tieriſcher Nahrungsmittel von der Einfuhr pflanzlicher Fut⸗ termittel bedeutet, hat der Krieg mit handgreiflicher Deut⸗ lichkeit bewieſen. „ Amtliche Notierungen vom 31. Mar. Berliner Wiener ane Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 279,50; Barmer Bankverein 151,50; Commerz⸗ und Privatbank 186; Darmſt.⸗ und Nationalbank 279; Deutſche Bank 174; Diskonto⸗Komm. 168; Dresdner Bank 169; Mitteldeutſche Kreditbank 213; Nordd. Lloyd 165; Contin. Caoutchoue 143,125; Daimler⸗Benz 116; Deutſche Erdöl 139,875: J. G. Farbeninduſtrie 286,75; Gelſenkirchener Bergwerke 142,75; 60100 7 Bergbau 171,50; Hoeſch Eiſen und Stahl 153,50; Ph. Holzmann 158,50; Klöck⸗ ner Werke 131; National. Automob. 84,75; Rhein. Elek⸗ G 168; Schultheiß⸗Patzenhofer 373: Per. Glanzſtoffe Elberfeld 776; Ver. Stahlwerke 103,50; Zellſtoff Wald⸗ hof 327; Metallbank 158. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. Holland 168,47— 168,81; Brüſſel 58,26— 38, 38; Danzig 81,44— 81.601 Italien 22— 22,04; Süd⸗ ſlawien 7,350— 7,364; Kopenhagen 112,07— 112,29; Liſſabon 17,78— 17,82; Oslo 111,82— 112,04; 3025 16,435— 16,475; Prag 12,37— 12,39; Schweiz 80,45 — 380,61; Spanien 69,69— 69,83; Stockholm 112— 112,22; Wien 58,725— 58,845; London 20,382— 20,422; Newyork 4, 17,30— 4,1810. n Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Ge⸗ treidebörſe notierten bei ſtiller Tendenz: Weizen, inl. 26,25 bis 26,50; Roggen, inl. 28; Braugerſte, inl. 28 bis 28,50; Mais(Futter) 25; Mais(gelb) 25; Weizenmehl, Spezial Null, 38 bis 39; Roggenmehl 39,50 bis 40; Weizenkleie 14.75 bis 15; Roggenkleie 17,25 bis 17,50; alles in Reichsmark pro 100 Kilogramm. Frankfurter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Schlacht⸗ viehmarkt waren zugeführt: 560 Kälber; 66 Schafe, 684 Schweine. Bezahlt würden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber—, 80 bis 83, 74 bis 79, 66 bis 73; Schafe 52 bis 60; Schweine—, 60 bis 63, 62 bis 65, 64 bis 66, 60 bis 64,—. Marktverlauf: Kälber und Schafe ruhig, ausverkauft; Schweine ruhig, Ueberſtand. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln, alte 7; Kartoffeln, ausl. 17 bis 25; Malta 32 bis 33; Wirſing 18 bis 25; Blumen⸗ kohl, Stück 90 bis 150; Karotten, Büſchel 15 bis 50; Spinat 20 bis 25; Mangold 18 bis 20; Zwiebeln 15 bis 17; Grüne Erbſen 40 bis 50; Kopfſalat, Stück 8 bis 18; Kohlraben, Stück 18 bis 25; Rhabarber 15 bis 20; To⸗ maten 100 bis 120; Radieschen, Büſchel 5 bis 10: Rettich, Büſchel 8 bis 10; Rettich, Stück 5 bis 15; Meerrettich, Stück 20 bis 80; Spargeln, 1. Sorte 80 bis 90; Gurken, Stück 60 bis 80; Aepfel, inl. 35 bis 60; Aepfel, ausl. 65 bis 100; Kirſchen 70 bis 100; Erdbeeren(Ananas) 160 bis 200; Süßrahmbutter 200 bis 230; Landbutter 180; Wer⸗ ßer Käſe 50 bis 55; Eier, Stück 9 bis 16; Hahn, geſchlach⸗ tet, Stück 250 bis 600; Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 120; Gänſe, eſchlachtet, Stück 1000, bis 1400; Rindfleiſch 110; Kuh⸗ fleiſch 70 bis 80; Kalbfleiſch 130 bis 140; Schweinefleiſch 110: Gefrierfleiſch 68; Zicklein 100; Rehragout 100; Reh⸗ bug 160; Rehrücken und Keule 250. „Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der rückgängigen Preiſe, die von den Auslandsbörſen gemeldet