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Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger Nr. 135 Fe 8 8 5 das achtſeitige illuſtrierte 8 Viernheimer Tageblatt Anzelgenpreife: lederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher. Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle und von ſämtlichen Annoncen⸗ Expeditionen Deutſchlands und des Auslands. Amtsblatt der Heſſiſchen Värgermeiſterel und des Pylizeiamts Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen, kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben. erfinzeiger (Biernhetmer Bürger- tg:—. Blernh. Volksblatuy Ole einſpaltige Petitzetle koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Piz. Dienstag, den 12. Juni 1928 dees——— 45. Jahrgang Neues in Kürze. 1: Das große Eiſenbahnunglück bei Nürnberg hat bo⸗ reits 24 Todesopſer gefordert. Die Urſachen des Unglücs, das auf kein Attentat zurückzuführen iſt, ſind noch un⸗ geklärt. 1e: Das Reichsfinanzminiſterium gab eine Reberſicht über die Reichseinnahmen und Ausgaben im Rechnungs⸗ jahr 1927 bekannt. ꝛ6: Poincaree wird am kommenden Freitag durch einen ravikal⸗ſozialiſtiſchen Antrag in der Kammer zu einer Er⸗ klärung über die Frankenſtabiliſierung gezwungen werden. ꝛ6: Die Lage der„Italia“⸗Beſatzung iſt ſehr ſchwierig. Zwei Mann ſind ſchwer verletzt. Es mangelt an ns rüſtungsgegenſtänden und Fußbekleidung. 9 9 72 8 Zum Nürnberger Eiſenbahnunglück. Die Arſache noch nicht geklärt. b Berlin, 11. Juni. Wie von zuſtändiger Stelle erklärt wird, iſt die Ur⸗ ſache des Eiſenbahnunglücks bei Nürnberg bisher noch nicht aufgeklärt. Die bisherigen Feſtſtellungen laſſen den Schluß auf ein Attentat ꝛedenfalls nicht zu. Aeber die Urſache beſteht noch keine Klarheit. Die Geſchwindigkei des Zuges beträgt normaler Weiſe an dieſer Stelle 90 Kilometer und der Zugführer hatte vorſchriftsmüßig die Geſchwindigkeit auf 80 Kilometer ermäßigt. Es ſcheint, als ob die Lokomotive irgendwie einen Widerſtand ge⸗ funden haben muß, der ſie zum Umſchlagen zebracht hat. Ob der Widerſtand durch einen Gegenſtand auf den Schie⸗ nen hervorgerufen worden iſt, oder ob ein Achſenbruch der Lokomotive oder ſonſt irgend etwas hierfür ver⸗ antwortlich zu machen iſt, läßt ſich zur Zeit noch nicht 0 da die Aufräumungsarbeiten noch nicht beendet ind. 24 Todesopfer des Eiſenbahnunglücks. München, 11. Junj. Wie die Reichsbahndirektion München mitteilt, hat ſich die Zahl der Toten bei dem Eiſenbahnunglück bei Nürnberg auf 24 erhöht. In der Zwiſchenzeit ſind geſtorben der Nangierer Schloder aus Aſchaffenburg und die Schloſſersehefrau Anna Frotten⸗ geier. Die Unterſuchung über das Unglück wird ſortge⸗ ſetzt. Das Beileid des Reichspräſidenten. Berlin, 11. Juni. Der Reichspräſident hat aus Anlaß des ſchweren Eiſenbahnunglücks bei Siegeisdorf ein Beileidstelegramm an den Generaldirektor der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft gerichtet. Der Reichsverkehrs⸗ miniſter überſandte aus dem gleichen Anlaß der Haupt⸗ verwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ein Bei⸗ leibstelegramm. N Der Direktor der Reichsbahn, Dorpmüller, hat den Angehörigen der verunglückten Perſonen ſein tiefſtes Bei⸗ leid übermitteln laſſen ebenſo den Angehörigen der Reichs⸗ bahnangeſtellten, d bei dem Unglück ums Leben ge⸗ ſummen ſind. A; zeichskanzler Marx hat des Reichs⸗ hahn ſein Beileid gedrückt. Die Regierungsbildung im Reich. Kein neues Kabinett vor Eröffnung des Reichstages. Berlin, 11. Juni. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstages iſt Ae een um einen Beſchluß in der Frage der Regſerungsbildung zu faſſen. Aller Vorausſicht nach wird Hermann Müller von der Fraktion mit der Führung der Verhandlungen beauftragt werden, falls der Reichs⸗ präſident von ſeiner Ahſicht Gebrauch machen Jollte. der SPD. die Regierungsbildung zu übertragen. Ves weite⸗ ren wird in dieſer Sitzung das Regierungsprogramm be⸗ ſprochen werden, das die SPD zur Grundlage der Ver⸗ handlungen machen will. Die Verhandlungen über die Bildung der Regierung rausſichtlich nicht vor Mittwoch in Gang kom Met, 50 daß Nechslabinett erſt am Dienstag zurücktritt und am Dienstag auch erſt die etwaige Beauftragung Müller⸗Franken mit der Regierungsbildung erfolgen wird. Die Stellungnahme des Zentrums ſcheint in den Grundlinien festgelegt zu ſein, wird jedoch nicht be⸗ kannt gegeb Die Neichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartef wird am Mittwoch vor mittag zuſammentreten, um einen. in der Frage zu erwarten, da 1 u faſſen. Es der Regierungsbildung zu faſſ entrum ſi die Deutſche Volkspartei ebenſo wie das f der Großen Koalition bereit Alen e c 00 fe bſtverſtändlich ange⸗ erllären wird. Ebenſo kommen werden, oaß auch bie Relchstlagosf rant, ber Demokraten in ihrer Fraktionsſitzung am Mitt⸗ voch ihre Zuſtimmung zu der Bildung der Großen Koa— ition geben wird. Nach den Verhandlungen über das Regierungsprogramm werden ſodann die Verhandlungen über die Bildung des Kabinetts einſetzen. Wie die ſozialdemokratiſche Preſſe berichtet, beabſichtigen die Sozialdemokraten den Reichs- kanzler(Hermann Müller), Innenminiſter(Sepering), ſo⸗ wie den Reichsfinanzminiſter(Hilferding) in Anſpruch zu nehmen. Auch ein viertes Miniſterium wird wahr⸗ ſcheinlich von ihnen gefordert werden, jedoch iſt es noch nicht ſicher, ob dies das Reichsarbeitsminiſterium oder das Meichsjuſtizminiſterium ſein wird. Welches Miniſte⸗ tium das Zentrum in Anſpruch nimmt, iſt noch völlig