werden, ver⸗ kehrte der hieſige Markt in ruhiger Haltung. Die Preiſe ſind allgemein etwas reduziert. Man verlangte: Weizen, inl. 27,75 bis 28,25; ausl. 30 bis 32; Roggen, inl. 29 bis 29,25; Hafer, inl. 28 bis 29; ausl. 27,50 bis 29,25; Braugerſte, inl. ohne Notiz; ausl. 31 bis 35; Futtergerſte 24,50 bis 25,50; Mais mit Sack 24,75; Weizenmehl, Spez. Null 37,75 bis 39,50; Roggenmehl 39,50 bis 40,50; Kleie 15 bis 15,25; Biertreber mit Sack 18,50 bis 19,75; alles in Rm. per 100 Kilogramm, waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinviehmarkt am Donnerstag waren insgeſamt 777 Stück zugeführt. Im einzelnen wurden zugefahren und erlöſt für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Rm.: 37 Kälber 76 bis 80, 72 bis 74, 60 bis 64; Schafe 44 bis 50; 27 Schweine 65 bis 67, 65 bis 66, 62 bis 63, 56 bis 58; 713 Ferkel, das Stück 12 bis 30 Rm.— Marktverlauf: mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 1. Juni. Die von Norden am Oſtrande des Nordmeerhochs nach Süden vorgeſchobene Kaltluft hat Deutſchland er⸗ reicht, weshalb auch bei uns mit Abkühlung zu rechnen iſt. Die Zufuhr kalter Luft wird vorerſt anhalten, ſodaß auch für morgen kühles Wetter bevorſteht. Voraussichtliche Witterung bis Sams- 5 5 1. 5 5 0 o mon- EIA ee „Er iſt jetzt Verwalter in Pawlowitz,“ hielt der andere für gut einzuwerfen. „Verwalter in Pawlowitz?“ Konrad lachte laut und zornig auf, daun wandte er ſich kurz an den kleinen, in untertänigſter Haltung vor ihm ſtehenden Mann, gegen den er einen inſtinktiven Widerwillen empfand. „Alſo denn— zu Ihnen! Was geht hier vor? Wer gab den Befehl, meine ſchönſten Bäume zu fällen?“ „Die gnädigſte Gräfin, zu dienen.“ „Ach was, mir iſt durchaus nicht damit gedient, führ er ihn an.„Weiter: zu welchem Zweck?“ Des Verwalters Geſicht wurde blaß. „Ich weiß es— nicht, Herr Graf.“ Sekundenlang ſah ihn Graf Konrad ſcharf ins Geſicht. „Gut, Sie wiſſen nicht. Alſo hören Sie mich jetzt an: Ich mache den Befehl hiermit rückgängig. Kein weiterer Baum meines ſchönen Waldes ſoll zum Opfer fallen— es iſt gerade genug an den beiden— Steckt eure Geräte ein,“ wandte er ſich jetzt an die Arbeiter,„und geht nach Hauſe“. „Herr Gtaf, das kann nicht ſein!“ rief der Verwalter ganz außer ſich vor Erregung.„Der Befehl der gnädigen Gebieterin muß befolgt werden!“ Stolz richtete Graf Konrad ſich auf. Es lag eine un⸗ heimliche Ruhe in ſeiner Stimme.„Niemand iſt hier der Herr und Gebieter als ich allein. Wie ich es befohlen habe, ſo geſchieht es, und noch eins:— Von dieſer Stunde an ſind Sie— entlaſſen.“ Er machte bei dieſen Worten Kehrt und ging fort, und der Verwalter taumelte erbleichend an einen Baum. Im nächſten Augenblick faßte er ſich jedoch. Wie konnte er 300 von einem Verrückten ſo ins Bockshorn jagen laſſen! Die Gräfin war doch noch da, die würde ihn ſchon nicht entlaſſen, denn ſie brauchte ihn. Von neuem Mut belebt, wandte er ſich wutſchnaubend an die Arbeiter, die mit unglaublicher Geſchwindigkeit ihre Wiregeſte zuſammengevackt Batten: „Was ſaur euch ern, ihr Kanaillen!— Sofort an eure Arbeit und die Geräte wieder 40086 1 In den Geſichtern der Bauern ſpiegelte ſich eine ver⸗ 1 1 00 1 5 105 einer war ſo beherzt, hervor⸗ en; es war derſelbe, der i und Antwort geſtanden 4 dürhſn dem Grafen ers Mit drohender Gebärde ging er auf den Verwalter zu: „Sie haben uns gar nichts mehr zu ſagen, Herr Keller, und— die Kanaillen wollen wir Ihnen noch anſtreichen!“ „Unperſchämter, wer ſagt dir, daß ich nichts mehr zu ſagen hätte?“ „Sie ſind ſoeben entlaſſen worden!“ „Haha, von dem da?“ Eine verächtliche Handbewegung zeigte nach der Gegend, in der Graf Konrad verſchwunden war.„Morgen ſollt ihr entlaſſen werden, dafür will ich ſorgen, ſofern ihr nicht 11 65 an eure Arbeit geht!“ „Oho, das wollen wir ſehen!“ Wie eine Mauer hatten ihn die Männer plötzlich umringt, ſo daß ihm der Angſt⸗ ſchweiß von der Stirn perlte. „Glauben Sie, wir ließen uns länger von ſo einem wie Sie ſchinden?— Glauben Sie, wir wüßten nicht, wohin das Geld zum größten Teil wandert— Sie Schuft?— Still— ein Wort nur, und wir prügeln Sie 8 daß Sie zeitlebens daran denken ſollen. Verdient hätten Sie es ſo wie ſo für die verächtliche Handbewegung nach unſerem gnädigen Herrn hin— gemeiner Hund— gemeine Ka⸗ naille!l Halt— nicht gerührt! So— und nun, Kameraden“ — der kühne Sprecher wandte ſich an die anderen—„nun nehmt eute Sachen und folgt mir. Es lebe Graf Konrad, unſer Herr und Gebieter! Hurra!“ Johlend und ſchreiend zogen die Arbeiter ab. Der Ver⸗ walter ſtand wie angewurzelt und verſteinert und wagte nicht, ſich zu rühren. Erſt als die Rotte 0 Seeweite war. ballte er die Fauſt nach ihnen.„Das ſollt ihr mir büßen!“ Mit halblaut Fun e Flüchen ſetzte auch er jetzt ſeinen Weg fort. Er wußte, wohin er ſeine Schritte zu lenken hatte. Jetzt trat Sa mit den Kindern aus dem Verſteck, bleich und zitternd. laſſen, da man ſie ſonſt bemerkt und aufgehalten hätte. Die Szene hatte ſie über die Maßen erregt, und Lotti hatte 0 augſtvoll an ihren Arm geklammert.„Das war ſchrecklich, Fräulein Römer.“ f nichts me ie hatte nicht gewagt, es früher zu ver⸗ „Ja, es wäre beſſer geweſen, wir hätten den anderen Weg gewählt, dann wären wir nicht Zeugen geweſen,“ er⸗ widerte Ilſe. g b „Das war ja ein wahrer Tumult! Ich bin neugierig, was Mama zu dieſem neuen Gewaltſtreich Konrads ſagen wird!“ warf Gerda ein. 1 „Konrad iſt im Recht!“ erwiderte Lotti kühn und un⸗ 12 915 ohne den heimlichen Druck von Ilſes Hand zu eachten. „So, meinſt du?“ lachte Gerda ſpöttiſch.„Wenn Mama das hört, würde ſie ſich freuen.“ „Streitet nicht um Dinge, die ihr ich verſteht,“ ſchalt Ilſe ärgerlich.„Fommt und vergeßt die Szene; ſie war un⸗ erquicklich genug!“ Schneller, als ſie mit den Kindern, hatte der Verwalter Keller das Schloß erreicht und ſich unverzüglich bei der Gräfin melden laſſen. Keller war beiſpiellos erregt, und deshalb fiel die Schilderung der ſtattgehabten Szene noch ſchärfer aus, als ſie in der Tat geweſen war. Die Gräfin war dabei ab⸗ wechſelnd bleich und rot geworden, und ihre Naſenflügel bebten vor innerer Erregung. Aber ſie hatte ſich merk⸗ würdig in der Gewalt; ſie verſuchte ſogar ein Lächeln auf ihre ſtolzen Lippen zu zwingen. „Sie ſind ein Haſenfuß, Keller. Ich hätte Sie wirklich nicht für den Mann gehalten, der ſich von einem„Ver⸗ rückten“ ins Bockshorn jagen ließe.