un— geklärt. Reichsarbeitsminiſter Brauns ſoll zum Rücktritt entſchloſſen ſein. Es iſt aber auch mög⸗ lich, daß er auf ſeinem Poſten verbleibt. Eine Entſchei— dung darüber, welche Poſten das Zentrum im einzelnen in Anſpruch nimmt, iſt jedoch noch nicht gefallen. Die Deutſche Volkspartei würde auch im neuen Kabinett vor⸗ ausſichtlich Dr. Streſemann, ſowie als Wirtſchafts⸗ miniſter Dr. Curtius behalten. Welche Miniſter⸗ poſten die Demokraten bei der Verteilung in der Re⸗ gierung erhalten werden, iſt noch gänzlich ungewiß. Auch die Frage, wie die übrigbleibenden Miniſte⸗ rien, namentlich das Reichspoſtminiſterium, das Miniſte⸗ eium für die beſetzten Gebiete, das Reichsverkehrsmini— ſterium und das Reichsjuſtizminiſterium, beſetzt werden ſollen, bzw. welche Parteien dieſe Miniſterien erhalten werden, iſt den kommenden Verhandlungen ebenſo vor⸗ behalten, wie die übrigen Fragen. Das Verbleiben des Reichswehrminiſters Gröner auf ſeinem Poſten ſcheint dagegen mit Sicherheit zu erwarten zu ſein. Bei den Zuſammentritt des Reichstages am 13. Juni wird voraus— ſichtlich die Bildung der neuen Regierung noch nicht erfolgt ſein. Die ſchwierige Lage der„Jlalia“⸗Mannſchaft. Mangel an Ausrüſtung und Bekleidung. O Ocglo, 11. Juni. Die„Citta di Milano“ hat am Sonntag wieder Verbindung mit der Mannſchaft der„Italia“ gehabt Der Grund für das Scheitern der„Italia“ iſt noch nich bekannt. Doch nimmt man an, daß die„Italia“ durck Schnee und Eis niedergedrückt worden iſt und die Pro. peller durch Eisſchollen zerſchmettert worden ſind. Zwe Mann der Beſatung ſind ſchwer verletzt. Wie aus den Funkſprüchen hervorgeht, verſucht die„Italia“-Mannſchaft alles mögliche, um ſich in Richtung auf die Küſte fort⸗ zuarbeiten. Doch ſind die Ausſichten dafür nur ſehr gering Es mangelt an Ausrüſtungsgegenſtänden und Fuß⸗ belleibung. Nahrungsmittel find für eineinhalb Monat vorhanden. Rlifer Larſen iſt am Sonntag früh zur„Hobby“ geflogen, um mit Lützow Holm zuſammen den Verſuch zu unternehmen, die„Italia“-⸗Mannſchaft. zu erreichen Riiſer Larſen hat dem Führer der„Citta di Milano“ ge⸗ raten. den ſtärkſten ruſſiſchen Eisbrecher zu Helfe zu rufen Der RNeichshaushalt im Rechnungsjahr 1922 162 Millionen Ueberſchuß auf dem Papier. Berlin, 12. Juni. Das Reichsfinanzminiſterium gab eine Ueberſicht über die Reichseinnahmen und Ausgaben im Rechnungsjahr 192/ bekannt. Darnach zeigt der ordentliche Haushalt eine Eeſamteinnahme von 9 677,3 Millionen Rm., von denen allein 8 490,3 Mill. Rm. auf die Einnahmen aus Steuern, Zöllen und Abgaben entfallen. Die Geſamt⸗ ausgaben des ordentlichen Haushalts machen 8 819 Mill. Rz. aus. Davon entfallen 3011,38 Mill. Rm. auf die Steucrüberweiſungen an die Länder, 735,7 Mill. Rm. ouf Reſoldunge, und andere perſönliche Ausgaben, 1 632,4 Mill Rm auf die Verſorgungs⸗ und Ruhegehälter ein⸗ ſchließlich Kriegsbeſchädigtenrenten, 306,7 Mill. Rm. auf die Sozialverſſcherung, 205,3 Mill. Rm. auf die Erwerhs⸗ loſenfürſorge(unterſtützende), 329,2 Mill. Nm. auf die ſächlichen Ausgahen des Heeres, 107,9 Mill. Rm. auf die ſächlichen Ausgaben der Marine und 202,2 Mill. Rm. au] die Schutzpolizei. Die Reichsſchuld(Verzinſung und ligung wie Anleiheablöſung) macht 513.7 Mill. Rm. aus, innere Kriegslaſten fordern 189,5 Mill. Rm. und die Reparationszahlungen 831,7 Mill. Rm. Die Mehreinnahmen des außerordentlichen Haushalts betragen darnach 858,3 Mill. Rm. Zur Dedung der am Schluß des Rechnungsſahres 1927 noch unbeglichenen Reſt⸗ ausgaben ſind erforderlich 520,1 Mill. Ni., womit der Heberſchu auf 338,2 Mill. Rm. zurückgeht. Von dieſem Ueberſchuß ordentlichen aushalts 176,2 Mill. Rm. verwendet wor⸗ den, odaß der katſächliche Ueberſchuß im ordentlichen Hausbalt mit 162 Mill. Rm. in den neuen Haushalts- ſind wieder zur Ausgabendeckung des außer⸗ e man eingeſetzt werden konnte. Vavon kamen 127 Mill. Rm. in. den ordentlichen und 35 Mill. Rm. in den außer⸗ ordentlichen Haushalt für 1928 hinein. Der außerordentliche Haushalt 1927 halte bei einer Geſamteinnahme von 27,4 Mill. Rm. eine Geſamtausgabe von 492,7 Mill. Rm. 118 Mill. Nm. erforderte die wertſchaffende Erwerbsloſenfürſorge, 114.2 Mili. Am. das Wohnungs⸗ und Si'dlungsweſen und 67% Mill Rm. die Reparationszahlungen(Reſerveſond). Zu den Mehrausgaben von 465,3 Mill. Rm. lommen noch 258, Mill. Rm. zur Dedlung noch unbeglichener Reſtaus⸗ gaben am Schluß des Rechnungsjahres 1927 hinzu. An Beſtänden waren am Schluß des Rechnungsjahres 1% Mill. Rm. vorhanden, wovon 465,3 Mill. Nm. im außererdentlichen Haushalt inveſtiert ſind. Der buch⸗ läßige Beſtand am Schluſſe des Rechnungsjahres betrug darnach 278,7 Mill. Rm. Von den am Schluſſe des Rechnungsjahres noch unbeglichenen Ausgabereſten des ordentlichen Haushalts entfallen 288 Mill. Rm. auf Be⸗ willigungen, die erſt kurz vor Jahresſchluß durch den Nachtrag ausgeſprochen worden ſind(Notprogramm und Liquidations-Schlußentſchädigungen) und die deshalb in der kurzen Zeit bis zum Abſchluß der Güter nicht mehr abgewickelt werden konnten. Die Reichsſchuld hatte folgenden Stand: Die auf Reichsmark lautende Schuld betrug am 31. Dezembe. 