“ 905 4 „Aber der Aufſtand der Arbeiter, gnädigſte Gräfin! „Die Trägen waren natürlich froh, der ſchweren Arbeit entlaſtet zu ſein. Aber ſchreiben Sie mir ihre Namen auf— ſie ſollen alle unnachſichtig 1 werden, Morgen wer⸗ den die Bäume von anderen Arbeitern gefällt werden.— Aber was ſagte der Händler dazu?“. „Der 4 6 5 war glücklicherweiſe ſchon fort; er hörte r.“ „Das iſt gut— er ſoll ſeine Bäume haben— denn orſt ſizt das Meſſer an der Kehle,“ ſetzte ſie in Gedanken inzu.„Sie bleiben ſelbſtverſtändlich in Ihrer Stellun ter,“ fuhr ſie darauf weiter fort.„Bis morgen hat Kon ra g eine Marotte längſt über ſeinen Büchern 1118 en.“ „Und— wenn es ihm aber doch einfallen ſollte— wenn er wombalich aar— die Wirtſchaftsblicher“ 171 1%(Fortſetzung folgt.) 2 gen dürfte die Obſternte, da die Spätfröſte im allgemei⸗ Hanzen Ernte ab. in 9 Kön ſpielt heute Abend auf dem Jigendhraft⸗Gportplß gag: Woltig und kühl, vereinzelt leichte Niederſchläge. — Ernteausſichten. Nach den bisherigen Beobachtun⸗ nen wenig Schaden angerichtet haben, trotz der außer⸗ ordentlich reichen Ernte 1927 im Jahre 1928 befriedi⸗ gend ausfallen. Der Fruchtanſatz iſt bei den Aepfeln mitel bis gut, Birnen mittel bis gut, vereinzelt recht gut, Kirſchen knapp mittel, Zwetſchen gut bis recht gut, Sta⸗ chelbeeren gut, Johannisbeeren ſehr gut, Erdbeeren mit⸗ fel, teilweiſe gering, Wal⸗ und Haſelnüſſe gering bis mittel. Die gute Fruchtentwicklung kann nach der Anſicht von Fachleuten noch weſentlich gefördert werden, wenn die Bekämpfung der Schädlinge und Krankheiten raſch und mit Energie aufgenommen wird. Von beſonderer Wichtigteit iſt ferner reichliche Ernährung der Bäume durch Düngung,— Die Ausſichten der Getreideernte werden, ſowei ſie das Winterkorn, Weizen und Roggen betrifft, bisher nicht ungünſtig beurteilt. Beide Korn⸗ arten haben den Winter gut überſtanden. — Mittlere Reife für Fachſchüler. Nachdem der Reichs⸗ miniſter des Innern Bedenken gegen die nachträgliche Ver⸗ leihung der mittleren Reife an Fachſchüler, die früher das Abgangszeugnis einer jetzt mit der Berechtigung zur Ver⸗ leihung von Zeugniſſen der mittleren Reife ausgeſtatteten Fachſchule erworben haben, erhoben hat, iſt das preußiſche Handelsminiſterium nicht in der Lage, Anträgen auf nach⸗ trägliche Verleihung der mittleren Reife zu entſprechen. Dagegen wird im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern die Uebergangszeit für die Verleihung des Zeugniſſes der mittleren Reife an Handelsſchüler und ⸗ſchü⸗ lerinnen nach erfolgreich abgeſchloſſenem Beſuch von Han⸗ delshochſchulen mit zweijährigem Lehrgang und vollem Ta⸗ gesunterricht bis Oſtern 1929 verlängert. Um zu vermei⸗ den, daß die mittlere Reife mehrere Male zuerkannt wird, iſt deshalb angeordnet, daß künftig über die Zuerkennung der mittleren Reife ein beſonderes Zeugnis auszufertigen iſt für die Schüler und Schülerinnen der erwähnten Fach⸗ ſchulen, die noch nicht im Beſitze des Zeugniſſes der mittle⸗ ren Reife ſind. Bauernregeln für den Jun. Dem Juni ſteht der Bauer recht mißtrauiſch gegen über. Dieſer Monat kann wunderſchön ſein und dann iſt er für den Landmann ein Segenbringer der ihm die Scheu⸗ nen füllt und reicher Lohn ſeines rechtſchafſenen Fleißes verheißt. Aber ſo manchesmal verſagt er, bringt viel Ge⸗ witter, Regen und Hagel und beraubt ſo den Landmann eines Teils ſeiner Hoffnungen. Die Bauernregeln für den Juni geben deutlich Aufſchluß über des Bauern Erfahrungsſchatz. Juni viel Donner, bringt einen trüben Sommer.