1927 6 757,0 Mill. Ri., am 31. März 1928 6750.5 Mill. Rm. Die auf fremde Währungen lautende Schuld betrug am 31. Dezember 1927 903,5 Mill. Rm., am 31. März 1928 901,7 Mill. Rm. Die Geſamtſchuld betrug darnach am 31. Dezember 1927 7 660,5 Mill. Ri., am 31. März 1928 7652,2 Mill. Rm. Der Bericht des Neparalionsagenten Gilbert für Tariferhöhung. Berlin, 11. Juni. Der Halbjahresbericht des Agenten für die Repara⸗ tionszahlungen. Gilbert, enthält als wichtigſte Feftſtel⸗ lung den wiederholten Hinweis darauf, daß nach der An⸗ ſicht des Reparationsagenten Deutſchland die für das Normaljahr des Dawesplanes 1928 bis 1929 vorgeſehenen Zahlungen zu leiſten imſtande ſein wird. Gilbert begrün⸗ det dieſe Anſicht mit der finanziellen Leiſtungsfähigleit Deutſchlands, die immer wieder eine Steigerung der Einnahmen der deutſchen Finanzbehörden ergeben habe, ſo daß es möglich geweſen ſei, die Ausgaben des Deut⸗ ſchen Reiches und der Länder ſtärker zu ſteigern, als der Reparationsplan Zahlungen beanſprucht habe. Ins⸗ beſondere ſeien die Zahlungen aus dem deutſchen Haus⸗ halt ſicher, und auch die Einnahmen aus der Verwaltung der Reichsbahn ließen, wenn dieſe eine vernünftige Fi⸗ nanzpolitik betreibe, erwarten, daß ſie den Anforderungen des Normaljahres entſprächen. a Gilbert ſetzt ſich ſodann in ſeinem Bericht für die Tariferhöhung der Reichsbahn ein, die er für unerläßlich hält. Die Verweigerung der Zuſtimmung der deutſchen Regierung kritiſiert er und die Begründung der Regierung über die Ablehnung der Tariferhöhung hält er für unklar.. Er meint, daß die Frage der Tariferhöhung einem Sondertribunal unterbreitet werden ſoll, das durch das Haager Schiedsgericht zu ernennen ſei. a Eine Löſung der Schwierigkeiten der Reichsbahn durch Hergabe neuer Kredite oder durch Ausgabe neuer Anlei⸗ hen lehnt er hingegen ab und ſetzt ſich ſtatt deſſen in Uebereinſtimmung mit dem Bericht des Reichsbahnkom⸗ miſſars für die Ausarbeitung einer grundſätzlichen Neu⸗ regelung der Finanzpolitik der Reichsbahn ein.„Im übri⸗ gen betont er, daß Deutſchland alle ſeine Verpflichtungen pünktlich erfüllt habe. Die Lage im allgemeinen befriedigend. Der Bericht Gilberts geht davon aus, daß der Plan in allen Konten der Reparationszahlungen die vorgeſehene Normalzifſer erreicht habe, mit Ausnahme des deutſchen Haushaltes, aus dem vom 1. September des Jahres ab 750 Millionen Goldmark mehr zu zahlen ſein würden, mit⸗ bin ſich der Geſamtbetrag der Zahlungen auf 2500, Millionen Goldmark ſtellt. Gilbert wiederholt ſodann ſeine Mah⸗ nung, keine übermäßigen Ausgaben zu machen und eine übergroße Anzahl von Anleihen aufzunehmen. Er hebt andererjeits aber auch hervor, daß die Regierung ihn zu⸗ friedengeſtellt habe, indem ſie die Aufnahme von Aus⸗ landsanleihen eingeſchränkt habe. Auch den Kampf der Regierung für größere Sparſamkeit erkennt er au, betont andererſeits aber auch, daß die praktiſche Aae ne der Verwaltungsreform noch ausſtehe. Das weitere Anſtei⸗ gan der Ausgaben in den Haushalten des Reichs und der änder hält er weiter für bedenklich und wendet ſich ge⸗ gen die Tendenz durch Erſchließung immer neuer Einnahme⸗ quellen weitere Ausgaben zu ermöglichen, die zum Teil auch für Subventionszwecke verwandt würden. n der üblichen in allen Einzelfragen genau eingehen⸗ den Kritik der A ea weiſt Gilbert darauf hin, dan der Kontum in PDeutſchlaud lelcht zurückgegangen ſei, während der Export hingegen die 97 Hal Biffer ſeit In⸗ krafttreten des Dawesplanes erreicht habe. Er erinnert daran, daß die Neigung, immer höhere Löhne zu zahlen, auch zu höheren Preiſen führen müſſe und führt hierzu als beſonderes Beiſpiel die Erhöhung der Preiſe bei Kohle und Eiſen an. Auch die Schwierigkeiten der deutſchen Landwirtſchaft erfahren in ſeinem Bericht eine eingehende Würdigung. Die Politik der Deutſchen Reichsbank findet . Billigung. Die deutſche Währung ſei ſtabil und die eichsbank habe ihre Stellung auf dem Auslandsmarkte bedeutend ſtärken können. Die von ihm in ſeinem letzten Bericht kritiſierten Mißſtände in der Angelegenheit kurz⸗ friſtiger Gelder ſeien beſeitigt worden. f 0 Insgeſamt zeichnet ſich der diesmalige Bericht durch Kußerordentliche Mäßigung im Tone aus und läßt er⸗ kennen, daß er im allgemeinen mit der deutſchen Finanz⸗ 2* gebarung zuf iden iſt. Ein Zwiſchenfall in Peking. Wechſel in der chineſiſchen Verwaltung. 0 London, 11. Juni. Ein Zwiſchenfall ereignete ſich in Peking, der das diplomatiſche Korps veranlaßte, eine Beſchwerdenote an die Nanking⸗Regierung zu richten. Bekanntlich waren die Truppen des Generals Pau Yu Lin, die einige Zeit mit Zuſtimmung der Leitung der Südarmee zur Unterſtützung der Ordnungspolizei in Peking verblieben waren, auf dem Rückzug von Truppen Fengs gefangen genommen und nach Peking zurückgeführt worden, wo ſie entwaffnet wurden. Das diplomatiſche Korps unternahm ſofort einen Schritt bei dem Vertreter Generals Feng, um die Frei⸗ laſſung der Truppen zu erwirken. Dieſer empfing ſie jedoch mit Anmaßung und er⸗ klärte, von Feng den Befehl erhalten zu haben, die ganze Brigade gefangen zu nehmen. Die Geſandten mußten ſchließlich unverrichteter Dinge nach Peking zu⸗ rückkehren. In einer Note an die Nanking⸗Regierung ver⸗ langen ſie jetzt Wiedergutmachung für den Wortbruch und beſchweren ſich über die beleidigende Art des Vertreters Fengs. Die Nankingregierung beabſichtigt einen umfangrei— chen Verwaltungswechſel vorzunehmen. In Ausführung des Willens Sunfatſens ſoll Nan⸗ king Hauptſtadt von China werden, obwohl von aus⸗ ländſſcher Seite auf die Nachteile eines Wechſels der Hauptſtadt hingewieſen wurde. Die ausländiſchen Mächte ſollen nicht geneigt ſein, die in Peking beſtehenden beſon⸗ deren Schutzvorrichtungen für die ausländiſchen Nieder⸗ laſſungen aufzugehen. Rücktritt Tſchiangkaiſcheks. Tſchiangkaiſchel iſt von ſeinem Poſten als Oberbe⸗ fehlshaber der Südtruppen zurückgetreten. Er bleibt aber Chef des Zenutralvollzugrates der Kuomintaug. Durch die nunmehrige Beendigung des Feldzuges belrachtete ſich Tſchiangkaiſchek von ſeinen Verpflichtungen enpunden. Darin ſieht man aber nicht den wahren Hrund für dieſen Schritt. Es ſtehen noch 90900 Mann ungeſchlagener Nordtruppen rund um Tientſin. General Feng iſt entſchloſſen, Tientſin für ſich zu erobern. Das widerſpricht aber allen früheren Uebereinkommen zwiſchen Tſchianglaiſchek und Feng, und wird als offene Meute— rei angeſehen. Tſchiangkaiſchek müßte alſo entweder Ge— neral Feng bekämpfen oder ſeine Revolte anerkennen. Einen weiteren Grund für den Schritt des Generals ſieht man darin, daß er mit ſeiner Armes allein auf die Pro— vinzen Anhwei, Kiangſu und Tſchekiang angewieſen iſt, die aber die gewaltige Armee nicht aufzunehmen ver— mögen. Der plötzliche Rücktritt Tſchiangkaiſchels hat in den verantwortlichen Kreiſen des Südens große Beſtürzung hervorgerufen. Die Stabiliſierung des Franken. In Erwartung einer Erklärung Poincarees. Paris, 11. Juni. Poincaree hat im Miniſterrat eine Note des Rates der Bank von Frankreich über die Stabiliſierung bekannt gegeben. Ber vem anſchleßenden Meinungsaustauſch hät⸗ ten ſich außer Marin alle Miniſter der Auffaſſung des Miniſterpräſidenten angeſchloſſen, daß die Stabiliſierung des Franken zum gegenwärtigen Kurſe ſo bald wie mög⸗ lh durchgeführt werden müßte. Der Penſionsminiſter fei in Aebereinſtimmung mit mehreren Mitgliedern der * 1 * * N ſtufenweiſen Revaloriſierung erreichen. Poincaree iſt, der Meinung, man könne die Stabiliſierung nach einer republikaniſch⸗demokratiſchen Union, deren Vorſitzender er aber darauf hingewieſen, daß er mit ſeinem ganzen Ka⸗ habe binett zurücktreten werde, falls grundlegende Meinungs⸗ verſchiedenheiten über dieſe Frage Marin dazu beſtim⸗ men ſollten, auf ſeine Mitarbeit in der Regierung der nat'onalen Einigung zu verzichten. „Dieſe Möglichkeit ſoll aber beſeitigt ſein. Das Pro⸗ blem werde durch den Antrag St. Vincent⸗Auriols und durch Malvy, der im Nannen der radikal⸗ſozialiſtiſchen Gruppe die ſofortige Stabiliſierung verlangt, am Freitag dieſer Woche in der Kammer aufgerollt werden. Dadurch werde Poincaree zu einer Erklärung gezwungen. Die Kammer werde alſo Ende der Woche Gelegenheit haben, durch Annahme der Vertrauenserklärung ihre Meinung zu bekunden, Es iſt nich. zweifelhaft, daß ſie ſich mit großer Mehrheiten die Stabiliſierung ausſprechen merde Wiriſchaftsumſchau. Vorläufig keine Abſchwächung auf dem Arbeitsmarkt.— Konjunkturſorgen.— Iſt das Bürgertum dem Untergang geweiht?— Der Geiſt der modernen Wirtſchaft.— Rück⸗ ſichtsloſigkeit der Großbetriebe. Baumarkt iſt die Lage im Vergleich zur Jahreszeit durch- aus nicht voll befriedigend. Trotzdem tritt die Abſchwä⸗ chung am Arbeitsmarkte noch nicht allgemein in die Er⸗ ſcheinung, da der Auftrieb der Beſchäftigung in den Sai⸗ ſongewerben vorläufig noch ſtark genug iſt, um die Ver⸗ ſchlechterung auf anderen Wirtſchaftsgebieten einigerma⸗ ßen auszugleichen. Immerhin beherrſchen die Konjunktur⸗ ſorgen das Intereſſe der Geſchäftswelt ziemlich weitgehend, und es mag hiermit zuſammenhängen, daß die bekannten Ausführungen Prof. Schmalenbach's über die Entwick⸗ lung von der freien Wirtſchaft zur gebundenen Wirtſchaft in ganz Deutſchland größtes Aufſehen und lebhafteſte Erörterungen hervorriefen. Auf einem Kongreß in Wien hat Schmalenbach, wahrſcheinlich angeregt durch ſeine Un⸗ terſuchungen über die Lage des Kohlenbergbaues, an den Kartellen und Syndikaten ſchärfſte Kritik geübt. Dieſe hat bereits zahlreiche Entgegnungen hervorgerufen, von denen diejenige von Bergrat Dr. Herbig wohl die be⸗ merkenswerteſte iſt. Auf den Kernpunkt der Schmalen⸗ bach'ſchen Ausführungen einzugehen, vermeiden bezeichnen⸗ derweiſe ſowohl die Praktiker wie die Wirtſchaftstheoreti⸗ ker. Hat nämlich Schmalenbach Recht mit ſeiner Prog⸗ noſe, daß wir uns im Geſchwindſchritt der Syndizierung und Vertruſtung der deutſchen Wirtſchaft nähern, dann ſind die Tage des freien Unternehmertums, des freien Handwerks⸗ und Kauſmannsſtandes und damit auch eines freien Bürgertums gezählt. Dann allerdings muß man ſi.) darüber klar ſein, daß die überzüchteten großkapitali⸗ ſtiſchen Koloſſe, die Kartelle, Syndikate und Truſts, nichts anderes ſein würden, als Vorſtadien einer Entwicklung zu marxiſtiſchen Wirtſchaftsidealen. Der Großkapitalis⸗ mus wäre, zumal wenn er innerlich ſo ſtumpfſinnig und verkalkt wäre, wie Schmalenbach ihn darſtellt, nichts wei⸗ ter als der Wegbereiter des Bolſchewismus. Wenn man die Gedankengänge Schmalenbachs zu Ende denkt, ſo ergibt ſich allerdings eine wenig erfreu⸗ liche Prognoſe. Dann wäre das freie deutſche Bürger⸗ tum, dem Deutſchland die heutige hohe Entwicklung ſeiner Kultur und Wirtſchaft verdankt, jenes Bürgertum, das den heute vorhandenen Produktionsapparat aus klein⸗ ſten Anfängen heraus entwickelt und geſchaffen hat, tat⸗ ſächlich dem Antergange geweiht. Schmalenbach mag ein tüchtiger Vertrete der Betriebswirtſchaftslehre und ein guter Theoretiker„in— er iſt aber ein ſchlechter Rechner. Vor allem weiſen ſeine Berechnen eine ſehr pffen⸗ kundige ſchwere Lucke auf. Er ſiegt nur die greifbg Elemente und Größen der Wirtſchaft, ſetzt aber de W iſt, der dieſe moderne Wirtſchaft e den Wage⸗ mut und die Unternehmungslu ſich nicht auf acht Stunden am Tage beſchränkte und jene zähe, tenverwüſtliche Energie, die in einem der ärmſten Ländet der Welt die größten wiſſenſchaftlichen