— Macht Medardus naß, ſo regnets ohne Unterlaß.— Brochmonat naß, leert Scheune und Faß.— Schön zu St. Paul, füllt Taſchen und Maul. Regnets an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.— Nordwind, der im Juni wehnt, nicht im beſten Rufe ſteht.— Regnets am Siebenſchläfertag, regnets noch ſieben Wa⸗ chen nach.— Der Johannitag und der Tag Peter und Paul, ſind ausgeſprochene„Wetterherren.“ Hoffen wir, daß der Baus. der im vergangenen Jahr wenig Anlaß hatte, dem Juni Loblieder zu ſingen, heuer mit dem Juni recht gu“ fahren werde. Gerade vom Juni hängt zuletzt der Ertrag uno Ausfall der Aus Heſſen. Darmſtadt.(Eine Vermittlungsſtelle für heſſiſche Heimatforſchung.) Um Doppelarbeiten auf dem Gebiete der Heimatforſchung zu vermeiden, wurde auf Anregung des Verhandes heſſiſcher Geſchichts- und Altertumsvereine im Einvernehmen mit dem heſſiſchen Staatspräſidenten beim heſſiſchen Staatsarchiv in Darm⸗ ſtadt eine Vermittlungsſtelle für Heimatforſchung errichtet. Jeder Heimatforſcher ſoll hier den Gegenſtand ſeiner Forſchung bekannt geben und dann Auskunft erhalten, ob und von wem das betreffende Gebiet ſchon früher bear⸗ beitet wurde. Pfungſtadt.(Unfall.) In der Dunkelheit fuhr ein junger Mann mit ſeinem Fahrrade in einen auf einem Wege ſtehenden Wagen hinein, der beleuchtet, aber mit Weiß bindergerüſt beladen war. Eine Spitze einer Gerüſt⸗ tange ging dem jungen Mann in das Bein. Mainz.(An der Starkſtromleitung ver⸗ brannt.) In der Zementfabrik in Weiſenau kam ein 19 jähriger Arbeiter aus Weiſenau einer Starkſtromleitung zu nahe und zog ſich erhehliche Brandwunden im Geſicht zu. Der Unvorſichtige wurde hierher ins Vincenzkranken⸗ haus gebracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß keine Lebens⸗ gefahr vorliegt. ö Mainz.(Sittlichkeitsvergehen.) Nach Ein⸗ tritt der Duntelheit wurde an der Badergaſſe eine Frau von einem Unbekannten angehalten und am Halſe ge⸗ würgt. Es wird angenommen, daß ein Sittlichkeitsver⸗ brechen geplant war.— In unſittlicher Weiſe hat ſich ein Unbekannter ſchulpflichtigen Mädchen entgegengeſtellt, weshalb Anzeige erging. Eberſtadt.(Eiſenbahnwagen als Notwoh⸗ nungen.) Gegenwärtig werden hinter der Provinzial⸗ Pflegeanſtalt drei Eiſenbahnwagen als Notwohnungen für böschillige Mieter vonſeiten der Gemeinde aus aufgeſtellt. Es handelt ſich um zwei ausrangierte Güterwagen und 1 einen Perſonenwagen, die auf einem ſteinernen Sockel kühen. Michelſtadt.(Der heſſiſche Landtag kommt nach Michelſtadt.) Am 6. Juni wird der heſſiſche Landtag dem Odenwald einen Beſuch abſtatten. Die ahrt beginnt vormittags mit Autos in Darmſtadt und ö führt zuerſt nach Michelſtadt, wo der Landtag das Sta⸗ dion der Stadt Michelſtadt beſichtigen wird. Neben dem Landtag wird die Regierung mit ſämtlichen Miniſtern vertreten ſein, außerdem zahlreiche Regierungsbeamte und die Preſſe. Von Michelstadt aus geht die Fahrt als⸗ dann nach Lindenfels und nach Bensheim. Dieburg.(Nach zwei Jahren feſtgenommen.) 