und tech⸗ niſchen Leiſtungen Ilbrachte, kurzum, alle eigentlichen Triebkräfte der modernen Wirtſchaft gleich Null. Er vergißt, daß er es weder mit der ruſſiſchen, noch mit der nordamerikaniſchen, ſondern mit deutſchen Verhältniſſen zu tun hat, wo das ganze Erwerhsleben ſo vielgeſtaltig und differenziert iſt, daß eine reſtloſe Vergewaltigung durch Syndikate, Kartelle und Truſts einfach unmöglich wird. wenn das Bürgertum rechtzeitig auf dem Poſten iſt. Ein Schulbeiſpiel für die Rüchſichtsloſigkeit, mit der große Wirtſchaftsorganismen ihre eigenen Intereſſen wah⸗ ren und das⸗ Wohl und Wehe der Allgemeinheit außer Acht laſſen, bildet das Vorgehen der Reſchshahn und des Eiſenbahnzentralamtes in der Frage der Erteflung von Aufträgen an die deutſche Industrie, Man ſollte meinen, daß ein derartig großes wirtſchaftliches Unternehmen, das ſeine Kräfte aus der deutſchen Wirtſchaft zieht und das andererſeits der größte Auftraggeber für verſchiedene In⸗ buſtriezweige iſt, dementſprechend auch darauf bedacht ſein müßte, dieſe Aufträge ſo zu vergeben, daß keine Stockun⸗ gen in der Beſchäftigung eintreten. Leider hat aber, wie zahlreiche Klagen aus Induſtriekreiſen zeigen, das Zen⸗ tralamt die Aufträge ſo ſtark gedroſſelt. daß z. B. in der Kleineiſeninduſtrie bereits Betriebe(z. B. Schraubenfabri⸗ zen) ſtillgelegt oder ſtark eingeſchränkt werden müſſen. Es liegt tatſächlich die Vermutung nahe, daß die inzwiſchen obgelehnten Anträge der Reichsbahn auf Tariferhöhung Die Prognoſen des Inſtitutes für Konjunktur⸗For⸗ e e auf gewiſſe Induſtriezweige unterſtützt ſchung lauten von Woche zu Woche langſam fortſchreitend 5 ungünſtig. Während noch vor kurzem nur die verſchiedenen Zweige des Textilgewerbes Symptome einer Konjunktur⸗ Verſchlechterung aufwieſen, hat jetzt der Rückgang auch Teile der Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie erfaßt. Auch am Aus Heſſen. Mainz.(Um den Rüſſelsheimer Bahn⸗ hof.) Die Auseinanderſetzung zwiſchen dem Reich und der Beſatzungsbehörde um den Bahnhof Rüſſelsheim ſcheint jetzt eine Klärung zu erfahren. Die Beſatzungsbe⸗ hörde hat die Eingabe der Opelfirma, auf ihrem Privat⸗ gelände Gleiſe zu erbauen, ſobald es ſich um private Anſprüche zwecks Förderung des privaten Verkehrs der Opelwerke handelt, genehmigt. Der Einſpruch der Be⸗ ſatzungsbehörde richtet ſich in erſter Linie gegen Pläne der Noichshahn, die ein drittes Geleis an der Bahn⸗ linie Rüſſelsheim—Biſchofsheim mit dem direkten An⸗ ſchluß an den Opelbahnhof anlegen will. Die Beſatzungs⸗ behörde hat die Anlage dieſes dritten Geleiſes bisher verweigert und die Entſcheidung nach Paris weitergegeben, weil in dieſer Anlage der Reichsbahn evtl. ein ſtrategi⸗ ſcher Wert erkannt wird. Dieſe Frage gilt es jetzt zu prüfen; es wird allerdings nicht bezweifelt, daß das Geleis der Reichsbahn genehmigt wird. Stadecken.(Schwierige Bürgermeiſter⸗ wahl.) Die bei der Bürgermeiſterwahl mit acht Stimmen gegen den bisherigen Bürgermeister Reichert unterlegene Partei des Beigeordneten Wolf hat Ein⸗ ſpruch gegen die Gültigkeit der Wahl erhoben. Nach Unterſuchung am Orte ſelbſt wurde der Einſpruch vom Kreisamt als unbegründet erklärt und die Wahl des bis⸗ herigen Bürgermeiſters beſtätigt. Die Reklamanten haben ſich aber mit dieſem Beſcheid nicht zufrieden gegeben und Beſchwerde bei der Regierung engemeldat. Mannheim.(Selbſtmord eines Bankdi⸗ rektors.) Der 60 Jahre alte Bankdirektor Wilhelm Fiſcher von der Bank für Haus⸗ und Grundbeſitz wurde in ſeinem Büro erhängt aufgefunden. Die Motive zur Tat 10 Ie 5 Mannheim.(Tödlicher Sturz.) Ein in Feu⸗ denheim beſchäftigter lediger Metzgergehilfe ſtürzte auf der Landſtraße Mannheim—Feudenheim ſo unglücklich mit ſeinem Motorrad, daß er ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben ſtarb. „Altlußheim.(Ein kommuniſtiſcher Bürger⸗ meiſter.) Beim zweiten Wahlgang zur Bürgermeſſter⸗ wahl entfielen auf den Kommuniſten Arbeiter Julius Ball⸗ reich 23 Stimmen der Bürgerpartei und der Kommuni⸗ ſten, auf den ſeitherigen Bürgermeiſter Gehweiler 25 Stimmen. Zwei Stimmen waren ungültig. Ballreich iſt ſomit zum Bürgermeiſter gewählt. ion Flabeſh Bor fur? Mit auer Gewalt hatte er an ſich halten muſſen, um ihr ſeine Liebe nicht zu verraten; er wollte warten, bis ber rechte Zeitpunkt gekommen war. Heute hatte ihn ſein heißes Gefühl überrumpelt, als er ſie ſo echt weiblich verwirrt vor ſich ſtehen ſah, als ſie ihm die Worte zugerufen, durch die er Wonne und Seligkeit herauszuhören gemeint hatte:„Ich fühle keinen Kummer in dieſem Augenblick.“ Wie ein Glücksrauſch war es da über ihn gekommen. Ex hatte die Geliebte an ſich gezogen, ihr Kopf ſchmiegte ſich an ſeine Bruſt und— ja, da war eben das Merkwürdige geſchehen. Sie war mit einem wilden Aufſchrei geflohen vor ihm— War es zu früh geweſen? Liebte ſie ihn nicht? Oder— er erſchrak bei dem Gedanken— fürchtete ſie ſich vor ihm; glaubte ſie, er wäre wie ſein Bruder und meinte es nicht ehrlich?—„Nein, nein, das tut 15 nicht, das kann ſie nicht denken!“ beruhigte er ſich. Aber was war es denn? O, dieſer marternden Zweifel, o, dieſes endloſen Wartens! Morgen erſt konnte er eine Gelegenheit ſuchen, ſie zu ſprechen. Dann wollte er ihr aber auch rückhaltlos ſagen, was er für ſie empfand: eine heiße, alles überbrückende Liebe. Wie er ſie einſt auf ihrem erſten Wege nach Tworrau geführt hatte, ſo wollte er ſie führen ein ganzes Leben hindurch bis ans Ende. Mit ſolchen Gedanken, die ihm faſt die Bruſt ſprengten, kam er im Schloß an. Er ſetzte ſich ſtill an ſeinen Schreib⸗ tiſch und ſtützte den Kopf in beide Hände. An ſeine Arbeit und ſeine Wiſſenſchaft dachte er nicht mehr, er dachte nur an Ilſe, und er lauſchte angeſtrengt, ob ſich über ihm nichts regte, ob kein Zeichen, kein Schritt verraten ließe, daß die Geliebte ihm wenigſtens räumlich nahe war. Kein Laut ließ ſich vernehmen; alles blieb ſtill.— Doch horch— was war das? Konrad hielt vor Spannung und Erregung den Atem an. Da klang ein Ton, leiſe und unter⸗ drückt wie ein qualvolles, verzweifeltes een Sein Herzblut ſtockte, ſeine Nerven bebten— Noch einmal der⸗ ſelbe Ton und— noch einmal. Wie elektriſtert ſyprang er auf: Hin zu ihr, ſie tröſten, ö ganz und gar— mit Lei ſte nicht alern faſſen z tn ihrem Schmerz:„Steh, hier bin, ich an deiner Seite, komm an mein Herz, Geliebte, weine deinen Kummer aus— ich leide mit dir!“ Schon war er an der Tür, als er plötzlich innehielt und ſchmerzlich aufſeufzte. Dieſe qualvollen Gebote der Schicklichkeit, die ihm nicht geſtatteten, in ihr Zimmer zu eilen und ſie zu tröſten, die ihn hier atemlos auf die Folter ſpannten! Wenn es nur auf ihn ankäme, ſo würde er die Nell zerreißen, aber der Ruf der Geliebten war ihm heilig. Schwer wankte er in das Zimmer zurück und lauſchte angſt voll geſpannt. Da— wieder der herzzerreißende Laut, der ihm in die Seele ſchnitt. War er ſchuld an dieſem Jammer?— Er grübelte und ſann und konnte nicht erraten, welcher verzweifelte Kampf die junge Menſchenſeele über ihm durch⸗ wühlte, welche Selbſtanklagen, welche furchtbare Reue ihr Herz zerriſſen. Treulos geworden— dem Verlobten die Treue ge⸗ brochen, nicht mehr im e e Kampfe allein, nein und Seele war ſie in das Fein⸗ deslager getreten. Hie Welf— hie Waibling! Du haft geſiegt, Waibling! „Warum war ich denn blind bisher, warum erkannte ich die Gefahr, die mir drohte, nicht? Ich wandelte ahnungslos am Abgrund, bis es mich hinabzog mit furcht⸗ barer Gewalt. Die einzige Viertelſtunde, wo ich an ſeiner Bruſt ruhte, wo ſein Mantel mich ſchützte, ſein Arm mich f hielt, die, mußte es mir ſagen. Wie verlockende Seligkeit dog es mir in mein Hertz, ich empfand nur eins und in ihm alle Wonnen des Lebens: Konrad! Da kam ich zur Beſinnung, zur verzweifelten Beſinnung — ich, eines andern Braut, in ſeliger Selbſtvergeſſenheit an der Bruſt dieſes Mannes ruhend] O, die Schmach und die Qual!— Ich riß mich los— ich floh.— Umſonſt— im Sieht frißt es, dieſes heiße, unerfüllbare Sehnen.— ieht ſo Liebe aus— ſo voll Jammer und Leid— ſo ohne Hoffnung, ohne Ruhe und Frieden—?“ Ilſe kniete am Boden und barg den Kopf in den Kiſſen ihres Bettes, damit kein Ton, kein Laut 115 Schluchzens hinausdringen ſollte. Aber es ſprengte ihr die Bru es mußte binaus. ſich einen Ausweg ſchaffen. Und da ſchri⸗ — e. ſte auf und wußte nicht, daß der einſame mann da unten die Schmerzenstöne auffing. Auch in dieſem Schmerze ſprach f die ganze Kraft ihrer Natur aus— der ampf mußte ich auskoben, auswettern, um endlich wieder i l Bahnen zu lenken. ö r in ruhigere Aber noch war ſie nicht ſo weit. In ihrem Herzen ran die Pflicht, die ſie an den Verlobten band, Miß der Lebe, der erſten leiden, tlichen Liebe in ihrem Leben für den anderen Mann, doch dieſe Liebe ſtand feſt, ſie ließ ſich nicht aus dem Herzen drängen. „Konrad— Konrad!“ Wild und verzweifelt rief ſie den Namen, dieſen heiß⸗ geliebten Namen. Hatte ſie je ſo nach Heinz gerufen, auch nur ähnlich für ihn empfunden? Nein, niemals! Was ft beide aneinander gebunden hatte, das war e ta liche Zuneigung, Freundſ fel und ſie hatte geglaubt, daß das für die Ehe ausreichend ſei. Sie hatte ja die Liebe noch nicht gekannt, nichts von jenem großen Gefühl, jener bren⸗ nenden Sehnſucht und jenem unſtillbaren Verlangen, das jetzt in ihrer Bruſt lebte, gewußt. Bis jener Mann mit dem hohen Geiſt und dem ernſten, ruhig gebietenden Weſen 0 Lebensweg kreuzen mußte. Sie hatte ſich mit aller raft gegen die fremde Gewalt aufgelehnt, ſie hatte für Heinz und ſeine Sache gekämpft bis zum äußerſten— nun war ſie erlegen. Sie gehörte nicht mehr ſich ſelbſt, ſie war dem Manne mit Leib und Seele a de wie die alte Marianka es noch heute ſo ſchauervoll geweisſagt hatte. Und er hatte doch nichts getan, 0% beſtricken und zu be⸗ tören, er war 10 und freundlich, wenn auch unendlich gütig zu ihr geweſen. Er hatte ihr nie von Liebe ge⸗ ſprochen, aber ſeit heute wußte ſie, daß er ſie liebte. Aber dieſes Bewußtſein beglückte ſie nicht; es beſchwor tauſend neue Qualen herauf. Eine unüberwindliche Schranke wuchs zwiſchen ihnen 5a Wenn er erfuhr— und er mußte es erfahren— daß ſie die Braut eines anderen war, daß ſie als ſolche an ſeiner Bruſt, in ſeinen Armen belegen. hatte, wie mußte er ſie verachten und ver⸗ urteilen! O, hätte ſie auf Heinz gehört, wäre ſie nie unter der Bedingung des Geheimhaltens ihrer Verlobung nach Tworrau gegangen! Es hatte lich zu bitter gerächt.. (Horiſezung folgt). 1 t, jene Arbeitsluſt, die Börſe und Handel. ö Amtliche Notierungen vom 11. Jun. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſilteaungen des Stäoriſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutig Wochenmarkte folgende Preiſe in Pfennig pro Pfund verlangt und bezahlt: Kartoffeln 8,5 bis 93 Kartoffeln, ausl. 15 bis 17; Wirſing 14 bis 163 Weißkraut 15 bis 25; Blumenkohl, Stück 30 bis 80; Karotten, Büſchel 8 bis 25; Rote Rüben, Büſchel 15 bis 20; Spinat 20 bis 25; Mangold 12 bis 20; Zwiebeln 15 bis 165 Grüne Bohnen, ausl. 80 bis 90; Grüne Erbſen 35 bis 451 Kopfſalat, Stück 5 bis 15 Endivienſalat, Stück 20 bie 25; Kohlraben, Stück 10 bis 18. Rhabarber 10 bis a0 Tomaten 80 bis 100; Radieschen, Böfſchel 6 bis 81 Ret⸗ tich, Büſchel 8 bis 10; Rettich, Stück 5 bis 15; Spargein. 