80 l des hieſigen Arbeitshauſes, ein ungefähr 23 1 ts im Jahre 1926 aus der hieſigen Anſtalt entwichen Gewabrſam er Arbeiter namens Zang aus Hersfeld, der onnte erſt jetzt in Offenbach aufgegriffen und in neuen mmen merden. f ö lungen und Landesgrenzen in erſter Lin Bedürfniſſen aus. Die nach Verl nit d 1 desarbeitsamt Südweſt in Stuttgart und Heſſen in Frank⸗ furt a. M. dem Vorſtand der Reichsanſtalt eingereichten Ludmigshafen.(Schadenfeuer bei der J. G. Farbeninduſtrie.) In einem Naume des Haupt⸗ laboratoriums der J. 5. kleines Schadenfeuer. Ein Mann wurde leicht verletzt. G. Farbeninduſtrie entſtand ein 2 1 a peher. (An einem Mädchen vergangen.) Der 43 Jahre alte Tüncher Peter Clemens von Schiffer⸗ ſtadt ſtand vor den Schranken des Schöffengerichts, weil er an einem Mädchen unter 14 Jahren unzüchtige Hand⸗ vornahm. Er wurde wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chens zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Bad Dürkheim.(Dürkheimer Weinverſtei⸗ gerung.) Die Winzergenoſſenſchaft Bad Dürkheim hiel im eigenen Anweſen ca. 50 000 Liter 1927er Weißwein zum Ausgebot. Das Anſehen der Erzeugniſſe der Ge⸗ noſſenſchaft vereinigte auch jetzt wieder eine große Anzahl von Käufern und Intereſſenten zu dieſem Ausgebot, ſodaß der Verlauf unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Spannung und Lage am Weinmarkte ein Guter war. Wegen Mindergebote wurden drei Nummern zurückge— zogen. Die erzielten Preiſe ſind als zufriedenſtellend zu bezeichnen. 1000 Liter erzielten Preiſe von 1390 bis 2200 Mark. CLandesarbeitsämter„Güdweſt“ u.„Heſſen“ Ihre Abgrenzung vom Vorſtand der Reichsauſtalt f feſtgeſetzt. Erfreulicherweiſe geht die aus dem Vollzug des Ge⸗ ſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenberſicherung ſich ergebende neue Abgrenzung der Arbeitsamtsbezirke und der Landesämter unter Hin nſtellung der Provinz⸗ bon den wirtſchaftlichen dlungen mit dem Lan- Vorſchläge über die bisher ſtritlige Abgrenzung der bei⸗ den Landesbezirke ſind jetzt vom Vorſtand der Reichsan⸗ ſtalt genehmigt worden. Der heſſiſche Kreis Heppenheim wurde danach dem Landesarbeitsamt Südweſt angeglie⸗ dert. Vom Kreis Bensheim kommt der Ort Lampertheim zum badiſchen Arbeitsnachweis Mannheim. * Verkaufte Mädchen. Heute! Nur 1 Tag! iſt im Central⸗Theater ein hoch interreſſantes Prog omm zuſehen. Der erſte Teil des Programms, iſt ein lehrre ches und er⸗ ſchütterndes Sittenbild betitelt:„Verkaufte Mädchen“ 7 Akte voll Wirkung und Spannung. Der 2. Teil iſt ein Sen⸗ ſations- Abenteuerfilm und heißt„Der Sportkönig von Mexiko. Zwei Fülmwerke die ſich Jeder anſehen muß Damlt recht viele ſich dleſes erſtklaſſige Programm anſehen können, gilt eine Karte für 2 Perſonen. Auf ins Central⸗ Theater. * Wie Kellner in Gruf angekommen. Die beiden deutſchen Kellner, die vor etwa fünf Wochen in ihrer Berufskleidung vom Berliner Zoo eine Fußwander⸗ ung nach Genf antraten(und dabei auch über Mannheim kamen) ſind geſtern vormittag in Mannheim angelangt. J. Endlich junges Gemüſe! Nun kann die Hausfrau das Mittagsmahl wieder abwechslungsreicher geſtalten. Die zarten Gemüſe ſind allerdings an und für ſich etwas fade. Maggi's Würze erweiſt ſich auch hier als treuer Nothelfer. Schon wenige Tropfen bringen den