1. Sorte 75 bis 90; Gurken, Stück 40 bis 80; Aprikoſen 90 bis 100; Aepfel, inl. 50 bis 707 Aepfel, ausl. 80 bis 90: Kirſchen 30 bis 50; Erdbeeren(Ananas) 60 bis 75 Süßrahmbutter 200 bis 230 Landbutter 170 bis 180. Weißer Käſe 50 bis 55; Eier, Stück 8 bis 15 Hahn, ge. ſchlachtet, Stück 200 bis 700; Huhn, geſchlachtet, Sibi 200 bis 650; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 14% Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 110; Ge⸗ frierfleiſch 64 bis 68 5 N Mannheimer Produktenborf, Trotz erhöhter Forderun⸗ gen vom Ausland verkehrte der hieſige Markt in ruhiger altung, da der Konſum in ſeiner Zurückhaltung verharrt. Die Preiſe ſind zum großen Teil unverändert.„Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen, inl. 27,77 bis 28; ausl. 30 bis 32; Roggen, inl. 29; aus!. nicht no⸗ tiert; Hafer, inl. 28 bis 29; ausl. 28,25 bis. 29,25; Brau⸗ gerſte, inl. nicht am Markt, ausl. 31 bis 35,50; Futter⸗ gerſte 24,50 bis 25,50; Mais nominell mit Sack 25 Weizenmehl, Spezial Null 38 bis 38,75; Roggenmehl 39.59 bis 40,25; Kleie 14,50 bis 14,75; Biertreber mit Sack 18,50 bis 191 alles in Recchsmark pro 100 Kilogramm, waggonfrei Mannheim. i 0 1 Schlacgwiehmartt. Dem Schlachtviehmarkt am Montag waren zugeführt: 172 Ochſen, 164 999% 294 Kühe, 376 Färfen, 681 Kälber, 22 Schafe, 2970 Schweine. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendge⸗ wicht in Reichsmark: Ochſen 60 bis 61, 48 bis 50, 48 bis 81, 38 bis 40, 32 bis 36, 30 bis 32; Bullen 51 055 55, 42 bis 46, 36 bis 40, 30 bis 34; Kühe 50 bis 52, 42 bis 46, 30 bis 34, 18 bis 22; Färſen 61 bis 62, 19 bis 52, 36 bis 40; Kälber—, 82 bis 85, 76 bis 807 62 bis 68, 54 bis 33; Schafe 22 bis 50; Schweine 62 615 64, 64 bis 68, 68 Lis 70, 72, 64 bis 66, 60 bis 62,5 56 bis 60— Marktverlauf: init Großvieh ruhig, Uever⸗ ſtand mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig, leberſtand. 1 Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 1, Lomb. 8 v. H. London 20,405— 20,445; Newyork 4,189— 31881 Amſterdant 168,65— 168,99: Brüſſel 58,375 55874951 Danzig 81,55— 81,71; Italien 21,995— 22,0353 Jugo⸗ ſlowlen 7,358— 7,372; Kopenhagen 112,17 1% 9 Liſſabon 18,43— 18,47; Oslo 111,97— 112,19; Paris 16,43— 16,47; Prag 12,388— 12,408: Schweiz, 80,50 — 80,66; Spanien 69,48— 69,62; Stockholm 112,17— 112,39; Wien 58,80— 58, 92. Verliner ee ee 49 ſchaft 273; Barmer Bankverein 149 955* 9 0 0 191; Darmſt.⸗ und Nationalbank 280,25 Deutſche Bank 168; Diskonto⸗Komm. 165; Dresdner Bank, 105 Mitteldeutſche Kreditbank 268; Hamburg Amerika caletf. 164,25: Nordd. Lloyd 156,50; Allg. Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft 183,25: Daimler⸗Benz 115; J. G. ec e 27/4; Th. Goldſchmidt 101; Ph. Holzmann 152,753 Metal ⸗ Hank 150,50; Phönix 98,50: Polyphonwerke 5311 Rhein. Braunkohlen und Briketts 306,50; Rhein. Elektrizität 169 hein. Stahlwerke 163,25; Schultheiß⸗Patzenhofer 363,75 Ver. Glanzſtoffe Elberfeld 738; Zellſtoff Waldhof 310. 7 ——— Lokales und Allgemeines. Wetterbericht vom 12. We ae 70 5 ze ozeaniſche Tiefdruckgebiet, deſſen Vor, 0 e ſtarke Erwärmung brachte, iſt inzteiſchen nach Slandinopien abgezogen. Der Einbruch kühler Luftmaſſen von der Rückſeite des Tiefs führten am Sonntag nachmittag zu anhaltendem Regen und ſtär⸗ lerer Abkühlung. Dem Tief folgt im Weſten ein, Abe Zwiſchenhoch, unter deſſen Einfluß es heute bei Aci reits e 1 Die Beſſerung wird vorausſichtlich noch morgen anhalten. noch Porausſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Heiter. trocken und warm. 4 * Polizeibericht. Ja der litzten Woche wurden beim hieſigen Poltzetamt folzende Auzeigen eingebracht: 1 wegen Rörperverl'tzung; 2 wegen Diebſtahl; 2 wegen Ruhe ⸗ ftörung; 1 wegen Scharfſchleßen(Revolver) ohne Genehmigung und 2 Radfahrer wegen Verſtoß gegen die Radfahrer ⸗ Ver kehrt ordnung. «»Ein Autounfall, der glücklicherweiſe keine ernſteren olgen nach ſich zog, hat ſich geſtern in der Nähe von ah zugetragen. Herr Apothekenbeſitzer Weitzel von hier unkernahm geſtern Vormittag nach dort eine Ge⸗ ſchͤftsreiſe, kam dabei während der Fahrt mit ſeinem Auto beim Ausweichen anderer Fahrzeuge zu weit von der Straße ab, ſodaß das Auto wider einen Baum rannte. Das Auto wurde etwas beſchädigt, während Herr Weitzel durch Glasſplitter geringe Verletzungen davongetragen hat. „ Mit einem Motorrad verunglückten am Samstag nachmittag zwei Fahrer aus Viernheim am Nanalbrücken⸗Aufgang von Ilveshelm nach Feudenheim. Berliner Handelsgeſell⸗ Commerz- und Pri⸗ Durch ein raſendes Tempo verlor eln Fahrer die Herrſchaft Aber ſeln Rad, wodurch beide zu Fall kamen. Jufolge der ſchweren Verletzungen mußten die Verunglückten ins Kranken Daus nach Mannheim verbracht werden. „ Volkschor Viernheim.(Frauen) Unſete Siugſtunde ſinden von jetzt an nicht mehr Donnerstags ſondern Mittwochs im Vereinslokal ſlatt. 5. » Jugendturufeſt. Wie ſchon mitgeteilt findet dat Jugendtieſſen des bad. Neclar⸗Turngaues am 1. Jult in Den Wettkämpfen voraus, findet eln kleiner Turnmarſch ſtalt, ſodaß alle Schüler und Jugend⸗ turner um halb 11 Uhr 10 ee e e 4 15 ö udet ein Feldgottesdienſt ſtatt, ſodaß alle Be⸗ n 9955 Die Eltern der Schüler und Jngendtarner des Turnerbundes können deshalb beruhlgt ſeln und bltten wir bliſelben, uns ihre Jungens auch weiter⸗ 8 Anmeldungen ber Schüler Neckarhauſen ſtatt. telltgten Ihrer Pflicht genügen können. U ſtellen. e 111 Gadlirturnftunde im Frelſchütz Gemeindekaſſe. Es geht uns noch folgender Bericht zu: am Sonntag auf dem ſich buchen, indem er ſich mit 70½ Punkten den 1. Preis errang. dieſer ſchöne Erfolg zur vollen Ehre gereicht. Chor auf einem ſehr hohen Niveau ſteht, ſache, daß die erru gleichzeitig die Punktzahl der chors„Durchs Wieſetal gang 1“ v. F ſelbſtgewählten Chors 5 Fr. A. Kern fand auch beim zuhörenden des edlen Männergeſangs. kert ausgeſtellt. 1. Sängerbund Viernhelm 2. Liederkranz Altenbach 3. Euterbia Lamperheim 4. Sängereinheit Heddesbach 5. M.⸗G. V. Neckarhauſen 6. M.⸗G.⸗B. Hofheim Klaſſe B bis 60 Sänger 1. Sängerbund Sandhofen 2. Llederkranz Wallſtadt Klaſſe C über 60 Sänger 1. Germanſa Wallſtadt 1. Benz' ſcher Männerchor Mannheim 2. M.G.⸗V. Mannheim⸗Lindenhof 3. Liedertafel Mannheim Sandhofen 4. Germania Mannheim⸗Feudenheim Klaſſe B bis 75 Sänger 1. Liederkranz Nußloch 2. Harmonie Mannhelm⸗Waldhof Klaſſe C über 75 Sänger 1. Konkordia Mannheim 5 2. Liederkranz Mannheim-Waldhof 3. Arlon Mannheim i 4. Sängerbund Mannheim-Käfertal bund auch unſererſeits herzlichſt gratulieren. Die Preistabelle iſt folgende: : ſe A bis 35 Sänger: Landvereine: Klaſſe Pantte 2145 a 70½ 61 ¼ 61 6⁰ 57 57 74 717 70½ Stadtvereine: Klaſſe A dis 40 Sänger: 73 171 67 59½ 76 72½ 83 7 82 81 79 Zun Geſangswellftreit in Sandhofen. Sängerbund“ Viernheim gewinnt in Klaſſe A 1 1 der Landpereine den 1. Preis. Einen ehrenvollen Erfolg konnte der Sängeybund 5 ele glwettb reit in Sandhofen für in der Abtellung Landes vereine Klaſſe A bis 35 Sänger unter 6 wettſtreitenden Vereinen Dieſe Glanzleiſtung iſt vor allem ein Verdienſt des hervorragenden Dirigenten Herrn Lambert h, dem Daß der beweiſt die Tat⸗ ngene Punktzahl von 70½ Punkten der ee 1 und i 1 5 i* unkte vorau e a 0 1 5 höchſten gendgae fucht uſtergültige Vortrag des au'gegebenen. e ee 0 5 Sicher und des „Der Einſiedler an die Nacht“ v. Publikum ſeine Würdigung durch durch langanhaltenden, ſtürmiſchen Bei⸗ fall, der trotz Applausverbot nicht zu verhindern war. Somit hat der Sängerbund vor der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit der Ehre Viernheims ſeinen Tribut gezollt. Möge er daher unter der bewährten Leitung ſeines verdienſt⸗ vollen Dirigenten Herrn Lamberth weiter blühen und ge⸗ deihen zur Ehre der Gemeinde, des deutſchen Liedes und Den Sängern jedoch möge es ein Anſporn ſein zu weiteren fleißigen Singſtundenbeſuch. Pokal und Ehrenurkunden werden bei Herrn Schwei⸗ 1b 1c 18 1e 7% 1a 1b Zu dieſem guten Reſultat wollen wir dem Sänger⸗ Die Gemeindebeamtenſchaft zur Verwaliungsreſorm. Unläßlich des 8. Bertretertags der Gewerkſchaft heſſtſcher Gemeindebamten, veranſtaltet die Leitung dieſer Organiſaton elne öffentliche Kundgebung, die ſich mit den Problemen der Staats⸗ und Verwaltungsreform beſchäftigt. Als Referenten ſind zwei hervorragende Pollilker gewonnen, die auf Grund ihrer jahrelange Erfahrungen in der Lage ſind, dieſes an nich viel beſprochene Thema in ſachverſtändiger Weiſe zu erörtern. Es werden ſprechen: Der württembergiſche Finauzmlulſter a. D. Dr. Schall, M. d. L., Stuttgart, über„Dle Aufgaben der Geſetzgebung“ und der bekannte heſſiſche Kommunal politiker Bürgermeiſter Ritzel, Michelſtadt, über„Erkenntniſſe des Verwaltungspraktikers“. Der öffentlichen Kundgebung voraus geht die geſchäft⸗ liche Tagung am Samstag, den 16 Juni 1928. Der Geſchäfteſährer der Organkſation, Herr Reck, Of⸗ fenbach, wird in einem bꝛſonderen Referat Stellung nehmen zu der„Beſoldungsreform in dey hiſſiſchen Gemeinden. Ein zweites Referat über„Die Organ ſatorlſche Einheit wird von den Vorfitzenden, Herrn Verwaltungs direktor Zſchech Offenbach a. M erſtatltet. ö Auf der Tagesordnuag ſtehen weiter u. a. Satzungs⸗ daderungen und Neuwahlen. Bekanntmachung. Betr.: Erweiterung des Gas⸗ und Waſſerkeitungsnetzes. Die Erdarbeiten und das Verlegen der Rohre und Formſtücke für die Gasrohrnetzer weiterung, ſowie die Her⸗ ſtellung von Hausanſchlüſſen ſollen vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unſerem Baubüro zur Einſicht offen woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare erhältlich ſi ſind. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Anſſchrift verſehen bis Samstag, den 16. ds. Mts. vor⸗ mittags 10 Uhr einzureichen. a Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Betr.: Herſtellung der Straßen. 9 1 das Verſetzen der Bordſteine und Herſtel⸗ lung erhöhter Fußſteige in der Weinhelmer⸗ und Mann⸗ heimerſtr. wird die Fahrbahn durch das Lagern der not⸗ wendigen Materialien ſo ſchmal, daß der Verkehr ſehr behindert wird. Da auf dieſen Straßen der Autoverkehr ſehr ſtark iſt und eine Sperrung nicht in Frage kommt, erſuchen wir die Viernheimer Fuhwerksbeſitzer bis zur Fertigſtellung der Arbeiten andere Straßen(Ringſtraße) zu benutzen. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth Gegen Gchwaben Tod und Teufel Reichels Schwabenpulver„Poudre Martial“ eriſſ Schwaben ſamt Brut reſtlos. Wir⸗ kung verheerend. Spritzdoſe Mk. 0.60, Ori⸗ ginalpackung M. 0.60, 1.20, 2.25. Nur echt mit der berühmten Marke„Tod und Teufel“. Beſtimmt zu haben bei: Peter Moskopp, Aathaus⸗Orogerie Gebrauchte heiht: Kaufe . 4 ln Möbul bill und bhaofumuu. Das ist die populäre Meinung aller Möbelkäufet. Der täglich wachsende Kundenkreis beweist es. 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