Eigengeſchmack der tiſchfertigen Gemüſe in überraſchender Weiſe zur vollen Entfaltung. Es wied immer toller. Auf einer Tagung des engliſchen Verbandes der Geſundheitsinſpektoren erklärte der Milchſachverſtändige Eſton, daß es nicht mehr lange. dauere, bis die Kuh in der Milchproduktion entbehrlich ſei. Es würden erfolgverſprechende Verſuche gemacht, ſynthe⸗ tiſche Milch unmittelbar von der Wieſe durch einen chemi⸗ ſchen Prozeß herzuſtellen. H. 5* Maunheimer Künſtlertheater Apollo In der Zeit vom 1.—3. Juni gaſziert im Apollo das be⸗ rühmteſte jüdiſche Theater der Welt, die Granowsky⸗Bühne Moskau. Zur Aufführung gelangt die muſikaliſche Ko⸗ mödie in 3 Aufzügen nach Mendele Moicher Sforim „Die Reiſe Benjamins des 3.“ Dleſes Gaſt⸗ ſpiel dürfte ganz beſonders in tsraelitiſchen Kreiſen An⸗ klang finden. Die Pfingſtſpiele der Sportvereinigung: Sportvereinigung 1.— Sp.⸗B. Offenbach Hauſen 1. 0:2 Sportvereinigung 2— Sp.⸗V. Obrigheim 2. 221 Sportvereinigung 3.— F. Cl. Ladenburg 2. 10:2 Sportvereinigung 1. Jug.—„Revidia“ L hafen 1. Jug. 5:1 Trotz dauernd überlegenem Spiele der 1. Mannſchaft konnte dieſelbe am 1. Fetertage keinen Steg gegen Offen⸗ bach hefſausholen. Zumal die„Grünen“ ziemlich erſatz⸗ geſchwächt antreten mußten. Mehrere Fehlſchläge des linken Verteidigers brachten den Gäſten 2 billige Tore, während umgekehrt der einhetmiſche Sturm die beſten Torſchancen vermaſſelte. Die 2. Mannſchaft konnte einen knappen 2:1 Sieg gegen die klaſſige 1. Mannſchaft von Obrigheim erzielen, während die 1. Jugend mit 5: 1 die Ludwigshafener nach Hauſe ſchickte. Den Vogel ſchoß die 3. Mannſchaft ab, indem fle in Ladenburg gegen eine verſtärkte 2. Mannſchaft mit nicht weniger als 10:2 ſiegen konnte. Der kommende Sonntag bringt nun das letzte Treffen um den Auſſtieg zur Bezirksliga in Edingen. Nach dem hohen 9:1 Siege in dem Vorſpfkele ſollte auch dieſer Kampf zugunſten der Viernheimer entſchleden wer⸗ den, aber Edingen wird mit aller Macht Revanche zu nehmen verſuchen, geht es doch zu gleicher Zeit um den 2. Platz. Hoffen wir, daß Viernheim auch nocheinmal zuſammenrafft und ſich durch einen Sieg einen guten Ab⸗ gang aus den Reihen der Bezirksligaanwärter verſchafft. Die 2. und 3. Mannſchaft haben die Vorſpiele. Die Schüler ſpielen am Samstag mittag gegen„Phönix“ Mannheim in Mannheim und die 1. Jugend ſpielt vor⸗ ausſichtlich in Bens heim. Möbel Kauft Jedermann billig kei Rupfermann Die immer schwieriger werdende Wirtschaftslage fordert d ingend Verbilligung, um allen Kreisen den Kauf einer guten bürgerlichen Einrichtung zu ermöglichen. Riesenerfolg beruht auf modernem Verkaufsprinzip. denn nur Umsatzerhöhung ermöglicht Preisabbau fuumouu uu uu Slortoerelngung Amiga 09 Sonntag, den 3. Juni 1928 Letztes Aufſtiegsſpiel zur Bezirksliga in Edingen „ 1., 2. und 3. Mannschaft Abfahrt in der Samstag- ausgabe. Samstag mittag Schüler- Unser 29 1 6 6— 8* mannschaft in Mannheim 1. Jugend am Sonntag Volkstümliche Preise erschwinglich für Jedermann Schlafzimmer s-tur. mit geschliffenem Spiegel 3369— voraussichtl. in Bensheim Am Freitag abend 9 Uhr dringende Spielerverſammlung mit Spielausschub- und Vorstand-Sitzung. 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